Original-Photographie
Die Liste enthält 159 Einträge. Suchergebnisse löschen und Gesamtbestand anzeigen.
Abbildung |
Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
|
---|---|---|---|
![]() |
Klein – Wember, Paul. Yves Klein. Köln, DuMont Schauberg (1969). 4°. 147 S. mit zahlr. teils farb. u. mont. Abb. OLn. mit weißgepr. Rückentitel u. Deckelsignatur u. Orig.-Schutzumschlag. (Monographien zur zeitgenössischen Kunst).
Eines von 1000 Exemplaren. – Gesuchtes und bis heute einzig vollständiges Werkverzeichnis. – Sehr gutes Exemplar. – Dazu: Yves Klein (1928-1962, franz. Maler). Orig.-Porträtphoto. Mailand 1957. Format: 31 x 24 cm. – Schönes Porträtl des berühmten Künstlers, Mitbegründer und führender Vertreter der Nouveau Réalisme, mit ausgebreiteten Armen vor 3 monochromen Bildern, entstanden in der Galleria Apollinaire in Mailand. – Rückseitig mit Stempel einer ital. Foto-Agentur, vintage. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Original-Photographie, Photographie, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
2.800,-- | ![]() |
![]() |
Wicking’sche Portland- Cement- und Wasserkalk-Werke, Recklinghausen. (Festschrift anlässlich der Errichtung der Cementfabriken in Lengerich und in Friedrichshorst 1912/13 mit Anlagen der Firma Amme, Giesecke & Konegen A.-G., Braunschweig). Recklinghausen o. J. (1913). Quer-4° (27 x 34 cm.). 28 mont. Orig.-Photographien (Albuminabzüge, 22 x 16 cm.). OPbd. mit Deckelbild u. Kordelheftung.
Interessante Firmenschrift mit frühen Industrie-Fotografien. – Die erste Aufnahme mit Porträts der Firmengründer „Zur Erinnerung an das 25-jährige Geschäfts-Jubiläum der Firma Westfälische Kalkindustrie F. Wicking u. Comp.“ Die anderen Aufnahmen zeigen Zement-Silos, Rangierbahnhöfe und Maschinen von Amme, Giescke & Konegen. – Sehr gut erhaltenes Exemplar. Schlagwörter: Firmenfestschriften, Firmengeschichte, Industrial Photopraphy, Industrie, Industriefotografie, Nordrhein-Westfalen, Original-Photographie |
800,-- | ![]() |
![]() |
Bruckmann – Fischer, Hermann. Sieben Schwaben. Biographische Charakteristiken. Nebst sieben Portraits in Photographie, sieben Autographen in Photolithographie und sieben Illustrationen in Photographie nach Original-Aquarellen von Olga von Fialka, Arthur Fitger, L. Vollmar, Ferd. Wagner. München, Friedr. Bruckmann o. J. (1879-1880). Folio (38,5 x 29,5 cm.). VIII, 137 S. mit 14 Orig.-Photographien (Albuminabzüge, ca. 20 x 14 cm.) u. 7 Handschriften-Faksimiles. Blindgepr. OLn. mit Rücken- u. Deckelverg. u. Goldschnitt.
Heidtmann, Wie das Photo ins Buch kam 1927. – Einzige Ausgabe. – Typische Prachtpublikation der Gründerzeit. – Mit Biographien und Porträts von Kerner, Hölderlin, Mörike, Schiller, Schubart, Uhland und Wieland. – „Friedrich Bruckmann (1814-1898), war künstlerisch veranlagt, hielt sich längere Zeit in Paris auf, errichtete in Deutschland eine Porzellanfabrik und 1858 in Frankfurt den ‚Verlag für Kunst und Wissenschaft‘, der zum größten auf Kunst spezialisierten Verlag in Deutschland wurde. Bruckmann wurde in München mit dem Maler Wilhelm von Kaulbach bekannt, der die Bekanntschaft mit dem Photographen Joseph Albert 1861 vermittelte. … 1960 wurde das Geschäft von Frankfurt nach Stuttgart verlegt und 1863 nach München, wo der Kunstverlag aufblühte. Es war der erste deutsche reine Kunstverlag. es gab von Beginn an bei Bruckmann keine starke Spezialisierung auf Publikationen mit Photographien, sondern stets war eine Vielzahl von verschiedensten Büchern und Bildern im Verlagsprogramm. So wurde auch mit großem Erfolg eine Reihe von Portrait-Tableaus, sogenannte ‚Ruhmeshallen‘ verlegt, Gruppendarstellungen deutscher Dichter, Musiker, Gelehrter, etc. … Mit den Ruhmeshallen wurde schon ein für die Photographien-Publikation wichtiger Themenbereich angeschnitten, der Portraitbereich, den Bruckmann besonders pflegte, ohne hier aber als Photograph originär hervorzutreten“ (F. Heidtmann). – Einband etwas berieben, Fuß u. Kapital geringf. beschädigt, Exlibris, sonst sehr gut erhaltenes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Literaturgeschichte, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Porträtwerke |
130,-- | ![]() |
![]() |
Sackmann, Mannfred M(ichael). On TV. Portfolio, 12 nummerierte u. bezeichnete C-Prints auf Fujicolor-Papier (Blattmaß: 30,5 x 40,5 cm., Bildmaß 29 x 37 cm.), jeweils unter Passepartout montiert. Berlin, Galerie Schultz o. J. (1988). Imperial-Folio (62,5 x 53 cm.). Orig.-Buchkassette mit Deckeltitel.
Nr. 2 von nur 10 Exemplaren; von M. M. Sackmann signiert. – M. M. Sackmann (geb. 1952 in Seesen), begann 1971 zu fotografieren. 1975 zog er nach Berlin und wurde 1978 bis 1982 in der Werkstatt für Photographie bei Ulrich Görlich ausgebildet. Seit 1992 ist er Mitglied im Verein Berliner Künstler und seit 1994 in der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh). Arbeiten von M. M. Sackmann erschienen u. a. in European Photography, Fotografie, KULTur, Der Spiegel, Tip, Zeitmagazin, Zitty und ZOOM. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Signierte Bücher |
1.200,-- | ![]() |
![]() |
Chargesheimer (d. i. Karl-Heinz Hargesheimer). Unter Krahnenbäumen. Bilder aus einer Straße. Mit einem Text von Heinrich Böll. (Vintage reprint der 1958 im Greven Verlag Köln erschienenen Originalausgabe. 1998 neu herausgegeben, gestaltet und hergestellt von Eusebius Wirdeier). Bornheim, M. u. C. Schaden (1998). Gr.-8°. [58] Bl. mit zahlr. Abb. auf Tafeln u. 1 num. Orig.-Photographie (Silbergelatine, 23 x 20,7 cm.). Illustr. OPbd. mit illustr. OU. in illustr. Orig.-Pappschuber.
Vgl. Heidtmann 19603. Heiting/Wiegand 132 f. Koetzle 86 f. – Eines von 100 Exemplaren der Vorzugsausgabe mit num. (Nr. 39) Silbergelatine-Abzug. Das Foto zeigt eine Personengruppe in Karnevalskostümen von hinten aufgenommen und ist im Buch auf Blatt 8 abgebildet. – „Vielleicht wird nur in Straßen, wie diese eine ist, richtig gelebt.“ (Heinrich Böll). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Köln, Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Sozialdokumentarische Fotografie, Vorzugsausgaben |
600,-- | ![]() |
![]() |
Mapplethorpe – Lazlo, Carl (Hrsg.). RADAR. 1. Jahrgang, Heft 1. Redaktion: René Marti und Michael Heitmann. Mit einer Orig.-Photographie (Silbergelatine, 25 x 20,3 cm.) von Robert Mapplethorpe: „Portrait William S. Burroughs“. Basel, Edition C.L.A.G. (1982). 4°. 160 S. mit zahlr. Abb. Blindgepr. OKart.
Zeitgeistschrift von Beat Generation bis Punk. Insgesamt erschienen bis 1988 5 Hefte (das letzte Heft als Doppelnummer 5/6). – Die berühmte Aufnahme zeigt Burroughs mit Cowboy-Hut und einem Gewehr. – Rückseitig mit Copyright-Stempel der Edition. – Umschlag leicht berieben, gutes Exemplar. Schlagwörter: Beat-Generation, Kunst, Original-Photographie, Pop-Kultur, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Zeitschriften |
950,-- | ![]() |
![]() |
Moses, Stefan. Jeder Mensch ist eine kleine Gesellschaft. (Katalogbuch zur Ausstellung in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München, vom 17. November 1998 bis 17. Januar 1999). München, Prestel (1998). 4°. 205 S. mit 59 Portraits u. 1 sign. Orig.-Photographie (Silbergelatine, 28 x 22 cm. Ernst Jünger, ‚Selbst im Spiegel‘, 1963. OPbd. mit illustr. OU.
Koetzle 313. – Mit Texten von Wieland Schmied und J. A. Schmoll gen. Eisenwerth und Portraits der Schriftsteller, Wissenschaftler und Künstler H. Achternbusch, T. W. Adorno, I. Aichinger, H. Berggruen, H. Böll, E. Bloch, M. Croissant, H. Domin, H. M. Enzensberger, P. Flora, M. Frisch, G. Grass, W. Heisenberg, E. Jandl, K. Jaspers, E. Kästner, H. Lenz, G. u. T. Mann, A. Mitscherlich, E. W. Nay, M. Schmeling, M. Walser, P. Zadek u. a. – „Der Fotograf Stefan Moses erwischte Thomas Mann im August 1949 in Weimar: ein Foto im Vorübergehen, und doch ist die Gunst der Sekunde noch spürbar. Mann, der damals im US-Exil lebte, fand Deutschland „zerrissen und aufgeteilt in Zonen der Siegermächte“: eindrucksvoller Auftakt des Moses-Bandes ‚Jeder Mensch ist eine kleine Gesellschaft‘“ (Der Spiegel 53/1998). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
400,-- | ![]() |
![]() |
Moses, Stefan. Jeder Mensch ist eine kleine Gesellschaft. (Katalogbuch zur Ausstellung in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München, vom 17. November 1998 bis 17. Januar 1999). München, Prestel (1998). 4°. 205 S. mit 59 Portraits u. 1 sign. Orig.-Photographie (Silbergelatine, 28 x 22 cm. Kammerfisch WU, Flic-Flac, Wien, 1981. OPbd. mit illustr. OU.
Koetzle 313. – Mit Texten von Wieland Schmied und J. A. Schmoll gen. Eisenwerth und Portraits der Schriftsteller, Wissenschaftler und Künstler H. Achternbusch, T. W. Adorno, I. Aichinger, H. Berggruen, H. Böll, E. Bloch, M. Croissant, H. Domin, H. M. Enzensberger, P. Flora, M. Frisch, G. Grass, W. Heisenberg, E. Jandl, K. Jaspers, E. Kästner, H. Lenz, G. u. T. Mann, A. Mitscherlich, E. W. Nay, M. Schmeling, M. Walser, P. Zadek u. a. – „Stefan Moses ist es gelungen, zahlreiche Persönlichkeiten aus Deutschland dazu zu bewegen, sich mit einem Spiegel oder im Spiegel oder gespiegelt fotografieren zu lassen. Die Porträtierten leisten sich in dieser originellen und überlegt konzipierten Porträtserie somit selbst Gesellschaft. Der Betrachter betrachtet die Personen, während sich diese selbst im Spiegel betrachten – Stefan Moses Porträts geben dank dieses Konzepts oftmals sehr erhellende Einsichten in die Persönlichkeit der Porträtierten“ (Prestel Verlag). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
300,-- | ![]() |
![]() |
Dufeu, Napoleon, Marius Bar u. a. Marine de guerre française (Deckeltitel). 2 Bände. Frankreich ca. 1893 bis 1897. Quer-4° (ca. 23,5 x 33,5 cm). 48 montierte Orig.-Photographien (Albuminabzüge) von „G. J.“ (31), „N. D.“ (Napoleon Dufeu) (9) u. Marius Bar, Toulon (8). Alle in der Platte signiert bzw. monogrammiert oder mit Prägestempel, meist bezeichnet sowie nummeriert. Rote Ln. d. Zt. mit goldgepr. Deckeltitel.
Vgl. Huille. Une institution maritime. La maison Marius Bar in: Neptunia no. 205 (1997), S. 3 ff. – Umfassende Zusammenstellung eines großen Teils der französischen Kriegs- und vor allem Panzerschiffe des ausgehenden 19. Jahrhunderts, meist der Dritten Republik seit 1871. Unter den Panzerschiffen sind bedeutsam: „Redoutable“ (1873), „Amiral Duperre“ (1879), „Richelieu“ (1884), „Le Formidable“, „Le Neptune“, „Le Trident“ u.a. Es tauchen aber auch kleinere Schiffe auf wie die Contre Torpilleurs „La Lande“, „Le Vantour“, „Le Condor“, die Torpedoboote „Le Kabile“ u. „La Dragonn“, das Avisoschiff „Milan“ sowie das Schulschiff „L’Iphigenie“. – Fünf der Photos von „G. J.“ zeigen russische Schiffe, die im Oktober 1893 als „Escadre Russe à Toulon“ aufgenommen worden sind: „Empereur Nicolas I.“, „Souvenir d’Azof“, „Amiral Nahkimoff“, das Segelschiff „Rynda“ sowie das Torpedoboot „Teretz“. – Marius Bar (1862- 1930) war seit 1886 als selbstständiger Photograph in Toulon tätig u. hat sich in den 90er Jahren vor allem auf Marinedarstellungen im zweitwichtigsten französischen Kriegshafen spezialisiert (3 Photos in der Platte datiert „97“). Er ist mit vielen Abb. u.a. in dem seit 1897 erscheinenden Jahrbuch „Les flottes de combat“ sowie der Zeitschrift „L’Illustration“ vertreten. Sein Atelier existiert heute noch. – Napoleon Dufeu hat u.a. ein Album zur Weltausstellung von 1889 (Eiffelturm!) herausgegeben. – „G. J.“ ist vertreten mit seinen Nummern 7070, 7074, 7075, 7078, 7079 (doppelt), 7080, 7083, 7086- 7089, 7095, 7098, 7147, 7191, 7193, 7195- 7197, 7199, 7296, 7298, 7299, 7302, 7303, 7307, 7320, 7331 sowie unleserlich (2). – Napoleon Dufeu ist vertreten mit Nr. 513, 520, 550, 555, 557- 559, 576 u. 583, Marius Bar mit 1600, 1629, 1666, 1688 sowie 4 nicht nummerierten. – Einbände gering fleckig. Gering stockfleckig. Wenige Photos in den oberen Ecken etwas oxidiert. Insgesamt gut erhalten. Schlagwörter: Marine, Original-Photographie, Schiffahrt |
3.000,-- | ![]() |
![]() |
Brassai (d. i. Gyula Halász). Transmutations. (Gravures 1934-35. Suite de 12 „gravures sur émulsion bromure d’argent“). Lacoste, Galerie Les Contards (1967). Folio. Portfolio, [15] Doppelbl. u. 12 mont. Orig.-Photographien (Silbergelatine, 17,8 x 23,8 cm.) auf „Arches satiné „. Orig.-Seiden-Buchkassette.
Auer 467. Brassai. From Surrealism to Art Informel. Barcelona 1993, S. 208. – Eines von 100 num. Exemplaren; von Brassai im Impressum signiert. – Text in Französisch und Englisch. – „Sculpteur je me suis toujours limité à dégager une forme entrevue un instant dans un galet ramassé sur la grève. De même je m’astreignais ici à révéler la figure latente qui gisait dans chaque image. La photographie est devenue la matière brute, le point de départ de mutations et transmutations qui n’avaient plus rien à voir avec elle … Je taillais ces chairs comme on taille un bloc pour en dégager la figure qu’il recèle. Une fille en train d’ôter ses vêtements dans une chambre d’hôtel rue Quincampoix se transforma en un assemblage d’instruments de musique. Le papier du mur, les jarretelles posées sur le canapé étant les ultimes vestiges de la photo. D’autres formes „délivrées“ devenaient des femmes-guitare, des femmes-viole, des femmes-mandoline. Cette obsession de réduire le corps féminin en instrument de musique, et qui m’a toujours hanté, est sans doute un archét. – The engravings collected in this album were done in 1934–5 … Respectful of the image printed by the sun, hostile to any ,intervention’, had I, in spite of myself, come under the influence of the surrealists“ (Brassaï in the introducing text ). – „Brassaï’s Transmutations are an extension of the earlier multimedia experiments of the Dadaists and Surrealists in photomontage and collage. The influence of Cubism, examples of which Brassaï would have witnessed in Picasso’s studio, is also evident in the fragmentation of form and multi-faceted presentation of objects. Engraving is also related to Brassaï’s interest in graffiti and alternative visual languages. The Surrealists practised automatic writing to divulge the workings of the subconscious whilst in trance-like states and Brassaï’s Transmutations are similar in their attempt to access an alternative reality below the surface of the photographic image. Describing the series, he said that he was compelled to ‘reveal the hidden figure which lay in each mental picture’. Taking the somnambulatory approach of the Surrealists, Brassaï explained: ‘Almost as a sleep-walker, I witnessed these destructions and formations. The dislocated parts of the photographs reorganised themselves into new combinations.’ In Femme-Fruit, Brassaï has reworked a photograph of a female nude so vigorously that only a breast is still distinguishable but biomorphic shapes remain to outline the rudiments of the female body. Taking on the sadomasochistic overtones of the Surrealists, Brassaï declared, ‘I cut flesh as one carves a block to break loose the figure which it conceals’. During his Surrealist period, Picasso was obsessed by the potential transformation of the human body into inanimate objects. He discussed with Brassaï how the female body could appear transformed into a piece of fruit or vase when viewed close up, telling him that he was surprised when he first noticed ‘how much the fruit of the coconut palm – the largest fruit there is – resembles the lower torso of a woman’. Picasso noticed that in some of Brassaï’s nudes the presence of ‘gooseflesh’ evoked the skin of an orange and Brassaï found similarities between the female body and natural forms. His entire approach to photography was caught up in the potential of the medium for poetic metaphor and the Transmutations series shows this principle in Brassaï’s most experimental format“ (Huxley-Parlour Gallery, London zur Ausstellung 2016). – 12 Gelatine silver prints and 15 double leaves incl. introducing text and colophon. Loose quires as issued in orig. black silk box. – One of 100 numbered trade copies besides 10 h.c., signed in the colophon by Brassaï. Schlagwörter: Dada, Dadaismus, Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Signierte Bücher, Surrealism, Surrealismus |
12.000,-- | ![]() |
![]() |
Gebr. L. & Th. Clemens. Saarbrücker Wasserversorgungs- u. Tiefbohr-Gesellschaft. Pumpen- u. Maschinenfabrik, Eisen- u. Metallgieserei. Fabrik für Eisenarbeiten aller Art. Röhrenfabrik. Autogene Schweisswerke. Saarbrücken-Brebach o. J. (um 1910). Quer-Folio (51 x 44 cm.). [57] Bl. mit 54 mont. Orig.-Photographien (Albuminabzüge, ca. 38 x 24 bis 39 x 30 cm.) u. 3 mont. Profil- und Situationspläne (Bodenbeschaffenheit). OLn. mit goldgepr. Deckeltitel u. Kordelheftung.
Eindrucksvolle monumentale Dokumentation des Saarbrücker Tiefbohr-Unternehmens. – Die großformatigen Aufnahmen dokumentieren Bohrungen für Brunnen und Wasserleitungen in Straßburg (Bahnhof Hargarten), bei der Burbacher Hütte, Saarbrücken (Wasserwerk), Münster (Solbad), Malstadt, Saarunion, Neunkirchen, Trier, Dudweiler, St. Wendel, Bad Kreuznach, St. Avold (Lothringen) und Navarra (Spanien). – Sehr gut erhalten. Schlagwörter: Bohrtechnik, Firmengeschichte, Firmenschriften, Industrial Photopraphy, Industrie-Photographie, Industriefotografie, Industriephotographie, Original-Photographie, Saarbrücken, Saarland |
6.500,-- | ![]() |
![]() |
Long, Richard. Richard Long. Mit einem Text von Annakatharina Walser Beglinger. (Katalogbuch zur Ausstellung „Richard Long“ im Bündner Kunstmuseum Chur, 11. Februar bis 26. März 1995). Chur, Bündner Kunstmuseum (1995). Quer-8°. 44 S. mit 8 Tafeln u. 1 mont. Orig.-Farbphotographie. OLn.
„Das Querformat eignet sich besonders für Photographien landschaftlich gesehener Natur. An den im Freien ausgewählten Orten hatte Richard Long zuvor plastische Gebilde aus gefundenen Materialien geformt, bevor er beide photographierte. … Mit seinen Plastiken aus Naturalien in geometrischen Formen markierte Long in und gegenüber der Natur einen Ort und damit seine Existenz als denkender Mensch“ (H. Dickel, Künstlerbücher mit Photographie zu „Walking in Circles“, London 1991). – Tadellos. Schlagwörter: Original-Photographie |
70,-- | ![]() |
![]() |
Capa – Madrid. (La destrucció de Madrid. – La destrucción de Madrid. – La destruction de Madrid. – The destruction of Madrid). Barcelona, Industries grafiques Seix i Barral por Ediciones del Comissariat de Propaganda de la Generalitat de Catalunia (1937). 4°. [96] S. mit 88 Fotografien und Fotomontagen von Robert Capa, Gerta Taro, David Robert Seymour (Chim) u. a.; beil. 5 Orig.-Photographien (Silbergelatine, 14 x 9,5 cm – 24 x 18 cm.) Madrid 1937 u. 1938, verso mit Stempel „France-Presse“, Paris und maschinen- oder handschr. bezeichnet. Farbig illustr. OKart.
Auer 247. Parr/Badger III, 19. Robert Capa, The Paris Years 1933-1954, S.168 ff. – Einzige Ausgabe, seltenes Propagandawerk aus dem Spanischen Bürgerkrieg. – Mit 3 doppelblattgr. farbigen Fotomontagen im Stil von Rodtschenko. – Erste Buchveröffentlichung des „Greatest War-Photographer in the world“ (Picture post 1938) Robert Capa (eig. Endre Ernö Friedmann, 1913-1954). – „Everyone has heard of Guernica, but it was Madrid where the Nationalist’s Nazi and Italien allies really perfected the technique of mass-terror air attacks. Madrid, an angry and desperate book, spares nothing to show the devastating effects of mass bombing, with harrowing images of dead civilians and children. On a stylistic note. Madrid is also a more sophisticated book. It contains work from the best left-wing photo-agenvies, including photographs by David Seymour, Geza Tando (d. i. Gerta Taro) and Robert Capa. It deploys a sophisticated modernist design, with even a Soviet-style photocollage, to plead for an already doomed cause“ (Parr/Badger). – Capa berichtete seit 1936 für die Zeitschriften Vu und Regards über den Spanischen Bürgerkrieg. Sein bekanntestes Bild „Death of a loyalist soldier“ wurde am 23. 9. 1936 in Vu veröffentlicht. – „In Spanien entwickelte Capa seinen eigenen Stil – ihm gelang es wie nimandem zuvor, die militärische Aktion mit der Kamera festzuhalten, den Schrecken und die Tragik des Krieges in einem spezifischen Moment einzufangen“ (Katharina Menzel in Koetzle S. 82, erwähnt vorliegende Veröffentlichung nicht). – Die deutsche Fotografin Gerta Taro (eig. Gerda Pohorylle, 1910-1937) dokumentierte zusammen mit ihrem Partner Robert Capa die Gräuel des Spanischen Bürgerkrieges und war damit die erste Frau, die an einer Kriegsfront fotografierte. Sie wurde „während eines Angriffs der deutschen Legion Condor bei Villanueva de la Cañada an der Brunete-Front von einem republikanischen Panzer überrollt, nachdem sie von einem Trittbrett eines Lkw abgerutscht war, mit dem sie aus der Kampfregion flüchten wollte. Einen Tag später erlag sie im englischen Lazarett in El Escorial, … ihren Verletzungen. Als sie am 1. August 1937 auf dem Friedhof Père Lachaise in Paris beigesetzt wurde, folgten Tausende ihrem Sarg. Der Trauerzug, angeführt von Pablo Neruda und Louis Aragon, wurde zur Demonstration gegen den Faschismus. Das von Alberto Giacometti geschaffene Grabmal für Taro ist nur noch in stark veränderter Form erhalten. Kurz nach Taros Tod erschienen Fotos, die sie an der Brunete-Front gemacht hatte, im amerikanischen Magazin Life unter dem Titel „The Spanish War kills its first woman photographer“.“ (Wikipedia). – Auch der polnische Fotograf Chim (eig. David Seymour / Szymin), mit R. Capa eng befreundet, arbeitete in den 30er Jahren für die Zeitschriften Regards, Vu, Ce soir und Vie ouvrière. Er emigrierte 1939 über Mexiko in die USA und war nach Capas Tod (1954) Präsident der Fotoagentur Magnum. Er ist 1956 an der Suez-Front gefallen. – „Er nahm seine Kamera zur Hand, wie ein Arzt sein Stethoskop aus der Tasche zieht, um den Zustand des Herzens zu diagnostizieren. Das seine war verletzlich…“ (H. Cartier-Bresson). – Rücken am Fuß unauffällig restauriert, Gelenke und Kanten gering berieben, sehr gutes Exemplar. – Dazu: 5 Orig.-Silbergelatine Abzüge (franz. Pressefotos). Die Aufnahmen dokumentieren Bombeneinschläge in Madrid, eine Aufnahme zeigt Kinder vor einem zerstörten Gebäude. Zwei Aufnahmen mit spanischem Pressetext und spanischem Zensurstempel. Schlagwörter: Civil War, 1936-1939, Original-Photographie, Propaganda, Reportage-Photographie, Siege, 1936-1939, Spain, Spanien, Spanischer Bürgerkrieg |
2.800,-- | ![]() |
![]() |
Sander, August. Antlitz der Zeit. Mit einer Einleitung von Alfred Döblin (″Von Gesichtern, Bildern und ihrer Wahrheit“). München, Transmare-Verlag u. Kurt Wolff 1929. 4°. 17, (3) S. u. 60 Tafeln. Gelber OLn. mit Rückentitel u. Deckelvignette (Entwurf: Emil Preetorius) u. Orig.-Schutzumschlag.
Auer 139. Göbel 694. Heidtmann 14133. Heiting/Jaeger I, 302 ff. Heiting/Wiegand 122. The Open Book 84 f. Roth, The Book of 101 Books 52 f. W.-G.² 27 (Döblin). – Erste und einzige Ausgabe des grundlegenden Werks zur Porträtphotographie im 20. Jahrhundert. – Dazu: Orig.-Photographie von A. Sander, Porträt des Malers Otto Dix (1928). Bromsilbergelatineabzug. Hamburg, Edition Griffelkunst (247C2) 1986. Mit Blindstempel „Aug. Sander Köln Lindenthal“. – Aus der Serie „August Sander. Menschen des zwanzigsten Jahrhunderts“ des August Sander Archive, New York. – „Mit den in diesem Buch veröffentlichten Aufnahmen repräsentierte er (Sander) in deutlicher Abgrenzung von der überkommenen Kunstfotografie, in deren Bahnen er sich in den Anfangsjahren bewegt hat, den Stil der Neuen Sachlichkeit. Für die große Anerkennung, die Sander mit diesem Porträtwerk bereits von seinen Zeitgenossen bekommen hat, sprechen mehr als 100 in seinem Nachlass erhaltene Rezensionen. Heute läßt sich sagen, dass kein fotografisches Porträtwerk so einflussreich nachgewirkt hat, die Adaption in der zeitgenössischen Fotokunst eingeschlossen, wie das von August Sander, wenn es galt, mit Kameramitteln auf Aspekte des Sozialen hinzudeuten. Und das, obwohl Sanders Porträtwerk durchaus in den Wertigkeiten ambivalent ist. Sein konzeptioneller Porträtcorpus hat mit seiner gesellschaftlichen Relevanz zweifelsfrei etwas Fortschrittliches, die Ausführungen der einzelnen Porträts wie die angewandte fotografische Technik sind jedoch konventionell. … In seiner Ambivalenz ähnelt sein Werk dem von Eugène Atget in Paris, das gleichermaßen weniger durch die Technik und gestalterische Erfassung einzelner Fotografien als durch die konzeptionelle Stringenz in der Motivwahl zu internationaler Anerkennung gelangte“ (E. Kaufhold in Heiting/Jaeger). – „August Sanders Leistung bestand darin, dass er die traditionelle Arbeitsweise, Porträts sorgfältig zu arrangieren, für die neue dokumentarische Aufgabe der Fotografie nutzbar machte. Er hat das Atelierporträt mit der Dokumentarfotografie versöhnt. Besondere Bedeutung bekommt dieser Akt durch die Systematik, die seinem Lebenswerk innewohnt. Diese wird heute als frühes Beispiel konzeptioneller Kunst angesehen, die auch auf Entwicklungen innerhalb der bildenden Kunst nicht ohne Einfluss blieb. So hat Sander mit seinem Porträtwerk einen wichtigen Beitrag zur Anerkennung der Fotografie als Kunst geleistet und gilt mit Albert Renger-Patzsch daher als der international renommierteste deutsche Fotograf unseres Jahrhunderts“ (R. Misselbeck in Koetzle S. 391 f.). – „August Sander’s great project, Man in the Twentieth Century, a portrait study of the German people, was only exceeded in size by Edward S. Curtie’s American Indian study of 1929. But whereas the Curtis enterprise was essentially nineteenth-century in concept, a positivist, somewhat sentimental exercise in a neocolonialist genre. Sander’s magnum opus (whatever its roots in the dubious nineteenth-century ‚science‘ of physiognomy) was thoroughly of the twentieth century – sceptical, objective, lucid. … But many of his classic images are included in this seminal photobook, and the essential qualities of Sander’s vision can be seen. He took typical examples of professions, trades and social classes in Weimar Germany, and photographed them in their familiar environments in order to build up, piece by piece, a dispassionate image of the ‚face‘ of society“ (Parr/Badger). – Der seltene Schutzumschlag am Kapital unauffällig restauriert, am Rückendeckel mit winziger restaurierter Fehlstelle und geringfügig angestaubt, Einband minimal braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
7.000,-- | ![]() |
![]() |
Salomon, Erich. Sechs Momentaufnahmen. (Mit einem Text von Janos Frecot, „Der lautlose Photograph – Zur Photographie von Erich Salomon“). Hamburg, Edition Griffelkunst 2001. 4°. Portfolio, [3] Bl. u. 6 Orig.-Photographien (Silbergelatine, 26,5 x 20 cm., Blattgr. 31 x 24 cm.). Orig.-Hln.-Flügelmappe mit Deckelschild.
Griffelkunst 301, A 1-6. – Die Silbergelatine-Abzüge „hergestellt vom Originalnegativ aus der Fotografischen Sammlung der Berlinischen Galerie.“ – 1. Ein Blick durch das Fenster: die deutschen und französischen Politiker im Sitzungssaal der Neuen Reichskanzlei in der Wilhelmstraße. (Berliner Illustrierte Zeitung, Nr. 40, 4. Oktober 1931). – 2. Deutschland verhandelt mit Frankreich. Links die Hüte des Reichskanzlers und des Reichsaußenministers, rechts die Garderobe der französischen Delegation vor einem Hotelzimmer in Lausanne. (Münchner Illustrierte Presse Nr. 30, 24. Juli 1932). – 3. Erich Salomons wohl berühmteste Aufnahme entstand 1931 bei einem Empfang im Pariser Quai d’Orsay. Photographen waren nicht zugelassen, aber der französische Außenminister Aristide Briand wettete, daß einer trotzdem da sein würde. Als er den Photographen sah, triumphierte er: „Ah, le voilà ! Le roi des indiscrets!“ – 4. Der englische Premierminister Ramsay MacDonald im Gespräch mit Albert Einstein. Links Max Planck, rechts Außenminister Julius Curtius. Berlin 1931. – 5. Nachtsitzung der deutschen und französischen Minister auf der Haager Kriegsschuldenkonferenz 1930. V.l.n.r. (sitzend): der französische Ministerpräsident André Tardieu, der deutsche Außenminister Julius Curtius und der französische Finanzminister Henri Chéron. – 6. Marlene Dietrich telefoniert von Hollywood aus mit ihrer Tochter in Berlin. 1930. – „Nicht die Bedeutung der abgelichteten Personen und Situationen sichert Salomons Fotografien ihren historischen Rang, sondern ihre eigene verdichtete, zu Bildern geronnene, welthaltige und humane Sprache. Sein Auge erfasst die kompleziertesten Gesprächssituationen in dem Augenblick, in welchem sich die Fäden der Kommunikation auf unvergleichbare und unwiederholbare Weise miteinander verbinden, und er zeigt die unüberbrückbaren Gegensätze und Meinungsverschiedenheiten, die den Zeitgenossen das Aussichtslose und Verfahrene von Politik an sich versinnbildlichen mochten und die auch uns noch als Bilder eines ständigen Scheiterns schrecken“ (J. Frecot in Koetzle S. 389). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Original-Photographie |
650,-- | ![]() |
![]() |
Groebli, René. Rail magic. (Preface by Guido Magnaguagno). Zürich, Galerie Andy Jllien (2009). 4°. [1] Bl., 64 S. mit 64 teils gefalt. Duotone Tafeln u. 1 num. u. sign. Orig.-Photographie (Silbergelatine, Baryt-Abzug, 30 x 40 cm.). OHln. mit Deckelbild in Orig.-Pappkassette (43 x 35 cm.).
Vgl. Auer 335. Heidtmann 12417. Koetzle 176 f. The Open Book 152 f. Parr/Badger I, 204. Schweizer Fotobücher 162 ff. – Erweiterte Neuausgabe des legendären Fotobuchs. – Eines von 50 num. Exemplaren der Vorzugsausgabe, mit eigenhändiger Widmung von R. Groebli „für André René Groebli“ und Silbergelatine-Abzug, verso signiert und nummeriert. – Text in Deutsch, Englisch und Französisch. – „Magie der Schiene (The Magic of Tracks), selfpublished by the Swiss photographer René Groebli, … takes a set of personal photographs investigation vertain formal issues and turns them into a framework of text, graphic design, typography and production. The result is a wholly integrated piece of work, with each element given equal importance. It is a superb example of the spare, clean international style of graphic design developed after the war, and centred around the Swiss magazine Graphis. The … photographs … are about the experience of train travel, particularly speed and movement. Groebli captures this by making simple, graphic pictures, and construction a series of formal variations that investigate blurring and freezing movement, sharp and soft focus. The result is an extremely elegant mood piece, a self-assigned project turned into an immaculate showcase for the talents of all concered“ (Parr/Badger zur ersten Ausgabe, Zürich 1949). – Tadellos. Schlagwörter: Eisenbahn, Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Signierte Bücher, Technik, Vorzugsausgaben, Widmungsexemplar |
2.400,-- | ![]() |
![]() |
Serner, Walter. „Ich …“. (Herausgegeben von Thomas Milch und Handjörg Möbius). Heidelberg Walter-Serner-Archiv 1985. 4°. [4] Bl. u. 11 mont. Orig.-Photographien (Silbergelatine, 23 x 17 cm.) „nach den historischen Vorlagen auf Bristolkarton kaschiert“. Orig.-Leinen-Buchkassette mit silbergepr. Deckelsignatur.
Eines von 99 num. Exemplaren. – Mit der 1925 zuerst veröffentlichten Selbstbiographie Serners und 11 Handabzügen nach historischen Vorlagen. – „Obwohl S. schon früh enge Beziehungen zu Zürcher Dadaisten wie Hugo Ball und Tristan Tzara unterhielt, beteiligte er sich erst seit 1918 an dieser Kunstbewegung. Seine Schrift „Letzte Lockerung manifest dada“ (1918 verfaßt, 1920 vollständig publiziert) gilt als eines der wichtigsten literarischen Dada-Dokumente. … Höhepunkt ist S.s Roman „Die Tigerin“ (1925), in dem ein Pariser Gaunerpaar die Liebe zur Hochstapelei rechtfertigt, um nicht Opfer eines existentiellen „Leerlaufens“ zu werden. Alfred Döblin nannte den Roman ein „ausgezeichnetes Kunstwerk“. Bis heute kaum beachtet blieb die Qualität von S.s erotischen Schilderungen, die mit denen Georges Batailles und Pierre Klossowskis zu vergleichen sind. S.s Werke wurden von den Nationalsozialisten verboten. S. zog sich nach dem „Anschluß“ Österreichs mit seiner Frau nach Prag zurück, von wo aus er im Aug. 1942 in das Ghetto Theresienstadt überstellt wurde. Noch im selben Monat erfolgte die Deportation in den Osten, wo S. vermutlich in einer mobilen Gaskammer ermordet wurde“ (A. Puff-Trojan in NDB XXIV, 270 f.). – Kassette etwas berieben. Schlagwörter: Autobiographie, Dada, Dadaismus, Expressionismus, Literatur, Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
500,-- | ![]() |
![]() |
Klemm u. Lebeck – Soyinka, Wole. Abiku. Gedichte und Photographien von Barbara Klemm (und) Robert Lebeck. Neumarkt in der Oberpfalz, Verlag Thomas Reche (2012). 103, (1) S. mit 48 Duotone-Tafeln u. 4 Orig.-Photographien (Silbergelatine, 28 x 19 cm. rückseitig von R. Lebeck u. B. Klemm signiert u. num.). OLn. (Reihe Ligaturen, Band 4).
Vgl. Koetzle 233 u. 252 f. – Nr. XXI von 35 röm. num. Exemplaren der Vorzugsausgabe A; von B. Klemm, R. Lebeck und W. Soyinka signiert und jeweils zwei, verso signierte Silbergelatine-Abzüge von B. Klemm und R. Lebeck (GA 535 Exemplare). – „Der Band ‚Abiku‘ erscheint als zweisprachige Ausgabe in der Übersetzung von Julia Rotte und Hans Dieter Schäfer …“ – „Je mehr man sich in die Bilder versenkt, desto mehr wird bewusst, wie sehr Barbara Klemm an einem Epochenbild gemalt hat, Augenblick für Augenblick zusammenfügend, Facette für Facette beleuchtend, scheinbar dem Zufall der Haupt- und Staatsereignisse folgend, in Wahrheit aber zäh und diskret ein Ziel im Auge behaltend; die Geschichte ihrer Zeit als Geschichte unserer Zeit zu erzählen, als gemeinschaftliches Handeln von Menschen“ (C. Stölzl in Koetzle). – „Fotografie, auch journalistische Fotografie, kann pathetisch sein, brutal, obszön, sentimental. Lebecks Fotografie ist nichts von alledem. Sie ist auf irretierende Weise nüchtern. Seine Bilder haben immer etwas von dem sezierenden Blick eines Chirurgen. Manchmal mag dies als Kälte erscheinen, und in der Tat wirkt seine emotionlose Art, Dinge und Menschen zu sehen, zuweilen provozierend. Doch gerade das Kühle, Unbeteiligte, die innere Distanz zum Objekt und zum Vorgang (was etwas anderes ist als Gleichgültigkeit) machen die Wirkung von Lebecks Arbeiten aus“ (H. Jaenecke in Koetzle). – Der nigerianische Schriftsteller Akinwande Oluwole Soyinka (geb. 1934) erhielt 1986 den Literatur-Nobelpreis als erster Vertreter der afrikanischen Literatur. Seit 1994 ist Soyinka auch Goodwill-Botschafter der UNESCO. – Tadellos. Schlagwörter: Afrika, Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Reportage-Photographie, Signierte Bücher, Signierte Photographie, Vorzugsausgaben |
1.200,-- | ![]() |
![]() |
Fitz-George, (George William Adolphus). Plan of the battle of Sedan. Accompanied by a short memoir. London, Edward Stanford 1871. 8°. IV, 109, (1) S. mit 9 mont. Orig.-Photographien (Albuminabzüge, ca. 8,5 x 5,5 cm.), 1 gefalt. farblithogr. Karten u. 1 gefalt. farblithogr. Plan in Rückentasche. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel.
Einzige Ausgabe, sehr selten. – Frühes Beispiel für die Verwendung der Fotografie zur Kriegsberichtserstattung. – – Die Photographien mit Ansichten von Sedan, Mouzon, Bazeiles (zerstörte Gebäude) und Schloß Bellevue. Außerdem wird eine von den Franzosen zerstörte Eisenbahnbrücke dokumentiert und eine Aufnahme zeigt von den Franzosen eroberte Geschütze in Sedan. – Der britische Soldat G. W. A. Fitz-George (1843-1907), ein Urenkel von König George III., war wohl als Beobachter in Sedan. – „Die Schlacht von Sedan fand am 1. und 2. September 1870 im Deutsch-Französischen Krieg in Sedan, einer Stadt im Département Ardennes in der heutigen Region Grand Est, statt. Die Stadt liegt in der Nähe der belgischen Grenze am Ufer der Maas. Der deutsche Sieg war vorentscheidend für den Ausgang des Krieges. Auf französischer Seite hatte die Kapitulation der französischen Truppen und die Gefangennahme des Kaisers Napoléon III. die Ausrufung der Dritten Republik zur Folge“ (Wikipedia). – Rücken u. Deckel im Rand etwas fleckig, Rücken am Fuß gering eingerissen, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Deutsch-Französischer Krieg 1870-1871, Kriegsberichterstattung, Original-Photographie, Sedan Campaign, 1870 |
320,-- | ![]() |
![]() |
Sweeting, (Walter Debenham). Historical and architectural notes on the parish churches in and around Peterborough. Photographs by William Ball. London, Whittaker & Co. and Peterborough, E. T. Hamblin 1868. 8°. IV, 226 S. mit 32 mont. Orig.-Photographien (Alminabzüge, 7,5 x 7 cm.) u. 2 lithogr. Tafeln. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher Rückenverg., Deckelfiletten u. blindgepr. Deckelornamentik.
Einzige Ausgabe, selten. – William Ball (?-1885) betrieb seit Mitte der 1860er Jahre ein Fotoatelier in der Narrow (Bridge) Street in Peterborough. – Rücken, Kanten u. Gelenke berieben, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: England, Great Britain, Grossbritannien, Kirchenbau, Kirchenbauten, Original-Photographie |
160,-- | ![]() |
![]() |
Schles, Ken. The geometry of innocence. (Edited by Markus Schaden and Thomas Zander). Ostfildern-Ruit, Hatje Cantz (2001). Folio (35 x 26 cm.). [128] S. mit 208 (94 farb.) Abb. u. Orig.-Photographie (Silbergelatine, 25,5 x 20 cm., verso signiert, bezeichnet und nummeriert). OLn. mit blindgepr. Deckeltitel u. Orig.-Leinen-Flügelmappe in Orig.-Leinenschuber.
Erste Ausgabe. – Eines von 50 Exemplaren der Vorzugsausgabe mit signiertem Silbergelatine-Abzug (unter Passepartout in Flügelmappe). – Mit Texten von Franz Kafka, Ralph Ellison, Walter Lippmann und Italo Calvino. – „His first book was called Invisible City and has become quite a legend. Twelve years after this initial success, the American photographer Ken Schles now presents his second book of photographs – The Geometry of Innocence. With his photographs, Schles approaches the omnipresence of social structures, which – pushed by the flood of media images – are undergoing permanent, almost frantic change. In a veritable visual roller coaster he sends his viewers onto city streets, playgrounds, into pubs and bars, puts them into a police helicopter and takes them to death row, hospital rooms and police interventions. There is no „story“, only a breathless sequence of pictures condensed into thematic clusters – a highly intense visual experience soon holding the viewer spell-bound. Ken Schles is aware that the meaning of the photographic image is relative. But he did his book anyway, and with The Geometry of Innocence, he succeeded in creating a bold, highly sophisticated picture book. The photographer: Ken Schles, born 1960. In 1981, studies at the New York School for Social Research. In 1982, B.F.A. Cooper Union for the Advancement of Science and Art. Numerous awards, among them the American Institute of Graphic Arts Award for Book Design in 1990 for his book Invisible City“ (Hatje Cantz). – Tadellos. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Signierte Photographie, Vorzugsausgaben |
650,-- | ![]() |
![]() |
Heidisch-Becker, Günther. Aktstudien. O. O. u. J. (Großschönau um 1955). 4°. Portfolio, Titelblatt u. 12 Orig.-Photographien (Silbergelatine, 24 x 18 cm.) auf Karton montiert und unter Passepartouts. Orig.-Leinenkassette mit goldgepr. Deckel-Signatur.
Wohl in Kleinstauflage hergestellte Folge künstlerischer Aktaufnahmen. – Günther Heidisch-Becker (1929-2006) firmierte als „Fotografiker“ in Großschönau (Sachsen). Er hat Bücher zur sächsischen Landeskunde ausgestattet und Postkarten herausgeben. – Sehr gut erhalten. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Original-Photographie, Photography of the nude |
650,-- | ![]() |
![]() |
Horváth, Judit M. u. György Stalter. Más Világ – Other World. (Text by György Kerényi. Translated by Dávid Oláh. Design by Istvan Molnar.). Budapest, Selbstverlag 1998. 4°. 143, (1) S. mit 107 teils doppelblattgr. Abb. u. 1 Orig.-Photographie (Silbergelatine, 28,5 x 21 cm., verso von beiden Fotografen signiert). OPbd. mit illustr. OU. in illustr. Orig.-Leinenschuber (Serigraphie nach einem Kinderportrait).
Erste Ausgabe. – Eines von 25 Exemplaren der Vorzugsausgabe von J. M. Horvath und G. Stalter signiert mit sign. Silbergelatineabzug (GA 1000 Exemplare). – Die ungarischen Fotografen J. M. Horváth (geb. 1952) und G. Stalter (geb. 1956) porträtieren Roma aus verschiedenen ungarischen Orten. Die Aufnahmen entstanden von 1981 bis 1997. – „György Stalter started to make photos of Roma during his student years at the Franciscans in Esztergom. Judit M. Horváth, who after falling in love with her husband, fell in love with his work, photography, was reluctant to accept her identity for a long time, and yet eventually she became the chief-editor of a Romani paper, Amaro Drom for several years. The two of them photographed through practically all the Gypsy settlements of Hungary (in 1993, 13 percent of the five hundred thousand Roma in the country still lived in settlements), and the ghetto-like parts of districts in Budapest“ (G. Kerényi). – Schönes Exemplar. Schlagwörter: Gypsies, Hungary, Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Roma, Signierte Bücher, Signierte Photographie, Ungarn, Vorzugsausgaben |
750,-- | ![]() |
![]() |
Parr – Williams, Val. Martin Parr. London, New York, Phaidon Press Limited (2002). 4°. 352 S., [1] Bl. mit zahlr. teils farb. Abb. u. 1 Orig.-Photographie (Silbergelatine, „Jubilee Party, Elland, Yorkshire, 1977, from ‚Bad Weather‘.“ 30,5 x 40,5 cm.). OHln. mit silbergepr. Rücken- u. Deckeltitel u. Kunstlederdeckeln in Orig.-Leinenkassette mit silbergepr. Rückentitel.
Vgl. Koetzle 341 f. – Erste Ausgabe. – Eines von 100 num. u. von M. Parr sign. Exemplaren der Vorzugsausgabe mit 1 Silbergelatineabzug (verso signiert und num.). – Der Magnum-Fotograf Martin Parr (geb. 1952), führender Vertreter der neuen europäischen Farbfotografie mit ausgeprägtem Hang zur Satire“ (H.-M. Koetzle) war 1999 erster Preisträger des Wilkens Photography Award (Bremen). – „Wie bei vielen Künstlern ist sein Herangehen an sein Material ambivalent. So viele Fotografen sind heute damit beschäftigt, die verdorbene Erscheinung unserer ‚unnatürlichen‘ Welt abzubilden, und setzen dabei unzterschiedliche Grade von tugendhafter Empörung oder salopper Missachtung zur Schau; doch wo wären sie ohne den Ausgangspunkt ihrer feierlichen Betrachtungen? Martin Parr ‚liebt‘ Kitsch, aber das hält ihn nicht davon ab, den faden Überzug von Uniformität anzuprangern, unter dem uns eine unterschiedslose Kultur des Kitsches begraben hat“ (G. Badger). – One of 100 numbered and signed copies. – With 1 signed and numbered silvergelatine print as well as numerous mostly full-page photographic illustrations. Orig. half cloth with synthetic leather boards, silver-stamped title to spine and front. Embedded in cloth cassette with silver-stamped title to spine. – Kassette geringf. fleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Signierte Bücher, Signierte Photographie, Vorzugsausgaben |
900,-- | ![]() |
![]() |
Doisneau, Robert (1912-1994). 3 Orig.-Photographien zum Thema Weberei, wohl anläßlich der Teppichausstellung Aubusson. Silbergelatineabzüge für die Zeitschrift „La Demeure“. Rückseitig handschr. bezeichnet: I. „2 mains passant la flute“. – II. „Ouvrière cousant une tapisserie“. – III. „2 tisseuses“. Aubusson, (1945). Jeweils 20 x 18 cm. Blattgr. 23,5 x 18 cm.
Interessante detailreiche Arbeiten des berühmten franz. Photographen. – Aubusson (Creuse) im Departement Nouvelle-Aquitaine in Zentral-Frankreich gelegen, ist wegen seiner Tapisserie-Manufakturen weltberühmt. Der Ursprung der Bildwirkerei reicht hier zurück bis ins 15. Jahrhundert. Zeitweise war Aubusson Lieferant des französischen Königshofes. Die traditionellen Muster der Tapisserien aus Aubusson wurden um 1939 von Jean Lurçat modernisiert. – Nach dem Krieg arbeitete R. Doisneau für zahlreiche Zeitschriften Vogue, Life, Paris Match, Réalités, Point de Vue, Regards u.a. – Mit dem Atelierstempel und Stempel „La Demeure“ sowie handschriftlicher Bezeichnung verso. Schlagwörter: Frankreich, Kunsthandwerk, Original-Photographie, Tapis, Tapisserie, Teppich, Textile fabrics, Textilkunst, Weberei |
900,-- | ![]() |
![]() |
Klein – Wember, Paul. Yves Klein. Köln, DuMont Schauberg (1969). 4°. 147 S. mit zahlr. teils farb. u. mont. Abb. OLn. mit weißgepr. Rückentitel u. Deckelsignatur, Orig.-Schutzumschag u. goldfarb. Orig.-Pappschuber. (Monographien zur zeitgenössischen Kunst).
Eines von 1000 Exemplaren. – Gesuchtes und bis heute einzig vollständiges Werkverzeichnis. – Der meist fehlende Schuber mit kl. Randeinriss (ca. 3 cm.) und etwas berieben, sehr schönes Exemplar. – Dazu: Yves Klein (1928-1962, franz. Maler). Orig.-Porträtphotographie. Mailand 1957. Format: 31 x 24 cm. – Sehr gutes Porträt im Ganzkörper-Profil des berühmten Künstlers, Mitbegründer und führender Vertreter der Nouveau Réalisme, zwischen zwei monochromen Bildern, entstanden in der Galleria Apollinaire in Mailand. – Rückseitig mit Stempel einer ital. Foto-Agentur, obere linke Ecke mit leichten Knickspuren, vintage. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Original-Photographie, Werkverzeichnis |
4.500,-- | ![]() |
![]() |
Riefenstahl, Leni (eig. Helene Amalia Bertha). Schönheit im Olympischen Kampf. Mit zahlreichen Aufnahmen von den Olympischen Spielen 1936. Berlin, Deutscher Verlag (1937). 4°. 280 S., [2] Bl. mit teils ganzs. Abb. in Kupfertiefdruck. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel (Entwurf: F. H. Ehmcke) u. illustr. Orig.-Schutzumschlag sowie zusätzlicher Japanpapier-Schutzumschlag.
Auer 255. Heidtmann 17277. Heiting/Jaeger II, 530 ff. Koetzle 369 f. Lederman/Yatskevich 93. Parr/Badger I, 151. Roth, The Book of 101 Books 96 f. – Erste Ausgabe der ersten Bindequote. – Dazu: signiertes Porträtfoto von L. Riefenstahl (aus den 1930er Jahren, Signatur und Abzug um 1980) und 1 Orig.-Photographie (Silbergelatine, 23,5 x 30 cm.) „Die Fünfkampfsieger Handrick-Deutschland, Leonard, USA und Abba, Italien“, im Buch abgebildet auf S. 179, rückseitig mit Stempel „Foto: Tobis. Fimkunst G.m.b.H.“ (Kino-Aushangfoto). – „Der größte Teil der Bilder sind Vergrößerungen aus dem Olympia-Film. Von Willy Zielke sind die Aufnahmen der Tempel, Plastiken und Akte. Arthur Grimm machte die Standfotos. Die Werkaufnahmen sind von Arthur Grimm und Rolf Lantin. Das Heraussuchen der Bilder aus dem Filmmaterial erfolgte durch Guzzi Lantschner. Vergrößerungen und Ausarbeitung der Fotos: Gertrud Sieburg und Rolf Lantin“ (T. Wiegand in Heiting/Jaeger). – „These are such exquisite, such trancscendentally beautiful images of athletes, that one almost forgets their context. … ‚Schönheit im Olympischen Kampf‘ begins with the pillars of the Parthenon and ends with the stacks of film reels on Leni Riefenstahl’s shelves. In his history of films, Gilles Deleuze wrote, „This was the deathknell for the ambitions of ‚the old cinema‘: not, or not only, the mediocrity and vulgarity of curent production, but rather Leni Riefenstahl, who was not mediocre“.“ (A. Roth). – Der fast immer fehlende Japanpapier-Schutzumschlag gebräunt und mit Randläsuren, sehr gutes sauberes Exemplar. – First edition with two dustjackets (pictorial and japan paper), signed Portrait by L. Riefenstahl (about 1980) and original photography print (silvergelatine, p. 179 in the book). Schlagwörter: Film, Olympiade, Original-Photographie, Signierte Bücher, Sport, Sport-Fotografie |
2.400,-- | ![]() |
![]() |
Fuhr, Charles (Jérémie). Monument élevé à la mémoire de Martin Luther à Worms. Album de 12 (douze) statues et de l’ensemble du monument. Reproduites en réduction, par M. Val(l)ette, photographe. Asnières (Seine), chez l’auteur 1870. 8°. 13 mont. Orig.-Photographien mit einbelichteten Titeln im unteren Rand (Albumin-Abzüge, 10 x 7,5 cm.) auf Karton. Orig-Hln.-Mappe.
Von uns nicht bibliographisch nachweisbar. – Die erste Tafel mit der Gesamtaufnahme rückseitig mit dem Atelierstempel von Vallette. – Das von Ernst Rietschel (Gesamtentwurf sowie die Statuen Luthers und Wyclifs) entworfene Lutherdenkmal in Worms (12 Statuen) wurde am 25. Juni 1868 enthüllt und gilt neben dem internationalen Reformationsdenkmal in Genf als weltweit größtes Reformationsdenkmal. – C. J. Fuhr (1832-1875) ist nur als Lithograph nachweisbar. Fuhr schuf Portraits meist nach Fotografien und war 1861 bis 1874 Teilnehmer des Salon de Paris und Mitarbeiter von Le Panthéon des illustrations françaises. – Deckel etwas berieben und angestaubt, Trägerkarton der Gesamtaufnahme etwas angestaubt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Luther, Martin, Monuments, Original-Photographie, Reformation, Worms |
160,-- | ![]() |
![]() |
Elsken, Ed(ward) van der. Foto-Jazz. 116 Bilder. (Text von) Joachim E(rnst) Berendt. (München), Nymphenburger (1959). 8°. 22 S., [4] Bl. u. 79 Tafeln. Illustr. OPbd.
Heidtmann 18809. Gierstberg/Suermondt 52 f. Vgl. Auer 390. Kotzle 128 f. Roth, The Book of 101 Books 156 f. The Open Book 184 f. (Alle niederl. Ausgabe mit dem Titel „Jazz“). – Erste deutsche Ausgabe, die niederl. Orig-Ausgabe erschien im selben Jahr. – Ed van der Elsken (1925-1990), „bekanntester niederländischer Kamerakünstler der Nachkriegszeit“ (H.-M. Koetzle), „gilt was die 50er, 60er und 70er Jahre betrifft als einer der großen Straßen- und Reportagefotografen. Man könnte ihn einen Chronisten der Jugendkultur dieser Zeit nennen, einen Zeitgeist-Fotografen vor und nach Woodstock: den Bohémien der Fotografie“ (T. Honickel in Koetzle). – „Van der Elsken pushes the contrast dramatically here, going for pitch blacks, dense grain, glinting highlights, and blur; intensity, emotion, and total engagement. Glimpses of the audience are spliced into jump-cut montages with close-ups and wide shots of the performers, who include Duke Ellington, Chet Baker, Gerry Mulligan, Louis Armstrong, Miles Davis, Ella Fitzgerald, Count Basie, and an ecstatic Sarah Vaugham, who closes the book mid-song but with a sweeping gesture that suggests the show will go on and on“ (A. Roth). – Sehr gutes Exemplar. – Dazu: Berendt, Ernst Joachim. Photo-Story des Jazz. Zürich, Buchclub Exlibris (1980). 4°. 356 S. mit zahlr. Abb. Illustr. OPbd. – Lizenzausgabe des W. Krüger Verlags, Frankfurt a. M. – Sehr gutes Exemplar. – Und: Berendt, Ernst Joachim (Musikjournalist und Musikproduzent, 1922-2000). Orig.-Photographie (Silbergelatine-Abzug, 24 x 18 cm.). Frankfurt a. M. Juli 1963. – „Herr Joachim E. Berendt, vor dem Abflug mit KLM (Royal Dutch Airlines) nach Ney York zum Newport Jazz Festival, und weiter zu den Karibischen Inseln (Informationsreise), Paramaribo und am 5. August zurück nach Frankfurt. Verabschiedet wurde er von unserem KLM Public Relations Manager, Herrn Neuert“ (handschr. Pressetext auf der Rückseite). – Die Aufnahme wurde in den Frankfurter Nachrichten veröffentlicht. – Mit seinem Standardwerk „Das Jazzbuch“ prägte er (J.-E. Berendt) seit den 50er Jahren für Generationen von Hörern und Musikern vor allem im deutschsprachigen Raum die Kenntnis und die Auffassung von Jazz. Er war über vierzig Jahre lang Redakteur beim damaligen Südwestfunk in Baden-Baden und damit der dienstälteste Jazzredakteur der Welt. Mit der (zeitweise) wöchentlichen Fernsehsendung mit Jazzkonzerten und einem damals noch täglich gesendeten Hörfunkprogramm über Jazz leistete er große Pionierarbeit zur Förderung und Verbreitung des Jazz im Nachkriegsdeutschland“ (Wikipedia). – Zus. 2 Bände und 1 Orig.-Foto. Schlagwörter: Jazz, Musik, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie |
200,-- | ![]() |
![]() |
Paris – Hautecoeur, Albert. Paris et ses environs. 24 mont. Orig.-Photographien (Aluminabzüge, jeweils ca. 18,5 x 12 cm.) auf starkem Karton. Paris, Selbstverlag o. J. (um 1890). Quer-8°. 12 Bl. Weinroter OHldr. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel, Rückenverg., goldgepr. Stadtwappen u. Goldschnitt.
Koetzle, Eyes on Paris 10 f. (51 Photos). – Dekorative Aufnahmen meist mit reicher Personenstaffage: Perspective des Sept Pontes prise de Saint-Gervais, Le Nouveau Louvre, La Rue de Rivoli, L’Avenue de l’Opéra, La Place Vendôme, L’Avenue des Champs-Elysées, L’Arc de Triumphe, La Tour Eiffel, L’Opéra, L’Hotel de Ville, L’Eglise Notre-Dame, Facade Principale (Versailles), Les Grandes Eaux du Bassin de Latone (Parc de Versailles) u. a. – Albert Hautecoeur (1848-1905 ?) und sein Bruder Edouard (1847-1904) übernammen das Fotoatelier (12, Boulevard des Capucines, Paris) von ihrem Vater Eugène Hautecoeur (1822-1870). 1889 veröffentlichten sie das „Album de la Exposition Universal de París“ mit Aufnahmen von Neurdein frères. Albert Hautecoeur war 1878 bis 1905 Mitglied des Chambre syndicale de la photographie. – Kanten u. Gelenke etwas berieben, sehr schönes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Ansichten, Ansichtenwerke, Original-Photographie, Paris |
300,-- | ![]() |
![]() |
Darwin, Charles. Über die Entstehung der Arten im Thier- und Pflanzen-Reich durch natürliche Züchtung, oder Erhaltung der vervollkommneten Rassen im Kampfe um’s Daseyn. Nach der dritten Englischen Auflage und mit neueren Zusätzen des Verfassers für diese deutesche Ausgabe aus dem Englischen übersetzt und mit Anmerkungen versehen von (Heinrich) G(eorg) Bronn. 2., verb. und sehr verm. Aufl. Stuttgart, E. Schweizerbart (1862-)1863. 8°. VIII, 551 S. mit 1 mont. Orig-Photographie (Albuminabzug, 15,3 x 11,5 cm.) von Maull & Polyblank, Abzug von (Carl Johann Sigmund) Buchner u. 1 gefalt. lithogr. Tafel. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Rückenverg.
Freeman 673. Heidtmann, Wie das Photo ins Buch kam 267, 511. Vgl. Hirsch/Hüb. II, 187 u. PMM 344 b. – Sehr seltene zweite deutsche Ausgabe, die einzige Ausgabe eines Werkes von Darwin mit einer Original-Portraitphotographie. Die 3. u. 4. Aufl. enthalten Darwins Porträt in Stahlstich, spätere Auflagen in Lichtdruck. Übertragen von dem bedeutenden Paläontologen H. G. Bronn (1800-1862), der „trotz der Verschiedenheit der Meinung der erste war, der, die eminente Bedeutung von Darwin`s Buch richtig einschätzend, demselben in einer vorzüglichen Übersetzung die weiteste und rascheste Verbreitung verschaffte und dadurch nicht wenig beitrug zu dem raschen Siege der Theorie“ (ADB III, 360). – Der Stuttgarter Porträtmaler und Fotograf C. Buchner (1821-1918) ist auf dem Abzug als Fotograf angegeben hat jedoch nur die Abzüge der früher entstandenen Aufnahme angefertigt. – Buchner, war der jüngere Bruder des Porträt- und Historienmalers Johann Georg Buchner (1815–1857) und lieferte diesem fotografische Porträts als Vorlagen. Buchner war seit 1854 in Stuttgart tätig und wurde 1885 zum Hofmaler und Hoffotografen des Königreichs Württemberg ernannt. – Das Porträt Darwins von Henry Maull (1829–1914) entstand nach verschiedenen Quellen entweder 1854 (Darwin im Alter von 45 Jahren) oder 1859 oder 1860 (Darwin im Alter von 51 Jahren). Da eine ähnliche Aufnahme Darwins von Maull bekannt ist, über die sich Darwin in einem Brief vom 27. Mai 1855 kritisch äußert, ist die Datierung mit 1854 wahrscheinlicher. – Der britische Fotograf H. Maull gründete zusammen mit George Henry Polyblank 1854 ein Fotoatelier in London und firmierte bis 1865 als Maull & Polyblank, 1866-1878 als Maull, Henry & Co. bzw. Maull & Co. und 1879-1885 als Maull & Fox. H. Maull, der zahlreiche prominente Persönlichkeiten porträtierte, war seit 1870 Mitglied der Royal Photographic Society. Maull & Polyblank veröffentlichten 1859 „Photographic Portraits of Living Celebrities. … With biographical Notices by E. Walford“ mit 40 Albumin-Abzügen (vgl. The Truthful Lens 212, 116). – Gelenke und Kanten etwas berieben, Exlibris um 1910, das Photo im Rand etwas oxidiert, Text durchgehend etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Evolution, Evolutionstheorie, Naturwissenschaften, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtphotographie |
2.400,-- | ![]() |
![]() |
Brehme, Hugo. Das malerische Mexiko. Mexico (City), Selbstverlag (1923). 4°. XXVII, 197 S. mit 197 Tafeln in Kupfertiefdruck. OHln. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel u. Deckelvignette.
Fernández, The Latin American Photobook 247 (span. Ausgabe). Nicht bei Heidtmann u. Heiting/Jaeger. – Sehr seltene erste und einzige deutsche Ausgabe, erschien gleichzeitig auch mit span. Text. – Dazu: Brehme, Hugo (1882-1954). 10 Orig.-Photographien (Silbergelatine und Bromsilbergelatine, vintage, 17,5 x 12,5 cm. bis 35,5 x 28 cm.). Meist mit einbelichteten Titeln und Namen des Fotografen; drei Aufnahmen rückseitig mit Atelierstempel. Mit den Motiven: Oxaca (Bauer auf einem Maultier in einem Fluß), Desde el San Miguel, El Desierto de Los Leones, Cholula la Piramide, Los vulcanos desde el San Miguel, La Piramide del Sol San Juan Teotihuacan, El pico de Orizaba, México, D. F. Parque de Chapultepec (auf Tafel 37 im Buch abgedruckt), Lago de Chapala, El pico de Orizaba. – H. Brehme, geb. in Eisenach, lebte und arbeitete seit 1905 in Mexiko. Brehme, dessen bedeutendster Schüler Manuel Alvarez Bravo war, „zählt zu den bedeutendsten lateinamerikanischen Fotografen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Viele seiner Fotografien bannen ein der Zeit entrücktes Mexiko aufs Papier – ein idyllisches Land, in dem der technische Fortschritt noch kaum Spuren hinterlassen zu haben scheint. Damit weckte Brehme die Sehnsucht von Reisenden und Auswanderern, die ihre Heimat in der Hoffnung auf ein ursprünglicheres Leben verließen. … Die Landschaftsaufnahmen Brehmes sind geprägt von einer romantischen Suche nach Weite, Schönheit und Exotik. Wie in den Gemälden von Caspar David Friedrich (1774-1840) erscheint die Natur darin als großes magisches Gegenüber, als Meditationsobjekt, in dessen Betrachtung meist einzelne Menschen versunken sind. Und ebenso wie bei dem Maler der deutschen Romantik nehmen sich die Menschen gegenüber der Erhabenheit der Natur klein und einsam aus. Auf diese Weise scheint Brehme das durch die Technisierung umgedrehte Machtverhältnis zwischen Natur und Mensch wieder richtigstellen zu wollen. … Die Bilder Brehmes sind nicht nur fototechnisch von großer Perfektion, sondern auch kunstvoll komponiert wie Gemälde. In der Tradition des Piktoralismus stehend, waren sie häufig retuschiert, was ihren malerischen Ausdruck zusätzlich verstärkte. … Die Kamera diente Brehme nicht in erster Linie dazu, ein Abbild der vorgefundenen Welt herzustellen. Vielmehr benützte er die Fotografie, eine per se elegische Kunstform (vgl. S. Sontag, Über Fotografie, S. 21), um eine ersehnte (vergangene) Wirklichkeit heraufzubeschwören bzw. in das Motiv hineinzuprojizieren. Susan Sontag erklärt dieses Bedürfnis mit der zunehmenden Schnellebigkeit der Geschichte: „Da sich der historische Wandel immer schneller vollzieht, ist die Vergangenheit zum surrealsten Sujet überhaupt geworden – macht sie es möglich, um mit Benjamin zu sprechen, in dem, was entschwindet, eine neue Schönheit zu erkennen. … Aber die alte Welt kann nicht erneuert werden – schon gar nicht durch Zitate; und dies ist der beklagenswerte, donquichotteske Aspekt der Fotografie“.“ (D. v. Römer in „Deutsche Blicke auf Lateinamerika – Miradas alemanas hacia América Latina“, Berlin 2009-2011, online). – Buchrücken etwas berieben, 3 großformatige Photos mit Knickspuren im Rand, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Lateinamerika, Mexico, Mexiko, Mittelamerika, Original-Photographie |
2.800,-- | ![]() |
![]() |
Desmond, Olga Schwertertanz. Dargestellt an den Schönheits-Abenden in Berlin von Olga Desmond. Photographiert von Hofphotograph (Otto) Skowraneck (auch Skowranek). Vorwort von Max Thielert. Steglitz-Berlin, Neue Photographische Gesellschaft (NPG) o. J. (1908). Folio (37,2 x 26 cm.). Portfolio, [2] Bl. (Text) u. 11 mont. Orig.-Photographien (Bromsilber-Gelatine, jeweils ca. 22 x 14,5 cm.). Orig.-Hln.-Flügelmappe mit Deckeltitel u. Jugendstilschmuck.
Derra de Moroda 758. Greve, Tanz, Kat. 23, Nr. 169. Heidtmann 18740. – Einzige Ausgabe. – Beiliegt: Orig.-Porträtphotographie mit eigenhändiger Widmung von O. Desmond, (14,5 x 10 cm., rückseitig mit Atelierstempel von O. Skowranek). – Das erste Foto zeigt Olga Desmond im Abendkleid, die anderen in Nacktpose. – Die Tänzerin Olga Desmond (1890-1964), „Preußens nackte Venus“ (J. E. Runge), „in einer Reihe mit Adorée Villani und der berüchtigten Mata Hari, begeisterte das Berliner Publikum mit „gewagten“ Nackttänzen“ (Müller/Stöckmann: „… jeder Mensch ist ein Tänzer“ S. 26 f.). 1907 begründete sie mit Karl Vanselow die sogenannten „Schönheit-Abende zur Förderung der Nacktkultur“ und trat erstmals in Berlin vor 1400 Zuschauern auf, später auch in Dresden, Leipzig, Breslau und St. Petersburg. Die Tanz- und Pantomime-Vorführungen verursachten Stürme der Entrüstung. 1909 wurden ihre Auftritte im Berliner Wintergarten polizeilich verboten und sorgten für einen Skandal, der sogar den Preußischen Landtag beschäftigte. Nach dem Ersten Weltkrieg machte O. Desmond als Fim- und Theaterschauspielerin Karriere. – „1894 begann die Neue Photographische Gesellschaft (N.P.G.) in Berlin-Schöneberg mit der Verarbeitung von Bromsilbergelatine-Entwicklungspapieren. Das Fotopaper war seit 1880 auf dem Markt und damit längst bekannt, aber erst die N.P.G. entwickelte unter der Bezeichnung „Kilometer-Photographie“ ein Verfahren, es für die Massenanfertigung zu nutzen. Dies hatte inerhalb kürzester Zeit immense Folgen für das gesamte Fotografiegewerbe“ (Karin Walter, Aktuelle Bilder vom laufenden Band, Die Postkartenproduktion der N.P.G., S. 56 ff. in Gütgemann-Holtz/Holtz, Neue Photographische Gesellschaft Steglitz). – Flügelmappe etwas angestaubt und am Vorderdeckel im oberen Rand geringf. beschädigt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Jugendstil, Original-Photographie, Photography of the nude, Signierte Photographie, Tanz, Widmungsexemplar |
2.400,-- | ![]() |
![]() |
Appelt, Dieter. Erinnerungsspur – Statische Vibration. Berlin, Nicolai 1979. Quer-4°. 50 S. mit 36 Tafeln u. 1 signierten Orig.-Photographie (Silbergelatine, 30,5 x 24 cm.). Illustr. OKart.
Auer 621. – Eines von 100 nummerierten und von Appelt signierten Exemplaren der Vorzugsausgabe mit der lose beiligenden Orig.-Photographie (abbgebildet auf S. 13), ebenfalls signiert (Gesamtauflage: 1100). – Mit Aufnahmen aus den Jahren 1977 bis 1979 und Texten von Günther Gercken und Eberhard Roters. – Der Photo-, Film-, Objekt- und Aktionskünstler D. Appelt (geb. 1935 in Niemegk/Brandenburg) wurde 1999 mit der David-Octavius-Hill Medaille der Deutschen Fotografischen Gesellschaft und 2005 mit dem Knight Purchase Prize for Photographic Media des Akron Art Museum, Ohio, USA ausgezeichnet. – Tadellos. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Signierte Bücher, Signierte Photographie, Vorzugsausgaben |
350,-- | ![]() |
![]() |
Dityvon, (Claude Raimond). Mai 68. Textes (Daniel Bensaid) Renaud. Paris, Carrere/Kian (1988). Quer-8°. 110 S. mit 50 Tafeln u. 1 Orig.-Photographie (24 x 18 cm., Silbergelatine, Place St. Michel, Paris 6. Mai 1968, „Ca dégénère, je retourne chez ma mère…“). Illustr. OPbd. (Camera obscura).
Auer 680. Vgl. Koetzle, Eyes on Paris 332 f. (zu „Les murs de mai“ von Jean Claude Gautrand, Paris 1969). – Erste Ausgabe der interessanten Fotodokumentation über die Studenten-Unruhen in Paris im Mai 1968. – C. Raimond-Dityvon (1937-2008) wurde für diese Arbeiten mit dem Prix Niépce ausgezeichnet. – St. a. V. (″Hommage de l’éditeur“), das Foto rückseitig handschr. bezeichnet und mit Stempel der Fotoagentur „Viva“, die C. Raimond-Dityvon 1972 gründete, Ecken des Fotos etwas bestoßen, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Original-Photographie, Paris |
200,-- | ![]() |
![]() |
Kanada – A short tour through Canada and into Michigan U. S. Undertaken by A. B. R. Wallis in 1891. With no object of any kind whatever. Together with certain remarks by the said A. B. R. Wallis (handschr. Titelblatt). Photoalbum. Kanada 1891. Quer-4°. [26] Bl. mit 54 (14 großformatigen) mont. Orig.-Photographien (Abuminabzüge) auf Karton. Ln. d. Zt.
„It is permissible to look at the pictures herein contained without referring to the remarks. But all who read the remarks are expected to look at the pictures“ (Titelblatt). – Die Fotos zeigen Schiffe (u. a. Schaufelrad-Dampfer), Landschaften (u. a. die Niagara-Fälle), einen Eisberg im Ozean, Städte (Port Arthur, Vancouver, Montreal), Brücken, Eisenbahnstrecken, Häfen und Personen. Außerdem enthält das Album ein interessantes Portrait des Indianers Deerfoot (berühmter Blackfoot Läufer) aufgenommen von Boorne & May in Calgary ca. 1889. – Teils mit handschriftlichen Beschreibungen in Englisch. 18 Aufnahmen mit eingelichteter Bezeichnung. – Rücken restauriert, Trägerkartons etwas angestaubt und gebräunt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Canada, Indianer, Kanada, Original-Photographie, Reise, Schiffahrt, USA |
1.200,-- | ![]() |
![]() |
Horowitz, Michael. Menschenbilder. Photos von Michael Horowitz aus den Jahren 1966 bis 1986. Wien, MHM Michael Horowitz Media (2004). Folio (36 x 27 cm.). 272 S. mit 150 teils doppelblattgr. Tafeln u. 1 mont. Orig.-Photographie (29 x 20,5 cm., Helmut Qualtinger mit Fliegerbrille). OLn. in Orig.-Leinenschuber.
Eines von 3000 num. Exemplaren. – Mit eigenhändiger Widmung und Signatur von M. Horowitz. – „Der Bildband „Menschenbilder“ ist ein Werk mit Bildern, die Geschichten erzählen. Von 1966 bis 1986 gelang es Michael Horowitz verschiedenste Menschen aus der Reserve zu locken und ihre größten Geheimnisse auszuplaudern. So entstand eine Reihe von Bildern mit Persönlichkeiten von Thomas Bernhard und Elias Canetti, Helmut Qualtinger und Oskar Werner über Karl Böhm und Herbert von Karajan, Klaus Maria Brandauer und Paula Wessely bis hin zu John Lennon, Sir Peter Ustinov und Andy Warhol“ (M. H.). – Tadellos. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Portrait photographers, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
240,-- | ![]() |
![]() |
Ogawa Kazumasa – Brinkley, F(rancis, ed.). Japan, described and illustrated by the Japanese. Written by eminent Japanese authorities and scholars. 10 Bände. Boston, Mass, J. B. Millet (1897-1898). Folio (41 x 32 cm.). Mit 15 farb. Tafeln (Orchideen und andere Blumen, Collotypes), 30 handkol. Orig.-Photographien (Albuminabzüge, jeweils ca. 25 x 19 cm.), 220 Abb. im Text u. 15 farblithogr. Ornament-Tafeln auf Tonpapier. OHln. mit goldgepr. illustr. Deckelsch. (als Blockbuch gebunden).
Heiting/Ryuichi S. 10 f. (Emperer’s edition). – „Tokyo edition. Limited to five hundred copies, of which this is copy No. 211“. – Die früheste und umfangreichste Buchreihe über Japan mit Orig.-Photographien. – Insgesamt erschienen 7 teils num. Ausgaben. – Die meisten Aufnahmen stammen von dem japanischen Fotopionier Ogawa Kazumasa (auch Ogawa Kazuma oder Ogawa Isshin, 1860-1929), darunter auch die schönen Farbtafeln verschiedener Blumen (die heute noch als Kunstdrucke angeboten werden, vorliegende num. Ausgabe mit 5 zusätzlichen Tafeln), die berühmte Aufnahme des Fuji (″Mount Fuji as seen from Kashiwabara“), japanische Ringer, Frauen bei einer Tee-Zeremonie, „Tatooed Postman“ u. a. – Ogawa studierte bereits als 15jähriger bei Yoshiwara Hideo Englisch und ging 1880 nach Tokio um seine Englischkenntnisse zu verbessern. In Yokohama wurde er von Shimooka Renjo, einem der ersten professionellen Fotografen, ausgebildet. 1882 ging er nach Boston, wo er Kurse in Portraitfotografie belegte und bei der Albert Type Company den Lichtdruck kennenlernte. Nach seiner Rückkehr nach Japan 1884 eröffnete er in Iidabashi (Kojimachi) ein Fotoatelier, das erste in Tokio. Vier Jahre später gründete er eine Fabrik für Trockenplatten und 1889 Japans erste Druckerei für Lichtdrucke (Ogawa Shashin jo). Ogawa war auch Redakteur bei zwei frühen japanischen Fotozeitschriften, die in seinem Unternehmen im Lichtdruck-Verfahren hergestellt wurden. Außerdem war er Gründungsmitglied der Japan Photographic Society. – „By the end of the 19th century the first photographic publications about Japan by a Japanese photographer were published in Boston and London, though Japan showed little interest in them. Many of the early photographs in these „foreign“ publications came from the studio of Ogawa Kazumasa who was also a printer and publisher. He had learned English and the craft of photomechanical printing in Boston. Returning to Japan in 1884, he opened his first studio in Tokyo the next year. At the time, it seems that there were few, if any, Japanese photo publications and most were made for Western consumption. Culturally, Japan was still burdened by its feudal history, which made it suspicious of anything new or Western“ (M. Heiting). – 3 Bände mit Abriebstellen am Bezugspapier, Ecken etwas bestoßen, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Description and travel, Japan, Nummerierte Bücher, Original-Photographie |
4.000,-- | ![]() |
![]() |
Moriyama, Daido – Takuma, Nakahira. Shashin yo sayonara (Farewell, Photography, Bye Bye Photography). Tokyo, Shashin Hyoronsha (1972). Gr.-8°. [308] S. mit teils doppelblattgr. Tafeln in shed-fed-gravure. OKart. mit OU.
Auer 543. Heiting/Kaneko 344 f., 256. Parr/Badger I, 298 u. II, 206 u. 318. The Open Book 290 f. Roth, The Book of 101 Books 218 ff. – Erste und einzige Ausgabe, eines der wichtigsten japanischen Fotobücher und des bekanntesten Werks des berühmten japanischen Fotografen. – Dazu: Orig.-Photographie (Silbergelatine, 23 x 15,5 cm.), Rückenakt. verso von D. Moriyama signiert und num. 125/150. – „Chaotic everyday existance is what I think Japan is all about. This kind of theatricality is not just a metaphor but is also, I think, our actual reality“ (D. Moriyama). – „To get even closer to this actual reality, to record it more thruthfully, Moriyama wanted to make himself a machine, to get beyond subjectivity and become more like a camera, and this desire is brought to a new level in ‚Bye, Bye Photography, Dear‘.“ (D. Levi Strauss in Roth). – „Shashin yo sayonara ( Bye Bye Photography) is the most extreme monument of the Provoke period, indeed one of the most extreme photobooks ever published … Moiyama’s vision is entirely consistent, and his willingness to be led to the edge of photography’s coherence is the photographic equivalent of Surrealist automatic writing by a camera that almost has a mind of its own. „I wanted to go to the end of photography“ he declared, and the book is a summation of the Provoke period. It reads like a jerkly hand-held cinéma vérité film“ (Parr/Badger). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Japan, Original-Photographie, Signierte Bücher |
7.500,-- | ![]() |
![]() |
Rolling Stones – Günther, Thomas & Künstlergefährten. My obsession is your obsession – a work in progress über die Rolling Stones. 2 Bände. Berlin, Sonderedition Dschamp 2006. 4°. [122] Bl.; [95] Bl. mit sign. Orig.-Graphiken, darunter 1 Prägedruck, farb. und teils signierte und übermalte Orig.-Farbphotographien, zahlr. teils farb. Abb. u. 2 Audio-CDs: Gedichte und Texte von Thomas Günther „Transit“, (Sprecher: Thomas Thieme, Hessischer Rundfunk, 5. Oktober 1985) u. Musik von Nikki Sudden (″Mick Taylor Mixes“ + Nikiki Sudden + Band). OLn. mit farb. Deckelbildern in Orig.-Pappschuber.
Eines von 95 num. u. signierten Exemplaren. – Aufwendig gestaltetes Künstlerbuch mit Beiträgen von Claus Bach, Pontus Carle, Harald Hauswald, Uta Hünninger, Philine Jahn, Sabine Jahn, Harald-Alexander Klimek, Frieder Steinich, Peter Stupar, Nikki Sudden, Jörg Waehner, Michael Würzberger und Klaus Zylla. – Erschienen anlässlich des 63. Geburtstags von Keith Richards am 18. Dezember 2006; „(Maybe Keith joins us for tonight in human spirit) – für Patty Smith, für André Breton, der an diesem 18. Dezember 110 Jahre alt geworden wäre und einmal mehr & immer wieder: für Rolf Dieter Brinkmann!“ (T. Günther). – „Alle Arbeiten sind in der vorliegenden Form Erstveröffentlichungen; auch die Grafiken der Künstler enstanden ausschließlich und direkt für diese Edition. Buchbindung Atelier: Markus Rottmann (alle Bücher sind von Hand gebunden); Konzept, Layout und Gestaltung des Buches: Thomas Günther; Gestalterische Mitarbeit: Viola Deckert.“ – Beiliegen: Prospekte zur Buchvorstellung im Literaturforum im Brecht-Haus, Berlin. – Tadellos. Schlagwörter: Original-Photographie, Pop-Kultur, Rock groups, Rock music, Signierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik, Signierte Photographie |
600,-- | ![]() |
![]() |
Morath – Aubier, Dominique (d. i. Marie-Louise Labiste). Guerre à la tristesse. Photographies de Galle, Chapresto, Nisberg et Inge Morath. (Paris), Delpire (1955). 4°. [129 S. mit zahlr. teils farb. Abb. auf Tafeln. OLn. mit farbig illustr. OU.
Koetzle 312. Lederman/Yatskevich 132 f. – Erste Ausgabe der ersten Buch-Veröffentlichung der österr. Magnum Fotografin I. Morath (1923-2002). – Mit eigenhändiger Widmung von D. Aubier auf dem Titel und Orig.-Photographie, Portrait der Autorin von Inge Morath (17,5 x 12 cm.), rücks. mit eigenhändiger Widmung von D. Aubier und Stempel der Fotografin. – Erschien im selben Jahr auch in deutscher Übersetzung mit dem Titel „Fiesta in Pamplona“ bei Manesse in Zürich. – „Ihr fotographisches Handwerkszeug stammt aus der ‚Schule‘ von Henri Cartier-Bresson und der Magnum-Fotografie der 50er Jahre. … Inge Morath war und ist in diesem Sinne eine Reise- und Reportagefotografin, deren Bildmaterial für die Printmedien vorgesehen ist. Doch daneben entsteht als direkte Antwort auf das ‚bestellte‘ Bild eine Flut von ‚freien‘ Bildern, ein Reservoir an intimen und persönlichen Fotos, deren Zweckfreiheit ihnen eine gleichsam novelistische Erzählebene ermöglicht“ (M. Zuckriegl in Koetzle). – „Aubier’s text that filled with observations – at times philosophical – and anecdotes about Spanisch daily life and the rituals of the bullfight that further deepen Morath’s personal and intimate photographs. Through the interplay of words and images the viewer senses the tradition, ceremony and anticipation that underlie the San Fermin Festival“ (Lederman/Yatskevich). – Die franz. Schriftstellerin D. Aubier (1922-2014) lebte seit 1960 in Carboneras (Provinz Almeria). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Original-Photographie, Signierte Bücher, Spanien, Stierkampf, Widmungsexemplar |
320,-- | ![]() |
![]() |
Horowitz, Michael. Menschenbilder. Photos von Michael Horowitz aus den Jahren 1966 bis 1986. Wien, MHM Michael Horowitz Media (2004). Folio (36 x 27 cm.). 272 S. mit 150 teils doppelblattgr. Tafeln u. 1 mont. Orig.-Photographie (29 x 20,5 cm., Helmut Qualtinger mit Fliegerbrille). OLn. in Orig.-Leinenschuber.
Eines von 300 num. Exemplaren der Vorzugsausgabe (GA 3000 Exemplare). – Von M. Horowitz signiert. – „Der Bildband „Menschenbilder“ ist ein Werk mit Bildern, die Geschichten erzählen. Von 1966 bis 1986 gelang es Michael Horowitz verschiedenste Menschen aus der Reserve zu locken und ihre größten Geheimnisse auszuplaudern. So entstand eine Reihe von Bildern mit Persönlichkeiten von Thomas Bernhard und Elias Canetti, Helmut Qualtinger und Oskar Werner über Karl Böhm und Herbert von Karajan, Klaus Maria Brandauer und Paula Wessely bis hin zu John Lennon, Sir Peter Ustinov und Andy Warhol“ (M. H.). – Tadellos. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Portrait photographers, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Signierte Bücher |
280,-- | ![]() |
![]() |
Portrait eines jungen Mannes, auf einem Stuhl sitzend, nach links dem Betrachter zugewandt. Handkolorierte Orig.-Photographie (Albuminabzug). London, The London School of Photography um 1865. 9,5 x 6,5 cm. unter goldfarb. Passepartout. Dunkelrotes Orig.-Lederetui, mit Samt gefüttert u. goldgepr. Adresse auf dem Rückendeckel.
Schönes Studioportrait eines blonden Mannes mit Backenbart in Frack und mit Blau kolorierter Fliege, daneben ist ein Buch auf einem Beistelltisch zu sehen. – Sehr gut erhalten. Schlagwörter: Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
120,-- | ![]() |
![]() |
Nadar (d. i. Gaspard-Félix Tournachon). Quand j’étais étudiant. Paris, Michel Lévy Frères 1856. 8°. [3] Bl., 281, (1) S. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel.
Rossens/Salu 7262. – Erste Ausgabe. – Beiliegt: Orig.-Photographie von Nadar, Porträt von Georges Sand (CDV, Albuminabzug, 7,5 x 5 cm. auf Orig.-Trägerkarton mit rücks. Aufdruck „Photographie du Grand Hotel Nadar, 35 Boulevart des Capucines“, 1864), das Buch ist George Sand gewidmet „A Madame George Sand, Enthousiasme fervent et profond respect. Nadar“. – Vgl. Gernsheim, Geschichte der Photographie S. 511 (Abb. eines Portraits von G. Sand in derselben Kleidung). – „Der „König der Photographen“, wie Léon Daudet ihn nannte, hinterließ eine einzigartige Photodokumentation zur Pariser Geisteswelt in der Zeit des Zweiten Kaiserreiches und der Dritten Republik. Zu seinen Porträts, zum überwiegenden Teil später in der „Galerie Contemporaine“ veröffentlicht, zählen solche von Berlioz, Liszt, Wagner, Gounod, Meyerbeer, Corot, Delacroix, Manet, Daumier, Alexandre Dumas (Vater und Sohn), Baudelaire, Victor Hugo, Flaubert und Théophile Gautier. Frauenbildnisse hat Nadar nicht angefertigt, da, wie er meinte, „die Abbilder viel zu naturgetreu sind, als daß sie den Damen, und seien sie noch so schön, gefallen könnten“. Ausnahmen bildeten die junge Sarah Bernhardt und Georges Sand (Abb. 269), der er sein Buch „Quand j’étais étudiant“ (1858 !) widmete, … (H. Gernsheim S. 373). – Stellenweise leicht braunfleckig, Trägerkarton der Photographie leicht fleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Autobiographie, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
750,-- | ![]() |
![]() |
Horatius Flaccus, Quintus. Quinti Horatii Flacci Opera. Cum novo commentario ad modum Joannis Bond. Paris, Didot 1855. Kl.-8°. XLVI, 299 S. mit 16 (7 ganzs.) mont. Orig.-Photographien u. 2 photogr. doppelblattgr. Karten (Albuminabzüge). Weinroter Orig.-Maroquinband mit goldgepr. Rückentitel, Rückenverg. u. goldgepr. Deckelvignetten, Innenkantenverg. sowie Goldschnitt.
Brunet III, 325. Engelmann-Preuss 284. Graesse III, 357. Roosens/Salu 5139. Vicaire IV, 167 f. – Erste Ausgabe der Luxusausgabe mit Seiteneinfassungen in Rot sowie mont. Landschaftsaufnahmen und Aufnahmen nach Zeichnungen von Felix Joseph Barrias statt der Holzstich-Illustrationen in der Normalausgabe. – Eines der frühesten Beispiele für die Verwendung von Photographien in der Buchillustration. – „Charmante édition présentant un exellent texte, un commentaire latin rédigé avec autant de savoir que de goût par M. Dübner, une vie d’Horace en français par M. Noël des Vergers, une préface intéressante de M. Ambroise-Firmin Didot. Le volume est décoré d’un joli frontispice et de vignettes pour chaque livre, par M. Barrias, et des exemplaires ont de plus les plans de la villa d’Horace et des campagnes environnantes, dressés par M. Rosa, et en outre les vues de ses campagnes, dessinées sur les lieux par M. Benouville“ (Brunet). – „The editor of the Horace refers to photography as the ‚marvel of our century‘ … occassionally photographs of engravings were vitilized in books of poems as a vehicle to reproduce drawings or engravings: the 1855 Horace … In both cases photographs replace engravings, assuming more of a functional than esthetic role“ (The Truth Lens 179 zu Virgilius, Carmina Omnia, Ebda 1858). – Durchgehend leicht gebräunt, die Fotografien wie immer etwas ausgebleicht, schönes Exemplar im dekorativen Verlagseinband. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur, Original-Photographie |
350,-- | ![]() |
![]() |
Vergil (Publius Vergilius Maro). Carmina omnia. Perpetuo commentario ad modum Joannis Bond. Explicuit Fr(ancois) Dubner. Paris, Didot 1858. Kl.-8°. XLVI, 470 S., [1] Bl. mit 27 mont. Orig.-Photographien (Albuminabzüge) als Kopfvignetten. Weinroter Orig.-Maroquinband mit goldgepr. Rückentitel, reicher Rückenverg. u. Innenkantenverg. sowie Goldschnitt.
Brunet V. 1297. Roosens/Salu 5142. The Truthfull Lens 179. Vicaire IV, 167 f. – Erste Ausgabe der Luxusausgabe mit Seiteneinfassungen in Rot sowie mont. Aufnahmen nach Zeichnungen von Felix Joseph Barrias statt der Holzstich-Illustrationen in der Normalausgabe. – Eines der frühesten Beispiele für die Verwendung von Photographien in der Buchillustration. – „Elle (l’édition) est tout à fait digne d’être placée coté de l’Horace publié par les mêmes éditeurs en 1855. Il a été tiré sur Vélin un exemplaire de ce Virgile“ (Brunet). – „The editor of the Horace refers to photography as the ‚marvel of our century‘ … occassionally photographs of engravings were vitilized in books of poems as a vehicle to reproduce drawings or engravings: the 1855 Horace … In both cases photographs replace engravings, assuming more of a functional than esthetic role“ (The Truth Lens). – Stellenweise leicht braunfleckig und gebräunt, die Fotografien wie immer etwas ausgebleicht, schönes Exemplar im dekorativen Verlagseinband. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur, Original-Photographie |
350,-- | ![]() |
![]() |
Barzilay – Mandiargues, André Pieyre de. Les corps illuminés. Photographies de Frédéric Barzilay. (Paris), Mercure de France (1965). 4°. [36] Bl. mit teils doppelblattgr. Tafeln und 1 signierten und num. Orig.-Photographie. Illustr. OPbd. in Orig.-Leinenschuber.
Erste Ausgabe. – Eines von 100 num. Exemplaren der Vorzugsausgabe mit 1 sign. Orig.-Photographie. – Von F. Barzilay und A. P. de Mandiargues im Impressum signiert. – Der französische Fotograf F. Barzilay (1917-2015), geb. in Saliniki in Griechenland, lebte seit 1927 Frankreich. Beide Eltern wurden unter der deutschen Besatzung nach Auschwitz deportiert und ermordet. Seine ersten Aktfotografien stammen aus dem Jahr 1939. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte er eindrucksvolle Aufnahmen von Paris und verschiedenen europäischen Städten, was ihm die Mitgliedschaft in der Bewegung der sogenannten humanistischen Fotografen (Robert Doisneau, Willy Ronis und Lucien Hervé) einbrachte. Das Hauptthema seiner Arbeit ist der weibliche Körper und er etablierte sich als einer der wichtigsten Aktfotografen Frankreichs.1953 bis 1977 war Barzilay Beamter bei der UNESCO. Die erste Einzelausstellung fand 1960 in der Société française de photographie statt. 1965 wurden seine Fotografien erstmals vom Mercure de France in „Les corps illuminés“ veröffentlicht. Barzilay war mit Rotraut, Yves Klein, Dominique und Paul Éluard, Brassaï, Pablo Neruda und Man Ray befreundet. – Schuber an den Kanten etwas berieben, schönes Exemplar. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Photography of the nude, Photography, Erotic, Signierte Bücher, Signierte Photographie, Vorzugsausgaben |
650,-- | ![]() |
![]() |
Payn, James. The lakes in sunshine, being photographic and other pictures of the Lake District. With descriptive letterpress. (5th edition). 2 Teile in 1 Band. London, Simpkin, Marshall & Co. 1873. 4°. [3] Bl., 105 S; 94 S. Mit 10 mont. Orig.-Photographien (Albumin-Abzüge) von John Garnett u. R. J. Sproat u. zahlr. Holzstich-Illustrationen. Weinroter OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel, Rücken- u. Deckelverg., goldgepr. Deckelillustration u. Goldschnitt.
Gernsheim, Incunabula 391. Nicht bei The Truthful Lens. – Erschien zuerst ca. 1867 es sind Exemplare mit bis zu 25 Abzügen bekannt. – Die Photographien zeigen: Grasmere and Rydal, Brathay Crags, Upper Fall, Elter Water and Langdale Pikes, Dungeon Gill, Great Langdale, Lingmoor, Rydal Park, Stynarrow Crag und Derwent Water. – Innengelenke stellenweise etwas angeplatzt, nur vereinzelt leicht fleckig, sehr gutes Exemplar im dekorativen Verlagseinband. Schlagwörter: England, Great Britain, Grossbritannien, Landscape photography, Landschaftsfotografie, Original-Photographie |
220,-- | ![]() |
![]() |
Gianettino – Tarkos, Christophe. La valeur sublime. Photografies: Larry Gianettino. (Toulouse), Le grand os (1998). 8°. [28] Bl. mit 12 mont. Orig.-Farbphotographien (9 x 13,5 cm.). Blindgepr. OKart. mit Japanpapier-Schutzumschlag.
Eines von 300 num. Exemplaren. – „La valeur sublime, troisième titre des éditions le grand os, a été réalisé à 300 exemplaires numérotés, sous couverture rehaussée 250g d’un motif estampé. Il contient douze contretypes couleurs de la série Intimate Creatures du photographe Larry Gianettino.“ – Die erste Buchveröffentlichung des amerikanischen Fotografen L. Gianettino (1956-2002). Mit typischen Nahaufnahmen bunter Spielzeugfiguren. – „A contemporary American photographer whose curious eye instigates childhood memories as well as nightmarish dreams, has left a legacy that is sure to accommodate and captivate both child and adult alike. Larry began his adventure in Newark, New Jersey, photographing the strange, but mundane. His early series included dirt, dead weeds, traffic signs, faceless subjects and anything else that intrigued him. This fascination later lead to a degree in Fine Arts from NYU in 1979. His first one man show was at the Newark Museum where he occupied an entire floor with prints devoted to the history and preservation of the cherry blossom in all its glory. His later escapades were commandeered by inexpensive, childhood toys, many of which were obtained from gumball machines and 5 & 10 stores. His lens was hijacked by tiny focal points on these miniature toys, many of which are no larger than one inch. The magnification of tiny points stimulates the mind to reconsider the simplest of perceptions. During his lifetime, Larry had the distinction of showcasing his works in several galleries in New York, including the Ricco/Maresca Gallery, Hasted Hunt Gallery, Monique Knowlton Gallery, O.K. Harris, the Paul Kopeikin Gallery in Los Angeles, the San Francisco Museum of Modern Art, the Metropolitan Museum of Art in New York, the Re Gallery in Paris, France, the Santa Barbara Museum of Art in California, the Kathleen Ewing Gallery in Washington, D.C., the Los Angeles County Museum of Art, Children’s Specialized Hospital in Mountainside, New Jersey, the Jersey City Museum, the SoHo Photo Foundation… His works can also be found on the cover of the Village Voice, Photo Metro, as well as being displayed in The New Yorker magazine on several occasions, Elle Decoration, Popular Photography, Chateaux and several books including A Thousand Hounds“ (larrygianettino-about the artist). – Schutzumschlag mit geringf. Randläsuren, sonst tadellos. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Pop art |
280,-- | ![]() |
![]() |
Bernauer, Ludwig. Rückseiten. (Fotografien, Vorwort von Hans-Peter Platz). Basel, Buchverlag Basler Zeitung (1989). 4°. 120 S. mit 57 Farbtafeln. Farbig illustr. OPbd.
Einzige Ausgabe. – Dazu: 7 Orig.-Photographien von L. Bernauer, jeweils ca. 30 x 24 cm., schwarz-weiß Abzüge mit Motiven zur Rheinschiffart, rückseitig mit Stempel des Fotografen. – Der Schweizer Fotograf L. Bernauer (1922-2004) arbeitete nach seiner Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Luzern in verschiedenen Fotoateliers. „Ab 1946 wirkte er erstmals im Baselbiet, als er vom Atelier Eidenbenz angestellt wurde und für die Zeitschrift «Camera» arbeitete. 1959 erschien sein erster Bildband «Schottland». Im April 1960 begann er als selbstständiger Fotograf zu arbeiten, unter anderem für die Basler «National-Zeitung» ab 1961, beziehungsweise später für deren Nachfolgerin, die «Basler Zeitung». 1969 zog er mit seiner Familie nach Bottmingen. Von 1985 bis 1989 erschien im «Basler Magazin» wöchentlich die Rubrik «Rückseiten» mit Bernauers Fotografien, 1989 wurden diese als Bildband veröffentlicht. 1990 beendete Bernauer seine fotografische Karriere und widmete sich dem Zeichnen, vor allem von Landschaften. Ludwig Bernauer veröffentlichte zahlreiche Bildbände und Kalender über Basel und die umliegende Region mit einer Vorliebe für die Schwarzweissfotografie. Seine Fotografien und Zeichnungen wurden regelmässig in Ausstellungen gezeigt. Für seine fotografische Arbeit erhielt er 1990 den Nitoba-Preis und für sein Engagement im Landschaftsschutz im selben Jahr den Naturschutzpreis des Bundes für Naturschutz Baselland“ (R. Seifert in Personenlexikon des Kanton Basel-Landschaft). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Original-Photographie, Rhein, Schweiz |
240,-- | ![]() |
Einträge 1–50 von 159
Zurück · Vor
|