Gesamtbestand
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Perronet, (Jean-Rodolphe). Description des projets et de la construction des ponts de Neuilly, de Mantes, d’Orléans & autres. Du projet du canal de Bourgogne, pour la communication des deux mers par Dijon, et de celui de la conduite des eaux de l’Yvette et de Bièvre à Paris. 2 Bände. Paris, Imprimerie royale 1782-1783. Imperial-Folio (57 x 43 cm.). [5] Bl., 112 S.; [2] Bl., 154 S., [1] Bl. mit gestoch. Portrait, 2 gestoch. Titelbl. und 67 teils gefalteten und doppelblattgr. Kupfertafel. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückenschildern und reicher Rückenvergoldung.
DSB 10, 527. Graesse V, 208. Ornamentstichkatalog, Berlin 3564. Roberts/Trent 249. – Erste Ausgabe. – Prachtvoll ausgestattete Monographie über den Brückenbau des ausgehenden 18. Jahrhunderts in Frankreich. – J.-R. Perronet (1708-1794) „war der erste Direktor der berühmten École Nationale des Ponts et Chaussées. Als Brückenbauer wandte er zwar noch die Bauweisen der Renaissance und des Klassizismus an, erneuerte aber sowohl die hergebrachten Grundsätze der Konstruktion, als auch die praktischen Bauverfahren. … Seine größte Leidenschaft fand Perronet aber erst als Chef der Straßenbauverwaltung in der Fachdisziplin Brückenbau. Während die schnelle Ausdehnung des französischen Straßennetzes vor allem eine logistische Herausforderung war, stellten die natürlichen Hindernisse, die Flüsse und Täler, ganz andere Anforderungen an einen Ingenieur. Gerade von den Fähigkeiten der Brückenbauer hing es in vielen Fällen ab, ob eine Straße zwischen zwei Städten den kürzesten Weg nehmen konnte, oder ob ein langer Umweg über Land erforderlich war. … Perronet überließ bei seinen Projekten nichts dem Zufall und versuchte seine Baumaßnahmen bis ins letzte Detail durchzuplanen. Das versetzte ihn in die Lage, sehr schnell zu bauen und dabei auch noch erhebliche Kosten einzusparen. Dadurch genoss er nicht nur bei seinen Auftraggebern und Berufskollegen, sondern auch beim König höchstes Ansehen. Allerdings verfügte er offenbar auch über einen ausgeprägten Sinn für Effekte und wusste seine Leistungen auch im rechten Licht zu präsentieren“ (B. Nebel, Berühmte Brückenbauer, bernd-nebel(dot)de). – „Ouvrage tres-estime et fort bien execute“ (Graesse). – Wie meist ohne den erst 1789 erschienenen Supplement-Band. – Einbände etwas berieben, Gelenke geringfügig angeplatzt, sehr schönes, sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Architecture, Architektur, Bridges, Brückenbau, Canals, Hydraulic, Hydraulik, Wasserbau |
3.500,-- | ![]() |
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Miniaturbuch – Le petit Paroissien de l’enfance. Paris, (Firmin Didot) (1830-1835). 29 x 20 mm. 80 S. mit gestoch. Frontispiz (Kreuzigung) und 4 gestoch. Tafeln. Weinroter Maroquin-Lederband der Zeit mit Rückenvergoldung, goldgepr. Deckel-Filetten und Deckel-Vignetten sowie Goldschnitt.
Bondy, Miniature Books S. 77 f. – Reizvolles franz. Miniatur-Gebetbuch für Kinder. – „Two religious children’s books of very small size must have been published in large numbers over quite a long period. They are Le Petit Paroissien de l’Enfance and Le Petit Paroissien de la Jeunesse which often bear the Marcilly imprint and were printed by Firmin Didot, Ad. B. Lainé, Rignoux, René et Cie., Maulde-Renou, Langlumé et Peltier, Eberhart and others in Paris and L. Lefort in Lille, Martial Ardant in Limoges and perhaps in other towns as well. These attractive prayerbooks for children measure usually about 1 13 by inches, have engraved titles and 5 plates, varying a great deal in quality and even design“ (L. W. Bondy). – Die letzten Blätter mit Fehlstellen im unteren Rand (kein Textverlust), sonst gut erhalten. Schlagwörter: Gebetbücher, Livres de prières, Livres minuscules, Marcilly, Miniaturbücher, Miniature books |
240,-- | ![]() |
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Remarque, Erich Maria (d. i. Erich Paul Remark). A l’ouest rien de nouveau. Traduit de l’allemand par Alzir Hella et Olivier Bournac. Édition nouvelle. Paris, Librairie Stock (Delamain et Boutelleau) 1929. 8°. 303, (1) S. Schwarzer Kalbslederband um 1940 mit Rückentitel in Silber, Weiß und Rot, figürliche Ledereinlagen auf dem Vorderdeckel in grau Schwarz und Gold (deutsche Soldaten mit Pickelhauben in einem Schützengraben), Spiegel mit blind- und weiß geprägten Rahmen und Silberschnitt in gefüttertem Pappschuber (Orig.-Umschlag beigebunden).
Erste französische Ausgabe, im Jahr der ersten Ausgabe. Eines von 1550 num. Exemplaren auf „Papier pur Fil de Corvol“ (Gesamtauflage 1660 Exemplare). – Außergewöhnlich schönes Exemplar in einem stimmigen Künstler-Einband mit „Schützengraben“-Motiv. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Nummerierte Bücher |
2.400,-- | ![]() |
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Vergne, Frédéric. A princely library. The manuscript collection of the Duke d’Aumale, Chateau de Chantilly. Paris, Editions Editerra 1995. Folio (34 x 28 cm.). 349, (1) S. mit zahlr. teils farb. Abb. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Schutzumschlag in farbig illustr. Pappschuber.
Neuwertiges Exemplar, noch in Folie eingeschweißt. – Like-new copy, still sealed in plastic wrap. Schlagwörter: Buchmalerei |
90,-- | ![]() |
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Miniaturbuch – Le petit Paroissien de l’enfance. Paris, (Firmin Didot) (1830-1835). 29 x 20 mm. 80 S. mit gestoch. Frontispiz (Krippe) und 4 gestoch. Tafeln. Schwarzer Maroquin-Lederband der Zeit mit Rückenvergoldung, goldgepr. Deckel-Filetten und Deckel-Vignetten sowie Goldschnitt.
Bondy, Miniature Books S. 77 f. – Reizvolles franz. Miniatur-Gebetbuch für Kinder. – „Two religious children’s books of very small size must have been published in large numbers over quite a long period. They are Le Petit Paroissien de l’Enfance and Le Petit Paroissien de la Jeunesse which often bear the Marcilly imprint and were printed by Firmin Didot, Ad. B. Lainé, Rignoux, René et Cie., Maulde-Renou, Langlumé et Peltier, Eberhart and others in Paris and L. Lefort in Lille, Martial Ardant in Limoges and perhaps in other towns as well. These attractive prayerbooks for children measure usually about 1 13 by inches, have engraved titles and 5 plates, varying a great deal in quality and even design“ (L. W. Bondy). – Das letzte Blatt mit Randläsuren (kein Textverlust), sonst gut erhalten. Schlagwörter: Gebetbücher, Livres de prières, Livres minuscules, Miniaturbücher, Miniature books |
240,-- | ![]() |
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Schein, A(braham) M(yron auch Meyer). Album. 64 verkleinerte Reproduktionen nach Original-Photographien. Mit einem Vorwort von A. Jencic. Wien, Selbstverlag (1915). [66] Bl. mit 64 Lichtdruck-Tafeln. Orig.-Kartonumschlag (als Blockbuch gebunden mit Kordelheftung).
Heidtmann 10739. Hochreiter, Geschichte der Fotografie in Österreich II, 174 f. – Einzige Ausgabe, selten. – Mit Portraits aus dem Wiener Adel, der Violinvirturosin Daisy Kennedy, Prof. Ot. Sevcik mit seinem Schüler Wladimir Resnikov, des Pianisten Edwin Hughes, des Violinvirtuosen Charles Hyll, Kinder-Portraits und Portrait-Studien. Die letzten vier Tafeln mit homoerotischen Akt-Aufnahmen. – Der in Dnjepropetrowsk (Russland) geborene Fotograf A. M. Schein (1871-1970) „gründete in Wien, nachdem er vermutlich kurz nach der Jahrhundertwende hierher gekommen war, ein Fotoatelier, musste jedoch 1939 nach Argentinien emigrieren. Seine großformatigen Bromölumdrucke (er erfand auch einen elektronischen Bromölpinsel) machten ihn zu einem der renommiertesten Wiener Porträtisten der beiden ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts; er wurde auch durch Aktstudien bekannt“ (Felix Czeike, Historisches Lexikon Wien). – Rücken mit restaurierten Fehlstellen, Deckel etwas berieben und angestaubt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Photography of the nude, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
160,-- | ![]() |
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Kutsch, Karl J. und Leo Riemens. Unvergängliche Stimmen. Sängerlexikon. – Erster Band: A-L. – Zweiter Band: M-Z. – Ergänzungsband I. – Ergänzungsband II. 4 Bände. Bern, München, Francke und K. G. Saur 1987-1994. 4°. Original-Leinenbände mit Original-Schutzumschlägen.
Schutzumschlag von Band 2 mit Einriss am Kapital, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Biographisches Nachschlagewerk, Lexica, Sänger |
50,-- | ![]() |
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Hayek, Friedrich A(ugust v.). Geldtheorie und Konjunkturtheorie. Wien und Leipzig, Hölder-Pichler-Tempsky 1929. 8°. XII, 147 S., [1] Bl. Typographischer Orig.-Kartonumschlag. (Beiträge zur Konjunkturforschung, Herausgegeben vom Österreichischen Institut für Konjukturforschung, Nr. 1).
Cody/Ostrem B-1. Kosch, Staatshandbuch I, 485. – Sehr seltene erste Ausgabe des ersten und wohl wichtigsten Werks des berühmten Wiener Ökonomen. – Wie in seiner Veröffentlichung „Preise und Produktion“ (1931) stellt Hayek seine liberalen Positionen zur Ordnung des Geldwesens zur Diskussion. Er setzt sich „mit Kritik auseinander und erweitert seine Analyse durch den sog. „Ricardo-Effekt“. … Allen diesen Arbeiten gemeinsam ist die Identifikation von Inflation als der Ursache einer künstlichen Wirtschaftsbelebung, die unvermeidlich in die Krise führen muss, und daraus abgeleitet die weitgehende Ablehnung expansiver geld- und finanzpolitischer Maßnahmen zur Krisenbekämpfung. Von allem Anfang an sieht sich Hayek demgemäß als prononcierten Gegner des theoretischen Ansatzes einer „Makroökonomik“ und insbesondere des Keynesianismus als wirtschaftspolitischem Programm“ (H. Klausinger zur Gesamtausgabe, Tübingen 2016). – „Die Arbeit Hayeks bildet den logischen Schlußstein einer Entwicklung, die, von Wicksell und Mises ausgehend, die Zusammenhänge zwischen moderner Kreditorganisation und Konjunkturschwankungen aufzuzeigen bemüht ist. Die alte Currency-Theorie, die die Beziehungen zwischen Geldmenge und Warenpreisen und zwischen Banknotenumlauf und Krisen klar erkannte, dokumentierte sich in der Peels Akte als einer Bankverfassung, in der die Vermehrung der Banknoten von der Goldmenge abhängig gemacht wurde. Sie verkannte jedoch – wie Mises in seiner „Theorie des Geldes und der Umlaufsmittel“, mit aller Deutlichkeit aussprach – die Geldfunktion der Kassenführungsguthaben. Hier blieb sozusagen eine Lücke für eine Vermehrung der Umlaufmittel, die daher stärker vermehrt werden konnten, als dem jeweiligen Zuwachs an Gold entsprach.“ (Martha Stephanie Braun in Weltwirtschaftliches Magazin, 31. Band, 1930, S. 187). – Der 1974 mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Ökonom und Sozialphilosoph Friedrich August von Hayek (1899-1992) gilt weithin als einer der bedeutendsten Denker des Liberalismus im 20. Jahrhundert. – „Bereits während seines Studiums pflegte Hayek engen Kontakt zum Nationalökonomen Ludwig Mises, mit dessen Unterstützung er 1923/1924 ein Rockefeller-Stipendium für die University of New York bekam. 1927 gründeten beide das Österreichische Institut für Konjunkturforschung, Vorläufer des heutigen Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), das von beiden gemeinsam geleitet wurde. Daneben konnte sich Hayek 1929 in Politischer Ökonomie habilitieren und wurde Privatdozent an der Universität Wien. 1931 folgte er einer Einladung an die London School of Economics, an der er zunächst vier Vorlesungen hielt und wenig später eine Professur bekam. Hier entwickelte sich der Nationalökonom zum wichtigsten Gegenspieler von John Maynard Keynes und wurde zu einem der bedeutendsten Vordenker des wirtschaftlichen Liberalismus. Während der NS-Zeit half er, der seit 1938 die britische Staatsbürgerschaft besaß, einigen Wissenschaftlern bei der Emigration nach Großbritannien“ (F. Czeike, Historisches Lexikon Wien). – Gelöschter Stempel auf dem Titel, sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Finanzgeschichte, Finanzwirtschaft, Finanzwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften |
3.500,-- | ![]() |
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Reineke Fuchs – Marbach, G(otthard) O(swald), (Hrsg.). Reineke der Fuchs. Leipzig, Otto Wigand o.J. (1840). Kl.-8°. 262 S. mit Titelvignette und 20 Textholzschnitten (davon 12 nach Ludwig Richter). Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und Rückenvergoldung. (Volksbücher, Nr. 15-17).
Hobrecker, Braunschweig 6201. Hoff-Budde 766-777. Klotz 4399/23. Oldenburg, Künstler 52 (mit Abb.). Rümann, Illustr. Bücher 2029. – Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Beigebunden: Ders. Geschichte von Fortunats Söhnen und was sich weiter mit dem Glücksseckel und dem Wünschhütlein zugetragen. 60 S. mit illustr. Titelblatt. (Volksbücher, Nr. 23). – Gelenke restauriert, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Fabeln, Illustrierte Bücher, Reineke Fuchs, Volksbücher, Wigand |
70,-- | ![]() |
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Willette, Léon Adolphe. Feu Pierrot. 1857-19 ? Paris, H. Floury 1919. 4° (25,5 x 20 cm.). 183, (1) S. mit Titel in Rot und Schwarz, 36 (12 farbige, teils montierte) lithographierte Tafeln und zahlr. Illustrationen im Text. Hellbrauner Maroquin-Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, reicher Rückenvergoldung, Deckelfiletten, Steh- und Innenkantenvergoldung und Goldschnitt (signiert: (Salvador) David; illustr. Orig.-Umschlag beigebunden).
Carteret IV, 409 (″Edition recherchée“). – Nr. 5 von 50 Exemplaren auf Japan-Bütten. – Luxusausgabe der Autobiographie des berühmten französischen Illustrators, Karikaturisten und Malers L. A. Willette (1857-1926). – Willette studierte seit 1875 an der École des Beaux-Arts in Paris u. a. bei Alexandre Cabanel. Seit 1879 arbeitete er für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften als Karikaturist und signierte seine Zeichnungen mit den Pseudonymen „Bebe“, „Cemoi“, „Loison“, „Nox“ und „Pierrot“. 1920 gründete er zusammen mit Jean-Louis Forain, Maurice Neumont und Francisque Poulbot die „République de Montmartre“, deren Präsident er bis zum 14. August 1923 war. Neben Théophile-Alexandre Steinlen war Willette einer der wichtigsten Mitarbeiter der Zeitschrift „Le Chat Noir“ (Paris 1882-1897), einem Werbe-Organ des legendären Pariser Kabaretts auf dem Montmartre. – Sehr schönes Exemplar in einem prachtvollen Meistereinband des bedeutenden Pariser Buchbinders Salvador David (1859-1929), der 1890 die Werkstatt seines Vaters Bernard David (1824-1895) übernahm. Schlagwörter: Autobiographie, Einbände, Einbandkunst, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Pressendrucke, Vorzugsausgaben |
600,-- | ![]() |
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List, Friedrich. Das nationale System der politischen Ökonomie. Neudruck nach der Ausgabe letzter Hand eingeleitet von Heinrich Waentig. Jena, Gustav Fischer 1904. 8°. X, 552 S. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rückentitel. (Sammlung sozialwissenschaftlicher Meister, Band 3).
Erste Auflage der Neuausgabe des „Evangeliums der Schutzzölle“. In seinem 1841 erschienenen Hauptwerk entwickelt List in Opposition zu Adam Smith’ Prinzip des Freihandels die Theorie eines wirtschaftspolitischen Systems, „das sich auf wechselseitiges Wirken von Freihandel und Kontrollen gründete, jedoch immer durch das Wohl des Staates bestimmt bleiben sollte … Diese Ansichten fielen mit dem Wiedererwachen des deutschen Nationalbewußtseins zusammen, so daß Lists Buch bei seiner Veröffentlichung großes Aufsehen erregte. Siebzig Jahre lang benutzten es die Verfechter von Schutzzöllen in Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten als ihr Evangelium“ (Carter/Muir, PMM 311). – Mit Blick auf Donald Trumps Zollpolitik erschreckend aktuell.– Exlibris, St.a.V., sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Handelsgeschichte, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften |
50,-- | ![]() |
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Mozart, Wolfgang Amadeus. Requiem KV 626. Partitur, vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Originalhandschrift in zwei Teilen nach Mus. Hs. 17.561 der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek. Herausgegeben und kommentiert von Günter Brosche. (Englische Übersetzung des Kommentars: Faye Ferguson). Graz, Akademische Druck- u. Verlagsanstalt (ADEVA) und Kassel, Basel, London, New York, Bärenreiterverlag 1990. Quer-4° (25 x 33 cm.). 37 S., [100] Bl. (farbiges Voll-Faksimile). Marmorierter Orig.-Pappband mit goldgepr. Deckeltitel.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Faksimile |
80,-- | ![]() |
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Klinger, Max. Malerei und Zeichnung. Leipzig, (Druck: G. Reusche) 1891. Gr.-8° (24,5 x 17 cm.). 46 S., [1] Bl. Moderner Halbleinenband (typogr. Orig.-Umschlag beigebunden).
Sehr seltene erste Ausgabe der kunsttheoretischen Arbeit des bedeutenden Vertreters des deutschen Symbolismus Max Klinger (1857-1920). Klinger verteidigt die Darstellung des nackten menschlichen Körpers. In der Tradition von Antike und Renaissance sah er darin die höchste Aufgabe der Kunst. – „Die zu Lebzeiten mehrfach aufgelegte, 46 Druckseiten umfassende Schrift gehört zu den frühen kunsttheoretischen Texten der deutschen Moderne und hat zur internationalen Anerkennung des damals erst 34jährigen Künstlers maßgeblich beigetragen. … Trotz ihrer kunstwissenschaftlichen Bedeutung hat die Schrift im Vergleich zu den Graphiken, Gemälden und Skulpturen des wohl bekanntesten deutschen Symbolisten nur wenig Beachtung in der Forschung gefunden … im Rahmen der Studie (wird) die Entstehungsgeschichte der Schrift neu aufgerollt und u. a. der Frage nachgegangenen, ob Klinger ursprünglich vielleicht ein umfangreicheres Malerei-Traktat nach dem Vorbild des 1882 erstmals in deutscher Übersetzung erschienenen „Trattato della Pittura“ von Leonardo da Vinci geplant hat. Warum änderte er seine Absichten und veröffentlichte schließlich anstelle eines Lehrbuchs einen eher selbstreferentiellen Essay?“ (Felix Billeter und Conny Simone Dietrich, Forschungs-Projekt im Auftrag der Fritz Thyssen Stitung, fritz-thyssen-stiftung(dot)de/fundings/max-klinger-und-seine-kunsttheoretische-schrift-malerei-und-zeichnung-1892-wissenschaftlich-bearbeitete-und-kommentierte-neuauflage-unter-beruecksichtigung-der-erhaltenen-manuskripte). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Kunstgeschichte, Symbolism, Symbolismus |
100,-- | ![]() |
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Beethoven – Thayer, Alexander Wheelock. Ludwig van Beethovens Leben. Nach dem Original-Manuskript deutsch bearbeitet von Hermann Deiters. Misch-Auflage, Revision der von H. Deiters bewirkten Neubearbeitung (1901) von Hugo Riemann. 5 Bände. Leipzig, Breitkopf & Härtel 1908-1917. Gr.-8°. Mit zahlr. Musik-Beispielen. Orig.-Halblederbände mit goldgepr. Rückentiteln und Rückenvergoldung.
MGG I, 1563. NDB III, 572 f. (Deiters). Kat. Wolffheim II, 449. – „Vor allem … die deutsche Bearbeitung der damals noch nicht im englischen Original erschienenen Beethovenbiographie des Amerikaners Alexander Wheelock Thayer (1817-1897) seit 1866 (in 3 Bänden, denen, von Hugo Riemann betreut, noch 2 weitere folgten) sind Gipfelleistungen in der Geschichte der neueren Musikerbiographie geworden“ (NDB). – Band I am Kapital geringfügig beschädigt, schönes Exemplar der dekorativen Halblederausgabe. Schlagwörter: Biographie |
280,-- | ![]() |
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Mannheimer, Adolf. Geschichte der Philosophie in übersichtlicher Darstellung. 2. umgearbeitete und erheblich vermehrte Auflage. 3 Teile in 1 Band. Frankfurt a. M., Neuer Frankfurter Verlag 1903-1908. Gr.-8°. [2] Bl., 111, (1) S.; 120 S.; 287, (1) S. Orig.-Leinenband.
I. Wesen und Aufgabe der Philosophie. – II. Die Philosophie der Griechen. – III. Von Kant bis zur Gegenwart. I. Zeit des Idealismus. II. Zeit des Positivismus. Von Franz Mannheimer. – A. Mannheimer (1833-1909) war Professor in Frankfurt am Main. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Philosophiegeschichte |
40,-- | ![]() |
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Abraham à Sancta Clara (d. i. Ulrich Megerle). Heilsames Gemisch-Gemasch. Das ist: Allerley seltsame und verwunderliche Geschichten, Mit vielen Concepten und sittlichen Lehren unterspickt, wie auch mit Kupfern vermengt, Worinnen einem jedem nach eigenem Belieben ein Bescheid-Essen vorgesetzt, Meistens aber denenjenigen, so vorlieb nehmen mit einer Speiß, die weder gesotten, noch gebraten. Nürnberg, Christoph Weigel 1704. 8°. [6] Bl., 538 S., [4] Bl. mit Titel in Rot und Schwarz, gestoch. Frontispiz, 50 halbseitigen Kupferstichen von Christian Luyken und zahlr. Schmuck-Vignetten in Holzschnitt. Pergamenteinband der Zeit.
Bertsche 46a 1. Dünnhaupt 43.2. Faber du Faur 1124. Goedeke III, 240, 24. Seebaß-Edelmann III, 16. VD18 14375931. – Erster Druck der ersten Ausgabe (S. 244 beginnt mit „tere“; beim zweiten Druck „Säck“); „Zu finden aber bey Jacob Koll, Buchbinder zu Wien, bey dem Stock am Eysen. Würzburg, gedruckt bey Hiob Hertzen“. – „To the stories offered, Abraham adds entertaining admonitions written in the tone of popular sermons … What he meant to provide was a devotional book, prious at the same time entertaning, indeed entrancing“ (Faber du Faur). – „Das Frontispiz ist unterschrieben „Die Wahrheit ohne Fuchs-Scepter“; es stellt eine ins Schreiben vertiefte Frau dar, an deren Seite ein kl. Kind einem Fuchs den Schwanz abschneidet. Die einzelnen Kapitel sind meist schon durch drastische Überschriften gekennzeichnet: Pfuy Teufel wie stinckts, Pagatell führt in die Höll, Das Tau förscht der Wauwau, Behüt mich Gott vor der alten Hexen, Gute Creditores seyd grosse Debitores, Das geistliche Kräuter-Buch, Rosimunda du hertziger Schatz, u. ä. Die figurenreichen Kupfer passen gut zum Text und zeichnen sich durch hübsche Landschaften und Durchblicke aus“ (Seebaß-Edelmann). – Einband etwas angestaubt und am Kapital leicht eingerissen, stellenweise etwas braunfleckig und gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Barock, Barockliteratur, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Theologie |
1.200,-- | ![]() |
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Orbis pictus – Gailer, J(acob) E(berhard). Neuer Orbis Pictus für die Jugend, oder Schauplatz der Natur, der Kunst und des Menschenlebens… mit genauer Erklärung in deutscher, lateinischer und französischer Sprache nach der früheren Anlage des Comenius bearbeitet und dem jetzigen Zeitbedürfnisse gemäss eingerichtet. 2. durchg. Auflage. Reutlingen, Johann C. Mäcken 1833. Gr.-8°. [2] Bl., VI, 586 S. mit lithogr. Frontispiz und 322 Abb. auf 162 lithogr. Tafeln nach Zeichnungen von (Johann Michael Voltz). Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und dekorativer Rückenvergoldung.
Bilderwelt 246. Slg. Brüggemann 252. HKJL 246. Pilz 361. LKJ I, 430 u. II, 613 f. Pressler S. 204 u. 38 f. (mit Titelabb. S. 44). Rümann 120 (and. Verlagsang.). Oldenburg, Sachbücher S. 185, Seebaß II, 601. Stuck-Villa I, 115. Wegehaupt I, 693. – Text in Latein, Deutsch und Französisch. – „Die Gailersche Bearbeitung des Orbis pictus ist eine der wichtigsten des 19. Jahrhunderts“ (A. Petri in Bilderwelt). – „Das von starkem Sachinteresse gekennzeichnete Werk gibt u.a. einen umfassenden Überblick über den Stand der handwerklichen und industriellen Produktion um 1830 und spiegelt die damalige technische Entwicklung (Dampfschiff, Vorläufer der Eisenbahn) wider“ (T. Brüggemann). – Über den Verfasser dieses erfolgreichen Lehrbuchs ist wenig bekannt. Er wurde als Sohn eines Reutlinger Schreinermeisters geboren, war von 1822 an Präceptor am Lyceum in Tübingen, bis er 1841 wegen Trunkenheit suspendiert wurde. Danach zog er gänzlich verarmt, mit seiner Familie nach Großbottwar, war bis 1842 wieder als Präceptor tätig und schrieb von da an vorwiegend für Zeitungen und Wochenblätter. Von 1844 an lebte er in Nagold, wo er bereits vor seiner Tübinger Zeit gewohnt hatte. – Einband geringfügig berieben, sehr gutes, sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar des auch wegen der zahlreichen Berufsdarstellungen gesuchten Werkes. Schlagwörter: Berufe, Handwerk, Mäcken, Schul- und Lehrbücher |
380,-- | ![]() |
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Spiele – Modernes Pferdebahn-Spiel. Moderne Tramway-Game. – Jeu moderne de Tramway. Chemin de fer par chevaux. – Nuovo Giuoco di Terrovia a cavalli. Ohne Ort, Druck und Jahr (Deutschland um 1885). 21 x 22,5 cm. 12 farblithographierte Tafeln auf Karton (11,2 x 21,2 cm.), 60 kleine Bildkärtchen (Passagiere, 2 x 1,5 cm.), 12 „Fahrkarten“ mit Aufdrucken verschiedener Städtenamen (die Fahrkarte für „Carlsruhe“ mit der Zahl „32“, 3 x 3 cm.) und 6 Karten mit den Zahlen 1-6 (6 x 4 cm.). Moderne Pappkassette mit mont. farblithogr. Orig.-Deckelbild.
Vgl. Buijnsters, Papertoys 191 und 266 f. (8 niederl. „Tramspel“). – Interessantes Spiel aus der Frühzeit der Pferde-Straßenbahn. – Die dekorativen Tafeln zeigen Pferde-Bahnen der Städte: „Bremen, Breslau, Cöln, München, Berlin, Wien, Leipzig, Frankfurt a. M., Hamburg, Dresden, Carlsruhe“ und „Stuttgart“ (jeweils in Deutsch, Französisch und Englisch). Die Fenster der Wagons sind von 1 bis 60 nummeriert für die rückseitig nummerierten „Passagier“-Kärtchen. – „Die im Mai 1864 gegründete „Berliner Pferdeeisenbahn-Gesellschaft E. Besckow KGaA“ nahm den Betrieb zwischen Berlin und Charlottenburg im Juni 1865 auf und betrieb Ende 1865 bereits 24 Linien mit 192 Wagen, konnte sich aber aufgrund unzureichender Betriebsergebnisse nicht halten. 1864 folgte die Gründung der „Hamburger Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft“ als Aktiengesellschaft. Aktionäre waren u. a. der Waggonfabrikant Friedrich Christian Lauenstein, J.C. Godeffroy & Sohn und Schröder Gebrüder. Ab August 1866 wurde regelmäßig die Strecke Hamburg – Wandsbek bedient, im Juni 1867 eine Linie nach Barmbek in Betrieb genommen. Die Pferde waren in der Mehrheit Schimmel und Rappen. Sie wurden vom Pferdehändler Claus Olde gestellt. Ein Reglement vom 10. August 1868 bestimmte, dass bei Ertönen der Signale der Pferdebahn die Bahnstrecke frei von Fußgängern und Fuhrwerken zu sein habe. Es folgten Pferdebahnen in Stuttgart (Februar 1868), Frankfurt am Main, Leipzig und Dresden (jeweils 1872), Elberfeld/Barmen (September 1873), Bremen (Juni 1876), München (Oktober 1876), Düsseldorf (1876) und Köln (April 1877; Betreiber Ernst Hardt).[7] Im Rheinland folgten noch Pferdebahnen in Aachen bzw. Stolberg (1880), Duisburg (1881), Mönchengladbach/Rheydt (1881), Krefeld (1883) und Bonn (1891).“ (Wikipedia). Erst am 21. Januar 1877 wurde die erste Pferdebahnstrecke vom Gottesauer Platz zum Mühlburger Tor in Ost-West-Richtung durch die Stadt Karlsruhe eröffnet. Am 4. Juli 1876 erhielt der aus Berlin stammende Johannes Büssing von der Stadt Breslau eine Konzession für die Errichtung und den Betrieb einer Pferdestrassenbahn in Breslau auf eine Dauer von 30 Jahren. – Die Kassette fachgerecht erneuert, von leichten Gebrauchsspuren abgesehen, sehr gut erhalten und offensichtlich vollständig. Schlagwörter: Spiele, Straßenbahn, Tramway |
650,-- | ![]() |
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Le Clerc, S(ébastien). Divers costumes Francais du règne de Louis XIV. Suite de 20 pl(anches). (Paris sans date, vers 1885). Kl.-8° (16,5 x 10 cm.). 20 gravures (incl. page de titre). Plein maroquin rouge (reliure pastiche de Marc Ollivier), dos à nerfs ornés et caissons finement fleuronnés, pièce de titre verte, plats à filets double en double encadrement à la Du Seuil, avec médaillon central, roulette aux coupes et aux chasses, tranches dorées.
Vgl. Colas 1804. Lipperheide 1114. – Tirage moderne à partir des cuivres originaux sur papier ancien, realises par le relieur et restaurateur Marc Ollivier, qui confectionna des reliures pastiches d’une tres belle qualite. – „C. A. Jombert décrit dans son Catalogue de l’œuvre de Sébastien Le Clerc une série intitulée « Les figures à la mode dédiées à M. le Duc de Bourgogne… », que Le Clerc a gravée en 1685, alors qu’il donnait des cours de dessin au duc de Bourgogne… Dix ans plus tard, un cartouche de titre, qui n’a cependant jamais été rempli, a été ajouté, et les planches n° 2, 3 et 5 ont été remplacées par de nouvelles. La présente édition… contient les seize anciennes planches ainsi que les nouvelles, avec un nouveau titre, une nouvelle numérotation et un ordre différent“ (Lipperheide). – Le graveur et dessinateur lorrain S. Le Clerc (ou Leclerc), (1637, Metz – 1714 Paris) étudia également la géométrie, la perspective et les mathématiques à Paris. En 1660, il devint ingénieur militaire du gouverneur de Lorraine, le maréchal Henri de la Ferté-Senneterre. En 1665, il fit la connaissance de Charles Lebrun à Paris. Jean-Baptiste Colbert le recommanda à la manufacture des Gobelins. À partir de 1672, il fut professeur de perspective à l’Académie royale de peinture et de sculpture. – Très bel exemplaire en parfait état. Schlagwörter: Barock, Einbände, Einbandkunst, France, Frankreich, Kostümgeschichte, Trachten |
400,-- | ![]() |
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Machiavelli, Niccolò. Historische Fragmente und Gesandtschaften und Sendungen Erster (und) zweiter Band. Aus dem Italienischen übersetzt von Joh(ann) Ziegler. – (Und) Ders. Lustspiele und andere poetische Schriften. 3 Teile in 1 Band. Karlsruhe, Christian Theodorr Groos 1838. 8°. [3] Bl., 372 S.; [3] Bl., 369 S.; [3] Bl., 321 S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Rückenvergoldung. (Niccolo Machiavelli’s Sämmtliche Werke, 5.-7. Band).
Band 5 bis 7 der achtbändigen deutschen Gesamtausgabe. – Einband etwas berieben, Wappen-Exlibris, St. a.T., durchgehend etwas braunfleckig und gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Italien, Italy, Literatur, Renaissance |
100,-- | ![]() |
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Daguerreotypie – Knorr, E(rnst). Practische Bemerkungen zur Daguerreotypie. S. 30-69. In: Annalen der Physik und Chemie. Band 65. Leipzig, Johann Ambrosius Barth 1845. 8°. VIII, 646 S. mit 2 gefalt. Kupfertafeln. Pappband der Zeit mit handschr. Rückenschild.
Poggendorff III, 730. – Erste Ausgabe. – Ernst Knorr (1805-1879), Professor für Physik in Kasan, schildert in seinem ausfühlichen Artikel vom Dezember 1844, die Herstellung von Daguerreotypien und die Vorbereitungen der Platten. – „Zum Schluss bemerke ich noch, dass der Versuch, die mondbahn zu daguerreotypiren, mir mit der grössten Leichtigkeit gelungen ist, sowohl mit Anwendung des Doppelobjectiv erhaltenen Bilder hatten genau die Breite des Mondbildes auf der Glastafel und scharf begränzte Ränder, in den Vierteln hatte der Anfang und das Ende des Streifens eine den entsprechenden Mondrändern ganz entsprechende Form, woraus folgt, dass das Mondlicht fast momentan auf die photographische Schicht wirkte. Bei der Anwendung des Doppelojectivs zeigt sich im Bilde der Mondbahn jederzeit deutlich ein den Rändern paralleler dunkler Streifen, welcher, so viel die Kleinheit des Bildes, was nur 2 Millim. Breite hatte, eine genaue Messung zuliess, der Mondszone zwischen 6° S. und 20° N. Breite entsprach; diese Zone ist die am schwächsten photographisch wirkende der Mondsoberfläche. Es wäre interessant diese Versuche mit grossen Objectiven zu wiederholen, deren sphärische Aberration möglichst corrigiert ist. Mein grösstes einfaches Objectiv, welches ich zu diesen Versuchen benutzen konnte, gab zwar für die Monsbahn einen Streifen von 5 Millim. Breite, und der dunkle Streifen war hierin unzweifelhaft zu erkennen allein wegen der grossen sphärischen Aberration des Glases war das Bild zu unbestimmt begränzt, um eine genaue Messung als die oben angegebene, zuzulassen. Begünstigt von einem reinen Himmel, habe ich die totale Mondfinsterniss am 20. Mai (und) 1. Juni 1844 daguerreotypirt von ihren Anfang bis zum Eintritt der totalen Verfinsterung; … Der trübe Himmel verhinderte mich den selben Versuch bei der totalen Mondfisterniss am 13. (und) 25. November desselben Jahres zu wiederholen“ (S. 66 f.). – Rücken am Fuss mit Bibliothekssignatur, Einband etwas berieben, gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Astro photography, Astronomie, Astrophotographie, Astrophysics, Astrophysik, Daguerreotype, Daguerreotypie, Zeitschriften |
280,-- | ![]() |
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Goebel – Matthias, Oliver. Hermann Goebel 1885 – 1945. Stationen eines Künsterlebens im Spiegel ausgewählter Werke. Heidelberg, Winterberg Kunst (2025). 4°. 208 S. mit zahlr. farb. Abb. Farbig illustr. Orig.-Pappband.
Die erste Monographie über den Kölner Maler und Graphiker. – H. Goebel studierte von 1905 bis 1910 an der Kunstakademie in Karlsruhe, zunächst als Schüler von Ludwig Schmid-Reutte und dann als Meisterschüler von Wilhelm Trübner und war seit 1910 als freischaffender Mahler tätig. 1920 wurde er Professor an der Badischen Landeskunstschule (Akademie) in Karlsruhe und studierte gründlich die Impressionisten Liebermann, Slevogt und Corinth sowie Cézanne, Renoir und die Nachimpressionisten, um deren „farbig lückenlos durchmodulierten Bildaufbau zu erfassen“ (Huppert). Von 1929 bis 1932 war Goebel Direktor der Karlsruher Kunstakademie; er starb 1945 in Dobel/Schwarzwald. |
28,50 | ![]() |
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Botticelli – Benevolo, Giancarlo. Botticelli Magnifico. (Traduzione in lingua inglese / English translation by Sarah Elizabeth Cree). Bologna, SM Scripta Maneant (2020). Folio (41,5 x 31,5 cm.). 403, (2) S. mit 260 teils doppelblattgr. farb. Abbildungen. Orig.-Halblederband mit Pergamentdeckeln, goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und Deckelillustration in illustr. Halbleinenschuber.
Eines von 1999 num. Exemplaren. – Text in Italienisch und Englisch. – Opulent ausgestattete Monographie über den bedeutendsten italienischen Maler und Zeichner der frühen Renaissance Sandro Botticelli (1445-1510). – Den engen Zusammenhang mit dem humanistischen Gedankengut der Zeit und die schöpferische Phantasie des Künstlers zeigen seine reiferen Meisterwerke nach 1475, insbesondere seine allegorischen Darstellungen Der Frühling, auf dem das Erwachen der Natur durch blumenbekränzte Mädchen in einer paradiesischen Landschaft verkörpert wird, und Die Geburt der Venus, auf dem die aus dem Meeresschaum geborene Liebesgöttin in einer Muschel zur Küste treibt. Letztere stellte den ersten fast lebensgroß gemalten Frauenakt seit der Antike dar. Nur im privaten Rahmen, so Elke Linda Buchholz, sei solch ein erotisch unverblümtes, mythologisch aufgeladenes Bildprogramm möglich und mit seinem literarisch inspirierten Antikebezug auch nur einem elitären Kreis von Kennern vermittelbar gewesen. … Zwischen 1481 und 1482 wurde Botticelli von Papst Sixtus IV. nach Rom berufen. In einem Team u. a. mit Perugino, Ghirlandaio und Signorelli stattete er die neu errichtete Sixtinische Kapelle mit großen Wandgemälden, welche Ereignisse aus dem Leben Jesu und des Moses darstellen, und mit Porträts früherer Päpste aus“ (Wikipedia). – Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Italien, Italy, Nummerierte Bücher, Renaissance |
450,-- | ![]() |
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Erwitt, Elliott. Elliott Erwitt. (XXL Special edition). Kempen, teNeues (2012). Imperial-Folio (54 x 40 cm.). 243, (1) S. mit 157 teils doppelblattgr. Duotone-Tafeln. Orig.-Leinenband mit silbergepr. Rücken- und Deckeltitel in Leinen-Buchkassette mit silbergepr. Deckeltitel und Deckelbild.
Eines von 1500 num. Exemplaren; von E. Erwitt signiert. – Text in Deutsch, Spanisch, Englisch, Französisch, Italienisch. – „Elliott Erwitt hat viele Bilder aufgenommen, die zu modernen Meisterwerken geworden sind. Sein unvergleichliches visuelles Talent fängt etwas Besonderes ein, das über den Moment hinausgeht, es weiterleben lässt und ihm ein Eigenleben verleiht. Diese limitierte Auflage versammelt einige seiner denkwürdigsten Werke in einer bahnbrechenden Sammlung. Von seinem Bild von Marilyn in dem weißen Kleid bis zu seinem Porträt eines Chihuahuas, der proportional zu einem Paar Frauenbeinen und einer Deutschen Dogge gekleidet ist – in jedem Fall war es Erwitts makelloses Gespür für den richtigen Moment und sein Blick für das Bemerkenswerte – sei es ein Blick, eine Bewegung oder eine Interaktion –, das die Arbeit einzigartig machte. Jedes dieser Ikonen ist eine Darstellung unserer Lebensweise, ein bleibendes Symbol für die Zeit und ihre Vitalität, das unsere Welt für zukünftige Generationen repräsentieren wird“ (teNeues). – Elliott Erwitt (1928-2023) „Bekannt v. a. durch seine tragikomischen, Menschliches und Allzumenschliches paraphrasierenden Hundefotos“ (H.-M. Koetzle). – „Elliott Erwitt ist einem Erzähler von kleinen, scheinbar unbedeutenden Geschichten vergleichbar, in denen die Situationskornik. eines Moments zutage tritt, zu lesen wie ein kurzer Aphorismus von durchschlagender Wirkung“ (Robert Delpire in Koetzle, Fotografen A-Z). – Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Signierte Bücher |
750,-- | ![]() |
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Herzog – Hoffmann, Felix (Hrsg.). Fred Herzog photographs. (Mit einem Essay von Claudia Gochmann). Ostfildern, Hatje Cantz (2011). Gr.-8°. 191, (1) S. mit teils farb. Tafeln. Farbig illustr. Orig.-Leinenband.
Erste Ausgabe; von Fred Herzog auf dem Titelblatt signiert. Vorwort und Essay von F. Hoffmann und C. Gochmann in Deutsch und Englisch. – „Fred Herzog (*1930 in Bad Friedrichshall) widmete sich nach seiner Emigration nach Kanada in den 1950er-Jahren einem damals eher unüblichen Medium: der Farbfotografie. Er durchbrach damit die etablierten Sehgewohnheiten und Lehrmeinungen, die vorrangig der Schwarz-Weiß-Fotografie den Kunststatus zusprachen. Als Pionier der Farbfotografie perfektioniert er den Blick für das vermeintlich Nebensächliche. Seine Motive sind die Straßen von Vancouver, Supermärkte, Tankstellen, Bars, Stadtszenen, Landschaften und immer wieder die Menschen seiner Umgebung – die Höhen und Tiefen des nordamerikanischen Traums. Er lotet das Potenzial der Farbfotografie als Medium großer Objektivität wie auch großer Kunstfertigkeit aus und zeigt mit kritischem Blick Banales, Ephemeres und scheinbar Bedeutungsloses. Vor allem aber verleiht die Farbe seinen Fotografien eine einzigartige Stimmung und Kraft und lässt sie erst authentisch erscheinen“ (Hatje Cantz). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Color photography, Farbfotografie, Farbphotographie, Signierte Bücher |
280,-- | ![]() |
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Klein – Caujolle, Christian (Introduction). William Klein. Paris, Centre National de la Photographie (1985). 8°. [6] Bl., 62 Duotone-Tafeln, [3] Bl. Illustr. Orig.-Kartonumschlag. (Collection Photo poche, volume 20).
Koetzle, Fotografen A-Z 204 f. – Erste Ausgabe. – Von W. Klein auf dem Titelblatt signiert. – „Die vibrierende Ungeduld, mit der William Klein sich der Kamera bedient, wirkt als bahne sich ein Tachismus der Fotografie an. Wer genau hinblickt, gewahrt, was wie Auflösung scheint, ist tatsächlich ein intensiveres, zeitgemäseres Sehen und Fotografieren als bisher“ (L. F. Gruber in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Signierte Bücher |
240,-- | ![]() |
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Olaf, Erwin. Strange Beauty. Edited by Roger Diederen and Anja Huber. With contributions from Daniel Hornuff, Anja Huber, Claudia Peppel, Franziska Stör and Estelle Vallender. Berlin, Hatje Cantz (2021). 4°. 239, (1) S. mit zahlr. Farbtafeln. Farbig illustr. Orig.-Pappband.
Englische Ausgabe der umfassenden Werkschau des niederl. Fotokünstlers. – Von E. Olaf auf dem Titelblatt signiert. – „Der niederländische Fotokünstler Erwin Olaf erschafft für seine Fotografien und Filme eine bis ins kleinste Detail inszenierte Welt. Zwar sieht sie unserer zum Verwechseln ähnlich, doch in ihrer Künstlichkeit erscheint sie rätselhaft. Seine Bilder sind mit ihrer aus Film- und Werbeindustrie entlehnten Ästhetik aber nur vordergründig makellos-plakativ. Tatsächlich verhandeln sie Fragen nach Demokratie, Gleichberechtigung oder Selbstbestimmung. Anlässlich seiner ersten großen Einzelausstellung in Deutschland erläutert dieser begleitende Katalog wesentliche Aspekte von Olafs künstlerischem Schaffen. Zugleich bietet er einen attraktiven Überblick über sein facettenreiches Werk der vergangenen vierzig Jahre. Veröffentlicht werden hier auch erstmal Olafs jüngsten Arbeiten, die eigens für die Ausstellung in der Kunsthalle München entstanden“ (Hatje Cantz). – „Den hervorragend gedruckten Katalog sollte man sich auf jeden Fall sichern. In den Niederlanden gehört der Fotograf Erwin Olaf (*1959) zu den berühmtesten Künstlern der Gegenwart. Ausgewählte Fotografien, Videos, Skulpturen und Multimediainstallationen aus vierzig Schaffensjahren zeigen in loser Chronologie Olafs Entwicklung vom analog zum digital arbeitenden Künstler, vom rebellischen Foto-Journalisten der 1980er- zum raffinierten Geschichtenerzähler der 2000er-Jahre“ (DGPh). – Sehr gutes Exemplar der gebundenen Buchhandelsausgabe. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Photography of the nude, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
180,-- | ![]() |
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Corbijn, Anton. DM AC. Depeche Mode by Anton Corbijn. (Editor: Reuel Golden, New York; Introduction: Simon Bainbridge). Köln, Taschen (2021). Gr.-4° (35 x 25 cm.). 511, (1) S. mit über 500 teils farb. Abb. Orig.-Leinenband mit illustr. Schutzumschlag.
Signed by Anton Corbijn. – Text in English, French and German. – „Since the 1980s, Dutch master Anton Corbijn`s timeless and brooding aesthetic has cemented Depeche Mode`s reputation as effortlessly cool. With over 500 images from Corbijn`s personal archives, some never seen before, as well as Corbijn`s handwritten captions, and an in-depth interview with the artist, this is the eagerly anticipated, wallet friendly successor to our 2020 limited edition. Created with the full collaboration of the band, DM by AC visually amplifies Anton Corbijn`s stunning impact on the world`s biggest cult band and celebrates one of the most creative and enduring collaborations in rock history“ (Taschen). – Der niederländische Fotograf und Filmregisseur Anton Johannes Gerrit Corbijn van Willensward (* 20. Mai 1955 in Strijen) war Art Director von Depeche Mode und U2, deren visuelles Erscheinungsbild er über mehrere Jahrzehnte mit seinen Designs von Plattencovern, Bühnenbildern bei Live-Auftritten und Musikvideos prägte. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Musik, Pop music, Pop-Kultur, Signierte Bücher |
350,-- | ![]() |
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Racine, Jean. Oeuvres. Avec des commentaires par Luneau de Boisjermain. Band I-VI (von 7). Paris, Louis Cellot 1768. 8°. Mit gestoch. Portrait von Gaucher nach J(ean)-B(aptiste) Santerre und 9 (statt 12) Kupfertafeln von Duclos, Flipart, Lemire, Lempereur, Levasseur, Née nach H(ubert)-F(rancois) Gravelot und 10 Kupfertafeln von Dambrun, Gaucher und Langlois nach (Jean Jacques) Le Barbier. Dunkelgrüne Maroquin-Lederbände der Zeit mit goldgepr. Rückentiteln, reicher floraler Rückenvergoldung, Deckel-Filetten, Steh- und Innenkantenvergoldung und Goldschnitt.
Brunet IV, 1078. Cohen-Ricci 847-9. Fürstenberg 80. Sander 1643. Tchemerzine IX, 361 c. – Erste Ausgabe mit den berühmten Illustrationen von H.-F. Gravelot (1699-1773). – Prachtvoll gebundene Luxus-Ausgabe mit sonst nicht beigebundenen zusätzlichen Illustrationen von J.-J. Le Barbier (1738-1826). – „Assez belle édition“ (Cohen-Ricci). – Rücken zu Braun aufgehellt, sehr schönes sauberes Exemplar in prachtvollen zeitgenössischn Einbänden. – Avec un portrait gravé de Gaucher d’après J(ean)-B(aptiste) Santerre et 9 (au lieu de 12) planches en cuivre de Duclos, Flipart, Lemire, Lempereur, Levasseur, Née d’après H(ubert)-F(rancois) Gravelot et 10 planches de cuivre de Dambrun, Gaucher et Langlois d’après (Jean Jacques) Le Barbier. Reliure en cuir maroquin vert foncé d’époque avec titres dorés, riche dorure florale sur le dos, filets sur les plats, dorure sur les tranches et les bords intérieurs et tranche dorée.– Première édition avec les célèbres illustrations de H.-F. Gravelot (1699-1773). – Magnifique édition de luxe reliée avec des illustrations supplémentaires de J.-J. Le Barbier (1738-1826) qui ne sont pas reliées ailleurs. – « Assez belle édition » (Cohen-Ricci). – Dos éclairci en brun, très bel exemplaire propre dans une magnifique reliure d’époque. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
350,-- | ![]() |
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(Larrey, Isaac de). L ’heritière de Guienne. Ou histoire d’Eléonor, fille de Guillaume, dernier Duc de Guyenne, femme de Louis VII, Roy de France & ensuite de Henry II., Roy d’Angleterre … 3 Teile in 1 Band. Rotterdam, Reinier Leers 1692. 12° (14,5 x 8 cm.). [4] Bl., 456 S. Halblederband des 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
Zweite Ausgabe der interessanten Arbeit über Eleonore von Aquitanien (um 1124 – 1204), Königin von Frankreich (1137-1152) und Königin von England (1154-1189), eine der einflussreichsten Frauen des Mittelalters. – Der franz. Historiker Isaac de Larrey (1638 oder 1639 – 1719) ging nach dem Edikt von Fontainebleau ins niederländische Exil. Später war er brandenburgischer Legationsrat in Berlin. – Stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. – Deuxième édition de cet ouvrage intéressant consacré à Aliénor d’Aquitaine (vers 1124 – 1204), reine de France (1137-1152) et reine d’Angleterre (1154-1189), l’une des femmes les plus influentes du Moyen Âge. – L’historien français Isaac de Larrey (1638 ou 1639 – 1719) s’exila aux Pays-Bas après l’édit de Fontainebleau. Il fut plus tard conseiller de légation de Brandebourg à Berlin. – Quelques taches brunes par endroits, bon exemplaire. Schlagwörter: Biographie, Eleanor d’Aquitaine, Eleonore von Aquitanien, Frankreich, Geschichte, Mittelalter |
240,-- | ![]() |
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Barth, (H. Chanoine) Médard. Der Rebbau des Elsass und die Absatzgebiete seiner Weine. Ein geschichtlicher Durchblick. 2 Bände in 1. Strasbourg, Éditions F.-X. Le Roux 1958. 4°. XVI, 509, (1) S.; 225 S. mit Federzeichnungen von Henri Solveen und Robert Küven und Bildtafeln auf Kunstdruckpapier. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel.
Schoene-online, Persönlichkeiten der Weinkultur. – Einzige Ausgabe der ausführlichen Darstellung des Elsässer Professors und Theologen H. C. M. Barth (1886-1976). – „Seiner unvergleichlichen Arbeitskraft und großen Liebe zur elsäss. Heimat verdanken wir das große Werk über den Rebbau im Elsass“ (C. Geisenheim in Schoene). – Rücken etwas aufgehellt, Stempel und private Widmung auf dem Vorsatz, sehr gutes Exemplar der gebundenen Ausgabe. Schlagwörter: Elsass, France, Frankreich, Oenologie, Wein, Weinbau |
140,-- | ![]() |
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Montagnac, Élizé (Louis) de. Histoire des chevaliers hospitaliers de Saint-Jean de Jérusalem appelés depuis chevaliers de Rhodes et aujourd’hui chevaliers de Malte. Paris, Auguste Aubry 1863. 8°. [2] Bl., XXIV, 158 S., [1] Bl. mit mont. gestoch. Wappen-Frontispiz und mont. gestoch. Portrait. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
Erste und einzige Ausgabe. – Eines von 300 Exemplaren; mit eigenhändiger Widmung von E. L. de Montagnac. – Durchgehend teils stärker braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. – Première et unique édition. – L’un des 300 exemplaires; avec envoi de E. L. de Montagnac. – Taches brunes parfois importantes sur l’ensemble, bel exemplaire à la reliure décorative. Schlagwörter: Malteserorden, Nummerierte Bücher, Ordensgeschichte, Ordensliteratur, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
240,-- | ![]() |
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Gutenberg Bibel – The Gutenberg Bible. The Property of the General Theological Seminary New York City. Which will be sold on Friday, April 7, 1978 immediately following the morning session of the sale of Printed Books and Manuscripts. New York, Christie, Manson & Woods International Inc. 1978. 4°. 26, (2) S. mit 8 (5 farbigen, 1 gefalt.) Tafeln. Orig.-Pappband mit farbig illustr. Schutzumschlag.
„A Gutenberg Bible sold at auction yesterday for $2 million, the highest price ever known to have been paid for a book. Martin Breslauer, the Berlin-born, Fifth Avenue rare-book dealer, made the purchase at Christie, Manson & Woods, Park Avenue at 59th Street. Although Mr. Breslauer would not disclose whom he was bidding for, he was seated near Gerhard Weng, Secretary for the Ministry of Culture of Baden-Wiirttemberg in Stuttgart, West Germany, and Hans-Peter Geh, director of the state library. Mr. Geh acknowledged to The New York Times that the purchase was made for the library. He said that his library had the largest and, as of yesterday, the most important collection of Bibles in the world. The standing-room crowd of more than 500 people was surprised at the swiftness of the sale of the Gutenberg; it began an hour late, at 1 P.M., and took less than two minutes to complete. The most disappointed person in the room appeared to be John Jenkins, rare-book dealer from Austin, Tex., who stayed in as underbidder to $1.6 million. He represented Allen & Company, the New York investment bankers and the controlling interest in Columbia Pictures. Mr. Jenkins said later that it was his understanding that Charles and Herbert Alien Jr., chairman adn president, respectively, of the concern, had hoped to keep the Gutenberg in the United States and to place it on public view. David Bathurst, Christie’s president in New York, and Stephen Massey, its specialist in rare books, were jubilant over the price. They said, too, that they had not been worried by the discovery of a major’ error in this copy, one of 185 to 200 printed in Mainz 500 years ago by Johannes Gutenberg, the German who invented movable type. Of the 48 Gutenbergs known to be extant, one owned by the Carl and Lily Pforzheimer Foundation Inc., is still up for sale, for about the same price. A third Gutenberg was sold last month for $1.8 million by Hans P. Kraus, the New York book dealer. The price was, until yesterday, the highest known to have ever been paid for a book. The mistake in the copy sold yesterday was discovered in a page-by-page inspection of the two-volume book by two potential bidders, John Kebabian and Roland Folter, bibliographers at H.P. Kraus. They found that there were two impositions of one page and that one page was missing“ (Rita Reif, New York Times, April 8, 1978). – Schutzumschlag mit kleinen Randläsuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Auktionskataloge, Gutenberg-Bibel |
50,-- | ![]() |
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Preiss, Ludwig und Paul Rohrbach. Palästina und das Ostjordanland. Stuttgart, Julius Hoffmann 1925. 4°. XVI, 232 S. mit 214 Tiefdruck-Tafeln und 21 farbigen Uvachromien nach Aufnahmen von Ludwig Preiss. Farbig illustr. Orig.-Leinenband mit mont. farb. Deckelbild.
Heidtmann 12543. Heiting/Jaeger II, 612 f. – Erste Ausgabe. – „Farbige Diapositive nach Farbauszugsnegativen und zugleich originalgetreue Vorlagen für die Reproduktion im Druck lieferte das Verfahren der Uvachromie, das nach ihrem Erfinder Arthur Traube (lat. ‚uva‘) benannt ist. Traube (1878-1948) war zunächst Mitarbeiter von Adolf Miethe in Berlin gewesen, bevor er 1904 als Chemiker zu der Plattenfabrik Otto Perutz nach München kam. Dort verbesserte er die Reproduktion von Farbauszugsaufnahmen im Druck und entwickelte daraus 1916 die Uvachromie. 1917 machte sich Traube mit der Uvachrom Gesellschaft für Farbenphotographie m.b.H., München, selbständig, 1919 vereinigte er sie mit der Farbenphotographischen Gesellschaft m.b.H., Stuttgart, von Hans Hildenbrand. 1922 veränderte sich die Firmierung in Uvachrom Akt.-Ges. für Farbenphotographie. … (Der Münchner Fotograf Ludwig Preiss war Geschäftsführer der Uvachrom A.G.). Uvachromien von Preiss finden sich auch in dem Bildband Palästina und das Ostjordanland (Stuttgart: Verlag Julius Hoffmann, 1925). Später gelangten Aufnahmen von ihm in das Erbauungsbuch 64 Bilder aus dem Heiligen Lande (Stuttgart: Privileg. Württembergische Bibelanstalt, 1932)“ (R. Jaeger). – Der meist fehlende Schutzumschlag am Kapital mit Resten einer Bibliotheks-Signatur und geringen Randläsuren, Tafeln im weißen Rand teils etwas braunfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Farbfotografie, Farbphotographie, Jerusalem, Palästina |
60,-- | ![]() |
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Friedrich II. – Oncken, Wilhelm. Das Zeitalter Friedrichs des Großen. 2 Bände. Berlin, G. Grote 1881-1882. Gr.-8°. [2] Bl., 581 S.; [2] Bl., 868 S. mit zahlr. Porträts, Illustrationen, Karten und teils gefalt. Faksimile-Beilagen. Orig.-Halblederbände mit goldgepr. Rückentitel und dezenter Rückenvergoldung. (Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen, 3. Hauptabteilung, 8. Teil).
Erste Ausgabe. – Einbände etwas berieben, gutes Exemplar. Schlagwörter: Friedrich II., König von Preußen |
160,-- | ![]() |
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Napoleon I. – Kurze Lebensbeschreibung Napoleon Buonaparte’s. Von seiner Geburt an bis zu seiner Ankunft auf der Insel Elba. 2. verm. Aufl. Frankfurt u. Leipzig, o. Dr. 1816. 8°. 144 S. mit gefalt. gestoch. Frontispiz (Ansicht u. Karte von St. Helena). Typogr. Orig.-Broschur.
Nicht bei Holzmann-Bohatta. – Gegenüber der ersten Ausgabe von 1815 (70 S.) wesentlich erweiterte 2. Ausgabe. – Das Frontispiz mit einer Ansicht des Hafens der Insel und einer Karte des Atlantiks. – Umschlag leicht fleckig und Knickspuren, dier ersten Bl. etwas eselsohrig, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes unbeschnittenes Exemplar. Schlagwörter: Napoleon I. Frankreich, Kaiser, Napoleonica |
140,-- | ![]() |
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Struwwelpeter – Hoffmann, Heinrich. Der Struwwelpeter oder lustige Geschichten und drollige Bilder für Kinder von 3-6 Jahren. (Deckeltitel). 484. Auflage. Frankfurt am Main, Literarische Anstalt Rütten & Loening o. J. (1920). 4°. 26 eins. bedr. Bl. mit Porträt und farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Pappband.
„Nach dem Weihnachtsfest 1844 präsentierte Heinrich Hoffmann das von ihm für seinen dreijährigen Sohn gemalte und getextete Vorleseheft den Freunden des Vereins der Künstler-, Gelehrten und Schriftstellergesellschaft „Tutti Frutti und ihre Bäder im Ganges“ mit großem Erfolg. Anwesend war auch sein künftiger Verleger, der jüdische Verleger Zacharias Löwenthal aus Mannheim. Er erkannte den Wert dieses neuen Kinderbuchkonzeptes, übernahm es von Hoffmann für 80 Gulden und ließ die 1. Auflage unter dem Pseudonym „Der lustige Reimerich Kinderlieb“ erscheinen, die von der 2. bis zur 4. Auflage unter dem Pseudonym „Heinrich Kinderlieb“ herauskam. Im Herbst 1845 erschienen die ersten 3000 Exemplare unter dem Titel ‚Lustige Geschichten und drollige Bilder mit 15 schön colorirten Tafeln für Kinder von 3-6 Jahren mit sechs Geschichten‘; sie waren schnell ausverkauft, Die 2. Auflage enthielt zwei weitere Geschichten, die 3. und 4- Auflage erschienen unter dem Titel Der Struwwelpeter. In der 5. Auflage 1847 folgten die letzten zwei Geschichten und Heinrich Hoffmann wurde als Autor auf der Titelseite genannt. Der Umfang des Buches stand nun fest, doch die Titelfigur war noch im Wandel.1859 schuf Hoffmann in der 27. Auflage einen neuen Struwwelpeter mit langen Haaren, neuen Bildern sowie minimalen Textänderungen. Mit der 31. Auflage wurde die Haarpracht wieder in den bekannten „Strahlenkranz“, auch als „Afro-Look“ bekannt, geändert“ (Hasso Böhme, Zürich, aus dessen Sammlung das vorliegende Exemplar stammt). – Einband etwas angestaubt, Rücken unauffällig restauriert, papierbedingt wie immer etwas gebräunt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Rütten & Loening, Struwwelpeter(iaden) |
120,-- | ![]() |
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Schnee, H(einrich). Bilder aus der Südsee. Unter den kannibalischen Stämmen des Bismarck-Archipels. Mit 30 Tafeln enthaltend 37 Abb. nach Originalaufnahmen und einer Karte. Berlin, Dietrich Reimer 1904. 8°. XIII, 394 S. mit 30 Tafeln und 37 Abbildungen nach Fotografien. Illustr. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel.
NDB XXIII, 280. – Erste Ausgabe. – Das Werk enthält folgende Kapitel: Über Neu-Guinea nach Herbertshöhe. Herbertshöhe und die Blanchebucht. Der Bismarck-Archipel und seine eingeborene Bevölkerung. Verwaltung und Rechtsprechung auf der Gazellehalbinsel. Zug gegen die Napaparleute. Fahrt nach den Salomoninseln. Am Varzin. Nach den Admiralitätsinseln und den St. Matthiasinseln. Strafexpeditionen in den Admiralitätsinseln. In den Bainingbergen. Fahrt nach der Südküste Neupommerns. Amokläufer. Einiges über Fauna und Flora, von Dr. Paul Schnee. Sprachliches. Aberglaube, Zauberei. Kämpfe und Kannibalismus. Die wirtschaftliche Entwicklung des Bismarck-Archipels. – Heinrich Schnee (1871-1949) deutscher Kolonialpolitiker, war stellvertretender Gouverneur in Deutsch-Neuguinea, Bezirksamtsrat und Stellvertretender Gouverneur in Samoa und später Gouverneur von Deutsch-Ostafrika. – Einband etwas berieben, St.a.V.u.T., ohne die Karte, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Ozeanien / Reisebeschreibungen, Reise, Reiseberichte, Reisebeschreibungen, Seefahrt, Südsee |
140,-- | ![]() |
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(La Morlière, Charles-Jacques-Louis-Auguste Rochette de). Espiègleries d’un mousquetaire novice à dix-neuf ans; maintenant homme de lettres. Histoire véritable écrite par lui-même. Paris, Tiger An. XI. – 1803. 12° (13 x 8 cm.). 108 S. mit gestoch. Frontispiz. Moderner Pappband mit goldgepr. Rückenschild.
Posthum erschienene Satire des Theaterdichters, Journalisten und Betrügers J. Rochette de La Morlière (1719-1785). – „La Morlière ging nach Paris, trat den Musketieren des Königs bei und wurde binnen kurzem wegen unehrenhaften Verhaltens von der Truppe ausgeschlossen. Nach dieser kurzen militärischen Karriere widmete er sich mit mehr Erfolg der Schriftstellerei. 1746 kam sein erotischer Roman Angola, histoire indienne, Ouvrages sans ressemblance heraus, der mit entsprechenden Kupferstichen versehen war und in dem er ein satirisches Sittenbild des Pariser Gesellschaft der Zeit Ludwigs XV. zeichnete. … La Morlières finanzielle Situation war immer angespannt, die Pension, die ihm seine Eltern zahlten, reichte nicht aus. Wie Jean Fabre schreibt, schlug er sich als Journalist, Gauner und Trickbetrüger, Falschspieler und Gesangsmeister und Schmarotzer der Pariser bürgerlichen und Adelsgesellschaft durch. Er handelte mit Bildern, veruntreute Geld Gutgläubiger, das er anlegen sollte und ging seine Bekannten um Darlehen an. Gegen Ende seines Lebens war er völlig verarmt und starb in einem Pariser Elendsviertel“ (Wikipedia). – Einband fachgerecht erneuert, sehr gutes sauberes Exemplar. – Satire posthume du dramaturge, journaliste et escroc J. Rochette de La Morlière (1719-1785). « La Morlière se rendit à Paris, rejoignit les mousquetaires du roi et fut rapidement exclu de la troupe pour conduite déshonorante. Après cette brève carrière militaire, il se consacra avec plus de succès à l’écriture. En 1746, il publia son roman érotique Angola, histoire indienne, Ouvrages sans ressemblance, illustré de gravures sur cuivre, dans lequel il dressait un portrait satirique de la société parisienne à l’époque de Louis XV. … La situation financière de La Morlière était toujours précaire, la pension que lui versaient ses parents ne suffisait pas. Comme l’écrit Jean Fabre, il gagnait sa vie comme journaliste, escroc et filou, tricheur et maître de chant, et parasite de la bourgeoisie et de la noblesse parisiennes. Il faisait le commerce de tableaux, détournait l’argent que des personnes de bonne foi lui confiaient pour qu’il le place et sollicitait ses connaissances pour obtenir des prêts. À la fin de sa vie, il était complètement appauvri et mourut dans un « quartier pauvre de Paris » (Wikipedia). – Reliure refaite dans les règles de l’art, très bel exemplaire propre. Schlagwörter: France, Frankreich, Satire |
140,-- | ![]() |
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Erdmann, Karl Dietrich, Hans Booms und Wolfgang Mommsen (Hrsg.). Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik (und) Regierung Hitler. Herausgegeben für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. – Und: Booms, Hans (Hrsg.). Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. 1949 und 1950 (in 2 Bänden). Zusammen 26 Bände. Boppard am Rhein, Harald Boldt 1980-1984. Orig.-Leinenbände mit Schutzumschlägen.
Bis auf Band I (Schulze, Hagen. Das Kabinett Scheidemann, 13. Februar bis 20. Juni 1919, ist im Buchhandel lieferbar) vollständige Reihe. – Dabei: II. Golecki, Anton. Das Kabinett Bauer, 21. Juni 1919 bis 27. März 1920. – III. Vogt, Martin. Das Kabinett Müller I, 27. März bis 21. Juni 1920. – IV. Wulf, Peter. Das Kabinett Fehrenbach, 25. Juni 1920 bis 4. Mai 1921. – V, 1. und 2. Schulze-Bidlingmaier, Ingrid. Die Kabinette Wirth I und II. 10. Mai 1921 bis 22. November 1922. – VI. Harbeck, Karl-Heinz. Das Kabinett Cuno, 22. November 1922 bis 12. August 1923. – VII, 1. und 2. Erdmann, Karl Dietrich und Martin Vogt. Die Kabinette Stresemann I u. II, 13. August bis 30. November 1923. – VIII, 1. und 2. Abramowski, Günter. Die Kabinette Marx I und II, 30. November 1923 bis 15. Januar 1925. – IX., 1. und 2. Minuth, Karl-Heinz. Die Kabinette Luther I und II, 15. Januar 1925 bis 17. Mai 1926. – X, 1. und 2. Abramowski, Günter. Die Kabinette Marx III und IV, 17. Mai 1926 bis 29. Juni 1928. – XI, 1. und 2. Vogt, Martin. Das Kabinett Müller II, 28. Juni 1928 bis 27. März 1930. – XII, 1. bis 3. Koops, Tilman. Die Kabinette Brüning I und II, 30. März 1930 bis 1. Juni 1932. – XIII, 1. und 2. Minuth, Karl-Heinz. Das Kabinett von Papen, 1. Juni bis 3. Dezember 1932. – XIV. Golecki, Anton. Das Kabinett von Schleicher, 3. Dezember 1932 bis 30. Januar 1933. – XV, 1. und 2. Minuth, Karl-Heinz. Die Regierung Hitler, Teil I: 1933/34. – XVI, 1. und 2. Enders, Ulrich und Konrad Reiser. Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung 1949 und 1950. – Aus dem Nachlass des Historikers Walter Bußmann (1914-1993). – Schutzumschläge, teils mit leichten Gebrauchs- und Altersspuren, sonst alle Bände sehr gut erhalten. Schlagwörter: Bundesrepublik Deutschland, Drittes Reich, Weimarer Republik |
1.200,-- | ![]() |
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Schieder, Theodor (Hrsg.). Handbuch der europäischen Geschichte. 7 Bände in 8. Stuttgart, Klett-Cotta 1976-1979. Gr.-8°. Orig.-Leinenbände mit Schutzumschlägen.
I. Europa im Wandel von der Antike bis zum Mittelalter. – II. Europa im Hoch- und Spätmittelalter. – III. Die Enstehung des neuzeitlichen Europa. – IV. Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklärung. – V. Europa von der französischen Revolution zu den nationalstaatlichen Bewegungen des 19. Jahrhunderts. – VI. Europa im Zeitalter der Nationalstaaten und europäische Weltpolitik bis zum Ersten Weltkrieg. – VII, 1. und 2. Europa im Zeitalter der Weltmächte. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Europa, Weltgeschichte |
140,-- | ![]() |
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Müller von Königswinter, Wolfgang (eig. Peter Wilhelm Carl). Rheinfahrt. Ein Gedicht. Frankfurt a. M., Literarische Anstalt 1846. Kl.-8°. [4] Bl., 359 S. Halblederband der Zeit mit Romantikervergoldung.
Slg. Borst 2223. NDB XVIII, 486 f. – Seltene erste Ausgabe. – „Obwohl einige in den Jahren des Vormärz sozial betonte Gedichte M. als Anhänger von Zielen jungdeutscher Literaten ausweisen und seine 1846 in Darmstadt erschienenen „Bruderschaftslieder eines rhein. Poeten“ in Preußen verboten wurden, ließ ihn das ungebrochen romantische Empfinden vorrangig zum Heimatpoeten werden (Rheinfahrt, 1846; Loreley, Rheinsagenbuch, 1851; Mein Herz ist am Rheine!, 1857; Sommertage im Siebengebirge, 1867). Im Briefwechsel zwischen Marx und Engels wird M. als Vertrauensmann des Kommunistenbundes in Düsseldorf erwähnt“ (W. Hütt in NDB). – Einband etwas berieben, durchgehend im oberen Blattrand wasserfleckig und stellenweise stärker braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Naturalismus, Pfalz, Rhein, Rheinprovinz, Saarland |
70,-- | ![]() |
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Schloemp, Felix (Hrsg.). Schabernack und Lumpenpack. Die lustigsten Moritaten und blutigsten Schauerballaden. Mit Beiträgen von Wilhelm Busch und 75 drolligen Bildern von Walter Trier. München und Leipzig, Georg Müller 1913. Gr.-8°. 118 S., [5] Bl. mit Titelvignette und 70 zweifarbigen Illustrationen, davon 5 ganzseitig. Farbig illustr. Orig.-Leinenband.
Hatry 11. Lang 2. – Sechste Auflage. – Die dritte Buchgestaltung W. Triers. Mit literarischen Beiträgen von W. Busch, F. Wedekind, E. Mühsam, L. Thoma, D. v. Liliencron, T. Etzel und dem Herausgeber. – „Ein Standardwerk des tragikomischen Humors. Mit 100 (!) farbigen Originalbildern von dem Karikaturisten Walter Trier“ (G. Müller). – „Offensichtlich wollte der Verlag mehr Bilder, oder konnte nicht zählen, oder überschätzte die Produktivität Triers oder trieb Schabernack“ (T. Hatry). – Einband etwas berieben, gutes Exemplar der gebundenen Ausgabe. Schlagwörter: Humor, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Satire |
40,-- | ![]() |
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Picasso – Bloch, Georges. Pablo Picasso. Tome III. Catalogue de l`oeuvre gravé céramique 1949 – 1971. – Volume III. Catalogue of the printed ceramics, 1949 – 1971. Band III. Katalog des graphischen Keramikwerkes, 1949 – 1971. Bern, Éditions Kornfeld & Klipstein (1972). 4°. 198 S. mit zahlr.teils farbigen Abbildungen. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Schutzumschlag.
Text dreisprachig: Französisch, Englisch und Deutsch. – Klarsichtfolie des Schutzumschlags am Rückendeckel stellenweise abgelöst, sonst gutes Exemplar. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Ceramics, Keramik, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
100,-- | ![]() |
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Vitruvius (Vitruv), Marcus Pollio. (Zehn Bücher über Architektur. De architectura libri decem). Übersetzung: August Rode. Edition und Bildauswahl: Beat Wyss. Einführung: Georg Germann. Anmerkungen: Andri Gieré. (Faksimile-Ausgabe, Leipzig 1796). 2 Bände. Zürich und München, Artemis (1987). Gr.-8°. 331 S.; [2] Bl., VIII, 307, 47, (17) S., [16] Bl. mit zahlr. Abb. Illustr. englische Orig.-Broschurumschläge in illustr. Pappschuber.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Faksimile |
50,-- | ![]() |
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Schillskaja, Marja. Das Autobuch. Berlin, Herbert Stuffer 1930. octavo. [12] Bl mit 12 (10 ganzs., 11 farb.) Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Pappband.
Murken, Stuffer 8. Stuck-Villa II, 287 (beide abw. 20 S.). – Einzige Ausgabe, selten. – Eine kleine Entwicklungsgeschichte des Autos für Kinder. – „Auch ohne daß man den Namen der Malerin und Verfasserin, Maria Schillskaja, nennt, lenkt „Das Autobuch“ die Gedanken der Betrachter zurück auf die Ausstellung russischer Kinderbücher, die vor zwei Jahren bei uns gezeigt wurde (vgl. „Kindergarten“, Juni 1928). „Sachlichkeit“ hier wie dort; auch das „Aurobuch“ mutet uns zunächst fremd an, doch man sieht sich hinein wird gefangen von den nach Art kindlicher Tuschversuche kolorierten Federzeichnungen, blättert und kehrt zurück zu dem Bilde des Motorpfluges auf dem Felde“ (Margot Melchior in Kindergarten, 71. Jahrgang, Nr. 2, Leipzig 1930, S. 56). – „Der moderne Ansatz, Kindern Anderes zu bieten als altvertraute Geschichten und liebliche Bildchen, wurde honoriert: Der Verleger machte sich rasch einen guten Namen in der Bilderbuchszene“ (B. Murken). – „Stuffer war bekannt für seine fairen Konditionen, seine intensive Zusammenarbeit mit den Autoren und den pflegsamen Umgang mit seinen Projekten, bis hin zu den sorgfältig gestalteten Verlagsprospekten. Mit einem sicheren Gefühl für Originalität und künstlerische Leistung verpflichtete er vor allem zeitgenössische Autoren und Illustratoren“ (H. Karrenbock, Kinder- und Jugendbuchverlage. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert, Band 2 Weimarer Republik. Berlin 2012, S. 210). – Rücken etwas berieben, Deckel angestaubt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Automobil-/Motorradliteratur |
240,-- | ![]() |
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Meggendorfer, Lothar. Lustiges Automaten-Theater. Ein Ziehbilderbuch. (Deckeltitel). Esslingen, Schreiber o. J. (1890). Folio (37 x 27 cm.). [9] Bl. mit illustr. Vorwort und 8 farblithogr. Tafeln mit beweglichen Teilen und Ziehmechanismus. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband. (Verlags-Nr. 128).
Slg. Breitschwerdt 129. Doderer-Müller 312. HKJL III, 609. Katzenheim 229. Krahé 90 (mit Farbabb. auf dem Vorderdeckel, S. 98, 114 u. 131 . Krahé, Puppentheatermuseum 96 (mit 2 ganzs. Farbabb. S. 20/21). LKJ II, 460. Ries 712, 72 u. S. 135². Wegehaupt IV, 1429. Vgl. Sotheby’s Catalogue of the Meggendorfer Archive 27-29 u. Schiller 42 (beide Originalvorlagen, mit 3 Abb.). – Erste Ausgabe; die Verlagsanzeige auf der letzten Seite verzeichnet ausschließlich Titel von Meggendorfer, spätere Ausgaben verzeichnen Schreibers „Bilderbücher zum Anschauungs-Unterricht“ und andere naturwissenschaftliche Titel. – „Eine der vielen Meisterleistungen (des genialen Bilderbuchkünstlers) ist beispielsweise Das lustige Automaten-Theater, auf dessen Seiten sich eine faszinierende Pantomime abspielt. Da blickt ein Photograph den Betrachter an, und beim Bewegen des Papierstreifens am unteren Bildrand wendet er langsam den Blick, während er mit der einen Hand die Uhr aus dem Jackett zieht und mit der anderen den Kameraverschluß öffnet. Auf einem anderen Blatt schaut eine auf dem Bügelbrett sitzende Katze aufmerksam zu, wie der Schneider ein Kleidungsstück bügelt und während er den Arm vom Brett hebt und mit der anderen (Hand) das Bügeleisen vorwärtsschiebt, folgt sein Blick besorgt dieser Bewegung. Doch im gleichen Maße, wie das Eisen näherkommt, zieht die Katze den Schwanz ein… wie der „Tanzmeister“ zeigt, wissen sich seine (Meggendorfers) Musikerfiguren auch auf dem Parkett entsprechend zu bewegen. Unnachahmlich in ihrer Eleganz sind die Gebärden der von Rüschen umgebenen Hände, deren eine in die Saiten der Violine greift und deren andere den Bogen darüber führt. Der Zauber des scheinbar ausgelösten Klanges versetzt die ganze Figur in Schwingung. Während der Tanzmeister verzückt die Augen schließt, fällt ihm die Kinnlade herunter, so als stieße er unbewußt einen ekstatischen Seufzer aus. Gleichzeitig holt das eine, überkreuz gestellte Bein weit zu einer tänzerischen Pose aus. In kaum einem anderen Bild ist es Meggendorfer noch einmal gelungen, auf ähnlich großartige Weise eine Bilderbuchfigur aus ihrer papierenen Existenz zu befreien und die Wirkung der Musik an ihr sichtbar zu machen.“ (H. Krahé in Puppentheatermuseum S. 22 u. Spielwelt S. 130 f.). Außerdem enthält das Buch die Bilder „Das Negergigerl“ (ließt im Kaffeehaus die neueste Nummer der gerade im 2. Jahrgang erschienenen „Humoristischen Monatshefte“); „Der Sonntagsjäger“ (flüchtet vor einem Wildschwein auf einen Baum); „Die Sängerin“ (beim Gitarrespielen), „Die Elsässerin“ (in Tracht beim Butterstampfen) und „Die Mohrenwäsche“ (ein kleines Mädchen wäscht einer Farbigen das Gesicht mit einem Schwamm, dabei führt sie eine kreisrunde Bewegung aus, diesen Mechanismus hat Meggendorfer sonst nicht angewendet und er funktioniert bei vielen Exemplaren nicht mehr; bei vorliegendem Exemplar ist mehr eine „auf-und-ab“-Bewegung ausführbar). – Einband etwas berieben, Rückendeckel etwas fleckig, die Ziehstreifen meist erneuert, bei der ersten Tafel „Der Negergigerl“ ist die Zeitung und der Pfeifenkopf in Farbkopie ersetzt, bei der Tafel „Die Elsässerin“ ist der bewegliche Unterarm des Mädchens ist ersetzt, alle anderen beweglichen Teile sind original und alle Mechanismen funktionsfähig, papierbedingt wie immer etwas gebräunt, insgesamt noch sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Photographie, Spielbilderbücher |
1.800,-- | ![]() |
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Behrens – Cremers, Paul Joseph. Peter Behrens. Sein Werk von 1909 bis zur Gegenwart. Zusammengestellt und geschrieben. Essen, G. D. Baedeker (1928). 4°. [2] Bl., 168 S. mit photograph. Porträt, 4 teils farbigen Tafeln und sehr zahlr. Abb. auf Tafeln. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und goldgepr. Deckelillustration.
Lasch 365. – Erste Ausgabe. – Das architektonische Schaffen des bedeutenden Wegbereiters der Moderne. Mit einem chronologischen Überblick über die wichtigsten Werke und Daten. – Sehr gutes sauberes Exemplar. |
140,-- | ![]() |
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Duchamp – Schwarz, Arturo. The complete works of Marcel Duchamp. 2. rev. ed. New York, Abrams 1970. Gr.-4°. XXI, 630 S. mit 765 (75 farb.) Abb. Orig.-Leinenband.
Zweite Auflage des ersten maßgeblichen Werkverzeichnisses des berühmten Surrealisten. – Vorderdeckel oben etwas wasserfleckig, untere Kanten berieben, Stempel einer dänischen Bibliothek auf dem Titelblatt, stellenweise Bleistift-Anstreichungen, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Surrealism, Surrealismus, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
120,-- | ![]() |
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Drtikol – Klaricové, Kateriny. František Drtikol. (Saubar 12 fotografii s pruvodnim textem Kateriny Klaricové, Grafický návrh Libor Fara). Praha, Pressfoto (1981). 4°. Portfolio, [12] p. and 12 photographs in oil print (1-4), pigment print (5, 7, 8) and bromoprint (6, 10-12). Illustrated original wing folder (Self-portrait, 1930, bromoprint). (Edice mezinárodní fotografie, 7).
Vgl. Koetzle, Fotografen A-Z 102. Nicht bei Heiting, Czech and Slovak Photo Publications 1918-1989. – Texts in Czech, Russian, German, English and French. – With the photographs: 1. Without title – landscape, 1912. – 2. Without title – landscape, 1912. – 3. Stanislav Sucharda, 1913. – 4. Without title – portrait, 1914. – 5. Without title – portrait, 1922. – 6. Rabindranath Thakur, 1921. – 7. Quit Corner, 1925. – 8. Nude Study, 1928. – 9. Nude Study, 1931. – 10. Without title – composition, 1933. – 11. Photopurismus, 1934. – 12. Breast, 1934. – „Drtikol studied photography in Munich, and set up a highly commercial studio in Prague in 1910, specializing in portraits and nudes. ‚Zena ve svetle‘ is a typical of his Art Deco phase, and just as Art Deco proper derived from Art Nouveau, the photographer’s earlier nudes were Photo Secessionist in style, favouring heavily worked bromoil and gum prints. The only thing that changed when he went ‚modernist‘ was the creation of geometrically shaped plywood sets composed of angular and circular forms, which he lit dramatically with a single arc lamp. He shot his models from dynamic viewpoints, and sometimes his imagery plays arround with mock-Cubist effects, but usually he gives us the style rather than the substance of modernism. … Drtikol remained a consistent and obsessive photographer of the female nude, his artistic persona managing to convey both a muscular heterosexuality and a formalist asexuality. These are quite clearly ‚artistic‘ nudes, and remain extremely popular to this day“ (Parr/Badger zu „Zena ve Svetle“). – „Paradox muss erscheinen, dass sich unter jenen, die auf dem Weg am sezessionistischen Piktorialismus zur Avantgarde am weitesten vordrangen, Frantisek Drtikol befindet, der in den 20er Jahren häufig für einen konservativen Vertreter des Symbolismus und der Sezession gehalten wurde. Heute sehen wir, dass Drtikol, obwohl im Radikalismus und linke Utopien der meisten Avantgarde-künstler ebenso fremd waren wie ihre Neigung zum Experiment, in vielen seiner Werke der Avantgarde näher stand, als deren Vertreter bereit waren zuzugeben“ (V. Birgus in Koetzle). – Flügelmappe etwas angestaubt, sonst gut erhalten. – Folder slightly dusty, otherwise in good condition. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Photography of the nude |
850,-- | ![]() |
Einträge 251–300 von 4000
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