Außerdem erscheint jährlich ein sorgfältig bearbeiteter und illustrierter Katalog zum Thema Kinder- und Jugendbücher, Märchen, Sagen und Volksbücher.

Unser Antiquariat wurde 1987 in Vaihingen an der Enz gegründet und verlegte 1993 mit Eröffnung eines Ladengeschäfts seinen Sitz nach Karlsruhe.


NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Wir stellen aus: 30. Leipziger Antiquariatsmesse 21.-24. März 2024, Halle 5 der Leipziger Buchmesse, Do.-So. 10.00-18.00 Uhr – www.abooks.de

Theologie

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Beschreibung
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1 Luther, Martin. Unterricht auff etlich artickel dye im vo(n) seynen abgunnern auff gelegt und tzu gemessen werden. O. Dr. u. O. (Leipzig, Melchior Lotter d. Ä.) 1519. 8°. [4] Bl. Moderner Papierumschlag.

Benzing 295. VD 16: L 6838. – Einer von drei Drucken der ersten Ausgabe; erschien im selben Jahr mit leicht abweichendem Titel auch bei Wolfgang Stöckel und Martin Landsberg in Leipzig. – „1518 wurde der päpstliche Kammerherr Karl von Miltitz als Nuntius nach Sachsen gesandt, um ein Stillhalteabkommen mit Luther auszuhandeln und Kurfürst Friedrich den Weisen, dem Miltitz als Ehrengabe Leos X. die Goldene Tugendrose überreichte, davon abzubringen, Luther weiterhin zu schützen. Im Januar 1519 hatte Miltitz mit Luther eine Unterredung in Altenburg, bei der dieser ihm weitreichende Zusagen machte, die er u. a. mit seiner Schrift Unterricht auf etliche Artikel vom Februar 1519 einlöste. In der Schrift, die nur aus wenigen Blättern besteht und die er in Briefen an Freunde als seine „Apologie“ bezeichnete, will Luther „schädlichen Zungen begegnen“, durch welche er dem einfältigen Volk in gewissen Artikeln fälschlich verdächtig gemacht worden sei, nämlich in betreff der Artikel „von der lieben Heiligen Fürbitt, vom Fegfeuer, von dem Ablass, von den Geboten der heiligen Kirche, von den guten Werken, von der römischen Kirche“. Luther bekennt sich hier noch zur katholischen Lehre. So billigt er die Anrufung der Heiligen, ja er hält es sogar für eine Tatsache, dass Gott an ihren Leichnamen und Gräbern Wunder bewirkt. Am Fegefeuer hält er ebenfalls fest und daran, dass man den Seelen im Fegefeuer mit Gebet und Almosen helfen kann. Allerdings lasse sich nicht mit dem Ablass in Gottes Gericht eingreifen. Den Ablass lässt Luther als eine Entledigung der für die Sünde auferlegten Genugtuung gelten, setzt ihn aber auch jetzt weit unter die von Gott gebotenen guten Werke. Man dürfe aber nicht auf die guten Werke als Verdienst bauen, sondern allein auf Gottes Gnade. Kirchliche Vorschriften, wie das Fastengebot, stehen zum Gebot Gottes und den ewigen Sittengesetzen wie Stroh zu Gold und Luther erhofft sich von einem Konzil die Abmilderung der kirchlichen Vorschriften. Die römische Kirche, in welcher Petrus und Paulus und Tausende von Märtyrern ihr Blut vergossen haben, sei von Gott vor allen andern geehrt und trotz ihrer gegenwärtigen Mängel solle man sich nicht von ihr abwenden. Wie weit aber die päpstliche Gewalt reiche, solle man die Gelehrten ausfechten lassen, denn für der Seelen Seligkeit habe die päpstliche Gewalt keine Bedeutung, da Christus seine Kirche nicht auf äußere Gewalt oder irgendwelche zeitliche Dinge, sondern auf Liebe, Demut und Einigkeit gegründet habe“ (J. Köstlin, Luther, sein Leben und seine Schriften III, 243 f.). – Besitzvermerk aus dem 19. Jahrhundert auf dem Titel „Joh(ann) Heinr(ich) Wohlers Hamburg 1840“ (vermutlich der Hamburger Missionar J. F. H. Wohlers 1811-1885), durchgehend mit kl. Wurmspuren und etwas fleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Flugschrift, Kirchengeschichte, Reformation, Theologie, Theology

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1.400,--  Bestellen
1 Luther, Martin. Von menschen leren czu meyden. Wittenberg, Nickell Schyrlentz (Schirlentz) 1522. 8°. [9] Bl. mit breiter Holzschnitt-Bordüre. Heftstreifen.

Benzing 1172. BMC, German Books 575. VD16 L 7293. – Wohl zweiter Druck der ersten Ausgabe; der erste Druck erschien bei Johann Rhau-Grunenberg in Wittenberg mit dem Untertitel „Anttwort auff spruche so man furet menschen lere zu stercken.“ – Allein 1522 erschienen 16 Ausgaben. – „Ich Martin Luther hab diß kurtz buechle, czu trost und erredtung der arme gewissen, ßo yn kloestern oder stiften, durch menschen gesez gefangen ligen, lassen außgehn…“ – Die ersten beiden Bl. mit geschlossenem Randeinriß, im oberen Rand spohrfleckig und durchgehend wasserfleckig.

Schlagwörter: Reformation, Theologie, Theology

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1.600,--  Bestellen
1 Mirus, Adam Erdmann. Kurtze Fragen von der Reise der Israeliten durch das felsichte Arabien. Welche allerhand merckwürdige Antiquitäten in sich begreiffen, und in Lesung der Heil. Schrifft nicht undienlich sind. Nebst einem Register. Leipzig, Joh. Christoph Zimmermann 1714. 12° (14 x 8 cm.). [5] Bl., 342 S., [15] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz u. gestoch. Frontispiz. Moderner Pappband.

ADB XXI, 781. Jöcher III, 554. VD18 1142303X. – Erste Ausgabe. – Seltene Vorarbeit zu seinen Werken „Biblisches Antiquitätenlexikon“; (Leipzig 1714), „Lexicon antiquitatum ecclesiasticarum“ (Bautzen 1717) und „Lexicon antiquitatum ecclesiasticarum“ (Bautzen 1717). – „Seine ursprüngliche Absicht war bei allen dreien gewesen, sie in lateinischer Sprache zu veröffentlichen; indeß auf die Veranlassung seines Rectors Gottfr. Hoffmann arbeitete er sie in deutsche Form um, denn nur so konnte er seinen Zweck, zum Ersatz der schmerfälligen und kostspieligen Reallexika ähnlicher Art practische, jedem zugängliche Handbücher zu schaffen, wirklich erreichen. Trotz dieser populären Absicht sind sie übrigens ganz wissenschaftlich gehalten, und setzen demgemäß auch eine gewisse wissenschaftliche Bildung, namentlich die Kenntniß der beiden class. Sprachen und theilweise sogar des Hebräischen voraus, denn überall geht M. auf die Bezeichnung der Sachen in den Ursprachen, bei dem Onomasticon sogar auf die Etymologie der Eigennamen, besonders der hebräischen zurück. Daher errangen sich diese Bücher auch rasch eine gewisse Geltung, die das bibl. Antiquitätenlexicon bis in die letzten Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts behauptete“ (O. Kämmel in ADB). – Am Schluß etwas wasserfleckig und durchgehend gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Barockliteratur, Bibel, Judaica, Theologie

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450,--  Bestellen
1 (Ferrières, Charles Élie de). Le théisme. I. Essai philosophique. – II. Réflexions phisiologiques sur l’homme et les animaux. Pour servir de supplément à l’Essai sur le theisme. 2 Bände. Londres (eig. Paris), Selbstverlag 1773. 8°. XIV, 286 S.; X, 268 S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. Linienvergoldung.

Seltene erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung des franz. Adeligen C.-E. de Ferrières (1741-1804). – Ferrières, liberaler Politiker und Befürworter der Revolution, war 1789 Abgeordneter im Ständerat in Paris und später auch Generalrat von Wien. Bereits 1789 veröffentlichte er seine „Mémoires pour servir à l’histoire de l’assemblée constituante et de la révolution de 1789“. – Deckel etwas berieben, durchgehend etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Theologie

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140,--  Bestellen
1 Philon von Alexandreia. Summi philosophi, ac scriptoris eloquentissimi, operum, quotquot ad hunc diem haberi potuerunt. Tomus prior (-tomus alter). Interprete, Sigismundo Gelenio, Joanne Christophorsono, & Joanne Voeuroeo. Cum utriusque tomi singularibus & amplissimis indicibus. 2 Teile in 1 Band. Lyon, Nicolaus Petronillus für Seb(astien) Gryphius Wittwe 1561. Kl.-8° (15,5 x 10 cm.). [4] Bl., 512 S., [20] Bl.; 480 S., [8] Bl. mit wdh. Druckermarke auf dem Titel. Ldr. des 18. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild u. reicher floraler Rückenvergoldung.

Zuerst 1555 bei Antoine Vincent in Lyon erschiene Bearbeitung der Gelehrten Sigismund Gelenius (1497-1554), John Christopherson (?-1558) und Johannes Voeuroeus. – Philon von Alexandreia, erste Hälfte des 1. Jh.s n. Chr. „jüdisch-hellenistischer Religionsphilosoph. Aus reicher Familie stammend hatte er direkte Beziehungen zum römischen Kaiserhof; im Winter 39/40 führte er eine jüdische Gesandtschaft nach Rom, um von Caligula das Bürgerrecht für die alexandrinischen Juden zu erhalten. Seine fast vollzählig erhaltenen griechischen Werke sind überwiegend Erläuterungen zum Pentateuch, besonders zur Genesis; daneben stehen philosophische und historischapogetische Schriften, vor allem in der Auseinandersetzung mit Rom. Zur Interpretation benutzt P. die allegorische Methode, wie sie die Stoa auf Homer angewandt hatte, und lehnt sich auch sonst an die Stoa sowie an Platon an; die Ansprüche von Vernunft und Offenbarung suchte er in seiner Theologie auszugleichen; auf das Judentum seiner Zeit und auf das entstehende Christentum hat er großen Einfluß gehabt. Sein von Semitismen freier Stil zeigt die Einwirkung der Rhetorik und das Streben nach attischer Färbung“ (Tusculum Lexikon). – Gelenke und Vorderdeckel etwas berieben, N.a.T., stellenweise etwas gebräunt, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Altphilologie, Judaica, Philosophie, Philosophy, Römisches Reich, Theologie, Theology

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650,--  Bestellen
1 Gomberville, Marin le Roy de. La doctrine des moeurs. Tirée de la philosophie des stoiques. Réprésentée en cent tableaux et expliquée en cent discours pour l’instruction de la jeunesse. Première (et) seconde partie. Paris, Louys Sevestre 1646. Folio (35,5 x 22 cm.). [14] Bl., 105 Bl. mit gestoch. Frontispiz, gestoch. Titelvignette, 2 Kupfertafeln, einigen gestoch. Vignetten u. Initialen u. 105 fast blattgr. Emblemkupfer nach Vaenius’ „Emblemata Horatiania“. Ldr. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.

Goldsmith L 999. Landwehr, French Emblem Biooks 476. – Erste Ausgabe des ersten Bands des prachtvollen Barock-Emblemwerks. Unter den Emblemkupfern mehrere Totentanzdarstellungen. – Gelenke stellenweise angeplatzt, duchgehend im unteren weißen Blattrand wasserfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Barock, Barockliteratur, Emblemata, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Theologie, Totentanz

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650,--  Bestellen
1 Torres, Alfonso de. Manuale sev institutio sacerdotum ex divinis litteris et veterum patrum disciplina. Romana editione auctior, & emendatior. Ingolstadt, Eder für Andreas Angermayer u. Johann Hertzroy 1604. 8°. [8] Bl., 772 [i.e. 768] S., [27] Bl. mit 2 Druckermarken in Holzschnitt. Prgt. d. Zt. mit kalligr. Rückentitel u. handschr. Rückenschild.

VD17 23:274920P. – Erste und einzige Ausgabe dieses Lehrbuchs für Theologie-Studenten. – A. de Torres (lat. Alfonsus Turritanus ca. 1520-ca. 1584) war seit 1546 Professor für Grammatik und Rhetorik in San Isidoro. – Sehr gutes Exemplar aus einer Kloster-Bibliothek.

Schlagwörter: Altphilologie, Theologie

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200,--  Bestellen
1 Cherbury, Edward Herbert (Baron of). De religione gentilium. Errorumque apud eos causis. Amstelaedami (Amsterdam), Blaeu 1663. Gr.-8°. [2] Bl., 231, (9) S. mit Druckermarke in Holzschnitt. Ldr. d. Zt.

Rand I, 257. – Rare first edition of the first study of comparative religion, published posthumously by Isaac Vossius. Many of Herbert’s works were published after his death, indeed his own autobiography was not published until the late eighteenth century by Horace Walpole at Strawberry Hill. Herbert had sent the manuscript of the work (written in 1644) to Vossius for his opinion, and had asked him to publish it at his (Herbert’s) expense. – Sehr seltene erste Ausgabe der ersten vergleichenden Religionsstudie, die posthum von Isaac Vossius veröffentlicht wurde. – Der anglo-walisischer Politiker, Militär, Diplomat, Historiker, Dichter und Religionsphilosoph Edward Herbert, 1. Baron Herbert of Cherbury (1583-1648), von 1619 bis 1624 Diplomat am französischen Hof in Paris, erhielt am 31. Dezember 1624 den irischen Titel Baron Herbert of Castle Island und am 7. Mai 1629 den englischen Titel Baron Herbert of Cherbury. Durch die beiden Titel wurde er Mitglied sowohl des irischen, als auch des englischen House of Lords. „Nach Herbert ist Religion ganz und gar Sache der Vernunft (Deismus). Diese zielt darauf ab, primär im Dienste der Moral zu stehen. Seiner Argumentation nach kann der Mensch nur dann den Fokus auf das individuelle Menschsein legen, wenn die Moral den Mittelpunkt des Lebens darstellt. Mit dieser Vorstellung ist er ein klassischer Vertreter der natürlichen Religion. Er gilt als Begründer der 5 Grundprinzipien der natürlichen Religion, die er als veritates catholicae bezeichnet hat. Die 5 Grundprinzipien der natürlichen Religion: 1. Die Annahme eines höheren Wesens. – 2. Die Pflicht seiner Verehrung. – 3. Eine moralische Lebensführung. – 4. Sünden und Vergehen müssen bereut und gebüßt werden. – 5. Belohnung und Bestrafung des Guten wie Bösen nach dem Tod. – Diese fünf Grundprinzipien sind allen Menschen gleichermaßen durch ihre Vernunft zugänglich und lassen sich durch den natürlichen Instinkt erfassen“ (Wikipedia). – Einband berieben, Rücken restauriert, gestoch. Wappen-Exlibris (Julius Charles Hare), gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: England, Kirchengeschichte, Theologie

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600,--  Bestellen
1 Saubert, Johann. De sacrificiis veterum conlectanea historico-philologica et miscella critica. Jena, Matthias Birckner 1659. Kl.-8°. [20] Bl., 721 [i. e. 723], (13) S. mit 4 (2 gefalt.) Kupfertafeln u. einigen Holzschnitten im Text. Hprgt. d. Zt. mit handschr. Rückentitel.

Brunet VI, 22607. VD17 39:118268H. Vgl. Fürst III, 254 (zweite Ausgabe Leiden 1699). – Erste Ausgabe eines der seltensten Werke über die Opferpraxis der Antike mit einem ausführlichen Kapitel über die jüdischen Riten und Gebräuche. Von besonderem Interesse ist die Verwendung von syrischer, griechischer und hebräischer Typographie. – Erstveröffentlichung des 1638 in Nürnberg geborenen, zu Helmstedt und Altdorf wirkenden Orientalisten und Theologen J. Saubert d. J. „Er rauchte gerne Toback, hatte aber dazu eine besondere Kammer und Kleider, damit es niemand riechen möchte“ (Jöcher IV, 164 f.). Saubert „wurde schon am 24. December 1660, noch nicht 23 Jahre alt, als ordentlicher Professor der orientalischen Sprachen in Helmstedt angestellt. Unterm 10. November 1665 bekam er eine theologische Professur, insonderheit das Lehrfach des alten Testaments, welches seit dem Tode Georg Calixt’s unbesetzt geblieben war; daneben behielt er aber auch noch den Lehrstuhl der hebräischen Sprache in der philosophischen Facultät. Er erfreute sich des besonderen Wohlwollens des gelehrten Herzogs August von Blaunschweig-Wolfenbüttel, der seit 1663 in regem Briefwechsel mit ihm stand, ihn zu einer lateinischen Uebersetzung der hebräischen Schrift Jacobi Jehudae Leonis von dem Tempel Jerusalems (Helmst. 1665) anregte und ihm schließlich (1664) auch noch die Ausführung seines lange gehegten Lieblingswunsches übertrug: eine neue sprachlich genaue Uebertragung der Bibel ins Deutsche zu veranstalten … Er war bereit, in Helmstebt, wo er am 14. Januar 1673 zum Doctor der Theologie promovirt wurde, zu bleiben, wenn man ihm die Vereinigung der beiden bis jetzt von ihm versehenen Professuren auf seine Lebenszeit zusagen wollte. Da die Regierung hierauf nicht einging, so zog er nach Altorf, wo er nach längerer Krankheit am 29. April 1688 gestorben ist“ (P. Zimmermann in ADB XXX, 415 f., erwähnt vorliegendes Werk nicht). – Einband etwas berieben, stellenweise etwas wasserfleckig und gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Antike, Geschichte, Judaica, Judaism, Kirchengeschichte, Opferkult, Orient, Theologie

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500,--  Bestellen
1 Voss (Vossius), Gerhard Johannes. De theologia gentili et physiologia christiana sive de origine ac progressu idololatriae ad veterum gesta ac rerum naturam reductae. Deque naturae mirandis, quibus homo adducitur ad Deum, Liber I, et II. – Beigebunden: Maimonides, Moses. De idololatria liber, cum interpretatione latina, & notis Dionysii Vossii (Dionysius Vossius). – (Und): Voss, Gerhard Johannes. De theologia gentili et physiologia christiana… Liber III. et IV. 4 Teile u. Supplement von Maimonidas in 2 Bänden. Amsterdami, J. & C. Blaeu 1641 u. 1675. Gr.-8°. Titel, 304 S.; XVII, (19), S. 305-732, X S.; Titel, 174 S., [1] Bl.; Titel, [5] Bl., S. 733-1647, [34] Bl. mit 2 Druckermarken auf den Titelbl. u. einigen figürlichen Holzschnitt-Initialen. Prgt. d. Zt. mit kalligr. Rückentitel.

Fürst II, 296. Graesse VII, 398. ADB XI, 367 ff. – Teil I u. II in erster Ausgabe; Teil III u. IV in zweiter Ausgabe. Alle zu Lebzeiten von Voss erschienenen Teile. Posthum erschienen bis 1668 weitere Teile, bearbeitet von Isaak Voss. – Wichtige Arbeit über den Ursprung der christlichen und jüdischen Religion und das Brauchtum in der Antike. Wie immer ergänzt durch die Monographie über den Götzendienst des spanischen Arztes, Philosophs und Theologen M. Maimonides (Hilkhot Avodah Zarah, 1135-1204). – Der niederl. Philologe und Polyhistoriker G. J. Voss (1577-1649) „steht unter den großen holländischen Philologen der älteren Zeit als einer der größten da. Sein immenses Wissen verdankte er nicht bloß seiner glücklichen Veranlagung und seinem ausgezeichneten Gedächtnisse, sondern vor allem dem rastlosen Fleiße, mit dem er Tag und Nacht seinen Studien oblag, sowie der haushälterischen Sorgfalt, mit der er seine Zeit auszunutzen wußte. Auf die Unterhaltung mit den zahlreichen Besuchern, die ihm entweder ihre Hochachtung bezeugen oder seinen Rath in Anspruch nehmen wollten, verwendete er regelmäßig nicht mehr als höchstens je eine Viertelstunde, vgl. Jöcher, Gel.-Lex., IV, 1719. Er war ein Polyhistor im wahren Sinne des Wortes“ (F. Koldewey in ADB). – Einbände etwas fleckig, Band I mit zeitgenöss. Anmerkungen und Anstreichungen im Rand, stellenweise braunfleckig und gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Antike, Bräuche, Geschichte, Judaica, Judaism, Kirchengeschichte, Kulturgeschichte, Rituale, Theologie

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650,--  Bestellen
1 Beattie, William. The Waldenses or Protestant Valleys of Piedmont and Dauphiny. Illustrated in a series of views taken on the spot expressly for this work by W H Bartlett and W Brockedon. London, Geo. Virtue 1836. VI, 216 S., [1] Bl. mit gestoch. Portrait, gestoch. illustr. Titel, 70 Stahlstich-Ansichten u. 1 gefalt. gestoch. Karte. Grüner Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel, Deckelfiletten, Innenkantenvergoldung u. Goldschnitt.

Pine-Coffin, Bibliography of British and American travel in Italy to 1860, 838, 6. – Erste Ausgabe. – Mit einem geschichtlichen Abriss über die Entstehung, Verfolgung und der damaligen Situation der Glaubensgemeinschaft der Waldenser. Die Ansichten, meist mit figürlicher und auf die historischen Begebenheiten bezugnehmender Staffage, von Turin, Pignerol, Luzern, Savoyen, Chateau Queyraz, Straßburg, Genfer See, Mont Blanc u. a. – Rücken etwas aufgehellt und berieben, Frontispiz und Titelblatt braunfleckig, sonst nur im Blattrand etwas fleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Ansichten, Ansichtenwerke, France, Frankreich, Italien, Italy, Kirchengeschichte, Schweiz, Switzerland, Theologie, Waldenser

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350,--  Bestellen
1 Gregorius (Cyprianus G. Nazianus). Orationes XXX, Bilibaldo. Pirckheimero interprete, nunc primum editae quarum catalogum, cum alijs quibusdam, post epistolam des Erasmi Rot(t)er(dam) uidebis. – Beigebunden: Basilius Caesariensis. Episcopi eruditissima opera … Monodia Gregorij Nazianzeni. Interpretes: Iohannes Argyropilus. Georgius Trapezuntius. Raphaël Volaterranus. Ruffinus presbyter. 2 Werke in 1 Band. Basel, Froben u. Köln, Eucharius Cervicornus (Gottfried Hittorp) 1531. Folio (32,5 x 22 cm.). [4] Bl., 304, 126 S., [1] Bl. mit 2 Druckermarken und zahlr. figürlichen Holzschnitt-Initialen; [8] Bl., 375 S. mit dekorativer figürlicher Holzschnitt-Titelbordüre und zahlr. figürlichen Holzschnitt-Initialen von Anton Worms nach Hans Holbein d. J. Ldr. d. Zt. über Holzdeckeln mit dekorativer figürlicher Rollwerkkartusche.

I. VD16 G 3082. Hieronymus, Griechischer Geist aus Basler Pressen 443. – Von Willibald Pirckheimer (1470-1530) übersetzte und von Erasmus von Rotterdam posthum herausgegebene Ausgabe. – „Erasmus verbindet in seiner Widmung einen Nachruf auf den ihm befreundeten Nürnberger Humanisten mit einer Würdigung seiner Gregor-Übersetzungen und einer Rechtfertigung seines Stils. … Er selber habe immer vor einer Übersetzung Gregors zurückgeschreckt: wegen der Schärfe seines Ausdrucks, der Erhabenheit seiner Stoffe, seiner recht dunklen Anspielungen. Pirckheimer habe sich diese Arbeit erwählt und sei darüber gestorben. Die hier vorliegende Übersetzung, für ihn bestimmt, erhalte er nun als Erinnerungsstück. Sie werde damit vielen ein Ansporn zur Frömmigkeit sein. Diese Leute werde es nicht stören, wenn Pirckheimer in der Übersetzung der alten Kirchenväter zuweilen der christlichen Religion eigene Begriffe gewählt habe, da er christliche Rede einer römischen vorgezogen habe, obwohl er, Erasmus, nicht einsehe, warum nicht als römisch gelten dürfe, was römische Autoren vor 1500 Jahren gebraucht hätten, zumal nach dem Beispiel der Griechen. Im Sinne der Rechtfertigung des Erasmus haben auch die Drucker auf dem Schlussblatt eine ungewöhnliche Notiz beigefügt: Der Leser solle kein Urteil fällen, bevor er die Übersetzungen mit dem griechischen Text verglichen oder sehr gründlich gelesen habe; wenn ihn dann mangelhaftes Laienwissen darin störe, solle ihn das nicht hindern, selber Gelehrteres und Besseres zu bieten“ (F. Hieronymus). – Gregorios von Nazianz (zweite Hälfte des 4. Jh.s n. Chr.), „Sohn eines Bischofs, mit Basilieios d. Gr. eng befreundet, den er während des Studiums in Athen kennenlernte. Zum Bischof von Konstantinopel geweiht, zog er sich jedoch bald in die Stille seines Landgutes zu literarischer Wirksamkeit zurück. Er ist der gewandteste christliche Schriftsteller und Dichter seiner Zeit, mit allen rhetorischen Stilmitteln vertraut. Von seinen Werken sicnd erhalten: 45 Reden zu verschiedenen Anlässen, darunter die berühmte „Rede über die Flucht (aus dem Bischofsamt)“, worin er ein Idealbild des Priesteramtes zeichnet. Gedichte, teils theologischen, teils autobiographischen Inhalts; bis auf zwei sind sie noch in der alten quantitierenden Metrik verfaßt. Seine Epigramme bilden das 8. Buch der Anthologia Palatina. 245 Briefe, reich an Sentenzen und feinem Witz“ (Tusculum Lexikon). – II. VD16 B 641. – Neudruck der Ausgabe aus der Offizin Froben vom Februar 1523. – „Die Bordüre mit der Cleopatra und dem Tyrannen Dionysius. Dieses herrliche Blatt, das ganz, frei von Anachronismus ist, gibt uns ein klares Bild, wie richtig Holbein die Antike aufzufassen, aber auch wie harmonisch er Figürliches und Ornamentales zu verbinden verstand. Dasselbe hatte denn auch nicht verfehlt, grösstes Aufsehen zu machen und wohl keines wurde so vielfach copirt. Unter den Copien ist die Anton Worms zugeschriebene, in gleicher Grösse hergestellte und in Cölner Drucken von 1524 an ebenfalls als Titelbordüre verwendete, die beste und hat schon manchen Sammler, der sie als Original kaufte, getäuscht“ (A. F. Butsch, Bücherornamentik der Renaissance II, S. 37). – Basileios der Große (um 330-379 n. Chr.), seit 370 Bischof von Caesarea, „festigte die von Athanasios begründete orthodoxe Lehre und gab der Ostkirche durch Einführung der Liturgie und Aufstellung bestimmter Ordensregeln im Wesentlichen die Formen, die sie bis heute bewahrt hat. Seine „Reden an die Jugend über den nützlichen Gebrauch der heidnischen Literatur“ ist bedeutungsvoll für die positive Einstellung der christlichen Kirche zur antiken Bildung; neun Predigten über das Sechstagewerk bieten einen Kommentar zum Schöpfungsbericht mit guten Schilderungen der Schöpfungsmacht Gottes und der Schönheit in der Natur. Andere Reden und Briefe sind sittengeschichtlich lehrreich. Sein Griechisch steht unter dem Einfluß der sog. zweiten Sophistik mit reicher Anwendung der rhetorischen Stilmittel“ (Tusculum Lexikon). – Rücken mit restaurierten Fehlstellen, Einband mit Klarlack versehen, Schließen und freie Vorsätze fehlen, stellenweise zeitgenöss. Anstreichungen und Anmerkungen im w. Rand, sehr gut erhaltener Sammelband mit zwei wichtigen und schön ausgestatteten Werken zur Frühgeschichte der Kirche.

Schlagwörter: Antike, Kirchengeschichte, Renaissance, Theologie

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2.400,--  Bestellen
1 Hahn, Joachim u. Jürgen Krüger. Synagogen in Baden-Württemberg. Teilband 1: Geschichte und Architektur; Teilband 2: Orte und Einrichtungen. 2 Bände. Stuttgart, Theiss 2007. Gr.-8°. 397 S.; 576 mit zahlr. teils farb. Abb., Karten und Grundrissen. Opbd. mit illustr. OU in illustr. Orig.-Pappschuber. (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Baden-Württemberg, Band 4).

Schuber mit leichten Gebrauchsspuren, sonst sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Baden-Württemberg, Deutsche Landeskunde, Geschichte, Jews, Judaica, Judentum, Kirche, Ortsgeschichte, Synagoge, Theologie

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60,--  Bestellen
1 „Päpstin Johanna“ – Raemond, Florimond de. L’anti-christ et l’anti-papesse. Èdition troisième, reveué, corrigée & de beaucoup augmentée. Paris, Abel l’Angelier 1607. 8°. [17] Bl.,1013, (57) S. mit Titel in Rot u. Schwarz sowie gestoch. Druckermarke (Sphaere). Hldr. des 20. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild u. Linienvergoldung.

Balsamo/Simonin 327. Caillet 9168. Cioranescu 18809. Desgraves, Répertoire des ouvrages de controverse entre catholiques et protestants en France I, 125. – Dritte Ausgabe und zweite Zusammenfassung. Zusammengefasst waren die beiden beiden Abhandlungen zuerst 1599 veröffentlicht worden. – Wichtiges Quellenwerk zur Legende der „Päpstin Johanna“. – Der Jurist, Gegenreformator und Historiker F. de Raemond (1540-1601) kritisiert den „Tractatus de Antichristo“ (1576) des Lambert Daneau (1530-1595). In der zweiten Abhandlung plädiert er für die Widerlegung der Legende von einer Päpstin namens Johanna, die als Johannes VIII. den Stuhl des heiligen Petrus bekleidete. – Die Legende um die Päpstin hat nicht nur Historiker und Theologen beschäftigt, sondern wurde auch vielfältig literarisch bearbeitet zuerst durch Boccaccio in „De claris mulieribus“ 1374, Hans Sachs „Historia von Johanne Anglica, der bäpstin“, Achim v. Arnim „Päpstin Johanna“ Berlin 1813, Bertold Brecht „Die Päpstin Johanna“ bis zu dem erfolgreichen und verfilmten historischen Roman „Pope Joan“ (dt. „Die Päpstin“) von D. W. Cross, 1996. Der französische Theologe und Kirchenhistoriker David Blondel (1590-1655) widerlegt in seinem posthum erschienen Werk „De Ioanna Papissa: sive famosae quaestionis“ (Amsterdam 1657) die Existenz der „Päpstin Johanna“, jedoch wurden 2018 Belege gefunden, die ein Pontifikat des „Johannes“ beweisen könnten. – Titelblatt angestaubt, am Anfang mit Feuchtigkeitsspuren, stellenweise zeitgenöss. Anmerkungen und Anstreichungen, durchgehend etwas gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Gegenreformation, Päpstin Johanna, Theologie

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450,--  Bestellen
1 „Päpstin Johanna“ – Raemond, Florimond de. L’anti-papesse. Paris, Abel l’Angelier 1607. 8°. [8] Bl., 358 S., [8] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz sowie gestoch. Druckermarke (Sphaere). Hldr. des 20. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild u. Linienvergoldung.

Balsamo/Simonin 327. Caillet 9168. Cioranescu 18809. Desgraves, Répertoire des ouvrages de controverse entre catholiques et protestants en France I, 125. – Zweite Ausgabe, die Abhandlung ist zuerst 1599 zusammen mit „L’anti christ“ erschienen. 1613 und 1614 erschienen weitere Ausgaben mit dem Untertitel „ou erreur populaire de la papesse Jeanne“. – Wichtiges Quellenwerk zur Legende der „Päpstin Johanna“. – Der Jurist, Gegenreformator und Historiker F. de Raemond (1540-1601), Mitglied des Parlaments von Bordeaux, plädiert für die Widerlegung der Legende von einer Päpstin namens Johanna, die als Johannes VIII. den Stuhl des heiligen Petrus bekleidete. – Die Legende um die Päpstin hat nicht nur Historiker und Theologen beschäftigt, sondern wurde auch vielfältig literarisch bearbeitet zuerst durch Boccaccio in „De claris mulieribus“ 1374, Hans Sachs „Historia von Johanne Anglica, der bäpstin“, Achim v. Arnim „Päpstin Johanna“ Berlin 1813, Bertold Brecht „Die Päpstin Johanna“ bis zu dem erfolgreichen und verfilmten historischen Roman „Pope Joan“ (dt. „Die Päpstin“) von D. W. Cross, 1996. Der französische Theologe und Kirchenhistoriker David Blondel (1590-1655) widerlegt in seinem posthum erschienen Werk „De Ioanna Papissa: sive famosae quaestionis“ (Amsterdam 1657) die Existenz der „Päpstin Johanna“, jedoch wurden 2018 Belege gefunden, die ein Pontifikat des „Johannes“ beweisen könnten. – Im oberen Rand teils knapp beschnitten (kein Textverlust), durchgehend etwas gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Gegenreformation, Päpstin Johanna, Theologie

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380,--  Bestellen
1 (Lebrun des Marettes, Jean-Baptiste u. Nicolas Le Tourneux, Übers.). Concordia librorum regum et paralipomenon, complectens historiam regum Israel et Juda. Cum annotationibus, & variis indicibus. Paris, G. Desprez 1691. 4° (26,5 x 20 cm.). [4] Bl., 458 S., [20] Bl. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher Rückenvergoldung.

Lateinische Übersetzung des Divrei-hayamim. Das letzte Buch Tanach, in welchem die Ereignisse von der Schöpfung bis zur Rückkehr des jüdischen Volkes aus der babylonischen Verbannung geschildert wird. – Einband etwas berieben und bestoßen, St.a.T., gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Altes Testament, Bibel, Judaica, Theologie

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320,--  Bestellen
1 Marchantius, Jacobus (d. i. Jacques Marchant). Vitis Florigera. In qua doctrina et veritas evangelica continetur sacerdotibus, pastoribus, ac concionatoribus ad pectus appendenda & diebus festis per anni circulum e cathedris proponenda. Köln, Peter Henning 1651. 4° (24 x 20 cm.). [4] Bl., 580, 380 [i. e. 186] S. Ldr. d. Zt. mit dekorativer Rollwerk-Kartusche auf beiden Deckeln.

VD17 547:675210G. – Seltenes Handbuch für Prediger und Pfarrer mit Texten zu den Feiertagen, Totenmessen, Lobreden auf den Adel, Pest-Predigen etc. – Der belgische Theologe J. Marchant (1587-1648) war seit 1630 Dekan des Rates von Chimay. 1625 gründete er den Orden „Oblats de Saint-Charles“ und 1635 „N-D du Mont-Carmel“ in Saint-Germain. Die meisten seiner Werke wurden seiner Zeit auf Kosten der Universität Paris veröffentlicht. – Vorderes Gelenk unten etwas angeplatzt, stellenweise etwas braunfleckig, schönes Exemplar in einem bemerkenswerten zeitgenössischen Einband.

Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Theologie

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450,--  Bestellen
1 Lossius, Kaspar Friedrich. Gumal und Lina. Eine Geschichte für Kinder, zum Unterricht und Vergnügen, besonders um ihnen die ersten Religionsbegriffe beizubringen. Neue wohlfeilere Ausgabe. 3 Theile in 1 Band. Reutlingen, Fleischhauer und Spohn 1829. VIII, 152 S.; 168 S.; 152 S. Hldr. der Zeit. mit goldgepr. Rückenschild u. Rückenvergold.

Wegehaupt I, 1326. – Einband berieben, Rückenschild mit Fehlstelle, einige Seiten mit Wasserfl., etwas stockfl.

Schlagwörter: Pädagogik, Religion, Theologie

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40,--  Bestellen
1 Vincent Ferrer. Tertia pars Sancti Vincentij. Sermonum Sancti Vince[n]tij pars tertia: que de sanctis appellari solet: cum septem in orationem dominicam [et] alijs plerisq[ue] sermonibus optimi cuiusq[ue] lectione frequentiori lo[n]ge dignissimis. Lugduni (Lyon), Joannem David 1530. 8°. [8], cxxxii Bl. mit illustr. Holzschnitt-Titel. Ldr. d. Zt. über 4 Bünden.

Palau 273982. – Zweite Auflage. – Schöne Postinkunabel-Ausgabe der Predigtsammlung des spanischen Dominikaners V. Ferrer (1370-1419). – Ferrer zog seit 1399 als Wanderprediger durch Spanien, Südfrankreich und Oberitalien. 1409 nach Spanien zurückgekehrt, konnte er sich als Beichtvater der Könige mit erheblichem Einfluss etablieren. „So war er als Deputierter Valencias am Kompromiss von Caspe beteiligt, in dem die Thronfolgefrage nach dem verstorbenen Martin von Aragonien zugunsten von Ferdinand von Anquetera geregelt wurde. In Valencia machte er um diese Zeit auch die Bekanntschaft des jungen Kanonikers Alonso de Borja, dem er prophezeite, dass er einmal – nach Ferrers Tod – den Stuhl Petri innehaben werde. Tatsächlich wurde Alonso de Borja als Kalixt III. 1455 zum Papst gewählt. In den Jahren 1412/14 zog Ferrer als Bußprediger durch Kastilien und Aragon. Seine persönliche Ausstrahlung und die Prophezeiungen vom nahen Ende der Welt führten zu zahlreichen Bekehrungen unter Juden und Mauren. Als die Verhandlungen zwischen den Gesandten des Konzils von Konstanz, König Sigismund und Benedikt XIII. zu scheitern drohten, vollzog Ferrer einen Wechsel seines bisherigen Standpunktes. Am 6. April 1416 kündigte er Benedikt, der nur einer von zwei Gegenpäpsten war, die Gefolgschaft der Spanier öffentlich auf, was dem aragonesischen König ermöglichte, dem Konstanzer Konzil beizutreten. Dieses konnte nun mit der Wahl Papst Martins V. aus der italienischen Adelsfamilie der Colonna und der Absetzung aller anderen Päpste einen allgemein anerkannten Stellvertreter Christi präsentieren und schließlich das Schisma beenden. In seinen letzten Lebensjahren begab sich Ferrer neuerlich auf Predigerreise, die ihn in die Bretagne führte. Dort starb er am 5. April 1419 in Vannes, wo er in der örtlichen Kathedrale beigesetzt wurde“ (Wikipedia). – Einband etwas berieben, zeitgenöss. Besitzvermerk a. T. u. dem seitl. Schnitt, stellenweise etwas braunfleckig u. gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Homiletik, Postinkunabel, Predigten (katholisch), Predigtsammlung, Theologie

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950,--  Bestellen
1 Einband – Weinroter Maroquineinband mit Rücken-, Deckel- u. Kantenvergoldung, goldgepr. Wappen-Supralibros u. Goldschnitt. Inhalt: Officia propria ven. ecclesiae S. Hieronymi charitatis urbis auctoritate apostolica. Romae, J. Oliver 1839. 8° (18,5 x 11,5 cm). 70 S., zweispaltiger Druck mit Titelvignette in Holzschnitt.

Dekorativer italienischer Kardinals-Einband. – Kapital an den Gelenken mit geklebten Einrissen, etwas angestaubt und leicht fleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Italie, Italien, Theologie

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200,--  Bestellen
1 Horae B.M.V. Les présentes heures à l’usage d’Orléans tout au long sans rien requérir. Paris, Guillaume Godart o. J. (1519). 8° (18,5 x 11,5 cm.). [8] Bl. mit großer ankol. Druckermarke in Metallschnitt und aquarell. Initialen in Gold auf blauem und rotem Grund, schöner Druck in Schwarz und Rot auf Pergament. Lose in modernem Pergamentumschlag mit blindgepr. Deckel-Fleuron.

Vgl. Bohatta 968. Tenschert/Nettekoven, Horae B.M.V. II, 81. (Beide: Horae B.M.V. à l’usage de Rom. Paris, Godart um 1515). – Almanach-Teil des äußerst seltenen Stundenbuchs. – Pag.: Bl. A.i r.: Titelblatt – Bl. A.i v.: Almanach sur treize ans de 1520 à 1532 – Bl.: A.ii r. – A.v v.: Calendrier – Bl. A.vi r. – A.viii. Les péricopes. – Nur in wenigen Exemplaren erhaltener Pergamentdruck. – Der Pariser Drucker hat Anfang des 16. Jahrhunderts verschiedene meist mit Metallschnitten ausgestattete Stundenbücher herausgegeben. – Titelblatt fleckig und die letzte Seite etwas angestaubt, was darauf schließen lässt, dass der Kalender bereits im 16. Jahrhundert ausgebunden wurde, sonst nur im Blattrand leicht fleckig und sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Almanache, Taschenbücher, Kalender, Almanacs, Calendar, Kalender, Postinkunabel, Theologie

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1.400,--  Bestellen
1 Einband – Weinroter Maroquin-Einband „à la fanfare“ mit reichster Rücken- und Deckelvergoldung, Kanten- und Innenkantenvergoldung und Goldschnitt. Inhalt: Office de la Semaine sainte. Latin et Francois, à l’usage de Rome et de Paris; avec l’explication des cérémonies de l’eglise. Nouvelle édition. Paris, Antoine Dezallier 1701. 8° (20 x 13 cm.). 653, (3) S. mit 4 Kupfertafeln.

Vgl. R. Esmerian, Tableaux synoptiques, Annexe A, VII. Hobson, Les Reliures à la Fanfare XXII b. – Prachtvoller französischer Fächereinband (Relieure à la fanfare) mit in Spitzenrolle eingefaßtem gebogenen und geradem Bandwerk mit eingeschlossener Ornamentik. – Der Einband stammt wohl aus dem Pariser Buchbinderatelier „L’Atelier des Caumartin“, von diesem sind 15 Einbände mit identischen Stempeln für Ludwig XIV. nachweisbar. Die nicht indentifizierte von 1652 bis 1701 tätige Werkstatt wurde von Raphaël Esmerian als „Atelier des Caumartin“ bezeichnet. Das Atelier hat für die Familie von Louis-Urbain Lefèvre Caumartin von 1653 bis 1701 mehrere Einbände hergestellt. – Kapital und Fuß unauffällig restauriert, nur geringfügig berieben, sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Einbände, Frankreich, Theologie

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1.400,--  Bestellen
1 Einband – Rotbrauner Maroquin-Einband „à la fanfare“ mit floraler Rücken- und Deckelvergoldung und Goldschnitt. Inhalt: Mazarini, (Guilio). David ristorato. La terza parte de discorsi su’l cinquantesimo salmo. II. Teil (von 3). Roma, Luigi Zannetti (1601). 4° (25,3 x 19 cm.). 590 S., [81] Bl. mit gestoch. Frontispiz.

Prachtvoller italienischer Fächereinband (Relieure à la fanfare) der Spät-Renaissance. – Deckelornamentik mit Rankenwerk um ein ovales Mittelfeld und vier Vogelmotiven in den Ecken, eingefasst in ornamentale Filette. Rücken unterteilt in sechs Segmente mit wiederholten Fleurons. – „Dem Nicolas Ève wird nach alter Überlieferung, aber ohne Beweise, die Einführung eines neuen Dekorationsstiles, des sogenannten „Fanfares“-Stiles zugeschrieben, der von den Entrelacs à la Grolier und dem Bandwerk der Henri-II-Bände ganz abweicht. Bei den Dekorationen „à la fanfare“ ist das Bandwerk nicht verschwunden, aber eng geführt, Vierpässe, Sechspässe und Achten <8> bildend. In die so entstehenden kleinen Öffnungen in dem Bandwerk sind kleine Blütenstempel eingesetzt, die größeren Öffnungen dagegen sind durch spiralförmige leichte Ranken mit Blumenkelchartigen Ansätzen und naturalistische Lorbeer-, Palmen- und Eichenzweige ausgefüllt. … Das Charakteristische und am meisten in die Augen fallende an dieser Dekoration sind die erwähnten Spiralen und die naturalistischen Zweige. Der seltsame, nichts besagende Ausdruck „fanfares“ ist für dieses Muster erst im 19. Jahrhundert aufgekommen. Nämlich der Bibliophile Charles Nodier hatte sich um 1830 ein im Jahr 1613 gedrucktes Buch mit dem Titel „Les Fanfares et Courvées abbadesques“ von dem Pariser Buchbinder Thouvenin in dem eben geschilderten historischen Stile einbinden lassen, nach diesem Buch wurden fortan jene Einbanddekorationen „à la fanfare“ genannt“ (H. Loubier, Der Bucheinband S. 191). – Fuß mit kleiner Fehlstelle am vorderen Gelenk, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Einbände, Italie, Italien, Renaissance, Theologie

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3.500,--  Bestellen
1 Orantes (Vélez y Villena), Francisco (Antonio) de. Locorum catholicorum tum Sacrae Scripturae, tum etiam antiquorum patrum, pro orthodoxa, et vetere fide retinenda, libri septem. In quibus praecipua Institutionis Calvini capita … confutantur. Venetiis, Giordano Zileti 1564. Folio (30 x 22 cm.) [12], 285, [8] Bl. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

USTC 845406. – Sehr seltene erste Ausgabe; 1565, 1566 und 1569 erschienen weitere Ausgaben in Paris. – Gegen Calvin gerichtetes Werk der Gegenreformation. – Der Franziskaner F. de Orantes (1516-1584) nahm 1562-1563 als Prokurator des Bischofs von Palencia am Konzil von Trient teil. Orantes war der Beichtvater des Infanten Don Juan von Österreich und 1581 bis 1584 Bischof von Oviedo. – Titelblatt mit zeitgenöss. Besitzvermerken von Claudius Renart, Joannes Curterius (du chapitre cathédral de Chartres, „ex-dono Gravelle de Reverseaux“) und Texier. – Einband teils stärker berieben und etwas bestoßen, gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Calvin, Johannes, Calvinismus, Gegenreformation, Reformation, Spanien, Theologie

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1.200,--  Bestellen
1 La Rue, Charles de. Idyllia. Tertia editio auctior. Paris, Simon Bernard 1672. Kl.-8° (14,5 x 9 cm.). 108 S. mit gestoch. Titelvignette, 7 ganzs. emblematischen Kupfern sowie 9 gestoch. Kopf- u. 4 gestoch. Schlußvignetten von (Louis) Cossin. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. dekorativer Rückenverg.

De Backer/S. VII, 291, 10. Goldsmith L 462. Landwehr 457. Praz S. 396. – Dritte Ausgabe dieses schönen Emblemwerks mit lateinischen Versen, gegenüber der Erstausgabe von 1669 um 2 weitere Embleme vermehrt. – Rücken am Kapital und Fuß unauffällig restauriert, sehr schönes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Emblemata, Emblematik, Emblemliteratur, Theologie

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450,--  Bestellen
1 Augustinus, Aurelius. Sancti Aurelii Augustini Hipponensis Episcopi vita. Ex ejus potissimum scriptis concinnata. Nec non indices generales tum in opera S. Doctoris, tum in alia quae in appendices rejecta sunt. Index quoque alphabeticus operum S. Augustini. Distributio nova eorundem operum comparata cum ed. Lovaniensi. Nonnulla denique addenda & corrigenda. Paris, Francois Muguet 1700. Gr.-Folio (43 x 29 cm.). 492 Sp., [ca 420] S. mit gestoch. Frontispiz von G. Audran nach J. B. de Campaigne u. 1 gestoch. Vignette von S. Thomassin nach Halle. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher Rückenverg. (Sancti Aurelii Augustini Hipponensis Episcopi operum tomus … opera et studio monachorum Ordinis S. Benedicti e Congregatione S. Mauri).

Brunet I, 557. – Letzter Band der 1689-1700 erschienenen Augustinus-Gesamtausgabe. Enthält eine ausführliche Biographie des Augustinus und einem Index zu dessen Werken. – Die in der Benediktinerabtei St. Maur bearbeitete sogenannte ‚Maurinerausgabe‘ wird in vielen, auch zeitgenössischen, Quellen als beste Ausgabe der Werke des Kirchenlehrers bezeichnet, „…wobei gerade die Augustinusausgabe der Mauriner vorbildlich war und immer noch verwendbar ist…“ (Zentrum für Augustinus-Forschung, Würzburg). – Kapital und Fuß mit Fehlstellen, Einband berieben, zeitgenöss. Besitzvermerk „Caroli francisci Coffart“ u. St. a. T., etwas gebräunt und vereinzelt etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Kirchenväter, Theologie

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300,--  Bestellen
1 (Wettengel, Friedrich Traugott). Lazarus, der Arme. O.O. u. Dr. (Greiz, Henning) 1806. Kl.-8°. 246 S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

Erste und einzige Ausgabe, sehr selten. – Das Gleichnis vom reichen Mann und vom armen Lazarus ist eine biblische Erzählung aus dem Lukasevangelium (Lk 16,19–31 EU). Die Figur des Lazarus ist nicht identisch mit dem nach dem Johannesevangelium von Jesus Christus auferweckten Lazarus (Joh 11 EU). – F. G. Wettengel (1750-1824) studierte in Jena und Erlangen Philosophie und Theologie. 1775 ging er nach Greiz, wo ihn der Fürst Heinrich XI. von Reuß zum Hofkaplan ernannte. 1780 wurde ihm die Leitung des Waisenhauses übertragen. Wettengel hat zahlreiche theologische Schriften veröffentlicht. – Einband etwas berieben, vord. Gelenk am Kapital mit kl. Fehlstelle, durchgehend etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Theologie

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70,--  Bestellen
1 Drexel, Jeremias. Zodiacus Christianus locupletatus seu signa XII Divinæ prædestina tionis totidem symbolis explicata. Coloniae Agrippinae (Köln), Cornelius für Egmondt 1634. 12° (11,2 x 6 cm.). [3] Bl., 152 S., [1] Bl. mit illustr. gestoch. Titel u. 12 Kupfertafeln (von Raphael Sadeler). Prgt. d. Zt.

De Backer/S. III, 184. Dünnhaupt 5.18. Landwehr 230. Praz S. 319. VD17 12:101683W. – Erschien zuerst 1618 in München. – „Entgegen dem Titel kein astrologisches Werk; vielmehr interpretiert D. hier die 12 Tierkreiszeichen als Symbole göttlicher Prädestination“ (Dünnhaupt). – Rücken im unteren Drittel beschädigt, alter Besitzvermerk a. T., durchgehend etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Astrologie, Aszetik, Emblemata, Theologie

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450,--  Bestellen
1 Allatius (Allacci), Leone. Confutatio fabulae de Ioanna Papissa. Ex monumentis Graecis. Coloniae Agrippinae (Köln), Kalcovius 1645. 8°. 112 S. mit Holzschnitt-Titelvignette. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher Rückenverg., Deckelfiletten, Kantenverg. u. Goldschnitt.

BBKL I, Sp. 119. BL (German books) A437. Cicognara 2643-3. LThK V, 984 (Johanna). VD17 39:143912F. – Sehr seltenene erste Ausgabe des wichtigen Quellenwerks über die Päpstin Johanna. – Der griechische Altphilologe, Bibliothekar und Theologe L. Allacci (um 1586-1669) wurde nach dem Tod Gregors XV. 1623 Bibliothekar des Kardinals Francesco Barberini und 1661 zum Bibliothekar der Vaticana befördert. Allacci organisierte auch den Transport der Heidelberger Bibliotheca Palatina nach Rom. – Die Legende um die Päpstin hat nicht nur Historiker und Theologen beschäftigt, sondern wurde auch vielfältig literarisch bearbeitet zuerst durch Boccaccio in „De claris mulieribus“ 1374, Hans Sachs „Historia von Johanne Anglica, der bäpstin“, Achim v. Arnim „Päpstin Johanna“ Berlin 1813, Bertold Brecht „Die Päpstin Johanna“ bis zu dem erfolgreichen und verfilmten historischen Roman „Pope Joan“ (dt. „Die Päpstin“) von D. W. Cross, 1996. Der französische Theologe und Kirchenhistoriker David Blondel (1590-1655) widerlegt in seinem posthum erschienen Werk „De Ioanna Papissa: sive famosae quaestionis“ (Amsterdam 1657) die Existenz der „Päpstin Johanna“, jedoch wurden 2018 Belege gefunden, die ein Pontifikat des „Johannes“ beweisen könnten. – Stellenweise braunfleckig und gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Päpstin Johanna, Theologie

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450,--  Bestellen
1 Johnson, Samuel. Works. London, Printed by John Darby, for Andrew Bell, Egbert Sanger, and Nathaniel Cliff 1710. Folio (34 x 23 cm.). XXVIII, 488 S. Ldr. d. Zt. über 5 Bünden mit goldgepr. Rückenschild.

Lowndes III, 1217. – Erste Gesamtausgabe und wichtiges Quellenwerk zur Politik in Groß Britannien. – „Chaplain to Lord William Russell. The works of this well-known party writer, stigmatized by Dryden under the name of Ben-Jochanan, are now in little estimation“ (Lowndes). – Der engl. Geistliche und poltische Schriftsteller S. Johnson (1649-1703), genannt „The Whig“ um ihn von dem gleichnamigen Schriftsteller und Lexikographen zu unterscheiden, war seit 1679 Kaplan von Lord William Russell. – „In 1833, Samuel Taylor Coleridge wrote, “I do not know where I could put my hand upon a book containing so much sense with sound constitutional doctrine as this thin folio of Johnson’s works.” The “Johnson” to whom Coleridge referred was not the celebrated Doctor Samuel Johnson of the eighteenth century but instead the late seventeenth-century Whig clergyman, the Reverend Samuel Johnson. Reverend Johnson’s single volume of complete works impressed Coleridge; he scribbled laudatory remarks throughout the margins of a 1710 edition. Coleridge admired the directness of Johnson’s style and his persuasive method of argumentation. Johnson would have appreciated Coleridge’s comments. They reflected the way he himself understood his work—as sound constitutional doctrine, plainly put. Yet for all its clarity and consistency, Johnson’s political thinking was not always appreciated by England’s political elite of the 1680s and 1690s. The implications of Johnson’s political ideas—much like those of his contemporary John Locke—were understood as far too revolutionary and destabilizing. However, Johnson’s fiery prose and sardonic wit often proved useful to the political opposition: from the Whig exclusionists of the early 1680s, to the supporters of William and Mary in 1688/89, to the radical Whigs and country Tories of the 1690s and early eighteenth century. Johnson’s career as a Whig propagandist spanned 1679 to 1700. Among his contemporaries, he was undoubtedly most renowned for his strident anti-Catholicism and for the brutal punishments that he endured for his radical politics“ (M. Zook, Early Whig Ideology, Ancient Constitutionalism, and the Reverend Samuel Johnson, Cambridge 2014). – „Die Whigs waren von den 1680er bis in die 1850er Jahre eine der beiden Parteien des britischen Parlamentarismus. Ihre Gegner waren die konservativen Torys. 1859 schlossen sich die Whigs mit gemäßigten Tories zur Liberal Party zusammen. … Die Bezeichnung Whig wurde ursprünglich beleidigend von den politischen Gegnern gebraucht und bedeutet ‚Viehtreiber‘ (Whiggamore). Erstmals wurde der Begriff für eine Parlamentsgruppe während der Krise um den Popish Plot und die Exclusion Bill in den Jahren 1679–1681 verwendet. Diese versuchte erfolglos, mit einer großen antikatholischen Verschwörungstheorie Jakob, Herzog von York, als Thronfolger seines Bruders zu verhindern. Der offizielle Name der Whigs war anfangs Country Party (Landpartei), als Gegensatz zu den Tories, der Court Party (Hofpartei)“ (Wikipedia). – Einband geringf. berieben, gestoch. Wappen-Exlibris, nur vereinzelt leicht braunfleckig, schönes Exemplar aus einer engl. Schloß-Bibliothek (″Knopogue Castle“).

Schlagwörter: Controversial literature, England, Gesamtausgaben, Geschichte, Grossbritannien, Politics and government, Politik, Sermons, English, Theologie

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380,--  Bestellen
1 (Le Maistre de Sacy, Isaac-Louis). Les enluminures du fameux almanach des PP. Jésuites, intitulé, la deroute’ et la confusion des Jansenistes. Ou triomphe de Molina Jésuite sur S. Augustin. Avec l’onguant pour la brulure. Ou le secret d’empescher aux Jesuites de Bruler des Livres (par J. Barbier d’Aucour). 3 Teile in 1 Band. Liege (Lüttich), J. le Noir 1683. 8°. [14] Bl., 164, 112 S. mit gestoch. u. gefalt. Frontispiz u. 1 Kupfertafel. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher Rückenverg. u. Kantenverg.

Goldsmith J 99. Hoefer XXX, 569. – Erstmals 1654 erschienene Antwort des Zöglings von Port-Royal auf eine von den Jesuiten 1653 herausgegebene Streitschrift „La Déroute et la Confession des Jansénistes“. Lemaistre verteidigt Arnauld, offensichtlich in so gutem Französisch, daß der streng katholisch gesinnte Autor des Hoefer-Artikels ihn hörbar zähneknirschend loben muß: „Cet écrit, d’un goût détestable [der Tritt ans Schienbein], eut du succès dans le parti“ [so, jetzt ist aber Schluß; jetzt gibt er’s ihm kräftig:] „Les autres ouvrages poétiques de Lemaistre de Saci ne valent guère mieux. A peine parmi des milliers de vers en trouve-ton quelques uns de supportables.“ – Die im zweiten Teil enthaltene „Salbe für die Verbrennungen“ von Jean Barbier d’Aucour ist ebenfalls gegen die Jesuiten gerichtet und war erstmals 1664 in Paris erschienen (Hoefer IV, 449). – Die Kupfertafel zeigt eine Bücherverbrennung. – Sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Jansenismus, Jansenists, Jesuiten, Katholizismus, Polemik, Theologie

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380,--  Bestellen
1 Ruisbroeck (auch Ruisbroek), Jan van. Die Zierde der geistlichen Hochzeit. Leipzig, Insel-Verlag (1919). 4°. 162 S., [1] Bl. mit Titel in Rot und Schwarz. OHprgt.

Sarkowski 1378. – Eines von 450 num. Exemplaren (GA 500 Exemplare). – Hauptwerk des flämischen Mystikers Jan van Ruisbroeck (1293-1381) in einer Übertragung des expressionistischen Dichters Friedrich Markus Huebner. – Der schöne Pressendruck auf kräftigem Bütten, hergestellt 1916 bis 1918, erschien kriegsbedingt erst 1919. – Gutes Exemplar.

Schlagwörter: Mystiker, Nummerierte Bücher, Pressendrucke, Theologie

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100,--  Bestellen
1 Arnobius, (Afer). Disputationum adversus gentes libri septem. M. Minucii Felicis Octavius. Editio noua, ad editionem Romanum expressa, quibusdam tamen in locis e ms. Reg. aucta & emendata. Paris, M. Orry 1605. 8°. [8] Bl., 378 S., (14) Bl., 427, (34) S. Fexibler Prgt. d. Zt. mit kalligr. Rückentitel.

Vgl. Adams A 1994. Clement II, 132, 24 u. Ebert 1219 (alle erste Ausgabe, Rom 1542). – Kurz nach 303 verfaßte Streitschrift gegen das Heidentum. Hieronymus zufolge bewarb sich der aus Sicca in Nordafrika stammende Autor mit diesem Werk für die Zulassung zur Taufe. Wie die frühen Ausgaben, enthält die vorliegende Ausgabe neben der sieben Bücher umfassenden Streitschrift noch den als Apologie des Christentums konzipierten Dialog „Octavius“ des Marcus Minucius Felix (um 200). – Titelbl. mit alt hinterlegtem Stempelausschnitt, sehr gutes nahezu fleckenfreies Exemplar.

Schlagwörter: Theologie

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220,--  Bestellen
1 Aletophilus, Constantin (d. i. Nicolaus Gürtler). Der bedruckte Palm-Baum Christlicher Warheit, oder Verfolgte Protestant und Waldenser. Vorgestellt in einer ausführlichen und warhafften historischen Beschreibung aller derer Verfolgungs-Gewitter, so über dieselbe von der Regierungs-Zeit deß Königs von Franckreich, Philippi, deß Zweyten, biß auf … Ludwig den Vierzehenden … ergangen … Dabey auch Die fürnehmste Königliche Edicta, so von der Clerisey gegen sie ausgewirckt worden … Und endlich, Wie man solcher Gewissens-Freyheit … die Flügel gekürtzt … Erster Theil (von 2). Nürnberg, Endter 1687. Gr.-8°. [4] Bl., 790 [i.e. 792] S. mit gestoch. Frontispiz. Prgt. d. Zt.

VD17 3:005129R. – Seltene erste Ausgabe. – N. Gürtler (1654-1711) war einer der gelehrtesten und belesensten protestant. Theologen seiner Zeit (vgl. ADB X, 185). – Einband angestaubt und etwas fleckig, durchgehend gebräunt und etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Barockliteratur, Protestantismus, Theologie, Waldenser

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200,--  Bestellen
1 Tympe, Matthäus. Theatrum historicum. Continens vindictas divinas, et praemia Christianarum virtutum, ex gravissimis Graecis, Latinis, sacris ac profanis historicis, per locos communes iuxta alphabeti seriem dispositum. Editio secunda. Coloniae Agrippinae (Köln), Johann Gymnich 1614. 8°. [12] Bl., 387 S., [11] Bl., 364 S. [i. e. 370], [58] Bl. mit Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titel. Blindgepr. Schweinslederband d. Zt. mit 1 (statt 2) Messing-Schließe.

ADB XXXIX, 55. VD17 12:104714B. – Erschien zuerst 1611 mit dem Titel „Triumphus seu admiranda praemia christianarum virtutum“. 1625 erschien eine dritte Ausgabe. – M. Tympe (biogr. Daten unbekannt), „ein überaus fruchtbarer theologischer Schriftsteller, der 1615 nach seiner eigenen Angabe schon 79 Bücher geschrieben und „denselben so vil tausendt gedruckte exemplaria“ hat verbreiten lassen. Nachdem er drei Jahre lang Conrector in Jülich, darauf vier Jahre hindurch Professor der Philosophie und Beredsamkeit in Köln gewesen, berief ihn das Osnabrücker Domcapitel Anfang 1595 (Bestallung vom Dienstag nach Judica) als Rector an die dortige Domschule. Diese war seit der Zeit des Augsburger Interims (1548) von katholischen und evangelischen Schülern besucht worden; jetzt aber, als der neue streng katholische Rector die früheren Lehrer durch andere – jesuitische nannte sie das Volk – ersetzte, die lutherischen Schulbücher abschaffte, den Katechismus des Canisius einführte und die evangelischen Einwohner auch anderweitig verletzte, nahmen letztere fast sämmtlich ihre Söhne aus der Domschule und erhielten am 18. October 1595 vom Stadtrath die bereits 1583 für den Fall eines confessionellen Zwistes ausgebaute Kirchspielsschule zu St. Marien als neue Rathsschule (später Rathsgymnasium) überwiesen. Da den neuen Lehrern der Domschule mancherlei Unglimpf widerfuhr und an Schutz nicht zu denken war, forderte der Rector des Laurentianischen Gymnasiums zu Köln die von dort abgegebenen Lehrer wieder zurück, während T. selbst das Pastorat zu St. Petri in Köln in Aussicht gestellt wurde … Die Klagen über T. dauerten fort: hauptsächlich legte man ihm zur Last, daß er unpassende Collaboratoren anstelle und den Schülern zu viel Geld abnehme … Schließlich konnte sich auch das Domcapitel der Ueberzeugung nicht mehr verschließen, daß unter Tympe’s Rectorat ein rechtes Gedeihen der Domschule nicht zu erwarten sei, und da T. die Unzufriedenheit des Capitels verschiedentlich zu spüren hatte, legte er im Winter 1608 die schon seit einem Jahrzehnt ihm gründlich verleidete Stelle nieder und übernahm das Rectorat des v. Detten’schen Collegs in seiner Vaterstadt Münster“ (P. Bahlmann in ADB). – Einband etwas berieben, St.a.T., stellenweise leicht fleckig und gebräunt, gutes Exemplar in einem dekorativen zeitgenöss. Einband.

Schlagwörter: Theologie

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240,--  Bestellen
1 F(alger), (Johann) A(nton). Beiträge zur christkatholischen Ikonologie oder Bilderlehre. Innsbruck, Wagner 1855. Kl.-8°. X, 1 Bl., 180 S. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel.

Rücken am Kaptital u. Fuß berieben, stockfl., gutes Exemplar.

Schlagwörter: Ikonologie, Monographien, Theologie

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45,--  Bestellen
1 Pascal, Blaise. Lettres provinciales. 2 Bände. Paris, Au bureau principal des éditeurs 1830. 8°. 408 S.; 380 S. mit widh. Titelvignetten. Olivgrüne Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentiteln, Romantikerverg. u. marmor. Schnitt.

Eines der großen Werke der französischen Literatur, das über seinen theologisch-philosophischen Inhalt hinaus als erstes „Musterbeispiel französischer Prosa, wie wir sie heute kennen“ gilt, „untadelig geschliffen in der Form, abwechslungsreich im Stil und handelnd von einem Gegenstand universaler Bedeutung. Als Äußerungen einer der feinsten Intelligenzen des 17. Jahrhunderts stehen sie nur Pascals eigenen Pensées nach …“ (Carter/Muir zur ersten Ausgabe von 1656). – Eine deutsche Übersetzung erschien erst 1740. – „Inhaltlich geht es um die Auseinandersetzungen katholischer Theologen in der Gnadenlehre, die im Gefolge der Veröffentlichung des Augustinus des Bischofs Jansenius von Ypern entstanden war. – „Die Provinciales“ lassen sich unter verschiedenen Gesichtspunkten werten. Als literarische Meisterwerke sind sie schon von den jesuitischen Gegnern, später von J. B. Bossuet und Mme de Sévigné bewundert worden. Ihre Argumentationsstrategie erreicht durch Klarheit des Begriffs und Appell an den gesunden Menschenverstand, sprachliche Präzision, stilistischen Einfallsreichtum und ironische Distanz eine Identifikation des Lesers mit dem ‚Provinzler‘, die durch Extrembeispiele aus dem kasuistischen Repertoire zur sachlichen Übereinstimmung führt“ (KNLL XII, 988). – Rücken etwas aufgehellt, stellenweise etwas braunfleckig u. gebräunt, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Jansenists, Philosophie, Theologie

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60,--  Bestellen
1 Kreutzer, Karsten. Transzendentales versus hermeneutisches Denken. Zur Genese des religionsphilosophischen Ansatzes bei Karl Rahner und seiner Rezeption durch Johann Baptist Metz. Regensburg, Pustet 2002. 8°. 400 S. OKart. (Ratio fidei. Beiträge zur philosophischen Rechenschaft der Theologie. Hrsg. von Klaus Müller und Thomas Pröpper, Band 10).

Neuwertiges Exemplar.

Schlagwörter: Hermeneutik, Philosophical theology, Religion, Theologie

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32,--  Bestellen
1 La Placette, Jean. Vier Bücher vom Almosen. Nebst dessen Beweis, daß die Therapeutæ, Deren Philo gedencket, keine Christen gewesen, Deme beygefügt Henrici Hammondi Gedancken Vom Almosen. Aus dem Frantzösischen und Engelischen ins Teutsche übersetzt. Franckfurt u. Leipzig, Boetius 1717. 8°. Gestoch. Frontispiz, [13] Bl., 288, 32 S., [5] Bl. mit Titel in Rot und Schwarz. Pbd. d. 19. Jahrhunderts.

Hoefer XXIX, 55. VD18 11312343. Nicht bei Fromm. – Erste deutsche Ausgabe. – Der franz. Theologe J. La Placette (1639-1718) emigrierte wegen der Hugenotten-Verfolgung um 1685 über Preußen und Königsberg nach Kopenhagen, wo er fast 25 Jahre verbrachte. Später ging er als Missionar in die Niederlande; er starb 1718 in Utrecht. Die französischen Originalausgaben seiner zahlreichen Schriften erschienen meist in Amsterdam und Den Haag. – Der Anhang enthält eine thematisch verwandte Arbeit des englischen Theologen Henry Hammond (1605-1660). – Einband geringf. berieben, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Theologie

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200,--  Bestellen
1 Moore, Thomas. Reisen eines Irländers um die wahre Religion zu suchen. Mit Noten und Erläuterungen. Aus dem Englischen übersetzt von Moritz Lieber. 2. revidierte Aufl. 2 Teile in 1 Band. Aschaffenburg, Pergay 1834. 8°. VIII, 220 S.; VIII, 220 S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Rückenverg.

Frühe deutsche Ausgabe von „Travels of an Irish Gentleman in Search of Religion“ (1833). – Der irische Dichter, Schriftsteller, Übersetzer und Balladen-Sänger T. Moore (1779-1852) wird wegen seiner „Irish Melodies“ (10 Bände, 1808-1834) oft als irischer Nationaldichter bezeichnet. Berühmt ist er auch für seine Romanze „Lalla Rookh“ (persisch für ‚Tulpenwange‘, 1817). Das Werk wurde 1822 von Friedrich de la Motte Fouqué ins Deutsche übertragen und daraufhin auch im deutschsprachigen Raum zu einem großen Erfolg. – Rücken mit Bibliothekssignatur, Gelenke etwas berieben, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Irland, Philosophie, Theologie

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72,--  Bestellen
1 Engelgrave, Johannes Baptista. Meditationes pro toto anno in tres partes distribvtæ. Sensum litteralem et moralem Evangeliorum, piis affectibus illustrantes, ad usum privatum, & publicum concionatorum, qvarvm prima est in dominicas, & ferias majores. Secunda in Festa Sanctorum illustrium, & Communia de Sanctis. Tertia in vitam Christi reliquam, & Passionem … 3 Teile in 1 Band. Antwerpen, J. Cnobbar 1658. Gr.-8°. [8] Bl., 454 S., [6] Bl. mit gestoch. illustr. Titel (von Jak(ob) Neefs nach Ph(ilip) Fruytiers) u. illustr. Holzschnitt-Initiale. Prgt. d. Zt. mit handschr. Rückentitel.

De Backer-Sommervogel III, 398. – Erste Ausgabe. – Der belgische Jesuit Jean Baptiste Engelgrave (1601-1658) war der Bruder von Henri (Heinrich) Engelgrave und seit 1619 Rektor des Collége de Bruges. – Der dekorative Barock-Titel wurde von dem flämischen Maler und Grafiker P. Fruytiers (1610-1666) ausgeführt, der 1631 und 1632 Meister der Antwerpener Lukasgilde war. Fruytiers ist besonders als Miniaturmaler bekannt, seine berühmtste Miniatur zeigt Rubens vier Kinder, seine zweite Frau Helena Fourment und zwei Bedienstete aus dem Jahr 1638 (Royal Collection, Windsor Castle ). – Spiegel von den Innendeckeln gelöst, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Jesuiten, Theologie

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280,--  Bestellen
1 Strauß, David Friedrich (1808-1874, deutscher Schriftsteller, Philosoph und evang. Theologe). Orig.-Portrait-Photographie (Bromsilber-Abzug auf Orig.-Trägerkarton, Carte-de-visite) von Hermann Günther. Berlin (um 1865). Ca. 8,5 x 5,5 cm. Trägerkarton: 10 x 6,2 cm.

Vgl. Stenger, Photographie in Kultur und Technik S. 135. Witkin-London, Photogr. Collector S. 349. – Der bedeutende Philosoph und Theologe in 3/4-Figur nach links, lesend auf einem Stuhl sitzend. – Photographische Orig.-Portraits von D.F.Strauß sind sehr selten. – Der Berliner Fotograf H. Günther betrieb von 1865 bis 1871 ein Atelier auf dem Werderscher Markt No. 6 und war Hof-Photograph Seiner Majestät des Königs und Seiner königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Carl. Günther gelang u.a. erstmals in Deutschland die Aufnahme eines Blitzes. – D. F. Strauß analysierte in seinem Hauptwerk „Das Leben Jesu, kritisch bearbeitet“ (2 Bände, Tüb.1835/36) „die Evangelien schonungslos als mythische Erzählungen, bot aber neben der Destruktion ihrer Aura historischer Authentizität zugleich eine tendenziell demokratische Christologie, die bislang exklusiv Jesus zugeschriebene Prädikate generell auf die Gattung Mensch übertrug. Die vom gebildeten Lesepublikum nicht mißzuverstehenden politischen Implikationen dieser Umdeutung begründeten den Sensationserfolg des Buchs mit, beendeten aber auch die akad. Karrierehoffnungen des Autors“ (F. W. Graf in NDB XXV, 502 f.). – Rückseitig mit Atelierwerbung des Fotografen, etwas verblasst und teils etwas fingerfleckig.

Schlagwörter: Original-Photographie, Philosophie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Theologie

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400,--  Bestellen
1 Reik, Theodor. Der eigene und der fremde Gott. Zur Psychoanalyse der religiösen Entwicklung. Leipzig, Wien, Zürich, Internationaler Psychoanalytischer Verlag 1923. 8°. 256 S. OBrosch. (Imago Bücher, III).

Erste Buchausgabe. – Minimale Randläsurem, sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Psychoanalyse, Psychoanalysis and religion, Psychologie, Theologie

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40,--  Bestellen
1 Maimbourg, Louis. Histoire du Calvinisme. Seconde édition. 2 Bände. Paris, S. Marbre-Cramoisy für J. Girin et B. Riviere in Lyon 1682. Kl.-8°. [12] Bl., 376 S.; [4] Bl., 391 S., [11] Bl. mit Druckermarken und einigen Schmuckvignetten. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. reicher floraler Rückenverg.

Vgl. Cioranescu 44425 u. De Backer/Sommervogel V, 353. – Im Jahr der Erstausgabe. – Der Jesuit, Kirchenhistoriker und Prediger Louis Maimbourg (1610-1686) bekämpfte den Protestantismus und Jansenismus im Sinne der uniformistischen Kirchenpolitik Ludwigs XIV. Er wurde wegen seiner Kritik am Heiligen Stuhl durch Betreiben von Papst Innozenz XI. aus dem Jesuitenorden ausgeschlossen. Zahlreiche seiner teils kritischen Werke (er verfasste u. a. auch eine Geschichte des Luthertums, der Kreuzzüge, der Häresie sowie des Kirchenschismas) standen auf dem Römischen Index. – Kapitale etwas bestoßen u. gering beschädigt, St. u. N. a. V., Titelbl. mit zeitgenöss. Besitzvermerk, stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Calvin, Johannes, Calvinismus, Theologie

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240,--  Bestellen
1 (Pinamonti, Giovanni Pietro). La vera sapienza overo considerazioni utilissime all’acquisito del timor di Dio. Bologna u. Parma, Pazzoni e Paolo Monti 1696. 12° (11 x 5,5 cm.). 96 S. Goldlackierter Pbd. d. Zt.

De Backer-S. VI, 778. LThK VIII, Sp. 281. – Zuerst 1677 erschienenes kleinformatiges mystisches Gebetbuch. Eine deutsche Übersetzung erschien mit dem Titel „Wahre Weisheit, oder sehr nützliche Betrachtungen die heilsame Furcht Gottes zu erlangen“ u. a. in Konstanz. – Der ital. Jesuit G. P. Pinamonti (1632-1703) wirkte zusammen mit Paolo Segneri (1624-1694) als Volksmissionar in Mittel- und Norditalien. Zusammen mit Johannes Eudes und Joseph de Gallifet gilt er als wichtigster Förderer der Verehrung des Herzens Mariä in seiner Zeit. – Rücken im unteren Drittel etwas beschädigt, durchgehend etwas gebräunt und am Ende teils eselsohrig.

Schlagwörter: Jesuiten, Mystik, Theologie

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140,--  Bestellen
1 Holzapfel, Rudolf Maria. Heilige Ewigkeit. Dichtung. (Aus dem Nachlass herausgegeben). Stuttgart, Berlin, Deutsche Verlag Anstalt 1932. Gr.-8°. 59 cm x 84 cm. OPrgt. mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel.

Sehr seltene Pergamentausgabe. – Erste und einzige Ausgabe. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Theologie

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60,--  Bestellen
1 Nachtigal, J(ohann) K(arl) C(hristoph). Gesänge Davids und seiner Zeitgenossen nach der Zeitfolge geordnet und neu bearbeitet. Erster Band (mehr nicht erschienen). Zion. Ältestes Drama aus der vorhomerischen Urwelt. Leipzig, Sommer 1796. 8°. XII, 254, (2) S. Pbd. der Zeit. mit Rückensch.

ADB XXIII, 199 ff. VD18 90775090. – Erste Ausgabe, selten. – Einband berieben und best., teils. leicht fleckig, handsschriftlicher Eintrag a.V., N.a.T., gutes Exemplar.

Schlagwörter: Judaica, Juden, Judentum, Theologie

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120,--  Bestellen
1 Frohschammer, Jakob. Das Recht der eigenen Ueberzeugung. Leipzig, Fues 1869. Gr.-8°. XV, 238 S. Hln. d. Zt.

Ziegenfuss I, 369. – Erste Ausgabe. – J. Frohschammer (1821-1893) „tritt kämpferisch für die Selbständigkeit der Philosophie gegenüber der Theologie ein. Philosophie soll nicht bloß Erkenntnislehre sein. Sie ist Wissenschaft von der idealen Wahrheit und ist Erklärung der Welt“ (W. Ziegenfuss). – Einband berieben, Kanten bestoßen, St. a. T., sonst gutes Exemplar.

Schlagwörter: Theologie

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50,--  Bestellen
1 Reik, Theodor. Der eigene und der fremde Gott. Zur Psychoanalyse der religiösen Entwicklung. Leipzig [u.a.], Internat. Psychoanalyt. Verl., 1923. 256 S. Imago-Bücher, 3.

Mühlleitner 262. Grinstein 2703. – Erste Ausgabe. – Umschlag stärker angesstaubt, am hinteren Gelenk halbseitig eingerissen, Kapital u. Fuß mit kl. Fehlstellen, stellenweise Bleistiftanstreichungen.

Schlagwörter: Psychologie, Religion, Theologie

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32,--  Bestellen
1 (Schmid, Christoph v.). Biblische Geschichte für Kinder. Zum planmäßigen Unterricht in sämmtlichen deutschen Schulen Baierns. Erster Theil: Die Geschichte des alten Testaments. Erstes Bändchen: Von der Erschaffung der Welt bis auf die Könige. 3. Aufl. München, Schulbuch-Verlag 1804. 8°. 390 S. mit gestoch. Frontispiz. Blindgepr. Ldr. der Zeit mit goldgepr. Rückensch. u. reicher Rückenvergoldung.

Vgl. Klotz 6354/358 ff. (spätere Ausgaben). – Erster Teil (von 4). Das erfolgreiche bayerische Schulbuch erlebte über 250 Auflagen. – Einband u. Rückensch. berieben, schönes dekorativ gebundenes Exemnplar.

Schlagwörter: Schul- und Lehrbücher, Theologie

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30,--  Bestellen
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