Schöne und seltene Bücher des 16. bis 20. Jahrhunderts

Schöne und seltene Bücher des 16. bis 20. Jahrhunderts


NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Wir stellen aus: 30. Leipziger Antiquariatsmesse 21.-24. März 2024, Halle 5 der Leipziger Buchmesse, Do.-So. 10.00-18.00 Uhr – www.abooks.de

Pictorial Photography

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Abbildung
 
Beschreibung
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Preis
EUR
1 Davison, George (1854-1930). The old farm, Florence. Fotogravure / Photoengraving. 30,6 x 23,3 cm. im unteren Rand bezeichnet und signiert. London 1890. Unter Glas mit Goldleiste gerahmt.

Vgl. Gernsheim, Geschichte der Photographie 716 ff. – Schöne impressionistische Landschaftsaufnahme des bedeutenden englischen Piktorialisten. – „Der bedeutendste Verfechter der impressionistischen Photographie in England war George Davison, Beamter und ab 1898 Geschäftsführer bei Kodak Ltd. Er war bestrebt, die Natur so abzubilden, wie ein monochrom arbeitender Impressionist sie wiedergegeben hätte. In einem Vortrag vor der Society of Arts im Jahre 1890 verwarf Davison die präzise Schärfe detailreicher Aufnahmen, die noch immer als das non plus ultra der Photographie galt. Sein Bild „Das Zwiebelfeld“ (Abb. 398) – erstmals gezeigt im Herbst 1890 unter dem Titel „An old Farmstead“ wirkte wie eine Kriegserklärung an die alte Schule. Die Kritik war in zwei Lager gespalten. Einige, wie der Korrespondent der „Times“, sprachen begeistert von den prachtvollen Stimmungseffekten, „sofern aus geeigneter Entfernung betrachtet“, andere verhielten sich neutral: „Wäre dem so, daß die Qualität einer Photographie darin liegt, möglichst wenig wie eine Photographie auszusehen, dann hätte Mr. Davison großen Erfolg… Es ist nicht ganz klar, was die massenhaft Pflanzen im Vordergrund darstellen. Sollte es sich bei dem Feld mit den Stengeln, auf denen Knubbel sitzen, um die Zwiebelpflanzung handeln, dann wäre die Frage nach dem Sujet beantwortet… Photographien wie ‚An old Farmstead‘ können offenbar kaum noch nach den Grundregeln kritisiert werden, die bislang in der Photographie-Kritik Gültigkeit hatten, und womöglich muß man warten, bis weitere Beispiele einen mit den Ansichten der Repräsentanten des neuen Stils vertraut gemacht haben. … Wie die impressionistische Malerei, so rief auch der photographische Impressionismus erregte Pebatten hervor, geführt mit unerhörter Schärfe, wie dies bei Kontroversen in der Kunst nicht eben selten ist. Die naturalistische und die impressionistische Photographie (einige sahen darin ein und dasselbe) gewannen rasch neue Anhänger. Um so dramatischer wirkte deshalb im Dezember 1890 der Widerruf des Begründers der naturalistischen Photographie: In einer Art Traueranzeige mit schwarzem Rand – für theatralische Gesten hatte (Peter Henry) Emerson immer viel übrig – gab er ‚The Death of Naturalistic Photography‘ bekannt“ (H. Gernsheim). – G. Davison „was a leading figure in the pictorialist movement of the late 19th century and was interested in producing pictures of aesthetic and emotional content rather than simply accurate records of what lay before him; he wanted to be thought of as an artist-photograper rather than an operator of a scientific instrument. In this way, The Onion Field was the first example of ‚impressionism‘ in photography rather than sharp focus reality and followed the movement in painting that had begun in the 1860s and dominated the later part of the 19th century. It was with this painterly approach in mind that in 1892 he became a founding member of The Brotherhood of the Linked Ring – a break-away group from the Royal Photographic Society – that espoused the pictorialist ethos. However, Davison’s purpose in creating impressions was not merely frivolous or art for art’s sake; he also felt that conveying a sense of atmosphere and emotion in an image was a better way of eliciting empathy with his subject – often working people, their living conditions and labours“ (E. McCabe, The making of great photographs, p. 72). – Blattrand leicht braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Impressionismus, Italie, Italien, Italy, Landscape photography, Landschaftsfotografie, Pictorial Photography, Piktorialismus

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600,--  Bestellen
1 Robinson, H(enry) P(each). Der malerische Effect in der Photographie als Anleitung zur Composition und Behandlung des Lichtes in Photographien. Frei nach dem englischen von C. Scheindl. Halle a/S., Wilhelm Knapp 1886. Gr.-8°. VIII, 175, (1) S. mit 33 Holzschnitt-Abb. Typogr. OBr.

Heidtmann 10117. Roosens/Salu 9346. Vgl. Gernsheim, Incunabula 930 (engl. Orig.-Ausgabe). – Erste deutsche Ausgabe. – „Sein Buch ‚Pictorial Effect in Photography‘ (1869) gewann großen Einfuß, wurde mehrfach aufgelegt und ins Französische und Deutsche übersetzt. Robinson betonte in diesem Werk nachdrücklich die vielfältigen Möglichkeiten der Fotografie, realistische und künstliche Elemente miteinander zu vereinen, um einen bildnerischen Effekt zu erzielen. Sein Hauptaugenmerk lag eher auf technischen Fähigkeiten und Effekten als auf emotionaler Intensität und Ausdruckskraft. Am Ende seines Lebens war Robinson der geistige Vater einer neuen Stilrichtung der Fotografie geworden – des Piktoralismus, der die fotografischen Bilder ganz bewußt nach den Prinzipien der Malerei komponierte“ (H. Gernsheim, Neue Geschichte der Fotografie S. 191). – Umschlag angestaubt und mit zeitgenöss. Namenstempel, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Photographie artistique, Photography, Artistic, Pictorial Photography, Piktorialismus

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320,--  Bestellen
1 Robinson, H(enry) P(each). The elements of a pictorial photograph. Bradford, London, Percy Lund & Co. 1896. 8°. 167 S., [2] Bl. mit Frontispiz u. 39 Abb. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

Roosens/Salu 8508. – Erste Ausgabe. – „(E)influssreichster Vertreter jener Maler-Photographen war Henry Peach Robinson, ursprünglich Buchhändler und Amateurmaler. Er wandte sich, obgleich eines seiner Bilder 1852 in der Royal Academy gezeigt wurde, der Photographie zu und eröffnete 1857 in Leamington Spa ein Porträtatelier. Im Ausgleich für die Massenproduktion von Visitenkartenphotos, mit denen er – wie Rejlander – seinen Lebensunterhalt verdiente, fertigte Robinson in seiner freien Zeit einige Kompositionen an, die er auf die Jahresausstellungen schickte, in der Erwartung, dem Recht der Photographie auf Anerkennung als Kunst auf diesem Wege Nachdruck verleihen zu können. … Wie andere künstlerisch begabte Photographen seiner Zeit begegnete auch Robinson der Überbetonung der photographischen Technik mit großer Abneigung. Die Beschäftigung mit ihr war zum Selbstzweck geworden. „Wir wollen, daß diese Erfindung zu erhabeneren Zwecken eingesetzt wird als bisher“.“ (H. Gernsheim, Geschichte der Photographie S. 297). – Einband etwas berieben, Rückenschild stärker, Wappen-Exlibris, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Photography, Artistic, Pictorial Photography, Piktorialismus

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140,--  Bestellen
1 (Lereguet, Maurice et Paul Bourgeois, ed.). Première Exposition d’Art Photographique. Paris 1894. (Préface de Armand Dayot). Paris, Photo-Club de Paris 1894. Folio (40 x 30 cm.). 3, (5) S., 56 Tafel in Héliogravure, [2] Bl. OKart. mit OU.

Auer 74. Nicht bei Rossens/Salu. – Eines von 30 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Japan impérial (GA 500 Exemplare). – Sehr seltener Katalog zur ersten französischen Ausstellung mit kunstfotografischen Werken und weltweit eine der bedeutendsten im ausgehenden 19. Jahrhundert. – Die Normalausgabe enthält nur 25 Tafeln; hier sind alle Tafeln zweifach vorhanden und außerdem sind 6 weitere Tafeln beigebunden. – Mit Aufnahmen von Bernhard Alfieri, James Craig Annan, Paul Bourgeois, Michel Bovy, Maurice Bucquet, Robert Demachy, Rudolf Eickemeyer, Emma Justine Farnsworth, Joseph Ginot, Edouard Hannon, Frederick H. Hollyer, Michel Kotchoubey, Bernhard Lintott, Constant Puyo, Henry Peach Robinson, Adolf Carl v. Rothschild, Antonio Ruffo, Charles Scholik, Hans Schramm, Alfred Stieglitz, Hans Watzek u. a. (eine vollständige Liste liegt bei). – Die weltweit erste Ausstellung mit kunstfotografischen Werken veranstaltete die englische Pictorialisten-Vereinigung „Linked Ring“ im Oktober 1893 in der Dudley Gallery in London. – „Erstmals wurde eine neue Ästhetik der Photographie formuliert, die für den Photographen die gleichen bildnerischen Freiheiten beanspruchte, wie sie der Maler besaß, der seine Themen frei gestaltet, der ausläßt oder verändert, was seine Komposition beeinträchtigen würde. Hat nicht auch der Photograph das Recht, so wurde gefragt, das Bild durch manuelle Eingriffe zu verändern, um Grenzen seines Mediums zu überwinden, die ihn in seiner Ausdrucksmöglichkeit einschränken? Manipulative Drucktechniken wurden möglich mit dem Gummibichromatverfahren (Gummidruck), das 1894 von A. Rouillé-Ladèveze eingeführt und ein Jahr später von Robert Demachy popularisiert wurde“ (H. Gernsheim S. 723). – Umschlag etwas angestaubt und gering fleckig, sehr schönes Exemplar.

Schlagwörter: Pictorial Photography, Piktorialismus, Vorzugsausgaben

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7.500,--  Bestellen
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