Ayrenhoff, Kleine Gedichte
Ayrenhoff, Kleine Gedichte
Ayrenhoff, Cornelius (Hermann) v. Kleine Gedichte. Nebst desselben metrischer Uebersetzung der Art poétique des Boileau Despréaux. O. O. u. Dr. (Wien 1810. 8°. 119 S. mit gestoch. Titelvignette von J. E. Mansfeld. Typogr. OKart. Goed. IV/1, 143 f. NDB I, 472. ÖBL I, 39. – Erste Ausgabe, selten. – C. H. v. Ayrenhoff (1733-1819) war besonders für seine Theaterstücke berühmt. „(D)eren damalige Wirksamkeit großenteils durch die schauspielerische Glanzzeit des Wiener Theaters bedingt war, sind von den Franzosen (Racine, Boileau, Molière) und der Poetik Gottscheds beeinflußt und huldigen dem josefinischen Rationalismus. Sie wenden sich gegen die „regellosen“ Stücke Shakespeares und Goethes, gegen die er die Literaturkomödie „Die gelehrte Frau“ (1775) schrieb. Neben Trauerspielen in Alexandrinern, später auch in fünffüßigen Jamben, verfaßte A. auch Lustspiele, deren bekanntestes „Der Postzug oder die noblen Passionen“ (1769) zahlreiche Aufführungen auch in Deutschland erlebte und selbst den Beifall Friedrichs des Großen fand“ (D. Stolz in ADB). – Umschlag leicht berieben u. angestaubt, zeitgenöss. Besitzvermerk nach dem Inhaltsverz. und Notizen auf der letzten Seite, sehr gutes Exemplar.
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