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NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Wir stellen aus: 30. Leipziger Antiquariatsmesse 21.-24. März 2024, Halle 5 der Leipziger Buchmesse, Do.-So. 10.00-18.00 Uhr – www.abooks.de

Kinder- und Jugendbücher / Märchen und Sagen / Volksbücher

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Beschreibung
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1 Caumery (d. i. Jules Léon Maurice Languereau). L’enfance de Bécassine. (Et) Bécassine en Apprentissage. – (Et) Bécassine au Pensionnat. – (Et) Bécassine à Clocher-les-Bécasses. Illustrations de J(oseph) P(orphyre) Pinchon. 4 Bände. Paris, Editions Gautier-Languereau 1930-1935. 4°. 61 S.; 63, (1) S.; 61, (1) S.; 63, (1) S. mit zahlr. farb. Illustrationen. Farbig illustr. OHln. (Les aventures de Bécassine, vol. I, II, XV et XXIV).

LKJ I, 410. – Band XXIV in erster Ausgabe. – Die zuerst 1905 in der Kinderzeitschrift „La Semaine de Suzette“ erschienenen Abenteuer des etwas einfältigen bretonischen Bauernmädchens in Paris waren der „Beginn der berühmten Serie von „Bécassine“. Von der Zeichentechnik her gesehen, steht Pinchon noch auf der Grenze zwischen Bildgeschichte und Comic. Er stellt seine Bilder selten in einen Rahmen, benutzte aber eine Art Blendentechnik, um seine Leser auf eine bestimmte Stelle aufmerksam zu machen, indem er diese Szenen mit einem Kreis kennzeichnete. In all seinen Zeichnungen kann man die familiäre wie soziale Atmosphäre seiner Epoche entdecken. Seine Bände bieten eine Chronik des französischen Lebens nach der Jahrhundertwende…“ (H. Müller in LKJ). – Kanten berieben und etwas bestoßen, zeitgenöss. Besitzvermerke, nur vereinzelt gering braunfleckig und etwas gebräunt, gute Exemplare.

Schlagwörter: Französische Kinderbücher

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200,--  Bestellen
1 Morgenstern, Ch(ristian). Osterbuch. (Deckeltitel): Hasenbuch. (Bilder) von K(onrad) F(erdinand) (Edmund) v. Freyhold. Berlin, Bruno Cassirer o. J. (1908). Quer-4°. [17] Bl. mit handkolor. Titelblatt u. 16 handkolor. lithogr. Tafeln. Farbig illustr. OHln.

Doderer-Müller 679 u. S. 252. Slg. Kling 13. Vgl. LKJ I, 413 f. Ries 530, 5. Seebaß II, 1329. Stuck-Villa I, 353 u. II, 186. – Erste Ausgabe. – „Freyhold hatte seine Bilderbücher so angelegt, daß das Vorschulkind die textlosen Bildgeschichten mit Erwachsenen „lesen“ sollte“ (H. Wegehaupt). – Ein Hauptwerk der modernen Kinderbuchillustration. Der Verleger Bruno Cassirer schlug Freyhold vor, ein Osterbuch zu Versen von Christian Morgenstern zu fertigen. Die geplante Auslieferung verzögerte sich schließlich bis Weihnachten 1908, so daß man sich entschied, das Werk auf dem Einbanddeckel in Hasenbuch umzubenennen. Freyholds Illustrationen sind „Manifeste der modernen Kinderbuchillustration. Ihre Wirkung auf die Bilderbuchkunst der folgenden Jahrzehnte ist offensichtlich und weittragend“ (Roland Stark in: Fitzebutze, Kat. Marbach 2000, S. 239). – „Die Kinderverse des „Osterbuches“ hat Christian Morgenstern (1871-1914) nachträglich zu vorgegebenen Bildern Freyholds geschrieben. „[…] daher suchte ich jedem Blatt von Freyhold einen einprägsamen Zweizeiler beizugeben, der das Wesentliche des Bildes dem kindlichen Gemüt sofort klar und damit im Gedächtnis haften machte“ (″Ein Leben in Briefen“, 1952, S. 209 f., zit. nach LKJ II, S. 497). Nach Morgensterns Ansicht sollte ein Kinderbuch nicht erzieherisch oder lebhaft wirken, sondern zum Vergnügen des Kindes da sein. Neuausgaben erschienen 1960 und 1978 unter dem Titel″Hasenbuch“.“ (V. Haase in Slg. Kling). – Deckel leicht angestaubt, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Jugendstil, Künstlerbilderbücher

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1.200,--  Bestellen
01 Jeanjean, Marcel (Joseph). Les aventures de Fricasson. Fricasson fait de l’auto. – Le naufrage de Fricasson. – Fricasson T. S. Fiste. – Ficasson aviateur. – Fricasson en sous-marin. – Fricasson decouvre l’Atlantide. 6 Teile in 1 Band. Paris, Union Latine d’Editions o. J. (1925). 4°. [108] S. mit farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. OHln.

Erste Ausgabe des Sammelbandes; 1926 erschienen „Les Nouvelles aventures de Fricasson“ mit weiteren sechs Geschichten. – In Frankreich sehr erfolgreiche Bilderbücher des franz. Illustrators, Gebrauchsgraphikers und Piloten M. J. Jeanjean (1893-1973). Die Abenteuer eines jungen Weltenbummlers mit seinem Hund erschienen vier Jahre vor Hergés Tim und Struppi. Außerdem wird die Vorliebe des Künstlers für Flugzeuge und Maschinen (Luftschiffe, Panzer, Schiffe etc.) deutlich. – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Französische Kinderbücher

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140,--  Bestellen
1 Riddell, James. Die verrückte Arche Noah. Mahr als 200 komische Tiere. Frankfurt am Main, Büchergilde Gutenberg 1956. Quer-Gr.-8°. [16] Bl. mit 15 farb. Illustrationen, horizontal geteilt. OPbd. mit farbig illustr. OU.

Vgl. Laub 235 (Ausg. London um 1950). – „Durch die horizontale Teilung der Seiten lassen sich sowohl der immer verso stehende, fünf- oder sechszeilige Text, die immer recto befindliche Tierdarstellung und deren von oben nach unten geschriebene Bezeichnung in immer neuen Kombinationen herstellen. Auf diese Weise entstehen lustige Tiere wie etwa der „Schildhund“ (Oberteil der Schildkröte, Unterteil des Seehundes) mit dem alles erklärenden Text: „Dieses Tier bewegt sich nur / sehr langsam. Es lebt im / Garten unter den Hecken und / man kann es oft vergnügt auf / Eisbergen herumspielen sehen“. Die biblische Geschichte der Arche Noahs gehört zu den am häufigsten verarbeiteten Vorlagen für Kinder- und Jugendbücher weltweit. Dies lässt sich wohl erklären aus der darin enthaltenen Mahnung und Friedensbotschaft, wobei seit den letzten Jahrzehnten auch eine dezidiert ökologisch motivierte Fragestellung mitschwingt“ (P. Laub). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Bertelsmann, Spielbilderbücher

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40,--  Bestellen
1 Feldigl. Ferdinand. Prinz Liliput. Ein lustiges Ziehbilderbuch von Lothar Meggendorfer. 2. Aufl. Esslingen, J.F. Schreiber o. J. (um 1900). 4°. 18 S. farbig illustr. Titelblatt, Illustrationen im Text und 6 farblithogr. Tafeln mit beweglichen Teilen sowie 1 farblithogr. Tafel als Schlußbild. Farbig illustr. OHLn. (Verlags-Nr. 107).

Bilderwelt 2051. Doderer-Müller 357. HKJL IV, 613. Katzenbach S. 272. Krahé 114 u. S. 163 (mit zahlr. Abb.). Ries 714, 108. Wegehaupt IV, 439. – „Zwei der schönsten, stark vom Jugendstil beeinflußten Ziehbilderbücher aus Meggendorfers Spätwerk sind Prinz Liliput und Prinzessin Rosenhold, die beide neben der Beweglichkeit der Bilder eine in sich zusammenhängende Handlung haben. Der Text von F. Feldigl zu Prinz Liliput ist als Märchenspiel angelegt, in dessen Mittelpunkt ‚Hans Liliput von Elfenhain‘ und seine Begegnungen im Reich der Tiere und Pflanzen stehen. Meggendorfer wächst in der bildlichen Auslegung völlig über den Text hinaus, weil sein Liliput weder Elfen- noch ein Zauberkind ist. Der Lehrer Feldigl mochte noch an einen Nachfahren aus Swifts Märchenland mit seinen nur daumengroßen Bewohnern gedacht haben, Meggendorfers Bilder aber weisen in eine ganz andere Richtung. Er stellt uns Prinz Liliput als Lilien-Putto vor. So stehen hinter seiner Liliput Gestalt die ewigen Kinder der bayerischen Kulturlandschaft des Barock und Rokoko. In ihrer Beweglichkeit verfügt die Papierfigur des Liliput über dieselbe lebhafte Gebärdensprache, die den Putten im Kirchenraum als spielerischen Vermittlern zwischen Altar und Deckenfresko zu eigen ist. Auf so ungewöhnliche und unvermutete Weise, nämlich durch eine Figur der Buchwelt, wird der Puttenreigen des Barock und Rokoko abgeschlossen und der Reigen der Blumenkinder des Jugendstils eröffnet: ‚Prinzessin Rosenhold‘.“ (H. Krahé). – Kanten und Rücken etwas berieben, im Blattrand etwas angestaubt, sehr gutes Exemplar des seltenen Spielbilderbuchs.

Schlagwörter: Jugendstil, Spielbilderbücher

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1.800,--  Bestellen
1 Wildsmith, Brian. The owl and the woodpecker. London, Oxford University Press (1971). 4°. [16] Bl. mit farb. Illustrationen. Farbig illustr. OPbd. mit farbig illustr. OU.

LKJ III, 809. – Erste Ausgabe. – Schönes Tier-Bilderbuch mit gelungenen Illustrationen in expressiven kräftigen Farben. – Brian Wildsmith (1930-2016) ist einer der hervorragendsten Bilderbuchkünstler der sechziger Jahre, er erhielt für seine Arbeiten zahlreiche Auszeichnungen. – „Seine einprägsamen optischen Bildeinheiten überwuchern den ohnehin verknappten Text… in der ab 1967 erscheinenden Serie von Tierbilderbüchern wird dieser teilweise auf Bildunterschriften reduziert oder überflüssig gemacht“ (K.-R. Werner in LKJ). – Schönes Exemplar.

Schlagwörter: Atlantis, Engl. Kinderbücher

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50,--  Bestellen
1 Struwwelpeteriade – Spak, F(riedrich) H(einrich). Der Traumgeist. Ein Bilderbuch für böse Buben. Wien, Gerlach & Wiedling 1945. [16] Bl. mit teils ganzs. farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. OHln.

Muck II, 6360. Rühle 524. – Erste Ausgabe. – „Oh, Peter war ein schlimmes Kind, / So schlimm, wie viele Kinder sind…“ – Kanten geringf. berieben, papierbedingt leicht gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Gerlach & Wiedling, Österr. Kinderbücher, Struwwelpeter(iaden)

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50,--  Bestellen
01 Bertuch, F(riedrich) J(ustin). Bilderbuch zum Nutzen und Vergnügen der Jugend. Enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Insecten, Trachten und allerhand andern unterrichtenden Gegenständen aus dem Reiche der Natur, der Künste und Wissenschaften; alle nach den besten Originalen gewählt, gestochen, und mit einer kurzen wissenschaftlichen, und den Verstandes-Kräften eines Kindes angemessenen Erklärung begleitet. Erster (bis) dritter Band (von 22). Prag, Peter Bohmann Erben 1822-1824. 4°. [2] Bl., [96] Bl. (Text), [2] Bl. (Inhaltsverzeichnis); Titel, [96] Bl. (Text), [2] Bl. (Inhaltsverz.); Titel, [96] Bl. (Text), [2] Bl. (Inhaltsverz.) mit zusammen 288 handkol. Kupfertafeln. Ldr. d. Zt. mit jeweils 2 goldgepr. Rückensch. u. dekorativer Rückenverg.

Gumuchian 611. Monschein, Wien 1979, 137. (Beide Ausg. Wien 1808 ff. bzw. 1813). Vgl. Brüggemann-Evers 391 ff. (ausführlich). Goedecke IV 1, 679, 19. LKJ I, 137. Pressler 46. Rümann, Kinderbücher 33. Seebaß I, 180 u. II, 157. Wegehaupt I, 131 ff. – Neuausgabe der ersten drei Teile der berühmten Bilder-Enzyklopädie für Kinder. Die erste Ausgabe erschien 1790-1822 in Weimar. – „Durch Bertuchs Werk ist das ‚Bilderbuch‘ zum Begriff geworden. Ohne Zweifel ist das Bertuchsche Bilderbuch eines der großartigsten Werke, die dem Kinderbuchsammler begegnen … Hier beginnt das neuzeitliche, naturwissenschaftliche Denken, die Zielstrebigkeit, mit der im Kinderbuch das moderne Sachbuch vorausgenommen wird. Darüber hinaus gehört es zu den kostbarsten Schätzen des Sammlers illustrierter Bücher“ (E. Strobach in Philobiblon XIII, 255 ff.). – „Ein Bilderbuch ist für eine Kinderstube ein eben so wesentliches und noch unentbehrlicheres Meuble als die Wiege, die Puppe oder das Steckenpferd“ (F. J. Bertuch im Vorwort). – Neben den im Titel angekündigten naturwissenschaftlichen Themen veranschaulichen die Kupfer „auch Kuriosa wie die sieben Weltwunder, Fabeltiere, … und vieles andere mehr“ (J. Monschein). – Die Kupfer gestochen von bzw. nach den Vorlagen von Jacob Xaver Schmuzer, Böhm u. a. – Einbände etwas berieben, nur vereinzelt schwach braunfleckig, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Biologie, Botanik, Botany, Medizin, Mineralogie, Naturwissenschaften, Orbis pictus, Technik, Zoologie, Zoology

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2.700,--  Bestellen
1 Péclard, Marie. Les chaperons roses. Récits pour les enfants avec 30 gravures sur bois dont 3 en couleurs de Jeanne Pflüger. Deuxième édition. Lausanne, Éditions „Spes“ o. J. (um 1920). Gr.-8°. 114 S., [1] Bl. mit 30 (3 farb.), teils ganzs. Illustrationen nach Holzschnitten. Farbig illustr. OHln.

Erste Ausgabe. – Die in Lausanne geborene Malerin und Graphikerin Jeanne Pflüger (1877-1931) studierte an der Ecole des Beaux-Arts in Genf, an der Académie de la Grande Chaumière in Paris und in München. Sie hat einige Kinderbücher mit einfachen, stilisierten Holzschnitten illustriert (vgl. SBI S. 59, verz. diesen Titel nicht). – Eine Tafel mit kl. Kritzelei in Blaustift, papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Schweizer Kinderbücher

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40,--  Bestellen
01 Verne, Jules. Le tour du monde en quatre-vingts jours. Dessins par (Alphonse Marie de Neuville et L(éon) Benett. Paris, Hetzel o. J. (1905-1914). 4°. [2] Bl., 217, (3) S. mit Frontispiz, Titelvignette, 2 handkol. Tafeln u. zahlr. Textillustrationen in Holzstich nach Zeichnungen u. 1 doppels. Weltkarte. Farbig illustr. OLn. (″Fleurs“) mit Rückenverg. u. Goldschnitt. (Les Voyages Extraordinaires).

Vgl. Kümmerling-Meibauer II, 1133. LKJ III, 711. Seebaß II, 2107. Vicaire VII, 1012. – Illustrierte Prachtausgabe des zuerst 1873 erschienenen, wohl bekanntesten Werks von J. Verne. – Verne wurde durch einen Zeitungsbericht, in dem über die Möglichkeit von Weltreisen infolge neuer technischer Entwicklungen (z. B. durch die Eröffnung des Suez-Kanals 1869) spekuliert wurde, und durch den Reiseroman „Round the World“ (1872) von William P. Fogg, zu dem Buch angeregt. – „V.s Roman wurde ein Welterfolg… Auf Einladung der Pariser Geographischen Gesellschaft hielt V. 1873 einen Vortrag über die Zeitverschiebung. Später wurde es Mode, den Spuren Foggs (der Hauptfigur des Romans) folgend eine Weltreise zu machen… Nach einer Umfrage der UNESCO gehören V.s Romane nach den Werken von Lenin und Agatha Christie zu den weltweit am meisten übersetzten Werken“ (B. Kümmerling-Meibauer). – Rückendeckel mit Knickspur, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Abenteuer, Französische Kinderbücher, Hetzel

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140,--  Bestellen
1 Puschkin, A(lexander). Der goldene Hahn. Märchen. Illustrationen von Simone Sultan. Rüschlikon, Freytag 1961. 4°. 12 unbez. Bl. mit Titelvignette u. 9 (1 doppels.) Farbtafeln u. 7 Illustrationen im Text. Farbig illustr. OPbd.

SBI 380 u. S. 77. – Einzige Ausgabe. – Schönes großformatiges Märchen-Bilderbuch, dessen Illustrationen „durch außergewöhnliche Perspektiven und großzügige Bildaufteilungen auffallen“ (V. Rutschman). – S. (Guniat-) Sultan (geb. 1914 in Paris) war Reklamezeichnerin und illustrierte nur zwei Bilderbücher. – Schönes Exemplar.

Schlagwörter: Freytag, Märchenbilderbücher, Schweizer Kinderbücher

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60,--  Bestellen
1 Reineke Fuchs – Grimm, Jacob. Reinhart Fuchs. Berlin, Reimer 1834. 6 Bl., CCXCVI, 452 S., 1 Bl. Pbd. d. Zt.

Goed. I, 15, 12. – Erste Ausgabe. – Ausführliche Abhandlung über die verschiedenen Bearbeitungen des Reineke Fuchs seit dem Mittelalter. Grimm weist hier zum ersten Mal eine mittelniederländische Reinaert-Ausgabe des 14. Jahrhunderts als Vorlage für die erste deutsche Reineke-Fuchs-Dichtung (Lübeck 1498) nach. Mit Auszügen aus mittellateinischen, französischen, mittel- und niederdeutschen Texten. – Einband unauffällig restauriert, St.a.V., durchgehend etwas gebräunt und braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Fabeln, Reimer, Reineke Fuchs

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180,--  Bestellen
1 (Rollenhagen, Georg). Sinnreicher Froschmäuseler, vorstellend Der Frösche und Mäuse wunderbare Hoffhaltung, Der fröhlichen, zur Weißheit und Regimenten erzogenen Jugend zur anmutigen und nützlichen Lehre, aus den alten Poeten und Reim-Dichtern, wie auch insonderheit aus der Natur-Kündiger Bericht, von vieler zahmen und wilden Thiere Natur und Eigenschafft. In dreyen Büchern mit Fleiß beschrieben, Und bey dieser neuen Auflage mit einem Vollenkommenen Register versehen. Franckfurth und Leipzig (Berlin, Christoph Gottlieb Nicolai ?) 1730. 8°. 24 Bl., 672 S., 16 Bl. (das letzte weiß) mit 14 (1 ganzs.) Textholzschnitten u. verschiedenen Schmuckelementen. Ldr. d. Zt.

Bernleitner 53m. Brüggemann-Brunken 780. Brunken, G. Rollenhagens Froschmeuseler 5. Dünnhaupt² 3487, 13, 14. Jantz 180. Göbels I, 16. Goed. II, 509, 3n. Graesse VI, 150. Ebert II, 19270. Maltzahn I, 142. Seebaß, Barockliteratur II, 833. Wegehaupt I, 1811. – Nach den Bibliographien die erste Ausgabe im 18. Jahrhundert, eingeleitet durch eine neue Vorrede vermutlich von Johann Leonhard Frisch, in der der Verfasser Georg Rollenhagen mit seinem Sohn Gabriel verwechselt wird. – Die Holzschnitte sind (mit Ausnahme derjenigen im 1. Buch, 2. Th., XV. u. XVI. Kap.) denen der ersten Ausgabe von 1595 nachgeschnitten und an den entsprechenden Stellen leicht vergrößert übernommen worden, wobei ab dem Holzschnitt im 2. Buch, 4 Th., II. Kap. leichte Veränderungen – vor allem in der Gestaltung des Hintergrundes – vorgenommen sind. – Zu Rollenhagens berühmten Tierepos siehe auch Brüggemann-Brunken Spalte 843 ff. LKJ I, 422 ff. u. III, 199. – Einband berieben, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Fabeln, Frösche, Froschmeuseler, Mäuse, Nicolai

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320,--  Bestellen
1 Kinderlieder in 12 Bilder durch die Zauberbrille (Einbandtitel). O.O., Dr. u. J. (Nürnberg, Zerreiss & Co um 1930). 4°. [12] S. mit zweifarb. Illustrationen und zwei- bis dreizeiligen Versen in Sütterlin-Druckschrift sowie „Zauberbrille“ (Anaglyph-Brille mit jeweils 2 blauen und 2 roten Folien). Farbig illustr. OKart. (lächelnder Junge mit Zauberbrille).

Sehr seltenes Spiel-Bilderbuch. – Die Illustrationen (Jäger, tanzendes Paar, Weihnachtsbescherung, Ostereiersuchen u.a.) in Rot und Blau können durch die beiliegende Rot-Blau-Anaglyphenbrille betrachtet werden, wodurch ein Vorher-Nachher-Effekt entsteht (z. B. lachendes und weinendes Kind). – „Beim Anaglyphen-Verfahren erfolgt die Bildtrennung durch die Verwendung von Farbfiltern. Das rechte und linke Halbbild sind hierbei in Komplementärfarben eingefärbt. Die Trennung der beiden Halbbilder erfolgt mit speziellen Anaglyphenbrillen mit entsprechend gefärbten Gläsern oder Farbfolien. Früher wurden meist Rot mit Grün oder Blau eingesetzt. Beim Ansehen des Anaglyphenbildes löscht das Rotfilter das rote Filmbild aus …“ (Wikipedia). – Das Anaglyphenverfahren wurde bereits 1853 von Wilhelm Rollmann in Leipzig etwickelt und ist bis heute die preiswerteste Möglichkeit ein dreidimensionales Bild zu erzeugen. Im vorliegenden Bilderbuch wird das Verfahren eingesetzt um zwei verschiedene Darstellungen auf einer Tafel sichtbar zu machen. – Umschlag teils stärker angestaubt und etwas braunfleckig, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Photographie, Spielbilderbücher

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240,--  Bestellen
1 Verne, Jules. Les voyages extraordinaires. Illustrations de l’époque de l’auteur. 32 Bände. Paris, Jean de Bonnot 1976-1980. 8°. Mit zahlr. Illustrationen nach Holzstichen. Dunkelblaue OLdr. mit illustr. Rückenverg., blindgepr. Deckelornamentik u. silbergepr. „Sternenhimmel“ auf den Deckeln.

Wohl die schönste moderne Jules Verne Gesamtausgabe. – „On ne présente pas ce très grand classique, soutenu par une édition reprenant soigneusement les mots et les ponctuations de Jules Verne avec les gravures d’époque. Le mythe de Némo, scientifique omnipotent, avide de vengeance mais souffrant dans sa solitude, a planté une atmosphère unique dans nos souvenirs des lectures d’enfance. Un classique de la bibliophilie“ (J. de Bonnot). – I. u. II. L’Ile Mystérieuse. – III. u. IV. Les Enfants du capitaine Grant. – V. u. VI. Vingt Mille lieues sous les mers. – VII. De la Terre à la Lune. – VIII. Cinq Semaines en ballon. – IX. le Tour du monde en quatre-vingts jours. – X. Voyage au centre de la Terre. – XI. Michel Strogoff. – XII. Tribulations d’un Chinois en Chine. – XIII. Les Aventures du capitaine Hatteras. – XIV. Robur le Conquérant, Maître du monde. – XV. Le Secret de Wilhelm StoritzVoyages Extrao. – XVI. u. XVII. Mathias Sandorf. – XVIII. Le Rayon Vert – Un billet de Loterie. – XIX. Aventures de 3 Russes et de 3 Anglais. – XX. Un capitaine de 15 ans. – XXI. La Jangada. – XXII. Famille sans nom. – XXIII. Le Volcan d’Or. – XXIV. Le Testament d’un excentrique. – XXV. Nord contre Sud. – XXVI. L’Ile à Hélice. – XXVII. Le Superbe Orénoque. – XXVIII. César Cascabal. – XXIX. Deux Ans de Vacances. – XXX. Misttress Branican. – XXXI. Kéraban le Tétu. – XXXII. Mirifiques Aventures de Maitre Antifer. – Neupreis 52,— (je Band), Tadellos.

Schlagwörter: Abenteuer, Gesamtausgaben

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600,--  Bestellen
1 Volkmann, Hans (Richard) v. Strabantzerchen. Bilder und Reime. Köln, Schaffstein o.J. (ca. 1927). Quer-4°. 16 Bl. mit farb. illustr. Titel u. 15 ganzs. farb. Illustrationen in Offsetdruck. Farbig illustr. OHln.

Vgl. Bilderwelt 515, Doderer-Müller S. 253 ff, Slg. Kling 14 (mit Abb.), LKJ III, 723, Ries 949, 9 u. Stuck-Villa II, 340 (mit Abb.) (alle EA von 1906). – Dritte Ausgabe dieses seltenen Jugendstil-Bilderbuchs. Die ersten Auflagen erschienen mit pochoirkolorierten Illustrationen; die vierte Auflage in etwas kleinerem Format. – Die schönen Illustrationen Hans Richard von Volkmanns (1860-1927) sind 1905 entstanden. – „Die Bilder in ‚Strabantzerchen‘ zeigen Kinderszenen, eingebettet in eine Landschaft, die an die badische Heimat des Künstlers erinnert.“ (V.Haase in Slg. Kling). – Sehr schönes nahezu verlagsfrisches Exemplar.

Schlagwörter: Jugendstil, Künstlerbilderbücher, Schaffstein

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320,--  Bestellen
1 Caspari, Gertrud u. Walther. Kinderhumor für Auge und Ohr. Hrsg. vom Jugendschriftenausschuß des Leipziger Lehrervereins. 41.-50. Tsd. Leipzig, Hahn o. J. (um 1910). 4°. 43, (1) S. mit farb. illustr. Titel u. teils ganzs. farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. OHln.

Bilderwelt 504. Slg. Brüggemann I, 56. LKJ I, 247 f. Neubert 4.1.3. Seebaß I, 348. – „In dem 1906 erschienenen Buch… tauchen Szenen aus der Großstadt auf was vermutlich auf Anregungen des Leipziger Jugendausschusses zurückgeht. Die dabei in den Vordergrund gerückte zeittypische Mode ließ die Bilder allerdings zeitgebunden erscheinen. Bereits 1910 und 1914 kam das Buch in verkürzten Ausgaben von 16 bzw. 21 Seiten Umfang heraus“ (H. Ries in Bilderwelt). – Deckel geringf. fleckig, Innengelenke angeplatzt, sonst gutes Exemplar eines der erfolgreichsten Caspari-Bilderbücher.

Schlagwörter: Jugendstil

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70,--  Bestellen
1 Greenaway, Kate. Marigold Garden. Pictures and rhymes. London, Frederick Warne & Co. o. J. (1885). Gr.-8° (25 x 20 cm.). 56 S. mit farbig illustr. Titel u. farbigen Illustrationen. Farbig illustr. OHln.

LKJ I, 462 f. – Erste Ausgabe, selten. – „Ebenfalls eigene Verse enthält „Marigold Garden“ (1885), wobei wie schon in „Under the Window“ den Illustrationen das weitaus größere künstlerische Gewicht zukommt. G. schafft einen Kindertyp, in dem sich charakteristische Merkmale der viktorianischen Zeit spiegeln. Diese Miniaturen der Erwachsenenwelt, zart koloriert in Rüschenkleidern, halfen den Geschmack der Zeitmode mitzubestimmen“ (H. Künnemann in LKJ). – Rücken leicht fleckig, sehr schönes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Englische Kinderbücher

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130,--  Bestellen
1 (Diefenbach, Leonhard). Premières leçons d’arithmétique. Jean Toutprêt, le petit calculateur. Arithmétique illustrustrée à l’usage de l’enfance. Leipzig, Alfred Oehmigke o. J. (1876). 4°. [24] Bl. mit farbig illustr. Titel, 10 farblithogr. Tafeln von W(ilhelm) Schäfer u. 1 Zahlentafel. Farbig illustr. OHln.

Hobrecker, Braunschweig 6059. Ries 836/23. – Sehr seltene französische Ausgabe von „Des Kindes erstes Rechenbuch. Hans Fixundfertig, der kleine Rechenmeister“ (Ebda. 1874). – Die deutsche Ausgabe erschien bis 1900 in 4 Auflagen. – Der Lehrer L. Diefenbach (1814-1875), der 1860 bereits das Rechenbuch „Das ganze Einmaleins in lustigen Reimen und Bildern“ veröffentlichte, wollte in seinen Bilderbüchern „Sachwissen unterhaltend und einprägsam mitteilen“ (H. Sauer im Nachdruck zu „Die zwölf Monate des Jahres“ Stgt. 1867). – Der Berliner Maler und Lithograph W. Schäfer (1839-?) „Hauptrepräsentant einer breiten, zum Teil trivialen Produktion; arbeitete seit 1882 vor allem für den Verlag Düms in Wesel“ (H. Ries). – Einband etwas angestaubt, Vorsätze etwas braunfleckig, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Mathematics, Mathematik, Rechenbücher

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240,--  Bestellen
1 Doisneau, Robert. 1, 2, 3, 4, 5. Compter en s’amusant. (Conçu et mis en page par Albert Plécy). Lausanne, La Guilde du Livre et Editions Clairefontaine (1955). 4°. 15 unbez. Bl. mit 12 ganzs. Duetone-Tafeln und 12 farbig illustr. Ziffern. OPbd. mit illustr. OU.

Bilderwelt 2701. Parr/Badger I, 187 ff. (mit Abb.). – Seltene erste Ausgabe des berühmten Photo-Bilderbuchs zum Zählen lernen. – Auf witzig-spielerische und humorvolle Art und Weise werden Menschen, Tiere und Dinge aus der Kinderwelt dargestellt, um zum Zählen von 1 bis 12 zu animieren. – Exemplar mit der Umschlag-Darstellung eines Kleinkinds, das seine Zehen zählt; es gab auch eine Variante mit der Darstellung von 2 hoch gehaltenen Kinderhänden mit Blumenköpfen auf den Fingern. Die im selben Jahr erschiene deutsche Ausgabe mit einer Aufnahme des Eiffelturms auf dem Umschlag. – „Die Arbeiten von Rpbert Doisneau stellen eine der eindruckvollsten Leistungen der als ‚humanistische Reportage‘ bekannten Richtung der Fotografie dar. … Doisneaus Fotos sind das Ergebnis von Geduld, Reflexion, komplitzenhafter Teilnahme und Betroffensein. Mit ihren weitgehend urbanen Inhalten erfassen sie aber auch ein bestimmendes Element der Moderne“ (P. Hamilton in Koetzle, Fotografen A-Z, S. 98). – Umschlag am Rücken geringf. berieben und mit geringen Randläsuren, S. 4 mit handschriftlichen Namen von Kinderhand, gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Französische Kinderbücher, Juvenile literature, Photobilderbücher, Photographie, Rechenbücher

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350,--  Bestellen
1 Struwwelpeteriade – Lohmeyer, Jul(ius). Der Thierstruwwelpeter ein lustiges Buch für das kleine Volk. (2. Aufl.). Breslau, Wiskott o.J. (um 1890). 4°. [22] Bl. mit farblithogr. Titelblatt, teils ganzs. farblithogr. Illustrationen und Buchschmuck von Fedor Flinzer. Farbig illustr. OHln.

Vgl. Baumgartner I, 21. Bilderwelt 1759. Klotz 4215/52. LKJ I, 394 u. II, 397. Ries 523, 30. Robinson u. Struwwelpeter 199. Rühle 662. Stuck-Villa II, 63. Wegehaupt II, 2044. – Seltene, von uns nicht nachweisbare 2. Auflage dieser bekannten Struwwelpeteriade. Gegenüber der Erstausgabe von 1887 sind hier die Seiten nicht nummeriert. Die illustr. Vorsatzbl. mit Verlagswerbung und Bildbeispielen für das Bilderbuch „König Nobel“ (EA 1886). Ab 1897 erschienen Ausgaben bei Lindner in Leipzig (vgl. Baumgartner, Bilderwelt, Ries, Rühle u. Wegehaupt). – „Daß auch Tiere menschliche Unarten zeigen, erfährt der Leser des „Thierstruwwelpeter“. Ob es der geizige Piep, Gong, der Schmutzbartel oder Mops, der Mäkler sind für alle gilt: ‚Pfui! – so thu es lieber nicht. Erstens ist es dann nicht schicklich, Zweitens macht es Dich nicht glücklich, Sondern straft sich allermeist, Wie dies Büchlein klar erweist.‘“ (J. Baumgartner). – Deckel etwas berieben und fleckig, N.a.T., 2 Eckabrisse mit Japanpapier repariert, Blattränder teils etwas fingerfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Struwwelpeter(iaden), Wiskott

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160,--  Bestellen
1 Chotjewitz, Peter O(tto) u. Paulus Böhmer. Itschi hat ein Floh im Ohr, Datschi eine Meise. (Und): Kinder, Kinder! Ein Mädchen aus sieben Märchen von Peter O. Chotjewitz und den Brüdern Grimm. 2 Bände. Hannover, Fackelträger-Verlag (1973). Kl.-4°. [28] S.; 28 S. mit farb. Illustrationen. Farbig illustr. OPbde. (Kinder getestet).

Erste Ausgaben. – Interessante Pop art Bilderbücher von P. O. Chotjewitz (1934-2010), der als Freund und späterer Anwalt des RAF-Terroristen Andreas Baader in die Zeitgeschichte der Bundesrepublik Deutschland eingegangen ist, und „phantastischen Collagen“ von P. Böhmer (1936-2018). – Beide Autoren arbeiteten auch für die Eremitenpresse. – Von leichten Gebrauchsspuren abgesehen, gut erhalten.

Schlagwörter: Pop art

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40,--  Bestellen
1 Flack, Marjorie. The story about Ping. (Illustrated by) Kurt Wiese. Sixteenth printing. New York, Viking Press (um 1940). Gr.-8°. 32 S. mit farb. Illustrationen. Farbig illustr. OHln. mit farbig illustr. OU.

Bader, American Picturebooks 57. Nicht bei Slg. Cotsen. – Frühe Ausgabe des populären amerikanischen Bilderbuchs um die Ente Ping, die auf einem Hausboot im Yangtze Fluss in China lebt. – Die erste Ausgabe erschien 1933 und 1955 wurde die Geschichte in den Weston Woods Studios verfilmt. – „Kurt Wiese, who have been about everywhere, had been in China the longest, and in his own ‚Liang and Lo and Fish in the Air‘, in Marjorie Flack’s ‚Story about Ping‘ and Claire Bishop’s ’Five Chinese Brothers (as well as many that were not picturebooks), he put the stamp of his style on China for a generation, but his work is more important for what he did than for what he depicted, and we will take it up elsewhere“ (B. Bader). – Der in Minden geborene Illustrator K. Wiese (1887-1974) hat um die 300 Kinderbücher illustriert. „Er ging im Rahmen seiner kaufmännischen Ausbildung nach China, wo er während des Ersten Weltkrieges in Gefangenschaft geriet. Viele seiner Illustrationen sind daher chinesisch geprägt. U. a. illustrierte er die “Freddy Books” mit der Hauptfigur Schweinchen Freddy. Später emigrierte er in die USA, heiratete dort Gertrude Hansen und ließ sich in New Jersey nieder, wo er bis zu seinem Tode eine Farm bewirtschaftete“ (Wikipedia). – Schutzumschlag am Rücken mit Tesafilm geklebt, mit Randläsuren und etwas berieben, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Amerikanische Kinderbücher

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100,--  Bestellen
1 Simmen, René (Hrsg.). Die urälteste Geschichte der Welt. Puppenentwürfe: Eleonore Schmid. Zeichnungen: Marianne Wydler. Zürich, Edition R. Simmen (1965). Quer-4°. Leporello, [4] Bl. (inkl. Deckel) mit farb. Illustrationen auf Karton u. 9 gefalt. Pläne mit Bastelanleitung für Stoff-Puppen. Farbig illustr. OKart.

Nicht bei SBI. – Seltene erste Ausgabe des noch bis in die 80er Jahre aufgelegtes Spielbilderbuch „Zum Erzählen, Nähen und Aufhängen im Kinderzimmer“. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Basteln, Spielbilderbücher, Spiele

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50,--  Bestellen
1 Nebehay, Steppa. Prinzessin Silberweiss. Wien, Wiener Verlag (1946). 4°. 36, (5) S. mit 8 farblithogr. Tafeln u. 2 Illustrationen im Text von Ef(timios) Eftimiadis. OHldr. mit silberfarb. Deckeltitel.

Vgl. Muck II, 4900 (2. Ausgabe von 1948). – Erste Ausgabe des seltenen Wiener Märchenbilderbuchs mit außergewöhnlichen Illustrationen. – Mit eigenhändiger Widmung von S. Nebehay. – Die Autorin (1923-?) ist die Tochter des legendären Kunsthändlers Gustav Nebehay und die Schwester der bekannten Wiener Antiquare Christian M. und Ingo Nebehay.– Deckel etwas berieben, gutes Exemplar im seltenen Halbledereinband.

Schlagwörter: Märchen, Märchenbilderbücher, Österreichische Kinderbücher, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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70,--  Bestellen
1 Hoffmann, Friedrich (August). Gedenkbuch deutscher Kraft und Grösse. Für die reifere Jugend. 2 Bände. Wesel, J. Bagel o. J. (1848). 8°. [3] Bl., 448 S.; Titel, 494 S., [1] Bl. mit zus. 8 lithogr. Tafeln von W. Düms. Illustr. OPde.

Brunken/Hurrelmann/Pech HKJL 396. Hobrecker, Braunschweig 3502 (nur Band II). Klotz 2775/16. Wegehaupt III, 1668. – Erste Ausgabe, selten. – „Geschichtsbuch, im Wesentlichen aus Einzeldarstellungen zu Personen und Ereignissen bestehend, mit nationalerzieherischer Funktion. Das Werk soll „dazu dienen, an die großen Thaten edler Männer aus unserem Volke zu erinnern. Nacheiferung zu wecken. Liebe zum Vaterland zu entzünden“ (Vorwort). Bd. 1 beginnt mit der Schilderung der deutschen Vorzeit und endet Mitte des 16. Jhdts, Bd. 2 schließt hieran an und endet mit den Befreiungskriegen“ (O. Brunken). – Einbände teils stärker berieben und etwas bestoßen, stellweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar in den seltenen Verlagseinbänden.

Schlagwörter: Deutschland, Geschichte

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140,--  Bestellen
1 Vogel, Traugott. Zirkus Juhu, oder Tiermensch und Menschentier. Puppenspiel in fünf Aufzügen. Zürich & Leipzig, Orell Füssli (1928). 8°. 91, (2) S. mit Illustrationen von Ernst Gubler. Illustr. OPbd. mit 2 verschiedenen Orig.-Schutzumschlägen.

Nicht bei SBI u. Seebaß. – Erste und einzige Ausgabe, selten. „Als Manuskript gedruckt für das Schweizerische Marionetten-Theater, Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich“. – Mit eigenhändiger Widmung von T. Vogel „für Hrn. Walter Schmid dieses altersmüde Tierspiel von Traugott Vogel“. – T. Vogel (1894-1975) begann in den 20er Jahren „v.a. Jugendbücher zu schreiben, darunter „Die Spiegelknöpfler“ (2 Bde., 1932-34). Mit dem Buch „Schwizer Schnabelweid“ gab V. 1938 Dialekttexte aus allen Kantonen heraus, gehörte dem Bund Schwyzerdütsch an und verfasste eigene Texte in Zürcher Mundart, u.a. die „Gschichten us em Züripiet“ (3 Bde., 1952-66). Daneben förderte er Schriftstellerkollegen wie Hans Boesch, Erika Burkart, Gertrud Wilker oder Jörg Steiner, denen er als Herausgeber der Reihe „Der Bogen“ (1950-64) eine Publikationsmöglichkeit bot. 1948 Literaturpreis der Stadt Zürich, 1949 Schweiz. Jugendbuchpreis“ (I. Bigler-Marschall in HLS). – Innengelenk vor dem Vortitel etwas angeplatzt, sehr gutes Exemplar mit zwei Schutzumschlägen; einer mit einer Fotografie (Marionette), der andere mit einer Illustration.

Schlagwörter: Puppentheater, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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100,--  Bestellen
1 ABC – A is een aapje, da eet uit zijn poot. Amsterdam, Mulder & Zoom o. J. (um 1950). 4°. [8] S. (inkl. Deckel) mit farb. Illustrationen von Rie Cramer auf Karton. Farbig illustr. OPbd. (Verlags-Nr. 1040).

LKJ IV, 129 ff. – Nachkriegsausgabe des erfolgreichen ABC-Bilderbuchs der bedeutenden niederländischen Kinderbuch-Illustratorin. Die erste Ausgabe erschien 1936; die 7. Auflage erschien 1977. – „Im Gegensatz zu Willebeek le Mair liegen Cr.s Vorzüge mehr in den Schwarz-Weiß-Zeichnungen, unter denen die zu „Prins Peter“ (1909) von Beardsleyscher Raffinesse sind. Wikungsvoll vereinfacht korrespondieren Zeichnungen und Farbflächen in ihrem ABC-Buch „A is een aapje“ (1936)“ (H. Ries in LKJ). – Rücken berieben, die Verse mit italienischen Übersetzungen in blauer Tinte, gutes Exemplar.

Schlagwörter: ABC-Bücher, Niederl. Kinderbücher

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40,--  Bestellen
1 Chimani, Leopold. Die Jagdlust. Ein unterhaltendes Bilderbuch für die Jugend, enthaltend die Art und Weise das vorzüglichste inländische Wild zu jagen und zu fangen, nebst vielen kurzweiligen Jagd-Anekdoten. (Mit 12 colorirten Darstellungen von Jagden). Wien, H. F. Müller o. J. (1820 oder 1821). 8°. [2] Bl., 213, (1) S., [2] Bl. mit 12 Abb. auf 6 handkol. gestoch. Tafeln. Illustr. OPbd.

Goed. VI, 562, 31. Hauswedell 295 (mit Abb. auf Tafel 16). LKJ IV, 116. Lindner 11.0339.01. Monschein 150. Rümann, Kinderbücher 77. Schwerdt I, 111. Wegehaupt IV, 344 (unvollst.). – Einzige Ausgabe, selten. – „Man hat die Jagdthiere und besonders die Jagd sehr verschrien, man könnte mir zur Last legen, daß ich Jagdlust bey der Jugend anregen wollte. Wenn die Jagd in jenen Gränzen gehalten wird, wie es in unserem Vaterlande durch Landesgesetze geschieht, so fällt der Nachtheil derselben leicht weg, und es bleibt nur der Nutzen zurück, welchen die Verminderung und Ausrottung der wilden Raubthiere, und den alle jagdbaren Thiere in Hinsicht auf Nahrung und Kleidung den Menschen bringen. Hoch muß man den Gewinnn anschlagen, den der Adel und Bürgerstand aus dem Jagdvergnügen, welches sie zur Erhohlung wählen, in Hinsicht auf Gesundheit und Erheiterung des Geistes nach anstrengenden Geschäften ziehen. Sollten diese Gründe meine Arbeit nicht rechtfertigen, so glaube ich doch ein unterhaltendes Lesebuch der Jugend geschrieben zu haben, mit welchem sie manche leere Stunde nützlich ausfüllen kann, und welches geeignet ist, Vorliebe zur Naturgeschichte bey derselben zu erregen. Da der Verleger meine Arbeit mit sehr schönen Bildern und einer netten Ausgabe unterstützt hat, so glaube ich, daß der Jugend dieses Geschenk willkommen seyn wird“ (L. Chimani im Vorwort). – Einband unter Verwendung des Originalmaterials fachgerecht erneuert, nur vereinzelt im Blattrand etwas braunfleckig, schönes Exemplar.

Schlagwörter: Jagd

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850,--  Bestellen
1 Wendelstadt, (Johanna Wilhelme). Ornements de la mémoire. Contes et poésies pour le premier âge illustrés. Frankfurt am Main, Karl Jügel o. J. (1856). 4°. [25] eins. bedr. Bl. mit handkol. illustr. Titel u. 24 handkol. lithogr. Illustrationen. OHln.

Nicht bei Ries und in anderen wichtigen Kinderbuch-Bibliographien. – Erste Ausgabe, selten. – Die zeittypischen Illustrationen im Stil des Struwwelpeters mit eingedruckten Versen von Jenny Angelet, Francois de Neufchateau, Gaudy, Louise Eugénie Bally, Marie du Bost, Vitalis, Parny u. a. – Die Frankfurter Malerin J. W. Wendelstadt (1824-1902) war die Tochter des Historienmalers Karl Friedrich Wendelstadt (1785-1840). – Rückenbezug am Kapital und Fuß mit kl. Fehlstellen, Deckel etwas angestaubt und fleckig, Widmung a. V. (dat. Weihnachten 1857), durchgehend etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

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240,--  Bestellen
1 Aulnoy, Marie Catherine (le Jumel de Barneville de). Der Orangenbaum und die Biene. Märchen. Deutsch von Friedrich Justin Bertuch. Mit 64 Illustrationen von Gerhard Preuß. Berlin, Rütten und Loening (1984). 8°. 478 S. mit 64 Illustrationen in Röteldruck. Hellgrauer OLdr. mit goldgepr. Rückentitel u. Deckelvignette u. Klarsicht-Schutzumschlag.

Sehr gutes Exemplar der schönen Ganzlederausgabe.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Märchen

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40,--  Bestellen
1 (Basselet) la Rosée, Fr(anz) X(aver) Graf v. Sammlung reifer Blüthen und Früchte zur Belehrung und Unterhaltung Baierns erwachsener Jugend gewidmet. 1. Jahrgang, I. bis XII. Heft. 2. unveränd. Auflage. 12 Hefte. München, J. Rösl 1827. 8°. Mit 45 lithogr. Tafeln u. 3 lithogr. Karten. Typogr. OKart.

Nicht in den einschlägigen Kinderbuch-Bibliographien. – Sehr seltener vollständiger 1. Jahrgang der bayerischen Kinder-Zeitschrift. – Mit zahlreichen Erzählungen und Sagen sowie interessanten Artikeln über Berufe (Schreiner und Zimmermann), Kometen, Ägypten, die Synagoge, Perlenfischerei, den Blocksberg, Zauberei, Hexenkreise, Mahomed, Tabak, Fische und Fischfang, „Curiose Todesfälle“, Wein u.v.m. – Die Tafeln mit Darstellungen der Weinlese, Blocksberg, Vulkan (Pico de Teyde), „Die aegyptische Kanone“, menschliches Auge und Ohr, Ansichten (Algier, Alexandria, Apollinopolis, Kairo, Marocco) u. a. – Der Verfasser F. X. Graf v. Basselet la Rosée (1774-1829) stammte aus einem alten, aus den Spanischen Niederlanden nach Bayern eingewanderten und 1764 in den Grafenstand erhobenen Adelsgeschlecht. – Umschläge geringf. angestaubt, sonst alle Hefte sauber und sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Zeitschriften

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450,--  Bestellen
1 Condillac, (Etienne Bonnot) de. Cours d’etude pour l’instruction du Prince de Parme, aujourd’hui S. A. R. l’infant D. Ferdinand, Duc de Parme,… 16 Bände. Londres, chez les Libraires Francois 1776. 8°. Mit gestoch. Frontispiz (Portrait) u. 8 gefalt. Kupfertafeln in Band I. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. reicher floraler Rückenverg.

Cioranescu 20325. Monschein, Kinder- und Jugendbücher der Aufklärung 37 (Ausgabe Zweibrücken 1782). Quérard II, 267. Ziegenfuß I, 2. – Frühe Ausgabe des pädagogischen Hauptwerks. Die Originalausgabe erschien 1775 bei Bodoni, wurde sofort verboten und konnte erst 1782 offiziell erscheinen. – Das umfassende Werk des französischen Philosophen entstand seit 1769 während seiner Tätigkeit als Lehrer des Prinzen und späteren Herzogs Ferdinand von Parma. Es behandelt „Grammaire“, die Künste des Schreibens, der Vernunft und des Denkens sowie alte und moderne Geschichte. Am Ende von Band XVI die „Directions pour la conscience d’un Roi“ von François de Salignac de Mothe-Fénelon von 1747. Die Kupfertafeln mit Darstellungen zu Physik und Astronomie. – „Im „Discourse préliminaire“ stellt Condillac fest, die Methode, nach welcher er beim Unterricht des Prinzen vorgehe, würde neu erscheinen, obwohl sie im Grunde so alt sei wie die menschlichen Kenntnisse. Es sei die Art, in der die Menschen sich verhalten haben, um Künste und Wissenschaften zu erschaffen. Man nehme an, daß Kinder zu Erkenntnissen, die einiger Überlegungen bedürfen, unfähig seien. Man warte, um ihnen solche Kenntnisse zu vermitteln, das Alter der Vernunft ab, so las ob es im Leben einen Augenblick gäbe, wo uns die Vernunft, die wir im Augenblick vorher nicht hatten, eingeflößt worden wäre. Der Verfasser gibt sodann einen kurzen Abriß der Entwicklung der Menschheit und stellt fest, es gebe kein Alter, in welchem man die Allgemeinprinzipien einer Wissenschaft verstünde, wenn man nicht die Beobachtungen gemacht habe, die zu diesen Prinzipien führen. Das Alter der Vernunft sei somit jenes, wo man beobachtet habe, die Vernunft werde dann zeitgerecht kommen, wenn wir die Kinder zu Beobachtungen anhalten. Man werde sehen, daß die wahre und einzige Methode darin bestehe, den Schüler vom Bekannten zum Unbekannten zu führen; daher genüge es mit dem zu beginnen, was er weiß, um ihn etwas zu lehren, was er noch nicht weiß. … Etienne Bonnot de Condillac, 1715-1780, französischer Philosoph … ist der Begründer des Sensualismus (″Traité des sensations“ London, Paris 1754), indem er nicht mehr, wie vorher mit Locke, die innere Wahrnehmung als eine zweite Erkenntnisquelle neben der äußeren gelten ließ, sondern aus der äußeren als einziger Quelle alle Vorstellungen als Umbildungen (sensations transformées) der Sinneswahrnehmung genetisch abzuleiten suchte“ (J. Monschein). – Rücken etwas berieben, stellenweise etwas gebräunt, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Aufklärung, Frankreich, Gesamtausgaben, Geschichte, Pädagogik, Philosophie

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1.400,--  Bestellen
1 (Voit, Johann Peter u. a.). Schauplatz der Natur und der Künste, in vier Sprachen deutsch, lateinisch, französisch und italienisch. Vierter Jahrgang. Von 48. Platten und 48 Beschreibungen, nebst Titelkupfer und Vorbericht. – Spectacle de la Nature et des Arts, en quatre langues… Wien, Joseph Kurzböck 1776. 4°. Gestoch. Frontispiz, [54] Bl. (Text), 47 (statt 48) Kupfertafeln, 2 gestoch. Vignetten u. 2 Holzschnitt-Vignetten von J. Wagner, F. A. Isner u. a. nach F. Assner, F. Lindner, A. P. Stoessel. Kart. d. Zt. mit handschr. Rückenschild.

Hayn/ G. V, 93. HKJL III, 786 u. Sp. 997 ff. Monschein, Kinder- und Jugendbücher der Aufklärung 147 (mit 11 Abb.). Nicht bei Kirchner u. Pilz. – 4. Jahrgang des reich illustrierten Periodikums in der Nachfolge des Orbis Pictus von Comenius und Vorläufer von Bertuchs Bilderbuch. Insgesamt erschienen bis 1783 zehn Jahrgänge mit zusammen 480 Kupfertafeln und 10 gestoch. Frontispizen. Die Zeitschrift wurde ab 1787 in ähnlicher Form in Baumeisters „Welt in Bildern“ weitergeführt. Vierspaltig gedruckter Text in Deutsch, Latein, Französisch und Italienisch. – „Enzyklopädisches Bilderbuch mit praktischer Ausrichtung… behandelt alle Wissensgebiete, schwerpunktmässig die Handwerke und Berufe“ (T. Brüggemann). – Der vorliegende Jahrgang mit den Kupfern: „Die Bibliothek, Die Sonnenuhren, Die Zauberlaterne (Laterna magica), Die Elektrisiermaschine, Der Komet, Der Thierkreis, Das Nordlicht, Die Thurniere, Die Jagd, Der Metzger, Der Tischler, Die Ehe, Der Apotheker, Der Arzt und Wundarzt, Die äußerlichen Theile des Menschen (Körper), Die Lebensstrafen (Todesstrafen), Der Aberglaube, Die Post u. a. – „Im Vorbericht zum vierten Jahrgang stellt der Herausgeber fest, daß die Wochenschrift vom Publikum mit Beifall aufgenommen worden ist. Dann wird darauf verwiesen, daß die ersten Eindrücke eines Kindes die nachhaltigsten sind und auf die Denk- und Handlungsart eines Menschen den größten Eindruck hinterlassen. Einige Kinderfreunde hätten geglaubt, daß das Werk für die Fähigkeiten der Kinder zu schwer wäre und man es nur zum Privatunterricht junger Standespersonen gebrauchen könne und nicht für öffentliche Schulen. Doch würde es nur an den Lehrern liegen, den Gegenstand faßlich zu machen. Die Lehrer sollten die Schüler jedesmal nur mit einem Stück unterweisen, dann könnten sie mit den Kindern gut darüber sprechen; das Gelesene könnte bald in der Muttersprache, bald in einer fremden erörtert werden. Man werde dieses Werk „zuverlässig“ noch einige Jahre fortsetzen … An der Ausarbeitung des „Schauplatzes“ war auch Johann Peter Voit maßgeblich beteiligt“ (J. Monschein). – Umschlag etwas berieben, eine Tafel „Die Grazien“ fehlt, Textbl. teils leicht braunfleckig u. gebräunt, sonst sehr gut erhalten die Tafeln alle fleckenfrei.

Schlagwörter: Anschauungsbücher, Aufklärung, Berufe, Zeitschriften

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400,--  Bestellen
1 Stockmann, H(ermann). Das Blumengärtlein. Ein lustig’ und lehrsam’ Buch. München, Parcus u. Co. o. J. (1926). 4°. [23] eins. bedr. Bl. mit farbig illustr. Titel, 2 Vignetten u. 20 farb. Illustrationen. Farbig illustr. OHln.

Klotz, Bilderbücher 5669/3. – Erste und einzige Ausgabe. – Der Dachauer Künstler Hermann Stockmann (1867-1938) war u. a. 30 Jahre lang Mitarbeiter der „Fliegenden Blätter“ (vgl. Thieme-Becker 32,78). – Einband leicht fleckig, sehr gutes Exemplar..

Schlagwörter: Parcus

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100,--  Bestellen
1 Fibel – Zimmermann, Otto. Hansa-Fibel. Erstes Lesebuch für Hamburger Kinder. Ausgabe K. 11. Aufl. Braunschweig, Berlin u. Hamburg, Westermann 1931. 8°. Titel, VIII, 104 S. mit zahlr. farb. Illustrationen von Eugen Osswald. Illustr. OHln.

Vgl. Bilderwelt 1962. May-Schweitzer 103 (mit 3 Abb.). Müller 82. Ries 762, 24. Waldschmidt 90 (mit Abb. S. 51). – „Die „Hansa-Fibel“ ist ein Meilenstein deutscher Fibelgeschichte. Sie ist Vorbild für eine Vielzahl anderer Fibeln geworden. Sie hat Figuren, Typen, Motive und Szenen geschaffen, die immer wieder aufgegriffen und variiert worden sind. Die Fibel spiegelt die aufgeklärte und psychologisch bewußte und geschulte Pädagogik der zwanziger Jahre wieder. Ursprünglich für die Hamburger Schulen konzipiert fand sie in ganz Deutschland Verbreitung und Nachahmung“ (May-Schweitzer). – „Nach Zimmermann soll die Fibel sowohl für den Synthetiker als auch den Analytiker zu gebrauchen sein. Der letzte möge die ersten Seiten überschlagen… Daß die Bilder nicht nur der Lautvermittlung dienen sollen, sondern auch den Kindern Spaß und Freude machen werden, sieht man ihnen an“ (Havekost-Klattenhoff C-22). – Eine Seite mit Tintenkritzelei, wenige kl. Bleistiftanmerungen im Rand, Heftung etwas gelockert, gutes Exemplar der berühmten Fibel.

Schlagwörter: Fibeln, Hamburg, Schul- und Lehrbücher, Westermann

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50,--  Bestellen
1 Hackländer, F(riedrich) W(ilhelm) (Ritter v.). Märchen. (Illustrierte Ausgabe für die Jugend). 3. durchgeshene u. verm. Aufl. Stuttgart, A. Kröner o. J. (1880). 8°. [2] Bl., 223, (1) S. mit 6 chromollithogr. Tafeln von C(arl) Ofterdinger. OHln. mit reicher Rückenverg. u. farblithogr. Deckelornamentik.

Ries 753, 42. Wegehaupt II, 1157. – Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Die erste illustrierte Ausgabe erschien bereits 1843 mit Illustrationen von J. B. Zwecker. – Im Blattrand etwas gebräunt, gutes Exemplar im dekorativen Verlagseinband.

Schlagwörter: Märchen

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50,--  Bestellen
1 Dirr, A. (Hrsg.). Kaukasische Märchen. Jena, E. Diederichs 1920. 8°. XI, 294 S., 1 Bl. mit Frontispiz. Hellbrauner OLdr. mit goldgepr. Rückentitel, Rücken- u. Deckelfiletten, blindgepr. Deckelvignette u. Kopfgoldschnitt. (Die Märchen der Weltliteratur).

Erste Ausgabe. – Buchausstattung: F. H. Ehmcke. – Schönes Exemplar der schönen Ganzleder-Ausgabe.

Schlagwörter: Asien, Märchen

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60,--  Bestellen
1 Hambruch, Paul (Hrsg.). Südseemärchen. Aus Australien, Neu-Guinea, Fidjji, Karolinen, Samoa, Tonga, Hawaii, Neu-Seeland u. a. Jena, E. Diederichs 1916. 8°. XXVI, 358 S., [3] Bl. mit mont. Frontispiz u. illustr. Initialen. Hellbrauner OLdr. mit goldgepr. Rückentitel, Rücken- u. Deckelfiletten, blindgepr. Deckelvignette u. Kopfgoldschnitt. (Die Märchen der Weltliteratur).

Erste Ausgabe. – Buchausstattung: F. H. Ehmcke. – Rücken geringf. berieben, gutes Exemplar der schönen Ganzleder-Ausgabe.

Schlagwörter: Afrika, Märchen, Südsee

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50,--  Bestellen
1 Wengoborski, Brigitte. Fünf Finger sind eine Faust. Berlin, Basis Verlag o. J. (1970). 4°. [19] Bl. mit 18 ganzs. farb. Illustrationen. Farbig illustr. OKart. (Das neue Kinderbuch).

Bilderwelt 1871. LKJ I, 113 (″Basis-Verlag“). – Sehr seltene erste Ausgabe, erkennbar an den blauen Fingern. In späteren Auflagen (bis 1978 erschienen 7 Auflagen) sind die Finger in Rot dargestellt. – Entwurf und Druck durch das sozialistische Verlagskollektiv im Basis Verlag Birnstiel, Reinke, Schilling. – Die nach oben gereckte Faust als Symbol der Arbeiterklasse, die gegen die Kapitalisten und das Großbürgertum kämpft, taucht in antiautoritären deutschen Bilderbüchern dieser Zeit regelmäßig auf. Sie macht auf die prekäre Situation des arbeitenden Volks aufmerksam und fordert den kindlichen Leser auf, mit dem Kampf der Arbeiterklasse um Freiheit, Solidarität und Gleichberechtigung zu sympathisieren. Die einfachen Zeichnungen verweisen auf die zeitgenössische politische Plakatkunst und entsprechen der ideologischen und zugleich propagandistischen Botschaft: Die Menschen müssen sich zusammenschließen, um die unbefriedigenden sozialen und politischen Verhältnisse zu ändern. – „Alte Fabeln lassen sich trefflich auf soziale und politische Probleme umarbeiten. Das Zusammenhalten der Finger in einer Faust ist hier vorzüglich in einer fast abstrakten Geschichte dargestellt. Da die Geschichte so bedeutungsvoll ist, wüßte man auch gern was die Farben bedeuten. Es lassen sich mindestens vier Auflagen nachweisen“ (A. Schug in Bilderwelt). – „Der Versuchscharakter dieser Bücher drückt sich darin aus, daß sie lange Zeit unangetastete hierarchische Gefälle Autor/Leser nicht akzeptieren wollen und den Spieß umdrehen möchten. Beispielhaft ist dafür das im Berliner Basis Verlag herausgebrachte Bilderbuch ‘Fünf Finger sind eine Faust’“ (Kaminski, Antizipation und Erinnerung S. 59). – „Die Bücher entstehen in kollektiver Arbeit der Verlagsmitglieder in Zusammenarbeit mit Kinderläden, Schulklassen, Lehrern, Eltern und Erziehern. … Die Bücher werden in Kinder- und Jugendgruppen getestet und erscheinen nur in kleinen Auflagen (ca. 2500-3000 Exemplaren), um sie inhaltlich und in der graphischen Gestaltung, schnell in einer Neuauflage dem jeweiligen Stand der Diskussion innerhalb der Kollektive anpassen zu können. … Der Verlag wurde am 1. Mai 1970 … in Berlin gegründet“ (LKJ). – Umschlag etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Avantgarde, Politische Kinderbücher, Sozialismus

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600,--  Bestellen
1 Josenhans, J(oseph). Bilder aus der Missionswelt. Für die deutsche Jugend nach englischen Originalien bearbeitet und mit kurzen Erklärungen versehen. Zweite Folge (von 2). Mainz, Joseph Scholz o. J. (1858). Quer-4°. 22 S. u. 20 handkol. lithogr. Tafeln. Typogr. OPbd.

NDB X, 612. Seebaß I, 997 u. 998 (Teil I von 1856). – Einzige Ausgabe des zweiten Teils des sehr seltenen Bilderbuchs. – „Wegen der prächtigen, vorzüglich kolorierten großen Lithographien gesuchtes Werk: Sehr eindrucksvolle Szenen aus dem Leben der Eingeborenen in Afrika, Indien, Neuseeland, China… – Hervorragendes Bilderbuch mit Darstellungen aus dem Volks- und Missionsleben Westafrikas, Indien und China … Dieses prachtvoll illustrierte Kinderbuch ist sehr selten geworden“ (A. Seebaß). Die schönen Tafeln im vorliegenden zweiten Teil zeigen Kinder in einer Mädchenschule in Sierra Leone, Hindus am Ufer des Ganges, eine „Schlangenanbetung“, Kriegsschiffe in Neuseeland, Indianer in Nordamerika u.v.m. – J. Josenhans (1812-1884) war von 1849 bis 1879 Inspektor der Basler Mission. „Erfahrungen einer Visitationsreise durch die ostind. Missionsgebiete und seine zielbewußte Treue befähigten ihn, die Arbeit auf den Missionsfeldern sowie im Heimathaus und in der gesamten Missionsarbeit umfassend zentralistisch und erfolgreich zu ordnen und zu gestalten, entsprechend der damaligen Erfordernisse. J. war der Organisator der Basler Mission und der Erzieher ihrer Missionare für eine Generation“ (H. Hohlwein in NDB). – Gelenke mit kl. Fehlstellen am Bezug, Ecken etwas bestoßen, stellenweise schwach braunfleckig und etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar im seltenen Originaleinband.

Schlagwörter: Afrika, China, Geographie, Indianer, Indien, Mission, Missionsgeschichte, Neuseeland

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600,--  Bestellen
1 Chimani, Leopold. Die verlassenen Kinder unter dem Schutze Gottes und der Obhut einer frommen und treuen Dienerinn. Eine religiös-moralische Erzählung zur Lehre und Erbauung für die Jugend und Erwachsene. Wien, Leopold Grund 1828. Kl.-8°. 156 S., [2] Bl. mit gestoch. Frontispiz. Pbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Rückenverg.

Goed. VI, 563. LKJ IV, 119. Nicht bei Wegehaupt I-IV. – Erste Ausgabe. – Mit 63 kleinen Erzählungen. – „Ch.s Kinder- und Jugendbücher waren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts verbereitet und bildeten beliebte Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke; in den österreichischen Schulen wurden sie als Prämienbücher vergeben. Ihre unterschiedlich aufwendige Ausstattung kam den finanziellen Möglichkeiten verschiedener sozialer Schichten entgegen, wenn auch die Hauptabnehmer in einer bildungsbeflissenen und kaufkräftigen Schicht zu finden waren“ (K.-U. Pech in LKJ). – Deckel etwas berieben, durchgehend etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Österr. Kinderbücher

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160,--  Bestellen
1 Spiele – Die fleißigen Kinder in der Schule. Sieben Kinder mit ihrem Lehrer. – Bänke, Tafel, Bücher u. s. w. O. O., Dr. u. J. (Nürnberg ?) WH um 1900. 4 (statt 8) Figuren (3 Kinder, ca. 10 x 4 cm. u. Lehrer an seinem Pult mit einem Buch, ca. 14 x 14 cm.), vierteilige Schulbank, Schultafel, Weltkarte, 4 aufgeschlagene Bücher und 2 Geo-Dreiecke, alles in Chromolithographie auf Karton. Illustr. Orig.-Pappkassette (15,5 x 24 cm.).

Seltenes Schul-Spiel. Die Möbel können zusammengefaltet und aufgestellt werden, die drei Kinder können nebeneinander auf die Schulbank gesetzt werden. – Deckel der Kassette an einer Ecke eingerissen, eventuell fehlen vier Kinder und eine weitere Schulbank, die Schulbank mit kl. Fehlstelle, sonst von Gebrauchsspuren abgesehen gut erhalten.

Schlagwörter: Schule, Spiele

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200,--  Bestellen
  Musäus, (Johann Karl August). Musäus’ Volksmärchen der Deutschen. Mit Zeichnungen von Ludwig Richter. Einführender Text von E(rnst) W(ilhelm) Bredt. München, Hugo Schmidt 1917. 4°. XV, 332 S., [1] Bl. mit 151 Illustrationen nach Holzschnitten von L. Richter. Schwarzer OLdr. mit goldgepr. Rückenschild, Deckeltitel u. Deckelfiletten u. Kopfgoldschnitt in Orig.-Pappschuber.

Vgl. Bang S. 51 f. u. 128. Bilderwelt 1628. Goed. IV/I, 580, 5. Hoff/Budde 864-1014. LKJ III, 177. Stuck-Villa I, 221. Wegehaupt I, 1507. (Alle erste Ausgabe von 1842). – Eines von 200 num. Exemplaren der „Liebhaberausgabe“. – Bibliophile Prachtausgabe der zuerst 1842 mit diesen Illustrationen erschienen Sammlung. – „Ludwig Richter bekennt, Musäus’ ironisch-satirischen Tonfall, der nicht für Kinder berechnet ist, in seiner Jugend völlig überhört zu haben“ (H. Ries in Bilderwelt). – Schuber mit Gebrauchsspuren, schönes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Märchen, Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben

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240,--  Bestellen
1 ABC – Thoma, Hans. ABC Bilderbuch mit Bildern und Versen. Mainz, Scholz o. J. (1925). 4°. 8 Bl. mit 36 chromolithogr. Illustrationen. Farbig illustr. OHln. (Scholz’ Künstler-Bilderbücher Nr. 31).

Beringer 265-297. DBV 9, 976. Evers-May 54 (mit Abb.). LKJ III, 533. Vgl. Doderer-Müller 425 u. S. 260. Göbels, Zauberformel ABC S. 214 ff. Hobrecker, Braunschweig 7772. Ries 922, 5. – Neuausgabe des zuerst 1905 erschienenen Bilderbuchs, hier erstmals mit den Versen vom Künstler selbst. Titel und Begriffe in Sütterlin-Schrift. Die für Thoma typischen Illustrationen, teilweise mit Motiven aus dessen Schwarzwald-Heimat, gehen wohl meist auf bereits vorhandenes Bildmaterial zurück. – „Im ABC-Bilderbuch hat Hans Thoma unzählige Nachahmer, aber keinen ihm gleichen Könner gefunden. Bei Thoma war es ein künstlerisches Spiel mit den Buchstabenformen, und er dachte wohl kaum daran, daß Kinder dabei lesen lernen sollten“ (W. Fronemann. Das Erbe Wolgasts. Ein Querschnitt durch die heutige Jugendschriftenfrage. Langensalza 1927. S. 145). – Papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: ABC-Bücher, Künstlerbilderbücher, Scholz

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160,--  Bestellen
1 Schmid – Nisle, Julius. Umrisse zu Chr. Schmid’s Jugendschriften. 30 Blätter mit erläuterndem Texte. Stuttgart, Scheible 1840. Gr.-8°. 35 S. mit illustr. handkol. u. lithogr. Titel u. 30 lithogr. Umriß-Radierungen von (Adolf Gnauth) nach J. Nisle. Hln. d. Zt. mit mont. Orig.-Deckelschild.

Hauswedell 1133. Schatzki 454. Liebert, Geschichte der Stuttgarter Kinder- und Jugendbuchverlage S. 75. Rümann, Das illustr. Buch S. 230 (mit Abb.152). Thieme-Becker XXV, 484. Vgl. Rümann 1475 (Quer-Folio-Ausg. von 1838). – Der besonders für seine Umrisszeichnungen zu den Klassikern (Freiligrath, Goethe, Schiller, Lenau, Uhland u.a.) berühmte Stuttgarter Zeichner J. Nisle (1812-1850) war seit 1833 bei der königlichen lithographischen Anstalt in Stuttgart als einer von 22 Lithographen angestellt, darunter Adolf Gnauth sen., mit dem zusammen er später die „Artistische Anstalt von Gnauth und Nisle“ betrieb. – „Nisles Bilderserien zu Schiller, Goethe und Casanova erscheinen wie entfernte Vorläufer unserer heutigen Comics. Allerdings geben sie keine geschlossene Handlungsabläufe wieder, sondern beschränken sich auf wichtige Einzelszenen. Die Sprechblasen ersetzen einleitende Auszüge aus den Texten der Autoren“ (Wikipedia). – Vorsätze erneuert, im Blattrand teils etwas finger- u. braunfleckig, stellenweise etwas gebräunt, gutes Exemplar, selten.

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240,--  Bestellen
1 Caspari, Gertrud. Mein Märchenbilderbuch. 4. Aufl. Leipzig, Hahn o. J. (um 1925). 4°. 32 S. mit farbig illustr. Titel, 4 Farbtafeln u. 39 zwei- bzw. dreifarb. Illustrationen. Farbig illustr. OHln.

LKJ I, 248. Neubert 29.4. – Zuerst 1921 erschienenes Märchen-Bilderbuch der bekannten Bilderbuchkünstlerin. – Mit den Märchen: Rotkäppchen, Hänsel und Gretel, Schneewittchen, Dornröschen, Aschenputtel, Der Wolf und die 7 Geislein und Frau Holle. – Rücken und Kanten etwas berieben, zeitgenöss. Besitzvermerk a. D., papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Märchenbilderbücher

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50,--  Bestellen
1 Caspari, Gertrud u. Walter. Jahreszeiten I-IV. 4 Bände. Leipzig, Hahn o. J. (um 1920). 4°. Farbig illustr. OPbde. (Verlags-Nr. 10 a-d).

I. Der Frühling. Bilder von Walter Caspari. 4. Aufl. 12 S. mit zahlr. farb. Illustrationen u. 2 Farbtafeln. – II. Der Sommer. Bilder von Walter Caspari. 3. Aufl. 12 S. mit zahlr. farb. Illustrationen u. 1 Farbtafel. – III. Der Herbst. Bilder von Gertrud Caspari. 2. Aufl. 12 S. mit zahlr. farb. Illustrationen u. 2 Farbtafeln. – IV. Der Winter. Bilder von Gertrud Caspari. 3. Aufl. 12 S. mit zahlr. farb. Illustrationen. – LKJ I, 428. Neubert 20.1.1-4. – Die komplette Folge der vierteiligen „Jahreszeiten“. – „Der Sommer“ war das letzte Bilderbuch von Walter Caspari (1869-1913). Seine Schwester führte den Zyklus mit „Der Herbst“ und „Der Winter“ zu Ende. – Mit Versen (″Erstes Starenlied – Klein Lieschen im Park – Apfelsinenfrau – Lieschen im Auto – Zwölf Ostereier – Der Sämann – Osterglocken – Aprilwetter – Wanderliedchen – Die Buchfinken – Sommergesang – Auf der Straße – Am Bahnhof – Im Bahnhof – Das Gewitter – Regenbogen – Auf den Bergen – Im See – Sommerfest – Der Apfelbaum – Die Jagd – In der Weinlaube – Zu Großmutters Geburtstag – Schwierige Wahl – Drachensteigen – November – Im Regensturm – Vereinsamt – Der erste Schnee – Am Ofen – Rodeln – Auf dem Weg zur Christmette – Nikolaus – Es taut – Winters Ende“) von Adolf Holst, Carl Ferdinands (d. i. Carl v. Vleuten), Paul Gerhardt, Hoffmann von Fallersleben, Karl Gerok, Robert Reinick, Friedrich Hofmann, Julius Lohmeyer, Friedrich Nitzsche und Heinrich Mical. – Zeitgenöss. Besitzverm. a. D.u.V., alle Bände von geringen Altersspuren gut erhalten.

Schlagwörter: Jahreszeiten, Jugendstil

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240,--  Bestellen
1 Kreidolf, Ernst. Die Wiesenzwerge. Köln, Schaffstein o. J. (um 1915). 4°. 27, (1) S. farbig illustr. Titel, farbig illustr. Widmungsblatt, 10 Farbtafeln u. Schlußvignette. Illustr. OPbd. mit OU.

Bilderwelt 487. Doderer-Müller S. 240 f. Hess-Wachter A 3, S. 26. Huggler 173. LKJ II, 256. Oldenburg, Künstler 132. Ries 659, 5. Stuck-Villa II, 236. – Neue Ausgabe von Kreidolfs erfolgreichstem Bilderbuch, hier erstmals mit pag. Seiten; die Verlagsanzeige am Schluß von „Alte Kinderreime“ bis „Strabanzerchen“. Die erste Ausgabe erschien 1902 mit der Verlagsangabe „Schafstein & Co.“ – „Die Illustrationen dieses Buches mit den vermenschlichten Zwergen verweisen durch die unterschiedliche lineare Begrenzung der Bildformate sowie durch die Betonung vegetabiler Bildelemente auf den Formenvorrat des Jugendstils… Im Vergleich mit dem „Blumen-Märchen“ sowie späteren Werken Kreidolfs sieht Halbey in den künstlerischen Mitteln dieses Buches „eine Rückflucht in Bilderbuchgewohnheiten des 19. Jahrhunderts“, die eine „mehr aus der Tradition begreifbare Grundhaltung im Bildnerischen“ offenbare. In den „Wiesenzwergen“ stellt er… eine Unentschiedenheit zwischen der „ganz in den Jugendstil gehörenden dekorativen Malweise“ und „völlig naturalistisch gemalten“ Bildteilen fest (S. 239-240)“ (U. Rütten in Oldenburg, Künstler). – Der meist fehlende Schutzumschlag etwas braunfleckig und mit Randläsuren (Einriss am Rückendeckel ca. 4 cm.), Widm. a. T. (dat. 1925), gutes Exemplar.

Schlagwörter: Jugendstil

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180,--  Bestellen
1 Kreidolf, Ernst. Die Wiesenzwerge. Köln, Schaffstein (1933). 4°. [12] Bl. farbig illustr.. Titel, farbig illustr Widmungsblatt, 10 Farbtafeln u. Schlußvignette. Farbig illustr. OPbd.

Hess/Wachter A 3, S. 27. Huggler 173. Vgl. Bilderwelt 487. Doderer-Müller S. 240 f. LKJ II, 256. Oldenburg, Künstler 132. Ries 659, 5. Stuck-Villa II, 236. – „Festausgabe“ zum 70. Geburtstag des Kinderbuchkünstlers mit der gedruckten Widmung auf der Rückseite des Titelblatts: „Der diese Zwerge hat gemalt / Wird heute 70 Jahre alt. / Nun ist er selbst ein grauer Zwerg / Und grüsst von dem erklommenen Berg. / Ernst Kreidolf 9/II 1933.“ – „Die Illustrationen dieses Buches mit den vermenschlichten Zwergen verweisen durch die unterschiedliche lineare Begrenzung der Bildformate sowie durch die Betonung vegetabiler Bildelemente auf den Formenvorrat des Jugendstils… Im Vergleich mit dem „Blumen-Märchen“ sowie späteren Werken Kreidolfs sieht Halbey in den künstlerischen Mitteln dieses Buches „eine Rückflucht in Bilderbuchgewohnheiten des 19. Jahrhunderts“, die eine „mehr aus der Tradition begreifbare Grundhaltung im Bildnerischen“ offenbare. In den „Wiesenzwergen“ stellt er… eine Unentschiedenheit zwischen der „ganz in den Jugendstil gehörenden dekorativen Malweise“ und „völlig naturalistisch gemalten“ Bildteilen fest (S. 239-240)“ (U. Rütten in Oldenburg, Künstler). – St.a.V., schönes Exemplar.

Schlagwörter: Jugendstil

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150,--  Bestellen
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