Unser Antiquariat wurde 1987 in Vaihingen an der Enz gegründet und verlegte 1993 mit Eröffnung eines Ladengeschäfts seinen Sitz nach Karlsruhe.

In unregelmäßigen Abständen veröffentlichen wir Angebotslisten und Kataloge, die wir in alle Welt versenden.


NEUER E-KATALOG: Neueingänge Juni 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlruhe (Mo.-Fr. 11-18 h., Sam. 11-16 h) mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

Gesamtbestand

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Beschreibung
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Preis
EUR
1 Gugel, Eugen u. a. Gedichte (Deckeltitel). Deutsche Handschrift auf Papier. Bayern 1842-1852. Gr.-8° (21 x 17 cm.). 192 beschriebene Seiten, ca. 60 unbeschriebene Bl., 4 beschriebene Seiten. Blindgepr. Ln. d. Zt. mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und Romantikervergoldung.

Lyrik-Anthologie und Stammbuch in sauberer deutscher Kurrentschrift eines Jura-Studenten. Das erste Gedicht „Zum Geburtsfeste meines Vaters am 30. Januar 1842“ ist „fec. Eugen Gugel cand. Jurist“ unterschrieben. Danach folgen über 100 weitere Dichtungen, teils von bekannten zeitgenössischen Autoren und einige Eigenwerke des Schreibers. Darunter finden sich auch einige Beiträge aus dem Umfeld des Deutschen Vormärz, so beispielsweise die Parodie „Grosses Volks-Concert 1848. Program. I. Der Weltfriede, componirt von Louis Philipp & C. v. Metternich; kann wegen plötzlich eingetretener Hindernisse nicht aufgeführt werden. … VII. „Was ist der deutschen Vaterland“ vorgetragen vom Deutschen Michel. … X. „Die Gastfreundschaft“ … gesprochen bei der Ankunft Louis Philipps bei der Königin Victoria.“ Danach folgt: „Das Alles der Gegenwart. Frankreich stiftet alles. England vergiftet alles. Russland verwüstet alles. … Schweiz lacht über alles. … Bayern pfeift auf alles. … Baden probirt allles“ u.s.w. Außerdem enthält das Stammbuch „Der Jud Seligmann bei seiner Baronisierung“, aus der Zauberflöte: „In diesen heiligen Hallen“ sowie Gedichte mit dem Titeln „Lied der schwarzen Jäger“, „Des Deutschen Vaterland“, „Andreas Hofer!“, „Spottvogel“, „Menschenwürde“, „aus Schillers Raeuber“, „Soldatenmuth“ und „Die Schlacht bei Leipzig“. – Die Eigendichtungen sind meist datiert und manchmal mit Ortsangaben (Ansbach, Kissingen) versehen. – Der schöne Einband etwas berieben und angestaubt, stellenweise etwas fingerfleckig, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Bavarica, Handschriften, Lyrik, Politische Lyrik, Revolution 1848, Stammbücher, Studentica, Vormärz

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240,--  Bestellen
1 Hohenzollern – Pregitzer, Johann Ulrich. Teutscher Regierungs- und Ehren-Spiegel. Vorbildend Des Teutschen Reichs, und desselben Stände, ersten Anfang, Fortleitung, Hoheit, Macht, Recht, und Freyheit … Besonders des Hauses Hohenzollern, Ursprung, Würde, und Herrlichkeiten. Berlin, Johann Michael Ruediger 1703. Kl.-Folio (33,5 x 22 cm.). [6] Bl., 234 (recte 232, S. 67-68 übersprungen) S. mit Titel in Rot und Schwarz, 39 (36 ganzs., 1 doppelblattgr.) Kupferstichen, 1 doppelblattgr. Stammtafel mit 6 Wappen in Holzschnitt und 1 eingebundenene Orig.-Zeichnung (Wappen). HLdr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

ADB XXVI, 547. Lipperheide Da 30. – Einzige Ausgabe dieser umfangreichen Chronik, vor allem des Hauses Hohenzollern-Sigmaringen/Hechingen. – „… widmete P. in seinem ‚Deutschen Regierungs- und Ehrenspiegel‘ der Geschichte des hohenzollern’schen Fürstenhauses einen hervorragenden Platz und König Friedrich I. von Preußen ließ das Werk drucken. Es war die letzte größere Arbeit Pregitzer’s, eine Art von deutscher Reichsgeschichte, in welcher neben dem Kaiser die Fürsten des Reichs eingehendere Beachtung fanden“ (ADB). – Die Tafeln zeigen die jeweiligen Fürsten, meist in Dreiviertelfigur, mit Rüstung und Wappen. Hier ist zusätzlich ein handgezeichnetes Wappen des Hauses Hohenzollern beigebunden. – Gelenke und Kanten berieben, ohne die doppels. Ansicht von Hechingen, 1 Textblatt und 1 Kupfertafel fast lose, stellenweise gebräunt und etwas braunfleckig, insegesamt noch gutes Exemplar.

Schlagwörter: Adel, Baden-Württemberg, Genealogie, Hohenzollern, Württembergica

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380,--  Bestellen
1 Reichel, Anton. Die Clair-Obscure-Schnitte des XVI., XVII. und XVIII. Jahrhunderts. it 14 Lichtdruck-Abbildungen im Text und 111 farbigen Tafeln in Faksimile. Zürich, Leipzig, Wien, Amalthea-Verlag (1926). Imperial-Folio (49 x 35 cm.). 71 S. mit 14 Abb. u. 111 mont. farb. oder getönte Tafeln. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel.

Einzige Ausgabe des Standardwerks. – Einband etwas angestaubt, Rücken am Fuß etwas bestoßen, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Holzschnitt, Holzschnitte

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200,--  Bestellen
01 Gryphius, Andreas. Einsamkeit. Bayreuth, Bear Press (1987). [4] S. mit einem Orig.-Holzschnitt von Wilhelm M. Busch. OKart. (Einblattdruck VI der Bear Press Wolfram Benda).

Eines von 120 num. Exemplaren. Der Holzschnitt signiert von Brigitte Busch und mit Nachlass-Stempel des Künstlers. – Tadellos.

Schlagwörter: Einblattdrucke, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Pressendrucke

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60,--  Bestellen
1 Redouté, Pierre Joseph. Les plus belles fleurs et branches de fruits. Comosé de 144 reproductions de gravures en couleurs. Die schönsten Blumen und Früchte. In 144 farbig reproduzierten Kupfertafeln. (Paris), Éditions Mondo (1986). Gr.-4°. XIX u. 144 Farbtafeln. OLn. mit farbig illustr. OU. mit marm. Halbleinenschuber.

Lizensausgabe des Verlags W. Dausien, Hanau. Mit Biographie in franz. und deutscher Sprache sowie dreisprachigen Tafel- und Namensverzeichnissen. – Schönes, sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Botanik, Botany, Gartenbau, Kunst, Rosen

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40,--  Bestellen
1 Folnesics, Joseph. Innenräume und Hausrat der Empire- und Biedermeierzeit in Österreich-Ungarn. 60 Lichtdrucktaf. mit geschichtlich erläuterndem Text. Wien, Anton Schroll 1903. Imperial-Folio (41 x 32 cm.). [4] Bl., 35 S. (Text) und 60 Lichtdruck-Tafeln. Orig.-Halbleinenmappe.

ÖBL I, 335. – Seltenes Vorlagenwerk. – Der Wiener Kunsthistoriker J. Folnesics (1850-1914) war Mitgründer des österr. Werkbundes. – Mappe angestaubt, fleckig und an den Gelenken stellenweise etwas eingerissen, N.a.T., sonst gutes vollständiges Exemplar.

Schlagwörter: Biedermeier, Empire, Innenarchitektur, Österreich, Vorlagenwerke

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140,--  Bestellen
1 Guégan, Bertrand. La fleur de la cuisine francaise. Tome II: La cuisine moderne (1800-1921). Les meilleurs recettes des grands cuisiniers francaises. Iintroduction du docteur Raoul Blondel. Notes de Bertrand Guégan. Paris, Éditions de la Sirène 1921. Gr.-8°. XXXII, 579 S., [1] Bl. mit einigen Abb. auf Tafeln. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel und 5 unechten Bünden (Orig.-Umschlag beigebunden).

Vgl. Oberle 299 (″Le cuisinier Francais“, Paris 1934). – Erste Ausgabe. – Der erste Band erschien bereits 1920 mit dem Untertitel: „… où l’on trouve les meilleures Cuisiniers, Patissiers et Limonadiers de France du XIII° au XIX° Siecle“. – Schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Kochbücher

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60,--  Bestellen
1 Nefflen, J(ohannes). Der Orgelmacher aus Freudenthal in seiner guten Kameradschaft mit dem Vetter aus Schwaben. Mit musikalischen Zugaben. Nördlingen, Beck 1845. Kl.-8°. 402 S., 1 Bl. mit Musiknoten (S.385-402). Moderner Leinenband.

Slg. Borst 2173. Holder 120. Kosch III, 1851. Krauß II, 310. – Seltene erste Ausgabe. – Hauptwerk der schwäbischen Mundartdichtung. – „Nefflen war ohne Zweifel die bekannteste und einflußreichste Persönlichkeit im Kreise der politischen Dialektschriftsteller unserer Heimat, als leibhaftiger Vetter aus Schwaben gleichsam der Typus jener gärenden Zeit, auch im Gebrauch der Mundart im besten Sinn der Mann des Volkes“ (Holder 114). Vorliegende erste Auflage enthält im Anhang 8 Lieder für drei und vier Männerstimmen in Partitur. – Einband fachgerecht erneuert, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar aus der Bibliothek von Wilhelm Nefflen, Enkel des Verfassers, mit dessen Namenszug auf dem Titelblatt.

Schlagwörter: Mundart

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100,--  Bestellen
1 Beethoven – Wegeler, F(ranz) G(erhard) und Ferdinand Ries. Biographische Notizen über Ludwig van Beethoven. Mit dem Schattenriß des sechzehnjährigen Beethoven und mit lithographirten Brieffragmenten. Koblenz, K. Baedeker 1838. Kl.-8°. Titel, XIV, 164 S. mit lithogr. Frontispiz (Schattenriss), 2 gestoch. Musikbeilagen u. 3 lithogr. Brief-Faksimiles auf 1 gefalt. Tafel. Dunkelgrüner Maroquinband der Zeit mit Linienvergoldung und goldgepr. Deckelfiletten (Remboitage).

Erste Ausgabe der seltenen frühen Beethoven-Biographie. Mit der oft fehlenden Musik-Beilage „Die Klage“. – „Das Buch wird viel gelesen werden, wie es dies verdient. Man kann nicht los davon“ (Robert Schumann). – Der Mediziner Franz Gerhard Wegeler (1765-1848), ein Jugendfreund Beethovens, lernte den jungen Musiker 1782 kennen und führte ihn in das Haus der Familie von Breuning ein. Bis zu Beethovens Umzug nach Wien 1792 hielten die beiden Freunde engen Kontakt. Auch Wegeler hat 1787 bis 1789 in Wien studiert. „1802 heiratete er Eleonore von Breuning (1771-1841), die Tochter Helene von Breunings und ehemalige Klavierschülerin Beethovens. … Mit Ludwig van Beethoven stand Wegeler auch in diesen Jahren in lockerem Briefkontakt. Elf Jahre nach dem Tod des Komponisten veröffentlichte er gemeinsam mit Ferdinand Ries die „Biographischen Notizen über Ludwig van Beethoven“, eine bedeutende und durchweg verläßliche Zusammenstellung von Erinnerungen an seinen Jugendfreund“ (S. B., Beethovenhaus, Bonn). – 1845 erschien noch ein schmaler Nachtragsband. – Einband etwas berieben, Frontispiz und Titelblatt im Falz im unteren Drittel eigerissen, ein Blatt mit kl. Randeinriss, durchgehend teils stärker braunfleckig und gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Briefsammlung, Briefwechsel

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750,--  Bestellen
1 Blossfeldt, Karl. Urformen der Kunst. Photographische Pflanzenbilder. Hrsg. mit einer Einleitung von Karl Nierendorf. Berlin, Wasmuth o. J. (1928). 4°. XVII, (1) S., 1 Bl. u. 120 num. Bildtafeln in Kupfertiefdruck. OLn. mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und Deckelvignette (Entwurf: Lucian Zabel) u. illustr. Orig.-Schutzumschlag.

Heidtmann 14471. Heiting/Jaeger I, 188 ff. (mit mehreren Abb.). Parr/Badger I, 96. Roth, The open book S. 66 f. – Erste Ausgabe. – „Die deutsche Erstausgabe von ‚Urformen der Kunst‘ erschien sowohl gebunden wie auch als Mappe, in welche die Drucke als Einzelblätter eingelegt sind… In seiner äußerst pathetisch formulierten Einleitung unterstellt Nierendorf zunächst eine enge Verbindung von Kunst und Natur über die Jahrhunderte hinweg, um dann schließlich Blossfeldt zu attestieren, dass noch niemand zuvor diese Beziehung „mit gleich packender Unmittelbarkeit“ dargestellt habe und dies ganz „ohne Effekte, lediglich durch vielfache Vergrößerung“ sichtbar gemacht durch „sachliche Mittel der photographischen Technik“… Die Einleitung spricht daher möglichst viele Zielgruppen an: „Kunstexperten und Naturfreunde, Esoteriker neuer Weltanschauungen und schließlich auch noch Fotofreunde.“ Bei der Betrachtung der nun folgenden 120 Tafeln lässt sich Nierendorfs Euphorie, was die Wirkung der Fotografie anbelangt, jedoch uneingeschränkt nachvollziehen. Dies ist nicht zuletzt der exzellenten Bildwiedergabe mittels perfekter Anwendung des Kupfertiefdruckverfahrens geschuldet. Die Pflanzen wirken so plastisch, dass man sie anfassen möchte… Walter Benjamin… lobt… in der „Literarischen Welt“ (1928) vor allem das ‚Können‘ Blossfeldts, das sich unabhängig vom ‚Wissen‘, also der dahinterstehenden Intention, in seinen Fotografien manifestiert. Dass diese Bilder „im Pflanzendasein einen ganzen unvermuteten Schatz von Analogien und Formen“ auftun, ist laut Benjamin nur der Fotografie zu verdanken, welche durch ihre technischen Möglichkeiten, wie der starken Vergrößerung, die Erschaffung dieser neuen Bilderwelten erst ermöglicht“ (B. Hammers in Heiting/Jaeger). – Kleine Fehlstellen, Randläsuren und ein größerer Einriß am Rückendeckel, am Schutzumschlag fachgerecht restauriert außerdem ist der Schutzumschlag etwas berieben und fleckig, Vorsätze leicht stockfleckig, sonst sehr gutes sauberes Exemplar. – First edition. – „The German first edition of ‚Urformen der Kunst‘ appeared both bound and as a portfolio, in which the prints are inserted as individual sheets… In his extremely pathetically formulated introduction, Nierendorf first assumes a close connection between art and nature over the centuries, before finally attesting to Blossfeldt that no one had ever before depicted this relationship „with equally gripping immediacy“ and that this was made visible entirely „without effects, merely through multiple magnification“ using „objective means of photographic technique“… The introduction therefore appeals to as many target groups as possible: „art experts and nature lovers, esotericists of new world views and, finally, photography enthusiasts.“ When looking at the 120 plates that follow, however, Nierendorf’s euphoria about the effect of photography can be fully understood. This is due not least to the excellent reproduction of the images using the perfect application of the intaglio printing process. The plants look so vivid that you want to touch them… Walter Benjamin… praises… in the „Literarische Welt“ (1928) above all praised Blossfeldt’s ‚skill‘, which manifests itself in his photographs independently of ‚knowledge‘, i.e. the intention behind them. According to Benjamin, the fact that these images reveal „a whole unsuspected treasure trove of analogies and forms in the existence of plants“ is only thanks to photography, which the technical possibilities, such as high magnification, made the creation of these new pictorial worlds possible in the first place“ (B. Hammers in Heiting/Jaeger). – Small losses, marginal tears and a larger tear on the back cover, professionally restored on the dust jacket, the dust jacket is also somewhat rubbed and stained, endpapers slightly foxed, otherwise a very good clean copy.

Schlagwörter: Botanik, Neue Sachlichkeit, Wasmuth

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2.800,--  Bestellen
1 Wright, Frank Lloyd. Die Zukunft der Architektur. München, Albert Langen u. Georg Müller (1966). 4°. 248 S., 4 Bl. mit 22 Abb. auf Tafeln. OLn. mit OU.

Erste deutsche Ausgabe. – Schutzumschlag an den Kanten geringf. berieben, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Langen-Müller

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40,--  Bestellen
1 Wright, Frank Lloyd. Schriften und Bauten. München u. Wien, Langen – Müller (1963). Gr.-8°. 331, (5) S. mit zahlr. teils ganzs. Abb. u. Grundrissen. OLn. mit OU.

Erste deutsche Ausgabe. – Schutzumschlag am Rücken etwas aufgehellt, sonst gutes Exemplar.

Schlagwörter: Bautechnik

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25,--  Bestellen
1 Goldin, Nan. The devil’s playground. (Edited with John Jenkinson, Valérie Massadian and Gwenaelle Petit-Pierre, Amanda Renshaw, Victoria Clarke, Corinne Nguyen-Tanh). London, New York, NY, Phaidon Press (2003). Gr.-4° (32 x 23 cm.). 503, (1) S. mit teils doppelblattgr. Farbtafeln. OLn. mit farbig illustr. OU.

Koetzle, Fotografen A-Z 142. – Erste Ausgabe. – „The Devil’s Playground is the first major book to be published on Goldin’s work since 1996 and it is by far her most important to date. This monograph brings to light both the sources of Goldin’s inspiration and her life as a prominent contemporary artist: she is internationally recognized as one of today’s leading photographers. Born in Washington DC, Goldin grew up in Boston where she began taking photographs at the age of 15. She has since lived in New York, Bangkok, Berlin, Tokyo and Paris, amassing an extensive body of work that represents an often disconcertingly seductive photographic portrait of our time“ (Phaidon). – „Nan Goldin ist eine leidenschaftliche Chronistin der Liebe im Zeitalter von ungeklärter Geschlechtlichkeit, Glamour, Schönheit, Gewalt, Tod, Rausch und Maskierung. […] Ihre Kamera hält das Auf und Ab der sozialen Erfahrungen fest, die mit dem Verlangen nach dem Anderen verknüpft sind: Liebe und Hass in intimen Beziehungen; Augenblicke der Einsamkeit, der Selbstenthüllung und der Anbetung; eine Sexualität, die von den Zwängen der biologischen Festlegung befreit ist. Aber Goldins Geschichte ist nicht abstrakt. Sie wird durch das Leben der Menschen erzählt, die Teil ihres eigenen Lebens sind“ (E. Sussman in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Aktfotografie, Photography of the nude, Photography, Artistic, Photography, Erotic, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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100,--  Bestellen
1 Gavarni (Paul, d i. Hippolyte Sulpice Guillaume Chevalier). Oeuvres nouvelles. Masques et visages. Bohemes (et) Etudes d’androgynes. Paris, (Libraire Nouvelle) o. J. (ca. 1855). Folio (37 x 28 cm.). 30 lithogr. Tafeln. OLn. mit goldgepr. Deckeltitel u. Deckelvignette.

Der vierte und letzte Band der Reihe. Mit 30 typischen Portraits aus der Pariser Bourgeoisie. „Ab 1828 schuf er geistreich-ironische Schilderungen der Pariser Gesellschaft und 1848 bis 1851 während eines Londonaufenthaltes moralistische Darstellungen der dortigen Armenviertel. Gavarni zählte zu den Meistern der Lithographie des 19. Jahrhunderts“ (Wikipedia). – Kapital geringf. beschädigt, stellenweise etwas stockfleckig, anfangs stärker, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Karikatur, Paris, Portraits, Portraits, caricatures, etc

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240,--  Bestellen
1 Duchamp – Gough-Cooper, Jennifer et Jacques Caumont. La vie illustrée de Marcel Duchamp. Avec 12 dessins d’André Raffray. Paris, Centre National d’Art et de Culture Georges Pompidou 1977. Kl.-8°. 28 S. mit 12 Farbtafeln. Farbig illustr. OPbd.

Ecken geringfügig berieben, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Biography, Dada, Surrealism, Surrealismus

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60,--  Bestellen
1 Stomps, V(ictor) O(tto) (Hrsg.). Poetisches Taschenbuch 1935. Ausgewählt und eingeleitet. Berlin, Verlag die Rabenpresse 1935. 12° (12,5 x 9,5 cm.). 102 S., [5] Bl. mit 12 Portraits. OPbd.

Einzige Ausgabe, selten. – Mit Erstdrucken von Adolf Georg Bartels, Rolf Bongs, Hans (Jean) Gebser, Werner Helwig, Horst Lange, Joachim Maass, Walter G. Oschilewski u. a. – Einband etwas fleckig und gebräunt und am Kapital geringf. beschädigt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Anthologie, Lyrik

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40,--  Bestellen
1 Rausche, T(heodor) u. C(arl) Duttenhofer. Panorama des Neckars von Heilbronn bis Heidelberg. Nach der Natur gezeichnet und in Stahl gestochen = Panorama of the Neckar from Heilbronn to Heidelberg – Panorama du Neckar de Heilbronn juasqu’a Heidelberg. Heilbronn, Carl Drechsler o. J. (um 1850). 8°. 37 S. (Textheft „Zugabe zu dem Panorama…“) u. Stahlstich-Panorama (19 x 120 cm., Leporello). OHln.

Engelmann 699. – Seltene erste Ausgabe. Das Textheft in deutscher und französischer Sprache. – Das schöne Panorama mit kleinen Vogelschau-Ansichten der Burgen und Orte entlang des Neckars. Aus der Bibliothek des Karlsruher Architekten Friedrich Eisenlohr (1805-1854) mit dessen eigenhändigem Namenszug auf dem hinteren Innendeckel. – Einband etwas angestaubt, Text und das Panorama braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Ansichten, Baden-Württemberg, Badenia, Neckar

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240,--  Bestellen
  Neue Bilder zu alten Reimen. Bilder von I(lse) Schütze-Schur. Titelbild von Ernst Kutzer. (Deckeltitel). Duisburg, J. A. Steinkamp o. J. (ca. 1913). 4°. [6] Bl. mit farblithogr. Illustrationen auf Karton. Farbig illustr. OHln. (Verlags-Nr. 742).

Shindo 38. Nicht bei Bunk (verzeichnet in ähnlicher Ausstattung das Bilderbuch „Für’s Kleinste das Feinste!“, S. 20). – Sehr seltenes Kleinkind-Bilderbuch mit bekannten Kinderreimen (Hoppe, Hoppe, Reiter, Hänschen in der Grube etc.) zu zeittypischen Illustrationen. Teilausgabe von „Überall Sonnenschein“ (Shindo 45). Außer der Deckelillustration stammen auch die Illustrationen auf den Innendeckeln von E. Kutzer (vorne: „Wer dieses Buch nicht lesen kann, der sehe sich’s mit Mutti an“ und hinten: Ist das Buch zu Ende, dann – fangen wir’s von vorne an“). Der Text ist in Sütterlin-Schrift gedruckt. – Einband etwas angestaubt und bestoßen, hinteres Innengelenk gebrochen, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Kleinkind-Bilderbücher

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140,--  Bestellen
1 Goethe, Johann Wolfgang v. Sämtliche Werke. (Herausgegeben von Eduard von der Hellen). Jubiläums-Ausgabe. 40 Bände. Stuttgart, Berlin, Cotta Nachfolger 1902-1907. 8°. Mit 1 Portrait in Band I. Weinrote OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltiteln, Rückenvergoldung, blindgepr. Deckelillustration u. marm. Schnitt.

Goedeke IV/3, 18, C. J. – I.-IV. Gedichte (1902/1906/1907). – V. West-östlicher Divan. (1905). – VI. Reineke Fuchs. Hermann und Dorothea. Achilleis. (1905). – VII. Jugenddramen. Farcen und Satiren. – VIII. Singspiele. (1903). – IX. Zeitdramen. (1905). – X. Götz von Berlichingen. (1906). – XI. Dramen in Prosa. (1905). – XII. Iphigenie auf Tauris. Torquato Tasso. Die natürliche Tochter. (1902). – XIII u. XIV. Faust I und II. (1903/1906). – XV. Dramatische Fragmente und Übersetzungen. (1906). – XVI. Die Leiden des jungen Werthers. Kleinere Erzählungen. (1906). – XVIII. Wilhelm Meisters Lehrjahre, Teile 1 u. 2. (1904). – XIX. u. XX. Wilhelm Meisters Wanderjahre, Teile 1 u. 2. (1904). – XXI. Die Wahlverwandtschaften. (1904). – XXII.-XXV. Dichtung und Wahrheit, Teile 1-4. (1903/1904). – XXVI. u. XXVII. Italienische Reise, Teile 1 u. 2. (1907). – XXVIII. Kampagne in Frankreich. Belagerung von Mainz. (1903). – XXIX. Aus einer Reise in die Schweiz 1797. Am Rhein, Main und Mecker 1814 und 1815. (1906). – XXX. Annalen. (1903). – XXXI. u. XXXII. Benvenuto Cellini, Teile 1 u. 2. (1903). – XXXIII.-XXXV. Schriften zur Kunst, Teile 1-3. (1903/1904). – XXXVI.-XXXVIII. Schriften zur Literatur, Teile 1-3. (1906-1907). – XXXIX.-XL. Schriften zur Naturwissenschaft, Teile 1 u. 2. (1906/1907). – Rücken teils etwas aufgehellt und berieben, Band XXVI im Orig.-Halblederband mit ders. Rückenvergoldung (etwas berieben), gutes Exemplar der vollständigen Reihe in den dekorativen Jugendstil-Einbänden.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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150,--  Bestellen
1 Thümmel, Moritz August v. Wilhelmine. Ein prosaisch komisches Gedicht. Weimar, Gustav Kiepenheuer 1917. Kl.-8° 15 x 10 cm.). XIII, 136 S., [1] Bl. mit Titelvignette, 7 Tafeln u. 12 Vignetten nach Kupferstichen von Johann Michael Stock nach Friedrich Ludwig Oeser. OLdr. mit goldgepr. Rückentitel, Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelvignette und Kopfgoldschnitt.

Vgl. Goedeke IV/1, 582, 1. Hayn-Gotendorf VII, 648. Lanckoronska-Oehler II, 21. Rümann 1152. – Eines von 125 num. Exemplaren der Vorzugsausgabe in Ganzleder (GA 500 Exemplare). – Bibliophiler Neudruck der ersten illustrierten Ausgabe. – Ein Erfolgsbuch der frühen Goethezeit und gleichzeitig Höhepunkt der komischen Heldengedichte in Prosa. – Exlibris, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Faksimile, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben

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60,--  Bestellen
01 Heunisch,. A(dam) I(gnatz) V(alentin). Beschreibung des Großherzogthums Baden. Stuttgart, Scheible 1836. Gr.-8°. Frontispiz in Stahlstich, 2 Bl., 204 S. mit zahlr. Tabellen und 94 Holzstichen. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u.Linienverg. (Der Erdball und seine Völker).

Lautenschlager 24384. – Seltene zweite Ausgabe des zuerst 1832 in Hamburg erschienen Werks. – Einband etwas berieben und bestoßen, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Vorsatz, Stempel auf dem Titel, ohne die meist fehlende Höhen-Karte, duchgehend braun- und fingerfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Baden (Land) / Geschichte, Baden-Württemberg / Geschichte, Baden-Württemberg / Reiseführer, Badenia

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100,--  Bestellen
1 Ziegler, Konrat [Bearb.]. Der kleine Pauly. Lexikon der Antike. (Unveränd. Nachdruck der 1964-1975 im Alfred Druckenmüller Verlag (Artemis) erschienenen Bände). 5 Bände. München, Deutscher Taschenbuch-Verlag 1979. 8°. OKart. (dtv 5963).

Der Kleine Pauly, das klassische Nachschlagewerk über die Welt der Antike, entsprang dem Wunsch, die Welt der Antike einem weiteren Kreis von Interessenten zugänglich zu machen. Die Auswahl der Stichwörter und ihre lexikographische Behandlung orientieren sich an den Bedürfnissen des wissenschaftlich arbeitenden Benutzers, machen es darüberhinaus aber auch zum Standardwerk für alle, die sich rasch und zuverlässig über die Antike informieren wollen. Selbst eine flüchtige Durchsicht zeigt, wie vielseitig das Werk angelegt ist. Es reicht von der Vor- und Frühgeschichte bis zum Nachleben der Antike, von Mythen und Sagen bis zu den Kirchenvätern. Nachbarwissenschaften und Grenzgebiete werden weitgehend berücksichtigt …’‚Niemals wird der Benutzer mit trockenem Zusammenstellungen oder Literaturhinweisen abgespeist: jeder Beitrag ist ein lebendig geschriebender Forschungsbericht.‘’ – Schnitt etwas angestaubt, Einbände mit leichten Gebrauchsspuren, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Antike, Klassisches Altertum, Lexica

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30,--  Bestellen
1 Meggendorfer, Lothar. Aus Meggendorfer’s lustiger Bildermappe. I. Band (mehr nicht erschienen). 6 Hefte in 1 Band. Esslingen, J. F. Schreiber o. J. (1889). 4°. [2] Bl., jeweils 16 S. mit farblithogr. Illustrationen. OHln. mit goldgepr. Rückentitel und farblithogr. Deckelbild.

Slg. Breitschwerdt 113. Vgl. Krahé S. 92 u. Krahé, Puppentheatermuseum S. 75. Nicht bei Katzenheim und Ries. – Sehr seltene vollständige Folge der 6 Hefte der Reihe „Bildermappe“. – Die Bildergeschichten erschienen danach teilweise in der Zeitschrift „Meggendorfer’s Humoristische Blätter“. – Vorsätze erneuert, mit montierter Clown- Figur zum aufklappen auf dem hinteren Innendeckel, hinterer fliegender Vorsatz fehlt, eine Lage aus der Klammerheftung gelöst, nur vereinzelt leicht fingerfleckig, sehr gutes Exemplar.

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240,--  Bestellen
1 Schütz, Julius Franz. Briefe an die Prinzessin Wu. Schrift und Text dieses Buches zeichnete Mara Schrötter-Malliczky auf den Stein. Wien, Wiener Literarische Anstalt (1921). Gr.-4° (31 x 25 cm.). 16 S. mit 16 farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Halbseidenband mit Kordelheftung (als Blockbuch gebunden; von Karl Scheibe, Wien) in farbig illustr. Orig.-Pappkassette.

Korotin, biografiA. Lexikon österreichischer Frauen II, 2084. – Eines von 300 Exemplaren; im Druckvermerk von J. F. Schütz und M. Schrötter-Malliczky signiert. – Hervorragendes Beispiel des Wiener Art Deco. – Lithographiert und gedruckt von Officin Ch. Reissers Söhnen. – Die österr.-amerik. Künstlerin M. Schrötter-Malliczky (1893-1976) studierte bei ihrem späteren Schwiegervater Alfred Schrötter von Kristelli (1851-1935) an der Landeskunstschule Graz und später in Dresden. „Sie stand dem Werkbund Freiland nahe. Am 22. Dezember 1919 heiratete sie Erich von Schrötter. Das Ehepaar emigrierte in die Vereinigten Staaten, wo Schrötter-Malliczky 1931 eingebürgert wurde. Nach dem Tod ihres Gatten kehrte sie nach Österreich zurück. Sie schuf Buchillustrationen und Bildpostkarten, zum Teil an den Jugendstil angelehnt. Obwohl zu Lebzeiten bekannt, wurde ihr Schaffen nach ihrem Tod fast vollständig vergessen“ (Wikipedia). – Die Kassette etwas angestaubt und an den Kanten stellenweise angeplatzt, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Art Déco, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher

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600,--  Bestellen
1 Nietzsche, Friedrich. Also speach Zarathustra. Ein Buch für alle und keinen. (Herausgegeben von Franz Riederer). Meersburg und Leipzig, F. W. Hendel (1937). Gr.-8°. 418 S., [3] Bl. OPrgt. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel (von H. Sperling und C. H. Schwabe).

Eines von 1425 num. Exemplaren der Liebhaberausgabe im dekorativen Ganzpergament-Handeinband. – Einband geringf. angestaubt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben

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140,--  Bestellen
1 Biblia germanica – (Ewald, Johann Ludwig). Die Heiligen Schriften des Alten (und) Neuen Testaments in Erzählungen. Mit 200 biblischen Kupfern nach den besten Meistern (gestochen unter der Leitung von Carl (Ludwig) Schuler) in 4 Bänden. 3. Aufl. 4 Bände. Freiburg, Herder o. J. (um 1830). 8°. Mit 2 gestoch. illustr. Titelblättern und 200 Kupferstichen. Hldr. d. Zt. mit dezenter Rückenvergoldung.

ADB VI, 444 ff. Bautz I,1578. Kosch IV, 605. NDB IV, 693. Thieme/Becker XXX, 322. – Wohl das erfogreichste Werk des Marburger Theologen. „Seiner fleißigen Feder entstammen über 100 Schriften: Predigten, Andachtbücher, eine Zeitschrift „Prediger und Predigerbeschäftigung“. Die Schriften zur Zeitlage erregten den Unwillen des Adels, der wider E. einen Prozeß beim Reichshofrat anstrengte, worauf er mit einem Verweis bestraft wurde. Dadurch wurde ihm sein lippisches Amt verleidet. Auch weiterhin blieb der talentvolle, vielseitig gebildete Mann ein eifriger Verfechter der pädagogischen Ideen Pestalozzis, den er 1804 in der Schweiz besuchte“ (W. H. Neuser in NDB). – Der in Straßburg geborene Kupferstecher C. L. Schuler (1785-1852) war Schüler von Chr. Guerin. – Einbände geringf. berieben, durchgehend braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Bibeln, Bilderbibel, Illustrated books, Illustrierte Bücher

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140,--  Bestellen
1 Einband – Dunkelgrüner Maroquinlederband mit goldgepr. Rückentitel, floraler Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelfiletten, goldgepr. Deckelmonogramm (dat. 1835) und gepunztem Goldschnitt (signiert: Creuzer in Marburg) in marm. Orig.-Pappschuber. Inhalt: Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des alten und neuen Testaments, nach der deutschen Uebersetzung D. Martin Luthers. Nach der Hallischen Ausgabe, mit Tauchnitzischen Stereotypen. – Beigebunden: Neues Gesangbuch für die Evangelisch-Lutherischen Gemeinden in den Kurfürstlich-Hessischen Landen. 2 Werke in 1 Band. London, Britisch- und Ausländische Bibelgesellschaft u. Kassel, Hof- und Waisenhaus-Buchdruckerei 1828 u. 1830. 8° (17,5 x 11 cm.). [2] Bl., 916 S.; 308 S.; VIII, 334 S., [1] Bl.

Prachtvoller Biedermeier-Einband. – Schuber berieben und etwas bestoßen, der schöne Einband nur geringf. berieben, N.a.V., stellenweise etwas braunfleckig.

Schlagwörter: Bibeln, Biedermeier, Einbände, Gesangbücher

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240,--  Bestellen
1 Jean Paul (d. i. Johann Paul Friedrich Richter). Vorschule der Aesthetik. Nebst einigen Vorlesungen in Leipzig über die Parteien der Zeit. Neueste vermehrte Auflage. 2 Bände in 1. Wien, Gräffer & Härter 1815. 8°. XXXII, 318 S.; 2 Bl., 299 S. Ln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Romantikerverg.

Vgl. Berend 18 b. u. Goed. V, 465, 18. – Wiener Nachdruck der erweiterten zweiten Auflage des zuerst 1804 erschienenen Werkes. – Einband etwas berieben, Rücken fleckig, stellenweise etwas stockfl., gutes Exemplar.

Schlagwörter: Ästhetik

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60,--  Bestellen
1 Mann, Thomas. Gesammelte Werke in Einzelbänden. Frankfurter Ausgabe. Herausgegeben von Peter de Mendelssohn. 12 Bände der Reihe. Frankfurt am Main, Fischer 1980-1986. Kl.-8°. Olivgrüne OLn. mit Rückentiteln und OLn. mit Schutzumschlag und Schuber (nur Band XIV).

Potempa A 13. – Dabei: I. Doktor Faustus. – II. Der Erwählte. – III. Buddenbrooks. – VI. Der Zauberberg. – VIII. Lotte in Weimar. – IX.-XII. Joseph und seine Brüder. – XIV. Über mich selbst. – XV. Königliche Hoheit. – XVIII. Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull. – Ohne die Bände: IV. Frühe Erzählungen. V. Späte Erzählungen. VII. Leiden und Größe der Meister. XIII. Betrachtungen eines Unpolitischen. XVI. Rede und Antwort. XVII. Von deutscher Republik. XVIX. An die gesittete Welt. XX. Die Forderung des Tages. – Sehr schönes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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180,--  Bestellen
1 Renger-Patzsch – Schwarz, Rudolf. Wegweisung der Technik. Erster Teil (mehr nicht erschienen). Mit Bildern nach Aufnahmen von Albert Renger-Patzsch. Aachen, La Ruelle’sche Akzidenzdruckerei (Jos. Deterre & Sohn) o. J. (1928). 4°. 74 S. und 14 Tafeln. Illustr. OPbd. (Aachener Werkbücher, Band 1).

Heidtmann 11482. Heiting/Jaeger II, 267. – Sehr seltener erster Druck der ersten Ausgabe; der zweite Druck erschien bei Kiepenheuer & Witsch. – Mit eigenhändiger Widmung von R. Schwarz „Für Ludwig Neundörfer, Aachen 24.2.28“. – Der Architekt Rudolf Schwarz plante ähnlich den Bauhausbüchern für die Aachener Werkschule eine programmatische Publikationsreihe, die „Aachener Werkbücher“. Der hier vorliegende erste Band (mehr nicht erschienen) präsentiert Schwarz’s architekturphilosophische Überlegungen zur Technik, begleitet von den beeindruckenden Fotos von Albert Renger-Patzsch. Typographie von Ernst Birkner. – Deckel und Kanten geringf. berieben, sonst sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Architektur, Bauhaus, Industrial Photopraphy, Industriefotografie, Industriephotographie, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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2.400,--  Bestellen
1 Renger-Patzsch, Albert. Eisen und Stahl. 97 Fotos. Geleitwort von Albert Vögler. Berlin, Hermann Reckendorf 1931. 4°. 48 Bl. mit 97 Abb. auf Tafeln und beiliegendem Brief von A. Renger-Patzsch. OHln. (mit gelben Deckeln) mit illustr. Orig.-Schutzumschlag. (Werkbund-Buch, Band 1).

Auer 175. Heiting/Jaeger II, 273 ff. (mit mehreren Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. The Open Book 102 f. – Erste und einzige Ausgabe. – Mit maschinenschriftl. Brief von A. Renger-Patzsch an Gustav Seiden in Budapest vom 21. Juni 1937 „Sehr geehrter Herr Seiden, … Natürlich sende ich Ihnen gern ein par (sic!) neue Arbeiten. Die Auswahl fällt mir schwer. … Ich sende nämlich fast prinzipiell nur Arbeiten, die ich in bestimmten Auftrag ausgeführt habe, weil ich das für einen Fachfotografen für richtige(r) halte. … Der beigefügte Prospekt von Budapest weckte meine Sehnsucht wieder nach dieser herrlichen Stadt, … aber es wird mit zu großen Schwierigkeiten verknüpft sein. Wollen Sie freundlichst – falls Ihnen bekannt – herzliche Grüsse ausrichten an: Frau Olga Zalay – Maté und Herrn Lajos Kozma, Architekt ? Mit verbindlichster Begrüssung Ihr ergebner Alfred Renger-Patzsch“ (1 S., 4°). – Ein Jahr nach Erscheinen seines „für die Rezeption neusachlicher Fotografie wegweisenden Buches“ „Die Welt ist schön“ zog Renger-Patzsch 1929 nach Essen. Dort begann eine Zusammenarbeit mit den Architekten Fritz Schupp und Rudolf Schwarz und eine stärkere Hinwendung zur Architektur- und technischen Fotographie. – „…almost as conservative, although Renger-Patzsch has a few more New Vision tricks up his sleeve in this pictures of the iron and steel industry“ (Parr/Badger). – „Wenn die wirtschaftlichen und politischen Umbrüche im Deutschland der frühen 1930er Jahre mit sich ändernden Prioritäten in Bezug auf die Qualität und Art der veröffentlichten Fotobücher auch das Verlagswesen beeinflussten, so boten sich für Renger-Patzsch durch das Buch „Eisen und Stahl“ mit dem darin enthaltenen Vorwort des Generaldirektors der Vereinigten Stahlwerke zahlreiche neue Möglichkeiten für die Veröffentlichung seiner Arbeiten…“ (V. Heckert in Heiting/Jaeger). – Schutzumschlag mit kleiner Fehlstelle und restaurierten Randläsuren, Rücken etwas aufgehellt, vorderes Innengelenk leicht angeplatzt, sonst sehr gutes sauberes Exemplar. – Der Brief im linken und rechten Rand knapp beschnitten. – First and only edition. – With typewritten letter from A. Renger-Patzsch to Gustav Seiden in Budapest dated June 21, 1937 „Dear Mr. Seiden, … Of course I would like to send you a few (sic!) new works. It is difficult for me to choose. … As a matter of principle, I only send work that I have executed on a specific commission, because I consider this to be the right thing for a professional photographer to do. … The enclosed brochure of Budapest awakened my longing for this wonderful city again, … but it will be associated with too many difficulties. If you know me, please send my warmest regards to: Mrs. Olga Zalay – Maté and Mr. Lajos Kozma, architect ? With warmest greetings from Alfred Renger-Patzsch“ (1 p., 4°). – Renger-Patzsch moved to Essen in 1929, one year after the publication of his book „Die Welt ist schön“, which was „groundbreaking for the reception of New Objectivity photography“. There he began a collaboration with the architects Fritz Schupp and Rudolf Schwarz and a stronger focus on architectural and technical photography. – „If the economic and political upheavals in Germany in the early 1930s with changing priorities in terms of the quality and type of photo books published also influenced the publishing industry, the book „Eisen und Stahl“ with its foreword by the general director of the Vereinigte Stahlwerke offered Renger-Patzsch numerous new opportunities for the publication of his work…“ (V. Heckert in Heiting/Jaeger). – Dust jacket with small loss and restored marginal tears, spine somewhat lightened, front inner hinge slightly chipped, otherwise a very good clean copy. – The letter slightly trimmed in the left and right margins.

Schlagwörter: Architektur, Autographen, Industrie-Photographie, Neue Sachlichkeit, Signierte Bücher, Technik

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7.500,--  Bestellen
1 Basan, F(rançois). Dictionnaire des graveurs anciens et modernes depuis l’origine de la gravure. Seconde édition, mise par l’ordre alphabètique, considérablement augmantée & ornée de cinquante estampes… 2 Bände. Paris, Selbstverlag 1789. 8°. [4] Bl., 348 S., [2] w. Bl.; [3] Bl., 306 S., [2] w. Bl. mit 2 gestoch. Frontisp., 50 Radierungen auf 44 Tafeln u. 3 gestoch. Vignetten. Nachtblaue Maroquinbände des 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentiteln, reicher floraler Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelfiletten, Innenkantenvergoldung und Goldschnitt (signiert: F(rancis) Bedford)

Cohen-Ricci 118 f. Graesse I, 306. – Erste illustrierte Ausgabe. – Sehr seltene Vorzugsausgabe auf besserem Papier des alphabetisch aufgebauten Lexikons europäischer Kupferstecher. – Mit den beiden häufig fehlenden Radierungen von Picart nach Rossignol und der Radierung von Rembrandt Harmenszoon van Rijn „Une Faiseuse de Baignets“ (Die Pfannkuchenbäckerin; Bartsch 124), die von Basan nur geringfügig überarbeitet wurde. Diese Radierung, wie auch die übrigen, mit gestochenen Angaben zu Band und Seitenzahl. – Bei den jeweiligen biographischen Angaben des künstler-alphabetisch geordneten Lexikons wurden weiterhin Radierungen von Eisen, Cochin, van Dyck, Choffard, Hollar, Mariette, Piccart u. a. nach Amand, Bega, Callot, Choffard, Corneille, Moreau, Ostade, Rousseau, Waterloo u. v. a. eingebunden. – Die beiden Radierungen von Pierre van Laer sowie eine Radierung von Watelet sind im Kupferstichverzeichnis nicht aufgeführt. – Rückendeckel von Band I im oberen mit kleiner restaurierter Beschädigung, stellenweise etwas braunfleckig, die Tafeln meist nur im weißen Rand, außergewöhnlich schönes Exemplar in einem prachtvollen Handeinband des bedeutenden englischen Buchbinders Francis Bedford (1799-1883). „Born at Paddington, London, the son of a courier attached to the court of George III, Francis Bedford (1799-1883) went off to a school in Yorkshire, during which time his father died. Upon the young man’s return to London in 1817, his guardian, one Henry Bower of No. 38 Great Marlborough Street, apprenticed him to a bookbinder by the name of Haigh, in Poland Street, Oxford Street; following a short term there, he moved on to another binder named Findlay, also situated in Poland Street. At the end of his apprenticeship, Bedford entered the bookbinding trade as an assistant to one of the best bookbinders of his day, Charles Lewis (1786-1836), at No. 35 Duke Street, St. James, London and he eventually succeeded Lewis as head of the firm. From 1841 until dissolution in 1850, he functionned in partnership with John Clarke, who excelled in binding books in tree-marbled calf, at No. 61 Frith Street, Soho. Because of ill health, Bedford left England for the Cape of Good Hope, and after returning to England he resumed his trade at Blue Anchor Yard, York Street, Westminster, and also conducted business at 91 York Street. He died at his residence in Shepherd’s Bush, Hammersmith, London, on 8 june 1883. Bedford profited significantly from the patronage of the Duke of Portland. The firm of Sotheby, Wilkinson, and Hodge disposed of Bedford’s books in March 1884, the sale realizing a total of £ 4.876 16s. 6d.“ (S. J. Rogal, The Rushton M. Dorman, Esq. library sale catalogue (1886) I, 47). – First illustrated edition. – Very rare special edition on better paper of the alphabetically arranged encyclopedia of European engravers. – With the two frequently missing etchings by Picart after Rossignol and the etching by Rembrandt Harmenszoon van Rijn „Une Faiseuse de Baignets“ (The Pancake Baker; Bartsch 124), which was only slightly reworked by Basan. This etching, like the others, with engraved details of volume and page number. – Furthermore, etchings by Eisen, Cochin, van Dyck, Choffard, Hollar, Mariette, Piccart and others after Amand, Bega, Callot, Choffard, Corneille, Moreau, Ostade, Rousseau, Waterloo and many others were included in the respective biographical information of the artist-alphabetically arranged lexicon. – The two etchings by Pierre van Laer and one etching by Watelet are not listed in the list of engravings. – Some brownstaining in places, the plates mostly in white margins only, an exceptionally fine copy in a splendid hand binding by the important English bookbinder Francis Bedford (1799-1883).

Schlagwörter: Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Kupferstecher, Kupferstich, Lexica, Lexikon, Vorzugsausgaben

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6.000,--  Bestellen
01 Böttcher, Johann Friedrich. Abhandlung von den Krankheiten der Knochen, Knorpel und Sehnen. Erster (-dritter) Theil. 3. viel vermehrte Aufl. (Teil I) u. 1. Aufl. (Teil II u. III, 1 u. 2). 3 Teile in 2 Bänden. Königsberg, Hartungsche Buchhandlung, 1789-1795. 8°. XX, 402 S., [1] Bl.; XVI, 200 S.; [4] Bl., 289, (1) S. mit gestoch. Frontispiz, 1 gestoch. Titelvignette und 24 gefalt. Kupfertafeln. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und reicher Rückenvergoldung.

Blake 56. Hirsch-Hüb. I, 604 (kennt Teil III/2 nicht). Lesky 87. VD18 80305938. – „Sehr geschätzt, das vollständigste Werk, das seit J. L. Petit’s berühmter Schrift über den gleichen Gegenstand erschienen war“ (Hirsch-Hüb.). – Kapitale etwas bestoßen, Einbände etwas berieben, stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Anatomie, Chirurgie

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600,--  Bestellen
1 Liesegang, F(ranz) Paul. Die Fernphotographie. Düsseldorf, Liesegang 1897. 134 S., [1] Bl. mit 3 gefalt. Tafeln und zahlr. Abb. im Text. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.

Heidtmann 5620. Rosens/Salu 10335. – Erste Ausgabe, selten. – Eine der ersten deutsprachigen Veröffentlichungen zur Telephotographie. Der Fototechniker und Filmpionier F. P. Liesegang (1873-1949) war Teilhaber und technischer Leiter der 1854 gegründeten Firma Ed. Liesegang in Düsseldorf. Bereits 1896 hat Liesegang mit dem Werk „Sciopticon – Einführung in die Projections-Kunst“ eines der ersten deutschsprachigen Bücher zur Kinematographie veröffentlicht. – St.a.V.u.T., stellenweise etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Telefotografie

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160,--  Bestellen
1 Mapplethorpe u. a. – Lazlo, Carl (Hrsg.). RADAR. 1.-5. Jahrgang, Heft 1-6 (alles erschienene). Redaktion: René Marti und Michael Heitmann. Mit 5 Orig.-Photographien (Silbergelatine, ca. 24 x 20,5 cm.) von Robert Mapplethorpe: „Portrait William S. Burroughs“, Sandro Salamandro: „Manon, 1977“, Gerard Malanga: „Taylor Mead, 1971“, Victor Bockris: Portrait „William S. Burrougs, New York“ und Eric H. Olson: „Fotokomposition, 1985“.. Zus. 5 Bände (der letzte Jahrgang als Doppelheft 5/6). Basel, Edition C.L.A.G. (1982-1988). 4°. Mit zahlr. teils farb. Abb. Blindgepr. OKart.

Zeitgeistschrift von Beat Generation bis Punk. Insgesamt erschienen bis 1988 5 Hefte (das letzte Heft als Doppelnummer 5/6). – Die berühmte Aufnahme von Mapplethorpe zeigt Burroughs mit Cowboy-Hut und einem Gewehr. – Alle Photographien rückseitig mit Copyright-Stempel der Edition. – Umschläge teils leicht berieben, sehr gut erhaltene vollständige Reihe.

Schlagwörter: Beat-Generation, Kunst, Original-Photographie, Pop-Kultur, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Zeitschriften

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1.600,--  Bestellen
1 Nostradamus, Michel. Les vrayes centuries. Où se void representé tout ce, qui s’est passé tant en France, Espagne, Italie, Alemagne, Angleterre, qu’autres parties du monde. Reveues & corrigées suivant les premières éditions imprimées en Avignon en l’an 1556. & à Lyon en l’an 1558. avec la vie de l’auteur (par Vincent Sève). Rouen et Avignon, Jean Oursel 1649. 12° (15 x 8,5 cm.). [6] Bl., 12, 12, 132, (4) S. mit ganzs. Titel-Holzschnitt, ganz. Holzschnitt-Portrait, 2 Holzschnitt-Portraits von Heinrich II. und Heinrich IIII. sowie Titelvignette in Holzschnitt. Kalbslederband um 1700 mit goldgepr. Rückenschild und reicher Rückenvergoldung.

Chomarat 166. Brunet IV, 105. – Sehr seltene zuerst 1605 bei Rigaud in Lyon erschienenen franz. Ausgabe, welche auf der Ausgabe von 1568 basiert und von V. Sève (1585 ? – 1657 ?) um einen Anhang mit 141 „Presages“ erweitert wurde. – Der Herausgeber V. Sève widmet das Werk Henri IV. von Navarra (1553-1610). In einem Brief vom 19. März 1605 berichtet Sève seinem König, daß er ein Manuskript mit teils unveröffentlichten „Propheties ou pronostications“ von einem Neffen des Nostradamus erwerben konnte. – Das Werk enthält die zwölf großen „Centurien“, bestehend aus jeweils 100 Vierzeilern, den Quatrains, die teilweise aus älteren Schriften kompilierte Weissagungen enthalten. Die ungeheuer erfolgreiche Rezeption der Schriften des Nostradamus bis ins 19. Jahrhundert liegt nicht zuletzt in der Unbestimmtheit der Aussagen und ihrer Vieldeutigkeit begründet. – Im oberen Rand teils knapp beschnitten, stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.



Schlagwörter: Okkultismus / Geheimwissenschaften, Prophetie

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1.400,--  Bestellen
1 Christ, Karl. Antike Münzfunde Südwestdeutschlands. Münzfunde, Geldwirtschaft und Geschichte im Raume Baden-Württembergs von keltischer bis in alamannische Zeit. 5 Teile in 2 Bänden. Heidelberg, Quelle & Meyer, 1960. Gr.-8°. 169, (3) S.; 195, (1) S. mit zahlr. Abb., Diagrammen und Karten auf Tafeln und 1 mehrfach gefalt. Diagramm. OKart. (Vestigia, Beiträge zur Geschichte, Band 3/I und II).

Umschläge leicht angestaubt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Badenia, Münzen, Numismatik

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40,--  Bestellen
1 (Bussy-Rabutin, Roger de u. a.). Amours des dames illustres de notre siecle. Cologne (eig. Brüssel), Jean Le Blanc (eig. Officine de Fricx) 1700. 12° (13,5 x 8 cm.). [5] Bl., 576 S. mit gestoch. Frontispiz und 13 Kupfertafeln. Ldr. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.

Brunet I, Sp. 244. Cohen/Ricci 194. Gay-L. I, 165. Graesse I, 108. VD18 1423873X. Weller, Druckorte II, 31. Willems 1941. – Mehrfach aufgelegte Barock-Anthologie mit elf galanten Erzählungen. – Die vorliegende Sammlung enthält die Erzählungen: 1. Histoire amoureuse des gaules. – 2. Maximes d’amour. – 3. Alosie, ou les Amours de M. D. M. T. P. – 4. Le Palais Royal, ou les amours de Madame de la Valliere. – 5. Histoire de l’amour feinte du Roy pour Madame. – 6. La princesse, ou les amours de Madame. – 7. Le perroquet, ou les amours de Mademoiselle. – 8. Junonie, ou les amours de Madame de Bagneux. – 9. Les fausses prudes, ou les amours de Madame de Brancas, & autres dames de la cour. – 10. La déroute, & l’adieu des filles de Joie, de la ville, & des Faubourgs de Paris. – 11. Le passe-temps royal, ou les amours de Mademoiselle de Fontange. – Die zuerst 1680 erschienene Anthologie wurde noch bis Mitte des 18. Jahrhunderts immer wieder in verschiedenen Zusammenstellungen aufgelegt. – Vorderes Gelenk im oberen Drittel etwas angeplatzt, durchgehend gleichmässig gebräunt, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Barockliteratur, Erotica, France, Frankreich, Illustrated books, Illustrierte Bücher

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320,--  Bestellen
1 Marmier, Xavier. Voyage pittoresque en Allemagne. Partie meridionale. – Partie septentrionale. 2 Bände. Paris, Morizot 1859-1860. 4° (26,5 x 16,7 cm.). [2] Bl., 504 SS.; [2] Bl., 516 S. mit 37 Stahlstichtafeln mit Ansichten (20 u. 17) und 7 Holzstichtafeln (4 u. 3, davon 6 kolor.) mit Trachtendarstellungen. Weinrote Orig.-Halb-Maroquinbände mit goldgepr. Rückentiteln, dekorativer Rückenvergoldung und marmoriertem Schnitt.

Adams 137 und 138. Vicaire V, 536. – Erste Ausgabe. – Mit Ansichten von Augsburg, Berlin, Breslau, Frankfurt/M, Innsbruck, Karlsruhe, Koblenz, Köln, Lübeck, München, Prag, Salzburg, Ulm, Wien, Würzburg usw. – Der französische Germanist X. Marmier (1808-1892) besuchte bei seiner Deutschlandreise (1832-1835) u. a. Tieck, Schwab, Uhland, Chamisso, Holtei und die Brüder Grimm. „Durch zahlreiche Artikel, mehrere Bücher und durch Übersetzungen der Klassiker wies er sich als bester französischer Kenner des damaligen Deutschland aus und als eine Art Nachfolger der Madame de Stael. Wenn er nicht reiste, hielt er sich meist in Leipzig auf, deren Universität ihm 1839 einen Ehrendoktor verlieh“ (Wikipedia). – Nur vereinzelt leicht braunfleckig, schönes sauberes Exemplar in den dekorativen Verlagseinbänden.

Schlagwörter: Ansichten, Ansichtenwerke

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240,--  Bestellen
  Angermann, Nobert (Hrsg.). Lexikon des Mittelalters. 9 Bände. München u. Zürich, Artemis Verlag u. LexMA Verlag 1980-1998. 4°. Insges. ca.10000 S. OLn.

„Fachübergreifendes alphabetisches Nachschlagewerk für alle Bereiche: Biographien, Geschichte, Kultur, Lebensformen. Über 100 wissenschaftliche Mitarbeiter, ihre Beiträge signiert. Mehr als 16.000 Stichwörter in erschöpfender Darstellung, verläßliche Literaturangaben. In dieser Form vollständig und abgeschlossen. Ausgezeichnete Arbeit“ (Cicero-Presse, Morsum). – Band 1: Aachen bis Bettelordenskirchen. Hrsg. von Robert Auty. 1980. – Band 2: Bettlerwesen bis Codex von Valencia. Hrsg. von Robert Henri Bautier. 1983. – Band 3: Codex Wintoniensis bis Erziehungs- und Bildungswesen. Hrsg. von Robert Henri Bautier. 1986. – Band 4: Erzkanzler bis Hiddensee. Hrsg. von Robert Henri Bautier.1989. – Band 5: Hiera-Mittel bis Lukanien. Hrsg. von Robert Henri Bautier.1991. – Band 6: Lukasbilder bis Plantagenet. 1993. – Band 7: Planudes bis Stadt (Rus’). 1995. – Band 8: Stadt (Byzantinisches Reich) bis Werl. 1997. – Band 9: Werla bis Zypresse; Anhang. 1998. – Ohne den später erschienenen Registerband (X), Rücken leicht aufgehellt und am Fuß mit Spuren non Bibliothekssignaturen, St.a.V., gutes Exemplar, die Bände VII-IX mit farbig illustr. Orig.-Schutzumschlägen.

Schlagwörter: Lexica, Mittelalter / Allg. Geschichte

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280,--  Bestellen
1 Gessner, Salomon. Idylles et poêmes champêtres. Traduits de l’allemand (par Michael Huber). Lyon, Jean-Marie Bruyset 1762. Kl.-8°. XLVI, [1] Bl., 154 S. mit gestoch. Frontispiz und 12 gestoch. Vignetten. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.

Cohen-Ricci 431. Leemann-van Elck 640. Sander 777. – Erste Ausgabe der Huber-Übertragung mit den hübschen Vignetten. – Vorderes Gelenk am oben und unten etwas angeplatzt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher

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120,--  Bestellen
1 (Hess, Johann Jakob). Kleine Gemählde, Reminiszenzen und abgebrochene Gedanken. Von einem Dilettanten. Zürich, Orell Füssli und Compagnie 1802. Kl.-8°. XI, [1] Bl., 257, 9 S. mit gestoch. Titel mit Vignette, 16 gestoch. Vignetten und 9 S. gestoch. Musik-Beilagen. Hldr. d. Zt.

Brieger 1096. Holzmann-Bohatta II, 6414. Lonchamp 1468 a. – Erste Ausgabe, teils auf bläuliches Papier gedruckt. – Johann Jacob Hess (1741-1828), ein enger Freund Lavaters war seit 1777 Diakon und später Pfarrer und Atistes der Züricher Kirche. – Rücken fachgerecht erneuert, stellenweise leicht braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher

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140,--  Bestellen
1 Stammbuch – Offenberg, Heinrich v. Various designs collected by le Baron d’Offenberg de la Courlande in the course of his travels. (Faksimile-Ausgabe nach dem im Provinizial-Museum zu Mitau befindlichen Original. Mit einem Nachwort von Otto Clemen). Leipzig, Insel-Verlag (1919). Quer-8°. [6], 77 teils farbige Tafeln, [12] S. Schwarzer Orig.-Lederband mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung und goldgepr. Deckelvignette und Goldschnitt (signiert: E.-A. Enders Leipzig).

Sarkowski 1209. – Eines von 312 num. Exemplaren der Vorzugsausgabe im prachtvollen Handeinband. – Das eindrucksvolle Stammbuch mit Zeichnungen und Eintragungen von Kant, Chodowiecki, Lavater, Salomon Geßner, Pestalozzi u. v. a. entstand in den Jahren 1773 bis 1788. Das Original befand sich im Museum der lettischen Stadt Jelgava. – Gelenke und Kanten etwas berieben, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Faksimile, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Stammbücher, Vorzugsausgaben

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240,--  Bestellen
1 Pilnjak, Boris. Mahagoni. Erzählungen. Nördlingen, Greno 1988. 8°. 329, (2) S. OLdr. mit goldgepr. Rückenschild in Orig.-Pappschuber. (Die Andere Bibliothek. Hrsg. von Hans Magnus Enzensberger. 41. Band).

Eines von 999 num. Exemplaren der Vorzugsausgabe. In ostindisches Ziegenleder bei G. Lachenmaier in Reutlingen von Hand gebunden. – St.a.V., sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben

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40,--  Bestellen
1 Montaigne, (Michel Eyquem) de. Essais. Précédes d’une étude biographique et littéraire par Alfred Delvau. 2 Bände. Paris, J. Bry ainé 1859. 8°. [2] Bl., VII, 288 S.; [2] Bl., 286 S. mit 12 Holzstichen von Gustav Doré. Dunkelgrüne Hldr. d. Zt. mit jeweils 2 goldgepr. Rückensch. Kassettenvergoldung und Kopfgoldschnitt (Orig.-Umschläge beigebunden).

Erste von G. Doré illustrierte Ausgabe des Klassikers. – „Montaigne erfand die Form des Essays, um seine ganz persönlichen Überzeugungen und Gedanken auszusprechen, eine literarische Form, die es vor ihm kaum gegeben hatte. Sein ausgefeilter Essay, die ‚Apologie de Raimond Sebonde‘, steht mit seinem Angriff auf den Fanatismus und mit seinem Eintreten für die Toleranz keiner modernen Schrift nach. In der vorliegenden Sammlung hat Montaigne seinen Platz jedoch hauptsächlich als vollendeter Repräsentant des aufgeklärten Skeptizismus des 16. Jahrhunderts, dem Bacon, Descartes und Newton im folgenden Jahrhundert erwidern sollten. Die Vorherrschaft der aristotelischen Wissenschaft hatte durch die Wiederentdeckung anderer antiker Philosophen eine Schwächung erfahren, und dies begünstigte eine skeptische Auffassung der Möglichkeit, überhaupt irgendwelche Kenntnisse des Wesens der Wirklichkeit zu erlangen. Montaigne war der führende Vertreter dieser Denkungsart. … Der letzten, zu Lebzeiten des Verfassers erschienenen Ausgabe der ‚Essais‘ von 1588 war ein dritter Band hinzugefügt, und diese Ausgabe wurde der endgültige Text, auf den alle späteren Ausgaben beruhen“ (J. Carter u. P. M. Muir zur ersten Ausgabe, Bordeaux 1580). – Rücken etwas aufgehellt und leicht berieben, stellenweise braunfleckig und durchgehend etwas gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Typographie

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140,--  Bestellen
  Krull – Mac Orlan, Pierre. Germaine Krull. Photographes nouveaux. Quartrième édition. Paris, Gallimard (1931). Kl.-8°. 63 S. mit Titel-Portrait (nach einem Holzschnitt von Georges Aubert) mit 5 Abb. im Text u. 28 Tafeln. OKart. mit Deckelbild.

Bouqueret, Paris 88 (3e édition). Frizot, Krull 176 u. 257. – „La fin de l’année 1930 voit la publication de cette petite monographie consacrée à Germaine Krull: elle comporte 44 reproductions et un texte de Mac Orlan. Elle inaugure et clôt d’un même mouvement chez Gallimaed la collection „Les Photographes nouveaux“, soeur jumelle de la collection „Le Peintres nouveaux“, dans laquelle était déjà paru un Man Ray en 1924, présenté par Ribermont-Dessaignes et comporant 27 oeuvres dont quelques photographies. Cet ouvrage est une véritable consécration pour Germaine Krull, qui apparaît alors de très loin comme la plus généreusement publée des photographes. Tout les genres sont abordés dans cette monographie, du portrait au reportage, sans oublier la publicité et le nu. À la suite d’une courte revue de presse consacrée à la photographe, une lettre de (Jean) Cocteau est reproduite dans le livre, adressée à Krull en avril 1930, et qui se termine ainsi: „Vous êtes un miroir reformant. Vous et la chambre noir obtenez un monde neuf, un monde qui a traversé des mécanismes et une âme“.“ (C. Bouqueret). – Sehr gutes Exemplar.

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160,--  Bestellen
1 Petersen, Anders. Cafè Lehmitz. Text von Roger Anderson. München, Schirmer-Mosel 1978. Gr.-8°. 18 S. (Text) u. 88 Tafeln. OKart. mit illustr. OU.

Heiting/Wiegand 148. Koetzle 349 (mit Abb.). Parr/Badger I, 230 f. – Erste Ausgabe. – „Cafe Lehmitz, eine Stehbierhalle am Ende der Reeperbahn, war ein Treffpunkt und oft auch die Endstation für viele, die in Hamburgs berühmt-berüchtigtem Rotlichtviertel arbeiten: Prostituierte, Zuhälter, Transvestiten, Handlanger und gewöhnliche Kleinkriminelle. Anders Petersen, geb. 1944, war achtzehn Jahre alt, als er aus Schweden nach Hamburg zu Besuch kam, eher zufällig im Lehmitz landete und hier Freundschaften schloß, die seinen weiteren Lebensweg prägen sollten. Seine Aufnahmen, die wir 1978 in Buchform veröffentlichten und die inzwischen zu Klassikern ihres Genres geworden sind, berühren noch immer durch ihre Offenheit und ihre unverfälschte Athentizität. Es ist der solidarische, an Brassai erinnernde Blick des Fotografen, der weder Voyeurismus noch falsches Mitleid aufkommen läßt angesichts dieser Bilder aus einem Milieu, das gemeinhin als asozial bezeichnet wird. Die andere Welt des Cafe Lehmitz, die heute so nicht mehr existiert, wird sichtbar als lebendiges soziales Gefüge mit eigenem Selbstverständnis und in der ihr eigenen Würde“ (Vorwort zur Neuausgabe). – „Aus Zufall auf einem Hamburg-Besuch bei Lehmitz gelandet, ließ er einmal seine Nikon-Kamera auf dem Tresen liegen. Als er wieder zurückkam, fotografierten sich die Lehmitz-Stammgäste damit reihenweise gegenseitig. Anders Petersen konterte: „Jetzt darf ich euch aber auch mal knipsen.“ Das Ergebnis ist ein kleines Kapitel Hamburg-Geschichte, wie es nicht in den Reiseführern steht“ (Hamburger Abendblatt vom 7. 7. 2004). – „But what Petersen depicts should not be regarded as a freak show, even if many of his subjects were lonely, desperate, nasty, sad people, down on their luck. Petersen captured what more distinguished names have failed to convey – the authentic whiff of downbeat urban life“ (Parr/Badger). – „Anders Petersen ist einer der herausragenden Vertreter der schwedischen Fotoszene und hat nachfolgende Generationen wie kaum ein anderer beeinflusst. Sein fotografisches Interesse gilt insbesondere dem Milieu der gesellschaftlichen Außenseiter…“ (W. Vollmer in Koetzle). – Rücken am Fuß etwas bestoßen, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Hamburg / Soziale Verhältnisse, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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220,--  Bestellen
1 Sander, August. Antlitz der Zeit. Mit einer Einleitung von Alfred Döblin (″Von Gesichtern, Bildern und ihrer Wahrheit“). München, Transmare-Verlag u. Kurt Wolff 1929. 4°. 17, (3) S. u. 60 Tafeln. Gelber OLn. mit Rückentitel u. Deckelvignette (Entwurf: Emil Preetorius) u. Orig.-Schutzumschlag.

Auer 139. Göbel 694. Heidtmann 14133. Heiting/Jaeger I, 302 ff. Heiting/Wiegand 122. The Open Book 84 f. Roth, The Book of 101 Books 52 f. W.-G.² 27 (Döblin). – Erste und einzige Ausgabe des grundlegenden Werks zur Porträtphotographie im 20. Jahrhundert. – Dazu: Orig.-Photographie von A. Sander, Porträt des Malers Otto Dix (1928). Bromsilbergelatineabzug. Hamburg, Edition Griffelkunst (247C2) 1986. Mit Blindstempel „Aug. Sander Köln Lindenthal“. – Aus der Serie „August Sander. Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts“ des August Sander Archive, New York. – „Mit den in diesem Buch veröffentlichten Aufnahmen repräsentierte er (Sander) in deutlicher Abgrenzung von der überkommenen Kunstfotografie, in deren Bahnen er sich in den Anfangsjahren bewegt hat, den Stil der Neuen Sachlichkeit. Für die große Anerkennung, die Sander mit diesem Porträtwerk bereits von seinen Zeitgenossen bekommen hat, sprechen mehr als 100 in seinem Nachlass erhaltene Rezensionen. Heute läßt sich sagen, dass kein fotografisches Porträtwerk so einflussreich nachgewirkt hat, die Adaption in der zeitgenössischen Fotokunst eingeschlossen, wie das von August Sander, wenn es galt, mit Kameramitteln auf Aspekte des Sozialen hinzudeuten. Und das, obwohl Sanders Porträtwerk durchaus in den Wertigkeiten ambivalent ist. Sein konzeptioneller Porträtcorpus hat mit seiner gesellschaftlichen Relevanz zweifelsfrei etwas Fortschrittliches, die Ausführungen der einzelnen Porträts wie die angewandte fotografische Technik sind jedoch konventionell. … In seiner Ambivalenz ähnelt sein Werk dem von Eugène Atget in Paris, das gleichermaßen weniger durch die Technik und gestalterische Erfassung einzelner Fotografien als durch die konzeptionelle Stringenz in der Motivwahl zu internationaler Anerkennung gelangte“ (E. Kaufhold in Heiting/Jaeger). – „August Sanders Leistung bestand darin, dass er die traditionelle Arbeitsweise, Porträts sorgfältig zu arrangieren, für die neue dokumentarische Aufgabe der Fotografie nutzbar machte. Er hat das Atelierporträt mit der Dokumentarfotografie versöhnt. Besondere Bedeutung bekommt dieser Akt durch die Systematik, die seinem Lebenswerk innewohnt. Diese wird heute als frühes Beispiel konzeptioneller Kunst angesehen, die auch auf Entwicklungen innerhalb der bildenden Kunst nicht ohne Einfluss blieb. So hat Sander mit seinem Porträtwerk einen wichtigen Beitrag zur Anerkennung der Fotografie als Kunst geleistet und gilt mit Albert Renger-Patzsch daher als der international renommierteste deutsche Fotograf unseres Jahrhunderts“ (R. Misselbeck in Koetzle S. 391 f.). – „August Sander’s great project, Man in the Twentieth Century, a portrait study of the German people, was only exceeded in size by Edward S. Curtie’s American Indian study of 1929. But whereas the Curtis enterprise was essentially nineteenth-century in concept, a positivist, somewhat sentimental exercise in a neocolonialist genre. Sander’s magnum opus (whatever its roots in the dubious nineteenth-century ‚science‘ of physiognomy) was thoroughly of the twentieth century – sceptical, objective, lucid. … But many of his classic images are included in this seminal photobook, and the essential qualities of Sander’s vision can be seen. He took typical examples of professions, trades and social classes in Weimar Germany, and photographed them in their familiar environments in order to build up, piece by piece, a dispassionate image of the ‚face‘ of society“ (Parr/Badger). – Fehlstellen und Randläsuren des seltenen Schutzumschlags am Kapital, Fuß und im oberen Rand unauffällig restauriert und geringfügig angestaubt, der Einband im oberen Rand des Vorderdeckel etwas fleckig, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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5.500,--  Bestellen
1 Kertész, André (eig. Andor). Paris vu par André Kertész. Texte de Pierre Mac-Orlan. Paris, Librairie Plon (1934). 4°. [24] Bl. mit 47 Abb. in Heliogravure von Aulare & Cie. Illustr. OKart.

Auer 207. Bouqueret 142 ff. Koetzle 226 f. Koetzle, Eyes on Paris 116 f. – Erste Ausgabe, selten. – Nach „Enfans“ (1933) die zweite Veröffentlichung des bedeutenden ungarischen Fotografen A. Kertész (1894-1985), „längst einer der gesuchtesten Vertreter der klassischen Moderne“ (H.-M. Koetzle). – André Kertész ne parvient à faire éditer son très personnel ‚Paris vu par Kertész‘ qu’en 1934, alors que la matière longues années, et cela d’autant plus qu’il voyait avec dépit paraître les uns après les autres les ouvrages „parisiens“; de ses confrères, qu’il s’agisse de Krull, de Moï Ver et même de Brassaï, à qui, comme par ironie du sort, il avait luimême appris la photographie. Mac Orlan, qui rédigera le texte de l’ouvrage, dira de ces images, prises par l’artiste dès son arrivée à Paris en 1925 : „Elles appartiennent à un art divin et glacé qui, en conférant une sorte de mort violente à des visages et à des paysages normalement animés, dévoile d’insoupçonnables inquiétudes que le mouvement pouvait dissimuler“ (C. Bouqueret). – „Als quasi bildhaftes Resümee seiner ersten zehn Jahre in Paris atmet der Band seltene Authentizität. Als einziges seiner Paris-Bücher ist er zeitnah zu den Aufnahmen erschienen. Wichtige Motive werden hier erstmals publiziert. Vor allem wird hier eine visuelle Syntax deutlich, von der es heißt, sie besitze „etwas Verhaltenes, Gedämpftes, Sanftes“.“ (H.-M. Koetzle). – Umschlag am Fuß unauffällig restauriert und etwas angestaubt, zeitgenöss. Besitzvermerk, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: France, Frankreich, Paris

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320,--  Bestellen
01 Gleim, Betty. Bremisches Kochbuch. Nebst einem Anhange wichtiger Haushaltungsregeln und der Angabe und Vergleichung der vornehmsten deutschen Maße und Gewichte wodurch dasselbe für ganz Deutschland brauchbar wird. 6. rechtmäßige Auflage. Bremen, J. G. Heyse 1834. 8°. LV, 592 S. Pbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

Methler 2035. Slg. Walterspiel 211. Weiss 1252. – „Die Bremerin Betty Gleim verfaßt 1808 das erste Bremische Kochbuch, erfaßt Rezepte „solcher Gerichte, die allein in Bremen gekannt und gebräuchlich, oder solcher ausländischen, die jetzt allgemein unter uns eingeführt und gleichsam einheimisch geworden sind“.“ (E. Methler zur Erstausgabe). – „Von besonderem Interesse ist der Anhang, der die Umrechnung alter Kochbuchrezepte ermöglicht… Die Erstausgabe ist nicht nachweisbar und vermutlich auch nie erschienen. Vielmehr scheint das Kochbuch aus dem umfassenderen Koch- und Wirtschaftsbuch entwickelt und separat vertrieben worden zu sein“ (H. U. Weiss). – B. Gleim (1781-1827), Großnichte des bekannten Schriftstellers J. W. L. Gleim (1719-1803), „besuchte die bekanntesten Erziehungsinstitute und studierte sorgfältig Pestalozzi, der zu ihrem Vorbild wurde. 1805 gründete sie – unter wohlwollender Billigung der bremischen Obrigkeit – ihre Höhere Lehranstalt für Mädchen. Hier sollten die Mädchen in die Lage versetzt werden, durch qualifizierte Bildung ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten und einen eigenen beruflichen Weg zu finden. Sie lehnte es als ebenso lächerlich wie absurd ab, alle Mädchen auf eine künftige Rolle als Gattin, Mutter und Hausfrau hin zu erziehen, wo doch nicht alle Gattin, Mutter oder Hausfrau würden oder auch gar nicht werden wollten. „Tausende sind Opfer dieses Wahns geworden“, schrieb sie: „Tausende sind in dem Unmuth über eine ganz verfehlte Bestimmung in voller Untüchtigkeit und Unthätigkeit trostlos zugrunde gegangen, haben ein Leben hingeschleppt, das kein Leben ist“.“ (I. Pöppel, Bremer Frauen Museum). – Rücken restauriert, durchgehend etwas braunfleckig und gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Bremen, Kochbücher, Norddeutschland

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160,--  Bestellen
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