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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Savade, (Carl) R(ichard, 1868-1947, deutscher Raubtierdompteur und Generaldirektor beim Tierpark Hagenbeck). Eigenhändige Widmung auf einer Portrait-Photographie (Albumin-Abzug, 14,5 x 10 cm.) von Theodor Reimers, Hamburg. Hamburg 1900.
″Meinem Freund Paul Spadoni zur freundl. Erinnerung – R. Savade – Blackpool d. 30. August 1900.″ – „Richard Sawade war eines der Kinder des Dorflehrers in Zerbow. Er besuchte zuerst die Fachschule für Lehrerbildung in Berlin, dann trat er als Tierpfleger und Tierwärter bei Carl Hagenbeck in Hamburg ein und ging mit dem Tierpark Hagenbeck auf Tournee. Nach einer mehrwöchigen Schiffsreise nahm er im Jahr 1893 an der Weltausstellung World’s Columbian Exposition teil und trat erstmals auf der Manege in Chicago auf. Danach erhielt er ein Engagement als Dompteur. … Während einer Tournee in Kristiania im Jahr 1916 schuf Edvard Munch die Lithografie Tigertemmerden Sawade / The Tiger Tamer Sawade. Die Königin Alexandra von England taufte seinen Königstiger auf ihren Namen. Nach Kriegsende 1918 wurde Richard Sawade zum Generaldirektor des Tierparks Hagenbeck ernannt“ (Wikipedia). – Der Widmungsempfänger Paul Spadoni (bürgerl. P. Krause, 1870-1952), Varietékünstler, Kraftakrobat und Künstleragent, „erhielt als Clown und Jongleur ein erstes Engagement bei dem Zirkusunternehmen Labersweiler-Laberyel. Danach schloss er sich dem Zauberkünstler Agoston an, der ihm den Künstlernamen Spadoni gab“ (Wikipedia). Schlagwörter: Autographen, Zirkus, Zoo, Zoologischer Garten |
70,-- | ![]() |
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Himlischer (!) Seelenschatz. Hier enthalten sind Morgen-, Abend-, Meß, Beicht und Cominion Gebether, wie auch die Litaney z. allen Heiligen, … – Deutsche Handschrift auf Papier. O. O. (Süddeutschland) um 1790. Kl.-8° (17 x 10,5 cm.). 130 S. mit Überschriften in Schwarz und Rot, farbig illustr. Titel und 10 (3 ganzs.) Aquarellen mit floralen Motiven. Weinroter Maroquin-Lederband mit reicher Deckel- und Innenkantenvergoldung und Goldschnitt.
Prachtvoll gebundenes Gebetbuch des Spät-Barock mit 40 Gebeten in sauberer Kurrentschrift. – Rücken unauffällig erneuert, stellenweise etwas fingerfleckig, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Gebetbuch, Gebetbücher, Handschriften |
950,-- | ![]() |
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Schmidt, Friedrich Georg August. Beiträge zur Geschichte des Adels und zur Kenntniß der gegenwärtigen Verfassung desselben in Teutschland. Beigebunden: W(ahl, Samuel) F(riedrich Günther). Kurzer Abriß einer Geschichte des Ritterwesens und des deutschen Adels, benebst Nachricht von den vorhandenen Ritterorden. 2 Werke in 1 Band. Braunschweig, Schulbuchhandlung und Halle, Johann Christian Hendel 1794 und 1793. 8°. XXXVI, 205, (1) S.; IV, 284 S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.
I. VD18 10201289. – Erste Ausgabe. – „In Frankreich, wo der Adel großentheils durch entartete Sitten, durch Mißbrauch seiner Gerechtsame und durch Verachtung und Bedrückung der niedern Stände gerechten Haß und Verfolgung gegen sich erregt hatte, ist er bekanntlich ganz vernichtet. – Ob wir Teutschen diesem Beispiel folgen sollen? – hörte ich oft fragen und untersuchen“ (Vorrede S. VII/VIII). Enthält: I. Charakteristik der verschiedenen Geburtsstände insbesondere des hohen und niedern Adels in Teutschland. – II. Vom Ursprunge der Geschlechtsnahmen insbesondere unter den Vorfahren des niedern Adels in Teutschland. – III. Chronologisches Verzeichniß einiger in den Urkunden des zwölften Jahrhunderts nahmhaft gemachten Personen vom Ritterstande, deren Nahmen bis in unsere Zeiten unter den Geschlechtern des niedern Adels sich erhalten haben. – II. ADB XL, 593 f. VD18 10384723. – Erste Ausgabe. – S. F. G. Wahl (1760-1834) war Professor der orientalischen Sprachen in Halle. – Beide Autoren verurteilen die Auswirkungen der Französischen Revolution in ihren Vorreden. – Einband teils stärker berieben, stellenweise etwas braunfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Adel, Ritter, Ritterorden |
200,-- | ![]() |
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Edgeworth, (Maria). Popular tales. (Foreword by Richard Lovell Edgeworth). Seconde edition. 3 Bände. London, J. Johnson 1805. 8°. IV, 375 S.; Titel, 368 S.; Titel, 393 S. Kalblederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und Rückenvergoldung.
LKJ IV, 173 f. – Zweite Ausgabe der zuerst 1804 erschienenen Märchen-Sammlung der anglo-irischen Schriftstellerin M. Edgeworth (1767-1849). Eine deutsche Übersetzung erschien 1807. – „Die Erzählungen für Jugendliche begannen mit der Anthologie „The parent’s assistant“ (1795), wurden mit „Early lessons“ (1801-1803) und „Moral tales for young people“ (1801) bis hin zu „Harry and Lucy“ (1825) fortgesetzt. Die Erzählungen mit ihrer zwingenden Rationalität waren auch eine Reaktion gegen das Märchenerzählen als Instrument der Erziehung. Die markantesten der Geschichten sind so angelegt, daß die jugendlichen Hauptfiguren weitgehend autonom handeln, ein erwachsener Mentor sich beobachtend im Hintergrund hält, am Ende aber der Jugendliche selbst die Lehre aus seinem gescheiterten Verhalten zieht und damit die Erzählung zum Exempel wendet. … Die erzieherische Absicht ist für E. der Antrieb zur schöpferischen Tätigkeit gewesen. Die zweckfreie Freude am Lesen und Fabulieren akzeptierte sie nicht als Rechtfertigung für Jugendliteratur. Ihr gelang es jedoch, ihr pädagogisches Anliegen mit einem präzisen, bisweilen auch doppelbödig humorvollen Erzähltalent zu verquicken, so daß noch heute, wo ihr erzieherische Absicht obsolet ist, die erzählerische Qualität unvermindert geschätzt wird“ (E. Breitinger in LKJ). – Sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. – Second edition of the collection of fairy tales by the Anglo-Irish writer M. Edgeworth (1767-1849), first published in 1804. A German translation was published in 1807 – ‘The tales for young people began with the anthology “The parent’s assistant” (1795) and continued with “Early lessons” (1801-1803) and “Moral tales for young people” (1801) through to “Harry and Lucy” (1825). The stories, with their compelling rationality, were also a reaction against fairy-tale telling as an instrument of education. The most striking of the stories are designed in such a way that the young main characters act largely autonomously, an adult mentor remains in the background observing, but in the end the young person himself learns the lesson from his failed behaviour and thus turns the story into an example. … For E., the educational intention was the driving force behind his creative activity. She did not accept the purposeless joy of reading and storytelling as a justification for youth literature. However, she succeeded in combining her pedagogical concern with a precise, sometimes ambiguously humorous narrative talent, so that even today, when her educational intention is obsolete, the narrative quality is still appreciated undiminished’ (E. Breitinger in LKJ). – A very good, decoratively bound copy. Schlagwörter: Märchen |
180,-- | ![]() |
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Bertholon (de Saint-Lazare), (Pierre Nicolas). De l’électricité du corps humain dans l’état de santé et de maladie. Ouvrage couronné par l’Académie de Lyon, dans lequel on traite de l’électricité de l’atmosphere, de son influence et de ses effets sur l’économie animale &c. Lyon, Bernuset 1780. Kl.-8° ( XI, (1), 541, (3) S. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
Blake 44. Hirsch/Hüb. I, 503. Ronalds 54. Waller 987. Wellcome II, 154. Wheeler-Gift 533. – Seltene erste Ausgabe des berühmten Werks. 1781 erschien eine deutsche Übersetzung von F. A. Weber in Bern mit dem Titel „Die Electricität aus medicinischen Gesichtspuncten betrachtet“. – „In 1777 the Academy at Lyons had proposed as a subject for a prize essay, ‚What are the diseases that depend on an increase or a decrease in the quantity of the electric fluid in the human body, and how may they be treated?‘ Bertholon was one of the successful competitors, and in 1780 he published a work entitled ‚De l‘électricité du corps humain’ which incorporated his entry for the prize. His theory in brief was that human and animal bodies possess a spontaneous or animal electricity. His views on the electrical cause of disease had a certain influence on Galvani and provided an alternative to the doctrine that all disease was due to an over- or underexcitability of the tissues of the body“ (Rowbottom/Susskind, Electricity and Medicine). – Einband geringfügig berieben, altes Exlibris, stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Elektrizität |
320,-- | ![]() |
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Basquiat – Blistene, Bernard u. a. Jean-Michel Basquiat. Works on paper. (Preface by Enrico Navarra, essays by B. Blistène, Elena Ochoa, Robert Farris Thompson and Richard D. Marshall). Paris, Galerie Enrico Navarra (1999). Gr.-4°. 375, (1) S. mit zahlr. farb. Abb. Farbig illustr. Orig.-Pappband mit farbig illustr. Pappschuber.
Erste und einzige Ausgabe. – Tadellos. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Painting, American, Pop art, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
2.500,-- | ![]() |
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Cheselden, William. Osteographia. Or the anatomy of the bones. (Faksimile-Druck der Ausgabe London 1733). Stuttgart, Edition Medicina Rara o. J. (um 1980). Imperial-Folio (46 x 34 cm.). [29] Bl. und 56 Tafeln; 22 S. (Kommentar-Heft). Illustr. Orig.-Halbleinenband mit goldgepr. Rückentitel im Pappschuber.
Eines 2300 num. Exemplaren. – „William Cheselden (1688-1752), einer der berühmtesten Arzte Englands, wenn nicht der Welt, ist unter anderem als Steinschnittoperateur und Ophthalmologe in die Geschichte der Medizin eingegangen. Er entwickelte zahlreiche neue Methoden, die auf lange Zeit die Operationstechniken mitbestimmten. Als wagemutiger und erfindungsreicher Praktiker, aber auch als hervorragender Anatomielehrer war Cheselden schon zu Lebzeiten anerkannt. Seit 1711 veranstaltete er außerordentlich erfolgreiche private Kurse, die Studenten aus aller Welt nach London zogen. Aus der Praxis seiner Vorlesungen heraus schrieb Cheselden ein anatomisches Kompendium, The Anatomy of the Human Body, das viele Auflagen erlebte und im ganzen 18. Jahrhundert marktbeherrschend war. Sein Hauptwerk, die Osteographie, gilt heute als das vorzüglichste anatomische Werk des 18. Jahrhunderts und ist einer der gesuchtesten anatomischen Atlanten der Medizingeschichte, obwohl es für Cheselden wegen des ungewöhnlich hohen Preises, den er aufgrund der kostspieligen Ausstattung fordern mußte, kein finanzieller Erfolg gewesen ist“ (Medicina Rara). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Anatomie, Faksimile, Nummerierte Bücher, Osteopathie |
50,-- | ![]() |
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(Vimercati, Giovanni). Cenni istorici intorno la vita dell’A. R. di Luigia Carlotta di Borbone, Infante di Spagna, duchessa di Sassonia. Roma, Salviucci 1858. 4°. [7] Bl., 118 S., [1] Bl. Weinroter Maroquin-Lederband mit goldgepr. Rückentitel, reicher floraler Rücken- und Deckelvergoldung und Goldschnitt.
Erste Ausgabe. – Luisa Carlotta Maria Isabella von Neapel und Sizilien (1804-1844) war Prinzessin des Konigreichs Sizilien, Infantin von Spanien und Herzogin von Cádiz als Gemahlin von Francesco di Paola von Bourbon-Spanien. Isabella II., Königin von Spanien war ihre Nichte. – Sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar. – Prima edizione. – Luisa Carlotta Maria Isabella di Napoli e Sicilia (1804-1844) fu Principessa del Regno di Sicilia, Infanta di Spagna e Duchessa di Cadice in quanto moglie di Francesco di Paola di Borbone-Spagna. Isabella II, regina di Spagna, era sua nipote. – Una copia molto bella e splendidamente rilegata. Schlagwörter: Biographie, Einbände, Einbandkunst, Italien, Spanien |
240,-- | ![]() |
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Bolan, Marc (d. i. Mark Feld, 1947-1977, britischer Rock-Sänger, Gitarrist und Songschreiber). Orig.-Farbphotographie von Jorgen Angel. London um 1975. 20 x 20 cm.
Schönes Portrait des, neben Bowie wichtigsten Vertreters des Glam-Rock, im Hintergrund ein Plakat von T. Rex. – „Jorgen Angel (born in 1951 in Copenhagen, Denmark) has been a photographer in the music industry since the late sixties up til the early eighties. He has provided photos for innumerable magazines, album covers, books in Scandinavia and elsewhere. Jorgen Angel has taken his photos all over Scandinavia, Great Britain and The United States – at concerts, press receptions, exclusive sessions or on the road with the bands. Jorgen Angel’s art has its strength in the warm relation he developed with the objects of his photography. He would follow his work to obscure striptease shows with Alice Cooper, at the private homes of bands like The Who, Roxy Music, Pretty Things and Uriah Heep, or go with Arthur Brown to the countryside to get his much appreciated photographs“ (C. Rasmussen). – Auf der Rückseite von J. Angel signiert. – Dazu: Welch, Chris and Simon Napier-Ball. Marc Bolan. Born to Boogie. London, Nomis Productions Ltd. 1982. 4°. 128 S. mit meist ganzs. Abb. Farbig illustr. Kartonumschlag. Schlagwörter: Glamrock, Original-Photographie, Pop music, Pop-Kultur, Popular culture, Rock music, Rock musicians, Signierte Photographie |
120,-- | ![]() |
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Preiss, Paul. Abbildungen hervorragender Nachtschmetterlinge aus dem indo-australischen und südamerikanischen Faunengebiet. Koblenz, Selbstverlag 1888. Gr.-4° (32,5 x 26,5 cm.). IV, 9 S., [12] Bl. und 12 lithographierte Tafeln. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel.
Sehr seltene Arbeit über exotische Schmetterlinge. – Der Amateur-Entomologe P. Preiss (biogr. Daten unbekannt) hat im selben Jahr auch das „Handbuch für Käfersammler“ von Alexander Bau ausgestattet. Die in vorliegender Veröffentlichung beschriebenen ca. 100 südamerikanischen Heteroceren-Arten stammen aus der Sammlung von O. Staudinger in Blasewitz-Dresden. – Rücken etwas berieben und aufgehellt, Wappen-Exlibris, gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Entomlogy, Entomologie, Insects, Insekten, Zoologie, Zoology |
250,-- | ![]() |
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Miraulmont, Pierre de. Memoires sur l’origine et institution des cours souveraines et autres jurisdictions subalternes, encloses dans l’ancien Palais royal de Paris. Paris, Abel l’Angelier 1584. Kl.-8° (16 x 10 cm.). [11] ff, 174 p. avec armoiries gravées sur bois (Hurault de Cheverny) au verso du titre. Reliure en veau du XVIIIe siècle, dos à nerfs orné, dorure florale sur le dos, filets sur les plats et dorure sur les tranches intérieures.
Balsamo, Abel L’Angelier 118. Saffroy I, 14135. – Edition originale de cette histoire du Parlement et des juridictions subalternes etablies au Palais de Paris. Les armoiries du dedicataire, Hurault de Cheverny, ont ete gravees sur bois au verso du titre. – Pierre de Miraulmont (1550-1611), Conseiller du Roi en la Chambre du trésor, son œuvre „ne devait porter, selon son auteur, que sur la Chambre du trésor et n’être qu’un instrument de travail pour lui permettre de remplir sa charge. Puis, entrainé par sa passion des recherches historiques, il a dressé dans quinze courts traités les grands traits des institutions judiciaires de la capitale“ (A. Rousselet-Pimont, Dictionnaire des juristes français). – Reliure un peu frottée, première page de garde avec une grande déchirure, un peu bruni par endroits, bon exemplaire relié de manière décorative. Schlagwörter: Jura, Paris, Rechtsgeschichte, Zivilrecht |
500,-- | ![]() |
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Albrecht, Joseph (Konrad). Münzgeschichte des Hauses Hohenlohe, vom dreizehenten bis zum neunzehenten Jahrhundert. (Stuttgart, Köhler) 1844. 4°. X, 98 S. mit lithogr. Frontispiz und 6 lithogr. Tafeln. Pappband der Zeit.
Lipsius/L., Suppl. S. 3. (gibt als Erscheinungsjahr 1845 an). Nicht im Buchhandel erschienen. – Rücken mit Leinenstreifen überklebt, Innengelenk an 2 Stellen angeplatzt, Titelblatt mit gelöschtem Stempel, Text teils stärker gebräunt, die Tafeln nur im Blattrand etwas braunfleckig, insgesamt gut erhalten. Schlagwörter: Coins, Hohenlohe, Medaillen, Medals, Numismatics, Numismatik |
100,-- | ![]() |
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Fröhlich, Abraham Emanuel. Fabeln. (Und): M(artin) Distelli’s Umrisse zu A. E. Fröhlichs Fabeln. 2., verm. Aufl. 2 Bände. Aarau, Sauerländer 1829. Kl.-8° und Imperial-Folio (42 x 38 cm.). 200 S., 2 Bl.; gestoch. illustr. Titel, Drucktitel und 9 Kupfer-Tafeln alle unter Passepartouts (39,5 x 35 cm.). Typogr. Orig.-Broschurumschlag und Halbleder-Buchkassette mit goldgepr. Rückentitel.
Bodemann 266.1. Rümann 328. – Erste illustrierte Ausgabe, mit den skurrilen Umrisskupfern von Martin Disteli (1802-1844); die erste Ausgabe erschien 1825 unter dem Titel Hundert neue Fabeln. „Frisch nach dem Leben gezeichnet und ohne aufdringliche Hervorhebung der Moral wie um ihrer selbst willen da, begründeten sie mit einem Schlage ihres Dichters Ruf. Eine zweite vermehrte Auflage (1829) begleitete der bekannte Martin Disteli aus Olten mit einem Hefte kecker satirischer Umrisse“ (ADB VIII, 131). – Die Radierungen „entstanden seit ca. 1828… witzig-lebendige, karikierende Darstellungen von Tiergruppen in menschlichen Kostümen bzw. Uniformen und politisch-gesellschaftlich akzentuierten Situationen“ (U. Bodemann). – Umschlag des Textbandes etwas angestaubt, Text teils etwas braunfleckig, die Tafeln alle sauber unter Passepartouts in repräsentativer Buch-Kassette, sehr schönes Exemplar aus der Bibliothek des Verlegers Johann Wolfgang Otto Alfred Metzner (1909-1992) mit dessen Exlibris. Schlagwörter: Fabeln, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
350,-- | ![]() |
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Villon, Francois. Les deux Testaments. Adaptée au francais moderne par André Ferran et Georges Gabory et présentée avec 24 compositions d’Yves Brayer reproduites en fac-simile par Daniel Jacomet. – Avec un Fac-simile: Villon, Francois. Les oeuvres. Paris, Clément Marot (1533). 2 volumes. Marseille, Club du Livre (1944). Gr.-8° (24 x 19 cm.) et 12° (12,5 x 8,5 cm.). 143 (1) S. mit 24 farblithogr. Illustrationen von Yves Brayer; [6] Bl., 115 S. Orig.-Halbpergamentband mit goldgepr. Rückentitel und Orig.-Pergamenteinband in Orig.-Pappschuber (Faksimile).
Eines von 5000 num. Exemplaren; mit Faksimile-Ausgabe der Erstausgabe von 1533. – „Le Testament (1461/62) – Das große Testament; Villons Hauptwerk, in das 20 Gedichte, überwiegend Balladen, eingestreut sind. Der teils elegische und selbstkritische, teils sarkastische Anfangsteil könnte noch an potenzielle Helfer gerichtet sein. Der satirische Hauptteil dagegen, der z. T. denselben Personenkreis attackiert wie das Lais, zielt offenbar auf den Beifall des Kriminellenmilieus, in das Villon wieder eingetaucht war. Das sehr vielschichtige Werk gilt als einer der großen Texte des späten Mittelalters und hat dementsprechend eine Flut von Forschungsliteratur gezeugt. Eines der bekanntesten eingestreuten Gedichte ist die Ballade des dames du temps jadis, dessen Refrain Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr? eines der geläufigsten, über Frankreich hinaus sprichwörtlich gewordenen Zitate Villons darstellt.“ (Wikipedia). – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Erotica, Faksimile, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
70,-- | ![]() |
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Vignola, A(médée). Le modèle photographique. Album mensuel. 2e. série, janvier 1907. Paris, Librairie Documentaire 1907. 4° (32 x 22,5 cm.). 12 montierte Heliogravuren. Farbig illustr. Kartonumschlag.
Vgl. Bertolotti 12 (″Mes modèles“, 1905-1914). – „The most prolific and inventive publisher in this field, however, was Amédée Vignola. In every issue of his magazine Mes Modèles (1905-1914), he recounted the improbable and fantastical adventures of girls, some more exotic than others, who came to his studio. It was he who had the novel idea of showing the girls first clothed and then nakedan idea that was then widely taken up and exploited by other photographers. In these photographs, contrary to normal practice, the model’s pubic hair was always to norrm always visible“ (A. Bertolotti). – Umschlag mit geringfügigen Randläsuren und im Rand angestaubt, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Curiosa, Erotica, Photography of the nude |
220,-- | ![]() |
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Dimidow, Paul (d. i. Isaac Turow). Wo hinaus ? Mahnwort an die Westeuropäischen Juden. Nebst einem Vporwort von Georg Isaac in Charlottenburg und einer erklärenden Karte von Palästina. 2. Auflage. (Berlin-)Charlottenburg, Rudolf Issac 1891. 8°. Titelblatt, 77 S. mit 1 gefalteten Karte „Palästina mit seinen jüdischen Colonien. Entworfen im Juni 1891 von Paul Dimidow“). Halbleinenband der Zeit mit mont. Orig.-Umschlag auf dem Vorderdeckel.
Slg. Freimann, Universitätsbibliothek Frankfurt am Main. – Sehr seltener Vorläufer von Theodor Herzls „Judenstaat“ (Leipzig und Wien 1896). – „Die in folgenden Blättern niedergelegten Ausführungen und Anschauungen entstammen der Feder eines russischen Juden, der, nachdem er seine Heimath verlassen, sich im westlichen Europa eine längere Reihe von Jahren aufhält und nur gelegentlich zum Besuche seiner Angehörigen eine Reise nach Rußland unternimmt. … Besonders war es die Colonisation Palästinas durch Juden, für welche Verfasser seit 1884 seine ganze Thatkraft einzusetzen stets für seine Pflicht hielt“ (Aus der Vorbemerkung). – Diese Idee wurde erst auf dem ersten Zionistenkongress in Basel, welcher vom 29. bis 31. August 1897 stattfand, im Programm formuliert: „Der Zionismus erstrebt die Schaffung einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina für diejenigen Juden, die sich nicht anderswo assimilieren können oder wollen.“ – Th. Herzl schreibt in seinen Tagebüchern über I. Turow: „Turow ist ein schüchterner und verwirrter Spötter, übrigens der Verfasser der Broschüre ‚Wo Hinaus‘ unter dem Namen Paul Dimidow.“ – Inhalt: Palästina oder Amerika? – I. Sociale und politsche Zustände in Palästina. – II. Kleinhandel und Handwerk in Plästina. – III. Ackerbau in Palästina. – IV. Industrie in Palästina. – Stempel einer Züricher Bibliothek „Zentralstelle für sociale Literatur der Schweiz“ auf dem Titelblatt, stellenweise Anstreichungen, papierbedingt teils stärker gebräunt, sonst von leichten Gebrauchsspuren abgesehen gut erhalten. – Very rare precursor to Theodor Herzl’s “Juden Staat” (Leipzig and Vienna 1896). – „The remarks and views set down in the following sheets are from the pen of a Russian Jew who, after leaving his homeland, resides in Western Europe for a long series of years and only occasionally travels to Russia to visit his relatives. … In particular, it was the colonization of Palestine by Jews, for which the author has always considered it his duty to devote all his energy since 1884“ (from the preface). – This idea was first formulated in the program at the first Zionist Congress in Basel, which took place from 29 to 31 August 1897: “Zionism strives for the creation of a home in Palestine, secured by public law, for those Jews who cannot or do not wish to assimilate elsewhere.” – Th. Herzl writes in his diaries about I. Turow: “Turow is a shy and confused scoffer, incidentally the author of the brochure ‘Wo Hinaus’ under the name Paul Dimidow.” – Content: Palestine or America? – I. Social and political conditions in Palestine. – II. small trade and crafts in Palestine. – III. agriculture in Palestine. – IV. Industry in Palestine. – Stamp of a Zurich library “Zentralstelle für sociale Literatur der Schweiz” on the title page, some marks in places, some browning to the paper, otherwise in good condition apart from slight signs of wear. Schlagwörter: Judaica, Judaism, Zionismus |
320,-- | ![]() |
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(Eustathius Macrembolites). Les Amours d’Ismene et d’ Ismenias. (Traduit par Pierre François Godard de Beauchamps). La Haye 1743. Kl.-8° (15,5 x 10 cm.). VIII, 96 S. mit Titel in Rot und Schwarz, gestoch. Frontispiz, gestoch. Titelvignette und 3 Kupfertafeln. Kalblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, floraler Rückenvergoldung, Deckel-Filetten und Goldschnitt.
Cohen-Ricci 123. Lewine 49. Sander 96. – Erste Ausgabe. – With „three fine plates in the style of Eisen“ (Lewine). – Der franz. Schriftsteller und Dramatiker Pierre François Godard de Beauchamps (1689-1761) verfasste auch eine Reihe von Theaterstücken, meist zu Themen der klassischen Antike. Seine umfassende Geschichte des französischen Theaters „Recherches sur les théâtres de France, depuis l’année onze cens soixante-un, jusques à présent“ (Paris 1735) war die erste kritische Geschichte des französischen Theaters. – „Makrembolites (Eustathios, in einer Hss.-gruppe auch Eumathios M.), Byzantiner der zweiten Hal fte des 12. Jh.s, ist der Verfasser eines Prosaromans „Hysmine und Hysminias“ in elf Büchern, der in vieler Hinsicht des Achilleus Tatios Roman „Leukippe und Kleitophon“ nachahmt. Das Werk, unter dessen zahlreichen Ekphraseis sich auch eine auf die zwölf Monate befindet, gehört in die Reihe der im 12. Jh. angestellten Versuche, den griechischen Liebesroman wieder zum Leben zu erwecken. Hervorstechendes Charakteristikum ist das Bemühen des Verfassers um geistreiche Antithesen und um rhetorische Stilmittel“ (Tusculum Lexikon). – Gelenke etwas berieben, schönes, sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Erotica, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
160,-- | ![]() |
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Thümmel, Moritz August v. Wilhelmine. ein prosaisch komisches Gedicht. Vierte Auflage. Leipzig, Weidmann und Reich, 1777. Kl.-8° (16 x 9,5 cm.). 132 S. mit gestochenem Frontispiz, 7 Kupfertafeln und 12 gestochenen Textvignetten von Gustav Georg Endner nach Friedrich Ludwig Oeser. Kalblederband der Zeit mit reicher Rückenvergoldung.
Goedeke IV/1, 582, 1. Hayn-Gotendorf IV, 284. Rümann 1152. VD18 11043172. Vgl. Lanckoronska-Oehler II, 21. – Vierte Auflage des zuerst 1764 unter dem Titel Wilhelmine, oder der vermählte Pendant erschienenen Werks, ein Erfolgsbuch der frühen Goethezeit und gleichzeitig Höhepunkt der komischen Heldengedichte in Prosa. Gleichzeitig erste Ausgabe mit den Kupferstichen von G. G. Endner. – „Sehr gesuchte Ausgabe“ (Hayn-Gotendorf). – Rückenschild und Rückenvergoldung im oberen Drittel abgerieben, gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher |
160,-- | ![]() |
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Karlsruhe – Weech, Friedrich v. Karlsruhe. Geschichte der Stadt und ihrer Verwaltung. Auf Veranlassung des Stadtrats bearbeitet. 3 Bände in 4. Karlsruhe, Macklot 1895-1904. Gr.-8°. Mit 2 Frontisp. und zahlr., teils gefalt. Tafeln und Plänen. Orig.-Leinenbände mit goldgepr. Rückentiteln, Rückenvergoldung und goldgepr. Deckelvignetten (Stadtwappen), sowie Leinenband mit mont. Orig.-Umschlag (Band III/2).
Lautenschlager 28045. – Erste und einzige Ausgabe der umfassenden Stadtgeschichte von der Gründung bis 1900. – I. 1715-1830. – II. 1830-1852. – III, 1. 1852-1874. – III, 2. 1875-1900. – Gelenke etwas berieben, Vorderdeckel von Band III/2 etwas fleckig, gutes Exemplar des komplett seltenen Werks. Schlagwörter: Baden-Württemberg, Badenia, Karlsruhe, Ortsgeschichte |
320,-- | ![]() |
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Bonneville, Pierre-Frédéric. Traité des monnaies d’or et d’argent qui circulent chez les différens peuples. examinées sous les rapports du poids, du titre et de la valeur réelle, avec leurs diverses empreintes. Paris, chez l’auteur et Duminil-Lesueur 1806. Folio (35 x 25 cm.). [2] Bl., XL, 266 S., [3] Bl. mit 187 Kupfertafeln, 1 Kupferstich im Text und zahlr. Tabellen. Späterer Halbleinenband mit goldgepr. Rückenschild.
Brunet I, 1103. Lipsius/L. Supplement 14. – Erste Ausgabe des reich illustrierten numismatischen Werks, u.a. auch mit Münzen aus Russland und China. – Von P.-F. Bonneville signiert. – Einband etwas berieben, die letzten Bl. (S. 247 ff.) im unteren Blattrand teils stärker braunfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Coinage, Money, Numismatics, Numismatik |
350,-- | ![]() |
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Moholy-Nagy, László. Malerei, Photographie, Film. 2. veränd. Aufl. (3.-5. Tsd.). München, Albert Langen (1927). Gr.-8°. 140 S. mit zahlr. Abbildungen nach Aufnahmen von A. Stieglitz, F. M. Duncan, C. Rudolf, A. Renger-Patzsch, L. Moholy-Nagy, Man Ray H. Höch u. a. Orig.-Kartonumschlag mit illustr. Schutzumschlag in moderner Leinen-Buchkassette mit goldgepr. Lederrückenschild. (Bauhausbücher, Band 8).
Auer 121. Bolliger VI, 54. Fleischmann 22. Heidtmann 5011. Heiting/Jaeger I, 164-173 (ausf., mit mehreren Abb.). Koetzle 307 f. Parr/Badger I, 92/93. The Open Book 60 f. Roth, The Book of 101 Books 44 f. Wingler 575. – Bahnbrechendes Werk, in dem Moholy-Nagy erstmals 1925 die Themen Geschichte und Technik der Fotografie und besonders die moderne Bildgestaltung behandelt. Das Bildmaterial, darunter zahlreichen Fotogramme und Fotomontagen, stammt von Moholy-Nagy, Hannah Höch, Albert Renger-Patzsch, P. Citroen, Man Ray und anderen. Mit zahlreichen Anwendungsbeispielen aus Buchillustration, Werbung und Propaganda. – Das Werk ist „Kunstwerk und Pamphlet, Erfahrungsbericht und Vision. Das Buch propagiert die ‚neue visuelle Literatur‘ und ist gleichzeitig ihr erster Versuch … Moholys Entscheidung für die zweite Auflage ist verständlich, hatte er doch Text- und Bildteil gestrafft, neueste Fotos von ihm selbst eingefügt und Überholtes gestrichen. Sein Buch sollte aktuell sein … Der Aufwand für Bauhausbuch 8, dem dicksten und teuersten der 1. Serie, war erheblich … 1927, als es schon die Neuauflage gab, war die erste noch nicht einmal vergriffen“ (U. Brüning in Heiting/Jaeger). – „Moholy’s futurist enthusiasm for the fusion of art and technology and „the new culture of light,“ which would replace hand work (including painting) with eye and mind work (optics: photography and film) is still infectious, and the English translation of Malerei, Photographie, Film has never gone out of print. When Moholy-Nagy emigrated to the United States in 1937, he had tremendous influence on photographic education and practice in this country“ (A. Roth). – „Moholys Fotografie war … kein ‚Fach‘-Medium, sondern ein allgemeines Mittel des reformierten künstlerischen Ausdrucks. … Moholys künstlerisches Credo stellte auch die Fotografie absolut in den Rahmen seiner pädagogischen Absicht des ‚Neuen Sehens‘.“ (A. Haus in Koetzle). – Schutzumschlag am Vorderdeckel im unteren Rand restauriert, sehr schönes Exemplar. – A groundbreaking work in which Moholy-Nagy first dealt with the history and technology of photography and, in particular, modern image design in 1925. The pictorial material, including numerous photograms and photomontages, comes from Moholy-Nagy, Hannah Höch, Albert Renger-Patzsch, P. Citroen, Man Ray and others. With numerous examples of use from book illustration, advertising and propaganda. – The work is „a work of art and a pamphlet, a report of experience and a vision. The book propagates the ‘new visual literature’ and is at the same time its first attempt … Moholy’s decision for the second edition is understandable, as he had streamlined the text and picture sections, added his own latest photos and deleted outdated material. He wanted his book to be up to date … The effort for Bauhaus Book 8, the thickest and most expensive of the first series, was considerable … In 1927, when the new edition was published, the first edition was not even out of print“ (U. Brüning in Heiting/Jaeger). – – “Moholy’s futurist enthusiasm for the fusion of art and technology and ”the new culture of light,“ which would replace hand work (including painting) with eye and mind work (optics: photography and film) is still infectious, and the English translation of Malerei, Photographie, Film has never gone out of print. When Moholy-Nagy emigrated to the United States in 1937, he had tremendous influence on photographic education and practice in this country“ (A. Roth). – „Moholy’s photography was … not a ‘specialized’ medium, but a general means of reformed artistic expression. … Moholy’s artistic credo also placed photography absolutely within the framework of his pedagogical intention of ‘New Vision’.“ (A. Haus in Koetzle). – Dust jacket restored at lower edge of front cover, very nice copy. Schlagwörter: Bauhaus, Kunst, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen |
3.500,-- | ![]() |
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Lessing, G(otthold) E(phraim). Gesammelte Werke. Neue rechtmäßige Ausgabe. 10 Bände. Leipzig, G. J. Göschen 1853-1857. 8°. Weinrote Halblederbände der Zeit mit goldgepr. Rückentiteln und Rückenvergoldung.
Goedeke IV/1, 344, 8. Seifert 9. 2. – Unveränderte zweite Auflage der zuerst 1841 erschienenen Gesamtausgabe. – Durchgehend etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Gesamtausgaben |
200,-- | ![]() |
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Beat Generation – William S(eward) Burroughs (1914-1997, US-amerikanischer Schriftsteller). Orig.-Portrait-Photographie von Aldo Durazzi (Silbergelatine / Silver gelatine). Paris 8. 6. 1962. Format: 40 x 30 cm.
Eindrucksvolle Nahaufnahme in einer Strasse in Paris im Sommer 1962. – Burroughs wurde mit seinem 1959 erschienenen Roman „Naked Lunch“ bekannt; er lebte damals zeitweise in Paris und Tanger. 1961 und 1962 erschien seine „Nova“-Trilogie. – Der bedeutende ital. Photograph A. Durazzi gründete 1956 in Rom die Agentur Dufoto. Seit den 70er Jahren war er Fotokorrespondet für „Time Life“ und „National Geographic“. – „Der Begriff „Beat Generation“ wurde etwa 1948 von Kerouac eingeführt, der so sein soziales Umfeld im Gespräch mit John Clellon Holmes beschrieb. Holmes veröffentlichte 1952 Go, einen frühen Roman über die Beat Generation, und das Manifest This is the beat generation in der Sunday New York Times. Das Adjektiv beat aus dem Slang der Kriminellen, den Herbert Huncke in die Gruppe um Kerouac, Ginsberg und Burroughs einbrachte, hatte die Bedeutungen „besiegt“, „müde“ und „heruntergekommen“, aber Kerouac prägte zusätzlich die Bedeutungen „euphorisch“ (upbeat), „seligmachend“ (beatific) und in Bezug auf Musik, vor allem Bebop, auch being on the beat („im Rhythmus sein“)“ (Wikipedia). – Rückseitig mit Stempel einer italienischen Foto-Agentur, wohl späterer Abzug. – Impressive close-up in a street in Paris in the summer of 1962. – Burroughs became famous with his novel “Naked Lunch”, published in 1959; he was living in Paris and Tangier at the time. His “Nova” trilogy was published in 1961 and 1962. – The important ital. Photographer A. Durazzi founded the Dufoto agency in Rome in 1956. From the 1970s he was a photo correspondent for “Time Life” and “National Geographic”. – “The term ”Beat Generation“ was introduced around 1948 by Kerouac, who used it to describe his social environment in a conversation with John Clellon Holmes. Holmes published Go, an early novel about the Beat Generation, in 1952 and the manifesto This is the beat generation in the Sunday New York Times. The adjective beat from the slang of the criminals, which Herbert Huncke brought into the group around Kerouac, Ginsberg and Burroughs, had the meanings “defeated”, “tired” and “run-down”, but Kerouac also coined the meanings “euphoric” (upbeat), ‘beatific’ (beatific) and, in relation to music, especially bebop, also being on the beat (“being in the rhythm”)“ (Wikipedia). – Stamp of an Italian photo agency on the reverse, probably a later print. Schlagwörter: Beatniks, Beat Generation, Literatur, Original-Photographie, Pop-Kultur, Porträtphotographie, Porträts |
500,-- | ![]() |
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Beat Generation – William S(eward) Burroughs (1914-1997, US-amerikanischer Schriftsteller). Orig.-Portrait-Photographie von Aldo Durazzi (Silbergelatine / Silver gelatine). Paris 8. 6. 1962. Format: 30 x 40 cm.
W. S. Burroughs bei den Bouquinisten am Seineufer in Paris im Sommer 1962. – Burroughs wurde mit seinem 1959 erschienenen Roman „Naked Lunch“ bekannt; er lebte damals zeitweise in Paris und Tanger. 1961 und 1962 erschien seine „Nova“-Trilogie. – Der bedeutende ital. Photograph A. Durazzi gründete 1956 in Rom die Agentur Dufoto. Seit den 70er Jahren war er Fotokorrespondet für „Time Life“ und „National Geographic“. – „Der Begriff „Beat Generation“ wurde etwa 1948 von Kerouac eingeführt, der so sein soziales Umfeld im Gespräch mit John Clellon Holmes beschrieb. Holmes veröffentlichte 1952 Go, einen frühen Roman über die Beat Generation, und das Manifest This is the beat generation in der Sunday New York Times. Das Adjektiv beat aus dem Slang der Kriminellen, den Herbert Huncke in die Gruppe um Kerouac, Ginsberg und Burroughs einbrachte, hatte die Bedeutungen „besiegt“, „müde“ und „heruntergekommen“, aber Kerouac prägte zusätzlich die Bedeutungen „euphorisch“ (upbeat), „seligmachend“ (beatific) und in Bezug auf Musik, vor allem Bebop, auch being on the beat („im Rhythmus sein“)“ (Wikipedia). – Rückseitig mit Stempel einer italienischen Foto-Agentur, wohl späterer Abzug. – W. S. Burroughs at the bouquinistes on the banks of the Seine in Paris in the summer of 1962. – Burroughs became famous with his novel “Naked Lunch”, published in 1959; he was living in Paris and Tangier at the time. His “Nova” trilogy was published in 1961 and 1962. – The important ital. Photographer A. Durazzi founded the Dufoto agency in Rome in 1956. From the 1970s he was a photo correspondent for “Time Life” and “National Geographic”. – “The term ”Beat Generation“ was introduced around 1948 by Kerouac, who used it to describe his social environment in a conversation with John Clellon Holmes. Holmes published Go, an early novel about the Beat Generation, in 1952 and the manifesto This is the beat generation in the Sunday New York Times. The adjective beat from the slang of the criminals, which Herbert Huncke brought into the group around Kerouac, Ginsberg and Burroughs, had the meanings “defeated”, “tired” and “run-down”, but Kerouac also coined the meanings “euphoric” (upbeat), ‘beatific’ (beatific) and, in relation to music, especially bebop, also being on the beat (“being in the rhythm”)“ (Wikipedia). – Stamp of an Italian photo agency on the reverse, probably a later print. Schlagwörter: Beatniks, Beat Generation, Literatur, Original-Photographie, Pop-Kultur, Porträtphotographie, Porträts |
500,-- | ![]() |
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Beat Generation – William S(eward) Burroughs (1914-1997, US-amerikanischer Schriftsteller). Orig.-Portrait-Photographie von Aldo Durazzi (Silbergelatine / Silver gelatine). Paris 8. 6. 1962. Format: 40 x 30 cm.
W. S. Burroughs am Seineufer in Paris im Sommer 1962. – Burroughs wurde mit seinem 1959 erschienenen Roman „Naked Lunch“ bekannt; er lebte damals zeitweise in Paris und Tanger. 1961 und 1962 erschien seine „Nova“-Trilogie. – Der bedeutende ital. Photograph A. Durazzi gründete 1956 in Rom die Agentur Dufoto. Seit den 70er Jahren war er Fotokorrespondet für „Time Life“ und „National Geographic“. – „Der Begriff „Beat Generation“ wurde etwa 1948 von Kerouac eingeführt, der so sein soziales Umfeld im Gespräch mit John Clellon Holmes beschrieb. Holmes veröffentlichte 1952 Go, einen frühen Roman über die Beat Generation, und das Manifest This is the beat generation in der Sunday New York Times. Das Adjektiv beat aus dem Slang der Kriminellen, den Herbert Huncke in die Gruppe um Kerouac, Ginsberg und Burroughs einbrachte, hatte die Bedeutungen „besiegt“, „müde“ und „heruntergekommen“, aber Kerouac prägte zusätzlich die Bedeutungen „euphorisch“ (upbeat), „seligmachend“ (beatific) und in Bezug auf Musik, vor allem Bebop, auch being on the beat („im Rhythmus sein“)“ (Wikipedia). – Rückseitig mit Stempel einer italienischen Foto-Agentur, wohl späterer Abzug. – W. S. Burroughs on the banks of the Seine in Paris in the summer of 1962. – Burroughs became famous with his novel “Naked Lunch”, published in 1959; he was living in Paris and Tangier at the time. His “Nova” trilogy was published in 1961 and 1962. – The important ital. Photographer A. Durazzi founded the Dufoto agency in Rome in 1956. From the 1970s he was a photo correspondent for “Time Life” and “National Geographic”. – “The term ”Beat Generation“ was introduced around 1948 by Kerouac, who used it to describe his social environment in a conversation with John Clellon Holmes. Holmes published Go, an early novel about the Beat Generation, in 1952 and the manifesto This is the beat generation in the Sunday New York Times. The adjective beat from the slang of the criminals, which Herbert Huncke brought into the group around Kerouac, Ginsberg and Burroughs, had the meanings “defeated”, “tired” and “run-down”, but Kerouac also coined the meanings “euphoric” (upbeat), ‘beatific’ (beatific) and, in relation to music, especially bebop, also being on the beat (“being in the rhythm”)“ (Wikipedia). – Stamp of an Italian photo agency on the reverse, probably a later print. Schlagwörter: Beatniks, Beat Generation, Literatur, Original-Photographie, Pop-Kultur, Porträtphotographie, Porträts |
500,-- | ![]() |
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Voltaire, (François Marie Arouet). La Henriade. Avec des variantes et des notes. Et l’’essai sur le poeme epique. (Et): Essay sur la poesie epique. Nouvelle édition. 2 Teile in 1 Band. Londres, Jacob Tonson 1734. Kl.-8° (16,5 x 10,5 cm.). [11] Bl., 245, (1); 99 S. mit Titel in Rot und Schwarz und 32 Kupfertafeln nach Jean-Michel Moreau le Jeune u. a. Lederband im Stil der Zeit mit goldgepr. Rückenschild, reicher floraler Rückenvergoldung, Deckel-Filetten, Stehkantenvergoldung und Goldschnitt.
Bengesco I, 372. – Neudruck der Ausgabe von 1733. Hier ausgestattet mit den berühmten Illustrationen nach Jean-Michel Moreau le Jeune (1741-1814) u. a. – Modernes Portrait Hernri IV. (nach einem Kupferstich von A. St. Aubin) gegenüber dem Titelblatt montiert, stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher |
240,-- | ![]() |
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(Löffler, Fredericke Luise). Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer. Ersten Bandes welcher das Kochbuch enthält. Erste (und) zweyte Abtheilung. (Nebentitel): Neues Kochbuch oder geprüfte Anweisung zur schmackhaften Zubereitung der Speisen, des Backwerks, des Confekts, des Gefrornen und des Eingemachten. Erster Theil (und) Anhang oder zweyter Theil. 6. und 3. Auflage. 2 Bände. Stuttgart, Johann Friedrich Steinkopf 1817. 8°. XII, 619, (1) S.; [4] Bl., 616 S. mit einigen schematischen Holzschnitten (″Speisezettel“, Tischordnung) am Ende von Band II. Pappbände der Zeit.
Methler 3642 b. Weiss 2348. Vgl. Slg. Drexel 54. Horn-Arndt 508. Georg 1345. Slg. Walterspiel 322. – Noch frühe Ausgabe des erfolgreichen schwäbischen Koch- und Haushaltsbuch. Es erschien noch ein dritter Band „Abhandlungen von Frauenzimmerarbeiten, von Haushaltungssachen…“ – „Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts waren Kochbuchverfasser fast ausnahmlos Männer – zumeist Hofköche. Das 1791 von einer Frau, der Frederike Luise Löffler (1744-1805), geschriebene „Oekonomische Handbuch für Frauenzimmer“ muß denn als ein Produkt des Übergangs in die von Frauen bestimmte Kochbuchwelt des 19. Jahrhunderts angesehen werden… als Meisterin ihres Faches berief man sie zur „Landschaftsköchin“ d. h. als Köchin für die Abgeordneten des Herzogthums Württemberg… Das Löfflersche Kochbuch entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zum maßgebenden Kochbuch der süddeutschen Küche“ (E. u. W. Methler S. 459 f.). – Tatsächlich erlebte das Kochbuch bis ins 20. Jahrhundert hinein 38 Auflagen und war bereits zu Lebzeiten der Verfasserin auch in Baden, Bayern und am Rhein weit verbreitet. – Rücken von Band II erneuert, Einbände etwas berieben, durchgehend etwas braunfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Kochbücher |
240,-- | ![]() |
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Thümmel, Moritz August v. Der heilige Kilian und das Liebes-Paar. Leipzig, F. A. Brockhaus 1818. 8° (21 x 14 cm.). XXII, 103 S. mit 4 lithographischen Tafeln von Georg Opitz. Weinroter Halb-Maroquin-Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dekorativer Rückenvergoldung, Orig.-Umschlag mit Deckelschild beigebunden.
Slg. Borst 1300. Goedeke IV/1, 583, 8. Hayn-Gotendorf VII, 649. Rümann 1510. Rümann, Das illustrierte Buch 265. – Erste Ausgabe des posthum erschienenen Werks. – Thümmel verfasste den Kilian im Jahr 1810 und „widmete das anmuthige, freilich etwas freie Gedicht seinem jüngeren Bruder Hans Wilhelm … Letzterer überliess es dem Herausgeber, einem bekannten Schriftsteller, zur Publication, welcher für eine würdige Ausstattung und sarkastische Vorrede sorgte“ (Hayn-Gotendorf). In dieser Vorrede heißt es u. a.: „Die Pfaffen, hoffentlich – sind klug genug, der Reliquie nicht zu nahe zu treten, wenn auch preiswürdige Nuditäten sie anlocken“. Im Anhang mit einigen Jugenddichtungen. – Außergewöhnlich schönes dekorativ gebundenes und sauberes Exemplar. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Erotica, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Romantik |
320,-- | ![]() |
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Ball, Hugo. Die Flucht aus der Zeit. München und Leipzig, Duncker & Humblot 1927. Gr.-8°. 330 S., [1] Bl. Orig.-Leinenband (Entwurf: Heinrich Jost).
Dada global 126 und 449. Dada in Zürich 72. Raabe/Hannich-Bode 14.7. – Erste Ausgabe. – Hugo Ball (1886-1927) gehörte mit Richard Huelsenbeck, Tristan Tzara und Hans Arp zur Gruppe der Zürcher Dadaisten. Beschrieben wird ausführlich die Gründung des „Cabaret Voltaire“ und des Dadaismus in Zürich sowie Balls Beteiligung an den Aktivitäten der Zürcher Dadaisten. – „neben der ‚Chronique zurichoise‘ von Tristan Tzara … der ausführlichste und authentischste dokumentarische Bericht über die Dada-Bewegung in Zürich … erschliesst das enorme Spektrum von Balls Lektüre, seine Begegnungen mit bedeutenden Geistern der Epoche, nennt die illustren Gäste der breit dokumentierten Anlässe der Dadaisten“ (Dada in Zürich). – Stempel auf dem Vorsatz und Titel, sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Dada, Dadaism, Dadaismus, Expressionisme, Expressionismus, Tagebuch, Tagebücher |
220,-- | ![]() |
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Grass, Günter. Tuf hafch (Hebräisch: Die Blechtrommel). (Translated from the German by Chaim Isaak). Tel-Aviv, Zmora, Bitan, Modan – Publishers (1975). 8°. 527 S. Orig.-Pappband mit goldgepr. Rückentitel und farbig illustr. Schutzumschlag.
KLL I, 1685. – Erste hebräische Ausgabe. – Von G. Grass auf dem Titelblatt signiert. – Grass erhält den seit 1955 nicht mehr vergebenen Preis der „Gruppe 47“ als siebenter Preisträger und 1999 den Nobelpreis für Literatur, weil er – so die Begründung der Jury – „in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet hat“. – Die „Blechtrommel“ wird zum größten literarischen Erfolg der deutschen Nachkriegsliteratur. – „Günter Grass brachte das hervor, was kein Deutscher seit Thomas Mann hervorgebracht hatte: Aufregung in der internationalen literarischen Welt. Grass erbeitet mit einem Ausmaß an theatralischer Erfindungsgabe, das von Goethe … bis zu Ionesco reicht. Die Blechtrommel ist ein überwältigend ungleichmäßiges Prachtexemplar von einem Roman…“ (New York Times Book Review). – Schutzumschlag mit geklebten Randläsuren und kleinen Fehlstellen, sonst gut erhalten. – First hebrew edition, signed by G. Grass. Schlagwörter: Signierte Bücher |
250,-- | ![]() |
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Lissitzky, El (Book-Design). SSSR stroit Sotsializm. USSR baut den Sozialismus. – URSS construit le Socialisme. – USSR builds the Socialism. (Technical Editer: Alexander Brodsky). Moscow, IZOGIZ (printed by Ivan Fiodorov, Leningrad) 1933. Folio (34,5 x 26 cm.). XXVI, 284, (2) S. mit 2 Portrait-Tafeln und teils ganz- und doppelseitigen Abbildungen nach Fotografien und Foto-Montagen. Orig.-Halbleinenband mit silbergepr. Rückentitel, soviet. Flagge und zweifarb. Titel auf dem Vorderdeckel.
Heiting/Karasik 190 ff. – Einzige Ausgabe des wichtigen Propaganda-Albums. – „The year 1933 saw the publication of El Lissitzky’s first propaganda album – The USSR Is Building Sociaism, a visual chronicle, a pictorial report on the results of the first Five-Year Plan, an account of victories in the main fields of Socialist construction. The book opens with the text of Stalin’s reporton „The Results of the First Five-Year Plan” on pages VII-XVI (numbered with Roman numerals). In 1933 dozens of books were printed with this title. Three of them were designed by Varvara Stepanova, Solomon Telingater and Boris Titov. In this book there follow (on pages numbered from 1 with Arabic numerals) sections devoted to achievements in the leading branches of industry – mining, heavy industry, machine-building, ag riculture, and the main spheres of life – health services, culture, sport. The technical details about the publication are reduced to a minimum and placed at the start, on the reverse side of the endpaper. There is some interesting information „From the publishing house“: „The textual material and figures end with the editing of August 1932“ – the book was sent for setting in May and went to press in September 1932, so the data included were very much up-to-date. In 1933 statistics, like photography, still reflected the real state of affairs. By 1937 the situation had changed – figures became one of the elements of propaganda, while photography was stripped of the specifics of time and place. … The USSR Is Building Socialism is one of El Lissitzky’s first successful book projects in collaboratio n with IZOGIZ. From 1932 to May 1941 he was actively involved in the creation of the magazine USSR in Construction [SSSR na stroike] that was published by IZOGIZ. As one of the leading artist-designers, he prepared 19 issues and to a large extent determined the look of the magazine. The album The USSR Is Building Socialism is a sort of digest of the first issues of the magazine and includes a large proportion of photographs that had already been published. Many pictures became raw material for photomontages. The montage principle of presenting photographs practically supplanted individual shots: they are nearly all “knocked together“ in pairs along one edge, forming new compositions. The most original are the compositions on the double-page spreads. In them Lissitzky reveals himself to be a master of the photo-projection method of photomontage. The montage principle for the presentation of the material excludes the need to attribute the photographs, but many of them are recognizable. The photographs of Dneprostuoi, also published in USSR in Construction, were the work of Max Alpert, with whom Lissitzky made a special trip to the site of the hydro-electric project; the shots of the Donbas by Yeleazar Langman; those of the Magnitogorsk complex by Anatoly Skurikhin; those of Kuznetskstroi by Pavel Zhukov, Mikhail Kalashnikov and M. Prigozhin. The album ends with a photograph of a military man, one of the heroes of the skiing trek in a Budionny cap and greatcoat dusted with snow – this image, popular with the magazines of th e period, was the work of Arkady Shaikhet. It is a curious fact that while he continued to practice photography in the 1930s, when it had lost its experimental character, Lissitzky in contrast to Rodchenko hardly ever used his own pictures in books. The construction of the album is founded upon the magazine principle – a compilation of issues. The development of the visual blocks is accentuated by the double-page photomontages printed in two colours, black and red. The introduction of short slogan-like texts into the photomontages make these pages look like posters“ (M. Karasik). – Deckel etwas angestaubt und leicht fleckig, nur vereinzelt um Blattrand geringfügig braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Avantgarde, Propaganda, Russland, Soviet Union, Sozialismus |
7.500,-- | ![]() |
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Wagner, Joh(ann) Mich(ael). Neuestes Zauberkabinet. Eine Auswahl der besten und unterhaltendsten magischen Karten-, Rechnungs- und ökonomischen Kunststücke. Zum angenehmen Zeitvertreib in Gesellschaften, zur Minderung des Glaubens an Zaubereyen und zum Nutzen für Hausväter und Künstler. 3. verbesserte Auflage. Pesth, Konrad Adolf Hartleben 1815. Kl.-8° (17,3 x 11 cm.). [7] Bl., 188 (statt 190) S. mit gestoch. Frontispiz von Renard. Halbleinenband um 1900 mit goldgepr. Rückentitel.
Vgl. Clarke-Blind 79 und Volkmann-Tummers 172 (nennen erste bzw. ähnliche Ausgaben). Nicht bei Ackermann und Rosenthal. – Zuerst 1799 bei Doll in Wien erschienenes „Zauber“-Buch. – Enthält neben der Anleitung für ein Feuerwerk und der „künstlichen Auferstehung der Todten auf einem Kirchhofe, oder die magische Geistervorladung in freyer Luft“ verschiedene Zaubertricks, Karten- und Rechnungskunststücke sowie Haushaltstipps, darunter Rezepte für Kosmetik, Fleckenwasser, Tinten- und Essig-Herstellung etc. – Das letzte Blatt (S. 189/190) „Ratten und Mäuse zu tödten“, „Flöhe (und) Wanzen zu vertreiben“ fehlt, durchgehend etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Magie, Okkultismus / Geheimwissenschaften, Zauberei |
240,-- | ![]() |
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Insel-Verlag – Brinks, John Dieter und Jürgen Seuss. Vom Ornament zur Linie. Der frühe Insel-Verlag 1899 bis 1924. Ein Beitrag zur Buchästhetik im frühen 20. Jahrhundert. Assenheim, Brennglas Verlag (2000). Gr.-4° (32 x 25 cm.). 391, (1) S. mit 240 (120 farb.) Abbildungen und 20 teils farb. und mehrseitige Beilagen (12 Vorsatz- und 8 Prospekt-Faksimiles) in verschiedenen Formaten. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rückentitel und Leinenmappe in Pappschuber.
Eines von 2000 Exemplaren. – Anspruchsvoll aufgemachte und opulent illustrierte Darstellung der ersten 25 Jahre des Insel-Verlags. Konzeptionell gestaltet von Juergen Seuss. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Buchgestaltung, Buchkunst, Jugendstil, Nummerierte Bücher, Verlagsgeschichte |
60,-- | ![]() |
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Hogarth – Lichtenberg, G(eorg) C(hristoph). W(illiam) Hogarth’s Zeichnungen. Nach den Originalen in Stahl gestochen. Mit der vollständigen Erklärung derselben herausgegeben und fortgesetzt von Franz Kottenkamp. 2 Bände. Stuttgart, Literatur-Comptoir 1840. Gr.-8°. [2] Bl., XXIV, 591 S.; [4] Bl., S. 592-994 mit 92 Stahlstich-Tafeln. Schwarze Halblederbände der Zeit mit goldgepr. Rückenschildern und Romantikervergoldung.
Goedeke IV/1, 639, 7. Jung, Lichtenberg-Bibl. 2141. Graesse III, 316. – Erste Ausgabe dieser Zusammenstellung und mit der Lebensgeschichte Hogarth’s von F. Kottenkamp. – Erste Neuausgabe der satirischen Zeichnungen Hogarths, welche den moralischen Verfall seiner Zeit am Beispiel der sogenannten „High Society“ Englands zeigen sollen (Wahlbetrug, Trunksucht, geistiger Verfall etc.). – Gelenke oben leicht angeplatzt und etwas berieben, Stempel auf dem Vorsatz, im Text stellenweise etwas braunfleckig, die Tafeln im Rand teils etwas fingerfleckig, sehr gutes Exemplar in einem dekorativen zeitgenössischen Einband. Schlagwörter: Karikatur, Kunstgeschichte |
140,-- | ![]() |
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Balzac, Honoré de. Les contes drôlatiques. Colliges ez abbayes de Touraine. Septièsme édition illustrée de 425 dessins par Gustave Doré. Paris, Garnier Frères s. d. (1873). Gr-8°. XXXI, 614 S., [1] Bl. mit 425 teils ganzs. Holzstich-Illustrationen. Weinroter Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und reicher Rückenvergoldung. (Oeuvres illustrées de H. de Balzac).
Brivois 32. Carteret III, 48 ff. Leblanc 43. Vicaire I, 190 f. – „Cette illustration est à nulle autre semblable par sa puissante originalité: elle est gauloise, rabelaisienne, et pétillante d’esprit. un des ouvrages de Doré les plus recherchés“ (Leblanc). – „Si de tous les ouvrages par Gustave Doré, il ne devait en rester qu’un, ce serat celui-là: l’illustration est à la hauteur du texte, et ce n’est pas peu dire, puisque Balzac considérait les ‚Contes drôlatiques‘ comme son chef-d’oeuvre“ (Brivois). – Durchgehend etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustration des livres, Illustrierte Bücher |
140,-- | ![]() |
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Dujardin, (Francois) et (Bernard Peyrilhe). Histoire de la Chirurgie depuis son origine jusqu’à nos jours. Paris, Imprimerie Royale 1774 et 1780. 4° (25 x 19,5 cm.). XIX, (1), 528, XXIX, (1) S.; XVI, 794, XXXVIII S. mit 4 Kupfertafeln. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und floraler Rückenvergoldung.
Blake 128. Garrison/Morton 6374.12. Heirs of Hippocrates 1029. – Erste Ausgabe der wichtigen Arbeit im Auftrag der l’Académie royale de Chirurgie. Das Werk sollte die Geschichte der Chirurgie von der Antike bis zur Gegenwart umfassen; jedoch erschienen nur die ersten beiden Bände. Der erste Band wurde von F. Dujardin (1738-1775) verfasst und beschreibt die Geschichte der Chirurgie von Celsus bis zur römischen Zeit. Mit einem interessanten Kapitel über die orientalische Medizin (S. 75), u. a. über die Akupunktur und Moxa-Therapie. Hierzu die vier von De La Gardette gestochenen Kupfertafeln, die chinesische und japanische Figuren mit den Anwendungspunkten der Nadeln und des Moxa nach Ten Rhijne darstellen. Laut Garrison/Morton war Dujardin der erste Europäer, welcher die Akupunktur in ihrem historischen Kontext behandelt. Der zweite Band wurde, nach dem Tod Dujardins, von B. Peyrilhe (1737-1804) verfasst und behandelt die Geschichte der Chirurgie bis zum Mittelalter und der muslimischen Zeit. – Deckel von Band I etwas berieben und mit kl. Fehlstellen im Lederbezug, die ersten Blatt von Band II unten etwas wasserfleckig, gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. – First edition of the important work commissioned by l’Académie royale de Chirurgie. The work was intended to cover the history of surgery from antiquity to the present day; however, only the first two volumes were published. The first volume was written by F. Dujardin (1738-1775) and describes the history of surgery from Celsus to Roman times. It includes an interesting chapter on oriental medicine (p. 75), including acupuncture and moxa therapy. The four copper plates engraved by De La Gardette depict Chinese and Japanese figures with the application points of the needles and moxa according to Ten Rhijne. According to Garrison/Morton, Dujardin was the first European to treat acupuncture in its historical context. The second volume was written after Dujardin’s death by B. Peyrilhe (1737-1804) and deals with the history of surgery up to the Middle Ages and the Muslim period. – Covers of volume I somewhat rubbed and with small losses to the leather cover, the first few leaves of volume II somewhat waterstained at the bottom, a good, clean and decoratively bound copy. Schlagwörter: Akupunktur, Chirurgie |
450,-- | ![]() |
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Schönberg, Arnold. Harmonielehre. 3. verm. u. verb. Aufl. Wien, Universal Edition 1922. Gr.-8°. XII, 516 S., [2] Bl. mit zahlr. Notenbeispielen. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel.
Freitag, A. Schönberg (1973) S. 66 f. Ringer S. 321. – Maßgebliche erweiterte Ausgabe. Mit dem Vorwort zur 1. Auflage von 1911. – „In der ersten Ausgabe seiner Harmonielehre (1911)… findet sich ein kurzer Hinweis auf die mögliche Entwicklung einer chromatischen Notenschrift aufgrund des Zwölftonsystems. Alban Berg und Anton Webern gehören zu seinen frühesten Schülern…“ (Carter/Muir S. 737). – „In den Lehrjahren 1903-1908 mußte er die Kompositions-Tätigkeit auf die sommerlichen Ferienmonate verlegen; die Erfahrungen, die er aus ihnen gewann, wurden in der 1911 veröffentlichten Harmonielehre niedergelegt, die G. Mahler gewidmet ist und mit dem Satz beginnt: ‚Dieses Buch habe ich von meinen Schülern gelernt‘…“ (MGG XII, 19). – St.a.T., sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Zwölfton-Musik |
160,-- | ![]() |
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Schreiber, J(akob) F(erdinand) (Hrsg.). 30 Bilder zum Anschauungs-Unterricht für die Jugend. II. Theil (von 3) enthaltend: gegen 30 colorirte (!) Blätter mit Abbildungen von Gift- und Kulturpflanzen. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Esslingen, J. F. Schreiber 1839. 4°. Titel, 6, 2 S. und 30 doppelblattgr. handkol. lithogr. Tafeln. Farbig illustrierter Orig.-Pappband.
Bilderwelt 1210. Seebaß II, 1815. Wegehaupt II, 338, III, 322 u. IV, 470. – Der zweite Teil des erfolgreichen Anschauungs-Bilderbuchs des Schreiber-Verlags mit schönen Darstellungen von Bäumen, Blumen, Obst, Gemüse, Getreide, Pilzen, etc. – Rücken restauriert, Deckel etwas fleckig, Textblätter etwas braunfleckig, eine Tafel (Weintrauben) im oberen Drittel im Falz aufgeplatzt, die Tafeln meist nur im Rand etwas braun- und fingerfleckig, die meisten Abbildungen mit zeitgenöss. Bezeichnungen in Bleistift, gutes Exemplar. Schlagwörter: Anschauungsbücher, Botanical illustration, Botanik, Botany, Kinderbücher, Sachbücher, Schreiber, Schul- und Lehrbücher |
380,-- | ![]() |
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Schubert, G(otthilf) H(einrich) v. Naturgeschichte der Amphibien, Fische, Weich- und Schaalenthiere, Insekten, Würmer und Strahlenthiere in Bildern. Treu, theils nach der Natur, theils nach den ausgezeichnetsten zoologischen Bildersammlungen gezeichnet, fein und getreu colorirt zum Anschauungs-Unterricht für die Jugend in Schulen und Familien, nach der Anordnung des allgemein bekannten und beliebten Lehrbuchs der Naturgeschichte für Schulen. Außerdem zu jedem Lehrbuch der Naturgeschichte passend, mit erklärendem Texte in deutscher und französischer Sprache. Esslingen am Neckar, J. F. Schreiber 1843. 4°. Titel, 23 S. und 30 doppelblattgr. lithogr. handkolorierte Tafeln. Illustrierter Orig.-Pappband.
Nissen, ZBI 3760. Vgl. Wegehaupt II, 2291 (spät. Ausg.). – Seltene erste Ausgabe, eines der schönsten deutschen Amphibien- und Fischbücher des 19. Jahrhunderts. – Die schönen doppelblattgroßen Tafeln zeigen verschiedene Tiere wie Schlangen, Krokodile, Frösche, Schildkröten, Fische, Muscheln, Quallen etc. – Das Anschauungs-Werk erlebte bis 1887 zehn Auflagen. – Rücken restauriert, Deckel etwas berieben und angestaubt, die Tafeln nur teils im Rand etwas fingerfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Amphibien, Entomologie, Fische, Kinder- und Jugendliteratur, Mollusken, Muscheln, Schmetterlinge, Schul- und Lehrbücher, Zoologie |
450,-- | ![]() |
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Dayot, Armand. Napoleon in Bild und Wort. Übertragen von O. Marschall von Bieberstein. Mit über 500 Textillustrationen, Vollbildern, Karikaturen und Autographen darunter verschiedene noch nicht veröfftliche Bilder nach den berühmtesten Malern, Bilderhauern und Stechern. Leipzig, Schmidt & Günther 1897. 4°. 504 S. mit über 500 Abb., meist nach Holzstichen. Weinroter Orig.-Halbleinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, mit Leder bezogenen Deckeln in Türkis und mont. Deckelmonogramm in Bakelit.
Erste deutsche Ausgabe. – Das montierte Deckel-Monogramm mit kleiner Fehlstelle, sehr gutes Exemplar im dekorativen Luxus-Einband. Schlagwörter: France, Napoleon I. Frankreich, Kaiser, Napoleonica |
120,-- | ![]() |
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Karlsruhe – Fecht, K(arl) G(ustav). Geschichte der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe. Im Auftrag der Städtischen Archiv-Kommission bearbeitet. Karlsruhe, Macklot 1887. Gr.-8° (23,5 x 15,5 cm.). 4 Bl., 604, XX, VIII S., 1 Bl. mit zahlr. (1 gefalt.) Tafeln. Blindgepr. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rückentitel und dezenter Rückenvergoldung.
Seltene Originalausgabe. – Sehr schönes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Badenia, Karlsruhe |
140,-- | ![]() |
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Jost, I(saak) M(arkus). Allgemeine Geschichte des Israelitischen Volkes. Sowohl seines zweimaligen Staatslebens als auch der zerstreuten Gemeinden und Sekten, bis in die neueste Zeit, und gedrängter Übersicht zunächst für Staatsmänner, Rechtsgelehrte, Geistliche, und wissenschaftlich gebildete Leser, aus den Quellen bearbeitet. 2 Bände. Berlin, C. F. Amelang 1830. 8°. XVI, 527, (1) S.; XIV, 577, (1) S. Halblederbände der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Romantikervergoldung.
ADB XIV, 580. Fürst II, 135. Jüdisches Lexikon III, 353. NDB X, 628 ff. – Erste Ausgabe dieser Kurzfassung von Josts „Geschichte der Israeliten seit der Zeit der Maccabäer bis auf unsere Tage“ (Berlin 1820-1847). – Der Historiker Isaak Markus Jost (1793-1860) „war ein sehr produktiver Schriftsteller. Seine neunbändige ‚Geschichte der Juden …‘ … erregte großes Aufsehen“ (Jüd. Lexikon). – „J.s bleibende Bedeutung liegt in der Schaffung der modernen jüd. Historiographie. Auch sie steht mit den volksbildnerischen Bestrebungen des Mendelssohnkreises in direktem Zusammenhang, die J. hier auf einem neuen Gebiete fortsetzte. Die Anregung hierzu erhielt er von Friedländer und Bendavid. Nach mehrjähriger Vorarbeit publizierte er 1820-28 eine 9bändige „Geschichte der Israeliten von der Zeit der Maccabäer bis auf unsere Tage, nach den Quellen bearbeitet“. Noch zweimal versuchte J. sich an solchen Gesamtdarstellungen, 1832 in einer 2bändigen „Allgemeinen Geschichte des israelit. Volkes“ und am Ende seines Lebens, 1857–59, in der 3bändigen „Geschichte des Judentums und seiner Sekten“.“ (H. M. Grosche in NDB). – Stempel auf dem Vorsatz, stellenweise etwas braunfleckig, schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Judaica, Judaism, Juden |
160,-- | ![]() |
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Warhol and Basquiat – Collaborations. Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat (Catalog of the exhibition): 21 November 1988 – 21 January 1989 David Grob Limited, London (and) The Mayor Gallery, London. (Essay by Keith Haring „Painting the third mind“). London, Mayor Rowan Gallery 1988. Quer-Gr.-8° (21 x 29,5 cm.). [22] Bl. mit 1 Doppel-Portrait von Jeanette Montgomery und 17 farbige Offsetlithographien. Farbig illustr. lithogr. Kartonumschlag.
Sehr seltener und wichtiger Katalog der Zusammenarbeit von Andy Warhol und Jean Michael Basquiat, die bereits 1985 in der Tony Shafrazi Gallery Street Art und Pop Art verbunden hatten. Der Umschlag in Schwarz und Violet lithographiert. – Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, and Keith Haring were all influential artists in the 1980s New York art scene. They collaborated with each other in a variety of ways, including painting, printmaking, and exhibitions. Their work explored themes of race, identity, and the commodification of art. – „Andy Warhol collaborated with artist Jean-Michel Basquiat over several years during the 1980s. Their first collaborative project was with an Italian painter named Francesco Clemente. It was primarily a collaboration-by-mail in which the artists were mailing partially finished canvases to each other rather than painting together in the same room. Eventually Warhol and Basquiat became close friends, and they worked together on over 100 paintings without Clemente. Typically, Warhol would start by tracing a Pop Art symbol or a news headline onto a canvas using his overhead projector; then Basquiat would add a symbol, picture, or words to the painting in his Neo-Expressionist style. The artists would take turns adding layers to each artwork without much preliminary discussion“ (The Andy Warhol Museum). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Pop art, Pop-Kultur |
1.000,-- | ![]() |
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Hucek, Miroslav und Leos Nebor. Mládi (Jugend/Youth). (Text: Josef Holler. Editor: Václav Kocourek. Book-Design: Jaroslav Weigel). Praha, Mladá Fronta (1965). Quer-Gr.-8° (20 x 20,5 cm.). [202] S. mit 160 Duotone-Tafeln und Beiheft (32 S.) mit Text in Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch. Orig.-Leinenband mit illustr. Schutzumschlag.
Heiting, Czech and Slovak Photo Publications 402, 439. – Erste und einzige Ausgabe. – Mit hervorragenden Aufnahmen aus dem Alltag von Jugendlichen in der Tschechoslowakei. – Die beiden Fotografen Miroslav Hucek (1934-2013) und Leoš Nebor (1930-1992) waren Mit-Herausgeber der Jugend-Zeitschrift Mlady Svet. – Sehr schönes Exemplar mit dem oft fehlenden Beiheft mit den Übersetzungen. Schlagwörter: Prag, Street photography |
300,-- | ![]() |
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Gropius, W(alter) – Ausstellung Karlsruhe Dammerstock-Siedlung. Die Gebrauchswohnung (Umschlagtitel zusätzl.: 23 Typen 228 Wohnungen. Oberleitung Professor Dr. W. Gropius). Veranstaltet von der Landeshauptstadt Karlsruhe vom 29. September bis zum 27. Oktober 1929. (Reprint der Original-Ausgabe von 1929). Karlsruhe, Verlag Renate Müller-Gruber (1992). Quer-8° (20,5 x 29,5 cm.). 1 Bl., 59 (1) S. mit zahlr. Abb. u. Grundrissen. Karton-Umschlag mit typogr. gestaltetem Deckeltitel.
Originalgetreuer Nachdruck des seltenen Katalogs. – Katalogentwurf von K(urt) Schwitters, Hannover. – Auf Wunsch von Gropius wurde der Katalog in kleinen Buchstaben gesetzt. – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Ausstellungskataloge, Bauhaus, Faksimile |
30,-- | ![]() |
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Albert – Luther, Martin (Übers.). Das Neue Testament unsers Herrn u. Heilandes Jesu Christi. Mit Photographien der ersten Künstler Deutschlands (u. a. Ludwig Richter, Rethel, Schnorr v. Carolsfeld, Strähuber und G. Jäger). Stuttgart u. München, Bibelanstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung o. J. (1860). 8°. Titel in Rot und Schwarz, 484 S., [2] Bl. mit 44 (2 ganzs.) mont. Orig.-Photographien (Abuminabzüge, meist ca. 5,5 x 6 cm.) von Joseph Albert. Blindgepr. Chagrin-Ledereinband mit 8 goldgepr. Monogrammen „NT“ in den Ecken, Steh- und Innenkantenvergoldung und Goldschnitt.
Heidtmann, Wie das Photo ins Buch kam 1444. – Die ersten deutschen Bibel-Illustrationen in Fotografie. 1869 erschien eine zweite Ausgabe, ergänzt mit „Der Psalter“ bei Brockhaus in Leipzig. 1850 erschien bei Cotta eine Quartausgabe mit den Illustrationen in Holzschnitten. J. Albert (1825-1886), seit 1858 Hofphotograph in München und „Meister der Reproduktionsphotographie“ (F. Heidtmann), stattete bereits 1859 eine Prachtausgabe von Schillers Gedichten für Cotta mit Fotografien aus. – „Kein anderer etablierter Verlag beschäftigte sich damals in nennenswertem Umfange mit der Illustration durch Photographien. Für dieses Gebiet entstanden vielmehr neue Verlage, wie die von Schauer, Bruckmann, Hanfstaengl und Albert. Cotta war illustrationstechnisch interessiert und pflegte auch ein wenig das schöne illustrierte Buch, er stand auch neuen technischen Entwicklungen auf dem Bereich der Buchherstellung aufgeschlossen gegenüber. Der riesige und enorm reiche Verlag hatte neben ‚Schöner Literatur‘ ein breites Programm mit Titeln aus allen Fachgebieten, so auch Medizin und Kunst. Was Cotta ¡m einzelnen bewog, die Photographie in so verschiedenen Fachgebieten einzusetzen und warum Cotra nicht weiter mit Photographien illustrierte Bücher herausgab, ist nicht bekannt. möglicherweise bestanden Zweifel hinsichtlich der Haltbarkeit der Photographien, ein damals viel diskutiertes Thema, obwohl es mit Albert als Fachmann sicher keinen Grund für diese Befürchtungen gab. Oder aber die (zu) teuren Bände waren einfach kein Geschäft“ (F. Heidtmann S. 83). – Stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Bibel, Bibeln, Biblia germanica, Original-Photographie |
320,-- | ![]() |
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Appelt, Dieter. Der Augenturm. Monte Isola 1977. Düsseldorf, Edition Marzona 1977. 4°. 46 S. Abb. mit einem kurzen einführenden Text in deutsch/italienisch. OKart. mit illustr. OU.
Der Photo-, Film-, Objekt- und Aktionskünstler D. Appelt (geb. 1935 in Niemegk/Brandenburg) wurde 1999 mit der David-Octavius-Hill Medaille der Deutschen Fotografischen Gesellschaft und 2005 mit dem Knight Purchase Prize for Photographic Media des Akron Art Museum, Ohio, USA ausgezeichnet. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Aktionskunst, Objektkunst |
240,-- | ![]() |
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Mailer, Norman. Moonfire. Die legendäre Reise der Apollo 11. Köln, Taschen 2010. 4°. 345 S. mit zahlr. farb. Abb. Farb. illustr. OPbd. mit farb. illustr. OU.
Neuwertiges Exemplar, originalverschweißt. Schlagwörter: Luftfahrt, Mondlandung, Photographie, Raumfahrt |
40,-- | ![]() |
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Appelt, Dieter. Erinnerungsspur – Statische Vibration. Berlin, Nicolai 1979. Quer-4°. 50 S. mit 36 Tafeln u. 1 signierten Orig.-Photographie (Silbergelatine, 30,5 x 24 cm.). Illustr. OKart.
Auer 621. – Eines von 100 nummerierten und von Appelt signierten Exemplaren der Vorzugsausgabe mit der lose beiligenden Orig.-Photographie (abbgebildet auf S. 13), ebenfalls signiert (Gesamtauflage: 1100). – Mit Aufnahmen aus den Jahren 1977 bis 1979 und Texten von Günther Gercken und Eberhard Roters. – Der Photo-, Film-, Objekt- und Aktionskünstler D. Appelt (geb. 1935 in Niemegk/Brandenburg) wurde 1999 mit der David-Octavius-Hill Medaille der Deutschen Fotografischen Gesellschaft und 2005 mit dem Knight Purchase Prize for Photographic Media des Akron Art Museum, Ohio, USA ausgezeichnet. – Tadellos. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Signierte Bücher, Signierte Photographie, Vorzugsausgaben |
250,-- | ![]() |
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Voltaire, (Francois-Marie Arouet de). La Henriade. A Londres (London), o. Dr. 1728. 4° (29,5 x 23 cm.). [3] Bl., 202 S. mit gestoch. Frontspiz von Surugue nach J. de Troy, gestoch. Titelvignette, 10 gestoch. Kupfertafeln von Jeaurat, Dupuis, Desplaces, Cochin und Tardieu nach J. de Troy,Lemoine und Vleughels, 10 gestoch. Kopfvignetten Dupuis, de Poilly, Fletcher und Lépicié nach Micheux und 10 Schlussvignetten (Culs-de-lampe). Weinroter Maroquin-Lederband mit goldgepr. Rückenschild, floraler Rückenvergoldung, Deckelfiletten, Innenkantenvergoldung und Goldschnitt.
Bengesco I, 365. Cohen/Ricci 1025. Le Petit, Bibliographie des éditions originales pp. 534-535. Sander 1998. – Erste vollständige und illustrierte Ausgabe mit zehn Gesängen (vorher nur neun). Erschien auch in kleinerem Format ohne die Kupfertafeln. Wie meist ohne die bei Bengesco erwähnte Subskribentenliste. Nach dem Titel mit der Widmung „To the Queen“ in englischer Sprache. – 1728 war Voltaire in England und hatte gerade einen schrecklichen Bankrott erlitten. Ludwig XV. ließ ihm zweitausend Kronen zukommen, und viele vermögenden Londoner subskribierten ein Exemplar der vorliegenden Ausgabe von La Henriade. Damit erhielt Voltaire sein Vermögen zurück. Da Ludwig XV. die Widmung abgelehnt hatte, ehrte Voltaire damit Königin Elisabeth, von deren Land und liberalen Institutionen er beeindruckt war. – “Première à avoir été soigneusement corrigée et revue par Voltaire, cette édition de luxe présente un texte parfois différent de celui de l’édition de 1723 et des suivantes, et partout ce texte est beaucoup plus correct. Cette belle édition peut donc être considérée comme la première à être réellement authentique. – La vignette en tête du „Chant troisième“ contient le portrait, en médaillon, de la reine Élisabeth d’Angleterre” (Le Petit). – Die Deckel stellenweise etwas tintenfleckig, sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar aus der Bibliothek des Diplomaten Simon Harcourt (1714-1777), der 1768 bis 1772 britscher Botschafter in Paris war, mit dessen Wappen-Exlibris. – The covers somewhat ink-stained in places, a very fine, splendidly bound copy from the library of the diplomat Simon Harcourt (1714-1777), who was British ambassador in Paris from 1768 to 1772, with his armorial bookplate. Schlagwörter: Barockliteratur, Einbände, Einbandkunst, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
800,-- | ![]() |
Einträge 501–550 von 4000
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