Lyrik
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Baudelaire, Charles. Die Blumen des Bösen. Umdichtungen von Stefan George. Berlin, Georg Bondi 1901. 8°. 197, (1) S. Orig.-Halbpergamenteinband mit goldgepr. Rückenschild, reicher Rückenvergoldung und Kopfgoldschnitt. (Blätter für die Kunst).
Landmann 161. W.-G.² 17. – Seltene erste Ausgabe der Nachdichtung Georges. – „Ohne Charles Baudelaire ist ein Verständnis der neuesten französischen Literatur undenkbar…“ (S. George in „Blätter für die Kunst“ 1894). – „1894 stellte George zum ersten Male die Frucht seiner Auseinandersetzung mit den Werken des Franzosen in Form von fünf Übertragungen aus dessen Gedichtband »Fleurs du Mal« einer breiteren Öffentlichkeit vor. 1901, als die Arbeit an den »Blumen des Bösen« abgeschlossen war, erschien bei Georg Bondi die erste öffentliche Ausgabe, die 109 der insgesamt 151 Gedichte Baudelaires umfasst“ (Klett-Cotta zur Neuausgabe 2004). – Rücken etwas gebräunt und berieben, gutes Exemplar der schönen Halbpergamentausgabe. Schlagwörter: George, Stefan, Lyrik |
140,-- | ![]() |
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Hardy, Thomas. Selected poems. 3 Teile in 1 Band. London, MacMillan and Co. 1917. Kl.-8° (15,3 x 10 cm.). IX, 214 S. mit Titel-Portrait von Hamo Thornycroft. Weinroter Maroquin-Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild, Rückenvergoldung, Deckel-Filetten, Kanten- und Innenkantenvergoldung und Goldschnitt (signiert Sangorski & Sutcliffe London). (Golden Trasury Series).
Dritte Ausgabe der zuerst im Oktober 1916 erschienenen Gedicht-Sammlung. – T. Hardy (1840-1928), einer der bedeutendsten Autoren des viktorianischen Englands, trat nach der Jahrhundertwende hauptsächlich als Lyriker in Erscheinung und beeinflusste zahlreiche spätere Dichter. Seine erste Gedicht-Sammlung „Wessex Poems“ erschien 1898. – Das Buchbinder-Atelier Sangorski & Sutcliffe, einer der wichtigsten Buchbinder des beginnenden 20. Jahrhunderts, wurde 1901 von Francis Sangorski (1875–1912) und George Sutcliffe (1878–1943) gegründet. ″ Sie wurden beauftragt, eine äußerst luxuriöse Bindung des Rubaiyat von Omar Khayyam zu schaffen, dessen Vorderseite 1912 auf drei goldene Pfauen mit Schmuckschwänzen und umgeben von stark gerüsteten und vergoldeten Reben, die 1912 auf die unglückliche RMS Titanic geschickt wurden. Das Buch, bekannt als der Große Omar, sank mit dem Schiff und wurde nicht geborgen. Kurz darauf, im Juli 1912, ertrank Sangorski bei Selsey Bill an der Südküste Englands. Sutcliffe setzte die Firma fort, die als einer der führenden Buchbinder in London anerkannt wurde. – Kapitale etwas berieben, Exlibris, sehr schönes Exemplar in einem prachtvollen Meister-Einband. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Lyrik |
450,-- | ![]() |
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Ausonius, Decimus Magnus. Des Decius Magnus Ausonius Gedicht von der Mosel. In metrischer Uebersetzung mit erläuternden Anmerkungen von F(ranz) Lassaulx. Nebst dem lateinischem Grundtexte. Koblenz, bei Bürger Lassaulx Jahr Zehn der Republik (1801/02). 8°. Titel, 94 S. Späterer Halbleinenband mit handschr. Rückenschild.
Zweite Auflage der zuerst 1798 erschienenen Übersetzung des Preisgedichts des Ausonius (etwa 310-395). Ausonius, „Lehrer der Grammatik und Rhetorik in seiner Vaterstadt Burdigala (Bordeaux), später Prinzenerzieher in Trier und mit Staatsämtern, zuletzt auch mit dem Konsulat geehrt. Wir besitzen von ihm eine Dankrede an Kaiser Gratian für die Verleihung des Konsulats und vor allem viele Gedichte, die mehr kulturgeschichtlichen als poetischen Wert haben und von den Persönlichkeiten und Verhältnissen seiner Zeit ein reiches Bild bieten: Epigramme, poetische Briefe, die Ephemeris (Schilderung des Tagesverlaufs die Parentalia (Nachrufe), die „Reihe berühmter Städte“ in der 20 Städte des Reiches charakterisiert sind, und viele andere Kleinigkeiten. Mit seinem poetischen Dilettantismus und seinen Formspielereien ist A. ein Zeuge für das Absterben der lateinischen Dichtung. Am bekanntesten sind sein Gedicht Mosella, die Schilderung einer Moselfahrt in epischem Stile, und die schönen Verse auf die Germanin Bissula, die er als Beute von einem Feldzug gegen die Alemannen heimbrachte“ (Tusculum Lexikon S. 93 f.). – Der Koblenzer Jurist und Schriftsteller Franz Lassaulx (1781-1818), seit 1798 Dolmetscher am Koblenzer Kriminalgericht, gab 1801 bis 1803 die „Koblenzer Zeitung“ heraus. „L. war seiner politischen Haltung nach Republikaner. Er teilte seine Bewunderung für die Franz. Revolution vor allem mit seinem Schulkameraden und späteren Schwager Joseph Görres. Sein Interesse für die zeitgenössische deutsche Dichtung (bes. f. Schiller, Goethe und Klopstock), in der er seine politischen Ideale verwirklicht sah, führte ihn dazu, selbst zu schreiben“ (K. Feilchenfeldt in NDB XIII, 643). – Exlibris, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Lyrik, Mosel |
100,-- | ![]() |
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(Gottschall, Rudolf Karl v.). Lieder der Gegenwart. Königsberg, Theodor Theile 1842. 8°. 116 S., [1] Bl. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dezenter Rückenvergoldung.
Holzmann/Bohatta III, 2250. – Erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung des Dramatikers, Epikers, Erzählers, Literaturhistoriker und Literaturkritiker R. K. v. Gottschall (1823-1909). – „Rudolf von Gottschall, Sohn eines preußischen Artillerieoffiziers, besuchte die Herzog-Albrechts-Schule (Rastenburg). Nach dem Abitur studierte er ab 1841 an der Albertus-Universität Königsberg Rechtswissenschaft. Dort schloss er sich dem burschenschaftlichen Kränzchen Gothia an. Wegen politischer Agitation relegiert, setzte er sein Studium an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau fort. 1843 wurde er Mitglied der Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks. Er beendete das Studium an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Mit einer Doktorarbeit über die römischen Strafen bei Ehebruch wurde er 1846 in Königsberg promoviert.“ (Wikipedia). – Rückenschild im Rand mit kl. Fehlstellen, Deckel etwas berieben, Titelblatt gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Erstlingswerk, Lyrik, Vormärz |
120,-- | ![]() |
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Michelangiolo Buonarroti. Dichtungen. Übertragen von Heinrich Nelson. Jena, Eugen Diederichs 1909. 8°. XVI, 310 S., [1] Bl. mit Titel-Holzschnitt von Fritz Helmuth Ehmcke. Orig.-Pergamentband mit goldgepr. Rückentitel, Deckelvignette und Kopfgoldschnitt.
Erste Ausgabe dieser Übertragung und gleichzeitig erstes in der ‚Behrens-Antiqua‘ gedrucktes Buch, auf Bütten. – Sehr gutes Exemplar der dekorativen Ganz-Pergamentausgabe. Schlagwörter: Lyrik |
70,-- | ![]() |
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Chapelle, (Claude Emmanuel Lhuillier) et (François Le Coigneux) de Bachaumont. Oeuvres de Chapelle et de Bachaumont. La Haye et Paris, Quillau 1755. 12° (14 x 9 cm.). 320, LXXVI S. mit Titel in Rot und Schwarz. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
Erste Ausgabe. – Claude-Emmanuel Lhuillier (1626-1686), nach seinem Geburtsort auch Chapelle genannt, verfasste überwiegend kurze satirische und libertinistische Gedichte im anakreontischen Stil der Poésie fugitive. Mit seinem Freund François Le Coigneux (1624-1702) unternahm er im September 1656 eine Reise durch die Provence und das Languedoc. Die Reiseerlebnisse und auch einige Gedichte von Bachaumont wurden in vorliegendem Werk erstmals veröffentlicht. – Sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Gesamtausgaben, Lyrik |
100,-- | ![]() |
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Müller von Königswinter, Wolfgang (eig. Peter Wilhelm Carl). Rheinfahrt. Ein Gedicht. Frankfurt a. M., Literarische Anstalt 1846. Kl.-8°. [4] Bl., 359 S. Halblederband der Zeit mit Romantikervergoldung.
Slg. Borst 2223. NDB XVIII, 486 f. – Seltene erste Ausgabe. – „Obwohl einige in den Jahren des Vormärz sozial betonte Gedichte M. als Anhänger von Zielen jungdeutscher Literaten ausweisen und seine 1846 in Darmstadt erschienenen „Bruderschaftslieder eines rhein. Poeten“ in Preußen verboten wurden, ließ ihn das ungebrochen romantische Empfinden vorrangig zum Heimatpoeten werden (Rheinfahrt, 1846; Loreley, Rheinsagenbuch, 1851; Mein Herz ist am Rheine!, 1857; Sommertage im Siebengebirge, 1867). Im Briefwechsel zwischen Marx und Engels wird M. als Vertrauensmann des Kommunistenbundes in Düsseldorf erwähnt“ (W. Hütt in NDB). – Einband etwas berieben, durchgehend im oberen Blattrand wasserfleckig und stellenweise stärker braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Naturalismus, Pfalz, Rhein, Rheinprovinz, Saarland |
70,-- | ![]() |
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Tolstoj A(leksej) K(onstantinovich). Stichotvorenija (russisch, Gedichte). 2 Teile in 1 Band. St. Petersburg, Stasjulevic 1886. Gr.-8°. [2] Bl., XVI, 367 S.; [2] Bl., 331 S. mit Portrait-Frontispiz in Holzstich. Blindgepr. Orig.-Leinenband mit goledgepr. Rücken- und Deckeltitel sowie Rücken- und Deckelvergoldung. (Gesammelte Werke, Band I und II).
Gedicht-Sammlung des russischen Dichters und Dramatikers A. K. Tolstoj (1817-1875). – „Seine ersten literarischen Versuche bestanden in lyrischen Gedichten, die durch das in ihnen ausgesprochene tiefe Gefühl, durch die originellen Wendungen, die Frische und Schönheit der Naturschilderungen und die innige Liebe zum Volk große Beachtung fanden“ (Meyers Konversationslexikon 1888). – „Tolstoi stammte aus der bekannten russischen Adelsfamilie der Tolstois und war ein Cousin von Lew Tolstoi. … Seine frühe Kindheit verbrachte er auf den Landgütern seiner Mutter. 1826 wurde er in Sankt Petersburg in den Kreis um den jungen Thronfolger und späteren Zaren Alexander II. als Spielgefährte aufgenommen. Später lebte er bei Perowski in der heutigen Ukraine, wurde von Hauslehrern ausgebildet und begleitete seinen Patenonkel auf seinen Reisen ins Ausland; dabei lernte er unter anderem Goethe kennen. Angeregt und gefördert von dieser künstlerischen Umgebung, begann Tolstoi früh mit dem Schreiben. Mit 17 Jahren, im Jahr 1834, schickte man Tolstoi zum Studium ins Archiv des Moskauer Außenministeriums; 1835 legte er eine Prüfung ab und wurde in den diplomatischen Dienst übernommen. 1836 starb sein Patenonkel Perowski. Einen ersten kleineren Posten übernahm Tolstoi 1837 bis 1840 bei der russischen Beobachtermission beim Bundesparlament in Frankfurt am Main. Bereits kurz nach dem Antritt verschaffte er sich jedoch Urlaub und bereiste in den folgenden Jahren Deutschland, Frankreich, Italien und auch Russland, um sich seiner literarischen Tätigkeit zu widmen. 1841 erschien unter dem Pseudonym „Krasnogorski“ seine erste Erzählung Der Vampir. Er blieb jedoch offiziell in diplomatischen Diensten und erlangte bis 1851 den Rang eines Zeremonienmeisters“ (Wikipedia). – Das Portrait und das Titelblatt etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik |
160,-- | ![]() |
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Goldin, Nan. Vakat. Mit Gedichten von Joachim Sartorius. Köln, Walther König 1993. Quer-8° (18 x 26,5 cm.). 48 S. mit ca. 30 teils doppelblattgr. farbige Abbildungen. Farbig illustr. Orig.-Pappband.
Koetzle, Fotografen A-Z 142. – Mit eigenhändigen Widmungen von Nan Goldin „For Sybille a new century but the old book still exists. I’m so proud to be published with Joachim. Nan Goldin“ und J. Sartorius „Liebe Sibylle, für Dich mit sehr vielen guten Wünschen für 1991 Dein Joachim“. – „Goldin’s first series of photographs to exclude people. Nevertheless, their presence is strongly felt in these empty rooms“ (Walter König). – „Nan Goldin ist eine leidenschaftliche Chronistin der Liebe im Zeitalter von ungeklärter Geschlechtlichkeit, Glamour, Schönheit, Gewalt, Tod, Rausch und Maskierung. […] Ihre Kamera hält das Auf und Ab der sozialen Erfahrungen fest, die mit dem Verlangen nach dem Anderen verknüpft sind: Liebe und Hass in intimen Beziehungen; Augenblicke der Einsamkeit, der Selbstenthüllung und der Anbetung; eine Sexualität, die von den Zwängen der biologischen Festlegung befreit ist. Aber Goldins Geschichte ist nicht abstrakt. Sie wird durch das Leben der Menschen erzählt, die Teil ihres eigenen Lebens sind“ (E. Sussman in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
400,-- | ![]() |
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Mascarelli, Carlo de. Omaggio e ricordo al nostro Augusto Sovrano Francesco Giuseppe I. Poesie. Zara (Zadar), Selbstverlag 1889. 8°. 38 S. Mit 1 ganzs. Holzstich-Portrait (Büste Kaiser Franz Josef I.). Dunkelroter Orig.-Samteinband mit goldgepr. Deckeltitel, Deckelvergoldung und Goldschnitt in Pappkassette.
Weltweit nur 1 Exemplar in der Österr. Nationalbibliothek nachweisbar. – Privatdruck und Geschenkexemplar für Kaiser Franz Josef mit italienischen Gedichten des Dalmatinischen Adeligen Carlo Mascarelli de Monteverde (1832-?). – Sehr gut erhalten. Schlagwörter: Austriaca, Einbände, Einbandkunst, Lyrik, Österreich, Privatdruck, Wien |
320,-- | ![]() |
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Bell, John (Ed.). Bell’s Edition. The poets of Great Britain complete from Chaucer to Churchill. Vol. 28-31, 35, 40-42, 44, 50, 57, 66, 76-78. Zus. 15 Bände. Edinburg and London, John Bell for The Apollo Press 1778-1781. 12° (13 x 8 cm.). Mit 8 gestoch. Portrait-Frontisp. und 15 gestoch. illustr. Titelblättern. Kalbslederbände der Zeit mit zweifarb. goldgepr. Rückenschildern und reicher Rückenvergoldung und Kantenvergoldung.
Seltene schön ausgestattete Taschenausgabe der britischen Klassiker des 18. Jahrhunderts. – Dabei: I. Milton, John. The poetical works. From the text of Dr. Newton. In four volumes. With the life of the author. And a critique on Paradise Lost, by Joseph Addison. – II. Denham, John. The poetical works. With the life of the author. – III. Dryden, John. The poetical works in three volumes. With the life of the author. – IV. Sheffield, John, Duke of Buckingham. The poetical works. With the life of the author. – V. Granville, Geo, Lord Lansdowne. The poetical works. With the life of the author. – VI. Addison, Joseph. The poetical works. With the life of the author. – VI. Philips, John. The poetical works. With the life of the author. – VII. Pope, Alexander. The poetical works. With his last corrections, additions, and improvements. In four volumes. From the text of Dr. Warburton. With the life of the author. – Insgesamt erschienen von 1777 bis 1784 109 Bände. – Einbände geringfügig berieben, Band 76 mit kl. Wurmspuren, nur vereinzelt leicht braunfleckig, außergewöhnlich dekorativ gebundene Reihe. Schlagwörter: Gesamtausgaben, Grossbritannien, Lyrik |
450,-- | ![]() |
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Fankhauser, Alfred. Tag und Nacht. Gedichte. Bern, Mimosa-Verlag (1925). Gr.-8°. 125 S. Orig.-Kalbslederband mit goldgepr. Rückentitel, 5 Zier-Bünden und Kopfgoldschnitt.
Erste Ausgabe. – Eines von 50 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Mimosa-Bütten im Handeinband; im Druckvermerk von A. Fankhauser signiert. – Der Schweizer Schriftsteller, Mundartdichter, Künstler und Astrologe A. Fankhauser (1890-1973) beschäftigte sich seit 1925 auch mit der Astrologie „und entwickelte sich zu einem der Pioniere in diesem Bereich (″Horoskopie“ 1939). Als Autor versuchte er mit Stücken wie „Chrützwäg“ (1917) das Berner Dialekttheater aus der Harmlosigkeit herauszureissen, scheiterte jedoch an Otto von Greyerz, dem Promotor des Heimatschutztheaters. Dieser bekämpfte auch die expressionist. Ansätze in F.s Romanen „Der Gotteskranke“ (1921) und „Die Brüder der Flamme“ (1925). Mit „Engel und Dämonen“ (1926) begann F. eine Reihe formal traditioneller, aber sozialkritisch engagierter Romane (erschienen bei der Büchergilde Gutenberg)“ (Ch. Linsmayer in HLS). – Rücken etwas berieben, gutes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben |
50,-- | ![]() |
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Müller-Jahnke, Clara. Gesammelte Gedichte. Herausgegeben von Oskar Jahnke. (Einleitung von Julius Hart). 3 Teile in 1 Band. Goslar, F. A. Lattmann 1907. Kl.-8°. V, [1] Bl., 142, IV S. mit 2 Tafeln. Gelber OLn. mit Jugendstil-Illustration.
Erste Gesamtausgabe der Gedicht-Sammlung der bedeutenden Dichterin, Journalistin und Frauenrechtlerin Clara Müller-Jahnke (1860-1905). – I. Wintersaat – Letzte Gedichte. – II. Wach auf! – Letzte Gedichte. – III. Das Weib. – C. Müller-Jahnke „galt als führende sozialistische Dichterin ihrer Zeit und machte insbesondere mit ihren agitatorischen Arbeitergedichten auf die Lage der Arbeiter und der Frauen aufmerksam. … Durch eine Erbschaft konnte sie seit 1900 als freie Schriftstellerin leben. Im Dezember 1899 war ihre Mutter verstorben. Fortan begab sich Clara Müller auf Reisen. In Italien lernte sie den Orientmaler Oskar Jahnke kennen. 1902 heirateten die beiden auf Capri. Oskar Jahnke arbeitete auch in Berlin, unter anderem als Architekt für das Bezirksamt Zehlendorf. Clara Müller-Jahnke und ihr Mann waren mit dem Friedrichshagener Dichterkreis bekannt. Julius Hart schrieb später die Einführung zu Müller-Jahnkes Gedichtbänden. Im Jahre 1904 erschien Clara Müller-Jahnkes autobiographische Prosa „Ich bekenne“. Darin verarbeitet sie ihre bitteren Fabrik-Erlebnisse und Demütigungen durch die uneheliche Mutterschaft. Es ist aber auch ein Buch von Liebe, eine Beschwörung innerer Freiheit. Das Leben in ihrem Haus im Berliner Vorort Wilhelmshagen – in der heutigen Lassallestraße 67 – währte nur kurz. Clara Müller-Jahnke starb am 4. November 1905 an einer Influenza. Oskar Jahnke schuf seiner Frau an einem Hang des evangelischen Friedhofs Wilhelmshagen mit einem zehn Tonnen schweren Findling ein beeindruckendes Grabmal (ist auf der zweiten Tafel abgebildet). Es ist noch heute zu besichtigen, auch Jahnkes Wohnhaus ist noch gut erhalten“ (Wikipedia). – Einband etwas angestaubt, die Tafeln im w. Rand etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Frauen, Frauenemanzipation, Gesamtausgaben, Lyrik, Politik, Sozialismus |
75,-- | ![]() |
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Müller, Joseph. Gedichte und Prosa in Aachener Mundart. Erster (und zweiter) Theil. 2. Aufl. 2 Teile in 1 Band. Aachen, P. Kaatzer 1869. 8°. XVI, 238 S.; XI, 244 S. Weinroter Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
ADB XXII, 637 f. Kosch X, 1508. – Mit eigenhändiger Widmung von J. Müller. – Erste Gesamtausgabe der Mundart-Gedichte; die ersten Ausgaben der beiden Teile erschienen zuerst 1840 und 1853. – Kanten etwas berieben und bestoßen, papierbedingt etwas gebräunt und stellenweise leicht braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Aachen, Lyrik, Mundart, Nordrhein-Westfalen, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
90,-- | ![]() |
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Gugel, Eugen u. a. Gedichte (Deckeltitel). Deutsche Handschrift auf Papier. Bayern 1842-1852. Gr.-8° (21 x 17 cm.). 192 beschriebene Seiten, ca. 60 unbeschriebene Bl., 4 beschriebene Seiten. Blindgepr. Ln. d. Zt. mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und Romantikervergoldung.
Lyrik-Anthologie und Stammbuch in sauberer deutscher Kurrentschrift eines Jura-Studenten. Das erste Gedicht „Zum Geburtsfeste meines Vaters am 30. Januar 1842“ ist „fec. Eugen Gugel cand. Jurist“ unterschrieben. Danach folgen über 100 weitere Dichtungen, teils von bekannten zeitgenössischen Autoren und einige Eigenwerke des Schreibers. Darunter finden sich auch einige Beiträge aus dem Umfeld des Deutschen Vormärz, so beispielsweise die Parodie „Grosses Volks-Concert 1848. Program. I. Der Weltfriede, componirt von Louis Philipp & C. v. Metternich; kann wegen plötzlich eingetretener Hindernisse nicht aufgeführt werden. … VII. „Was ist der deutschen Vaterland“ vorgetragen vom Deutschen Michel. … X. „Die Gastfreundschaft“ … gesprochen bei der Ankunft Louis Philipps bei der Königin Victoria.“ Danach folgt: „Das Alles der Gegenwart. Frankreich stiftet alles. England vergiftet alles. Russland verwüstet alles. … Schweiz lacht über alles. … Bayern pfeift auf alles. … Baden probirt allles“ u.s.w. Außerdem enthält das Stammbuch „Der Jud Seligmann bei seiner Baronisierung“, aus der Zauberflöte: „In diesen heiligen Hallen“ sowie Gedichte mit dem Titeln „Lied der schwarzen Jäger“, „Des Deutschen Vaterland“, „Andreas Hofer!“, „Spottvogel“, „Menschenwürde“, „aus Schillers Raeuber“, „Soldatenmuth“ und „Die Schlacht bei Leipzig“. – Die Eigendichtungen sind meist datiert und manchmal mit Ortsangaben (Ansbach, Kissingen) versehen. – Der schöne Einband etwas berieben und angestaubt, stellenweise etwas fingerfleckig, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Bavarica, Handschriften, Lyrik, Politische Lyrik, Revolution 1848, Stammbücher, Studentica, Vormärz |
220,-- | ![]() |
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Stomps, V(ictor) O(tto) (Hrsg.). Poetisches Taschenbuch 1935. Ausgewählt und eingeleitet. Berlin, Verlag die Rabenpresse 1935. 12° (12,5 x 9,5 cm.). 102 S., [5] Bl. mit 12 Portraits. OPbd.
Einzige Ausgabe, selten. – Mit Erstdrucken von Adolf Georg Bartels, Rolf Bongs, Hans (Jean) Gebser, Werner Helwig, Horst Lange, Joachim Maass, Walter G. Oschilewski u. a. – Einband etwas fleckig und gebräunt und am Kapital geringf. beschädigt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Anthologie, Lyrik |
40,-- | ![]() |
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Lucebert (d. i. Lubertus Jacobus Swaanswijk). The burnt face of beauty. Dutch poetry. Script by James S. Holmes. Orig.-Typoskript für eine Radio-Sendung. Hilversum, Radio Nederland 12.-13. September 1955. 4°. 3 S.
Orig.-Typoskript für eine Radiosendung über den bedeutenden niederl. Avantgarde-Künstlers mit 4 Gedichten. Mit Briefkopf in Blau und Rot: „News from the Netherlands. Radio Nederland“. – „Of the experimentalists who appeared on the Dutch poetic scene around 1950 none has been so much the centre of controversy: so much the object of avid praise and violent condemnation as the young poet who writes under the nom de plume Lucebert. The controversy, the praise and condemnation were perhaps inevitable, the sacrosanctities of traditional poetry. …“ (J. S. Holmes). – Lucebert (1924-1994) gründete 1948 „mit anderen jungen Dichtern und Malern die Experimentele Groep in Holland. Ihr Ziel war es, „erstarrte ästhetische Auffassungen zu bekämpfen“ um „eine freie Entfaltung der neuen künstlerischen Prinzipien“ zu ermöglichen. Nach gemeinsamen Arbeiten mit belgischen und dänischen Künstlern, wie Pierre Alechinsky und Asger Jorn und Carl-Henning Pedersen, gründeten sie in Paris die Gruppe Cobra. Lucebert war vor allem als Lyriker bei der Gruppe aktiv. Luceberts erste Lesung seiner Gedichte anlässlich der ersten Cobra-Ausstellung endet mit einem Eklat. Nach Tumulten im Publikum musste die Polizei die Vorlesung von Lucebert und seinen Freunden vorzeitig beenden. … Mit surrealistischen und dadaistischen Einflüssen galt Luceberts Lyrik als avantgardistisch und revolutionär. Er brach die gängigen Regeln der Dichtung und schuf eine neue, junge und moderne Schreibweise“ (Wikipedia). – Papierbedingt etwas gebräunt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Avantgarde, Cobra, Lyrik |
180,-- | ![]() |
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Lucebert (d. i. Lubertus Jacobus Swaanswijk). The tired lovers they are machines. (Translation: Peter Nijmeijer). Brighton, Transgravity Press 1974. 4°. [8] Bl. mit Illustrationen des Verfassers. Illustr. OKart.
Erste Ausgabe. – Die Gedichte wurden zuerst in dem Band „Gedichten 1948-1963“ in niederl. veröffentlicht. Die Illustrationen entstanden 1972. – Tadellos. Schlagwörter: Avantgarde, Cobra, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Lyrik |
40,-- | ![]() |
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Ehrismann, Albert. Lächeln auf dem Asphalt. (Gedichte). Zürich, Orell Füssli Verlag 1930. Kl.-8°. 54 S. OPbd.
W.-G.² 1. – Erste Ausgabe des Erstlingswerks. – Rücken etwas aufgehellt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Lyrik |
20,-- | ![]() |
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Brenner, Paul Ad(olf). Das trostreiche Antlitz. Gedichte. Heinrich Müller Originalradierungen. (Zürich, Armin Großenbacher 1941). Folio (35,5 x 26,5 cm.). 80 S., [1] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz, gestoch. Titelvignette u. 18 Orig.-Radierungen sowie Suite mit weiteren 18 Radierungen. Hellbrauner OLdr. mit 6 unechten Bünden, Rückentitel u. Deckelfiletten sowie Kopfgoldschnitt (signiert: D. Ogisz).
Nr. 7 von 10 Exemplaren der Vorzugsausgabe (GA 56 Exemplare). – Von P. A. Brenner u. H. Müller im Druckvermerk signiert und mit einer zusätzlichen Suite der Radierungen. – Druck auf „Papier de Montval à la main“ von Gaspard Maillol. Die Radierungen druckte Christan Bichsel in Zürich. – Der Schweizer Lyriker P. A. Brenner (1910-1967) arbeitete bis 1957 als Kaufmann. „Man war jung genug, zwischen den Aufführungen der „Dreigroschenoper“, Vorträgen über das Bauhaus Dessau und Protestkundgebungen gegen die Verurteilung Saccos und Vanzettis dennoch in den Gedichtbüchern Hofmannthals, Rilkes und Georges sich zu ergänzen. Zwei Reisen nach Dalmatien, längere und kürzere Aufenthalte in Paris und in der Provence, bewahrten mich davor, in meinem unfreiwillig ausgeübten Berif als Kaufmann zu erstarren. Meine ersten Gedichtbücher schrieb ich unterwegs in Eisenbahnzügen, Wartesälen, in Cafés und billigen Hotelzimmern. Vieles von dem, das ich bis ungefähr 1938 publiziert habe, trägt deutlich die Zeichen des Unsteten und einer Zeit, die wirklichkeitswach und spannungsgeladener war als die heutige. Während man in Zürich den ersten Dichtern der Emigration begegnete und uns Ignazio Silone aus „Fonramara“ vorgelesen hatte, fielen Bomben auf Guernica. Als ich begriff, dass mit Verseschreiben die schiefen Verhältnisse, in die das ermüdete, zerwühlte Europa geriet, nicht zu ändern waren, stand ich mit meiner Arbeit dort, wo man nicht mehr an Eingebung und „blaue Stunden“ glaubt. Fragt man mich, warum ich trotzdem Gedichte mache, so muss ich antworten: Um mich in das zu verwandeln, was anscheinend meiner innersten Natur entspricht“ (P. A. Brenner am 29. 2. 1960 in „Schweizer Schriftsteller der Gegenwart“). – Der Maler, Graphiker und Kunstpädagoge H. Müller (1903-1978), Schüler von Ernst Würtenberger in Karlsruhe, war Mitbegründer der Künstlervereinigung „Der graphische Kreis“ und von 1943 bis 1949 Präsident der Zürcher Sektion der Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer (GSAMBA). – Schönes Exemplar in einem dekorativen signierten Handeinband. Schlagwörter: Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Lyrik, Nummerierte Bücher, Pressendrucke, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben |
750,-- | ![]() |
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Uz, J(ohann) P(eter). Sämmtliche poetische Werke. Erster (und) zweyter Band. 2 Bände in 1. Wien, Trattner 1769. Kl.-8°. [6] Bl., 269 S.; [2] Bl., 275, (1) S. mit wdh. Titelvignette u. 6 gestoch. Kopfvignetten. Hldr. d. 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückensch. u. Rückenvergoldung.
VD18 80226612. Vgl. Goedeke IV/1, 90, 7a. Hayn-Gotendorf VIII, 57. – Wiener Nachdruck der ersten Gesamtausgabe der Gedichte (Leipzig 1768). Der zweite Band mit den Briefen (S. 195 ff.). – Stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik |
70,-- | ![]() |
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Matthisson, (Friedrich v.). Gedichte. 5. stark verm. Aufl. Zürich, Orell, Füssli u. Compagnie 1802. 8°. Titel, 332 S. mit gestoch. Portrait, gestoch. illustr. Titel u. 1 gestoch. Vignette zu dem Gedicht „Der Genfersee“. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Linienvergoldung.
W.-G.² 21. – Vermehrte Neuausgabe der zuerst 1794 erschienenen Sammlung. – Deckel und Kanten etwas berieben, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik |
60,-- | ![]() |
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Born, Nicolas. Marktlage. Gedichte. Köln, Berlin, Kiepenheuer & Witsch (1967). 8°. 66 S., [1] Bl. OKart. mit OU. (von Hannes Jähn).
KNLL II, 951. Kosch I, 806. – Erste Ausgabe. – Von N. Born auf dem Vortitel signiert und datiert „12. 9. 67“. – „Der erste Gedichtband Borns, „Marktlage“, erschien 1967 bei Kiepenheuer und Witsch. Das Erscheinen von „Marktlage“ fiel in die Zeit eines ersten ausgesprochenen Lyrik-Booms: Selten waren so viele Gedichtbände verlegt worden wie im Frühjahr 1967. Luchterhands Loseblatt Lyrik, die Gedichte sozusagen als Wandschmuck verkaufte, war nur der Anfang von einer „Entsakramentalisierung des Gedichts“, wie sie Günter Grass gefordert hatte, einer „fruchtbaren Leichtfertigkeit im Konsum“, heißt es in der Besprechung von Wolfgang Maier. Die neue „Leichtfertigkeit“ produzierte in dieser Zeit vor allem epigonale Brecht-Poesie und pointenreiche politische Protestverse. So wird auch Marktlage wie schon der Zweite Tag von der Kritik eher mißmutig als freundlich aufgenommen. Gelobt werden fast einhellig die „Nachrufe“ und die Liebesgedichte. Aber neben dem Hinweis auf das deutliche Talent und die gelungenen Seiten steht immer ein Seitenhieb auf die programmatische Abwendung von der hermetischen Gedichtform und „die Verbrauchersprache unserer Wohlstandsgesellschaft“. In derselben Aufmachung wie Günter Herburgers „Ventile“ und fast gleichzeitig erschienen, soll „der gelehrige Rezensent“, so Peter Hamm, mit „Marktlage“ begreifen, daß „Witschens Lektor, nun seinen Neuen Kölner Realismus auch für die Lyrik“ reklamiert“ (nicolasborn(dot)de). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Signierte Bücher |
240,-- | ![]() |
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Ramler, Karl Wilhelm. Poetische Werke. Erster Theil: Lyrische Gedichte. Berlin, Johann Friedrich Unger für Johann Daniel Sander 1800. 4°. Gestoch. Frontispiz, gestoch. Titel mit Vignette, VI, 268 S. mit 8 Kupfertafeln u. 23 gestoch. Vignetten von E(berhard) S(iegfried) Henne nach B(ernhard) C(hristian) Rhode. Späterer Hldr. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienvergoldung.
Goedeke IV/1, 182, 62. Lanckoronska-Oehler II, 131 und III, 53. Rümann 899. Vgl. Slg. Borst 871 (kleinformatige Ausgabe ohne die Kupfer). – Erster Druck der ersten Ausgabe des ersten Teils (noch ohne die Vignette auf dem Widmungsblatt S. 3). Exemplar der Vorzugsausgabe auf festem Vélin und in Quarto, zugleich die erste Gesamtausgabe (parallel erschienen zwei weitere Ausgaben in kleinerem Format). Der zweite Teil erschien 1831. – Einer der wenigen deutschen Luxusdrucke der Zeit und das Hauptwerk der Buchkunst des Klassizismus. Entstanden ist diese illustrative Hauptarbeit Rhodes (1725-1797) aus der Freundschaft mit Ramler. „Stilistisch blieb R., der 1783 von Friedrich II. zum Direktor der Akademie der Künste ernannt worden war und dieses Amt zeitlebens innehatte, der Formensprache des Barock verhaftet“ (D. Ritter in NDB XXI, 690 f.). – Die Fertigstellung zog sich über mehrere Jahre hin, da besonderer Wert auf gute typographische Ausstattung und gutes Papier gelegt wurde. Der erste Band erschien erst nach dem Tod Ramlers. – „Wenn es ihm (Unger) je gelang, an die Qualität seines erklärten Vorbildes Didot heranzukommen, so ist es hier der Fall. Dieses späte Zeugnis der Ungerschen Offizin vereint die Summe aller Erfahrungen, die Unger im Laufe seines Lebens als Drucker und Typograph, aber auch als Verleger gesammelt hat“ (Lange in: Imprimatur VI, S. 101). – Vorsätze erneuert, Exlibris, nur vereinzelt etwas braunfleckig, schönes breitrandiges Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Lyrik, Vorzugsausgaben |
220,-- | ![]() |
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Haeusgen, Ursula (Hrsg.). Lyrik Kabinett München No 1, 2 u. 3. 3 Bände. München 1990-1994. 8°. OKart.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Verkaufskataloge |
30,-- | ![]() |
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Unold, Max. Saus und Braus. Gedichte der Freude und des Genusses. Mit vielen handkolorierten Zeichnungen. Darmstadt, Darmstädter Verlag 1941. 4°. [29] Bl. mit 43 (2 ganzs.) handkol. Illustrationen von M. Unold. OPbd. mit handkol. Deckelvignette in Orig.-Pappschuber.
Sennewald 41, 3. – Erste Ausgabe. – Eines von 500 num. Exemplaren, im Druckvermerk von M. Unold signiert. – Schöner Handpressendruck von Joseph Würth. – Mit humorvollen Illustrationen zu Gedichten von Bürger, Bellman, Claudius, Goethe, Schiller, Uhland u.a. – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Anthologie, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Lyrik, Nummerierte Bücher, Pressendrucke, Signierte Bücher |
120,-- | ![]() |
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Rot(h), Di(e)ter. Scheisse. Neue Gedichte. (Photomechanischer Nachdruck der 1. Ausg. Providence 1966). Berlin, Rainer Verlag 1982. Kl.-8°. 62 S., [3] Bl. OKart. mit OU.
Mit eigenhändiger Widmung von D. Roth „für Frau Maurer zur Erinnerung an Dieter Roth Wien 23. 6. ’83“. – Schutzumschlag minimal fingerfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
280,-- | ![]() |
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Wackernagel, Philipp (Karl Eduard). Trösteinsamkeit in Liedern. Frankfurt am Main, Heinrich Zimmer 1849. Kl.-8°. XXVI, [1] Bl., 406 S. mit Titel in Rot u. Schwarz. Pbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.
Slg. Borst 2371. Vgl. Wolffheim II, 1299 (Ausg. 1852). – Seltene erste Ausgabe der Lieder-Sammlung mit Beiträgen von Arndt, Brentano, Chamisso, Eichendorff u. a. – „(D)as schöne Büchlein „Trösteinsamkeitin Liedern“ (Erlangen, Heyder u. Zimmer, 2. Aufl. 1851) mit der ernsten Vorrede (datirt vom Febr. 1849), in welcher er zeigt, wie die Unfähigkeit und Unlust zu singen mit dem Verfall des deutschen Volkslebens und der Verirrung des Volksgeistes zusammenhänge. – Im J. 1849 ward W. zum Director der Real- und der Gewerbeschule in Elberfeld erwählt“ (ADB XL, 452 ff.). – Einband etwas angestaubt, berieben und am Kapital leicht beschädigt, Vorsatz mit Besitzvermerk, gutes Exemplar. Schlagwörter: Lieder, Liederbücher, Lyrik |
40,-- | ![]() |
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Severin, Karl (Hrsg.). Fünfundzwanzig Figurengedichte des Barock. München, Basse & Lechner 1983. Gr.-8°. [36] Bl. OPbd. mit Orig.-Pappschuber.
Eines von 350 num. Exemplaren. – Satz der Figurengedichte von Prof. Walter Stähle. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Barockliteratur, Konkrete Poesie, Lyrik, Nummerierte Bücher, Typographie |
25,-- | ![]() |
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Prutz, R(obert) E(duard). Gedichte. Neue Sammlung. 2. Aufl. Zürich u. Winterthur, Verlag des literarischen Comptoirs 1843. Kl.-8°. 202 S. OLn. mit goldgepr. Rückentitel u. Romantikerverg.
NDB XX, 748 f. – Enthält 40 meist politische Gedichte, darunter auch „Badens zweite Cammer“. – R. E. Prutz (1816-1872) zählt zu den profiliertesten politischen Schriftstellern des jungen Deutschland. „Seine Versuche, sich in Jena (1841) und Halle (1843) zu habilitieren, scheiterten, nachdem er in zahlreichen Gedichten (u. a. „Der Rhein“, 1840, „Dem Könige v. Preußen“, 1842) bereits unverhohlen Freiheit und Konstitution gefordert hatte. P. orientierte sich vor allem an den Arbeiten von Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Georg Gottfried Gervinus, der den Zusammenhang der Geschichte der Literatur mit der von Staat und Gesellschaft unterstreicht. … Ständige Bedrohungen durch Bespitzelung, Zensur sowie Aufführungs- und Veröffentlichungsverbote bestimmten sein Leben und Schaffen. … Offen politische Dichtung hat er seit 1849 nicht mehr veröffentlicht“ (E. Bergmann in NDB). – Rücken alt erneuert, durchgehend stockfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Lyrik, Revolution, 1848-1849, Vormärz |
50,-- | ![]() |
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(Vorholz, Christoph). Lyraklänge, ernste und heitere, aus dem Leben eines Handwerksmannes. Karlsruhe, Selbstverlag 1840. Kl.-8°. XI, 212 S. mit gestoch. Frontispiz u. Titelvign. Mam. Pbd. d. Zt.
Holzmann-Bohatta 3182. – Seltene erste Ausgabe. – Einband berieben, durchg. stockfl., St. a. T., hinteres freies Vorsatzblatt mit Ausschnitt. Schlagwörter: Karlsruhe, Lyrik |
50,-- | ![]() |
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Schröder, Rudolf Alexander. Neue Gedichte. Olten, Vereinigung Oltner Bücherfreunde 1949. 8°. 63, (1) S. Grüner Oasenziegen-Halbledereinband mit goldgepr. Rückentitel, floraler Rückenverg. u. Kopfgoldschnitt in Orig.-Pappschuber (von Hugo Peller, Solothurn). (Veröffentlichung der Vereinigung Oltner Bücherfreunde, Band 44).
W.-G.² 134 . – Erste Ausgabe. – Eines von 175 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf englischem Büttenpapier (GA 615 Ex.). – Von R. A. Schröder signiert. – Rücken etwas aufgehellt, schönes Exemplar. Schlagwörter: Einbände, Gedichte, Lyrik, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben |
120,-- | ![]() |
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Schubart, Christian Friedrich Daniel. Sämmtliche Gedichte. 3 Bände. Frankfurt a. M., Hermann 1825. Kl.-8°. XVI, 336 S.; XVI, 336 S.; XII, 308 S. Etwas spätere Hln.
Slg. Borst 512. Goed. IV, 877, 494 a. W.-G.² 85. – Erste vollst. Gesamtausgabe der Gedichte. – Erweiterte Ausgabe der 1802 von Schubarts Sohn besorgten Auswahl. – Rückenverg. oxidiert oder abgesplittert, stellenweise leicht braunfleckig, der dritte Band durchgehend etwas wasserrandig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Gesamtausgaben, Hermann, Lyrik |
90,-- | ![]() |
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Paulis, Konrad (d. i. Paul J. Schütz). Symphonie in Worten. Wien, Amalthea-Verlag o. J. (1925). 8°. 59 S. OHln. mit Deckelschild.
Erste Ausgabe. – Mit eigenh. Widmung von P. Schütz, „Elly von Heiterer-Schaller – einem wesentlichen Motiv in der Symphonie seines Lebens – überreicht dieses Buch in dankbarer Freundschaft … Wien, im Oktober 1943“. – „Eine Symphonie – in Worten! Die Übertragung der Musik, ihres Wesens und ihrer Formen, in unsere Sprache. Eine eigenwillige, durchaus neuartige Dichtung im Sinne der Lebensbejahung, im Dienste der Menschheit, im Namen des Friedens“ (beil. Orig.-Bauchbinde, linke Schlaufe abgerissen). – P. J. Schütz (1891-1955) war Direktor der „Ersten österreichischen Spar-Casse“. Sein Engagement als Kunstförderer trug ihm die Ernennung zum Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste ein. Er war der ältere Bruder des Wiener Komponisten und Pianisten Otto Heinrich Schütz (1901-1981). – Deckel etwas lichtrandig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Lyrik, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
30,-- | ![]() |
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Matthisson, F(riedrich) v. Neueste Gedichte. Köln, Simonis & Rommerskirchen 1800. Kl.-8° (12 x 8,5 cm.). 154 S. Pbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher Rückenverg., Deckelfiletten u. Kantenverg. (Sammlung der Lieblingsdichter Deutschlands, Band 8).
W.-G.² 18. – Erste Ausgabe, selten. – Matthiesen widmet die Gedichte in der Vorrede seinem Studienfreund Johann Georg August v. Hartmann (1764-1849), der 1785 in Heidelberg Kameralwissenschaft studierte und wohl mit Matthisson ein Zimmer teilte. – Gelenke u. Kanten etwas berieben, kl. Abriebstellen am Rückenschild, sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Einbände, Lyrik |
70,-- | ![]() |
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Iwanji, Ivan (Hrsg.). Junge jugoslawische Lyrik. Mit vier graphischen Blättern von Dragoslaw Stojanowitsch Sip, Aleksandar Srnez und Sawa Nikolitsch. Stierstadt, Eremiten-Presse 1961-1962. 4°. 51 S. mit 4 Illustrationen. Illustr. OKart.
Umschlag etwas lichtrandig, sonst gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrierte Bücher, Jugoslawien, Lyrik |
30,-- | ![]() |
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Schlaf, Johannes. Dichtungen. (Faksimle der Handschrift. Den versammelten Mitgliedern der Gesellschaft der Bibliophilen zugeeignet von Lothar Hempe. Nachwort: P(aul) Ortlepp). Hamburg, Gesellschaft der Bibliophilen 1927). 8°. [6] Bl. OPbd. mit Deckelschild.
Eines von 350 num. Exemplaren. – Tadellos. Schlagwörter: Faksimile, Lyrik, Nummerierte Bücher |
30,-- | ![]() |
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Raabe, Wilhelm. Gesammelte Gedichte. Im Auftrage der Familie herausgegeben von Wilhelm Brandes. Berlin, Janke 1912. 8°. 148 S. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel u. großer goldgepr. Deckelvignette.
W.-G.² 48. Meyen 521. – Erste Ausgabe. – Zeitgenöss. Widm.a.T., schönes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik |
60,-- | ![]() |
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Hiltbrunner, Hermann. Das Fundament. Eine Dichtung. Erlenbach-Zürich, Rentsch 1920. 8°. 72 S. OHln.
NDB IX, 163 f. W.-G.² 1. – Erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung. – Mit eigenhändiger Widmung von H. Hiltbrunner. – „H.s Lyrik ist zur Hauptsache – innerhalb der einzelnen Sammlung und von der einen zur andern – zyklisch. Er nennt diese „Dichtungen“ Opera und gibt ihnen fortlaufende Nummern. Vom „Fundament“ (1920) bis zum „Gestirnten Himmel“ (1954) und seinem letzten Gedichtband „Schattenwürfe“ (1962) sind es über zwei Dutzend Titel“ (H. Schumacher in NDB). – Deckel leicht braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Erstlingswerk, Lyrik, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
25,-- | ![]() |
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Dethmann, George. Am Geburts-Tage des Herrn Herrn Haake gewidmet von seinen (!) Freund George Dethmann. Deutsche Handschrift auf rosefarb. Seide mit kleiner Tuschezeichnung. Staßfurth (Sachsen-Anhalt) 26. März 1786. 61,5 x 7 cm. Auf goldfarb. altes Papier geheftet.
Schöne in sorgfältiger Kalligraphie ausgeführte Gelegenheitsarbeit. – Mit einem langen Gedicht in 26 Versen: „Auf! Pauken und Trompeten her! / Klarnetten Flöt’ und Geigen! / Laßt hören euch ihr Musiker! / Bis sich die Sterne neigen. / Kommt Freunde, kommt! / stellt euch in Reihn, / Schmückt festlich euch mit Kränzen! / Rasch Mädchens her! / mischt euch mit einz / Schickt euch zu frohen Tänzen…“ – Die kleine Zeichnung am Anfang zeigt eine ovale Steinplatte an einem Baum lehnend mit der Aufschrift „Vivat Nachbar 1786“. – Der Empfänger stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Staßfurter Linie der märkischen Adelsfamilie von Hake (auch: Hacke, Hack, Haack, Hagken u. a.), die zu den bedeutendsten Adelsgeschlechtern der Mark Brandenburg gehört. Die Linie geht auf einen Ritter Hake aus Lebus zurück, der am 15. Juli 1325 zuerst urkundlich belegt ist. – Vereinzelt mit geringf. Randläsuren und etwas ausgebleicht, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Handschriften, Kalligraphie, Lyrik, Originalzeichnung, Sachsen-Anhalt |
200,-- | ![]() |
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Ayrenhoff, Cornelius (Hermann) v. Kleine Gedichte. Nebst desselben metrischer Uebersetzung der Art poétique des Boileau Despréaux. O. O. u. Dr. (Wien 1810. 8°. 119 S. mit gestoch. Titelvignette von J. E. Mansfeld. Typogr. OKart.
Goed. IV/1, 143 f. NDB I, 472. ÖBL I, 39. – Erste Ausgabe, selten. – C. H. v. Ayrenhoff (1733-1819) war besonders für seine Theaterstücke berühmt. „(D)eren damalige Wirksamkeit großenteils durch die schauspielerische Glanzzeit des Wiener Theaters bedingt war, sind von den Franzosen (Racine, Boileau, Molière) und der Poetik Gottscheds beeinflußt und huldigen dem josefinischen Rationalismus. Sie wenden sich gegen die „regellosen“ Stücke Shakespeares und Goethes, gegen die er die Literaturkomödie „Die gelehrte Frau“ (1775) schrieb. Neben Trauerspielen in Alexandrinern, später auch in fünffüßigen Jamben, verfaßte A. auch Lustspiele, deren bekanntestes „Der Postzug oder die noblen Passionen“ (1769) zahlreiche Aufführungen auch in Deutschland erlebte und selbst den Beifall Friedrichs des Großen fand“ (D. Stolz in ADB). – Umschlag leicht berieben u. angestaubt, zeitgenöss. Besitzvermerk nach dem Inhaltsverz. und Notizen auf der letzten Seite, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik |
80,-- | ![]() |
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Etienne, Charles. Ausgewählte Gedichte. Leipzig, Haupt & Hammon o. J. (1919). 8°. 31, (1) S. OKart.
Erste Ausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung von C. Etienne. – Sehr selten, wir können weltweit nur ein Exemplar in der Princeton University Library nachweisen (lt. KVK). – Umschlag leicht gebräunt, N.a.T., gutes auf kräftiges Büttenpapier gedrucktes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
50,-- | ![]() |
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Gensch, Hans Gerhard Landschaften. Fünfzehn Gedichte mit sieben Fotos von Peter Danninger. Nürnberg, Autorenedition (1975). 4°. 24 eins. bedr. Bl. mit 7 ganzs. Abb. lose in Orig.-Leinenbuchkassette mit Deckelschild.
Eines von 100 num. Exemplaren. – Auf dem Titelblatt von H. G. Gensch u. P. Danninger signiert. – Tadellos. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Lyrik, Nummerierte Bücher, Photographie, Signierte Bücher |
50,-- | ![]() |
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Weitzmann, C(arl Borromäus). Sämmtliche Gedichte in reindeutscher und schwäbischer Mundart. 7. Aufl. Reutlingen, Fleischhauer & Spohn 1868. Kl.-8°. [2] Bl., 459 S. Ln. mit mont. illustr. Orig.-Umschlag.
Vgl. Goed. XV, 948, 16 u. Hayn/Got. VIII, 362 (beide erste Ausgabe, Ulm 1803). – Gesamtausgabe der erfolgreichen Mundart-Dichtungen. – Die teils derben Gedichte des Juristen und Mundartdichters C. B. Weitzmann (1767-1828) wurden erst mit dem Erscheinen der Werkausgabe von Lorenz Locher (1955) wiederentdeckt. – „Die Dialektgedichte haben sich ihre große Popularität theils durch ihren oft wirklich hervorragenden Witz, theils aber auch durch eine sehr starke Neigung zum Derben und Unfläthigen erworben. Außer einer in manchen Partien höchst geistreichen, aber sehr stark gewürzten parodistischen Posse „Das Weltgericht“ und einigen kleineren dramatischen Scenen sind es lauter halb lyrische, halb erzählende Gedichte verschiedener Art und noch verschiedeneren Werthes“ (H. Fischer in ADB XLI, 635). – Einband fachgerecht erneuert u. etwas berieben, etwas stockfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Gesamtausgaben, Lyrik, Mundart, Württembergica |
25,-- | ![]() |
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Reymond, M(oritz von). Das Buch vom bewußten und unbewußten Herrn Meyer. Humoristisches Supplement zu Hartmann’s „Philosophie des Unbewußten“, in zierliche Reimlein gebracht. Leipzig, Glaser & Garte (1879). Kl.-8°. VIII, 188 S mit 95 Illustrationen von H. G. Ströhl. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel.
Brümmer V, 451 f. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Humor, Humoresken, Illustrierte Bücher, Lyrik, Philosophie, Satire |
25,-- | ![]() |
Lamartine, A(lphonse) von. Jocelyn. Frei bearbeitet von S. Blum-Biedermann. Winterthur, Steiner 1844. 8°. 323 S. mit Fronispiz. OLn. mi goldgepr. Rückentitel u. floraler Rückenverg.
Einband etwas berieben, innen stockfl., sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Französisch, Französische Literatur, Lyrik |
25,-- | ![]() |
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Groth, Klaus. Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten dithmarscher Mundart. 5., vermehrte und verbesserte Auflage. Hamburg, Perthes-Besser & Maucke 1856. Kl.-8°. 574 S. Pbd. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild u. Linienverg.
Einband stellenweise leicht berieben, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Dithmarschen, Gedichte, Lyrik, Mundart, Nordsee, Plattdeutsch |
25,-- | ![]() |
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Bates, H(erbert) E(rnest). Seven by five. Stories 1926-1961. Preface by Henry Miller. London, Joseph 1963. 8°. 454 S. OPbd. mit OU.
Erste Ausgabe.– Schutzumschlag vorderseitig am oberen Rand mit zwei minimalen Läsuren u.am Rücken oben mit kl. Einriss (ca. 2 cm), sonst sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Erstausgaben, Lyrik, Short stories, English |
30,-- | ![]() |
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Stamm, Karl. Dichtungen. Gesamtausgabe. 2 Bände in 1. Zürich, Rascher & Cie. 1920. 8°. 265 S., 2 Bl.; 192 S. OHldr. mit goldgepr. Rückentitel u. Rückenverg.
Raabe / Hannich-Bode 287/4. W.-G.² 4. – Erste Gesamtausgabe. – Rückenverg. oxidiert, gutes Exemplar der Halblederausgabe. Schlagwörter: Expressionismus, Gesamtausgaben, Lyrik |
25,-- | ![]() |
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Huch, Ricarda. Liebesgedichte. Deutsche Handschrift auf Papier in Rot u. Schwarz von August Müller. (Hagen (Westf.) 1921). Folio. [16] Bl., davon 8 einseitig beschrieben mit einer Titelzeichnung (sich küssendes Liebespaar), dazwischen jeweils 1 leeres Bl. Hprgt. d. Zt.
Hervorragend ausgeführte Kalligraphie mit einer expressionistischen Titelzeichnung. – Aus der Bibliothek des Bergwerksdirektors Wilhelm Kesten (1875-1958) mit dessen gestoch. Exlibris von Hermann Kätelhön (1884-1940). Schlagwörter: Expressionismus, Handschriften, Kalligraphie, Lyrik |
200,-- | ![]() |
Einträge 1–50 von 56
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