Wagner, Der Staat
Wagner, Der Staat
Wagner, Johann Jakob. Der Staat. Würzburg, im Verlage des Verfassers 1815. 8°. XVI, 398 S. Marmorierter Pappband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dezenter Rückenvergoldung. ADB XL, 510 ff. Goed. V, 12.29.9. Humpert 7855. Ziegenfuß II, 816. – Zweite Variante des erstmals 1811 erschienenen staatsphilosophischen Hauptwerkes des Würzburger Philosophie-Professors J. J. Wagner (1775-1841). – Wagner konstruiert hier ein System von Tetraden, womit er die Triaden Schellings glatt überbietet. – „So suchte er den Gedanken, daß „Mathematik das Gesehbuch der Welt und die Form der Erkenntniß und der Dinge sei“, näher zu begründen und dadurch „die Mathematik aus einer bloßen Größenlehre auf die Stufe der letzten Wissenschaft oder derjenigen Lehre zu erheben, durch welche jedes Wissen erst Wissenschaft“ werde. Die begriffenen mathematischen Sätze sollen zugleich die Kategorien des Denkens und die Formen der Sprache sein. Die Constructionsweise nach Tetraden d. h. nach der Verbindung des absoluten und relativen Gegensatzes, die er hier schon als Weltgesetz im Gegensatz zu dem triadischen Schema des Identitätssystems hatte nachweisen wollen, wandte er weiter an in seinem Werke „Der Staat“ (Würzb. 1815, 2. Aufl. Ulm 1848), das trotz alles Gedankenreichthums den von ihm erhofften Beifall nicht fand“ (Max Heinze in ADB). – Kapital und Fuß etwas berieben, N.a.V., stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar.
Unser Preis: EUR 240,-- |
![]() |