NEUER E-KATALOG: Neueingänge Oktober 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlruhe (Mo.-Fr. 11-18 h., Sam. 11-16 h) mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

Antisemitism

Die Liste enthält 1 Eintrag. Suchergebnisse löschen und Gesamtbestand anzeigen.

: : :
Abbildung
 
Beschreibung
Gesamte Buchaufnahme
Preis
EUR
1 Wagner, Richard. Das Judentum in der Musik. Leipzig, Breitkopf & Härtel, C.F.W. Siegel (R. Linnemann) 1914. 8°. VII, 70, 16 S. Orig.-Pappband. (Breitkopf & Härtels Musikbücher).

Der berüchtigte antisemitische Aufsatz, geschrieben während seines Aufenthalts in Zürich, erschien zuerst am 3. und 9. September 1850 in der von Franz Brendel redigierten Neuen Zeitschrift für Musik unter dem Pseudonym K(arl) Freigedank. 1869 veröffentlichte Wagner den Aufsatz stark erweitert als eigenständige Broschüre unter seinem Namen. – „Der Antisemit Wagner moralisiert nicht (und Intellektuelle mögen zunächst dazu neigen, ihm das zugute zu halten). Er macht es dem Judentum – der Allegorie, für die dann die realen Juden einstehen müssen – keineswegs zum Vorwurf, daß es bösartig sei, sondern behauptet mit gelassen-richterlicher Geste, daß das Judentum von der Geschichte – einer Instanz also, gegen deren Spruch es keine Berufung gibt – zur Schlechtigkeit verurteilt sei. Der Haß maskiert sich als Objektivität; man entscheidet nicht selbst (um dann die Konsequenzen der Entscheidung auf sich zu nehmen), sondern läßt den Weltgeist oder das Gesetz der Geschichte für sich reden. … Die Passagen des Pamphlets, die bei flüchtigem Lesen als die abscheulichsten erscheinen, weil das Ressentiment unverhohlen ausbricht, etwa die Karikatur jüdischen Sprechens, sind in Wahrheit nicht die schlimmsten, obwohl man sich vorstellen kann, daß sie zur Gewalt aufstachelten. Nicht die Schlächter, die den Antisemitismus vollstreckten, haben Das Judentum in der Musik gelesen, sondern Intellektuelle, die sich durch Wagners Musik dazu verführen ließen, sich miserable Philosopheme, die sie mit dem musikalischen Werk verknüpft glaubten, zu eigen zu machen“ (Carl Dahlhaus, Richard Wagners Antisemitismus. FAZ, 19. 4. 1975). – Rücken etwas berieben und fleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Antisemitism, Antisemitismus, Judaica, Judaism, Juden

Details anzeigen…

70,--  Bestellen
Eintrag 1–1 von 1
Zurück · Vor
Seite: 1
: