Antike
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Marolles, Michel de. Tableaux du temple des muses. Tirez du cabinet de feu Mr. Faverau, conseiller du roy en sa cour des aydes & gravez en tailles-douces par les meilleurs maistr s de son temps pour representer les vertus & les vices sur les plus illustres fables de l’antiquité. Avec les descriptions remarques & annotations composées. Paris, Antoine de Sommaville 1655. Folio (35 x 26 cm.). [10] Bl.,477 (recte 475), (9) S. mit gestoch. Frontispiz, gestoch. Portrait und 58 Kupfertafeln von Theodor Matham, Cornelis Bloemaert und Nicolas Langlois nach Abraham van Diepenbeeck, Jacques Favereau und Pierre Brebiette. Moderner Halbpergamentband.
Brunet, III, 1143. Duportal, 261. Landwehr VI, 502. Vgl. Praz 413. – Erste Ausgabe des berühmten französischen Barockwerks. – Die schönen Kupfertafeln gehören nach Ansicht von Duportal zu den besten der damaligen Zeit. Die Motive aus der antiken Mythologie mit altgriechischen Bildunterschriften, zeigen neben Atlas, der den Himmel auf seinen Schultern trägt, auch den Kampf mit der Hydra aus Ovids Metamorphosen und Daphne. – Abraham van Diepenbeeck (1596-1675) war ein Schüler von P. P. Rubens. – „L’ouvrage de l’abbé de Marolles, paru à Paris en 1655, et dédié à la reine de Pologne, Marie-Louise de Gonzague, est l’un des livres parus au XVIIe siècle les plus importants pour l’étude de la mythologie dans les lettres à ce moment. Il se présente comme un in-folio de plus de 500 pages, illustré de 58 gravures en pleine page. L’abbé de Marolles fit longtemps partie de la Maison de la future reine de Pologne. L’histoire de cette oeuvre imposante est complexe…“ (J. Vanuxem, La Mythologie dans „Le temple des muses“ de l’abbé de Marolles. Au XXIVe Congrès de l’Association, le 26 juillet 1972, S. 295). – Einband und Vorsätze fachgerecht erneuert, ein Eckabriß im w. Rand einer Tafel und wenige Randeinrisse im Text restauriert, durchgehend etwas braunfleckig und gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Barockliteratur, Emblemata, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Mythologie, Mythology, Classical, in art |
3.200,-- | ||
Schliemann – Schuchhardt, Carl. Schliemann’s Ausgrabungen in Troja, Tiryus, Mykenae, Orchomenos, Ithaka im Lichte der heutigen Wissenschaft. 2. verb. u. verm. Aufl. Leipzig, F. A. Brockhaus 1890. 8°. XII, 371 S. mit 2 Porträts, 7 Karten und Plänen und 321 Abbildungen. Etwas späterer Halbledereinband mit goldgepr. Rückentitel und Rückenvergoldung (sign. Rautter, Wien).
Gelenke etwas berieben, schönes Exemplar der maßgeblichen zweiten Auflage. Schlagwörter: Antike, Archäologie, Troja |
100,-- | ||
Petronius Arbiter, (Titus). Satyricon ex recensione Petri Burmanni passim reficta cum supplementis nodotianis et fragmentis Petronianis. Notas criticas addidit Conr(adus) Gottlob Antonius. Leipzig, Caspar Fritsch 1781. 8°. XXVIII, 490, (138) S. mit gestoch. Titelvignette. Braunroter Halblederband der Zeit mit 2 goldgepr. Rückenschildern und reicher floraler Rückenvergoldung.
Graesse V, 240. Hayn/Got. VI, 158 (abweich. 1782). Schweiger II, 725: „Burmann’s Text liegt zum Grunde, ist jedoch nach einigen frühern Ausgaben geändert. Unter dem Texte stehen die kritischen Noten, aus den Anmerkungen früherer Herausgeber excerpirt. Auch sind von einigen Neuern gelegentlich gemachte Bemerkungen benutzt …“ – Sehr schönes Exemplar in einem dekorativen zeitgenössischen Handeinband. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Einbände, Einbandkunst |
160,-- | ||
Horatius Flaccus, Quintus. Quinti Horatii Flacci Opera. Cum novo commentario ad modum Joannis Bond. Paris, Didot 1855. Kl.-8°. XLVI, 299 S. mit 18 (7 ganzs.) mont. Orig.-Photographien u. 2 photogr. doppelblattgr. Karten (Albuminabzüge). Schwarzer Maroquinlederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, Rückenvergoldung und goldgepr. Deckelvignetten, Innenkantenvergoldung sowie Goldschnitt.
Brunet III, 325. Engelmann-Preuss 284. Graesse III, 357. Roosens-Salu 5139. Vicaire IV, 167 f. – Erste Ausgabe der Luxusausgabe mit Seiteneinfassungen in Rot sowie mont. Landschaftsaufnahmen und Aufnahmen nach Zeichnungen von Felix Joseph Barrias statt der Holzstich-Illustrationen in der Normalausgabe. – Eines der frühesten Beispiele für die Verwendung von Photographien in der Buchillustration. – „Charmante édition présentant un exellent texte, un commentaire latin rédigé avec autant de savoir que de goût par M. Dübner, une vie d’Horace en français par M. Noël des Vergers, une préface intéressante de M. Ambroise-Firmin Didot. Le volume est décoré d’un joli frontispice et de vignettes pour chaque livre, par M. Barrias, et des exemplaires ont de plus les plans de la villa d’Horace et des campagnes environnantes, dressés par M. Rosa, et en outre les vues de ses campagnes, dessinées sur les lieux par M. Benouville“ (Brunet). – „The editor of the Horace refers to photography as the ‚marvel of our century‘ … occassionally photographs of engravings were vitilized in books of poems as a vehicle to reproduce drawings or engravings: the 1855 Horace … In both cases photographs replace engravings, assuming more of a functional than esthetic role“ (The truth of lens, N. Y. Grolier Club, 1980 Nr. 179). – Gelenke etwas berieben, die Fotografien wie immer etwas ausgebleicht, schönes Exemplar im dekorativen Verlagseinband aus der Bibliothek des franz. Politikers Jean Charles Marie Cruppi (1855-1933). Cruppi war Außen- und Justizminister im Kabinett Ernest Monis. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur, Original-Photographie |
350,-- | ||
Theophrastus. Theophrasti Eresii Characteres Ethici, sive morum descriptiones. Græcè & Latinè. Cum notis monitis Ioannis Angelii Werdenhagen. Editio recens emendata. Lvgdvni Batavorvm (Leiden), Ex Officinâ Ioannis Maire 1653. 24° (9,5 x 5 cm.). 359, (1) S. Weinroter Maroquin-Lederband des 19. Jahrhunderts mit dekorativer Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelfiletten, Innen- und Stehkantenvergoldung und Goldschnitt.
ADB XLI, 759 ff. Schweiger S. 320. – Zweite Ausgabe der zuerst 1632 erschienen von J. A. Werdenhagen kommentierten Miniaturausgabe. – Der in Helmstedt geborene Philosoph J. A. Werdenhagen (1581-1652) begab sich 1627 „nach Hamburg, wo er sich, jedoch vergeblich, um das Syndikat bewarb und neuen Anfeindungen ausgesetzt war. Er ging daher nach Leiden und fand hier und im Haag sechs Jahre lang so sehr in ruhiger wissenschaftlicher Thätigkeit seine Befriedigung, daß er mehrere Anerbietungen von akademischen Lehrstühlen von der Hand wies. In diese Zeit fällt die Vollendung und Herausgabe seiner Hauptwerke. Es sind diese geschichtlichen, philosophischen, poetischen und religiösen Inhalts“ (Paul Zimmermann in ADB). – Sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Einbände, Miniaturbücher, Miniature books |
600,-- | ||
Ziegler, Konrat [Bearb.]. Der kleine Pauly. Lexikon der Antike. (Unveränd. Nachdruck der 1964-1975 im Alfred Druckenmüller Verlag (Artemis) erschienenen Bände). 5 Bände. München, Deutscher Taschenbuch-Verlag 1979. 8°. OKart. (dtv 5963).
Der Kleine Pauly, das klassische Nachschlagewerk über die Welt der Antike, entsprang dem Wunsch, die Welt der Antike einem weiteren Kreis von Interessenten zugänglich zu machen. Die Auswahl der Stichwörter und ihre lexikographische Behandlung orientieren sich an den Bedürfnissen des wissenschaftlich arbeitenden Benutzers, machen es darüberhinaus aber auch zum Standardwerk für alle, die sich rasch und zuverlässig über die Antike informieren wollen. Selbst eine flüchtige Durchsicht zeigt, wie vielseitig das Werk angelegt ist. Es reicht von der Vor- und Frühgeschichte bis zum Nachleben der Antike, von Mythen und Sagen bis zu den Kirchenvätern. Nachbarwissenschaften und Grenzgebiete werden weitgehend berücksichtigt …’‚Niemals wird der Benutzer mit trockenem Zusammenstellungen oder Literaturhinweisen abgespeist: jeder Beitrag ist ein lebendig geschriebender Forschungsbericht.‘’ – Schnitt etwas angestaubt, Einbände mit leichten Gebrauchsspuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Klassisches Altertum, Lexica |
30,-- | ||
Förschner, Gisela. Die Münzen der römischen Kaiser in Alexandrien. Die Bestände des Münzkabinetts. Frankfurt a.M., Historisches Museum 1987. Gr.-8°. 455 S. mit zahlr. Abb. Farbig illustr. OPbd. (Kleine Schriften des Historischen Museums Frankfurt am Main, Band 35).
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Numismatik, Römisches Reich |
20,-- | ||
Nieupoort, W(illem) H(endrik). Rituum, qui olim apud Romanos obtinuerunt, succincta explicatio. Ad intelligentiam veterum auctorum facili methodo conscripta. Editio tertia prioribus multo auctior & numismatibus illustrata. Trajecti ad Rhenum (Utrecht), Jacob Broedelet 1723. Kl.-8°. [9] Bl., 596 S., [39] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz, gestoch. Frontispiz, gestoch. Titelvignette u. 6 (5 gefalt.) Kupfertafeln. Prgt. d. Zt. mit kalligr. Rückentitel.
Vgl. Brunet IV, 78 u. Graesse IV, 675. – Dritte Ausgabe des erfolgreichsten Werks des niederl. Historikers W. H. Nieupoort (1670-1730). – Die Tafeln zeigen vorwiegend Münzen. – Rücken stärker angestaubt, stellenweise leicht braunfleckig und etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Numismatics, Numismatik, Römisches Reich |
160,-- | ||
Terentius Afer, Publius. Publii Terentii Comoediae sex. Post optimas editiones emendatae. Accedunt, Aelli Donati, commentarius integer. Cum selectis guieti & variorum notis… Leiden, Hack 1669. Kl.-8°. Gestoch. illustr. Titel, [23] Bl., 864 S., [30] Bl. (Index). Prgt. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.
Ebert 22511 Anmerkung. Graesse VI/2, 59. Schweiger II, 1065. – Zuerst 1644 bei Hack erschienene reich kommentierte Ausgabe. – Kapital mit kl. Fehlstelle, schönes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Komödie, Schul- und Lehrbücher |
140,-- | ||
Cassianus, Johannes. Opera omnia. Cum commentariis Alardi Gazaei. Ab eodem denuo recognita, commentariis ipsis tertia parte auctoribus illustrior reddita; Novoque insuper in libros de incarnatione, qui desiderabatur, commentario locupletata. Leipzig, Wetstein & Smith 1733. Folio (37 x 23,5 cm.). [10] Bl., 832 S., [12] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz u. Titelvignette in Holzschnitt. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher floraler Rückenvergoldung.
Graesse II, 62 Anm. VD18 1225990X. Vgl. BBKL I, 951 ff. – Zuerst 1628 erschiene Gesamtausgabe bearbeitet von Aard Gazet (1566-1626). Benedikt von Nursia benutzte die monastischen Schriften des Cassianus (um 360-435) in seiner Regel. – J. Cassianus „lebte anfangs als Mönch in Bethlehem, wurde nach langen Reisen zum Priester geweiht und gründete in Marseille ein Mönchs- und Nonnenkloster. Außer einer gegen Nestorios gerichteten Schrift über die Natur Christi verfaßte er ein Werk „Über die Mönchserziehung und über Heilmittel gegen die Hauptsünden“ (De institutis monachorum et de octo principalium vitiorum remediis) und „Unterredungen“ (Collationes) über philosophische Fragen; die darin enthaltene Lehre von der Willensfreiheit wurde auf dem Konzil von Arausio (s. Caesarius von Arles) veruteilt. Von Benedikt und Cassiodor zur Lektüre empfohlen, hatte C. eine lange Nachwirkung; sein Stil zeichnet sich aus durch klassizistische Reinheit und Fülle der Ausdrucksmittel“ (Tusculum Lexikon). – Rücken am Fuß etwas beschädigt, Deckel teils mit Fehlstellen am Bezug, Kanten berieben, St. a T., durchgehend etwas gebräunt u. etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Gesamtausgaben, Kirchengeschichte, Philosophical theology, Philosophie |
240,-- | ||
Anacreon. Odes. Traduites en Francois, avec le texte grec, la version latine, des notes et un discours sur la musique grecque par (Jean Baptiste) Gail. Avec estampes, odes grecques mises en musique par (Jean-François) Le Sueur, et (Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore) Cherubini; et un discours sur la musique grecque. Édition plus complete que toutes celles qui ont paru jusque’à ce jour. Paris, Didot l’aine An VII (1799). 4°. XVI, 204, 3, 3, 7 S. mit 1 Kupfertafel von L. Petit nach G. Boichot u. 13 S. mit gestoch. Musiknoten. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild, floraler Rückenvergoldung, Deckelfiletten, Innenkantenvergoldung u. Goldschnitt.
Seltene Luxusausgabe auf großem Papier mit den Melodien von Jean-François Le Sueur (1760-1837) und Luigi Cherubini (1760-1842). – Die Oden in der Übersetzung von J.-B. Gail erschienen zuerst 1794 in kleinem Format. – „Cherubini gilt als Reformer der französischen Oper und Begründer des neuen Stils, der die französische Oper in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führend machte“ (Klassik(dot)com). – J. F. Le Sueur wurde 1804 von Napoleon zum Maitre de la Chapelle der Tuilerien ernannt. Nun konnte er seine berühmte Oper „Ossian ou les Bardes“ mit großem Erfolg an der Opéra und vor dem Kaiser aufführen, der den Komponisten seiner Lieblingsoper zum Chevalier de la Légion d’honneur ernannte. Er komponierte auch einen Triumphmarsch für die Krönung Napoleons. – Rücken berieben und am Kapital etwas beschädigt, das gestoch. Portrait fehlt, sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur |
320,-- | ||
Gregorius (Cyprianus G. Nazianus). Orationes XXX, Bilibaldo. Pirckheimero interprete, nunc primum editae quarum catalogum, cum alijs quibusdam, post epistolam des Erasmi Rot(t)er(dam) uidebis. – Beigebunden: Basilius Caesariensis. Episcopi eruditissima opera … Monodia Gregorij Nazianzeni. Interpretes: Iohannes Argyropilus. Georgius Trapezuntius. Raphaël Volaterranus. Ruffinus presbyter. 2 Werke in 1 Band. Basel, Froben u. Köln, Eucharius Cervicornus (Gottfried Hittorp) 1531. Folio (32,5 x 22 cm.). [4] Bl., 304, 126 S., [1] Bl. mit 2 Druckermarken und zahlr. figürlichen Holzschnitt-Initialen; [8] Bl., 375 S. mit dekorativer figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre und zahlr. figürlichen Holzschnitt-Initialen von Anton Worms nach Hans Holbein d. J. Ldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit dekorativer figürlicher Rollwerkkartusche.
I. VD16 G 3082. Hieronymus, Griechischer Geist aus Basler Pressen 443. – Von Willibald Pirckheimer (1470-1530) übersetzte und von Erasmus von Rotterdam posthum herausgegebene Ausgabe. – „Erasmus verbindet in seiner Widmung einen Nachruf auf den ihm befreundeten Nürnberger Humanisten mit einer Würdigung seiner Gregor-Übersetzungen und einer Rechtfertigung seines Stils. … Er selber habe immer vor einer Übersetzung Gregors zurückgeschreckt: wegen der Schärfe seines Ausdrucks, der Erhabenheit seiner Stoffe, seiner recht dunklen Anspielungen. Pirckheimer habe sich diese Arbeit erwählt und sei darüber gestorben. Die hier vorliegende Übersetzung, für ihn bestimmt, erhalte er nun als Erinnerungsstück. Sie werde damit vielen ein Ansporn zur Frömmigkeit sein. Diese Leute werde es nicht stören, wenn Pirckheimer in der Übersetzung der alten Kirchenväter zuweilen der christlichen Religion eigene Begriffe gewählt habe, da er christliche Rede einer römischen vorgezogen habe, obwohl er, Erasmus, nicht einsehe, warum nicht als römisch gelten dürfe, was römische Autoren vor 1500 Jahren gebraucht hätten, zumal nach dem Beispiel der Griechen. Im Sinne der Rechtfertigung des Erasmus haben auch die Drucker auf dem Schlussblatt eine ungewöhnliche Notiz beigefügt: Der Leser solle kein Urteil fällen, bevor er die Übersetzungen mit dem griechischen Text verglichen oder sehr gründlich gelesen habe; wenn ihn dann mangelhaftes Laienwissen darin störe, solle ihn das nicht hindern, selber Gelehrteres und Besseres zu bieten“ (F. Hieronymus). – Gregorios von Nazianz (zweite Hälfte des 4. Jh.s n. Chr.), „Sohn eines Bischofs, mit Basilieios d. Gr. eng befreundet, den er während des Studiums in Athen kennenlernte. Zum Bischof von Konstantinopel geweiht, zog er sich jedoch bald in die Stille seines Landgutes zu literarischer Wirksamkeit zurück. Er ist der gewandteste christliche Schriftsteller und Dichter seiner Zeit, mit allen rhetorischen Stilmitteln vertraut. Von seinen Werken sicnd erhalten: 45 Reden zu verschiedenen Anlässen, darunter die berühmte „Rede über die Flucht (aus dem Bischofsamt)“, worin er ein Idealbild des Priesteramtes zeichnet. Gedichte, teils theologischen, teils autobiographischen Inhalts; bis auf zwei sind sie noch in der alten quantitierenden Metrik verfaßt. Seine Epigramme bilden das 8. Buch der Anthologia Palatina. 245 Briefe, reich an Sentenzen und feinem Witz“ (Tusculum Lexikon). – II. VD16 B 641. – Neudruck der Ausgabe aus der Offizin Froben vom Februar 1523. – „Die Bordüre mit der Cleopatra und dem Tyrannen Dionysius. Dieses herrliche Blatt, das ganz, frei von Anachronismus ist, gibt uns ein klares Bild, wie richtig Holbein die Antike aufzufassen, aber auch wie harmonisch er Figürliches und Ornamentales zu verbinden verstand. Dasselbe hatte denn auch nicht verfehlt, grösstes Aufsehen zu machen und wohl keines wurde so vielfach copirt. Unter den Copien ist die Anton Worms zugeschriebene, in gleicher Grösse hergestellte und in Cölner Drucken von 1524 an ebenfalls als Titelbordüre verwendete, die beste und hat schon manchen Sammler, der sie als Original kaufte, getäuscht“ (A. F. Butsch, Bücherornamentik der Renaissance II, S. 37). – Basileios der Große (um 330-379 n. Chr.), seit 370 Bischof von Caesarea, „festigte die von Athanasios begründete orthodoxe Lehre und gab der Ostkirche durch Einführung der Liturgie und Aufstellung bestimmter Ordensregeln im Wesentlichen die Formen, die sie bis heute bewahrt hat. Seine „Reden an die Jugend über den nützlichen Gebrauch der heidnischen Literatur“ ist bedeutungsvoll für die positive Einstellung der christlichen Kirche zur antiken Bildung; neun Predigten über das Sechstagewerk bieten einen Kommentar zum Schöpfungsbericht mit guten Schilderungen der Schöpfungsmacht Gottes und der Schönheit in der Natur. Andere Reden und Briefe sind sittengeschichtlich lehrreich. Sein Griechisch steht unter dem Einfluß der sog. zweiten Sophistik mit reicher Anwendung der rhetorischen Stilmittel“ (Tusculum Lexikon). – Rücken mit restaurierten Fehlstellen, Einband mit Klarlack versehen, Schließen und freie Vorsätze fehlen, stellenweise zeitgenöss. Anstreichungen und Anmerkungen im w. Rand, sehr gut erhaltener Sammelband mit zwei wichtigen und schön ausgestatteten Werken zur Frühgeschichte der Kirche. Schlagwörter: Antike, Kirchengeschichte, Renaissance, Theologie |
1.800,-- | ||
(Boileau-Despreaux, Nicolas). Traité du sublime ou du merveilleux dans le discours, traduit du grec de Longin par M. D***. Paris, la veuve de Claude Thiboust et Pierre Esclassan 1694.. Kl.-8°. Titel, 231 S. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenvergoldung.
Brunet I, 1059. – Sehr seltene griechisch-französische Parallel-Ausgabe. Im selben Jahr erschien auch eine Ausgabe bei Berriat Saint-Prix. Der „Traité du sublime …“ erschien zuerst 1674 in den „Oeuvres diverses …“. – Wichtige Übersetzung der antiken Literaturkritik „Über das Erhabene“. Die Abhandlung eines unbekannten Verfassers wird meist dem griechischen Rethoriker Longinos (205-273) zugeschrieben. „Das zum größten Teil erhaltene Werk, eine Erwiderung auf die gleichnamige Schrift des Caecilius von Kalakte, belegt den erhabenen Stil mit vielen Beispielen aus der griechischen klassischen Literatur (einmal wird auch Genesius 1,3 zitiert) und weist nach, daß nicht Schulregeln die genialen Gedanken hervorbringen, sondern die große, über das Alltägliche sich erhebende Gesinnung. Der Stil des Werkes, das zu den besten Leistungen der antiken Literaturkritik zählt, paßt sich oft dem behandelten Thema an und ist sehr lebendig“ (Tusculum Lexikon). – Gestoch. Wappen-Exlibris Théodore de Contamine (1773-1852), zeitgenöss. Besitzvermerk von 1702, das gestoch. Frontispiz ist hier nicht beigebunden, durchgehend leicht gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Antike |
240,-- | ||
Crasset, J(ean). Dissertation sur les oracles des Sibylles. Paris, Estienne Michallet 1678. Kl.-8° (16 x 9,5 cm.). [6] Bl., 282 S. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenvergoldung.
De Backer/S. II, 1629.9. Goldsmith G 1819. Du Prel 1163. Vgl. Dorbon-Ainé S. 101 (Ausg. von 1684). – Erste Ausgabe. – „Suivant l’auteur, la vérité des Oracles et Sibylles fut témoignée par les Saints Pères et fut en grandevénération par l´Eglise des premiers temps, d´autant plus qu´en maintes circonstances on y trouve prédite la venue de Christ“ (Dorbon-Aine). – Der Jesuit J. Crasset (1618-1692) berichtet, dass die Orakel von den Kirchenvätern der frühen Christen anerkannt wurden, weil sie die Ankunft des Messias verhersagten. – Schönes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Kirchengeschichte, Okkultismus / Geheimwissenschaften, Prophetie, Wahrsagen |
240,-- | ||
(Andresen, Carl, Hartmut Erbse, Klaus Bartels u. a.). Lexikon der alten Welt. 3 Bände. Augsburg, Weltbild Verlag (1994). 4°. XV S., 3524 Spalten mit zahlr. Abb. u. Karten. Farbig illustr. OPbde. mit farbig illustr. OU. in farbig illustr. Orig.-Pappschuber.
Unveränderter Nachdruck der einbändigen Originalausgabe Zürich 1965. – Tadelloses Exemplar. Schlagwörter: Antike, Archäologie, Lexica |
45,-- | ||
Fuhrmann, Mat(t)hias. Oesterreichisches Heydenthum, Oder Völcker-Beschreibung der Alten Zeiten Vor- und unter den Römern. Worinne Ein zulängliche Nachricht von denen ersten und andern hiesige-ältesten Völckern, derselben Migration, Sitten, Lebens-Art, Gewohnheiten und Gebräuchen, zur Kriegs- und Friedens-Zeit: Denn auch vom Ursprung des Heydenthums, Vilheit der Götter, und Ubung des falschen Götzen-Diensts, sonderlich bey den Teutschen und Römern, als hiesigen Einwohnern, enthalten. Zur Continuation, oder weiterer Ausführung des gantz kurtz verfaßten, und so betitulten Alt- und Neuen Oesterreichs Vierter Theil. Aus sicheren und zuverläßlichen Auctoribus und Analectis der Römisch- und Teutschen Monumenten zusammen getragen. Wien, Heyinger 1737. 8°. [12] Bl., 776 S., [22] Bl. (Anhang u. Register) mit Titel in Rot u. Schwarz, gestoch. Frontispiz u. 56 (2 gefalt.) Kupfertafeln. Marm. Kalbslederband d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.
ADB VIII, 189 f. Wurzbach V, 28. – Einzige Ausgabe des abschließenden 4. Teils von „Alt und Neues Oesterreich“, welcher die Vorgeschichte Österreichs beschreibt. – Die ersten drei Teile erschienen seit 1734. – Die zahlreichen Kupfertafeln „zum großen Theile von ihm (Fuhrmann) selber gestochen“, zeigen Krieger, mythologische Figuren und Szenen aus dem Volksleben. – M. Fuhrmann (1690-1773) „zählt … zu den vorzüglichsten Historikern Oesterreichs und sind seine Schriften bis heute eine ergiebige Quelle für den Culturhistoriker“ (Wurzbach). – Bezug am Rücken mit Fehlstellen, gestoch. Wappen-Exlibris (″Le Comte de Schulenburg Closterroda“) und zeitgenöss. Besitzvermerk a. V., stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar des seltenen Werks. Schlagwörter: Antike, Austriaca, Österreich, Vorgeschichte |
320,-- | ||
Hotman, François. De re numaria populi Romani liber. Eiusdem disputatio de aureo Justinianico. His accesserunt, Volusius Maetianus, Rhemnius Fannius, Priscianus Caesariensis, de asse, ponderibus & mensuris. Item Joachimus Camerarius de numismatis seu moneta Graecorum & Romanorum. (Lyon), G. Lemaire 1585. 8°. 492 S., [8] Bl., 11, (1) S. mit Holzschnitt-Titelvignette u. einigen Tabellen u. illustr. Initialen. Geglätteter Kalbledereinband des 18. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild, Rückenverg., Deckelfiletten u. Innenkantenverg.
Adams H 1074. Lipsius/L. 194. NDB IX, 655. Strintzing-Landsberg I, 383 ff. – Erschien im selben Jahr auch bei J. Durant in Genf. – Wichtige Abhandlung zur Finanzgeschichte der Römer. – Der franz. Jurist und Politiker F. Hotman (lat. Franciscus Hotomanus, 1524-1590), ein „Gelehrte(r) ersten Ranges“ (Strintzing), „gehört zu der Gruppe bedeutender französischer Juristen, die im 16. Jahrhundert als Refugiés in die Schweiz und nach Deutschland kamen und auf die deutsche Rechtswissenschaft großen Einfluß ausgeübt haben. … Wie viele große Juristen seiner Zeit war er auch Philologe und Kenner der Antike. Als Jurist handhabte er souverän sowohl die antiquarisch-kritische als auch die dogmatische Methode der Jurisprudenz“ (H. Liermann in NDB). – Stellenweise etwas gebräunt und leicht braunfleckig, sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Finance, Finanzwirtschaft, Jura, Römisches Reich / Wirtschaft |
700,-- | ||
Winckelmann, Johann (Joachim). Alte Denkmäler der Kunst. Aus dem Italienischen übersetzt von Friedrich Leopold Brunn. 2. mit einem Kupfer verm. Aufl. 2 Teile in 1 Band. Berlin, Christian Gottfried Schöne 1804. Folio (41 x 26 cm.). [6] Bl., XXIV, 64, 136 S., [1] Bl., LXXIV S., [1] Bl. mit 12 (1 ganzs.) gestoch. Vignetten u. 208 Kupferstichen auf 111 (19 gefalt.) Tafeln. Pbd. d. Zt. mit goldgepr. Deckelschild.
Goedeke IV/1, 302, 14. Ruppert S. 18. – Erste vollständige deutsche Ausgabe von Winkelmanns kunsthermeneutischem Hauptwerk, mit dem er die Archäologie und Kunstgeschichte in Deutschland begründete. – Die erste deutsche Ausgabe erschien 1792; die italienische Originalausgabe erschien 1767-1779 mit dem Titel „Monumenti antichi inediti spiegati ed illustrati“ in Rom. – „Dagegen bildet das große kunsthermeneutische Werk, die Monumenti antichi inediti (Rom 1767, 2 Bde. in Fol.) für alle Zeiten ein Vermächtniß, das dem Namen Winckelmann’s die größte Ehre macht. Bereits 1763 kündigt er es in der Vorrede zur „Kunstgeschichte“ als ein Werk an, „welches in welscher Sprache, auf meine eigene Kosten gedruckt, auf Regal-Folio, im künftigen Frühlinge zu Rom erscheinen wird. Es ist dasselbe eine Erläuterung niemals bekannt gemachter Denkmale des Alterthums von aller Art, sonderlich erhobener Arbeiten in Marmor, unter welchen sehr viele schwer zu erklären waren, andere sind von erfahrenen Alterthumsverständigen theils für unauflösliche Räthsel angegeben, theils völlig irrig erklärt worden“. Das reich ausgestattete, auf seine eigenen Kosten hergestellte und dem Cardinal Albani gewidmete Werk enthält 216 Tafeln, auf denen die verschiedensten antiken Kunstdenkmäler, zur größeren Hälfte indessen Reliefs und diese wiederum mit Rücksicht auf die Villa Albani, nachgebildet werden. Der italienische Text: „trattato preliminare“ ist von den Herausgebern von Winckelmann’s Werken als „Vorläufige Abhandlung von der Kunst der Zeichnung der alten Völker“ verdeutscht worden. (Ges. W. VII.) Grundlegend ist das Werk für die Methode archäologischer Interpretation geworden, für die W. hauptsächlich seine Belesenheit in den griechischen Dichtern und seine genaue Kenntniß der Mythologie zu statten kam. Diese Methode geht von dem Grundsatze aus, daß es lediglich die griechische Götter- und Heldensage ist, aus der die antiken Kunstdarstellungen geflossen sind, ein Satz, der seitdem die fundamentalste Grundlage aller archäologischen Interpretation bildet“ (J. Vogel in ADB XLIII, 343 ff.). – Rücken restauriert, St. u. N. a. T., sehr gutes vollständiges und nahezu fleckenfreies Exemplar. Schlagwörter: Antike, Archäologie, Kunstgeschichte |
3.200,-- | ||
Grassnick, M(artin) (Hrsg.). Antike. Materialien zur Baugeschichte. Lehr- und Forschungsgebiet Baugeschichte/Denkmalpflege/Geschichte des Städtebaues. 1. Aufl. Kaiserslautern, Universität Kaiserslautern, Fachbereich A/RU 1978. 92 S., 202 Tafeln mit zahlr. Abb. mit Plänen und Grundrissen. OKart. (Materialien zur Baugeschichte, 1).
Einband leicht berieben, wenige Seiten mit Randnotiz (Bleistift), sonst gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Baugeschichte, Denkmalpflege, Geschichte, Städtebau |
40,-- | ||
Feder, Johann Georg Heinrich. Camillus. Bild eines im Glück und Unglück großen Mannes. Hannover, Gebr. Hahn 1809. 8°. 184 S. Pbd. um 1920.
ADB VI, 595 ff. Goed. IV, 1, 520. NDB V, 41 f. – Erste Ausgabe. – Biographie des römischen Feldherrs und Politikers Marcus Furius Camillus (um 446 v. Chr.-365 v. Chr.). – Spätwerk des frankischen Philosophen, Historikers und Pädagogen J. G. H. Feder (1740-1821), der durch seine Übersetzung von „An inquiry into the principle and causes of the wealth of nations“ Adam Smith in Deutschland bekannt machte (vgl. Roscher, Gesch. d. Nationalökonomik in Deutschland S. 599). – Einband erneuert, anfangs etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Biographie |
60,-- | ||
Meiners, Christoph. Geschichte des Luxus der Athenienser von den ältesten Zeiten an bis auf den Tod Philipps von Makedonien. Eine Abhandlung, welche bey der Hessen-Casselschen Gesellschaft der Alterthümer den auf das Jahr 1781 ausgesetzten Preis erhalten hat. Lemgo, Meyer, 1782. 8°. 92 S., [1] Bl. Marm. Pbd. d. Zt.
ADB XXI, 224 ff. VD18 11443049. – Erste Ausgabe, selten. – Der Historiker C. Meiners (1747-1810) war Prof. für Philosophie und Geschichte in Göttingen. – Einband etwas berieben, St. a. T. (″Schloßbibliothek Grünbichl“), gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Athen, Griechenland |
140,-- | ||
(Kornmann, Rupert). Die Sibylle der Religion aus der Welt- und Menschengeschichte. Nebst einer Abhandlung über die goldenen Zeitalter. Köln, o. Dr. u. V. 1815. 8°. III-VI [1] Bl., S. 4-351. Pbd. im Stil d. Zt.
Goed. VI, 437, 7. Kosch IX, 281. – Zuerst 1813 in München erschienenes theologisch-literarisch-philosophisches Hauptwerk des Benediktinerabts Rupert Kornmann (1757-1817), des letzten Abts des berühmten Klosters Prüfening bei Regensburg vor der Säkularisation, während der er vehement für den Erhalt der Klöster und ihrer Bibliotheken kämpfte. – Über die angeblich goldenen Zeitalter der Urzeit, der Römerzeit, des Mittelalters, der Aufklärung etc., weiterhin histor. Betrachtungen über die Menschen, Religion, den Einfluß der Frauen etc. – Einband und Vorsätze fachgerecht erneuert, fehlt wohl ein Reihentitel, Titelblatt etwas angestaubt, sonst gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Geschichte, Philosophie |
50,-- | ||
Horatius Flaccus, Quintus. Quinti Horatii Flacci Opera. Cum novo commentario ad modum Joannis Bond. Paris, Didot 1855. Kl.-8°. XLVI, 299 S. mit 16 (7 ganzs.) mont. Orig.-Photographien u. 2 photogr. doppelblattgr. Karten (Albuminabzüge). Weinroter Orig.-Maroquinband mit goldgepr. Rückentitel, Rückenverg. u. goldgepr. Deckelvignetten, Innenkantenverg. sowie Goldschnitt.
Brunet III, 325. Engelmann-Preuss 284. Graesse III, 357. Roosens/Salu 5139. Vicaire IV, 167 f. – Erste Ausgabe der Luxusausgabe mit Seiteneinfassungen in Rot sowie mont. Landschaftsaufnahmen und Aufnahmen nach Zeichnungen von Felix Joseph Barrias statt der Holzstich-Illustrationen in der Normalausgabe. – Eines der frühesten Beispiele für die Verwendung von Photographien in der Buchillustration. – „Charmante édition présentant un exellent texte, un commentaire latin rédigé avec autant de savoir que de goût par M. Dübner, une vie d’Horace en français par M. Noël des Vergers, une préface intéressante de M. Ambroise-Firmin Didot. Le volume est décoré d’un joli frontispice et de vignettes pour chaque livre, par M. Barrias, et des exemplaires ont de plus les plans de la villa d’Horace et des campagnes environnantes, dressés par M. Rosa, et en outre les vues de ses campagnes, dessinées sur les lieux par M. Benouville“ (Brunet). – „The editor of the Horace refers to photography as the ‚marvel of our century‘ … occassionally photographs of engravings were vitilized in books of poems as a vehicle to reproduce drawings or engravings: the 1855 Horace … In both cases photographs replace engravings, assuming more of a functional than esthetic role“ (The Truth Lens 179 zu Virgilius, Carmina Omnia, Ebda 1858). – Durchgehend leicht gebräunt, die Fotografien wie immer etwas ausgebleicht, schönes Exemplar im dekorativen Verlagseinband. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur, Original-Photographie |
350,-- | ||
Larrey, (Isaac) de. Histoire des sept sages. Rotterdam, Fritsch et Böhm 1713. 8°. XIV, 464 S., [8] Bl. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher Rückenverg. u. goldgepr. gekröntem Deckel-Monogramm.
Cioranescu 40480. Hoefer XXIX, 685. – Sehr seltene erste Ausgabe. 1716 erschien noch ein Fortsetzungsband. – Larrey behandelt im vorliegenden Werk die „Sieben Weisen von Griechenland“, die in Platons Dialog „Proagoras“ erstmals erwähnt werden. – Der französische Rechtsgelehrte, Historiker und Dichter Isaac de Larrey (1638-1719), nach dem Edikt von Fontainebleau ins holländische Exil und wurde danach in Berlin zum Hof- und Legationsrat ernannt. – Einband etwas berieben, Innengelenke etwas angeplatzt, schönes dekorativ gebundenes Exemplar aus einer Adels-Bibliothek. Schlagwörter: Antike, Einbände |
120,-- | ||
Sisyphos. Almanach über Bücher und Lebenskunst. Berlin, Faber & Faber 1991-2010. Gr.-8°. 103 S. u. Orig.-Sisyphos-Lesezeichen. Blauer, illustr. OKart.
Nr. 56 von 999 Exemplaren mit eigenhändig signierter Orig.-Algrafie von Manfred Bofinger. -Verlagsfrisches Exemplar. Schlagwörter: Antike, Buchwesen, Mythologie, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher |
18,-- | ||
Aristoteles. Mirabilia übers. von Hellmut Flashar. De Audibilibus übers. von Ulrich Klein. 3., gegenüber der 2. berichtigten, unveränderte Auflage. Berlin, Akademie-Verlag 1972. 8°. 291 S. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel mit OU. (Aristoteles. Werke in deutscher Übers. begr. von Ernst Grumach. Hrsg. von Hellmut Flashar, Band 18. Opuscula, Teil II/III).
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Altertum, Altphilologie, Antike |
22,-- | ||
Oncken, Wilhelm. Aristoteles und seine Lehre vom Staat. Berlin, Lüderitz 1870. 8°. 38 S. Br. – Orig.-Broschur eingebunden. (Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Vorträge, 103 = Ser. 5).
Erste Ausgabe. – Umschlag mit leichten Gebrauchsspuren, Titel u. die letzten Blatt etwas stärker stockfl. Schlagwörter: Antike, Staatswissenschaften |
30,-- | ||
Stein, Lorenz. Entwicklung der Staatswissenschaft bei den Griechen. Wien, In Commission bei Karl Gerold’s Sohn 1879. 4°. 88 S. Br., Orig.-Umschlag beigebunden.
Erste Ausgabe. – Umschlag mit minimalen Randläsuren, Orig.-Umschlag etwas stockfl., sonst gut erhalten. Schlagwörter: Antike, Finance, Greece, Griechenland, Staatswissenschaften |
120,-- | ||
Horatius Flaccus, Quintus (Horaz). Satiren. Erklärt von L(udwig) F(riedrich) Heindorf. Breslau, Korn 1815. 8°. XIV, 476 S., 1 Bl. Pbd. d. Zt.
Einband stärker berieben, St. u. N. a. T., sonst gutes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Antike |
45,-- | ||
Cicero, M(arcus) Tullius. M. Tullii Ciceronis Orator Brutus Topica. De optimo genere oratorum cum annotationibus Caroli Beieri et editoris. Ope codd. Sangall. Einsiedl. reg. Erlang. Viteberg. edd. vett. denuo recensuit Io. Casp. Orellius. Zürich, Füssli 1830. 8°. CXXII, 469 S., 1 Bl. Pbd. d. Zt.
Einband stärker berieben, stockfl., sonst gutes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Antike |
45,-- | ||
Böttiger, C(arl) A(ugust). Sabina oder Morgenszenen im Putzzimmer einer reichen Römerin. Ein Beitrag zur richtigen Beurtheilung des Privatlebens der Römer und zum bessern Verständniss der römischen Schriftsteller 2. 2 Teile in 1 Band. Leipzig, Göschen 1803. 8°. XIV, 505 S. mit 13 Kupfertafeln (von Friedrich Kaiser). Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Linienverg.
Goed. IV 1, 678, 4. Hayn-Gotendorf V, 13. Rümann 1073. – Erste Ausgabe. – „Sehr interessantes culturgeschichtliches Buch über das Privatleben der Römer in Schilderungen üppiger Grausamkeit und frecher Prunksucht… Renomirtes und noch jetzt gesuchtes Werk“ (Hayn-G.). – Der Archäologe, Philologe und Schriftsteller C. A. Böttiger (1760-1885) zählte zu den einflussreichen Persönlichkeiten der Goethezeit in Weimar. Er war seit 1814 Studiendirektor der Ritterakademie und Oberinspektor über das Museum der Antiken sowie über die Sammlung der Mengsschen Gipsabgüsse in Dresden und hielt seit 1806 in seiner Wohnung im Coselschen Palais öffentliche Vorlesungen über die Antike. Zu Böttiger siehe auch NDB II, 414. – Rücken etwas berieben und am vord. Gelenk in der unteren Hälfte etwas angeplatzt, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Erotica, Kulturgeschichte, Römisches Reich |
160,-- | ||
(Mazois, Charles-François). Le palais de Scaurus, ou description d’une maison romaine, fragment d’un voyage fait à Rome, vers la fin de la république, par Mérovier, prince des Suèves. Seconde édition. Paris, Didot 1822. 4°. 308 S. mit 12 Kupfertafeln. Hln. des frühen 20. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild u. Rückenverg.
Borroni 8276. Olschki, Choix 17569. – Mit eigenhänd. Widmung von F. Mazois. – Frühe Veröffentlichung einzelner Ergebnisse aus Grabungen des 18. Jahrhunderts in Pompeji mit entsprechenden Abbildungen von Bauwerken, Wandgemälden, Grundrissen etc. – Zuerst 1819 ohne die Tafeln erschienene erste Veröffentlichung des franz. Architekten und Archäologen F. Mazois (1783-1826), Schüler von P. F. L. Fontaine und Charles Percier, der noch ein weiteres Werk (″Les ruines de Pompéi“, Paris 1824-1838) herausgegeben hat. – Sehr gutes sauberes Exemplar der seltenen Ausgabe auf großem Papier. Schlagwörter: Antike, Archäologie, Italien, Kunst, Pompeji, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
200,-- | ||
Kummer, (Ernst Eduard). Über die allgemeinen Reciprocitätsgesetze unter den Resten und Nichtresten der Potenzen, deren Grad eine Primzahl ist. (Gelesen in der Akademie der Wissenschaften am 18. Februar 1858 und am 5. Mai 1859). In: Abhandlungen der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1895. Mathematische Abhandlungen. S. 19-158 u. 1 Bl. (Inhalt). 4 Teile in 1 Band. Berlin, F. Dümmler (in Komm.) 1860. 4°. [3] Bl., XVII, 191 S.; [2] Bl., 263 S. mit 6 lithogr. Tafeln; [2] Bl., 189 S.; [2] Bl., 626 S. mit 4 gestoch. Tafeln. Br. d. Zt. mit Rückenschild.
Poggendorff III, 757. – Der Mathematiker E. E. Kummer (1810-1893) „war einer der bedeutendsten Zahlentheoretiker des 19. Jh. und ein glänzender akademischer Lehrer… 1847 konnte K. mit seinen neuen Methoden den bis dahin größten Fortschritt beim Ringen um den auch gegenwärtig noch nicht gefundenen allgemeinen Beweis der Fermatschen Vermutung erzielen. Während bis zu jener Zeit nur für die Primzahlexponenten p=3 durch Euler, p=5 durch Dirichlet und A. M. Legendre sowie p=7 durch G. Lamé und V. A. Lebegue (1791-1875) gezeigt worden war, daß die Gleichung xp + yp = zp keine nichttriviale Lösung in ganzen Zahlen besitzt, entdeckte K. eine große Klasse von Primzahlen p (sog. reguläre Primzahlen) mit dieser Eigenschaft: z.B. sind außer 37, 59 und 67 alle Primzahlen <100 regulär. Die Arbeiten in der dritten, im wesentlichen geometrischen Schaffensperiode K.s knüpfen an die Untersuchungen von Gauss und W. R. Hamilton an“ (W. Purkert in Lexikon bedeutender Mathematiker). – Außerdem enthält das Jahrbuch noch Beiträge von Jacob Grimm, „Rede auf Schiller“ (Goed. V, 128, 101.). – Gedächtnisrede auf Johannes Müller (mit einem Schriftenverzeichnis) von Du Bois-Reymond. – Klotzsch, Johann Friedrich, „Linné’s natürliche Pflanzenklasse Tricoccae des Berliner Herbarium’s im Allgemeinen und die natürliche Ordnung Euphorbiaceae insbesondere“ (vgl. ADB XVI, 234). – Braun, Alexander, „Über Polyembryonie und Keimung von Caelebogyne. Ein Nachtrag zu der Abhandlung über Parthenogenesis bei Pflanzen“ (mit 6 lithogr. Tafeln). – Hagen, G. H. L., „Über Fluth und Ebbe in der Ostsee“ (Poggend. I, 993). – Encke, Johann Franz, die achte und letzte „Abhandlung über den Cometen von Pons“ (Poggend. III, 409). – Lepsius, Richard, „Über einige Berührungspunkte der ägyptischen, griechischen und römischen Chronologie“. – Homeyer, Karl Gustav, „Die Genealogie der Handschriften des Sachsenspiegels“. – Mommsen, Theodor, „Codicis vaticani N. 5766“. – Grimm, Wilhelm, „Bruchstücke aus einem unbekannten Gedicht vom Rosengarten“ (Grimms letzter Vortrag in der Akademie am 15. 12. 1859, ein Tag vor seinem Tod). – Gerhard, Eduard, „Über die Metallspiegel der Etrusker“ und „Nachtrag…“ (mit 4 gestoch. Tafeln). – Die letzten Bl. leicht wasserfleckig, sehr gutes unbeschnittenes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Astronomie, Botanik, Mathematics, Mathematik |
240,-- | ||
Pindarus. Pindari carmina. Quae supersunt cum deperditorum fragmentis selectis. Ex recensione Boeckhii, commentario perpetuo illustravit Ludolphus Dissenius. Sect. II, commentarius. Gotha u. Erfurt, Hennings 1830. 8°. [2] Bl., 634 S., 1 Bl. u. 2 gefalt. Kupferstich-Karten. Pbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild. (Bibliotheca graeca, A. poetarum, vol. VI).
Erste Ausgabe der von dem Philologen Ludolf Georg Dissen (1784-1837) bearbeiteten Pindar-Ausgabe, die auf der lat. Übersetzung von August Boeckh (1785-1867, Leipzig 1811 ff.) basiert. – „Die Herausgabe des Pindar, Tibull, Demosthenes, sind besonders werthvoll durch das nachdrückliche consequente Hervorheben der Kunstform, d. h. der poetischen und rhetorischen Construction“ (J. Mähly in ADB V, 254 ff.). – Kanten u. Gelenke berieben, St.a.V., stellenweise stockfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Antike |
50,-- | ||
Aristophanes. Die Lustspiele des Aristophanes. Übersetzt und erläutert von Hieronymus Müller. 3 Bände. Leipzig, Brockhaus 1843-1846. 8°. XVIII, 426 S., [2] Bl.; [3] Bl., 464 S.; XIV, 433 S. Hln. um 1900.
Erste Ausgabe dieser Übersetzung. – Rücken ausgebleicht, stellenweise leicht wasserrandig und etwas gebräunt. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Gesamtausgaben, Theaterstücke |
45,-- | ||
Paschoud, J(ean)-B(laise). Histoire Grecque. O. O. u. Dr. (Vevey, VD) 1963. Gr.-4°. Mit radiertem illustr. Titel u. 28 radierten Tafeln, 30 (davon 28 Transparent-Bl.) Textbl., 1 handschr. Bl. (Druckvermerk). OKart. mit OU. mit goldgepr. Rückentitel u. goldgepr. Deckelillustration.
Nr. 12 von 24 Exemplaren. – Wohl Privatdruck des Schweizer Künstlers J.-B. Paschoud (1901-1998). – Vord. Gelenk d. Schutzumschlags in der Mitte eingerissen, Schutzumschlag leicht angestaubt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Antike, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Privatdruck |
120,-- | ||
Bachofen, J(ohann) J(akob). Das Mutterrecht. Eine Untersuchung über die Gynaikogratie der alten Welt nach ihrer religiösen und rechtlichen Natur. Herausgegeben von Karl Meuli mit Unterstützung von Harald Fuchs, Gustav Meyer und Karl Schefold. (3. Aufl.). 2 Bände. Basel, Schwabe & Co. 1948. Gr.-8°. 529 S.; S. 530-1176, 1 Bl. u. IX Tafeln. OLn. mit OU.
ADB XLVII, 743. Carter-Muir 349. Eppelsheimer S. 490. NDB I, 502. – J. J. Bachofen (1815-87), Schweizer Professor für Römisches Recht und später Richter in Basel, entdeckte eine matriarchalische Gesellschaftskonzeption in der Antike, die der patriarchalischen vorausgeht und entwickelte daraus ein ganzes Evolutionssystem. Seine Erkenntnisse über die soziale Stellung der Frau beeinflußten die marxistische Doktrin und führten zu einem völligen Wechsel in den Anschauungen von Soziologie und Rechtswissenschaft. Mit diesem Werk wurde Bachofen zum Begründer der vergleichenden Rechtswissenschaft. – Schutzumschläge etwas gebräunt u. mit geringf. Randläsuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Frauen, Krais & Hoffmann, Philosophie, Soziologie |
50,-- | ||
Florus, Lucius Annaeus. Rerum Romanarum Libri Quatuor. Quos editione bac nouissima ad optimos codices recensuit et notis Johannis Minellii illustrauit Christianus Junckerus. Leipzig, Weidmann 1734. Kl.-8°. Gestoch. Frontisp., Titel in Rot u. Schwarz, [2] Bl., 300 S., [74] Bl. Prgt. d. Zt. mit kalligr. Rückentitel.
VD18 1148862X. – Seltene Bearbeitung mit Kommentaren des niederl. Pädagogen Jan Minellius (1625–1683) und des sächsischen Historikers Christian Juncker (1668-1714). – Florus (Anfang 2. Jahrhundert n. Chr., aus Nordafrika) „schrieb einen „Anriß aller Kriege in den 700 Jahren (der Römischen Geschichte)“ bis zur Schließung des Janustempels unter Augustus im Jahre 29 v. Chr.; Auszüge aus Livius, Sallust, Caesar u.a. werden rhetorisch aufgeputzt,…“ (Tusculum Lexikon). – N.a.V.u.T., im unteren w. Blattrand stellenw. wasserfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike |
100,-- | ||
Ernesti, Jo(hann) Au(gust). Clavis Ciceroniana sive indices rerum et verborum philologico-critici in opera Ciceronis. Accedunt Graeca Ciceronis necessariis observationibus illustrata. Leipzig, Martin 1739. 8°. Ca. 350 Bl. mit 2 Schmuck-Vignetten in Holzschnitt. Prgt. d. Zt.
Engelmann, Bibl. scriptorum, 319. Vgl. VD18 11059109 (nur spät. Ausg. Halle 1757). – Seltene erste Ausgabe des lang aufgelegten Cicero-Handbuchs mit diversen Einzel-Lexika: index legum, index geographicus, historicus, latinitatis, graeco-latinus etc. – „E.s Bedeutung liegt in seiner Ausprägung der humanistischen Bildung, weshalb er zusammen mit Gesner als Reformator der klassischen Gelehrsamkeit in Deutschland gilt. Das Studium der klassischen, besonders der lateinischen Literatur war ihm die Quelle aller geistigen Bildung, wobei er den Begriff der humanitas aus Cicero schöpfte. Die Lektüre der Schriftsteller sollte nicht um der Worte, nicht um der sprachlichen Form willen, sondern wegen ihres Inhalts erfolgen. Demzufolge führte er seine neue Methode der Interpretation ein, deren Ziel weniger die völlige Beherrschung der lateinischen Sprache als vielmehr die cura rerum war. Mens, animus, ingenium, ratio, intelligentia, sensus, virtus, prudentia und cognitio sind Inhalt und Gegenstand der humanistischen Bildung, die Gewinnung eines eigenen Urteils ist ihr Hauptanliegen. Dem Studium der griechischen Sprache und Literatur räumte er nur einen geringen Platz ein, weshalb er noch zu den Vorläufern des Neuhumanismus zu rechnen ist“ (K. Blaschke in NDB IV, 604). – „Mit „Cicero hat man die Clavis Ciceroniana“ zu verbinden, die von 1789 (recte 1739) bis 1831 sechsmal gedruckt ist; die Juristen haben dies Buch wegen der Behandlung der Gesetze und der Antiquitäten besonders geschätzt“ (F. A. Eckstein in ADB VI, 235 ff.). – Einband angestaubt, vord. freies Vorsatzbl. mit Eckabschnitt, stellenweise etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Cicero, Marcus Tullius, Lexica |
80,-- | ||
Sophokles. (Tragödien). (Übersetzt) von J(ohann) J(akob) C(hristian) Donner. Heidelberg, Winter 1839. 8°. 488 S., 2 Bl. Marm. Pbd. d. Zt. mit handschr. Rückensch.
ADB V, 334. Goed. XVII, 301, 6. – Seltene erste Ausgabe der berühmten Übersetzungen. – „Sein Hauptwerk ist die Uebersetzung der Dramen von Sophokles, die er 1838 und 1839 veröffentlichte und die im J. 1875 die achte Auflage erlebt hat. Dieses Werk hob seinen Namen in die Reihe der Uebersetzer ersten Ranges empor. Als Sophokles’ Oedipus und Antigone auf Veranlassung König Friedrich Wilhelms IV. von Mendelssohn musikalisch bearbeitet wurden, wurde die Donner’sche Uebersetzung zu Grunde gelegt, da man fand, daß diese durch Schönheit und Wohlklang der Sprache sich am besten dazu eigne“ (K. Klüpfel in ADB). – N. a. V. u. St. a. T., stellenweise stockfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Gesamtausgaben |
50,-- | ||
Nepos, Cornelius. Biographien berühmter Feldherren. Übersetzt von Michael Feder. 2 Teile in 1 Band. Wien, Oehler 1800. 8°. 333 S., (1) Bl., 256 S. Späterer Goldbrokatpapier-Umschlag im Stil der Zeit.
Umschlag am Rücken mit Läsuren, T. angestaubt, durchgehend teils stärker wasserfl. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Biographie, Fachliteratur, Geschichtsschreibung, Latein |
45,-- | ||
Phaedrus. Neu entdeckte Fabeln des Phädrus. Aus dem Lateinischen übersetzt von dem Assessor und Bibliothekar Carl Ant(on) Gruber (von Grubenfels). Mit dem lateinischen Text und Anmerkungen. Wien, Gerold 1815. 12° 87 S. Brosch. d. Zeit.
Erste und einzige Ausgabe dieser Übersetzung. – A. Gruber (1760–1840), österreichischer Dichter, Historiker und Bibliothekar (Wikipedia). – Umschlag angestaubt u. fl. u. am Rücken im unteren Viertel beschädigt, zeitgenöss. N. a. T., durchgehend im unteren weißen Rand fingerfl., sonst gut erhaltenes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Fabeln |
32,-- | ||
Petiscus, A(ugust) H(einrich). Der Olymp, oder Mythologie der Aegypter, Griechen und Römer. Zum Selbstunterrricht für die erwachsene Jugend und angehende Künstler. 6. verb. und verm. Aufl. Berlin, Amelang 1837. 8°. XII, 336 S. mit illustr. gestoch. Titel u. 53 Abb. auf 25 gestoch. Tafeln. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg.
Vgl. Kosch XI, 1119 u. Wegehaupt I, 1683. – Sehr erfolgreiches Schulbuch, welches zuerst 1820 erschien und sich besonders empfehle „wegen der vorsichtig ausgeführten Säuberung alles der Jugend Anstößigen in der Mythologie“ (Vorwort zur 3. Auflage). – Diese Vorsicht zeigt sich in den Abbildungen, wo fast alle Wiedergaben von Bildern aus der griechischen Antike „säubernd“ verfälscht sind. – Gekrönter Exlibrisstempel, stellenweise teils stärker stockfleckig, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Antike, Mythologie, Schul- und Lehrbücher |
45,-- | ||
Eutropius. Eutropii Breviarium Historiae Romanae. Mit Erläuterungen von Georg Friedrich Wilhelm Grosse. Halle, Hendel 1813. 8°. LXXVIII, 416 S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Linienverg.
Schweiger I, 350. – Erste Ausgabe mit dem Kommentar von G. F. W. Grosse. – Der röm. Historiker Eutropius (4. Jhdt. n. Chr.) „schrieb auf Veranlassung des Kaisers Valens einen Abriß der Römischen Geschichte von Romulus bis zum Tode Kaiser Jovians 364, fast nur Kriegsgeschichte bietend, in sehr einfacher Sprache gehalten. Das bald als Schulbuch beliebte Bändchen wurde (bereits früh auch) ins Griechische übertragen…“ (Tusculum Lexikon). – Vorderes Gelenk im oberen Drittel leicht angeplatzt, vorderes freies Vorsatzbl. fehlt, durchgehend etwas stockfl. u. gebräunt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Antike |
50,-- | ||
Brein, Friedrich (Hrsg.). Emanuel Löwy. ein vergessener Pionier. Wien, Verl. des Clubs der Univ. Wien 1998. 4°. 128 S. mit zahlr. Abb. OKart. (Kataloge der Archäologischen Sammlung der Universität Wien; Sonderheft, 1).
Gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Archäologie |
30,-- | ||
Dahl, Karl. Demetrius peri hermeneias. Ein Beitrag zur Bestimmung der Abfassungszeit der Schrift. Inaugural-Dissertation… der Ludwig-Maximilians-Universität zu München. Zweibrücken, Kranzbühler 1894. 8°. [2] Bl., 114 S. OKart.
Umschlag etwas gebräunt u. mit kl. Randläsuren, papierbedingt leicht genräunt. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Dissertationen |
30,-- | ||
Cicero, Marcus Tullius. Orationes Selectae. Iuxta Recensiones optimas emendatae Et cum Notis perpetuis ac luculentis instar Commentarii ad modum Johan. Minellii (Jan Minell) illustratae. Editio tertia. Leipzig, Gleditsch u. Weidmann (1711). 12°. Gestoch. Frontispiz, Titel in Rot u. Schwarz, [4] Bl., 432 S., [40] S. Prgt. d. Zt.
VD18 12759058. – Frühe Ausgabe dieser kommentierten Bearbeitung duch den niederländischen Philologen J. Minell (1625-1683). – Einband angestaubt, Rücken am Fuß mit größerer Fehlstelle, sonst gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Antike |
60,-- | ||
Baltrušaitis, Jurgis. La ricerca di Iside. Saggio sulla leggenda di un mito. Jurgis Baltrušaitis ; translated by Anna Bassan Levi. Milano, Adelphi 1985. 4°. 250 S. mit zahlr. mit zahlr. Abb. OLn. mit illustr. OU.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike |
32,-- | ||
Mau, August. Katalog der Bibliothek des Kaiserlich Deutschen Archäologischen Instituts in Rom. 2 Bände. Rom, Loescher & Co. 1900-1902. Gr.-8°. X, 431 S.; XV, 615, (1) S. OLn. mit goldgepr. Rückentiteln.
Seltene Originalausgabe des wichtigen Katalogs. – Später erschien noch ein kl. Supplement. – Vereinzelt leicht stockfl. u. gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Archäologie, Bibliographie, Kunst, Numismatik |
100,-- | ||
Unsichtbares sichtbar machen. Geophysikalische Prospektionsmethoden in der Archäologie; Kolloquium vom 27. Oktober 1994 in Leipzig. Stuttgart, Theiss, 1998. 4°. 179, 16 S. mit zahlr. Abb. OKart. (Materialhefte zur Archäologie in Baden-Württemberg Band 41).
Gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Archäologie |
25,-- | ||
Einträge 1–50 von 53
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