Gesamtbestand
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Grot, Jakov Karlovitsh (Ed.). Zeitschrift der kaiserlichen Gesellschaft für die Geschichte Russlands (russisch). Recueil de la Société impériale d’histoire de Russie. Jahrgang 1876, 1878, 1881 und 1885. 4 Bände. St. Petersburg, J. Grot 1876-1885. 4° (27 x 18,5 cm.). [2] Bl., XLIV, [2] Bl., 450 S.; [2] Bl., VIII, 734 S.; [2] Bl., VIII, 551, (1) S.; [3] Bl., XVII, 872 S. Halblederbände der Zeit mit goldgepr. Rückentiteln und 5 unechten Bünden.
Titelblätter in kyrillisch, die Texte in Französisch und Russisch. – Behandelt die Regierungsjahre Katharina II. 1767 bis 1796 mit erstmals veröffentlichten Briefen der Kaiserin. Katharina II. wurde am 3. Oktober 1762 in der Himmelfahrtskathedrale des Moskauer Kremls zur Kaiserin von Russland gekrönt, worauf sie das Land 34 Jahre lang regierte. – Der Herausgeber J. K. Grot (1812-1893), seit 1832 Beamter des Staatsrats, war 1841 bis 1853 Professor für Russische Geschichte und Statistische Forschung, Russische Sprache und Literatur an der Kaiserlichen Alexander-Universität in St. Petersburg und danach Professor für Literatur am Kaiserlichen Alexander-Lyzeum. 1853 bis 1859 war Grot Lehrer der Thronfolger Nikolai und Alexander Alexandrowitsch. – Gestoch. Wappen-Exlibris in allen vier Bänden, stellenweise leicht braunfleckig, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Katharina (Rußland, Zarin, II.), Russland, Sankt Petersburg |
320,-- | ![]() |
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Genius. Zeitschrift für werdende und alte Kunst. Herausgegeben von Carl Georg Heise, Hans Mardersteig u. Kurt Pinthus. Erster Jahrgang, zweites Buch. (München), Wolff 1919. 4°. VIII, S. 177-319 mit zahlr. im Text und auf Tafeln, 5 mont. Farbtafeln sowie 1 Orig.-Holzschnitt „Aus der Tierlegende“ von Franz Marc, 1 Orig.-Radierung „Mutter und Kind“ von Heinrich Nauen und 1 Orig.-Lithographie „Mädchenkopf“ von Ignaz Epper. Illustr. Orig.-Kartonumschlag.
Söhn I, 120. Diesch 2968. Raabe, Zeitschr. 74. Schlawe², Literar. Zeitschriften 1910-1933, 46. – Vollständiger zweiter Teil des ersten Jahrgangs der bedeutenden expressionistischen Zeitschrift mit Erstdrucken von O. Brezina, M. Babits, R. Tagore, Ernst Weiss, Max Brod u.a. sowie 1 Orig.-Holzschnitt von Franz Marc (Aus der Tierlegende), 1 Orig.-Lithographie von Ignaz Epper (Mädchenkopf) sowie 1 Orig.-Radierung von Heinrich Nauen (Mutter und Kind). – „Diese repräsentative, künstlerisch-literarische Zeitschrift enthält überwiegend Aufsätze über Kunstthemen, mit reichen vorzüglichen Kunstdruck-Beigaben, daneben gesondert – ‚Dichtung und Menschheit‘! – literarische Originalbeiträge aller Gattungen“ (Schlawe). – „Hans Mardersteig and Carl Georg Heise, friends at the University of Kiel, conceived Genius as a journal that would provide critical reactions to contemporary art alongside art historical studies of established works. The two presented their idea to literary publisher Kurt Wolff. Despite his reservations about the Expressionist movement, Wolff began publishing Genius in 1919, under the stipulation that it also include a literary section. – By furnishing examples of canonical artwork alongside essays on contemporary artists, Genius presented itself as a prudent cultivator of good taste, forging the critical link between art of the past and art of the future. In Heise’s words: ‚The revolutionary spirit must not be satisfied with blind devotion to everything new. While its high responsibility is to bring these fermenting ideas to their zenith, at the same time it must protect the new from smugness and empty advances, through self-reflection and critical hindsight‘“ (moma.org). – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Expressionismus, Original-Graphik, Zeitschriften |
450,-- | ![]() |
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Hagen, Nina. Bekenntnisse. 1. Aufl. München, Pattloch Verlag (2010). 8°. 289 S., [3] Bl. mit einigen Abb. auf Tafeln. Orig.-Pappband mit illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Mit eigenhändiger Widmung von Nina Hagen und einer Farbphotographie Nina beim signieren. – Catharina „Nina“ Hagen (geb. 1955), Tochter der Schauspielerin Eva-Maria Hagen und des Drehbuchautors Hans Oliva-Hagen, wird oft als deutsche „Godmother of Punk“ bezeichnet. – „Sie redet von Ufos, kosmischen Energien, Nächstenliebe, Weisheit und Erleuchtung, doch selbst wenn man es ihr nicht glaubt, fühlt man sich doch nicht unbedingt geködert oder verladen. Selbst wenn man ihr zwei Stunden lang bei nichts anderem als beim Faxen-Machen und Grimassen-Schneiden zuschaut, nimmt man noch etwas mit nach Haus. (…) es gibt wenige Kunstfiguren, die so konsequent Kunstfiguren sind, außer vielleicht Warhol und Bowie, die sich indes vor lauter Konsequenz fast schon wieder in der Künstlichkeit verloren. Eigentlich muß man Nina Hagen für voll nehmen, weil für halb keine zweite Hälfte bekannt ist und sie für Nichts deutlich zuviel ist. Die Unterscheidung von Masche und Echt macht sie hinfällig.“ (T. Nöske, Pop-Schamanismus). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Autobiographie, Pop music, Pop-Kultur, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
60,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Schönstein, Otto (Hrsg.). Das Raumbild. Zeitschrift für die gesamte Stereoskopie und ihre Grenzgebiete. 3. Jahrgang. Heft 1-12. 12 Hefte. Diessen am Ammersee, Schönstein-Verlag 1937. 4°. Mit zahlr. Abb. und 48 mont. Tafeln mit jeweils 2-3 Orig.-Stereo-Photographien. Illustr. Orig.-Broschurumschläge.
Heiting/Jaeger I, 456. – Kompletter dritter und letzter Jahrgang der sehr seltenen Zeitschrift für Stereo-Photographie. – „Schönstein… setzte sich zum Ziel, mit seinen beiden wesentlichen Verlagsprodukten, der von ihm herausgegebenen Zeitschrift ‚Das Raumbild…‘ (1935-37) und den neu konzipierten Raumbildwerken, nicht nur die Stereoskopie nachhaltig in der Amateurfotografie zu etablieren, sondern auch eine neue Gattung des Fotobuches auf dem Markt zu platzieren“ (S. Fitzner). – Umschläge etwas angestaubt und fleckig, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Original-Photographie, Raumbild, Stereophotographie, Zeitschriften |
450,-- | ![]() |
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Steinweiss – Reagan, Kevin. Alex Steinweiss. The inventor of the modern album cover. Köln, Taschen (2009). Quer-Folio (34 x 40 cm.). 416 S., [2] Bl. mit zahlr. farb. Abb. Farbig illustr. Orig.-Halblederband in Orig.-Leinenschuber.
Eines von 1600 num. Exemplaren; von Alex Steinweiss signiert. – Texte in Deutsch, Englisch und Französisch. – „Alex Steinweiss hat das Platten-Cover in der uns bekannten Form erfunden – und eine neue grafische Kunstform erschaffen. Als junger neuer Art Director für Columbia Records warb er 1940 für eine neue Idee: Warum nicht die schlichte braune Standardverpackung durch eine ins Auge springende Illustration ersetzen? Das Unternehmen ließ es darauf ankommen, und binnen weniger Monate stieg der Plattenumsatz um über 800%. Seine Cover für Columbia – die eine kühne Typografie mit Illustrationen von moderner Eleganz kombinierten – eroberten die Branche im Sturm und revolutionierten die Art und Weise, wie Platten verkauft wurden. Steinweiss schuf über drei Jahrzehnte hinweg für Columbia, Decca, London und Everest tausende von Original-Cover für Klassik-, Jazz- und Popmusikplatten, außerdem Logos, Label, Werbematerial und sogar eine eigene Schrifttype, die Steinweiss Scrawl. … Weniger bekannt – hier aber enthalten – sind seine Plakate für die U.S. Navy, Verpackungen und Etikettengestaltungen für Spirituosenfirmen, Filmtitelsequenzen sowie seine bildende Kunst. Weiterhin beinhaltet der Band Essays des dreifach mit dem Grammy ausgezeichneten Art Directors und Designers Kevin Reagan und des Design-Historikers Steven Heller, Steinweiss’ persönliche Erinnerungen an eine lange und abenteuerliche Karriere sowie umfangreiche Paraphernalien aus seinen Archiven, die größtenteils erstmals veröffentlicht werden.“ (Taschen). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Pop music, Pop-Kultur, Schallplatten, Schallplatten Cover, Signierte Bücher, Vinyl, Vorzugsausgaben |
600,-- | ![]() |
Rolling Stones – Aeppli, Felix. Heart of stone. The definitive Rolling Stones discography 1962-1983. Ann Arbor/Michigan, Pierian Press 1985. 8°. XLIV, 535 S. mit zahlr. Abb. Orig.-Leineneinband. (Rock and roll reference series, vol. 17).
Erste Ausgabe. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Discography, Pop-Kultur, Rock groups, Rolling Stones, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
40,-- | ![]() |
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Crumb, R(obert). R. Crumb’s head comix. Einführung von Paul Krassner. (Übersetzt von Bernhard Matzerath). Frankfurt/M., März bei Zweitausendeins (1970). 4°. [106] S. mit Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Pappband.
„1. deutsche Ausgabe nach der berühmten USA-Originalausgabe (1968) mit zahlreichen weiteren Comix.“ – Gleichzeitig erschien auch eine kartonierte Ausgabe mit Nachwort des Übersetzers. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Comics, Pop-Kultur, Underground |
40,-- | ![]() |
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Rolling Stones – Krüger, Sebastian. But where is Ringo. (Mit einem Vorwort von Andrea Faustmann in Deutsch, Englisch und Französisch). Frankfurt am Main, Riedel & Krebs (1991). Folio (42 x 29,6 cm.). Portfolio, Titel und 12 farb. Kunstdrucke nach Karikaturen. Farbig illustr. Orig.-Halbleinen-Flügelmappe.
Eines von 500 Exemplaren; von S. Krüger signiert. – „Irgendwann in den 60ern. in England und dem Rest der Welt. Steine fliegen, Ringo trommelt, Jagger brüllt und Buddha lächelt. Gemeinsam sind wir stark! Hitparaden werden zu Barometern des Lebensgefühls, die Nr. 1 der Siedepunkt. Das Gerangel um die besten Plätze wird zur Medienschlacht. Irgendwann vor einem ausverkauften Konzert der Stones. Backstage. Die Band wartet auf ihren Auftritt, man vertreibt sich die Zeit. Ein Reporter betritt die Garderobe, mustert die Stones und fragt grinsend: „But where is Ringo?!“ 25 Jahre später. In Deutschland greift der Maler Sebastian Krüger die Frage auf. Sie wird zum Titel des vorliegenden Portfolios. Doch wer eine Antwort erwartet, wird enttäuscht, denn die Beatles sind tot. Steine rollen, Krüger malt sie…“ (Andrea Faustmann). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Karikatur, Karikaturen, Nummerierte Bücher, Rolling Stones, Signierte Bücher |
220,-- | ![]() |
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Michel, Albin (Ed.). Special Pop. 1 – Numéro spécial (mehr nicht erschienen). Paris, Éditions Albin Michel (1967). 4°. 360 S. mit 860 Fotos und 100 Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Kartonumschlag (von Gérard Guerre).
Interessante französische Jugend-Zeitschrift. – „Un travail démoniaque: la vie détaillée de 475 idoles! Tout ce qu’il est possible de savoir sur les vedettes Pop, les mouvements Pop, les Hippies, les Sounds, les Disques, les Radios-Pirates…! 126 heures de lecture Pop!“ – Mit ausführlichen Artikeln über die Pop- und Jugend-Kultur der 60er Jahre in den USA, Groß-Britannien und in Frankreich und einem Interview mit Paul Mc Cartney „Oculus habent et non videbunt“ mit Miles. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Beatles, Pop music, Pop-Kultur, Popmusik, Rolling Stones, Zeitschriften |
60,-- | ![]() |
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Das Gebet des Herrn. Betet ihr also: Vater unser (vgl. Luk. 11, 1-4; Matth. 6, 9-13). (Das Vaterunser in 31 Sprachen). Freiburg im Breisgau, Herder Verlag (1958). Folio (37 x 24 cm.). [31] Bl. und 9 (1 farb.) Tafeln. Orig.-Pappband mit goldgepr. Deckeltitel.
Eines von 50 num. Exemplaren auf Bütten gedruckt. – Mit dem Vaterunser in Griechisch, Lateinisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Englisch, Gotisch, Althochdeutsch, Niederdeutsch, Mittelhochdeutsch, Neuhochdeutsch, Niederländisch, Afrikaans, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch, Finnisch, Russisch, Polnisch, Slowenisch, Tschechisch, Sorbisch, Kiswaheli, Arabisch, Canarese, Hindi, Urdu, Hieroglyphen. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Pressendrucke, Typographie, Typography |
100,-- | ![]() |
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Corvin(-Wiersbitzki, Otto Julius Bernhard v.). Aus dem Leben eines Volkskämpfers. Erinnerungen. 4 Bände. Amsterdam, Gebrüder Binger 1861. 8°. XXVII, 387 S.; VIII, 462 S.; VIII, 399 S.; VIII, 424 S. mit gestoch. Porträt in Band I. Spätere Halbleinenbände mit goldgepr. Rückensch.
ADB XLVII, 531 ff. NDB III, 370 f. – Sehr seltene erste Ausgabe der Autobiographie des ostpreussischen Publizisten O. J. B. v. Corvin-Wiersbitzki (1812-1886), der durch seinen „Paffenspiegel“ (EA 1845 mit dem Titel „Historische Denkmale des christlichen Fanatismus“) berühmt wurde. – „Aus seinen weitschweifigen Erinnerungen dürften jene Seiten als Augenzeugenbericht lesenswert bleiben, auf denen er den Marsch der unglückseligen, aus Emigranten gebildeten „Deutschen Legion“ schildert, die im April 1848 aus Paris nach Straßburg zog. C.s Teilnahme an der Revolution im Elsaß und am Oberrhein während des Frühjahrs, seine Tätigkeit als „Chef des Generalstabes“ der Aufständischen, in welcher Eigenschaft er die Festung Rastatt am 23. Juli 1849 an die preußischen Belagerer zu übergeben hatte, führte am 15.9. zu seiner Verurteilung zum Tode. Der Begnadigung folgte eine sechsjährige Haft im Zuchthaus zu Bruchsal (bis 1855). Seit jener Zeit lebte er, stets ungesichert, als freier Mitarbeiter und Berichterstatter der Presse in England, Amerika und Deutschland. Er schrieb zeitweise für die „Times“ und für Dickens „Household Words“. Die Augsburger „Allgemeine Zeitung“ schickte ihn 1861 als Sonderberichterstatter des Sezessionskrieges nach Amerika, und später war er als Korrespondent der „New York Times“ und der Wiener „Neuen Freien Presse“ in Deutschland tätig“ (W. Haacke in NDB). – Rückenschild von Band III fehlt, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Autobiographie, Revolution, 1848-1849 |
200,-- | ![]() |
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Goethe, (Johann Wolfgang v.). Sämtliche Werke. Zweiter Band. (1773-1774). München, Georg Müller 1909. 4°. IX, 460 S., [1] Bl. Schwarzer Orig.-Maroquinlederband mit goldgepr. Rückentitel, Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelvignette, Deckelfiletten und Kopfgoldscchnitt. (Propyläen-Ausgabe).
Eines von 250 Exemplaren auf holländischem Bütten in Ganzmaroquinlederband. – Vorderdeckel im linken Rand mit Kratzspuren, Name und Nummer auf dem Vortitel, die ersten Blätter etwas fingerfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Gesamtausgaben, Müller, Vorzugsausgaben |
60,-- | ![]() |
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Banksy. Portfolio. 8 High-Quality Art Prints. O. O., Dr. u. J. (Bath), The Gifted Stationary Co. Ltd (um 2015). Folio (41 x 28,3 cm.). 8 farb. Kunstdrucke (34 x 24 cm.) nach Fotografien. Farbig illustr. Orig.-Halbleinen-Flügelmappe.
Mit Kunstdrucken nach den Graffitis: „Well Hung Lover“, „Kissing Coppers“, „Slave Labour“, „Sweep it Under the Carpet“, „Shave Kong“, „Couple Divers Helmets“, „Love is in the Air“ und „Cave Painting Removal“. – Tadellos. Schlagwörter: Graffiti, Kunst, Pop art, Street art |
100,-- | ![]() |
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Lavoisier, (Antoine Laurent). Traité élémentaire de chimie, présenté dans un ordre nouveau et d’après les découvertes modernes. Nouvelle édition. Band I u. II (von 3). Paris, Cuchet 1789. 8°. XLIV, 322 S., 1 w. Bl.; VIII, 326 S., 1 w. Bl. mit zahlr. (2 gefalt.) Tabellen und 13 gefalt. Kupfertafeln von (Marie Anne Pierrette) Paulze Lavoisier. Halblederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und Rückenvergoldung.
Caillet 6253. Carter-Muir, PMM 238. Dibner 43. Duveen/Klickstein 157. Ferguson II, 12. Horblit 64. Norman 1295. – Erster Druck der verbesserten zweiten Ausgabe; erschien im selben Jahr wie die erste Ausgabe. – The book that „accomplished a chemical revolution. (Lavoisier’s landmark work) put an end to the phlogiston theory and the surviving remnants of alchemy“ (Carter-Muir). – „Although it does not show any material changes in the text nor any additions, all the errata are here corrected, and the plates are the original ones with Madame Lavoisier’s signature. It is difficult to explain now the reasons why this edition was put out in the same year, but it might be assumed that Lavoisier and Cuchet wanted to counteract the distribution of the books which had been fraudoulously issued by printing an authoritative edition“ (Duveen/Klickstein). – „Nachdem L. bereits 1777 vor der Akad. seine Theorie dargelegt hatte, gab das 1789 von L. herausgegebene Hauptwerk „Traité élémentaire de Chimie“ eine zusammengefaßte Darstellung der antiphlogist. Chemie, mit der die Oxidations- und Reduktionsvorgänge richtig erklärt und die Begriffe Element, Säure, Base und Salz neu definiert wurden. Von ihm stammen die Begriffe ,″Sauerstoff“ und „Radikal“. Das Buch war die Geburtsurkunde der modernen Chemie“ (W. Müller in Lexikon bedeutender Chemiker). – Einbände etwas berieben, Band III (″Nomenclature chimique, ou synonymie ancienne et moderne, pour dervir à l’intelligence des auteurs“) fehlt, nur vereinzelt gering braunfleckig und etwas gebräunt, gutes Exemplar mit allen Kupfertafeln. Schlagwörter: Chemie |
750,-- | ![]() |
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Doderer, Heimito v. Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre. Roman. München, Biederstein Verlag (1951). 8°. 908 S., [2] Bl. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rückentitel, Rückenvergoldung und Deckelmonogramm (von F. H. Ehmcke) und Orig.-Schutzumschlag (von Werner Rebhuhn).
KNLL IV, 737. W.-G.² 8. – Erste Ausgabe der zweiten Nachkriegsveröffentlichung nach „Die erleuchteten Fenster“. – Das bekannteste und populärste Buch des österreichischen Schriftstellers Heimito von Doderer (1896-1966). „Ein Werk der Erzählkunst ist es um so mehr, je weniger man durch eine Inhaltsangabe davon eine Vorstellung geben kann.“ (H. v. Doderer). – „Die Strudlhofstiege ist ein Gesellschafts- und Großstadtroman über Wien im Zeitraum 1923–1925 mit Rückblenden vor allem in die Sommer 1910 und 1911. Die Handlung besteht aus einer Vielzahl raffiniert ineinander verflochtener, von Zeitsprüngen durchbrochener, beim ersten Lesen schwer zu überblickender Erzählstränge. Zusammengehalten wird das Buch von einer erstaunlichen Einheit des Orts: Die meisten Szenen spielen in einem eng begrenzten Raum innerhalb des 9. Wiener Gemeindebezirks Alsergrund, zwischen dem Althanplatz (heute Julius-Tandler-Platz) am Franz-Josefs-Bahnhof (im Buch entgegen Wiener Sprachgebrauch „Böhmischer Bahnhof“ genannt) und dem Schottentor; entscheidende Begegnungen ereignen sich auf der Strudlhofstiege, einer Straßentreppe, die die Liechtensteinstraße mit der höher gelegenen Waisenhausgasse (seit 1913 Boltzmanngasse), Sitz der k.u.k. Konsularakademie, verbindet. Rückblenden und Erinnerungen führen ins Gebiet der Rax (Prein, Reichenau), in Wiener Vororte und verschiedene Städte der Donaumonarchie (einschließlich Bosniens)“ (Wikipedia). – Rücken aufgehellt und etwas berieben, St.a.T., gutes Exemplar mit dem meist fehlenden Schutzumschlag. – Dazu: Dass. Wien, Luckwald-Verlag (1951). Orig.-Leinenband. – „Gemeinschaftsproduktion mit dem Biederstein Verlag München. Auflage für Österreich.“ – Dazu: Orig.-Photographie (Bromsilbergelatine-Abzug, 18 x 13 cm.), Die Strudlhofstiege in Wien um 1930. Alt unter Passepartout montiert. – Zusammen zwei Bücher und eine Fotografie. Schlagwörter: Original-Photographie, Wien |
250,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Müller, Albert Burckhard. Tag der deutschen Kunst Diessen am Ammersee, Raumbild-Verlag Otto Schönstein o. J. (1937). 4°. 61, (2) S. mit 100 Orig.-Stereo-Photographien und aufklappbarer Stereo-Betrachter aus Metall. Orig.-Leinenband über Holzdeckeln mit Rücken- und Deckeltitel in Rot. (Schönstein-Raumbildwerk).
Heidtmann 18562. Heiting/Jaeger I, 456 ff. – Einzige Ausgabe. – „Der Band Tag der Deutschen Kunst (1937) ist mit einem Text von Albert Müller Burckhardt und 100 Stereoaufnahmen von Heinrich Hoffmann versehen, wobei 22 Aufnahmen auf Karton eingeklebt sind. … Adolf Ziegler, Maler und Präsident der Kunstkammer, steuerte das Vorwort bei. Mit dem Raumbildband wird allerdings nicht nur der Festakt anlässlich der Eröffnung des Hauses der Deutschen Kunst dokumentiert, sondern zugleich das neue Kunstideal propagiert. Damit ist der Raumbildband in engem Zusammenhang mit dem später folgenden, gleichermaßen programmatischen Band Deutsche Plastik unserer Zeit (1942) zu betrachten. … Die Bildserie endet mit fünf Stereoaufnahmen aus der verfemenden Ausstellung Entartete Kunst, die einen Tag nach der Einweihung des Hauses der Deutschen Kunst eröffnet wurde. Diese Praxis der Gegenüberstellung findet sich auch im folgenden Band Reichsparteitag der Arbeit wieder, in dem die letzte Stereofotografie das Ausstellungsgebäude der ebenso verfemenden politischen Ausstellung Antibolschewistische Schau zeigt“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Der helle Einband wie meist etwas angestaubt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Kunst, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoskopie |
980,-- | ![]() |
Stereo-Photographie – Barz, Karl. Großdeutschlands Wiedergeburt. Geleitwort Hermann Göring. 100 Raumbildaufnahmen von Heinrich Hoffmann. Diessen am Ammersee, Raumbild-Verlag (1938). 4°. 87, (1) S. mit 8 (2 farb.) mont. Tafeln, 100 Stereo-Photographien von Heinrich Hoffmann und aufklappbarer Stereobetrachter aus Metall. Roter Orig-Leinenband über Holzdeckeln mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel.
Heiting/Jaeger I, 467 (mit Abb.). – Einzige Ausgabe. – „Drei Reichsparteitage – der Ehre, der Arbeit und Großdeutschland – wurden in der Reihe Raumbild-Zeitgeschichte als stereoskopisches Fotobuch dokumentiert und ergänzen so die zahlreichen Bild- und Filmkampagnen der zentralen propagandistischen Veranstaltung. … Die nachvollzierbare Zeitlichkeit und Prozessualität des Reichsparteitages wird durch den chronologischen Aufbau der Darstellung und die entsprechende Abfolge der Aufnahmen gestützt … Die Stereofotografien vermitteln unterschiedliche Perspektiven der Beteiligung. Dies gelingt vor allem durch Aufnahmen, die beständig zwischen Akteur- und Rezipientensicht wechseln. Konstitutiv für die hier beigelegten Stereofotografien ist darüber hinaus die Gegenüberstellung von Überblicks- und Detaildarstellungen: Nach diesem Prinzip sind vorrangig die zahlreichen redudanten Aufnahmen von Vorbeimärschen, Appellen und Reden strukturiert, indem sich Einzel- und Gruppenaufnahmen mit Massendarstellungen abwechseln“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Nationalsozialismus, Raumbildalben, Stereophotographie |
250,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Czibulka, Alfons v. Deutsche Gaue. München, Raumbild-Verlag Otto Schönstein (1938). 4°. 191, (1) S. mit 200 Stereo-Photographien von Hans Berger, Hermann friedrich, Ludwig Gimple, Hermann Großberger, H. Gutjahr, Heinrich Heuer, Hugo Jäger, H. Jahns, Ludwig Klug, Hans Rudolphi, Hermann Schmalle, Otto Schönstein, Gustav Thorlichen u. Walter Tröller u. 1 aufklappbarer Stereo-Betrachter aus Metall. Hellgrüner Orig.-Halbleinenband über Holzdeckeln. (Schönstein-Raumbildwerk).
Heidtmann 18566. Heiting/Jaeger I, 456 ff. – Einzige Ausgabe. – „Mit 200 Raumbildaufnahmen, von denen 72 auf Tafeln geklebt und mit Bildunterschriften versehen sind, soll der Band eine „räumliche Gesamtwirkung“ des „Deutschen Reiches“ ermöglichen. … Die Zusammenstellung der Aufnahmen betont Tradition und Modernität gleichermaßen, und so sind neben Stereobildern der Wartburg auch Symbole des technischen Fortschritts wie eine der ersten Großbrücken für die Reichsautobahn, der Nürburgring oder Flugzeuge auf dem Frankfurter Flughafen zu sehen. Wird einerseits mit Stereofotografien der Küste von Helgoland, der Alpen oder des Thüringer Waldes ein tradiertes Landschaftsbild entfaltet, so werden Industrieanlagen des Rheinlands als „sehenswerte“ und „die Landschaft belebende Industriebauten“ aufgewertet. Insgesamt sind die Stereobilder des Bandes jedoch tradierten Ikonografien und stereotypen Motiven einer am Begriff des Heimatlichen orientierten Fotografie und damit auch der Kunstfotografie der Jahrhundertwende verhaftet“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Vorderdeckel im unteren Rand etwas braunfleckig, sonst sehr gut erhalten, vollständig und sauber. Schlagwörter: Landschaftsfotografie, Landschaftsphotographie, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoskopie |
160,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Wedel, Hasso v. und Henrich Hansen. Der Kampf im Westen. Die Soldaten des Führers im Felde. Band 2. München, Raumbild-Verlag Otto Schönstein (1940). 4°. 77 S., [1] Bl. mit 8 montierten Farbtafeln, 100 Stereo-Photographien von Heinrich Hoffmann, aufklappbarer Stereobetrachter aus Metall. Dunkelblauer Orig.-Leinenband über Holzdeckeln.
Heiting/Jaeger I, 467 (mit Abb.). – Erster Druck der ersten Ausgabe mit den montierten Farbtafeln und in der seltenen Einbandvariante in blauem Leinen. – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Nationalsozialismus, Raumbildalben, Stereophotographie, Weltkrieg <1939-1945>, Weltkrieg II |
180,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Wedel, Hasso v. und Henrich Hansen. Der Kampf im Westen. Die Soldaten des Führers im Felde. Band 2. München, Raumbild-Verlag Otto Schönstein (1940). 4°. 77 S., [1] Bl. mit 8 Farbtafeln, 100 Stereo-Photographien von Heinrich Hoffmann, aufklappbarer Stereobetrachter aus Metall u. 1 Bl. (Anleitung). Olivgrüner Orig-Leinenband über Holzdeckeln.
Heiting/Jaeger I, 467 (mit Abb.). – Wohl zweiter Druck der ersten Ausgabe (hier sind die Farbtafeln nicht montiert). – Einband leicht angestaubt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Nationalsozialismus, Raumbildalben, Stereophotographie, Weltkrieg <1939-1945>, Weltkrieg II |
140,-- | ![]() |
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Zumbiehl, François. Trois de chute. (Paris), Jannink Soriano pour Éditions Frank Bordas (1985). Gr.-4° (33,5 x 25,5 cm.). [10] Doppelbogen auf kräftigem vélin d’Arches (250 gr.) und 1 signierte und nummerierte Orig.-Farblithographie von Jean-Paul Chambas lose in Orig.-Chemise und Orig.-Leinenschuber. (Cahiers de la tauromachie 2).
Eines von 150 Exemplaren. – Mit eigenhändiger Widmung und 2 Zeichnungen in Blei- und Farbstift von J.-P. Chambas „Le 2 Juin 95 pour Claude à Nîmes et pas à Vic“. – „Ce second cahier de la tauromachie composé en Baskerville corps 18 et imprimé en typographie sur vélin d’Arches sur les Presses Typographiques de l’Imprimerie Ukrainienne le trente mai mille neuf cent quatre vingt quinze est accompagné d’une lithographie originale de Jean-Paul Chambas tirée sur les presses de l’Atelier Frank Bordas et rehaussée à la main, illustrant ‚Trois de chute‘ texte inédit de François Zumbiehl. Il est tiré à 150 exemplaries numérotés à la main de 1 à 150.“ – Jean-Paul Chambas (geb. 1947) „veut tout mettre dans un tableau, car le peintre est traversé par tout ce que le quotidien émet comme signaux. L’artiste écoute la radio, voit la télévision, traverse la ville… Le peintre part d’un détail, d’un bout de quelques chose et entreprend la fresque de notre société contemporaine. Le tableau n’a pas vocation a décorer, mais à éveiller. Et comme le peintre met tout dans ses tableaux, il va jusqu’à s’y engloutir lui-même lorsque dans l’immense toile d’un décor d’opér, sa silhouette se détache à peine dans l’immensité peinte“ (Encyclopédie audiovisuelle de l’art contemporain). – Tadellos. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Originalzeichnung, Pressendrucke, Signierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik, Stierkampf, Widmungsexemplar |
250,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Englram, Hans. Grenzgau Saarpfalz. Arbeit und Frohsinn. 100 Raumbildaufnahmen von Heinrich Hoffmann. Neustadt an der Weinstraße, Südwestdeutsche Verlagsgesellschaft o. J. (1937). 4°. 64 S. mit 100 Stereo-Photographien von Heinrich Hoffmann und aufklappbarem Stereobetrachter aus Metall. Hellroter Orig.-Kallikoband über Holzdeckeln mit goldgepr. Deckeltitel.
Heiting/Jaeger I, 470 (mit Abb.). – Einzige Ausgabe, selten. – Schönsteins erstes Raumbildwerk (Venedig, 1935) „wurde von der Reichstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, die das Raumbild als anachronistisch und „überholt“ bewertete, 1936 „restlos“ abgelehnt. … Dass die zuvor formulierten Einwände vollständig zurück genommen wurden, dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass 1937 Heinrich Hoffmann, der Leib- und Hoffotograf Hitlers, zunächst als stiller Gesellschafter in den Schönstein Verlag eingetreten war. Zwar konnte Schönstein durch die Zusammenarbeit mit Hoffmann seine finaziellen Schwierigkeiten lösen und erhielt nun für die Raumbildbände auch ereignisnahe Fotografien des Reichsbildberichtserstatters, jedoch verlor er immer mehr an Mitsprache und wurde 1939 sogar angehalten, den Geschäftssitz des Verlags nach München in die Nähe von Hoffmann zu verlegen. … 1939 wurde Heinrich Hoffmann dann Kommanditist im Schönstein Verlag und war nun vertraglich zur Lieferung von Stereobildern verpflichtet. … In den neun Jahren zwischen 1935 und 1943 sind 26 Raumbildbände erschienen. Aufgrund ihres hohen Ausstattungsstandards und der geringen Auflagenhöhe von durchschnittlich 2.500 bis 3.000 Exemplaren waren diese Bücher mit Preisen zwischen RM 18 und RM 36 eine kostspielige Anschaffung und richtete sich damit an einen solventen Leserkreis“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Rücken etwas aufgehellt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Raumbildalben, Rheinland-Pfalz, Saarland, Stereophotographie |
300,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Skladanowsky, Max (Richard). Plastische Weltbilder. Vues plastographiques. – Plastographical views of the world. – Plastographische Orignalaufnahmen. – Serie I (von 2). Heft 1-10. 10 Hefte. Berlin, Deutscher Verlag o. J. (1902-1904). Quer-4° (24 x 32 cm.). Jeweils [8] Bl. mit 15 Tafeln in Anaglyphendruck und beilieg. Orig.-Rot-Grün-Brille. Illustr. Orig.-Kartonumschläge in Orig.-Halbleinen-Flügelmappe.
Heidtmann 18519. NDB XXIV, 486 f. – Interessante Stereofotografie-Folge mit 10 Orig.-Plastograph-Brillen für die 3-D-Betrachtungsweise. – I. Eine Knipsfahrt durch Berlin. – II. Eine Blitzfahrt durch Süddeutschland. – III. Rheinwanderweg. – IV. Potsdam, Charlottenburg und die Mark. – V. Niederrhein und Nordseestädte. – VI. Die Weltstadt London. – VII. Ein Ausflug nach Paris. – VIII. Kreuz und quer durch Ostdeutschland. – IX. Niederländische Fahrten. – X. Im Herzen Deutschlands. – M. R. Skladanowsky (1863-1939) „gehört zu der kleinen Gruppe von Filmpionieren, die weltweit zwischen 1892 und 1896 am Problem der Filmaufnahme und -projektion arbeiteten. Wenn auch seine Erfindung technisch nicht wegweisend war, gehörte er zu den wenigen, denen eine funktionierende Projektion von Bewegtbildern vor Publikum gelang. S.s Berliner Straßenszenen von 1896 haben bleibenden kulturhistorischen Wert. Seine Filme sind die ersten kinematographischen Szenen, die in Deutschland aufgenommen wurden“ (J. Castan in NDB). – Die Flügelmappe etwas angestaubt und berieben, 1 Flügel lose, sonst sehr gut erhalten und mit allen 10 Anaglyphen-Brillen. Schlagwörter: Stereobilder, Stereophotographie, Stereoscope, Stereoskopie, Stereoskopisches Sehen |
150,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Zapp, Helmut. Lernt helfen. Ein Raumbildwerk der Ersten Hilfe für Laienhelfer. Oberaudorf am Inn, Raumbild-Verlag Otto Schönstein (1952). 4°. 105 S. mit 10 Abb. auf 8 Tafeln, 60 Orig.-Stereo-Photographien und 1 aufklappbarer Stereo-Betrachter aus Metall. Dunkelgrüner Orig.-Kallikoeinband über Holzdeckeln mit illustr. Orig.-Schutzumschlag. (Schönstein-Raumbildwerk).
Heidtmann 18640. – Seltenes Nachkriegs-Raumalbum. – Schutzumschlag mit teils stärkeren Randläsuren, sonst sehr gut erhalten und vollständig. Schlagwörter: Erste Hilfe, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoscope, Stereoskopie, Stereoskopisches Sehen |
160,-- | ![]() |
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Rabier, Benjamin. Les tribulations d’un chat. Paris, Jules Tallandier o. J. (1908). 4°. 31, (1) S. mit meist farb. Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Pappband.
LKJ IV, 461. – Einzige Ausgabe des seltenen Katzen-Bilderbuchs des berühmten franz. Kinderbuch-Künstlers. – B. Rabier (1864-1939) war bereits im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts ein gesuchter Karikaturist. „Er arbeitete für die Zeitschriften „Journal Amusant“, „Rire“ und „Pèle-Mèle“ und entwarf Plakate. Die Markenzeichen für die Käsesorte „Baby Bel“ (″La vache qui rit“) geht auf eine Zeichnung von ihm im „Geneur évince” (1901) zurück. … Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wandte er sich der Illustration von Kinderbüchern zu und griff zunächst auf die Fabeln von LA FONTAINE (1621-1695) und BUFFON (1707-1788) zurück. Doch bald erfand er eigene Tiergestalten, deren Abenteuer er in vielen Bilderbüchern (mit eigenem Text) schilderte: Paquet, den Bären, Coco, den Schimpansen, den Hahn Chantecler und schließlich 1923 die berühmt gewordene Figur Gédéon (dt. Gideon)“ (Karin Schmidt in LKJ). – Einband etwas berieben, papierbedint etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Cats, Katzen |
100,-- | ![]() |
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Guarini, (Giovanni) Battista. Il Pastor Fido. Colle rime, ed altre opere del medesimo autore … Ora di nuovo dato in luce, da molti errori purgato, e con ogni accuratezza corretto secondo la vera ortografia Italiana moderna da F. G. Flathe. – Beigebunden: Ders. Rime. 2 Teile in 1 Band. Leipzig, Johann Georg Loewe 1748. Kl.-8°. [7] Bl., 272 S; 160 S. mit gestoch. Frontispiz von Johann Benjamin Brühl und 42 halbs. Kupferstiche von Melchior Küsel nach Johann Wilhelm Baur. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
VD18 12677698. – Spätere Ausgabe des berühmten Werks mit den schönen Kupfern von M. Küsel (1628-1683). Die Illustrations-Folge erschien zuerst 1671 in Augsburg (vgl. Nagler VIII, 111, 13). Der Elsässer Kupferstecher J. W. Baur (1607-1640) arbeitete seit 1626 in Italien und war seit 1637 Hofmaler von Ferdinand III. in Wien. – Von Guarini (1538-1612) als Drama in fünf Akten geschrieben, wurde es in fast alle europäischen Sprachen übersetzt, auch ins Persische und Indische. Zahlreiche Bearbeitungen zeugen vom dauerhaftem Interesse an diesem Werk, zu dessen Propagandisten vor allem Perini und Voltaire gehörten. Kritiker behaupten, daß das Werk „durch den in ihm behandelten Widerspruch von Natur und göttlichem Gesetz der Kirche mehr geschadet zu haben als die Lehren Luthers und Calvins zusammen“ (KNLL VII, 10). – Deckel etwas berieben, durchgehend etwas gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar aus der Bibliothek des Genfer Politikers Charles Richard Tronchin (1763-1835) mit dessen gestoch. Wappen-Exlibris und eigenhändigem Namenszug auf dem Titelblatt. Schlagwörter: Barockliteratur, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
180,-- | ![]() |
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Hales, Stephen. Haemastatique, ou la statique des animaux. Expériences hydrauliques faites sur des animaux vivans. Avec un recueil de quelques expériences sur les pierres que l’on trouve dans les reins et dans la vessie & des recherches sur la nature de ces concrétions irréguliéres. Par Mr. Etienne Hales … Traduit de l’Anglois, & augmenté de plusieurs remarques & de deux dissertations de medecine, sur la théorie de l’inflammation, et sur la cause de la fievre. Genève, Cramer & Fréres Philibert 1744. Gr.-8° (24 x 19 cm.). XXII, 352 S. mit 1 gefalt. Holzschnitt-Tafel. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
Garrison/Morton 765. Heirs on Hypocrates 784. Hirsch-Hüb. III, 27. VD18 1140664X. Wellcome III, 194. – Erste französische Ausgabe des wichtigen Werks. – „In this work is recorded Hales’ invention of the manometer, with which he was the first to measure blood-pressure. His work is the greatest single contribution to our knowledge of the vascular system after Harvey, and led to the development of the blood-pressure measuring instruments now in universal use.“ (Garrison/Morton). – Dem britischen Theologen, Naturforscher, Physiologen und Erfinder S. Hales (1677-1761) gelang, „von Untersuchungen zur Physiologie der Muskelbewegung ausgehend, erstmals die tierexperimentelle Bestimmung des arteriellen und venösen Blutdrucks. Im Alleingang war er Mitbegründer der Pflanzenphysiologie, Erfinder und Wegbereiter der Präventivmedizin und gilt als einer der Begründer der modernen Physiologie. … 1706 führte Hales erste Experimente zur Blutdruckmessung an Hunden durch. … Viele seiner pflanzenphysiologischen Experimente waren von fundamentaler Bedeutung: Er beschäftigte sich mit quantitativen Studien zur Verdunstung, bestimmte den Wurzeldruck der aufsteigenden Säfte, widersprach der Kreislaufhypothese des Pflanzensafts, entdeckte die Fähigkeit der Pflanzen gasförmige Stoffe aufzunehmen und zu speichern und verfehlte knapp die Erkenntnis der Assimilationsfähigkeit. Er beschäftigte sich in zahlreichen Versuchen mit Gasen, welche in den verschiedenen Substanzen gebunden waren und die er durch erhitzen freisetzte (von Joseph Black als fixe Luft,fixed air bezeichnet), was ihn zur Untersuchung von Respirations- und Verbrennungsvorgängen im tierischen Organismus hinführte. 1733 folgte die Veröffentlichung einer Zusammenfassung seiner tierphysiologischen Studien (Haemastatics), darunter die erste invasive Blutdruckmessung, welche Hales bei einem Pferd durchführte“ (Wikipedia). – Die ersten Blätter in der rechten unteren Ecke restauriert (kein Textverlust), im Blattrand teils etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Blutdrucksenkung, Blutkreislauf, Physiologie |
320,-- | ![]() |
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Sévigné, (Marie de Rabutin-Chantal) de. Lettres choisies. Avec une Notice par M. (Baptistin) Poujoulat. Eaux-fortes par (Antoine Jean) V(alentin) Foulquier. Paris, Alfred Mame et fils 1871. 4° (27 x 19 cm.). XXVI, 411 S. mit gestoch. Frontispiz und 17 Radierungen und alle Radierungen nochmal vor der Schrift auf „Papier chamois“ beigebunden. Maroquinlederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, dekorativer Rückenvergoldung, Deckelfiletten, Innenkantenvergoldung und Kopfgoldschnitt (Ausführung: Fischer og Krarup, Kopenhagen).
Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Eines von 10 Exemplaren auf „papier chamois″ (Gesamtauflage: 332 Exemplare). – Der franz. Maler, Illustrator und Kupferstecher A. J. V. Foulquier (1822-1896), Schüler von Alexandre-Denis Abel de Pujol (1785-1861), präsentierte erstmals 1848 in der L’École nationale supérieure des beaux-arts de Paris seine Landschafts- und Genreszenen. – Die berühmte zuerst 1725 veröffentlichte Brief-Sammlung ist eine der wichtigsten Quellen für das Leben am Hof des Sonnenkönigs Ludwig XIV. in Versailles. – Sehr schönes Exemplar der Vorzugsausgabe mit einer Suite der Radierungen in einem dekorativen Handeinband. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben |
320,-- | ![]() |
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Shakespeare, William. Sämtliche Werke. (Mit Anmerkungen herausgegeben von Levin Ludwig Schücking und Else v. Schaubert. Übertragungen von August Wilhelm v. Schlegel und Ludwig Tieck). 10 Bände. München, Müller 1925. Gr.-8°. Schwarze Original-Halblederbände mit goldgeprägten Rückentiteln sowie Buntpapierbezug und Kopfgoldschnitt (Band I-IX) u. hellbrauner OLn. mit goldgepr. Rückensch. (Band X).
25 Jahre Georg Müller Verlag, 194. – Breitrandiger Druck, gedruckt bei Mänicke & Jahn in Rudolstadt. Buchausstattung von Paul Renner. – Rücken wie meist etwas aufgehellt, Einband von Band X etwas berieben und fleckig, sonst sehr gutes Exemplar der gesuchten Werkausgabe in Halbleder. Schlagwörter: Gesamtausgaben |
280,-- | ![]() |
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Bilibin, Iwan Jakowlewitsch. Sestricka Alhonuska a Braticek Ivanuska. Bila Kacenka. (Tschechisch: Schwesterchen Aljonuschka und Brüderchen Iwanuschka. Das weiße Entchen). Prag, B. Koci (1905). 4° (28,5 x 22,5 cm.). 14 S. mit 8 (5 blattgr.) farblithogr. Illustrationen und Buchschmuck von I. Bilibin. Farbig illustr. Orig.-Kartonumschlag.
Golynez, Tafel 9-11. Langer S. 253 ff. LKJ IV, 62 ff. Vgl. Bilderwelt 2732 und Bode, Bilibin S. 64 f. (beide russische Orig.-Ausgabe von 1903). – Erste tschechische Ausgabe. – „Kennzeichnend für Bilibins gesamtes Werk ist die Ausdruckskraft der schwarzen Linien. Sie vor allem bewirken die charakteristische Bewegtheit der Illustrationen. In Verbindung mit den durch die Linien eingerahmten Farbflächen entsteht eine starke Plastizität, obwohl alle Körper flächig dargestellt sind und jegliche Schraffierung fehlt. In den ganzseitigen Landschaftsbildern Bilibins wird der umrißbetonte Flächenstil noch deutlicher … Der in folkloristische Schmuckleisten eingefaßte Text und die großflächigen Illustrationen ergeben zusammen eine ideale Verbindung von Wort und Bild, die ganz in der Tradition der mittelalterlichen Buchkunst steht. Bilibins Märchenbücher hatten Vorbildcharakter für die Entwicklung des Kinderbuchs …“ (B. Zelinsky in Bilderwelten VI, I-5). – „In den Zeichnungen zu „Belaja utocka“ (Das weiße Entchen) begann B. stärker zu abstrahieren, doch bleibt die Landschaftsauffassung noch natürlich“ (A. Bode in LKJ). – Rücken im unteren Drittel eingerissen und etwas berieben, Vorderdeckel unten mit kl. Eckabriss, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Jugendstil, Künstlerbilderbücher, Märchenbilderbücher, Tschech. Kinderbücher |
250,-- | ![]() |
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Chimani, Leopold. Tugendspiegel und Warnungstafel. Eine Sammlung lehrreicher und unterhaltender Geschichten. Zum Geschenk für fleissige und gut gesittete Kinder. 2. Aufl. Wien, Carl Gerold 1829. 8°. 195 (statt 197) S. mit 5 handkol. Kupfertafeln. Pappband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und dezenter Rückenvergoldung.
Goed. VI, 562. LKJ IV, 116 ff. – Erschien zuerst 1818. „Diese Ausgabe, welche eigentlich die dritte genannt werden kann, hat dadurch einen wesentlichen Vorzug vor der vorigen, daß der Verleger sie mit ganz neuen und schöneren Bildern ausgestattet hat, welche der Jugend um so willkommener seyn werden, da sie durch richtige Zeichnung und schönes Colorit die vorigen weit übertreffen“ (L. Chimani im Vorwort). – L. Chimani (1774-1844) „verfaßte „in seinen Mußestunden“ weit über hundert Kinder- und Jugendbücher… Sein Werk gilt als Beginn der östereichischen spezifischen Kinder- und Jugendliteratur und ist dem des Deutschen Christoph von Schmid (1768-1854) vergleichbar. Unter Titeln, die wenig über den Inhalt des Buches aussagen und oft beliebig austauschbar sind (z. B. „Gemeinnützliche Unterhaltungen“, „Sittengemälde“ … „Gemüthliche Erzählungen“…) versammelte er in häufig wahlloser Reihenfolge Berichte von Naturkatastrophen und merkwürdigen Vorfällen, von wohltätigen Adeligen und tapferen Soldaten, von alltäglichen, aber stets lehrreichen Begebenheiten, von Tierliebe, Vaterlandstreue, ungehorsamen Kindern und göttlicher Weisheit“ (K.-U. Pech in LKJ). – Chimani war Direktor der Haupt- und Industrieschule in Korneuburg bei Wien, wo er auch eine eigene Erziehungsanstalt eröffnete. Diese Stelle mußte er aus gesundheitlichen Gründen aufgeben und war seit 1819 „Administrator des Schulbücherverschleisses“ und aushilfsweise Bücherzensor. – Einband leicht berieben, Titelblatt mit zeitgenöss. Besitzvermerk und fleckig, 1 Textblatt (S. 95/96) fehlt, stellenweise teils stärker fleckig, instgesamt noch gutes Exemplar. Schlagwörter: Biedermeier, Österr. Kinderbücher |
240,-- | ![]() |
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Ginzkey, F(ranz) K(arl). Der Träumerhansl. Bilder von R(omulus) Candea. Wien, Verlag Jungbrunnen (1952). Gr.-8°. [26] Bl. mit teils farbigen lithogr. Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband.
Klotz, Bilderbücher I, 830/5. – Einzige Ausgabe des Wiener Bilderbuchs mit hervorragenden Illustrationen des rumänisch-österreichischen Künstlers R. Candea (1922-2015). – „Candeas Stärke liegt nicht beim Althergebrachten, sondern in der Offenheit gegenüber dem Alltag“ (Ewers/Seibert S.177, erwähnt vorliegenden Titel nicht). – Stempel auf dem Vorsatz, vorderes Innengelenk vor dem Titelblatt etwas angeplatzt, gutes Exemplar der seltenen gebundenen Ausgabe. Schlagwörter: Österr. Kinderbücher |
70,-- | ![]() |
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(James, George Payne Rainsford). My aunt Pontypool. 3 Teile in 2 Bänden. Philadelphia, E. L. Carey & A. Hart 1836. 8°. 4, 207 S.; 206 S. Orig.-Halbleinenbände mit Rückenschildern.
Erste amerikanische Ausgabe; die erste Ausgabe erschien 1835 in London bei Saunders and Otley. – „George Payne Rainsford James was born in Hanover Square in London on August 9, 1799. His father was an American Revolutionary war veteran and physician, and his mother died when he was a young child. At a young age, James learned several Eastern and Western languages, among them, Persian, French, Italian, and German, (although he failed to master Arabic). At age thirteen, however, he told his father he had decided not to obtain a university education and requested permission to join the navy, to which his father replied: „You may go into the army if you’d like; it’s the life of a dog, but the navy is a life of a damned dog, and you shan’t try it“ (Joline 8). Thus, James joined the army and was wounded in battle. After his release from the army, James had a series of encounters with prominent writers which helped launch his literary career. He had met Lord Byron as a boy, but it was his encounter with Washington Irving during his travels through Europe that encouraged James to write his first novel, Richelieu, in 1825. Published in 1829, Richelieu was publicly acclaimed, particularly by Sir Walter Scott, who after having read it „advised him to adopt literature as a profession“ (Joline 12). Only three years after finishing his first novel, he married Frances Thomas, a daughter of a physician, with whom he had two children. By 1830, James’s career had begun in earnest, averaging two to three novels per year, including works such as The String of Pearls (1832), The Gentleman of the Old School (1839), and Castleneau; or The Ancient Regime (1841). James’s career continued to expand and blossom when, during the final years of William IV’s reign, he was appointed Historiographer Royal. This post not only increased James’s professional career, leading him to write historical texts as well as novels, but it also widened his social sphere, giving him connections with members of the aristocracy such as the Duke of Wellington. Throughout the 1840s, he continued his prolific career, publishing dozens of novels, and no fewer than nine separate titles in 1847 alone. In 1850, James moved to the United States, settling at first in New York, then in Massachusetts, where he became active in the literary community, meeting Nathanial Hawthorne and Henry Wadsworth Longfellow. Soon after, in 1852, he was appointed the post as the British Consul, in Norfolk, Virginia. Gradually, his health deteriorated, and as a result, he requested to obtain the General Consul at Venice, in the hopes that the Mediterranean climate would improve his health. The request granted, James moved to Venice in 1858 where he published The Cavalier, his 91st and last publication. On June 9, 1860, James died of an apoplectic stroke in Venice, though the exact location of his interment is still disputed“ (Whitney Helms, University of Nebraska). Rücken aufgehellt und berieben, stellenweise teils stärker stockfleckig, gutes seitlich und unten unbeschnittenes Exemplar in den Original-Verlagseinbänden. |
200,-- | ![]() |
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Busch, Wilhelm. Der heilige Antonius von Padua. (2. Auflage). Straßburg, Schauenburg o.J. (1871). 8°. 70 S. mit 74 Holzschnitten. Weinroter Halblederband mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
Vgl. Hayn-Gotendorf I, 510. Houben, Verbotene Literatur I, 90 ff. (ausführl.). LKJ I, 236. Rümann, Illustr. Bücher 210. Vanselow 48. – Seltene veränderte zweite Ausgabe. – Die letzten beiden Zeilen in der Erstauflage von 1870: „Es kommt so manches Schaf herein, warum nicht auch ein braves Schwein!“ und angeblich unzüchtige Zeichnungen veranlaßten den Staatsanwalt, den Verleger wegen Gotteslästerung anzuklagen. Sie fehlen in der 3. Auflage, wurden aber später wieder hineingenommen. Sogar Fr. Th. Vischer erhob gegen Busch den Vorwurf der Pornographie. Die Bildergeschichte war lange in verschiedenen Ländern verboten, in Österreich sogar bis ins 20. Jahrhundert hinein. – Nur vereinzelt etwas braunfleckig, die letzte Seite wie meist gebräunt, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Schauenburg |
70,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Englram, Hans. Grenzgau Saarpfalz. Arbeit und Frohsinn. 100 Raumbildaufnahmen von Heinrich Hoffmann. Neustadt an der Weinstraße, Südwestdeutsche Verlagsgesellschaft o. J. (1937). 4°. 64 S. mit 98 (statt 100) Stereo-Photographien von Heinrich Hoffmann und aufklappbarem Stereobetrachter aus Metall. Hellroter Orig.-Kallikoband über Holzdeckeln mit goldgepr. Deckeltitel.
Heiting/Jaeger I, 470 (mit Abb.). – Einzige Ausgabe, selten. – Schönsteins erstes Raumbildwerk (Venedig, 1935) „wurde von der Reichstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, die das Raumbild als anachronistisch und „überholt“ bewertete, 1936 „restlos“ abgelehnt. … Dass die zuvor formulierten Einwände vollständig zurück genommen wurden, dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass 1937 Heinrich Hoffmann, der Leib- und Hoffotograf Hitlers, zunächst als stiller Gesellschafter in den Schönstein Verlag eingetreten war. Zwar konnte Schönstein durch die Zusammenarbeit mit Hoffmann seine finaziellen Schwierigkeiten lösen und erhielt nun für die Raumbildbände auch ereignisnahe Fotografien des Reichsbildberichtserstatters, jedoch verlor er immer mehr an Mitsprache und wurde 1939 sogar angehalten, den Geschäftssitz des Verlags nach München in die Nähe von Hoffmann zu verlegen. … 1939 wurde Heinrich Hoffmann dann Kommanditist im Schönstein Verlag und war nun vertraglich zur Lieferung von Stereobildern verpflichtet. … In den neun Jahren zwischen 1935 und 1943 sind 26 Raumbildbände erschienen. Aufgrund ihres hohen Ausstattungsstandards und der geringen Auflagenhöhe von durchschnittlich 2.500 bis 3.000 Exemplaren waren diese Bücher mit Preisen zwischen RM 18 und RM 36 eine kostspielige Anschaffung und richtete sich damit an einen solventen Leserkreis“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Rücken etwas aufgehellt, zwei fehlende Bilder in Kopie ersetzt, Exlibris (″Unseren Mitarbeitern zu Weihnachten 1937. Betriebsgemeinschaft NSZ Rheinfront“), gutes Exemplar. Schlagwörter: Raumbildalben, Rheinland-Pfalz, Saarland, Stereophotographie |
250,-- | ![]() |
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Bruni – Redeker, Hans. Bruno Bruni. Dortmund, Harenberg Kommunikation (1981). Kl.-8°. 247, (1) S. mit zahlr. Farbtafeln und 1 signierten Orig.-Farblithographie „Orchidea I“ (17 x 11,5 cm.). Orig.-Kartonumschlag mit farb. Deckelbild. (Die bibliophilen Taschenbücher, Band 271).
Eines von 5000 Exemplaren mit der signierten Farblithographie. – Englische Ausgabe. – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Signierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
40,-- | ![]() |
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Schindehütte, Albert. Sammelalbum. Werkverzeichnis der Druckgraphik. Dortmund, Harenberg Kommunikation (1979). 360 S. mit teils farb. Tafeln und signierter Orig.-Radierung „Kleine Sternfahrt“ (17 x 11,5 cm.). Orig.-Kartonumschlag mit Deckelbild. (Die bibliophilen Taschenbücher, Band 129).
Mit 1 signierten Orig.-Radierung. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Signierte Künstler-Graphik, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
40,-- | ![]() |
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Tériade, E. (Ed.). Verve. Revue artistique et littéraire paraissant quatre fois par an. Numéro 8. Volume II. Paris, Éditions de la Revue Verve (1940). Folio (36,5 x 27,5 cm.). 71 (statt 73), (1) S., [1] Bl. mit zahlr. teils farb. und ganzs. Abb. und 1 doppelblattgr. Orig.-Farblithographie von Pierre Bonnard. Orig.-Pappband mit Orig.-Schutzumschlag in Farblithographie von Henri Matisse.
Schutzumschlag an Kopf und Fuss geringf. beschädigt, wie oft fehlt das dritte (weiße ?) Blatt (S. 5/6), sonst gut erhalten. Schlagwörter: Original-Graphik, Zeitschriften |
160,-- | ![]() |
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Beaumarchais, (Pierr-Augustin Caron) de. Le Mariage de Figaro. 5 Eaux-Fortes de (Edmond Eugène) Valton gravées par Abot. Paris, A. Quantin o. J. (1884). 8°. [3] Bl., 255 S. mit 5 Radierungen. Weinroter Halbmaroquin-Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, reicher Rückenvergoldung, Deckelfiletten und Kopfgoldschnitt.
Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Der franz. Maler E.-E. Valton (1836-1910), Schüler von Célestin Nanteuil (1813–1873), Paul Delaroche (1797–1856), Merry-Joseph Blondel (1781–1853) David d’Angers (1788–1856) und Thomas Couture (1815–1879), war einer der Gründer der Société des Artistes Indépendants und 1904 bis 1909 deren Präsident. – Das Lustspiel, durch das ital. Libretto von L. Da Ponte zur Mozarts Oper weltberühmt, wurde zuerst im September 1783 auf Schloß Vaudreuil und dann im April 1784 in der Comédie Francaise aufgeführt. Ein „Stück, dessen Aufführung in mehrjährigem Kampf gegen die königliche Zensur durchgesetzt werden mußte und das schließlich einen in der Geschichte der berühmten Pariser Bühne nahezu beispiellosen, skandalumwitterten Erfolg erzielte“ (KLL). – Sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
90,-- | ![]() |
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Storm, Theodor. Sämtliche Werke. Mit einer Einleitung von Thomas Mann. (Herausgegeben von Friedrich Düsel). 2 Bände. Berlin, Th. Knaur Nachf. o. J. (1930). 8°. 905, (3) S.; 910 S., [1] Bl. Nachtblaue Orig.-Lederbände mit goldgepr. Rückentiteln, goldgepr. Deckelvignetten und Kopfgoldschnitt.
Erste Ausgabe mit dem Vorwort von T. Mann (nicht bei W.-G.). – Vorderer Schnitt etwas braunfleckig, gutes Exemplar der schönen Hanzlederausgabe. Schlagwörter: Dünndruck-Ausgaben, Gesamtausgaben |
35,-- | ![]() |
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Olsen – Lazlo, Carl (Hrsg.). RADAR. 5. Jahrgang, Heft 5/6. Redaktion: René Marti und Michael Heitmann. Mit 1 Orig.-Photographie (Silbergelatine, ca. 24 x 20,5 cm.) von Eric H. Olson: „Fotokomposition, 1985“. Basel, Edition C.L.A.G. (1988). 4°. 156 S. mit zahlr. teils farb. Abb. und 1 Orig.-Photographie. Blindgepr. Orig.-Kartonumschlag.
Zeitgeistschrift von Beat Generation bis Punk. Insgesamt erschienen bis 1988 5 Hefte (das letzte Heft als Doppelnummer 5/6). – Die Photographie des schwedischen Malers, Graphikers und Fotografen E. H. Olsen (1909-1996) rückseitig mit Copyright-Stempel der Edition. – Umschlag etwas berieben, gutes Exemplar. Schlagwörter: Beat-Generation, Kunst, Original-Photographie, Pop-Kultur, Zeitschriften |
300,-- | ![]() |
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Manon – Lazlo, Carl (Hrsg.). RADAR. 2. Jahrgang, Heft 2. Redaktion: René Marti und Michael Heitmann. Mit 1 Orig.-Photographie (Silbergelatine, ca. 24 x 20,5 cm.) von Manon ohne Titel. Basel, Edition C.L.A.G. (1983). 4°. 160 S. mit zahlr. teils farb. Abb. und 1 Orig.-Photographie. Blindgepr. Orig.-Kartonumschlag.
Zeitgeistschrift von Beat Generation bis Punk. Insgesamt erschienen bis 1988 5 Hefte (das letzte Heft als Doppelnummer 5/6). – Die Photographie der Schweizer Fotografin Manon (geb. 1946) rückseitig mit Copyright-Stempel der Edition. – Umschlag etwas berieben, die Photographie mit leichtem Textabklatsch, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Beat-Generation, Kunst, Original-Photographie, Pop-Kultur, Zeitschriften |
120,-- | ![]() |
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Caraccioli, (Domenico). Praktische Landökonomie der Alten. Nebst einem Entwurfe derselben zum Besten des gemeinen Wesens wieder aufzuhelfen. Aus dem Französischen übersetzt. – Vorgebunden: Caraccioli, (Louis-Antoine), (zugeschrieben). Die ruffende Stimme der Wahrheit wider die heutige Freydenkerey in Glaubens-Sachen. Aus dem Französischen … übersetzt von Peter Obladen. – Vorgebunden: (Forges, Chevalier de) Patriotische Gedanken, von dem wahren Nutzen des Vaterlandes. 2. Auflage. Aus dem Französischen übersetzt. 3 Werke in 1 Band. Augsburg, Rieger u. Söhne 1767, 1770 und 1771. 8°. [15] Bl., 198 S.; [4] Bl., 189, (1) S.; [12] Bl., 164 S., [1] Bl. mit einigen Schmuckvignetten. Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.
I. Fromm II, 4490. – Erste deutsche Ausgabe. – II. VD18 10977600. Nicht bei Fromm. – Sehr seltene Übersetzung des zuerst 1764 in drei Drucken gleichzeitig erschienenen Werks „Des véritables intérêts de la patrie“, eines für uns nicht weiter identifizierbaren Chevalier de Forge oder Forges. – III. VD18 10979980. Nicht bei Fromm, Humpert und Kress. – Erste deutsche Ausgabe. – Domenico Caraccioli (1715-1789?) wurde 1763 Botschafter des Königs von Neapel in London, kam dann nach Paris, 1770 ebenfalls zum Botschafter ernannt. Hier stand er in Kontakt zu d’Alembert, Helvétius, Diderot, Galiani usw. Sein Traktat, im frz. Original „L’Agriculture simplifiée selon les règles des anciens“ (Paris 1769), ist Ausdruck der Bedeutung, die die Enzyklopädisten einer modernen Landwirtschaft als Grundlage eines aufgeklärten Staats beimaßen. In der Vorrede spricht Caraccioli von der Notwendigkeit, den „Feldbau“ auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen. Am Schluss entwirft er ein quasi utopisches Bild einer Gesellschaft, die auf Ordnung und Effizienz basiert. Die Ideen der Enzyklopädisten suchte er in die Praxis umzusetzen, als er 1781 das Vizekönigtum Sizilien übernahm. – Entgegen der Angabe auf den Titelblättern stammen alle drei Werke nicht von Louis-Antoine Caraccioli (1719-1803), Feind der Aufklärung und Vielschreiber im Interesse der katholischen Gegenaufklärung. Die deutschen Ausgaben (fast) aller seiner Schriften stammen aus der „Übersetzungsfabrik“ Riegers in Augsburg, dem Zentrum der gegenaufklärerischen katholischen Propaganda. – Einband geringfügig berieben, sehr gut erhalten und sauber. Schlagwörter: Antike, Aufklärung, Landwirtschaft, Theologie |
220,-- | ![]() |
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Spiele – L(ipps), F(riedrich). Geduld-Spiel verf(ertigt) von den taubstummen Knaben zu Winnenden. Winnenden o. J. (um 1875). 14 x 17 cm. Farblithographie (12,5 x 16,3 cm.) auf Holz, als Puzzle-Spiel ausgesägt (19 Teile). Moderne Leinen-Kassette mit farblithogr. Deckelbild.
Vgl. Bekkering, Spaß und Geduld. Zur Geschichte des Puzzlespiels in Deutschland S. 32 ff. – Dargestellt sind vier Kinder beim Spielen an einem Tisch. – „Gegen Ende des 19. Jh. sind spielende Kinder am häufigsten auf Puzzlespielen abgebildet“ (Geert Bekkering). – F. Lipps (biogr. Daten unbekannt) arbeitete von 1875 bis zur Jahrhundertwende für verschiedene Stuttgarter Kinderbuchverlage. – Die Lithographien etwas gebräunt. Schlagwörter: Puzzle, Spiele |
150,-- | ![]() |
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Schimmelmann, Jacob. Die isländische Edda. Das ist: Die geheime Gottes-Lehre der ältesten Hyperboraeer, der Norder, des Veneten, Gethen, Gothen, Vandaler, der Gallier, der Britten, der Skoten, der Sueven, kurz der ganzen alten Kaltiens oder des Europäischen Skytiens enthaltend. Stettin, Johann Franz Struck 1777. Gr.-8° (20,5 x 18 cm.). [4] Bl., 42, 456 S. und [8] Bl. (Bild-Erklärungen, zwischen S.156 und 157 gebunden) mit 7 mont. Kupferstichen (6 auf 5 w. Bl. und 1 im Text) und 1 gefalt. Kupfertafel. Pergamentband der Zeit mit handschr. Rückentitel.
Brunet II, 941. Bruun IV, 142. Fiske 117. VD18 11118083. – Erste deutsche Ausgabe des Skaldenlehrbuches oder Jüngeren Edda von Snorri Sturluson (1179-1241), das um 1220 entstand. Dieser noch unvollständigen Übertragung des dänisch-lateinischen Textes von P. J. Resenius (Kopenhagen 1665) folgte erst 1812 eine vollständige Übersetzung von F. Rührs. – Enthält: I. Die Voluspäh. – II. Hava oder Hars Mäl. – III. Drey und dreyßig Dömosagen. – J. Schimmelmann (1712-1778) „kündigte 1773 in der Stettiner Zeitung sein Projekt einer deutschsprachigen Edda-Veröffentlichung an. Bereits hier machte er deutlich, dass er die Edda für das älteste Buch der Welt nach der Bibel hielt und darin eine Glaubenslehre der Vorfahren der skandinavischen, keltischen und germanischen Völker sah. Die daran aufkommende Kritik nötigte ihn, 1774 eine Rechtfertigungsschrift zu veröffentlichen (Abhandlung abgefaßt in einem Schreiben an einen Gelehrten von der alten Isländischen Edda… Curtische Buchhandlung, Halle u. Leipzig 1774). 1777 gab Jacob Schimmelmann die erste deutsche Übersetzung der Snorra-Edda heraus. Grundlage für seine Arbeit bildeten die Edda-Version (1665) von Petrus Resenius und die Monumens de la Mythologie (1756) von Paul Henri Mallet, die ihm wahrscheinlich sein Bruder aus Dänemark zukommen ließ. Seit der Veröffentlichung sind Schimmelmanns Übersetzung und seine Kommentare zur Edda anhaltender Kritik ausgesetzt. Schimmelmann versuchte ohne Kenntnis der isländischen Sprache mit etymologischen Untersuchungen und Allegorese „die Harmonie von Edda und Bibel“ zu beweisen, also mit der christlichen Lehre in Einklang zu bringen“ (Wikipedia). – Einband etwas angestaubt, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar mit der oft fehlenden Falttafel und allen montierten Kupferstichen (laut den Bilderklärungen). Schlagwörter: Edda, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Mythologie |
1.200,-- | ![]() |
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Nasse, (Christian) Fr(iedrich). Verbrennung und Athmen, chemische Thätigkeit und organisches Leben. Bonn, Eduard Weber 1846. 8°. VI, 154 S. Pappband der Zeit mit ornamentverziertem Lackpapier.
Hirsch/Hüb. IV, 325. NDB XVIII, 741 f. – Erste Ausgabe. – Der Internist und Psychiater C. F. Nasse (1778-1851) „gilt als erster deutscher Kliniker, der die physiologische Diagnostik am Krankenbett ausgeübt und in die Vorlesungen eingebracht hat. Das Lehren am Krankenbett, die sorgfältige Beobachtung seiner Patienten wie auch das Eingehen auf deren Lebensumstände wurde bald schon als „Nasse-Schulung“ gerühmt. … Neben einer physiologischen Grundlegung der Heilkunde und einer Ausweitung der Therapeutik auf alle Bereiche der Praxis strebte N. die Grundlegung einer medizinischen Anthropologie an, die er „die Lehre von dem ganzen Sein und Leben des Menschen“ nannte. Als Spezialist auf vielen Gebieten habe der „anthropologische Arzt“ ein „Zeuge der großen und kleinen Szenen des Lebens“ zu sein. Bereits 1819 hatte N. für Bonn eine „Klinik für psychiatrische Krankheiten“ mit einem eigenen „Psychiatrischen Klinikum“ gefordert; für seine Studenten richtete er das „Siegburger Hauspraktikum“ in der 1825 von Jacobi übernommenen Siegburger Anstalt ein“ (H. Schipperges in NDB). – Zeitgenöss. Besitzvermerk und Stempel auf dem Vorsatz, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Pneumatologie |
70,-- | ![]() |
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(Aurbacher, Ludwig). Die Geschichte von den sieben Schwaben. Mit zehn lithographirten (sic.!) Darstellungen. 1ter Theil (mehr nicht erschienen). Stuttgart, Fr(iedrich) Brodhag 1832. Gr.-8° (21 x 17 cm.). 56 S. mit 10 lithogr. Tafeln von Moritz v. Schwind nach Zeichnungen von Franz Fellner (davon 2 auf dem beigebundenen Umschlag). Moderner Pappband mit illustr. Orig.-Deckelschild (illustr. Orig.-Umschläge beigebunden).
Bilderwelt 242. Slg. Borst 1645. Goedeke XII, 552, 26 d, alpha. Hauswedell 137. Klotz, Bilderbücher III, 5354/18. LKJ I, 83 f. Pressler 202. Rümann, Illustr. Bücher 2354. Seebaß I, 94 (2. Aufl. von 1838). Nicht bei Wegehaupt I-IV. – Sehr seltene erste Einzelausgabe und erste illustrierte Ausgabe. Die Geschichten erschienen zuerst in Aurbachers „Ein Volksbüchlein“, Band I (1827). Aurbacher begründete mit seinen Historien- und Schwankpoesien in dem zweiteiligen Volksbüchlein seine literarische Bedeutung. Der Höhepunkt sind die darin enthaltenen „Abentheuer der sieben Schwaben“. – „Schlotthauer verschaffte Schwind den Auftrag zur lithographischen Ausführung der Illustrationen der sieben Schwaben nach Fellners Zeichnungen für das gleichnamige Volksbüchlein des trefflichen Aurbach. Wieweit nun diese künstlerisch sehr wertvollen 10 Lithographien Fellner zuzuschreiben sind, wieviel Anteil auf Schwind entfällt, ist schwer zu beurteilen. Es scheint, als ob Schwind die Übertragung der Zeichnungen auf den Stein stark beeinflußt habe“ (Rümann, Illustr. Bücher S. 255 f.). – „Außerst seltene, in den Schwind-Biographien nirgends erwähnte lithographische Arbeiten des Künstlers“ (Boerner, Kat. der Sammlung A.Otto Meyer 46). – Durchgehend etwas braunfleckig, die Tafeln nur im weißen Rand, gutes Exemplar. – Dazu: Dass. Faksimile-Ausgabe. Mit einem Nachwort von Wilhelm Kosch. München, Parcus & Co. (1918). 56, 12 S. Orig.-Pappband. – Eines von 1270 num. Exemplaren. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Volksbücher |
600,-- | ![]() |
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Gautier, Théophile. Voyage en Russie. 2 Bände. Paris, Charpentier 1867. 8°. [2] Bl., 400 S., [1] Bl.; [2] Bl., 293 S., [1] Bl. Grüne Halbmaroquinbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch., dekorativer Rückenvergoldung und Kopfgoldschnitt (typogr. Orig.-Umschläge beigebunden).
Erste Ausgabe. – Der bedeutende französische Schriftsteller T. Gautier (1811-1872) berichtet von seiner Russland-Reise zusammen mit Alexandre Dumas im Winter 1858/1859.– „L’hiver 1858-1859, Alexandre Dumas et Théophile Gautier sont en Russie. Ils ont entrepris ce grand voyage pour des raisons différentes mais néanmoins littéraires. Dumas est déjà une gloire, c’est l’homme des Mousquetaires, la plume d’action. Gautier est un homme influent du monde des lettres, un poète et un critique d’art de renom. Dumas part avant Gautier et pousse loin l’exploration vers le Caucase, Gautier ne passera « que » l’hiver et restera principalement à Saint-Pétersbourg et Moscou. L’un galope, notant tout, l’autre dépeint avec minutie… Ils ne se rencontreront jamais sur place. Ils ramèneront tous deux des récits de voyage parallèles : un même pays vu exactement au même moment par deux monstres sacrés des lettres françaises. Ce double regard a inspiré l’idée d’un dialogue théâtral fictif mais vraisemblable entre les deux hommes. Anecdotes et relations de voyages, visions de la Russie du 19ème siècle, convergences et divergences d’intérêts et de points de vue, et à travers leur manière de voyager, de regarder et de conter, ce dialogue est aussi le portrait en filigrane de deux fortes personnalités. Brève et savoureuse rencontre entre le d’Artagnan du roman et le Fracasse de la poésie, cette création est une fiction épistolaire librement adaptée des biographies, récits de voyages et correspondances de Dumas et Gautier“ (Société Théophile Gautier). – Im Schnitt geringfügig braunfleckig, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Reisebericht, Reiseberichte, Reisebeschreibung, Reisebeschreibungen, Russland |
350,-- | ![]() |
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Grimm, (Jacob und Wilhelm). Les contes. Traduction de Wilhelm Rack et Jacques Roque avec les illustrations de Philipp Grot Johann et Robert Leinweber. (Préface par Violaine de Vlieger). Paris, Jean de Bonnot (1984). 4° (26,5 x 20 cm.). 467, (7) S. mit illustr. Titel und Illustrationen nach Holzstichen. Schwarzer Orig.-Lederband mit goldgepr. Rücken- und Deckelillustrationen und Kopfgoldschnitt.
Limitierte bibliophile Ausgabe; vom Verleger J. de Bonnot signiert. – Mit den berühmten Illustrationen von Philipp Grot Johann (auch Philipp Grotjohann, 1841-1892) und Anton Robert Leinweber (1845-1921), die zuerst in der deutschen Ausgabe der Kinder und Hausmärchen 1893 in der Deutschen Verlags-Anstalt in Stuttgart veröffentlicht wurden (vgl. Ries 563, 12 und S. 228). – Für Grot Johann war „wie er selbst es oft nannte“ das Unternehmen das „Hauptwerk seines Lebens“ (M. Necker im Nachwort). – Schönes Exemplar. Schlagwörter: Märchen u. Sagen |
120,-- | ![]() |
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(Raasch-)Hasse, Elisabeth. Deutsche Kinderlieder, ein Bilderbuch [mit Noten]. Erste (– dritte) Folge. 3 Bände. Meersburg am Bodensee, Leipzig, Hendel-Verlag o.J. (ca. 1934). Gr.-4°. 21 unbez. Bl.; 20 unbez. Bl.; 22 unbez. Bl. mit farb. Illustrationen u. Musiknoten. Farbig illustr. OHln.
Vollständige Reihe dieses reizvoll illustrierten Kinderlieder-Bilderbuchs. Text durchgehend in Sütterlin-Schrift gedruckt. – Band I enthält Frühlings- und Sommerlieder, Band II Spiel- und Scherzlieder und Band III Wiegen-, Winter- und Weihnachtslieder. – Schönes Exemplar. Schlagwörter: Lieder, Liederbücher, Musik, Sütterlin-Schrift |
140,-- | ![]() |
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