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Philosophie

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Beschreibung
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1 Schubert, Gotthilf Heinrich v. Die Geschichte der Seele. Nebst acht lithographirten Tafeln. 5. unveränderte Auflage. 2 Bände. Stuttgart u. Tübingen, J. G. Cotta 1833. 8°. XIV, 352 S.; XVI, 574 S. mit 8 (1 zweifarb.) lithogr. Tafeln. Orig.-Leinenbände mit goldgepr. Rückentiteln und Linienvergoldung.

ADB XXXII, 631 ff. Bonin S. 286 f., Goed. V, 14, 5 u. Ziegenfuß II, 493 und Kiesewetter 425 (Die Krankheiten und Störungen der menschlichen Seele, Stgt. 1845). – Stark vermehrte Ausgabe, die Originalausgabe von 1830 (erschien noch ohne die Tafeln). – Von G. H. v. Schubert (1780-1860) „selbst als das Hauptwerk seiner wissenschaftlichen Thätigkeit bezeichnet“ (ADB). – Name auf dem Vorsatz, durchgehend papierbedingt gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Medizin, Naturphilosophie, Psychologie

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100,--  Bestellen
1 (Fischer, Christian Gabriel). Vernünftige Gedanken von der Natur, Was sie sey? Daß sie ohne Gott und seine allweise Beschränkung unmächtig sey? Und wie die einige untheilbare göttliche Kraft … thätig würke? … Herausgegeben von einem Christlichen Gottes-Freunde. (Königsberg, o. Dr.) 1743. 8°. [8] Bl., 746 S., [15] Bl. Halbpergamentband der Zeit.

ADB VII, 50. Holzmann/Bohatta II, 5247. VD18 11356022. Ziegenfuss I, 345. – Erste Ausgabe. – C. G. Fischer (1683-1751), seit 1715 Professor der Naturlehre in Königsberg, war ein Anhänger Christian Wolffs. – „Als durch die Pietisten Wolff aus Halle vertrieben worden war (1723) und der betreffenden Strömung der Regierung die übrigen Königsberger Professoren sich wenigstens durch Stillschweigen fügten, trat F. in herausfordernder Weise als Vertreter des Wolffianismus auf, und die Folge davon war, daß er durch Cabinetsbefehl vom 15. Novbr. 1725 (abgedruckt in Contin. gel. Preußen a. a. O.) angewiesen wurde, in 24 Stunden Königsberg und in 48 Stunden Preußen zu verlassen. … Als endlich 1737 der Bann, welcher auf der Wolff’schen Philosophie gelegen war, aufgehört hatte, erhielt auch F. die Erlaubniß zur Rückkehr nach Königsberg, jedoch unter der ausdrücklichen Bedingung, daß er dort nur als Privatmann lebe und bei der reinen Lehre der Bibel und der symbolischen Bücher bleiben wolle. Man kann nicht sagen, daß er letztere Bedingung einhielt, indem er 1743 anonym und unter Umgehung der üblichen Censur seine Schrift „Vernünftige Gedanken von der Natur, was sie sey etc.“ veröffentlichte, in welcher er unter dem Scheine einer unverfänglichen Naturlehre den Leibniz-Wolff’schen Standpunkt in einen entschiedenen Spinozismus hinüberwendete und hieran auch eine rationalistische Umdeutung mehrerer hauptsächlicher Dogmen knüpfte“ (C. v. Prantl in ADB). – Einband etwas berieben, längere handschr. Notizen auf den Vorsätzen, durchgehend etwas gebräunt, gutes Exemplar.

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160,--  Bestellen
1 Ith, J(ohannes Samuel). Versuch einer Anthropologie oder Philosophie des Menschen nach seinen körperlichen Anlagen. 2 Teile in 1 Band. Bern, Emanuel Haller 1794-1795. 8°. XIV, [1] Bl., 308 S., [2] Bl.; VIII, 354 S., [3] Bl. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.

ADB XIV, 643. NDB X, 203. VD18 11178817. – Erste Ausgabe. – Der Berner Philosoph, Theologe und Pädagoge J. S. Ith (1747-1813), seit 1781 Philosophieprofessor in Bern, führte 1796 „eine grundlegende Reform der in Traditionen erstarrten Akademie durch. Seine Kritik am Ancien Régime des patrizischen Bern mag bewirkt haben, daß er für die folgenden Jahre auf die ländliche Pfarrstelle Iselen gewählt wurde (1797-99). Den Revolutionssturm von 1798 betrachtete I., der auf eine friedliche und tiefgreifende Evolution, nicht aber auf einen gewaltsamen Umsturz vertraute, mit Mißbehagen. Die Wahl zum Minister der Künste und Wissenschaften in der neuen Helvet. Republik lehnte er ab, ließ sich jedoch 1799 als Pfarrer und Dekan ans Berner Münster berufen und trat damit an die Spitze der Bern. Kirche (bis 1803). In verschiedenen Ämtern setzte er seine Bemühungen um eine Verbesserung des Schulwesens fort: so als Präsident des Erziehungsrates, 1800-06 als Präsident der Zentralhülfsgesellschaft, seit 1803 als Mitglied des Kirchen- und Schuldepartements sowie als Kurator der Akademie (1805–13). I. war der Stifter der 1799-1802 erscheinenden Helvet. Monatsschrift. Als Gutachten eines zutiefst Gleichgesinnten erregte I.s „Amtlicher Bericht über die Pestalozzische Anstalt …“ (1802) in Burgdorf europ. Interesse für die Bestrebungen Pestalozzis“ (R. Stiefel in NDB). – Einband etwas berieben, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Anthropologie, Helvetica

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160,--  Bestellen
1 Zimmer, P(atritius) B(enedict). Philosophische Untersuchung über den allgemeinen Verfall des menschlichen Geschlechtes. 2 Teile in 1 Band. Landshut, Weber 1809. 8°. 224 S.; 220 S., [2] Bl. Halblederband mit 2 goldgepr. Rückensch. und Rückenvergoldung.

ADB XLV, 242 ff. BBKL XIV, 477. Ziegenfuß II, 949. – Erste Ausgabe. – P. B. Zimmer (1752-1820), Professor in Dillingen, Ingolstadt und Landshut, war ein Anhänger Schellings und Gegner der Kantianer. „An der Universität Landshut selbst waren es vor allem die beiden Professoren der Philosophie Reiner und Socher, Kantianer, mit welchen Z. in Streit gerieth, besonders als im Studienjahre 1805 er und der Mediciner Röschlaub den genannten Professoren der Philosophie gegenüber Vorlesungen über die Schellingische Philosophie ankündigten und hielten. Der Streit wurde mit solcher Heftigkeit geführt, daß die Universitätscuratel diese Vorlesungen von Z. und Röschlaub verbot. Reiner starb bald darauf; Socher zog sich am Ende des Studienjahres von der Universität auf seine Pfarrei zurück. … Ueberhaupt aber trug ihm seine kräftige Polemik gegen den Kantianismus und sein eigener Schellingianismus die Gegnerschaft aller „Aufgeklärten“ und zahlreiche offene und versteckte Angriffe in den Journalen ein“ (Lauchert in ADB). – Stempel auf dem Titelblatt, sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar.

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140,--  Bestellen
1 Heydenreich, August Ludwig Christian. Über Freyheit und Determinismus und ihre Vereinigung. Beigebunden: Schaumann, Johann Christian Gottlieb. Versuch über Aufklärung, Freyheit und Gleichheit. In Briefen. Nebst einer Prüfung der Rehbergischen Schrift über die französische Revolution. Erlangen, Johann Jakob Palm und Halle, Johann Jacob Gebauer 1793. Kl.-8°. 179 S.; VIII, 152 S. Kalbslederband der Zeit mit 2 goldgepr. Rückensch. und floraler Rückenvergoldung.

I. Hamberger/Meusel III, 294. VD18 10611274. – Erste Ausgabe. – A. L. C. Heydenreich (1773-1858) war Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Nassau. – II. ADB XXX, 641. Hamberger/Meusel VII, 74. Stammhammer 293. – Erste Ausgabe. – Der Philosoph J. C. G. Schaumann (1768-1821) war seit 1794 ordentlicher Professor der Philosophie in Gießen. Anfangs Vertreter „der Kantischen Philosophie, später unter Anschluß an Fichte, veröffentlichte er zahlreiche Schriften über die verschiedensten Gebiete der Philosophie“ (H. Liepmann in ADB). – Einband etwas berieben, Titel gestempelt „Hazzi“ (nicht bei Lugt), vereinzelt gering fleckig, zwei seltene Drucke in dekorativem Einband, wohl aus der Bibliothek des bayerischen Juristen Joseph von Hazzi (1768-1845).

Schlagwörter: Französische Revolution, Geschichte

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600,--  Bestellen
1 Müller, Adam (Heinrich). Kritische, ästhetische und philosophische Schriften. Kritische Ausgabe. Herausgegeben von Walter Schroeder und Werner Siebert. 2 Bände. Neuwied und Berlin, Luchterhand (1967). 8°. 511, (1) S.; 696 S., [1] Bl. OLn. mit OU.

Vgl. Ziegenfuss II, 177. – Der Wiener Philosoph, Diplomat, Ökonom und Staatstheoretiker A. H. Müller von Nitterdorf (1779-1829) war einer der „bedeutendsten Staatsdenker der Romantik. Er verstand Volk und Staat als Organismen mit eigenen Lebensprinzipien und bekämpfte daher, auch in seiner Lehre vom Gelde, das dogmat. Naturrecht und die Freiwirtschaftslehre von A. Smith. Metternich bediente sich M.s als „Feder“ gegen die Zeitmeinungen. Auf seine Zeitgenossen, welche in ihm vor allen einen ideolog. Querkopf sahen, wirkte M. wenig. 100 Jahre nach seinem Tod erfuhren seine Lehren und Schriften durch die Schule von O. Spann eine Renaissance“ (W. Goldinger in ÖBL). – Schutzumschläge etwas gebräunt, zeitgenöss. Widm. auf dem Vorsatz, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Aesthetics, Ästhetik, Gesamtausgaben

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50,--  Bestellen
1 Reinhold, Ernst (Christian Gottlieb). Handbuch der allgemeinen Geschichte der Philosophie für alle wissenschaftlich Gebildete. 2 Bände in 3. Gotha, Hennings 1828-1830. 8°. XL, [1] Bl., 548 S.; XVI, 599 S.; XIV, 609 S. Marm. Pbde. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. Linienvergoldung.

ADB XXVIII, 79. – Erste Ausgabe. – Erster Theil. Geschichte der alten oder der griechischen Philosophie. Zweiter Theil, erste (und) zweite Hälfte. Geschichte der neueren Philosophie. – E. C. G. Reinhold (1793-1855), Sohn des Philosophen Karl Leonhard Reinhold, war Professor der Logik und Metaphysik in Jena. „Seine reiche schriftstellerische Thätigkeit begann er mit „Versuch einer Begründung und neuen Darstellung der logischen Formen“ (1817), worin er ebenso wie in dem „Grundriß eines Systemes der Erkenntniß– und Denk-Lehre“ (1825, ein Auszug hieraus 1843) und in „Die Logik oder allgemeine Denkformenlehre“ (1827) sich als eifrigen und scharf denkenden Vertreter der formalen Logik erwies. Während er inzwischen das Leben und litterarische Wirken seines Vaters darstellte (1825, s. u. S. 82), machte er zugleich geschichtliche Studien und gab einen „Beitrag zur Erläuterung der Pythagoreischen Metaphysik“ (1827), worauf er eine dankenswerthe übersichtliche Darstellung der Geschichte der Philosophie folgen ließ, welche in verschiedenen Bearbeitungen erschien als „Handbuch der allgemeinen Geschichte der Philosophie“ (1828 f. in 2 Bdn.), dann als „Geschichte der Philosophie nach den Hauptmomenten ihrer Entwicklung“ (2 Bde., 1845, 4. Aufl. 1854) und als „Lehrbuch der Geschichte der Philosophie“ (in Einem Bande 1836. 3. Aufl. 1849)“ (Carl v. Prantl in ADB). – Rückenschilder von Band II mit kl. Abriebstellen, N.a.T., nur vereinzelt schwach braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Philosophiegeschichte

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200,--  Bestellen
1 Gügler, (Josef Heinrich) Aloys. Ziffern der Sphinx. Oder Typen der Zeit und ihr Deuten auf die Zukunft. Herausgegeben von A – Z. Solothurn, M. Schwäller und Nürnberg in Commission bei Karl Felsecker 1819. 8°. 321 S. mit gestoch. Titelblatt mit Vignette. Pbd. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und Rückenvergoldung.

ADB X, 95 ff. NDB VII, 253 f. – Erste Ausgabe. – Der Schweizer Philosoph und Theologe J. H. A. Gügler (1782-1827), bedeutender Vertreter des wissenschaftl.-spekulativen Katholizismus und Schüler J. M. Sailers an der Universität Landshut, versucht im vorliegenden Werk „die kosmischen Urgesetze und den gottgedachten Rhythmus der weltgeschichtlichen Bewegung bloßzulegen, deren Hauptmomente dem Leser in großen glänzenden Bildern und prophetischen Gesichtern vorgeführt werden. G. erlebte im letzten Jahre seines Lebens noch das Erscheinen des ersten Bandes von Molitor’s Geschichte der Philosophie, der ihm wie aus der Seele geschrieben war und von ihm in der Kerz’schen Litteraturzeitung zur Anzeige gebracht wurde — wol die letzte seiner schriftstellerischen Arbeiten“ (Werner in ADB). – Rücken etwas aufgehellt, durchgehend im unteren Drittel mit Feuchtigkeitsspuren, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Geschichtsphilosophie, Religionsphilosophie

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100,--  Bestellen
1 (Arnauld, Antoine und Pierre Nicole). La logique, ou, l’art de penser. Contenant outre les regles communes, plusieurs observations nouvelles, propres à former le jugement. Nouvelle edition, revue et corrigée. Paris, Humblot 1775. 8°. XLVIII, 430 S. Marmorierter Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und reicher floraler Rückenvergoldung (signiert: „Jn. Ravet en Cadiz“).

Barbier II, 1336. Ziegenfuß I, 47 f. – Dritte Ausgabe der erstmals 1662 erschienen, vom Denken Descartes beeinflussten „Logik von Port Royal“, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Geschichte dieser Disziplin ausübte und bis ins 20. Jahrhundert hinein in Gebrauch war. – A. Arnauld (1612-1694), Jansenist der Abtei Port-Royal, war seit 1643 Professor an der Sorbonne. – Sehr schönes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Logic, Logik

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350,--  Bestellen
1 Fischer, Kuno. Diotima. Die Idee des Schönen. Philosophische Briefe. Pforzheim, Flammer und Hoffmann 1849. 8°. XX, 383 S. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Rückenvergoldung.

Slg. Borst 2339. Eisler 182. Ziegenfuss I, 346 f. – Sehr seltene erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung. – Kuno Fischer (1824-1907) ist Hegelianer der zweiten Generation. Zwar kommt er der empirischen Wissenschaft weiter entgegen, als im ursprünglichen Hegeltum erlaubt war; doch übernimmt er die Gleichsetzung von Logik und Metaphysik von Hegel, und sucht den Entwicklungsbegriff seiner Zeit mit der Dialektik in Einklang zu bringen. Von Hegel strebt F. zu Kant zurück. … Seine schriftstellerische Fähigkeit kommt auch F.s zahlreichen literar-ästhetischen Schriften zugute. – Als Philosophiehistoriker ist W. Windelband F.s Schüler“ (W. Ziegenfuss). – Durchgehend etwas braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Aesthetics, Ästhetik, Erstlingswerk

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180,--  Bestellen
1 Stirner – Knoblauch, Jochen (Hrsg.). Stirner-Dokumente. (In Faksimilewiedergabe, Neudruck der Ausgabe Dresden 1923, 2 weitere Faksimiles und 2 ergänzende Dokumentationen). 7 Hefte. Berlin, Anti-Quariat Reprint Verlag (1996). 4°. Mit einem Portrait Stirners von Clifford Harper und zahlr. Abb. OKart. in Orig.-Leinenkassette mit Deckelbild. (Neue Beiträge zur Stirnerforschung, herausgegeben von Rolf Engert, Band 4).

Eines von 300 num. Exemplaren. – Enthält: I. Vorwort von Jochen Knobloch. – II. Max Stirner / Über Schulgesetze. – III. Das Bildnis Max Stirners / Das Bild der Freien. – IV. Stirner-Dokumente (in Faksimilewiedergabe). – V. Engert, Rolf. Ein radikales Zeitschriftenprogramm aus dem Vormärz. – VI. Engert, Rolf. Die freien Sturmvögel der Revolution. – VII. Stirnergrab auf dem Berliner Sophienfriedhof. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Faksimile, Nummerierte Bücher, Revolution 1848, Stirner, Max, Vormärz

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60,--  Bestellen
1 Montaigne, (Michel Eyquem) de. Essais. Précédes d’une étude biographique et littéraire par Alfred Delvau. 2 Bände. Paris, J. Bry ainé 1859. 8°. [2] Bl., VII, 288 S.; [2] Bl., 286 S. mit 12 Holzstichen von Gustav Doré. Dunkelgrüne Hldr. d. Zt. mit jeweils 2 goldgepr. Rückensch. Kassettenvergoldung und Kopfgoldschnitt (Orig.-Umschläge beigebunden).

Erste von G. Doré illustrierte Ausgabe des Klassikers. – „Montaigne erfand die Form des Essays, um seine ganz persönlichen Überzeugungen und Gedanken auszusprechen, eine literarische Form, die es vor ihm kaum gegeben hatte. Sein ausgefeilter Essay, die ‚Apologie de Raimond Sebonde‘, steht mit seinem Angriff auf den Fanatismus und mit seinem Eintreten für die Toleranz keiner modernen Schrift nach. In der vorliegenden Sammlung hat Montaigne seinen Platz jedoch hauptsächlich als vollendeter Repräsentant des aufgeklärten Skeptizismus des 16. Jahrhunderts, dem Bacon, Descartes und Newton im folgenden Jahrhundert erwidern sollten. Die Vorherrschaft der aristotelischen Wissenschaft hatte durch die Wiederentdeckung anderer antiker Philosophen eine Schwächung erfahren, und dies begünstigte eine skeptische Auffassung der Möglichkeit, überhaupt irgendwelche Kenntnisse des Wesens der Wirklichkeit zu erlangen. Montaigne war der führende Vertreter dieser Denkungsart. … Der letzten, zu Lebzeiten des Verfassers erschienenen Ausgabe der ‚Essais‘ von 1588 war ein dritter Band hinzugefügt, und diese Ausgabe wurde der endgültige Text, auf den alle späteren Ausgaben beruhen“ (J. Carter u. P. M. Muir zur ersten Ausgabe, Bordeaux 1580). – Rücken etwas aufgehellt und leicht berieben, stellenweise braunfleckig und durchgehend etwas gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Typographie

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140,--  Bestellen
1 Schmidt, (Johann Wilhelm) Richard (Übers.). Das Kamasutram des Vatsyayana. Die indische Ars Amatoria. Nebst dem vollständigen Commentare (Jayamangala) des Yacodhara. Aus dem Sanskrit übersetzt und herausgegeben. Leipzig, Wilhelm Friedrich 1897. Gr.-8°. V, 478 S., [1] Bl. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel.

Seltene erste Ausgabe der wichtigen Übersetzung des sächsischen Indiologen J. W. R. Schmidt (1866-1939). Schmidt benützte die indische Ausgabe der Nirnayasagara-Press (Bombay 1891) als Quelle und „übertrug einige pikante Stellen interessanterweise ins Lateinische statt ins Deutsche. Als Privatdozent der Universität Halle richtete sich sein Interesse vor allem auf das Erstellen zuverlässiger Textausgaben und –übersetzungen von Werken der altindischen Erzählliteratur und auf das Erschließen der Sanskrit-Texte zur Erotologie. Damit erschloss er Forschern anderer Disziplinen wichtiges Quellenmaterial“ (Wikipedia). – N.a.T., sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Erotica, India, Indien

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80,--  Bestellen
1 Friedmann, (Adolph) Hermann. Die Welt der Formen. Sytem eines morphologischen Idealismus. 2. veränderte und ergänzte Auflage. München, C. H. Beck 1930. Gr.-8°. XXII, 1 Bl., 519 (1) S. OLn. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienvergoldung.

NDB V, 457 f. Ziegenfuß I, 361. – Erweiterte zweite Ausgabe des Hauptwerks; erschien zuerst 1926. – Der finnisch-deutsche Jurist und Philosoph A. H. Friedmann (1873-1957) hat „ein philosophisches System entworfen, welches Wissenschaft und Gesellschaft in normativen Wechselbezug bringen soll. Danach sind in allen Wissenschaften, von der Logik bis zur Historik, abbildartige („symbolische“) Hinweise auf Religion und Ethik enthalten, und zwar vor allem in ihrem formalen, zu prägnanten Gestalten drängenden („morphologischen“) Teil; um dies nachzuweisen, zerlegt F. jede Wissenschaft dual in einen dem Sehen zugeordneten („optischen“) und einen dem Tasten zugeordneten („haptischen“) Bereich; im Bemühen um eine Akzentverlagerung („Transformation“) vom „haptischen“ zum „optischen“ Bereich vollzieht F. zugleich den Übergang von wertfreier zu wertender Betrachtung. Von solchem Umdenken und nicht vom bloßen Umbau der Gesellschaft erhofft er Frieden, Gleichberechtigung, Zusammenarbeit aller Menschen („Koexistentialismus“)“ (M. Büttner in NDB). – Titel am Vorderdeckel abgerieben, am Anfang Bleistiftanstreichungen, sonst gut erhalten.

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25,--  Bestellen
1 (Ferrières, Charles Élie de). Le théisme. I. Essai philosophique. – II. Réflexions phisiologiques sur l’homme et les animaux. Pour servir de supplément à l’Essai sur le theisme. 2 Bände. Londres (eig. Paris), Selbstverlag 1773. 8°. XIV, 286 S.; X, 268 S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. Linienvergoldung.

Seltene erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung des franz. Adeligen C.-E. de Ferrières (1741-1804). – Ferrières, liberaler Politiker und Befürworter der Revolution, war 1789 Abgeordneter im Ständerat in Paris und später auch Generalrat von Wien. Bereits 1789 veröffentlichte er seine „Mémoires pour servir à l’histoire de l’assemblée constituante et de la révolution de 1789“. – Deckel etwas berieben, durchgehend etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Theologie

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140,--  Bestellen
1 Argens, (Jean-Baptiste Boyer) d’. Timée de Locres en Grec et en François. Avec des dissertations sur les principales questions de la metaphisique, de la phisique, & de la morale des anciens; qui peuvent servir de suite & de conclusion à la philosophie du bon sens. Berlin, Haude et Spener 1763. Kl-8°. [2] Bl., XIV, 405 S., [2] Bl. mit 1 gefalteten Kupfertafel (geom. Figuren). Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dekorativer Rückenvergoldung.

Brunet V, 861. Cioranescu 8351. VD18 15334392. – Erste Ausgabe, mit griechisch-französischem Paralleltext, über Timaios von Lokri aus Platons Dialog Timaios, dem Philosophen der pythagoreischen Schule (Weltschöpfungsmythos). – „Der Dialog Timaios entwickelt die platonische Kosmologie, die den Prozess des Werdens bis zur Entstehung des Menschen und des Staates darstellt. P.s Weltschöpfungslehre geht aus vom Weltbaumeister (Demiurgos), der auf die Urbilder blickend die Einzeldinge und die Welt schuf. Weil er aber wollte, daß alles Seiende ihm ähnlich sei, so verlieh er der Welt Seele und Vernunft; Welt ist allumfassend, darum ist das Nebeneinanderbestehen einer Mehrzahl von Welt ist allumfassend, darum ist das Nebeneinanderbestehen einer Mehrzahl von Welten unmöglich. Die sichtbare Welt besteht aus der Verbindung des Feuers und des festen Elementes, der Erde, die durch Hinzutreten des Wassers und der Luft ein bestimmtes Verhältnis zueinander eingehen. Es soll sich das Feuer zur Luft, wie die Luft zum Wasser, wie das Wasser zur Erde verhalten. Die Weltseele durchdringt alles, das Reich des Einheitlichen und das des Vielen, und vermag alles zu erkennen. Als Abbild der Ewigkeit erhielt das Gewordene vom Weltschöpfer die Zeit; und um sie zu erzeugen, wurden Sonne, Mond und fünf andere Gestirne mit ihren periodischen und zahlengesetzlich geregelten Umläufen geschaffen: die Götter, und die Wesen, die in der Luft, im Wasser und auf der Erde leben. Es ist zweifelhaft, ob P. auch die Achsendrehung der Erde lehrte. Das Firmament dreht sich um die Erde, und die Sterne sind die vollkommensten unter den Göttern, die, aus Feuer gebildet und kugelförmig, und so auf der Erde gesehen werden können“ (W. Ziegenfuss, Philosophen Lexikon I, S. 288 f.). – Nur vereinzelt leicht braunfleckig, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

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240,--  Bestellen
1 Sartre, Jean-Paul. L’ existentialisme est un humanisme. Paris, Les éditions Nagel (1946). 8°. 141 S., [1] Bl. OKart. (Collection pensées).

Contat/Rybalka 46/88. – 17. Druck der ersten Ausgabe des zweiten Hauptwerks (″17e édition. – Achevé d’imprimer en février 1946. -1er trimestre 1946“). – Exemplar der Normalausgabe, daneben erschien eine Vorzugsausgabe auf besserem Papier in 500 num. Exemplaren. – „L’Existentialisme est un Humanisme“ fut l’un des ouvrages les plus lus et les plus critiqués de Sartre et suscita de considérables malentendus. Comme l’a bien vu M.-A. Burnier dans „Les Existentialistes et la politique“ (S. 31). – „l’importance prise par ces pages semble due à la paresse d’un bon nombre de critiques qui hésitant à lire „L’Être et le Néant“ et qui furent heureaux de pouvoir attaquer Sartre sans grande fatique et avec bonne conscience après avoir parcouru 141 pages. Il est bon de rappeler cependant que l’ouvrage constitue une assez mauvaise introduction à la philosophie de Sartre, surtout pour un public non averti“ (Contat/Rybalka). – Rücken am Fuß mit kl. Fehlstelle, Exlibris, papierbedingt gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Existentialismus

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60,--  Bestellen
1 Lange, Friedrich Albert. Geschichte des Materialismus und Kritik seiner Bedeutung in der Gegenwart. 2 Teile in 1 Band. Iserlohn, Baedeker 1866. 8°. XVI, 563, (1) S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Rückenverg.

Slg. Borst 2969. Eisler 383 (″von großer Wirkung“). NDB XIII, 555 ff. Ziegenfuß II, 14. Vgl. Stammhammer III, 190. – Erste Ausgabe, eine der meistbeachteten und wichtigsten philosophischen Abhandlungen des 19. Jahrhunderts und eines der ersten Bücher, das dem Neukantianismus zum Durchbruch verholfen hat. – „… bis heute ein informatives und reichhaltiges Standardwerk über die Geschichte des europäischen Materialismus geblieben …“ (KNLL IX, 996 f.). – Das philos. Hauptwerk Langes hat auch Nietzsche anfangs stark beeinflußt, der in einem Brief an Hermann Muschacke schreibt: „Ohne Zweifel war es das bedeutendste philosophische Werk, das in den letzten hundert Jahren erschienen ist.“ – „Nachhaltige Wirkung übte, (der Philosoph, Pädagoge und Sozialpolitiker F. A.) Lange (1828-1875) mit seiner „Geschichte des Materialismus…“ aus, einem der einflußreichsten philosophischen Bücher in der 2. Hälfte des 19. Jh. Im Gang durch die Philosophiegeschichte von der Antike bis zur Schwelle des 19. Jh. weist er auf die materialistischen Strömungen in den jeweiligen Epochen hin und zeigt, wie sich der philosophische Materialismus in Verbindung mit dem naturwissenschaftlichen Kenntnisstand wandelt. Nach seiner Meinung eröffnen materialistische Hypothesen dem Naturwissenschaftler stets die größte Aussicht auf neue Entdeckungen. Er warnt aber vor der Annahme, daß die Materie „wie sie unseren Sinnen erscheint, die letzte Lösung aller Rätsel der Natur enthalte“; die Materialisten glaubten das zwar nicht, verhielten sich jedoch so, als ob es so wäre „und warten, bis ihnen aus den positiven Wissenschaften selbst eine Nötigung zu anderen Annahmen“ entgegentrete. Für den Kampf gegen die Bedrohung von Freiheit und Gerechtigkeit empfiehlt L. den ethischen Idealismus, nachdem er zu beweisen versucht hat, daß die Geschichte des Materialismus in Wahrheit eine Rechtfertigung des Idealismus sei, insofern „der transzendentale Idealismus die Überwindung und das Ende des Materialismus ist“ (Cohen). Trotz der Ablehnung der philosophischen Position des Materialismus gehört L.s „Geschichte des Materialismus“ zu jenen Werken, mit denen sich auch die marxistischen Denker ernsthaft auseinandersetzen“ (F. Holz in NDB). – N.a.T., Vorsätze u. Titelblatt etwas braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Materialismus, Staatsphilosophie

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380,--  Bestellen
1 Sartre, Jean-Paul. Réflexions sur la question juive. Paris, Morihien 1946. 8°. 198 S., [1] Bl. OKart.

Erste Ausgabe. – Eines von 3000 Exemplaren auf Vélin Alfa. – Rückendeckel etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Judaica, Judaism

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120,--  Bestellen
1 Vaihinger, Hans. Hartmann, Dühring und Lange. Zur Geschichte der deutschen Philosophie im 19. Jahrhundert. Ein kritischer Essay. Iserlohn, J. Baedeker 1876. 8°. XII, 235 S. Hln. mit goldgepr. Rückentitel.

Ziegenfuß II, 767 f. – Erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung. – H. Vaihingers (1852-1933) „philosophische Bedeutung beruht auf seiner Begründung und selbstständigen Ausgestaltung einer Lehre von den Fiktionen (″Fiktionalismus“), die er in seiner „Philosophie des Als-Ob“ (1911) systematisch gliedert. V. bezeichnet seine philosophische Grundeinstellung als „positivistischen Idealismus“ oder „idealistischen Posivismus“ (W. Ziegenfuss). – Stellenweise Buntstiftanstreichungen im weißen Rand, gutes Exemplar.

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100,--  Bestellen
1 Bayle – Mori, Gianluca. Bayle philosophe. Paris, Editions Champion 1999. Gr.-8°. 416 S. OPbd. (Vie des Huguenots, Vol. 9).

Sehr gutes Exemplar.

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45,--  Bestellen
1 Montaigne, Michel (Eyquem) de. Essais. Edition stereotype, d’après le procédé de Firmin Didot. 4 Bände. Paris, Pierre Didot l’ainé 1802. 8°. XII, 412 S.; [2] Bl., 390 S., [1] Bl.; [2] Bl., 390 S.; [2] Bl., 387, (1) S. Dunkelgrüne Hldr. d. Zt. mit jeweils 2 goldgepr. Rückensch. u. dekorativer Rückenvergoldung.

Schöne Didot-Ausgabe der berühmten „Essais“, basierend auf der 1588 noch von Montaigne selbst korrigierten Fassung. – „Montaigne erfand die Form des Essays, um seine ganz persönlichen Überzeugungen und Gedanken auszusprechen, eine literarische Form, die es vor ihm kaum gegeben hatte. Sein ausgefeilter Essay, die ‚Apologie de Raimond Sebonde‘, steht mit seinem Angriff auf den Fanatismus und mit seinem Eintreten für die Toleranz keiner modernen Schrift nach. In der vorliegenden Sammlung hat Montaigne seinen Platz jedoch hauptsächlich als vollendeter Repräsentant des aufgeklärten Skeptizismus des 16. Jahrhunderts, dem Bacon, Descartes und Newton im folgenden Jahrhundert erwidern sollten. Die Vorherrschaft der aristotelischen Wissenschaft hatte durch die Wiederentdeckung anderer antiker Philosophen eine Schwächung erfahren, und dies begünstigte eine skeptische Auffassung der Möglichkeit, überhaupt irgendwelche Kenntnisse des Wesens der Wirklichkeit zu erlangen. Montaigne war der führende Vertreter dieser Denkungsart. … Der letzten, zu Lebzeiten des Verfassers erschienenen Ausgabe der ‚Essais‘ von 1588 war ein dritter Band hinzugefügt, und diese Ausgabe wurde der endgültige Text, auf den alle späteren Ausgaben beruhen“ (J. Carter u. P. M. Muir zur ersten Ausgabe, Bordeaux 1580). – St. u. handschr. Num. a. T., sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar aus einer franz. Institution (″Grand Séminaire de Besançon“).

Schlagwörter: Typographie

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400,--  Bestellen
1 Marcuse, Ludwig. Die Philosophie des Glücks. Von Hiob bis Freud. Zürich, Wien, Europa Verlag 1949. 8°. 351 S. OLn. mit goldgepr. Rückentitel u. Deckelvignette.

NDB XVI, 140 f. – Erste Ausgabe, selten. – L. Marcuse (1894-1971) war seit 1947 Professor für Philosophie und deutsche Literatur an der University of Southern California, Los Angeles. „Keiner philosophischen Denk- oder Schulrichtung verpflichtet, vertritt er einen skeptischen Rationalismus, der, unsystematisch aus Methode, auf eine Erhellung der Menschengeschichte, nicht der Ideengeschichte“ („Mein 20. Jahrhundert“) gerichtet ist. Bereits die Dissertation von 1917 gibt das Thema der späteren Arbeiten an: Es geht M. um einen Nachweis der „Individualität als Wert“, mit der er stets den konkreten Menschen in seinen vielfältigen Lebensbezügen verbindet. Der Mensch als Paradigma der Menschheit oder als Ideenträger gilt ihm wenig: „Die Menschheit ist nichts, der Mensch ist alles“ („Nachruf auf Ludwig Marcuse“). Mit streitbarer Polemik und in heftigen geistigen Auseinandersetzungen mit dogmatischen Denkern wie Ernst Bloch verteidigt M. das Recht des einzelnen gegenüber der Gesellschaft, welches sich seiner Überzeugung nach konkretisiert in privatem Glück und einem geglückten Leben“ (K.-W. Segreff in NDB). – Vorderdeckel leicht fingerfleckig, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Ethik, Glück

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160,--  Bestellen
1 Mendelssohn, Moses. Kleine philosophische Schriften. Mit einer Skizze seines Lebens und Charakters von D(aniel) Jenisch. Ofen, Paul Burian 1819. Kl.-8°. [4] Bl., 201 S. Typogr. OKart. (Sämmtliche Werke, 4. Band).

Vgl. Goed. IV/1, 490, 20. Meyer, Mendelssohn 56. Ziegenfuss II, 149 f. (erwähnt vorliegendes Werk nicht). – Die erste Ausgabe dieser Sammlung, von J. G. Müchler herausgegeben, erschien 1789 in Berlin. – Enthält ‚Betrachtung über die Ungleichheit und Geselligkeit der Menschen’, ‚Anweisung wie junge Leute die alten und neuen Dichter lesen müssen’, ‚Abhandlung von der Unkörperlichkeit der menschlichen Seele’ und andere Aufsätze, die zuvor in schwer zugänglichen Zeitschriften veröffentlicht waren, sowie die informative und warmherzige Lebensbeschreibung Mendelssohns (1729-1786) durch D. Jenisch im Erstdruck. – „Die beiden hauptsächlichen Probleme M.s waren die Existenz Gottes und die Unsterblichkeit der Seele; er glaubte beide positiv zu lösen und die Richtigkeit der Lösung streng beweisen zu können, die Existenz Gottes mit dem ontologischen Argument. Die bloße Möglichkeit würde mit dem Begriff des vollkommensten Wesens in Widerspruch stehen. Auch die Unsterblichkeit der Seele scheint M. gesichert. Hält er doch die plötzliche oder allmähliche Vernichtung der Seele für unmöglich, weil sie als das denkende Wesen nicht nichtseiend sein kann, ohne daß unvorstellbare und undenkbare Konsquenzen, ein undenkbarer Sprung ins Nichts sich ergeben“ (W. Ziegenfuss). – Rücken berieben u. restauriert, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes unbeschnittenes Exemplar.

Schlagwörter: Judaica

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120,--  Bestellen
1 Kiesewetter, J(ohann) G(ottfried) C(arl) C(hristian). Grundriß einer reinen allgemeinen Logik nach Kantischen Grundsätzen. Zum Gebrauch für Vorlesungen; begleitet mit einer weitern Auseinandersetzung für diejenigen die keine Vorlesungen darüber hören können. Frankfurt u. Leipzig, o. Dr. 1793. Kl.-8°. LXXXVIII, 234 S., [3] Bl. Hln. des 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg.

ADB XV, 730. Adickes 463. Goed. V, 10, 22, 2. NDB XI, 597. VD18 1129907X. – Frühe, zweite ? Ausgabe des Hauptwerks. Die erste Ausgabe erschien 1791 in Berlin. – Der Berliner Philosoph J. G. C. C. Kiesewetter (1766-1819) „entfaltete in Berlin als Kantianer eine umfassende Lehrtätigkeit: 1789 wurde er zum Privatlehrer und Erzieher der 3 jüngsten Kinder des Königs (Prinzessin Auguste, Prinz Heinrich und Wilhelm) bestellt, 1793 zum Professor der Philosophie und 1798 zum ordentlichen Professor der Logik mit Lehrauftrag für Philosophie und Mathematik beim Collegium medico-chirurgicum der Pepinière (seit 1798 Abteilung der Militärakademie) ernannt. Einer der Schüler K.s war Clausewitz. … K.s Bedeutung liegt nicht in der Entfaltung eigener Lehren, sondern in der erfolgreichen Verbreitung und Erläuterung der Philosophie Kants. Diesem Ziel ist sein umfangreiches Schrifttum gewidmet“ (F. Holz in NDB). – Deckel etwas berieben, Titelblatt mit zeitgenöss. Besitzvermerk, nur vereinzelt etwas braunfleckig und leicht gebräunt, gutes Exemplar.

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100,--  Bestellen
1 (L’Isle) André, (Yves Marie de). Essai sur le beau. Nouvelle édition, augmentée de six discours, sur le modus, sur le decorum, sur les graces, sur l’amour du beau, sur l’amour désintéressé. 2 Teile in 1 Band. Paris, Etienne Ganeau 1770. 8°. VII, (5), 501 S. Marm. Kalbslederband d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenvergoldung.

De Bakker-Sommervogel I, 334. – Erweiterte Neuauflage des Klassikers zur Ästhetik. – Die Erstausgabe von 1741 enthielt nur vier und nicht wie hier zehn „Discours“. Das Werk beeinflusste massgeblich die Kunst- und Architekturtheorie der Zeit. – Der franz. Jesuit, Mathematiker und Philosoph Y. M. André (1675-1765) war Prof. für Mathematik in Caen. – Gelenke etwas berieben, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Aesthetics, Ästhetik

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160,--  Bestellen
1 La Bruyère, (Jean de). Maximes et réflexions morales. Paris, Imprimerie de Monsieur 1781. 12° (12,5 x 8,5 cm.). LX, 195 S. Schwarzer Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher floraler Rückenverg., 4 goldgepr. Vignetten in den Ecken der Deckel, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

Schön gedruckte Taschenausgabe der Aphorismen des bedeutenden franz. Ethikers J. de la Bruyère (1645-1696), welcher „lehrte, daß der Egoismus die Quelle unserer Handlungen sei“ (W. Ziegenfuss). – Gelenke gering berieben, goldgepr. Wappen-Exlibris in schwarzem Leder, sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar aus einer Schloß-Bibliothek.

Schlagwörter: Bibliophile Ausgabe, Einbände

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240,--  Bestellen
1 Locke, (John). Abregé de l’essay de Monsieur Locke. Sur l’entendement humain, traduit de l’anglois par Mr. (Jacques Bénigne) Boss(u)et. Nouvelle edition. Londres, Jean Nourse M.DCC.XLI. [1741]. 8°. XVI, 376, [6] S. mit Titel in Rot u. Schwarz u. gestoch. Frontispiz (Portrait) von Cl(aude) Duflos nach G. Kneller. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. dekorativer Rückenverg.

Vgl. Ziegenfuss II, 66 ff. – Französische Übersetzung von Lockes „Essay concerning human understanding“ (London 1689-1690). – „Die Philosophie L.s geht von der Frage der Lebensgestaltung aus, die er im empirischen Sinne beantwortet. Und da nach ihm überall „die Vernunft … unser letzter Richter und Führer sein“ muß, so interessieren ihn vor allem die Leistungsfähigkeit, Ursprung und Gewißheit und Umfang der menschlichen Erkenntnis und die Grundsätze, „nach welchen wir in Dingen, wo keine gewisse Erkenntnis stattfindet, unseren Beifall und unsere Überzeugung bestimmen sollten“. Diesen Fragen ist L.s Haupwerk, der Essay concerning human understanding, gewidmet“ (W. Ziegenfuss). – Der franz. Bischof und Philosoph J. B. Bossuet (1627-1704) leistete mit seinem „Discours sur l’histoire universelle“ (1681) einen bedeutenden Beitrag zur Geschichtsphilosophie. – Vorderes Gelenk oben etwas eingerissen, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Knowledge, Theory of

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240,--  Bestellen
1 Mendelssohn, Moses. Philosophische Schriften. Zweyter Theil (von 2). Wien, Trattner 1783. 8°. 237 S. mit gestoch. Titelvignette. Hldr. d. Zt.

Vgl. Goed. IV,1, 488, 6, Fürst II, 362 u. Meyer 114. – Zuerst 1761 in Berlin erschienen. – Enthält: I. Rhapsodie, oder Zusätze zu den Briefen über die Empfindungen. – II. Ueber die Hauptgrundsätze der Schönen Künste und Wissenschaften. – III. Ueber das Erhabene und Naive in den schönen Wissenschaften. – IV. Ueber die Wahrscheinlichkeit. – Deckel berieben, vord. freier Vorsatz fehlt, im Rand etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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100,--  Bestellen
1 Horkheimer, Max. Gesammelte Schriften Band 9: Nachgelassene Schriften : 1914 – 1931 Vorlesung über die Geschichte der neueren Philosophie. Frankfurt am Main, Fischer 1987. 8°. 493 S. OLn. mit OU.

Sehr gutes Exemplar.

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30,--  Bestellen
1 Dahm, Helmut u. Assen Ignatow (Hrsg). Geschichte der philosophischen Traditionen Osteuropas. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) 1996. 4°. XIX, 695 S. OLn. mit OU.

Neuwertiges Exemplar.

Schlagwörter: Osteuropa, Philosophiegeschichte

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40,--  Bestellen
1 (Séran de la Tour, Abbé). L’ art de sentir et de juger en matière de goût. Nouvelle édition, revue et corrigée par M. Rolland. Strasbourg, L’imprimerie de la Société Typographique 1790. 8°. [2] Bl., XXXVIII, 432 (sic. 280) S., [2] Bl. Kalbsledereinband d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher Rückenverg., Deckelfiletten, Steh- u. Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

Barbier, I, 296. Cicognara 1069. – Zweite von Rolland bearbeitete Ausgabe der zuerst 1762 erschienenen Arbeit zur Ästhetik. Das erfolgreichste Werk des aus der Normandie stammenden Historikers Séran de la Tour (biogr. Daten unbekannt). – Der Bearbeiter Rolland war Bibliothekar von Karl II. August Christian, Herzog von Pfalz-Zweibrücken (1746-1795). – Modernes Exlibris, Vorzugsausgabe auf großem Vélin in einem prachtvollen zeitgenössischen Einband.

Schlagwörter: Ästhetik, Einbände

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320,--  Bestellen
1 Snell, Friedrich Wilhelm (Daniel). Metaphysische Unterhaltungen für Liebhaber. Giesen, Tasché und Müller 1804. 8°. Titel, 384 S., [1] Bl. Kart. d. Zt.

Erste Ausgabe. – Seltene Einzelausgabe, erschien auch als Teil 3, 2 des umfassenden Werks „Handbuch der Philosophie für Liebhaber“ (8 Bände, Giessen 1804-1809), welches Snell zusammen mit seinem Bruder Christian Wilhelm veröffentlichte. – Der hessische Kantianer F. W. D. Snell (1761-1827) war seit 1800 Professor in Gießen, am erfolgreichsten war sein 1794 erschienenes „Lehrbuch für den Unterricht in der Philosophie“ (8. Aufl. 1832). (Vgl. Ziegenfuss II, 553). – Stellenweise leicht braunfleckig, gutes unbeschnittenes Exemplar.

Schlagwörter: Metaphysics, Metaphysik

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100,--  Bestellen
Kierkegaard, Søren. Philosophische Brocken. De omnibus dubitandum est. [Aus dem Dänischen übertragen und mit wissenschaftlichen Anmerkungen versehen von Emanuel Hirsch und anderen). 1. – 3. Tsd. Düsseldorf, Köln, Diederichs 1952. 8°. XII, 192 S. OLn. mit goldgepr. Rückentitel. (Gesammelte Werke, Band 10).

Sehr gutes sauberes Exemplar.

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18,--  Bestellen
1 (Burke, Edmund). Philosophical enquiry into the origin of our ideas of the sublime and beautiful. With an introductory discourse concerning taste, and several other additions. The seventh edition. London, Printed for J. Dodsley in Pall-mall 1773. 8°. IX, (7), 342 S. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Linienverg.

Lowndes I, 316. Vgl. Ziegenfuss I, 160. – Burkes sensualistische Ästhetik erschien erstmals 1756 und war seine zweite größere Schrift. – Eine deutsche Übersetzung von Garve erschien ebenfalls 1773 in Riga. – Der britische Ästhetiker und Politiker E. Burke (1729-1797) „begründet die Ästhetik psychologisch. Er ordnet dem Selbsterhaltungstrieb das Erhabene, dem Geselligkeitstrieb das Schöne zu; aus dem Streben nach Selbsterhaltung entspringen Handlungen, die gefahrvoll sind und Schmerzen bringen können. Das dadurch ausgelöste Empfinden, das man uns die Vorstellung von diesen Unlustgefühlen vermittelt, ohne daß wir uns selbst in der gedachten Situation befinden, ist das Gefühl des Erhabenen. Aus dem Geselligkeitstrieb entspringen lustvolle Handlungen der Sympathie und des Wohlwollens, die uns positiv Freude bereiten und das Gefühl des Schönen auslösen“ (W. Ziegenfuss). – Gelenke alt restauriert´, gestoch. Exlibris u. zeitgenöss. Besitzvermerk a. V. u. T., gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Aesthetics, Ästhetik

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450,--  Bestellen
1 Klar – Weinolt, Franz. Denkwürdigkeiten aus dem Leben Alois Klar’s. Doktors der Philosophie, k.k. öffentlichen, ordentlichen Professors der lateinischen Philologie, der klassischen Literatur und der griechischen Philologie an der Karl-Ferdinand´s Universität, Mitbegründers und gewesenen Direktors des Privatinstitutes für arme blinde Kinder und Augenkranke zu Prag, Mitgliedes der Oberlausitzer Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz, Ehrenbürgers der k. Hauptstadt Prag und der k. Stadt Leitmeritz, emeritirten Dekans der philosophischen Fakultät, Stifters und Direktors der Versorgungs- und Beschäftigungsanstalt für erwachsene Blinde in Böhmen. Prag u. Leitmeritz, Selbstverlag 1835. 8°. VIII, 178 S. mit 1 (von 2) lithogr. Tafeln. Pbd. d. Zt., Goldschnitt.

Erste Ausgabe, selten. – Erste Biographie des böhmischen Philosophen und Philologen A. Klar (1763-1833), Gründer der Prager Blinden-Erziehungs-Anstalt. – Einband berieben, schwach stockfl., die Tafel lose, sonst gutes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Pädagogik, Philologie

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40,--  Bestellen
1 Mendelssohn, Moses. Sämmtliche Werke. Dritter Band. Enthält: Philosophische Schriften. Zweyter Theil. Wörtlich nach der zweyten Original-Auflage. Ofen, Paul Burian 1819. 8°. [2] Bl., 248 S. Typogr. OKart.

Goed. IV1, 490, 21. Meyer 62. – Dritter Band der seltenen Gesamtausgabe. – 1819 bis 1825 erschienen 12 Bände bei P. Burian. – Rücken mit vertikalen Knickspuren, Deckel mit geringen Randläsuren und leicht fleckig, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes unbeschnittenes Exemplar.

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100,--  Bestellen
1 Kant – Bauch, Bruno. Immanuel Kant. Berlin/Leipzig, Göschen 1917. Gr.-8°. XII, 475 S. OLn.

Ziegenfuss I, 83 f. NDB I, 630 f. – Erste Ausgabe. – B. Bauch (1877-1942) war Professor für Philisophie in Jena. „Als Frucht seiner Jenaer Tätigkeit erschien 1917 (3 1923) sein großes Buch über „?Immanuel Kant“: eine historische Darstellung der Philosophie Kants, die zugleich ihre Weiterbildung im Sinne des kritischen Idealismus bedeutet“ (A. v. Varga in NDB). – Stellenweise Anstreichungen mit Blaustift, sonst gut erhalten.

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22,--  Bestellen
1 Kreutzer, Karsten. Transzendentales versus hermeneutisches Denken. Zur Genese des religionsphilosophischen Ansatzes bei Karl Rahner und seiner Rezeption durch Johann Baptist Metz. Regensburg, Pustet 2002. 8°. 400 S. OKart. (Ratio fidei. Beiträge zur philosophischen Rechenschaft der Theologie. Hrsg. von Klaus Müller und Thomas Pröpper, Band 10).

Neuwertiges Exemplar.

Schlagwörter: Hermeneutik, Philosophical theology, Religion, Theologie

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32,--  Bestellen
1 Mannheim, Karl. Man and society in an age of reconstruction. Studies in modern social structure. With a bibliographical guide to the study of modern society. New York, Harcourt, Brace and Company 1940. 8°. XXII, 469 S. OLn. mit OU.

NDB XVI, 67 ff. Ziegenfuß II, 116 f. – Erste amerikanische Ausgabe; die englische Originalausgabe erschien im selben Jahr in London. – Erweiterte englische Ausgabe von „Mensch und Gesellschaft…“ (Leiden 1935). – Der bedeutende ungarisch-deutsche Soziologe und Philosoph K. Mannheim (1893-1947), Lehrer von Husserl, Heidegger, Simmel u. a., emigrierte 1933 über Amsterdam und Paris nach London. „Seit 1941 war er zusätzlich Lecturer am Institute of Education der University of London, die ihn im Oktober 1945 auf einen neugeschaffenen Lehrstuhl für Sociology of Education berief. Seit 1938 engagierte sich M. in einer Gruppe anglikanisch-presbyterianischer Männer, zu denen insbesondere Joseph H. Oldham, William Temple, John Middleton Murray, T. S. Eliot, Adolph Löwe, H. A. Hodges, Fred Clarke, Alex Vidler und Michael Polany gehörten, die sich „The Moot“ nannte und sich mit der Bedeutung von Religion in der künftigen Gesellschaft auseinandersetzte. … Die überdauernde Bedeutung M.s liegt in seinen Beiträgen zur Begründung der Wissenssoziologie und in seiner Entwicklung zu einem repräsentativen Kultur- und Gesellschaftskritiker seiner Zeit und einem intellektuellen Analytiker der modernen Demokratie“ (D. Käsler in NDB). – „Zwar ist die Wissenssoziologie nach M.s Auffassung eine empirische Tatsachenwissenschaft, die das wirkliche Denken der Menschengruppen zum Forschungsthema hat, aber dennoch folgen bestimmte Einsichten aus ihr, an denen eine neue Erkenntnistheorie nicht vorbeigehen kann“ (W. Ziegenfuss). – Schutzumschlag stellenweise berieben, etwas fleckig und mit hinterlegten Randläsuren, zeitgenöss. Besitzvermerk a. V., gutes Exemplar.

Schlagwörter: Social psychology, Sociology, Soziologie

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160,--  Bestellen
1 Vandervelde, Emile. Essais socialistes. L’alcoolisme – la religion – l’art. Paris, Félix Alcan 1906. 8°. II, 263, (1), 23, (1) S. OPbd. (Bibliothèque générale des sciences sociales, Vol XXVII).

Erste Ausgabe. – Der belgische Sozialdemokrat, Universitätsprofessor, Politiker und Vorsitzender der Zweiten Internationale E. Vandervelde (1866-1938) war Professor an der Universität in Brüssel und seit 1916 Justiz- und Außenminister von Belgien. Als Justizminister bewirkte er, dass das Parlament am 29. August 1919 das so genannte „Vandervelde-Gesetz“ beschloss, das dem Alkoholismus vorbeugen sollte. Es verbot den Verkauf von Spirituosen in Bars und schuf dadurch eine Nachfrage nach Bier mit einem höheren Alkoholgehalt. – Einband angestaubt, etwas berieben und leicht fleckig, Exlibris (von Frans Masereel), papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Alkoholismus, Belgien, Sociology, Sozialismus, Soziologie

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45,--  Bestellen
1 Hope, Richard. How man thinks. (Pittsburgh), University of Pittsburgh Press (1949). 8°. [7] Bl., 479 S. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel.

Erste Ausgabe. – „The presentation here offered combines elements of traditional, symbolic, and experimental logic“ (R. Hope). – R. Hope (?-1955) war Professor für Philosophie an der University of Pittsburgh. – Sehr gutes Exemplar.

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32,--  Bestellen
1 Vonessen, Franz. Signaturen des Kosmos. Welterfahrung in Mythen, Märchen und Träumen. Gesammelte Aufsätze I. Witzenhausen, Graue Edition 1992. Gr.-8°. 383 S. mit zahlr. Abb. OLn. mit OU. (Die graue Reihe, Band 10).

Mit eigenhändiger Signatur von Franz Vonessen. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Mythologie, Mythos, Signierte Bücher

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30,--  Bestellen
1 Gerlach, J(ohann) E(rich). Kritik der mathematischen Vernunft. Bonn, Cohen 1922. Gr.-8°. 162 S. mit 7 mathematischen Zeichnungen im Text. OBr.

Umschlag etwas angestaubt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Mathematik

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30,--  Bestellen
1 Böhm, Franz. Bericht des scheidenden Rektors Franz Böhm bei der Rektoratsübergabe am 2. November 1949. Das physikalische Weltbild in der Biologie. Rede…gehalten von Boris Rajewsky. Frankfurt am M., Klostermann 1952. 46 S. Obr. (Frankfurter Universitätsreden, Heft 4).

Papierbedingt gebräunt, Umschlag u. die ersten 8 Blatt mit kleiner Läsur im oberen Rand., sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Biologie, Naurwissenschaften, Rede, Reden

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30,--  Bestellen
1 Günther, Felix. Die Wissenschaft vom Menschen. Inaugural-Dissertation… Ein Beitrag zum deutschen Geistesleben im Zeitalter des Rationalismus mit besonderer Rücksicht auf die Entwickelung der deutschen Geschichtsphilosophie im 18. Jahrhundert. Leipzig, Gotha 1906. 8°. VI, 193, (1) S. OBr.

Erste Ausgabe. – Titel u. das letzte Bl. jew. mit kl. Randausriss, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Anthropologie, Dissertation, Dissertationen, Metaphysik, Soziologie

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40,--  Bestellen
1 Liebmann, Otto. Die Klimax der Theorieen. Eine Untersuchung aus dem Bereich der allgemeinen Wissenschaftslehre. Straßburg, Trübner 1884. Gr.-8°. VI, 113 S. OBr.

Erste Ausgabe. – Umschlag mit leichten Gebrauchs- u. Altersspuren, sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Kant, Immanuel, Neukantianismus

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40,--  Bestellen
1 Oncken, Wilhelm. Aristoteles und seine Lehre vom Staat. Berlin, Lüderitz 1870. 8°. 38 S. Br. – Orig.-Broschur eingebunden. (Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Vorträge, 103 = Ser. 5).

Erste Ausgabe. – Umschlag mit leichten Gebrauchsspuren, Titel u. die letzten Blatt etwas stärker stockfl.

Schlagwörter: Antike, Staatswissenschaften

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30,--  Bestellen
1 Gadamer, H(ans) G(eorg). Volk und Geschichte im Denken Herders. Frankfurt a. M., Klostermann, 1942. Gr.-8°. 24 S. OBr. (Wissenschaft und Gegenwart No. 14).

Selten. – Private Widmung auf Vortitel. – Umschlag mit Knickspuren, Rücken am Fuß mit beschädignung, sonst gutes Exemplar.

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40,--  Bestellen
1 Hartenstein, G(ustav). Die Grundbegriffe der ethischen Wissenschaften. Leipzig, Brockhaus 1844. 8°. XVIII, 574 S., 1 Bl. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Romantikerverg.

NDB VII, 710. Ziegenfuss I, 448 f. – Erste Ausgabe. – G. Hartenstein (1808-1890), ein Anhänger Herbarts, war 1836 bis 1859 ordentlicher Professor für Philosophie in Leipzig. – „Aus persönlichen Gründen ließ er sich schon 1859 emeritieren und zog nach Jena, um in der Freundschaft mit Stoy ganz der wissenschaftlichen Muße zu leben. Noch als 70jähriger übernahm er die Leitung der Jenaer Universitätsbibliothek und behielt sie bis zum Ende seines Lebens bei. – Als Herausgeber der Werke Kants und Herbarts und als erster Interpret und Biograph Herbarts, der unter anderem Herbarts Jugendfreund, den Bremer Bürgermeister Johann Smidt, zur Niederschrift seiner intimen, für die Herbartforschung außerordentlich ertragreichen „Erinnerungen“ an Herbart veranlaßte, ist H. für die heutige Wiederentdeckung Herbarts von großer Bedeutung“ (W. Asmus in NDB). – Gelenke etwas berieben, nur leicht gebräunt, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

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45,--  Bestellen
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