Finck v. Finckenstein, Arethusa oder Die bukolishen Dichter des Alterthums
Finck v. Finckenstein, Arethusa oder Die bukolishen Dichter des Alterthums
(Finck v. Finckenstein, Friedrich Ludwig Karl Graf). Arethusa oder Die bukolishen (!) Dichter des Alterthums. Erster Theil (mehr nicht erschienen). Berlin, Johann Friedrich Unger 1789. Gr.-8° (23,5 x 19 cm.). Gestoch. Frontispiz von Eberhard Siegfried Henne nach Johann Wilhelm Meil, Titel mit gestoch. Titelvignette, X, [1] Bl., 175 S. Hldr. d. Zt. mit 3 goldgepr. Rückenschildern u. Linienvergoldung. Goedeke VII, 736, 15, 1. Holzmann/Bohatta I, 2991. Rümann 1142. VD18 11158646. Vgl. ADB VII, 21 f. (2. Ausg. 1806-1810). Nicht bei Dorn, Meil u. Krieg, MNE. – Nur in kleiner Auflage erschienener Luxusdruck auf kräftigem Bütten in der Ungerschen Officin mit der Didot-Antiqua gedruckt, die dieser erst seit 1788 benutzte. – „Die Übersetzung selbst ist fließend, getreu und richtig; sie läßt den edel-antiken Charakter des Originals vor anderen durchleuchten, ist auf dessen kunstlosen bukolischen Ton glücklich gestimmt, und hebt sich durch das schöne lebhafte Kolorit ihrer Rede angenehm hervor“ (Aus einer zeitgenöss. Rezension in Journal der practischen Arzneykunde und Wundarzneykunde, Band 14, S. 5). – F. L. K. Graf Finck v. Finckenstein (1745-1818), seit 1777 Regierungspräsident in Küstrin, lobt in seiner Vorrede u. a. Gessners Theokrit-Übertragungen (Hauswedell/Voigt I, 86), dem antiken Dichter verlieh er den Titel „Arethusa“ (Quelle). – Das schöne Frontispiz zeigt einen vor dem Grabmal des Daphnis lagernden Pan. – Schönes breitrandiges und sauberes Exemplar dieses hervorragenden Beispiels der Druckkunst des ausgehenden 18. Jahrhunderts in Deutschland.
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