Jugendstil
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Bierbaum, Otto Julius. Lobetanz. Ein Singspiel. Berlin, Verlag der Genossenschaft Pan Mai 1895. [1] Bl., VI, 61, (2) S. Halblederband mit goldgepr. Rückenschild, floraler Rückenvergoldung, floralen farbigen Deckelbezügen in Seide und Kopfgoldschnitt (Ausführung: Hübel & Denck, Leipzig; illustr. Orig.-Umschlag von Thomas Theodor Heine beigebunden).
W.-G.² 13. – Erste Ausgabe des Libretto der Oper von Ludwig Thuille. Das „Bühnenspiel“ in drei Akten wurde am 6. Februar 1898 im Hoftheater Karlsruhe uraufgeführt. Die Uraufführung am 6. Februar 1898 im Hoftheater Karlsruhe dirigierte Felix Mottl. Regie führte Mathias Schön. Den Lobetanz sang Emil Gerhäuser, die Prinzessin Henriette Mottl und den König Fritz Plank. (Vgl. Hans-Joachim Bauer, Lobetanz. In: Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters. München 1997, S. 294 ff.). – Sehr schönes Exemplar in einem dekorativen Jugendstil-Handeinband von Hübel & Denck in Leipzig. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Jugendstil |
140,-- | ![]() |
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Andersen, (Hans Christian). Andersens Märchen. Aus dem Dänischen übersetzt von Pauline Klaiber. Mit 44 Vollbildern und 167 Abbildungen im Text nach Zeichnungen von Hans Tegner Kopenhagen. Stuttgart, Neff 1900. 4°. V, [2] Bl., 361, (1) S. mit 44 Tafeln und 167 Illustrationen nach Holzschnitten. Farbig illustr. Orig.-Leinenband.
Bilderwelt 1650. Ries 918, 1. – Erste deutsche Ausgabe. – „Der Däne Hans Tegner (1853-1932) vertritt in seinen Illustrationen eine ausgesprochen realistische Note, bei der der poetische Gehalt ganz hinter spannungsbetonten, filmisch anmutenden Effekten zurücktritt. 1902 erschien eine Volksausgabe, die lediglich 8 Bilder aus der reichhaltigen Folge virtuos gearbeiteter Holzstiche enthält. Die dänische Originalausgabe erschien 1899-1901 in Lieferungen beim Nord. Forlag in Kopenhagen“ (Hans Ries in Bilderwelt). – Gelenke und Kanten teils etwas berieben, Stempel auf dem Titelblatt, gutes Exemplar des schön ausgestatteten Märchenbuchs. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Jugendstil, Märchen |
140,-- | ![]() |
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Lalique – Marcilhac, Félix. René Lalique 1860-1945. Maître-verrier. Analyse de l’œuvre et catalogue raisonné. Nouvelle édition complétée et mise à jour. Paris, Editions de l’Amateur (1994). Gr.-4° (32 x 25 cm.). 1063, (1) p. avec ca. 4000 Illustrations. Reliure en toile originale avec jaquette illustrée en couleur.
„À la fois analyse historique et technique et catalogue raisonné de l’oeuvre de verre de R. Lalique qui obtint la consécration grâce à l’Exposition universelle de Paris en 1900. Présente 4.000 pièces photographiées et suit la classification adoptée par R. Lalique lui-même“ (Editions de l’Amateur). – Très bon exemplaire. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Glas, Jugendstil, Kunstgewerbe, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
220,-- | ![]() |
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Insel-Verlag – Brinks, John Dieter und Jürgen Seuss. Vom Ornament zur Linie. Der frühe Insel-Verlag 1899 bis 1924. Ein Beitrag zur Buchästhetik im frühen 20. Jahrhundert. Assenheim, Brennglas Verlag (2000). Gr.-4° (32 x 25 cm.). 391, (1) S. mit 240 (120 farb.) Abbildungen und 20 teils farb. und mehrseitige Beilagen (12 Vorsatz- und 8 Prospekt-Faksimiles) in verschiedenen Formaten. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rückentitel und Leinenmappe in Pappschuber.
Eines von 2000 Exemplaren. – Anspruchsvoll aufgemachte und opulent illustrierte Darstellung der ersten 25 Jahre des Insel-Verlags. Konzeptionell gestaltet von Juergen Seuss. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Buchgestaltung, Buchkunst, Jugendstil, Nummerierte Bücher, Verlagsgeschichte |
60,-- | ![]() |
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Beskow, Elsa. Hänschens Skifahrt. Bilderbuch. (Text von M. Cornelius). München, Georg W. Dietrich o. J. (1908). 4°. [15] Bl. mit farbig illustr. Titel und 14 (13 ganzs.) farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband mit illustr. Vorsätzen (Hänschen beim Skifahren). (Dietrichs Münchener Künstler-Bilderbücher, Band 2).
Bilderwelt 2828. LKJ I, 143. Liebert, Dietrich 2. Ries 435, 3. – Erste deutsche Ausgabe des wohl ersten Bilderbuchs zum Skifahren. Die schwedische Orig.-Ausgabe erschien 1907 in Stockholm mit dem Titel „Olles skidfärd“ mit Versen von E. Beskow. – „Olle’s Ski Trip. (1907) zeigt kindgemäße Bild- und Textkomposition zum Schilauf eines kleinen Jungen und eine eindringliche Wiedergabe des schwedischen Winters. Künstlerische Anstöße kommen aus dem Schaffen W. CRANES – eine Ausstellung seiner Werke in Stockholm 1896 beeinflußte ihre Arbeit nachhaltig“ (H. Künnemann in LKJ). – Einband etwas angestaubt und leicht fleckig, im unteren Blattrand leicht fingerfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil, Skilaufen, Sport |
140,-- | ![]() |
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Böhm, J(osef). Hotte hotte Reiter. 18 künstlerische Bilder. Mit volkstümlichen Versen von Simrock, Hoffmann von Fallersleben u. A. Stuttgart, Gustav Weise Verlag O. J. (1910). 4°. [18] S. mit farblithogr. Illustrationen auf Karton. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband (Kind mit Helm und Kindersäbel auf einem Schaukelpferd).
Ries 441, 1. – Einzige Ausgabe des seltenen Kleinkind-Bilderbuchs mit vierzeiligen Versen zu zeittypischen Illustrationen im Caspari-Stil. Ries verzeichnet in derselben Ausstattung den gleichzeitig erschienenen Titel „Ringel-Ringel-Reihe. Zwei Sorten.“ (″möglicherweise Teilausgaben von 1.“). – J. Böhm (geb. 1877 in Brobostove, Böhmen) arbeitete vor dem Ersten Weltkrieg in Stuttgart, später in Wien und seit 1920 in der Tschechoslowakei. – Deckelbild etwas angestaubt und braunfleckig, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Jugendstil, Kinderreim, Kleinkind-Bilderbücher |
200,-- | ![]() |
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Bilibin, Iwan Jakowlewitsch. Sestricka Alhonuska a Braticek Ivanuska. Bila Kacenka. (Tschechisch: Schwesterchen Aljonuschka und Brüderchen Iwanuschka. Das weiße Entchen). Prag, B. Koci (1905). 4° (28,5 x 22,5 cm.). 14 S. mit 8 (5 blattgr.) farblithogr. Illustrationen und Buchschmuck von I. Bilibin. Farbig illustr. Orig.-Kartonumschlag.
Golynez, Tafel 9-11. Langer S. 253 ff. LKJ IV, 62 ff. Vgl. Bilderwelt 2732 und Bode, Bilibin S. 64 f. (beide russische Orig.-Ausgabe von 1903). – Erste tschechische Ausgabe. – „Kennzeichnend für Bilibins gesamtes Werk ist die Ausdruckskraft der schwarzen Linien. Sie vor allem bewirken die charakteristische Bewegtheit der Illustrationen. In Verbindung mit den durch die Linien eingerahmten Farbflächen entsteht eine starke Plastizität, obwohl alle Körper flächig dargestellt sind und jegliche Schraffierung fehlt. In den ganzseitigen Landschaftsbildern Bilibins wird der umrißbetonte Flächenstil noch deutlicher … Der in folkloristische Schmuckleisten eingefaßte Text und die großflächigen Illustrationen ergeben zusammen eine ideale Verbindung von Wort und Bild, die ganz in der Tradition der mittelalterlichen Buchkunst steht. Bilibins Märchenbücher hatten Vorbildcharakter für die Entwicklung des Kinderbuchs …“ (B. Zelinsky in Bilderwelten VI, I-5). – „In den Zeichnungen zu „Belaja utocka“ (Das weiße Entchen) begann B. stärker zu abstrahieren, doch bleibt die Landschaftsauffassung noch natürlich“ (A. Bode in LKJ). – Rücken im unteren Drittel eingerissen und etwas berieben, Vorderdeckel unten mit kl. Eckabriss, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Jugendstil, Künstlerbilderbücher, Märchenbilderbücher, Tschech. Kinderbücher |
250,-- | ![]() |
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Sciama, André (d. i. Albert Sémiane). Paris en sonnets. Illustré de vingt-neuf compositions par Henriot (d. i. Henri Maigrot). Paris, L. Conquet 1897. 8°. [28] eins. bedr. Bl. mit 29 farblithogr. Illustrationen. Weinroter Halb-Maroquinlederband mit 5 unechten Bünden, goldgepr. Rückentitel und Kopfgoldschnitt (farbig illustr. Orig.-Umschlag beigebunden).
Eines von 300 Exemplaren „non mis dans le commerce“ (Exemplaire de Monsieur Henri Dupuich). – Mit 24 humorvollen Sonneten über die Pariser Gesellschaft des Fin de Siecle. – „En Hiver. – La Brasserie. – Patinage. – Réunion Publique. – Le Boulevard. – Bal à l’Opéra. – Hôtel Drouot (Kunstauktion). – Place Maub’. – Grand Magasins. – Five o’clock. – Bodinière. – A Montmartre. – Les Martistes. – Printemps. – Les Halles. – Aux Ambassadeurs. – Vernissage. – Parisienne. – Cocher de Fiacre. – Concours Hippique. – Aux Acacias. – Longchamps. – Au Palais-Bourbon. – Nocturne. – Mit hübschen Art nouveau-Illustrationen des Karikaturist Henri Maigrot (1857-1933). – Schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Art nouveau, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Jugendstil, Paris |
200,-- | ![]() |
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Bierbaum, Otto Julius, Julius Meier-Graefe u. a. (Red.). Pan. (Herausgegeben von der) Genossenschaft Pan. Erster (bis) Fünfter Jahrgang. 21 Hefte. Berlin, Verlag Pan 1895-1900. Folio (38 x 30 cm.). Mit 105 (statt 106) Originalgraphiken, 126 Tafeln, zwei Musikbeilagen und zahlreichen Textabbildungen sowie Buchschmuck. Illustr. Orig.-Leinenbände (1. und 2. Jahrgang) und illustr. Orig.-Kartonumschläge (3. bis 5. Jahrgang).
Dokumentations-Bibliothek I, 426. Schauer I, 20 ff. Schlawe I, 48 ff. Söhn HDO 525, 526–530. – Sehr gutes Exemplar in den Verlagseinbänden oder Umschlägen. Jeweils eines von 1300 oder 1500 Exemplaren. Mit allen Originalgraphiken, außer der Farblithographie „Mad. Marcelle Lender en buste“ von Henri Toulouse-Lautrec. – „Die nach ihrer Ausstattung erlesenste deutsche Zeitschrift; ihr Hauptverdienst liegt in der Förderung der neuen Buchkunst, die im Wesentlichen mit ihr in Deutschland beginnt. … Von den anderen literarischen Zeitschriften unterscheidet ‚Pan‘ besonders sein umgreifender Inhalt (Literatur und Kunst), sein buchkünstlerisches Wollen und seine Ausstattung“ (F. Schlawe). – Mit Originalgraphiken unter anderem von Peter Behrens, Otto Eckmann, Ludwig von Kalckreuth, Max Klinger, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, Hans Olde, August Rodin, Paul Signac, Otto Ubbelohde und Henry van de Velde. – Einbände etwas berieben und geringf. fleckig, Umschlag von Heft 2 des 3. Jahrgangs an den unteren Ecken restauriert, bei wenigen Heften die letzten Blatt im unteren Falz braunfleckig, sonst nur vereinzelt leicht braunfleckig, sehr gutes Exemplar; die Originalgraphiken alle fleckenfrei. Schlagwörter: Jugendstil, Nummerierte Bücher, Zeitschriften |
10.000,-- | ![]() |
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Homer. Ilias (und) Odysse (Deutsch von Johann Heinrich Voß mit Holzschnitten von Ludwig von Hofmann). 2 Bände. Berlin, Askanischer Verlag 1923 und 1924. Gr.-4° (30,4 x 24,5 cm.). 420 S., [4] Bl.; 337, (6) S. mit 100 Holzschnitten. Orig.-Pergamentbände mit 6 Bünden, Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelvignetten und Kopfgoldschnitt. (Fünftes und sechstes Buch der „Behmer-Drucke“ bei Otto von Holten).
Rodenberg 244, 5. Schauer II, 43. – Jeweils eines von 1000 num. Exemplaren auf schwerem Zanders-Bütten. – Buch-Gestaltung und Schrift: Marcus Behmer. – „In den Jahren 1920–1924 wurden bei Otto von Holten sechs Bücher unter Verwendung der von Marcus Behmer gezeichneten und bei Klingspor geschnittenen Antiqua gedruckt, abschließend die beiden opulenten Homer-Bände mit den Holzschnitten Ludwig von Hofmanns. Seine Illustrationskunst wurde von den bekanntesten deutschen Autoren geschätzt und gelobt: Rilke widmete ihm 1898 „Die Bilder entlang“, Thomas Mann und Hugo von Hofmannsthal verfassten Texte zu seiner Kunst. Anfang des Jahrhunderts war Ludwig von Hofmann in Weimar mit van de Velde und Kessler in Verbindung gekommen und gehörte zu den ersten Anhängern der von Kessler gegründeten Bewegung „Neues Weimar“. 1919 wurde er beauftragt, die Wandgemälde in der Deutschen Bücherei Leipzig zu gestalten“ (C. Hesse). – Mit sauberen handschriftlichen Versen (Goethe Gedicht und „Melanchthon über Homer“) auf den freien Vorsatzblättern, schönes Exemplar des gesuchten Pressendrucks. Schlagwörter: Askanischer Verlag, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Jugendstil, Nummerierte Bücher, Pressendrucke |
850,-- | ![]() |
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Sachs, Hans (Hrsg.). Das Plakat. Mitteilungen (später: Zeitschrift) des Vereins der Plakatfreunde e. V. für Kunst in der Reklame. Jahrgang I-XII. Berlin, Verein der Plakatfreunde 1910-1921. 4°. Mit Hunderten, teils ganzseitigen und meist farbigen Abbildungen sowie montierten Kunstbeilagen, Papier- und Buntpapierproben. Farbig illustr. OKart. in Orig.-Halbleinenumschlag u. farbig illustr. OLn. (von Lucian Bernhard).
Sehr seltene vollständige Folge der künstlerisch bedeutenden und gesuchten Zeitschrift. Mit ihrer exzellenten Ausstattung und den zahllosen farbigen und montierten Beispielen herausragender Werbegraphik die bis heute unerreichte Publikation zum Thema Plakatkunst. Eine der wohl aufwendigsten und hervorragendsten Zeitschriften des 20. Jahrhunderts, von besonderer Seltenheit sind die nur in kleinen Auflagen erschienenen ersten Jahrgänge. – „Die ersten Nummern erschienen im März und April 1906, als rein internes Mitteilungsblatt und nach einer handschriftlichen Vorlage vervielfältigt in nur 200 Exemplaren, bei einer Mitgliederzahl von nur 80. In dieser Form war das Blatt nicht im Handel erhältlich. Trotzdem zeigt sich schon daran die Zielrichtung: für den Verein zu Werben und neue Mitglieder zu gewinnen. In wie starkem Maße dies gelang, hätte sich keiner der Beteiligten träumen lassen. 1919 etwa hatte der Verein knapp 5000 Mitglieder und alleine im letzten Jahr seines Bestehens gewann er 2200 dazu, so daß die Mitgliederzahl auf deutlich über 7000 stieg … Es gab farbige und montierte Beilagen als Beispiele herausragender Werbegrafik, wie sie sich sonst in keiner Konkurrenzzeitschrift fanden. Verkleinerte Ausführungen von Plakaten, teils auf starken Karton gedruckt, wurden ebenso beigelegt wie Werbemarken, Postkarten u. ä. Alleine ein kurzes Durchblättern konnte den Leser oder Sammler vom Wert jedes einzelnen Heftes überzeugen. Wer einzelne Exemplare oder gar ganze Jahrgänge von Das Plakat besaß, der gab sie nicht wieder her“ (J. Müller-Daehn). – Mit Beiträgen der bekanntesten Plakatkünstler und Gebrauchsgraphiker der Zeit, darunter meist originalgraphische Arbeiten von L. Hohlwein, K. Arnold, E. Preetorius, W. Schnackenberg, H. Kley, A. P. Weber, W. Kampmann, R. Koch (Schrift), E. Schneidler, K. Sigrist, W. Bradley, P. Scheurich, Th. Th. Heine, M. Schwarzer, H. Steiner-Prag, W. Trier, L. Kainer, A. Uzarski, E. Orlik, K. Szafranski, S. Krotowski und K. Kunst. Die Textbeiträge über Kunst und Kultur der Reklame stammen von K. Tucholsky, Max Osborn, R. Braungart, E. Doepler, G. E. Pazaurek, W. von Zur Westen u. a. – Umschläge tSehr seltene vollständige Folge der künstlerisch bedeutenden und gesuchten Zeitschrift. Mit ihrer exzellenten Ausstattung und den zahllosen farbigen und montierten Beispielen herausragender Werbegraphik die bis heute unerreichte Publikation zum Thema Plakatkunst. Eine der wohl aufwendigsten und hervorragendsten Zeitschriften des 20. Jahrhunderts, von besonderer Seltenheit sind die nur in kleinen Auflagen erschienenen ersten Jahrgänge. – „Die ersten Nummern erschienen im März und April 1906, als rein internes Mitteilungsblatt und nach einer handschriftlichen Vorlage vervielfältigt in nur 200 Exemplaren, bei einer Mitgliederzahl von nur 80. In dieser Form war das Blatt nicht im Handel erhältlich. Trotzdem zeigt sich schon daran die Zielrichtung: für den Verein zu Werben und neue Mitglieder zu gewinnen. In wie starkem Maße dies gelang, hätte sich keiner der Beteiligten träumen lassen. 1919 etwa hatte der Verein knapp 5000 Mitglieder und alleine im letzten Jahr seines Bestehens gewann er 2200 dazu, so daß die Mitgliederzahl auf deutlich über 7000 stieg … Es gab farbige und montierte Beilagen als Beispiele herausragender Werbegrafik, wie sie sich sonst in keiner Konkurrenzzeitschrift fanden. Verkleinerte Ausführungen von Plakaten, teils auf starken Karton gedruckt, wurden ebenso beigelegt wie Werbemarken, Postkarten u. ä. Alleine ein kurzes Durchblättern konnte den Leser oder Sammler vom Wert jedes einzelnen Heftes überzeugen. Wer einzelne Exemplare oder gar ganze Jahrgänge von Das Plakat besaß, der gab sie nicht wieder her“ (J. Müller-Daehn). – Mit Beiträgen der bekanntesten Plakatkünstler und Gebrauchsgraphiker der Zeit, darunter meist originalgraphische Arbeiten von L. Hohlwein, K. Arnold, E. Preetorius, W. Schnackenberg, H. Kley, A. P. Weber, W. Kampmann, R. Koch (Schrift), E. Schneidler, K. Sigrist, W. Bradley, P. Scheurich, Th. Th. Heine, M. Schwarzer, H. Steiner-Prag, W. Trier, L. Kainer, A. Uzarski, E. Orlik, K. Szafranski, S. Krotowski und K. Kunst. Die Textbeiträge über Kunst und Kultur der Reklame stammen von K. Tucholsky, Max Osborn, R. Braungart, E. Doepler, G. E. Pazaurek, W. von Zur Westen u. a. – Umschläge teils braunfleckig und etwas angestaubt, im Jahrgang I fehlen 2 Bl. in Heft 2 und in Jahrgang II fehlen in Heft 1 mehrere Bl. und Beilagen (liegen in Kopie bei), sonst sehr gut erhaltenene Folge mit allen Sonderheften.eils braunfleckig und etwas angestaubt, im Jahrgang I fehlen 2 Bl. in Heft 2 und in Jahrgang II fehlen in Heft 1 mehrere Bl. und Beilagen (liegen in Kopie bei), sonst sehr gut erhaltenene Folge mit allen Sonderheften. Schlagwörter: Jugendstil, Plakatkunst, Plakatliteratur, Reklame, Werbung, Zeitschrift, Zeitschriften |
30.000,-- | ![]() |
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Ballet Russe – (King, Frederick A., Ed.). Souvenir. Serge de Diaghileff’s Ballet Russe. With originals by Léon Baskt and others. 2 Hefte. New York, Metropolitan Ballet Company and Morris Gest (1916). 4°. [20] Bl. mit Frontipiz, 15 (1 doppelblattgr.) Farbtafeln von L. Bakst und Martin Bierbaum und 10 Portrait-Tafeln in Heliographie (″engraved and printed by The Sackett & Whilhelms Company“) von Léonide Massine, sowie 2 (1 farb.) Werbeanzeigen. Orig.-Kartonumschlag mit Kordelheftung und goldgepr. Deckeltitel und Vignette.
Zwei schön ausgestattete Programmhefte zur Amerika-Tournee des berühmten Ballet-Ensembles 1915 bis 1917. Das erste Heft mit handschriftlicher Notiz „19. April 1916. Metropolitan Oper“ und beiliegendem Programm-Blatt der Aufführung von „Les Sylphides“. – Die schönen Farbtafeln zeigen die Figuren und das Bühnenbild zu „Schéhérazade“ und die Fotografien des russischen Tänzers und Choreografs L. Massine (eig. Leonid Fjodorowitsch Mjasin, 1895-1979) die Tänzer Warslav Nijinski, Adolf Bolm, Lubov Tschernichowa, Leonide Massin, Flore Revalles, Lubov Tchernichowa, Enrico Cecchetti, Lydia Sokolova und Nicholas Kremneff. – Das zweite wohl etwas später erschienene Programm-Heft zur selben Tournee (teils mit abweichenden Abbildungen). Souvenir. Serge de Diaghileff’s Ballet Russe. With originals by Léon Baskt and others. [16] Bl. (inkl. Umschlag) mit 7 Farbtafeln von L. Bakst und 1 Farbtafel von Robert Edmond Jones sowie 13 Heliographie-Tafeln mit Szenen aus „Carnaval“, „Schéhérazade“, „Prince Igor“ und „L’après-midi d’un Faune“ und der Tänzer W. Nijinsky, L. Lopokova, A. Bolm und F. Revalles. – Beide Hefte gut erhalten. – Two beautifully decorated program booklets for the American tour of the famous ballet ensemble from 1915 to 1917. The first booklet with handwritten note “19. April 1916. Metropolitan Opera” and enclosed program sheet of the performance of “Les Sylphides”. – The beautiful color plates show the figures and the stage design for “Schéhérazade” and the photographs of the Russian dancer and choreographer L. Massine (eig. Leonid Fjodorowitsch Mjasin, 1895-1979) show the dancers Varslav Nijinski, Adolf Bolm, Lubov Tschernichowa, Leonide Massin, Flore Revalles, Lubov Tchernichowa, Enrico Cecchetti, Lydia Sokolova and Nicholas Kremneff. – The second program booklet for the same tour, probably published somewhat later (partly with different illustrations). Souvenir. Serge de Diaghileff’s Ballet Russe. With originals by Léon Baskt and others. [16] pp. (incl. cover) with 7 color plates by L. Bakst and 1 color plate by Robert Edmond Jones as well as 13 heliograph plates with scenes from “Carnaval”, “Schéhérazade”, “Prince Igor” and “L’après-midi d’un Faune” and the dancers W. Nijinsky, L. Lopokova, A. Bolm and F. Revalles. – Both booklets in good condition. Schlagwörter: Ballet, Dance, Dancers, Jugendstil, Photographie, Russia, Tanz, Tanztheater |
342,-- | ![]() |
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Bouchot, Henri. De la reliure. Exemples à imiter ou à rejeter. L’art du siècle; de l’habillement du livre; ses qualités et sa décoration. Paris, Édouard Rouveyre 1891. 8°. [3] Bl., 93 S., [5] Bl. mit 14 (2 doppelblattgr.) Tafeln. Halb-Franzband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, Jugendstil-Rückenvergoldung und goldgepr. Deckelfiletten (reich goldgepr. Lackpapierumschlag und typogr. Japanpapierumschlag beigebunden). (Bibliothèque des connaissances utiles aux amis des livres).
Erste Ausgabe. – Eines von 650 Exemplaren auf Vélin teinté (Gesamtauflage 750 Exemplare). – Schön ausgestattetes Handbuch in einem dekorativen zeitgenössischen Handeinband. Schlagwörter: Bookbinding, Buchbinder, Buchbinderei, Einbände, Einbandkunst, Handeinband, Jugendstil, Nummerierte Bücher |
220,-- | ![]() |
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Andersen, Hans Christian. Märchen. (Mit einer biographischen Einleitung von Sophus Bauditz. Ins Deutsche übertragen von Mathilde Mann). 2 Bände. Leipzig, Insel 1909. 8°. XXII, 1 Bl., 556 S., 2 Bl.; 2 Bl., 549 S., 1 Bl. mit illustr. Titeln, 2 Frontisp. u. illustr. Initialen von Carl Wiedemeyer-(Worpswede). Orig.-Kalbldr. mit goldgepr. Rückentitel, reicher Rückenverg. u. Deckelvignetten sowie Kopfgoldschnitt.
Klotz 111/199. Sarkowski 21. – Erste Ausgabe dieser Übersetzung. – Rücken minimal berieben, schönes Exemplar der Luxusausgabe in Ganzleder. Schlagwörter: Einbände, Jugendstil, Kiepenheuer, Märchen u. Sagen, Vorzugsausgaben |
240,-- | ![]() |
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Zur Westen, Walter v. Berlins graphische Gelegenheitskunst. 2 Bände. Berlin, Otto v. Holten 1912. 4°. [2] w. Bl., [7] Bl., 199 S., [1] Bl.; [2] w. Bl., [5] Bl., 183 S., [1] Bl. mit Titel in Rot und Schwarz und 113 teils montierten Abbildungen und 1 Holzschnitt, 6 Radierungen, 12 Lithographien und 1 Prägedruck nach Hans Baluschek, Franz v. Bayros, Ludwig Burger, Daniel Chodowiecki, Fidus, Max Klinger, Max Liebermann, Adolph Menzel, Max Slevogt u. a. Orig.-Halbpergamentbände mit goldgepr. Rückentiteln und Rückenvergoldung (Entwurf: E. Doepler).
Eines von 350 num. Exemplaren (Gesamtauflage). Der schöne Druck auf kräftigem Velin von Otto v. Holten. – I. Berliner Exlibris, Besuchskarten, Privatanzeigen, Glückwunschkarten, Notentitel, Reklamekunst in Vergangenheit und Gegenwart. – II. Berliner Festkarten in Vergangenheit und Gegenwart. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Berlin, Bookplates, German, Cartes de visite, Ex-libris allemands, Exlibris, Gebrauchsgraphik, Jugendstil, Nummerierte Bücher, Reklame, Visiting cards, Werbung |
350,-- | ![]() |
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Tille, Lotte. Höckchen-Döckchen. Bilder von Paul Brockmüller. Frankfurt am Main, Rütten & Loening o. J. (1904). 4°. [13] eins. bedr. Bl. mit 12 ganzs. farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. OHln.
Bilderwelt 473. Slg. Hürlimann 1119. Klotz 7432/1. Ries 449, 1. – Erste Ausgabe. – „Originell und witzig steht in diesem Bilderbuch des Berliner Illustrators Paul Brockmüller (1864-?) die Jugendstilornamentik auch in einem inhaltlichen Bezug zu den Bildmotiven. Trotz der gleichbleibenden Dreiteilung in Ober- und Untermotiv mit dazwischenliegendem handgeschriebenem Textfeld wechseln die Bilderformen wie die Farbkonzeption von Blatt zu Blatt. Im Einklang mit den jeweils auf „Döckchen“ reimenden Vierzeilern verfolgt das Buch ein spielerisches Element, wie es zur Natur des Kinderbuchs gehört“ (H. Ries in Bilderwelt). – Weitere Auflagen erschienen 1913 und 1921, außerdem erschien eine Ausgabe auf Karton. – Deckel etwas berieben und fleckig, Fehlstelle am vord. Innendeckel, ein Randeinriss und angeplatzte Innengelenke fachgerecht restauriert, im unteren Blattrand teils leicht fingerfleckig, noch gutes Exemplar des seltenen Jugendstil-Bilderbuchs aus dem „Struwwelpeter“-Verlag. Schlagwörter: Jugendstil, Rütten & Loening |
180,-- | ![]() |
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Ruland, Wilhelm. Kinderlieder. Illustriert von Lothar Meggendorfer. Neurode, Eduard Rose (1907). 4°. [3] Bl., 51 S. mit Illustrationen. Illustr. OHln.
Krahé 71. Ries 132 u. S. 20. Nicht in LKJ I, 460. – Einzige Ausgabe, selten. – „Seiner Königlichen Hoheit, dem Prinzen Luitpold von Bayern zum 7. Geburtstag“. „Um und nach 1900 wird es allgemein beliebt, anspruchsvolle Bilderbücher hochadeligen Persönlichkeiten oder auch nur deren Sprößlingen, etwa zu einem ihrer Geburtstage zuzueignen“ (H. Ries). – Deckel etwas fingerfleckig, zeitgenöss. Widmung auf dem Vorsatz, sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil, Lieder, Liederbücher |
180,-- | ![]() |
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Zichy, Michael v. (eig. Mihály). Liebe. Vierzig Zeichnungen. Leipzig, Privatdruck 1911. Quer-Folio (32 x 40,5 cm.). [4] Bl. und 38 (statt 40) braungetönte Lichtdruck-Tafeln. OHprgt. mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und dezenter Rückenvergoldung.
Bilderlexikon II, 925. Stern-Szana 250. Vgl. Hayn-Gotendorf IX, 639. – Eines von 300 num. Exemplaren (GA). „Diese Publikation erschien 1911 in Leipzig als Privatdruck des Verlegers in einer Auflage von 300 in der Maschine numerierten Exemplaren, welche ausschließlich für Subskribenten bestimmt sind. Ein Neudruck wird niemals stattfinden. Die zum Druck der Bilder verwendeten Kupferplatten wurden vernichtet.“ – „Michael von Zichy, der berühmte Hofmaler der letzten russischen Zaren, geboren 1827, ist der Schöpfer der berühmtesten erotischen Bilderreihe neuester Zeit … Äußerst selten und gesucht“ (Stern-Szana). – Erotische Folge des Hofmalers von Zar Alexander II, Mihály von Zichy (1827-1906): „In ganz besonderer Weise interessierte sich Zichy aber für die Darstellung des Geschlechtsaktes. Viele Jahre hat er diesem Studium gewidmet, mit unendlichem Fleiss gearbeitet, tausende Skizzen gemacht, die er, wie Zeitgenossen berichten, wieder vernichtete, weil sie ihn nicht befriedigten, nicht der vollendete Ausdruck dessen waren, was ihm vorschwebte. Er, der die Frauen nicht nur als Künstler, sondern auch als Menschenkenner und Anatom tausendmal beobachtet hatte, wusste nur zu gut, wie schwer es ist, in dem Betrachtenden den Eindruck vollständig restloser Hingabe hervorzurufen“ (C. W. Stern in Hayn-G.). – Rücken und Kanten berieben, Einband teils stärker angestaubt, Tafel 6 und 7 fehlen, im unteren Blattrand teils etwas fingerfleckig, sonst gut erhalten. – Dazu: Dasselbe. Neudruck der Raritätenpresse im Gala Verlag Hamburg (1969). Quer-4°. OLn. mit goldgepr. Rückenschild. – Eines von 600 num. Exemplaren. Schlagwörter: Erotica, Erotik, Jugendstil, Nummerierte Bücher |
950,-- | ![]() |
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Ernst, Otto (d. i. Otto Ernst Schmidt). Der Kinder Schlaraffenland. Ein lustiger Schwank für Jung und Alt. (Und: Ders. Ein Märchen vom König Winter). Bilder von Hans Schroedter. Mainz, Jos. Scholz o. J. (1910). Gr.-8°. 55, (1) S. mit illustr. Titel, 10 Farbtafeln und Buchschmuck. Farbig illustr. OHln. und farbig illustr. Vorsätzen mit Japanpapierschutzumschlag und illustr. Orig.-Pappschuber.
Hobrecker, Braunschweig 1857. Klotz 1313/13. LKJ IV, 383. Ries 869, 14. Seebaß I, 571 u. II, 500. – Erste Ausgabe. – Mit „zwei Märchen, einer Traumgeschichte und das jahreszeitliche ‚Märchen vom König Winter‘. In beiden werden die tradierten geschlechtsspezifischen Rollen sichtbar: Puppenstuben- und Kleiderparadies stehen für Mädchen, Indianerschlacht und Piratenjagd richten sich an die Jungen; der Kampf zwischen Frühling und Winter findet als Kriegsspektakel statt“ (M. Dierks in LKJ). – Der Karlsruher Künstler H. Schrödter (1872-1957), ein Enkel des Malers Adolf S., lebte nach seiner Ausbildung in Karlsruhe, London und Paris von 1900 bis 1904 in München, danach wieder in Karlsruhe in enger Verbindung mit Hans Thoma, der die Patenschaft für seine Tochter Anna übernahm; seit den 1920er Jahren in Hausen v. W. Er war als Illustrator hauptsächlich für den Verlag Scholz in Mainz tätig. – Der Japanpapier-Schutzumschlag am Rückendeckel und am Rücken mit Fehlstellen, Klammern etwas angerostet, außergewöhnlich schön erhaltenes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil, Märchen, Märchenbilderbücher |
100,-- | ![]() |
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(Grimm, Jakob u. Wilhelm). Sieben Märchen nach Brüder Grimm. (Deckeltitel). (Sammelband der Märchen-Bilderbücher Nr. 1-7). Mainz, Scholz o. J. (1905). Quer-8°. 56 unbez. Bl. mit 7 wdh. farb. illustr. Titeln (zwei Zwerge mit Pflaumenbäumen, Entwurf von J. Diez), 56 farbalgraphierten Farbtafeln (von dünnen Aluminiumplatten gedruckt) u. Illustrationen im Text. Farbig illustr. OLn. (von Franz Jüttner). (″Das deutsche Bilderbuch“. Serie A: Märchen Nr. 1-7, Nr. 103).
Klotz 9000/82. Doderer-Müller S. 257 ff. (mit Abb.). Ries, Scholz S. 138. Wegehaupt, Grimm S. 37 f. (mit Abb.). – Seltener Sammelband mit den sieben ersten Titeln der bekannten Märchen-Bilderbuch-Reihe des Scholz-Verlags; sogenannte „Prachtausgabe“. – Mit den von Julius Diez entworfenen Vorsätzen: Motiv „Paradiesvogel“. – Enthält die Märchen: Dornröschen mit Bildern von Julius Diez; Marienkind mit Bildern von Heinrich Lefler und Joseph Urban; Aschenputtel mit Bildern von Adolf Münzer; Rotkäppchen mit Bildern von Arpad Schmidhammer; Hänsel und Gretel mit Bildern von Richard Scholz; Sneewittchen mit Bildern von Franz Jüttner; Frau Holle mit Bildern von Fritz Kunz. – Vorliegender umfangreichster Sammelband der Reihe enthält auch die beiden bedeutendsten künstlerischen Beiträge „Das Marienkind“ der Wiener Künstler Lefler und Urban (vgl. Bilderwelt 466) sowie „Frau Holle“ des Schweizers Fritz Kunz (1868-1947, vgl. SBI S. 48 mit Abb. Tafel 6), „dessen festlich-dekorative und symbolistische Note in der ganzen Reihe hervorsticht“ (H. Ries). – Im Falz zwischen den Titeln teils geringfügig angeplatzt, papierbedingt gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil, Märchenbilderbücher, Scholz |
400,-- | ![]() |
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Dehmel, Richard (Hrsg.). Der Buntscheck. Ein Sammelbuch herzhafter Kunst für Ohr und Auge deutscher Kinder. (Liebhaber-Ausgabe). Köln, Schafstein & Co. 1904. 4°. 55, (1) S. mit handkol. illustr. Titel und handkol., teils mit Gold gehöhten (10 ganzs.) Illustrationen von K. F. v. Freyhold, Karl Hofer, Ernst Kreidolf und E. R. Weiß. Farbig illustr. Orig.-Pappband.
Bilderwelt 514. Slg. Brüggemann I, 160. Doderer-Müller S. 251 ff u. 474. Hess/Wachter C 41. Huggler 177. Pressler 203. Ries 336, 45. Seebaß II, 431 f. Stark, Schaffstein S. 53 u. 186 (mit ausführlicher Würdigung, vor allem auch über die Skandalgeschichte „Singinens Geschichte“, der Richard Dehmel noch eine deutliche Akzentuierung zu Zeugung und Geburt gegeben hatte). Stuck-Villa II, S. 135 u. 237. – Vorzugsausgabe auf besserem Papier; gegenüber dem Titelblatt von R. Dehmel eigenhändig nummeriert „Luxus-Exemplar Nr. 300“ und signiert. – „Vielleicht neben dem „Fitzebutze“ das hervorragendste Dokument des Jugendstils im deutschen Kinderbuch“ (Seebaß). – „An diesem Buch verblüfft zunächst die Wandlungsfähigkeit der beteiligten Künstler. Das trifft besonders auf Kreidolf zu. Es gibt Bilder, die man ‚typische Kreidolfs‘ nennen möchte, und Bilder von Kreidolf, die man ohne Bedenken Hofer zugeschrieben hätte. Auch die Illustrationen von E.R. Weiß bewegen sich in einem weit gespannten stilistischen Rahmen, ebenso die von Freyhold, und zwar grundsätzlich zwischen charakteristischem Eigenausdruck und einer frappierenden Annäherung an Hofer. Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß Hofer hier die künstlerisch stärkste Persönlichkeit war. Entwicklungsgeschichtlich ist der ‚Buntscheck‘ vielleicht das bedeutendste Buch der neuen Kinderbuch-Malerei. Einmal, weil es eine Reihe der schönsten neueren Bilderbücher im Gefolge hatte und auch anregte; und zum anderen, weil in diesem Buch das Kindliche so echt und ohne Sentimentalität, fern vom Kindischen getroffen und ausgesagt wird“ (H. A. Halbey in Doderer-Müller S. 251 ff.). – Ecken geringf. bestoßen, Rücken fachgerecht unter Verwendung des Orig.-Bezugs restauriert, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil, Künstlerbilderbücher, Nummerierte Bücher, Schaffstein, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben |
1.800,-- | ![]() |
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Pascal, Eduard. Die Welt der Kleinen. Ein modernes Anschauungs-Bilderbuch mit erklärenden Reimen. Berlin, Neuer Allgemeiner Verlag o. J. (1905). Quer-Gr.-4° (29 x 37 cm.). Titel u. 16 farblithogr. Tafeln. OHln. mit farblithogr. Deckelbild.
Klotz, Bilderbücher 4173/1. Nicht bei Ries. – Einzige Ausgabe, selten. – „Dieses „moderne“ Anschauungs-Bilderbuch unterscheidet sich grundsätzlich von den Titeln, die z. B. J. F. Schreiber in dieser Zeit anbietet. Der Text ist jeweils in Verse gefasst und erklärt nicht nur die Inhalte der Bilder sondern auch die Lebensumstände der dargestellten Personen. Die ersten vier Tafeln zeigen Jahreszeitenbilder: Die Mühle (Frühling), Das Feld (Sommer), Weinernte (Herbst), Schlittenfahrt, Eislauf etc. (Winter). Es folgen Einzeldarstellungen mit reicher Detailzeichnung: Das Försterhaus, Die Jagd, Das Dorf, Der Bauernhof, Das Landhaus, Das Gebirge, Der Strand, Die Wüste, Das Meer, Die Schlacht und die Festwiese“ (W. Geisenheyner, Katalog 84, Nr. 85). – Ecken und Kanten berieben, die Tafeln im w. Rand etwas fingerfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Anschauungsbücher, Jahreszeiten, Jugendstil |
300,-- | ![]() |
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Kling-Klang Gloria. Deutsche Volks- und Kinderlieder. Ausgewählt und in Musik gesetzt von W(ladimir) Labler. Boston, The Boston Music Company o. J. (um 1910). Quer-4°. 64 S., [1] Bl. mit 16 Farbtafeln und Buchschmuck von H(einrich) Lefler u. J(oseph) Urban. Hln. d. Zt.
Slg. Antes 329. Bilderwelt 545. Doderer-Müller S. 269 (Ausg. 1921). Heller 78 (erwähnt vorliegende Ausgabe nicht). LKJ II, 329 f. Österr. Kinderbücher 84. Oldenburg, Künstler 140. Pressler S. 205. Ramsamperl und Klicketick 94. Seebaß I, 1040. Stuck-Villa II, 245. Ries S. 377 f, 676, 12 u. 937, 6 (alle erste Ausgabe Wien 1907). – Sehr seltene amerikanische Ausgabe. Ausstattung wie die Erstausgabe, jedoch mit neuen Vorsätzen (Blumen-Dekor, jedoch keine Glockenblume wie bei der Erstausgabe); auch das Titelblatt entspricht, abgesehen von der Verlagsangabe, dem der Erstausgabe. – „Dieses bekannteste der Bücher, die aus der Kooperation von Heinrich Lefler und seinem Schwager Joseph Urban entstanden, kann als hervorragendes Beispiel für die Verschmelzung dekorativer Stilisierung (die wahrscheinlich von Urban stammt) und erzählender Illustrationsgraphik (Leflers Anteil) gelten. Die subtile Farbigkeit von Leflers Bildern, ihre oft theatralische Figurenordnung, der kindertümliche und malerische Effekt – all dies verleiht dem Buch seinen vielfältigen und zu Recht gerühmten charakteristischen Reiz“ (C. Heller in Bilderwelt). – „Im Positiven wie im Negativen darf „Kling-Klang Gloria“ jedenfalls als exemplarischer Beleg für die Farbautotypie vom Anfang unseres Jahrhunderts genommen werden, wobei die drucktechnisch vorbildliche Ausführung hervorgehoben zu werden verdient“ (H. Ries). – Kanten etwas berieben, vorderes Innengelenk mit Japanpapier verstärkt, gutes sauberes Exemplar des schönen Jugendstil-Bilderbuchs. Schlagwörter: Jugendstil, Künstlerbilderbücher, Lieder, Österr. Kinderbücher |
240,-- | ![]() |
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Molière (d. i. Jean-Baptiste Poquelin). Le Sicilien. Compositions en couleurs gravée en taille-douce par (Jacques) Drésa. Paris, Société des amis du livre moderne 1914. 8°. 38 S. u. 6 (5 ganzs.) farb. Aquatinta-Radierungen in jeweils 4 versch. Abzügen. Lose Bogen in OHln.-Flügelmappe mit goldgepr. Rückentitel.
Monod 8294. – Eines von 125 Exemplaren (No. 10) für die Mitglieder der Société des amis du livre moderne auf Japan-Imperiale (GA 150 Exemplare). Mit der Suite der Radierungen in jeweils vier verschiedenen Zuständen. – J. Drésa (1869-1929), Professor an der Ecole des Beaux-Arts in Paris, arbeitete auch als Kostümdesigner und Bühnenbildner für das Théatre des Arts. „Einer der elegantesten und geschmackvollsten Zeichner des zeitgenössischen Paris“ (Thieme/Becker). – Rücken etwas aufgehellt, Deckel und Kanten etwas berieben, Schließbänder fehlen, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Art nouveau, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Jugendstil, Kostüm, Nummerierte Bücher, Theater, Theaterstücke, Vorzugsausgaben |
288,-- | ![]() |
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Volkmann, Hans (Richard) v. Strabantzerchen. Bilder und Reime. Köln, Schaffstein o.J. (ca. 1927). Quer-4°. 16 Bl. mit farb. illustr. Titel u. 15 ganzs. farb. Illustrationen in Offsetdruck. Farbig illustr. OHln.
Vgl. Bilderwelt 515, Doderer-Müller S. 253 ff, Slg. Kling 14 (mit Abb.), LKJ III, 723, Ries 949, 9 u. Stuck-Villa II, 340 (mit Abb.) (alle EA von 1906). – Dritte Ausgabe dieses seltenen Jugendstil-Bilderbuchs. Die ersten Auflagen erschienen mit pochoirkolorierten Illustrationen; die vierte Auflage in etwas kleinerem Format. – Die schönen Illustrationen Hans Richard von Volkmanns (1860-1927) sind 1905 entstanden. – „Die Bilder in ‚Strabantzerchen‘ zeigen Kinderszenen, eingebettet in eine Landschaft, die an die badische Heimat des Künstlers erinnert.“ (V.Haase in Slg. Kling). – Sehr schönes nahezu verlagsfrisches Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil, Künstlerbilderbücher, Schaffstein |
320,-- | ![]() |
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Bierbaum, Otto Julius, Julius Meier-Graefe u. a. (Red.). Pan. (Herausgegeben von der) Genossenschaft Pan. Erster (bis) Fünfter Jahrgang. 21 Hefte in 10 Bänden. Berlin, Verlag Pan 1895-1900. Folio (38 x 30 cm.). Mit 106 Originalgraphiken, 126 Tafeln, zwei Musikbeilagen und zahlreichen Textabbildungen sowie Buchschmuck. Orig.-Ldr. mit goldgepr. Deckelvignette (Jahrgang 1896) u. braune Hldr. d. Zt. mit blindgepr. Rückentiteln (illustr. Orig.-Umschläge beigebunden).
Dokumentations-Bibliothek I, 426. Schauer I, 20 ff. Schlawe I, 48 ff. Söhn HDO 525, 526–530. – Eines von 70 num. Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Kupferdruck-Papier von E. Obst & Co., Strassburg und Berlin, die Tafeln meist auf Kaiserl. Japan von R. Wagner in Berlin. – Sehr gutes und vollständiges Exemplar mit allen Originalgraphiken, einschließlich der bedeutenden Farblithographie „Mad. Marcelle Lender en buste“ von Henri Toulouse-Lautrec. – Mit den farbigen Umschlägen mit dem Pan-Kopf nach Franz Stuck, allen Titelblättern und Inhaltsverzeichnissen. – „Die nach ihrer Ausstattung erlesenste deutsche Zeitschrift; ihr Hauptverdienst liegt in der Förderung der neuen Buchkunst, die im wesentlichen mit ihr in Deutschland beginnt. … Von den anderen literarischen Zeitschriften unterscheidet ‚Pan‘ besonders sein umgreifender Inhalt (Literatur und Kunst), sein buchkünstlerisches Wollen und seine Ausstattung“ (F. Schlawe). – Mit Originalgraphiken unter anderem von Peter Behrens, Otto Eckmann, Ludwig von Kalckreuth, Max Klinger, Käthe Kollwitz, Max Liebermann, Hans Olde, August Rodin, Paul Signac, Otto Ubbelohde und Henry van de Velde. – Dazu: Pan. Prospect-Buch. Inhalts- und Mitgliederverzeichnis der drei Jahre 1895, 1896, 1897 der Zeitschrift „Pan“. Berlin 1898. OKart. – Der Jahrgang 1896 vollständig auf Kaiserl. Japan gedruckt und im Orig.-Verlagseinband mit einer signierten Orig.-Lithographie von Franz Naager. – Der Ledereinband teils geringfügig berieben, die Deckel der Halblederbände und Schnitte etwas braunfleckig, sehr schönes Exemplar; alle Originalgraphiken alle fleckenfrei. Schlagwörter: Jugendstil, Nummerierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik, Vorzugsausgaben, Zeitschriften |
25.000,-- | ![]() |
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Roesch, Carl (1884 Gailingen am Hochrhein – Diessenhofen 1979). Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich. Theaterkunst Ausstellung Februar – April 1914. Plakat. Zürich, Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich 1914. 86 x 61 cm. Farblithographie, im Stein monogrammiert.
Schönes Jugendstil-Plakat. – „Carl Roesch wurde am 9. Mai 1884 geboren und wuchs bei seiner Grossmutter in Diessenhofen auf. Nach dem Abschluss der Sekundarschule begann er eine Schreiner- und darauffolgend eine Schlosserlehre, die er beide abbrach. In der Folge besuchte er am Technikum Winterthur zuerst die Maschinenabteilung, dann die Kunstgewerbeabteilung. Weitere Ausbildungsstationen folgten in Karlsruhe und München. Hier widmete sich Carl Roesch ab 1904 an der Heinrich-Wolff-Privatschule für grafische Künste der angewandten Kunst. In München lernte er Jahre später auch seine Frau, Margrit Tanner, kennen. Die beiden heirateten 1911 und zogen nach Diessenhofen, wo sie ihr Leben lang wohnhaft blieben. Carl Roesch unternahm verschiedene Reisen nach Italien und Paris. In der französischen Hauptstadt kam es zu einer wegweisenden Begegnung mit Cézannes Werken. In seiner langen Schaffenszeit hinterliess Roesch ein umfangreiches Oeuvre von eindrücklicher Konsequenz. Er arbeitete in verschiedenen Techniken (Glasmalerei, Mosaik, Ölbild, Aquarell, Radierung, Zeichnung) und wurde neben seinen Ausstellungen nicht zuletzt auch durch seine Kunstwerke in und an öffentlichen Gebäuden bekannt. Er war Mitglied der Thurgauer Künstlergruppe und unterstützte in den letzten Jahrzehnten seines Lebens den Aufbau des Kunstmuseums des Kantons Thurgau nachhaltig durch Bilderschenkungen und das Vermächtnis seiner Bibliothek. Einen Grossteil seiner Sammlung schenkte er schliesslich der Stadt Diessenhofen. Am 27. November 1979 verstarb Carl Roesch im Alter von 95 Jahren. Der Thurgauer Künstler gehört zu den bedeutenden Persönlichkeiten der schweizerischen Kunstgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ (Carl und Margrit Roesch-Stiftung). – Wenige Randeinrisse fachgerecht geschlossen, sehr gut erhalten. Schlagwörter: Helvetica, Jugendstil, Plakat, Plakatkunst, Theater, Zürich |
300,-- | ![]() |
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George, Stefan. Maximin. Ein Gedenkbuch. Berlin, Blätter für die Kunst 1907. Folio (34 x 26,5 cm.). [28] Bl. gedruckt in Rot und Schwarz, mit Porträt nach einer Photographie von S. George in Kupfertiefdruck und reichem Jugendstil-Buchschmuck von Melchior Lechter. Orig.-Pergamentband mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel, goldgepr. Deckelornamentik von M. Lechter u. Goldschnitt.
Landmann 266. Langer S. 109 und 123 (Abb.). Raub A 63. Rodenberg S. 24. W.-G.² 35. – Nr. 43 von 200 num. Exemplaren auf Japanpapier. Außerdem erschien ein Exemplar auf Pergament. – Das Frontispiz-Portrait Maximins nach einer persönlichen Aufnahme des Autors. Georges Huldigung des früh verstorbenen Gymnasiasten Maximilian Kronberger wird später zum zentralen Kultdokument des George-Kreises. Enthält außer Texten Georges (3) und Maximins (33) auch Beiträge von Kurt Wolfskehl, Friedrich Gundolf, Lothar Treuge und O. Dietrich. – „Im April 1904 stirbt in München, einen Tag nach seinem 16. Geburtstag, Maximilian Kronberger. Stefan George war Anfang 1902 mit dem schönen und begabten Gymnasiasten bekannt geworden. Kronberger hat Erinnerungen niedergeschrieben, die den Charakter Stefan Georges aus seinem Umgang mit sich entwickeln sollten. Sein früher Tod macht die Begegnung für George zum zentralen Ereignis. George schreibt 1906 an seine Schwester: „Er ist Kind: Das Göttliche, Ewige, einzig Wahre, singt in ihm: erhebt sich zu den Sternen“. … (Der Dichter begriff sich danach) „vor allem als Seher und Priester“ und seine Dichtung wurde „Staatsdichtung“.“ (B. Zeller in Katalog Marbach, Stefan George, S. 179 ff.). – Sign. Holzschnitt-Exlibris, sehr schönes Exemplar. Schlagwörter: George-Kreis, George, Stefan, Jugendstil, Nummerierte Bücher, Photographie, Pressendrucke |
4.500,-- | ![]() |
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Kreidolf, Ernst. Die Wiesenzwerge. Köln, Schaffstein o. J. (um 1915). 4°. 27, (1) S. farbig illustr. Titel, farbig illustr. Widmungsblatt, 10 Farbtafeln u. Schlußvignette. Illustr. OPbd. mit OU.
Bilderwelt 487. Doderer-Müller S. 240 f. Hess-Wachter A 3, S. 26. Huggler 173. LKJ II, 256. Oldenburg, Künstler 132. Ries 659, 5. Stuck-Villa II, 236. – Neue Ausgabe von Kreidolfs erfolgreichstem Bilderbuch, hier erstmals mit pag. Seiten; die Verlagsanzeige am Schluß von „Alte Kinderreime“ bis „Strabanzerchen“. Die erste Ausgabe erschien 1902 mit der Verlagsangabe „Schafstein & Co.“ – „Die Illustrationen dieses Buches mit den vermenschlichten Zwergen verweisen durch die unterschiedliche lineare Begrenzung der Bildformate sowie durch die Betonung vegetabiler Bildelemente auf den Formenvorrat des Jugendstils… Im Vergleich mit dem „Blumen-Märchen“ sowie späteren Werken Kreidolfs sieht Halbey in den künstlerischen Mitteln dieses Buches „eine Rückflucht in Bilderbuchgewohnheiten des 19. Jahrhunderts“, die eine „mehr aus der Tradition begreifbare Grundhaltung im Bildnerischen“ offenbare. In den „Wiesenzwergen“ stellt er… eine Unentschiedenheit zwischen der „ganz in den Jugendstil gehörenden dekorativen Malweise“ und „völlig naturalistisch gemalten“ Bildteilen fest (S. 239-240)“ (U. Rütten in Oldenburg, Künstler). – Der meist fehlende Schutzumschlag etwas braunfleckig und mit Randläsuren (Einriss am Rückendeckel ca. 4 cm.), Widm. a. T. (dat. 1925), gutes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil |
180,-- | ![]() |
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Kreidolf, Ernst. Die Wiesenzwerge. Köln, Schaffstein (1933). 4°. [12] Bl. farbig illustr.. Titel, farbig illustr Widmungsblatt, 10 Farbtafeln u. Schlußvignette. Farbig illustr. OPbd.
Hess/Wachter A 3, S. 27. Huggler 173. Vgl. Bilderwelt 487. Doderer-Müller S. 240 f. LKJ II, 256. Oldenburg, Künstler 132. Ries 659, 5. Stuck-Villa II, 236. – „Festausgabe“ zum 70. Geburtstag des Kinderbuchkünstlers mit der gedruckten Widmung auf der Rückseite des Titelblatts: „Der diese Zwerge hat gemalt / Wird heute 70 Jahre alt. / Nun ist er selbst ein grauer Zwerg / Und grüsst von dem erklommenen Berg. / Ernst Kreidolf 9/II 1933.“ – „Die Illustrationen dieses Buches mit den vermenschlichten Zwergen verweisen durch die unterschiedliche lineare Begrenzung der Bildformate sowie durch die Betonung vegetabiler Bildelemente auf den Formenvorrat des Jugendstils… Im Vergleich mit dem „Blumen-Märchen“ sowie späteren Werken Kreidolfs sieht Halbey in den künstlerischen Mitteln dieses Buches „eine Rückflucht in Bilderbuchgewohnheiten des 19. Jahrhunderts“, die eine „mehr aus der Tradition begreifbare Grundhaltung im Bildnerischen“ offenbare. In den „Wiesenzwergen“ stellt er… eine Unentschiedenheit zwischen der „ganz in den Jugendstil gehörenden dekorativen Malweise“ und „völlig naturalistisch gemalten“ Bildteilen fest (S. 239-240)“ (U. Rütten in Oldenburg, Künstler). – St.a.V., schönes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil |
150,-- | ![]() |
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Desmond, Olga Schwertertanz. Dargestellt an den Schönheits-Abenden in Berlin von Olga Desmond. Photographiert von Hofphotograph (Otto) Skowraneck (auch Skowranek). Vorwort von Max Thielert. Steglitz-Berlin, Neue Photographische Gesellschaft (NPG) o. J. (1908). Folio (37,2 x 26 cm.). Portfolio, [2] Bl. (Text) u. 11 mont. Orig.-Photographien (Bromsilber-Gelatine, jeweils ca. 22 x 14,5 cm.). Orig.-Halbleinen-Flügelmappe mit Deckeltitel und Jugendstilschmuck.
Derra de Moroda 758. Greve, Tanz, Kat. 23, Nr. 169. Heidtmann 18740. – Einzige Ausgabe. – Beiliegt: Orig.-Porträtphotographie mit eigenhändiger Widmung von O. Desmond, (14,5 x 10 cm., rückseitig mit Atelierstempel von O. Skowranek). – Das erste Foto zeigt Olga Desmond im Abendkleid, die anderen in Nacktpose. – Die Tänzerin Olga Desmond (1890-1964), „Preußens nackte Venus“ (J. E. Runge), „in einer Reihe mit Adorée Villani und der berüchtigten Mata Hari, begeisterte das Berliner Publikum mit „gewagten“ Nackttänzen“ (Müller/Stöckmann: „… jeder Mensch ist ein Tänzer“ S. 26 f.). 1907 begründete sie mit Karl Vanselow die sogenannten „Schönheit-Abende zur Förderung der Nacktkultur“ und trat erstmals in Berlin vor 1400 Zuschauern auf, später auch in Dresden, Leipzig, Breslau und St. Petersburg. Die Tanz- und Pantomime-Vorführungen verursachten Stürme der Entrüstung. 1909 wurden ihre Auftritte im Berliner Wintergarten polizeilich verboten und sorgten für einen Skandal, der sogar den Preußischen Landtag beschäftigte. Nach dem Ersten Weltkrieg machte O. Desmond als Fim- und Theaterschauspielerin Karriere. – „1894 begann die Neue Photographische Gesellschaft (N.P.G.) in Berlin-Schöneberg mit der Verarbeitung von Bromsilbergelatine-Entwicklungspapieren. Das Fotopaper war seit 1880 auf dem Markt und damit längst bekannt, aber erst die N.P.G. entwickelte unter der Bezeichnung „Kilometer-Photographie“ ein Verfahren, es für die Massenanfertigung zu nutzen. Dies hatte inerhalb kürzester Zeit immense Folgen für das gesamte Fotografiegewerbe“ (Karin Walter, Aktuelle Bilder vom laufenden Band, Die Postkartenproduktion der N.P.G., S. 56 ff. in Gütgemann-Holtz/Holtz, Neue Photographische Gesellschaft Steglitz). – Flügelmappe etwas angestaubt und am Vorderdeckel im oberen Rand geringf. beschädigt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Jugendstil, Original-Photographie, Photography of the nude, Signierte Photographie, Tanz, Widmungsexemplar |
1.800,-- | ![]() |
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Hoffmann v. Fallersleben, (August Heinrich). Kuckuck, Kuckuck ruft aus dem Wald. Kinderlieder hrsg. von der Freien Lehrervereinigung für Kunstpflege zu Berlin. Bilder von C(arl) Mickelait. 2. Aufl. (7.-12. Tausend). Leipzig, Hahn o. J. (1911). 4°. 32 S. mit farbig illustr. Titel u. teils ganzs. farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. OHln.
Ries 723, 2. Vgl. Doderer-Müller 623, Klotz 2799/20, LKJ II, 100 u. Wiswe 312 (mit ganzs. Farbabb.), (alle EA v. 1909). – Die reizvollen Bilder des Berliner Illustrators zu 26 Kinderliedern Hoffmann v. Fallerslebens sind „im Aufbau… mitunter von Girlanden gerahmt, noch zum Jugendstil (zu) zählen.“ (H. A. Halbey in LKJ). – Vord. Innengelenk geringf. angeplatzt, im Blattrand etwas fingerfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Hahn, Jugendstil, Lieder |
180,-- | ![]() |
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Hass, F(ritz). Sonnen-Märchen. 10 Zeichnungen. Berlin, Fischer und Franke o. J. (1901). 4°. 10 Tafeln, lose in Farbig illustr. OKart.-Umschlag. (Teuerdank. Fahrten und Träume deutscher Maler, Folge 15).
Umschlag etwas angestaubt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Jugendstil |
30,-- | ![]() |
(Bourgeois, Paul, Ed.). Esthétique de la photographie. Paris, Photo-Club de Paris 1900. Gr.-4° (33 x 25,5 cm.). [3] Bl., 96 S., [3] Bl. mit 110 (14 ganzs.) Abb. in Autotypie und Heliogravure. OKart. mit Deckeltitel u. Jugendstil-Schmuck.
Auer 84. Roosens/Salu 8516. – Einzige Ausgabe, selten. – Mit Texten von M. Boucquet, R. Demachy, F. Coste, E. Mathieu, C. Puyo, R. de la Sizeranne, L. Vidal und E. Wallon. Die 14 Tafeln mit Aufnahmen von P. Bergon, P. Bourgeois, M. Bucquet, F. Coste, A. da Cunha, A. Darnis, Robert Demachy (2), C. Jacquin, P. Naudot, Constant Puyo (2), B. Tyszkiewicz und E. Wallon, sowie zahlr. Abb. im Text. – Der Photo-Club de Paris wurde 1888 „durch Abspaltung von der Société Francaise de Photographie mit dem Ziel, künstlerische Belange in der Fotografie zu fördern. Er wurde also in der Zeit gegründet, als die Stilrichtung des Piktorialismus in der Fotografie aufkam. … Die Première Exposition d’Art Photographique war die erste öffentliche Ausstellung des Photo-Club de Paris und fand vom 10. bis zum 30. Januar 1894 in den Galeries Georges Petit in der Pariser Rue de Sèze statt. Es war die erste französische Ausstellung mit kunstfotografischen Werken und weltweit eine der bedeutendsten im ausgehenden 19. Jahrhundert. Da man die Anerkennung der Fotografie als Kunstform anstrebte, waren außer zwei Fotografen in der zehnköpfigen Ausstellungsjury fünf Maler, ein Bildhauer und ein Kunstkritiker vertreten; den Vorsitz hatte Armand Dayot, Inspekteur der schönen Künste. Die Veranstaltung war international ausgerichtet, es stellten außer französischen auch ausländische Fotografen aus, darunter solche aus den USA, dem Vereinigten Königreich und Deutschland. Der Club löste sich im Jahr 1928 auf“ (Wikipedia). – „Der vom eleganten Photo-Club de Paris 1894 gegründete Salon hatte eine ähnliche Wirkung in Frankreich wie der Linked Ring in England. Maurice Bucquet, sein Mitbegründer und Präsident, machte von Straßenszenen ungewöhnlich stimmungsvolle Aufnahmen, deren Effekte auf rein photographischem Wege erzielt waren. Der Bankier Robert Demachy und der schon genannte „Commandante“ Constant Puyo erlangten mit ihren Gummidrucken weltweit Berühmtheit“ (H. Gernsheim in Geschichte der Photographie, S. 726). – Rücken am Fuß etwas bestoßen, die Heliogravuren etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar. – Only edition, rare. – With texts by M. Boucquet, R. Demachy, F. Coste, E. Mathieu, C. Puyo, R. de la Sizeranne, L. Vidal and E. Wallon. The 14 plates with photographs by P. Bergon, P. Bourgeois, M. Bucquet, F. Coste, A. da Cunha, A. Darnis, Robert Demachy (2), C. Jacquin, P. Naudot, Constant Puyo (2), B. Tyszkiewicz and E. Wallon, as well as numerous illustrations in the text. – The Photo-Club de Paris was founded in 1888 “by splitting off from the Société Francaise de Photographie with the aim of promoting artistic interests in photography. It was thus founded at the time when the pictorialist style was emerging in photography. … The Première Exposition d’Art Photographique was the first public exhibition of the Photo-Club de Paris and took place from January 10 to 30, 1894 at the Galeries Georges Petit in the Rue de Sèze in Paris. It was the first French exhibition of art photography and one of the most important in the world at the end of the 19th century. As the aim was to have photography recognized as an art form, the ten-member exhibition jury consisted of two photographers, five painters, a sculptor and an art critic, and was chaired by Armand Dayot, Inspector of Fine Arts. The event was international in scope, with both French and foreign photographers exhibiting, including those from the USA, the United Kingdom and Germany. The club disbanded in 1928” (Wikipedia). –“Founded by the elegant Photo-Club de Paris in 1894, the Salon had a similar impact in France as the Linked Ring in England.Maurice Bucquet, its co-founder and president, took unusually atmospheric pictures of street scenes, the effects of which were achieved by purely photographic means.The banker Robert Demachy and the aforementioned “Commandante” Constant Puyo achieved worldwide fame with their gum prints” (H. Gernsheim in Geschichte der Photographie, p. 726).– Spine somewhat bumped at foot, the heliogravures somewhat brownstained, a very good copy. Schlagwörter: Art nouveau, Jugendstil, Piktorialismus |
600,-- | ![]() |
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Morris, William. Die Kunst und die Schönheit der Erde. (Deutsch von M. Schwabe). Leipzig, Seemann 1901. 8°. 30 S. OBr.
Erste deutsche Ausgabe des 1881 gehaltenen, programmatischen Vortrages. Auf Bütten gedruckt in der Offizin von E. Haberland in Leipzig. – Umschlag gering angestaubt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil |
40,-- | ![]() |
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Lehnhoff, Wilhelm (Hrsg.). Schöne alte Singspiele. 100 volkstümliche Spiel- und Tanzlieder in Wort, Sing- und Spielweise. Aus Kindermund gesammelt. Mit farbigen Bildern von J(osef) Mauder. (München, Verlag der Jugendblätter) o. J. (1907). Gr.-8°. 95, (7) S. mit teils ganzs. farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. OLn.
Bilderwelt 583. Hobrecker, Braunschweig 4618. LKJ IV, 405. Ries 707, 10. Ries, Mauder S. 13. Seebaß II, 1145. Nicht bei Klotz 4004. – Erste Ausgabe. – „Reizvoll im Jugendstil ausgestattete, auch folkloristisch bemerkenswerte Sammlung. Außer den bunten Bildern finden sich zahlreiche schwarze Vignettchen von Mauder.“ (A. Seebaß). – „Bevorzugt zur Illustration von Lied-, Spruch- und Gedichtsammlungen herangezogen, begriff M. seine Bilder meist als Vignettenkunst, die er in knapper, witziger-dekorativer Weise gestaltet. Sie erfüllen den Begriff des figürlichen Buchschmucks in einer für die beiden ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts zeittypischen Art… Ein bayerischer Zug äußert sich in dem herzhaften, temperamentvoll geführten Strich, in einer gewissen Drallheit der Formen und in fröhlich-bunten Farben“ (H. Ries in LKJ). – Einband etwas angestaubt, Titelblatt im unteren Drittel abgeschnitten (Verlust der Verlagsangabe), gutes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil, Lieder |
45,-- | ![]() |
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Casanova, Giacomo (Girolamo). Erinnerungen aus galanter Zeit. Illustriert von F(ranz) v. Bayros. Mit einem Vorwort von Hanns Heinz Ewers. Berlin, Borngräber o. J. (1911). 8°. 559 S. mit 5 Tafeln. OHldr. mit goldgepr. Rückentitel u. Rückenverg.
Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Vorsätze u. Schnitt etwas braunfleckig, gutes Exemplar der schönen Halblederausgabe. Schlagwörter: Erotica, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Jugendstil |
30,-- | ![]() |
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Heusler, Elisabeth. Des Kindes Tageslauf. Kinderlieder. In Musik gesetzt von Carl Füglistaller. Esslingen u. München, Schreiber o. J. (1911). Gr.-8°. 38 S. mit 16 fast ganzs. farblithogr. Illustrationen v. Leo Kainradl. Farbig illustr. OHln. (Verlags-Nr. 27).
Klotz 2637/2. Ries 625, 4. – Erste Ausgabe. – Dieses Kinderliederbuch wurde bereits 1910 ausgeliefert. Mit reizvollen Jugendstil-Illustrationen des österreichischen Illustrators L. Kainradl (1872-1943), der von 1895 bis 1925 einer der führenden Mitarbeiter der „Meggendorfer Blätter“ und des Schreiber-Verlags war. – Deckel etwas berieben, mittlere Lage (S. 9-28) lose, durchgehend etwas gebräunt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Jugendstil, Lieder, Schreiber |
45,-- | ![]() |
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Holm, Mia. Mutterlieder. Illustrationen von Adolf Münzer. Paris, Leipzig, München, Albert Langen 1897. Gr.-4°. 60 S. mit Autotypien in Dunkelbraun und Rot. OLn. mit goldgepr. Deckeltitel, Deckelillustratration u. Goldschnitt.
Erste Ausgabe. – Die Lehrerin Mia Holm war die Mutter des Münchner Verlegers und Schriftstellers Korfiz Holm (1872-1942), Holm kam 1892 mit seiner Mutter nach Lübeck, wo er die Oberstufe des Katharineums besuchte und die Bekanntschaft Thomas Manns machte. Nachdem erste Gedichte von ihm in der Zeitschrift „Simplicissimus“ erschienen waren, wurde Holm 1896 Mitarbeiter des Verlages Albert Langen. Nach der Fusion des Langen-Verlags zum Langen-Müller-Verlag im Jahre 1932 wirkte Holm bis zu seinem Tod als Geschäftsführer. – Frühe Veröffentlichung aus dem Verlag A. Langen, der im Jahre 1893 gegründet wurde. – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil, Lieder |
100,-- | ![]() |
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Chamberlain, Houston Stewart ( Einleitung). Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe. 2 Bände. Jena, Diederichs 1905. 8°. [2] Bl., XXXII, 513 S.; [2] Bl., 674 S. mit Titelvignetten. Weinrote OLdr. mit goldgepr. Rückentiteln, dekorativer Rückenverg. u. goldgepr. Deckelvignetten sowie Kopfgoldschnitt.
Diederichs Bibliographie, S. 86. – Buchausstattung von E(mil) R(udolf) Weiß. – Sehr gutes Exemplar der schön ausgestatteten Briefsammlung. Schlagwörter: Briefe, Briefsammlung, Goethe, Johann Wolfgang von, Jugendstil, Schiller, Friedrich von |
50,-- | ![]() |
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Kreidolf, Ernst. Die Wiesenzwerge. (2. Aufl.). Köln, Schaffstein o. J. (1905). 4°. 12 Bl. farbig ill. Titel, Widmungsblatt, 10 Farbtafeln u. Schlußvignette. Illustr. OPbd.
Hess-Wachter A 3. Huggler 173. Oldenburg, Künstler 132. Ries 659, 5. Stuck-Villa II, 236. – Zweite Ausgabe von Kreidolfs erfolgreichstem Bilderbuch. Die erste Ausgabe erschien 1903 mit der Verlagsangabe „Schafstein & Co.“ Andrea von der Osten verzeichnet in ihrem Katalog 6 „Alte Kinderbücher“ Nr.92 ein Exemplar der vorliegenden Auflage mit hs. Widmung dat. 1905. – „Die Illustrationen dieses Buches mit den vermenschlichten Zwergen verweisen durch die unterschiedliche lineare Begrenzung der Bildformate sowie durch die Betonung vegetabiler Bildelemente auf den Formenvorrat des Jugendstils… Im Vergleich mit dem „Blumen-Märchen“ sowie späteren Werken Kreidolfs sieht Halbey in den künstlerischen Mitteln dieses Buches „eine Rückflucht in Bilderbuchgewohnheiten des 19. Jahrhunderts“, die eine „mehr aus der Tradition begreifbare Grundhaltung im Bildnerischen“ offenbare. In den „Wiesenzwergen“ stellt er… eine Unentschiedenheit zwischen der „ganz in den Jugendstil gehörenden dekorativen Malweise“ und „völlig naturalistisch gemalten“ Bildteilen fest (S. 239-240)“ (U. Rütten in Oldenburg, Künstler). – Rücken mit Fehlstellen am Bezugspapier, Kanten u. Ecken etwas berieben, im vord. Blattrand etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil, Schaffstein |
100,-- | ![]() |
Olbrich – Bott, Gerhard. Joseph M(aria) Olbrich. 1867 – 1908. Das Werk des Architekten. (Katalog zur) Ausstellung anlässlich der 100. Wiederkehr des Geburtstages, Darmstadt, Wien, Berlin. [Ausstellungskatalog]. Darmstadt, Hessisches Landesmuseum 1967. Gr.-8°. 353 S. mit zahlr. teils farb. Abbildungen. Farbig illustr. OKart.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil, Möbel |
18,-- | ![]() |
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Hengeler, Adolf. Phantasien. (Zum sechzigsten Geburtstage Professor Adolf Hengeler wurde dieses Werk von Max Sander herausgegeben. Den Text schrieb Georg Jacob Wolf). München, Musarion 1923. 4°. 16 S., 2 Bl. u. 106 mont. Abb., davon 6 farbig auf Tafeln. OHln. mit goldgepr. Rückenschild in Orig.-Pappschuber.
Flemig 114. – Eines von 300 num. Exemplaren (GA 500 Exemplare). – „Denn es geht bei der Mehrzahl dieser Blätter phantastischer und grotesker her, als es je dem Künstler, obwohl er stets voll reicher, bunter und außergewöhnlicher Gesichte war, einfiel, davon in seiner Kunst Kunde zu geben. Auf Blättern, die nicht größer sind als eine Handfläche, tobt ein wahrer Hexensabbath spukhafter, gnomischer, unwirklicher Gestalten in scheinbar beziehungslosem Durcheinander, ein kribbelndes Chaos – aber wer mit dem Auge des Künstlers in das Blatt hineinsieht und sich die Stimmung aus ihm saugt, dem widerfährt die gleiche wundervolle Verzauberung, die ihn vor den Bildern Pieter Breughels und des Hieronymus Bosch umfängt“ (G. J. Wolf). – Innengelenke geringf. angeplatzt, gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Groteske <Kunst>, Jugendstil |
45,-- | ![]() |
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Jüttner, Franz. Backe, backe Kuchen! Liebe Kinderreime mit Zeichnungen. Mainz, Scholz o. J. (1906). 4°. [16] Bl. mit farbig illustr. Titel u. teils farblithogr. (7 ganzs.) Illustrationen. Farbig illustr. OHln. mit farbig illustr. Vorsätzen. (″Das deutsche Bilderbuch“ Nr. 36).
Vgl. Ries 624, 3 (12. Tsd. von 1910). – Seltenes Bilderbuch aus dem bekannten Mainzer Verlag mit reizvollen zeittypischen Illustrationen. – Die Verse erschienen später mit Illustrationen von Else Wenz-Vietor. – Der Berliner Maler Franz Jüttner (1865-1926) hat sonst vor allem Märchenbücher illustriert. – Kanten u. Ecken berieben, Innengelenke mit Papierstreifen verstärkt, Titelbl. unten mit größerem hinterlegten Eckabriß (etwas Bild- u. Textverlust verso), Blattränder etwas fingerfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Jugendstil |
72,-- | ![]() |
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Denslow, W(illiam) W(allace). One ring circus and other stories. Chicago, M. A. Donohue & Co. (1903). 4°. [38] Bl. mit farblithogr. Illustrationen. OLn. mit farb. Deckelbild.
Erste Ausgabe. – Der amerik. Karikaturist und Illustrator W. W. Denslow (1856-1915) ist heute noch für seine Illustationen zur ersten Ausgabe von „The wonderful wizard of OZ“ (Der Zauberer von OZ, Chicago 1900) berühmt. – Rücken etwas aufgehellt, Deckelbild mit kl. Eckabriß, sonst gutes Exemplar aus der Sammlung von Martin Kaiser, Basel mit dessen Exlibris. Schlagwörter: Amerikanische Kinderbücher, Jugendstil, Zirkus |
155,-- | ![]() |
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Greinz, Rudolf. Marterln und Votivtaferln des Tuifelemalers Kassian Kluibenschädel. Zu Nutz und Frommen der verehrlichen Zeitgenossen herausgegeben. Leipzig, Staackmann o. J. (1905). 8°. 98 S., 1 Bl. mit Illustrationen und Jugendstil-Buchschmuck von Arpad Schmidhammer. Farbig illustr. OLn.
W.-G.² 59. – Erste Ausgabe, selten. – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrierte Bücher, Jugendstil |
32,-- | ![]() |
Lemmen, Hans van; Verbrugge, Bart; Stopfel, Susanne [Übers.]. Jugendstil-Kacheln. Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt 1999. 4°. 222 S., mit zahlr. teils farb. Abb. OLn. mt farb. illustr. OU.
Tadelloses Exemplar, wie neu. Schlagwörter: Geschichte 1893-1910, Jugendstil, Kunstgewerbe, Wandfliese |
30,-- | ![]() |
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Geiger, Albert (Hrsg.). Badische Kunst 1903. Karlsruhe, Braun (1902). 4°. 96 S. mit zahlr. Illustrationen u. teils farb. Tafeln. OKart. (von Max Laeuger). (Baden. Zwanglose Veröffentlichungen der Vereinigung „heimatlicher Kunstpflege“ Karlsruhe).
Mit literarischen und künstlerischen Beiträgen von Hans Thoma, Adolf Schmitthenner, Hans v. Volkmann, Wilhelm Jensen, Otto Frommel, Gustav Kampmann, Heinrich Vierordt, Hermann Billing, Walter Conz u.v.a. – Vorderes Gelenk oben eingerissen, sonst gut erhaltenes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil, Lyrik |
22,-- | ![]() |
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