Literatur
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Horatius Flaccus, Quintus. Quinti Horatii Flacci Opera. Cum novo commentario ad modum Joannis Bond. Paris, Didot 1855. Kl.-8°. XLVI, 299 S. mit 18 (7 ganzs.) mont. Orig.-Photographien u. 2 photogr. doppelblattgr. Karten (Albuminabzüge). Schwarzer Maroquinlederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, Rückenvergoldung und goldgepr. Deckelvignetten, Innenkantenvergoldung sowie Goldschnitt.
Brunet III, 325. Engelmann-Preuss 284. Graesse III, 357. Roosens-Salu 5139. Vicaire IV, 167 f. – Erste Ausgabe der Luxusausgabe mit Seiteneinfassungen in Rot sowie mont. Landschaftsaufnahmen und Aufnahmen nach Zeichnungen von Felix Joseph Barrias statt der Holzstich-Illustrationen in der Normalausgabe. – Eines der frühesten Beispiele für die Verwendung von Photographien in der Buchillustration. – „Charmante édition présentant un exellent texte, un commentaire latin rédigé avec autant de savoir que de goût par M. Dübner, une vie d’Horace en français par M. Noël des Vergers, une préface intéressante de M. Ambroise-Firmin Didot. Le volume est décoré d’un joli frontispice et de vignettes pour chaque livre, par M. Barrias, et des exemplaires ont de plus les plans de la villa d’Horace et des campagnes environnantes, dressés par M. Rosa, et en outre les vues de ses campagnes, dessinées sur les lieux par M. Benouville“ (Brunet). – „The editor of the Horace refers to photography as the ‚marvel of our century‘ … occassionally photographs of engravings were vitilized in books of poems as a vehicle to reproduce drawings or engravings: the 1855 Horace … In both cases photographs replace engravings, assuming more of a functional than esthetic role“ (The truth of lens, N. Y. Grolier Club, 1980 Nr. 179). – Gelenke etwas berieben, die Fotografien wie immer etwas ausgebleicht, schönes Exemplar im dekorativen Verlagseinband aus der Bibliothek des franz. Politikers Jean Charles Marie Cruppi (1855-1933). Cruppi war Außen- und Justizminister im Kabinett Ernest Monis. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur, Original-Photographie |
350,-- | ||
(Lesconvel, Pierre de). Relation du voyage du prince de Montberaud dans l’ile de Naudely. Où sont rapportées toutes les maximes qui forment l’harmonie d’un parfait gouvernement. Enrichi de figures. A Merinde [i.e. Rouen], Innocent Democrite 1706. Kl.-8°. [48],382,[6] S. mit 1 gestoch. Portrait-Frontispiz u. 9 (statt 11) Kupfertafeln. Mod. marm. Pbd. mit goldgepr. Rückensch.
Barbier IV 228 d. Segalen, Une utopie réformatrice et constructive. „La Relation du voyage du prince de Montberaud dans l’île de Naudely“ in Modèles et moyens de la réflexion politique au XVIIIe s. Actes du Colloque… II, 205 ff. – Erste illustrierte Ausgabe dieses sehr seltenen utopischen Staatsromans. – Troisième édition de cette utopie politique censée donner des clés pour „l’harmonie d’un parfait gouvernement“ (titre) et dédiée au duc de Bourgogne (orig.: 1703 sous le titre „Idée d’un règne doux, ou Relation du voyage du prince […]“, puis 5 éd. entre 1705 et 1729 sous le titre „Relation […]“). Bien qu’attribuée auparavant à Pierre de Lesconvel, on sait maintenant que Pezron (1650-1722) était un gentilhomme breton qui séjourna aux cours de France et d’Angleterre et qu’il admirait Fénélon au point que l’éd. de 1709 fut attribuée à „l’auteur du Thélémaque“. Il écrivit plusieurs livres d’histoire puis connut le succès avec cette utopie „réformatrice et constructive“ (Segalen) empreinte de moralisme, mêlant idées conservatrices et neuves, louant le mérite personnel. Le thème du voyage imaginaire est à peine exploité (cfr Préface), sans naufrage, sans exotisme (simplement „un morceau de France détaché“, Segalen p. 35). – Einband fachgerecht erneuert, 2 Kupfertafeln fehlen, 4 Bl. (S. 55 ff.) im Rand mit ergänzten Fehlstellen (minimaler Textverlust), stellenweise leicht fleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Literatur, Utopias, Utopie, Voyages, Imaginary |
200,-- | ||
Hansjakob, Heinrich. Im Gefängnisse. Neue Erinnerungen eines badischen Staatsgefangenen. Mainz, Franz Kirchheim 1873. 8°. IV, 119 S. Hln. d. Zt.
Schäfer S. 21. – Seltene erste Ausgabe, eine zweite umgearbeitete Auflage erschien erst 1907. – „Im ersten Hagnauer Jahrzehnt entfaltete H. eine rege politische Tätigkeit, die dem temperamentvollen Redner und Publizisten eine Festungshaft in Rastatt sowie eine sechswöchige in Radolfzell verbüßte Gefängnisstrafe einbrachte“ (W. Zentner in NDB VII, 636 f.). – Papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Autobiographie, Badenia, Literatur |
100,-- | ||
Plautus, (Titus) Maccius. Comoediae. Accedit commentarivs ex variorum notis & observationibus, ex recensione Ioh. Frederici Gronovii. Amsterdam, Ex Typographia Blaviana 1664. 8°. Gestoch. illustr. Titel, [6] Bl., 1154 S., [26] Bl., [24] Bl. Ldr. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dekorativer Rückenvergoldung.
Ebert II, 17204. Graesse V, 329. NDB VII, 127 f. Schweiger II, 766. – Erste Ausgabe dieser Bearbeitung. – Der niederl. Philologe J. F. Gronow (lat. Gronovius, 1611-1671) „ist einer der bedeutendsten Latinisten des 17. Jahrhunderts; abgesehen von seinen „Observationum libri III“ … sind seine meist kommentierten Ausgaben bahnbrechend geworden“ (G. Baader in NDB). – T. M. Plautus (etwa 250 bis 184 v. Chr.) war „der bedeutendste römische Lustspieldichter. Von seinen Komödien sind 21 erhalten, die ältesten vollständig überlieferten Bühnenstücke der lateinischen Literatur; die bekanntesten sind: Amphitruo; Apulularia (die Topfkomödie), Captivi (die Gefangenen), Menaechmi (die Zwillinge), Miles gloriosus (der renommierende Offizier), Mostellaria (die Gespensterkomödie), Trinummus (der Schatz). … Genial ist P. in der wundervollen Frische, kraftvollen Ausdrucksfähigkeit und Beweglichkeit der Sprache, vor allem in der Gesangslyrik. Seine Wirkung in Mittelalter und Neuzeit war groß; Shakespeare, Molière, Holberg, Gryphius, Lenz, Heinrich v. Kleist u. a. wurden durch ihn angeregt“ (Tusculum-Lexikon). – Einband geringfügig berieben, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Titel, stellenweise etwas wasserfleckig und gebräunt, gutes dekorartiv gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Komödie, Komödien, Literatur, Theater, Theaterstücke |
240,-- | ||
Gerz, Jochen. Die Zeit der Beschreibung. (Band IV): Das vierte Buch. Mit einem Nachwort von Helmut Heißenbüttel. Spenge, Klaus Ramm (1983). 8°. 95, (1) S. mit zahlr. Fotografien. OKart.
Erste Ausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung von J. Gerz für Oswald Wiener in Spiegelschrift „Für Ossi und Ingrid, Jochen G. 28/10/87“. – Der letzte Band der von 1976-1983 erschienenen Reihe. Die Texte sind zusätzlich nach der Handschrift in Spiegelschrift abgedruckt. – Der Berliner Konzeptkünstler J. Gerz (geb. 1940) hat „zahlreiche seiner Manuskripte hat Gerz handschriftlich in Spiegelschrift verfasst, was ihre Lesbarkeit erschwert und das Wort als Objekt, als Medium kenntlich macht, das sich trennend vor die Wirklichkeit schiebt, und hinter dem die Lebensäußerung und -zeit verschwindet. … Mit der Kamera sucht Gerz keine ausgesuchten oder seltenen Motive, seine Fotos wirken eher beiläufig und alltäglich. „Schon vom Einsatz der Mittel her“, so Herbert Molderings, „wird deutlich, dass es nicht darum gehen kann, dem bestehenden Reservoir an Reproduktionen der Welt wieder neue, wieder andere ästhetisch ausgewogene und symbolisch verdichtete Fotos hinzuzufügen, sondern dass hier die Tätigkeit des Fotografierens selbst und ihr Platz im alltäglichen kulturellen Verhalten (die ›Verstrickung in seine eigene Beziehung zum Apparat‹) zu denken geben.“[11] Die unscheinbaren, wie zufällig entstandenen Fotografien stehen neben Texten, die seltsam kontextlos in unbestimmter Nähe sich zueinander „verhalten“, ohne dass die Natur dieses Verhaltens trotz der Nähe sichtbar würde. Die Texte als Legende beschreiben, ergänzen oder erklären nicht die Bilder, und die Fotos illustrieren nicht den Text. „Die Zeit der Beschreibung“ (1974) versammelt die frühen Foto/Texte in Buchform, in vier Bänden, bei Klaus Ramm erschienen, jedes mit einem Nachwort von Helmut Heißenbüttel“ (Wikipedia). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Literatur, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
140,-- | ||
Neruda, Pablo (d. i. Ricardo Eliécer Neftalí Reyes Basoalto, 1904-1973, chilenischer Litartur-Nobelpreisträger). Orig.-Portraitphotographie (Silbergelatine) von Mario Dondero (1928-2015). Paris 1970. 24 x 18 cm.
Pressefoto. – „1969 wurde Neruda von der Kommunistischen Partei als Präsidentschaftskandidat nominiert, er verzichtete aber zu Gunsten des vom Wahlbündnis Unidad Popular favorisierten Sozialisten und Freundes Salvador Allende. 1970 gewann Allende die Präsidentschaftswahlen und überredete Neruda, Botschafter in Paris zu werden. Trotz seiner mittlerweile angegriffenen Gesundheit willigte er ein; er musste sich aber schon nach wenigen Monaten einer Operation unterziehen. Während seiner Genesung wurde ihm am 21. Oktober 1971 der Nobelpreis für Literatur „für eine Poesie, die mit der Wirkung einer Naturkraft Schicksal und Träume eines Kontinents lebendig macht“, zuerkannt. Wenige Tage nach der Verleihung des Preises kehrte Neruda nach Chile zurück; sein Gesundheitszustand verschlechterte sich stetig. Eine für den September 1973 geplante Serie von Aufführungen des Oratoriums Canto General von Mikis Theodorakis, beruhend auf Nerudas Text, bei der auch Nerudas Mitwirkung geplant war, musste wegen seiner Erkrankung und der sich überstürzenden politischen Ereignisse ohne ihn stattfinden. Am 23. September 1973 erlag Neruda, zwölf Tage nach dem Putsch in Chile unter Führung von Augusto Pinochet, angeblich seinem Krebsleiden (siehe Der Streit um die Todesursache). Nach seinem Tod wurde sein Haus vom Militär geplündert und zerstört“ (Wikipedia). – Rückseitig mit Stempel des Photographen Mario Dondero, der für zahlreiche Agenturen und Zeitungen arbeitete und viele berühmte Schriftsteller und Intellektuelle portraitierte (Roland Topor, Claude Mauriac, Daniel Pennac, Yashar Kemal, Nathalie Sarraute, Samuel Beckett, Alain Robbe-Grillet, Claude Simon, Jérôme Lindon, Robert Pinget, Claude Ollier). – Vintage. Schlagwörter: Literatur, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Porträts |
200,-- | ||
Frisch, Max (1911-1991, Schweizer Schriftsteller und Architekt). Original-Portrait-Photographie von Mario Dondero (1928-2015). Rom 1962. 30 x 23,5 cm.
Eindrucksvolles Portrait des berühmten schweizer Schriftstellers im Hintergrund, mit Blick auf die Dächer von Rom. Rückseitig mit Stempel des Photographen Mario Dondero, der für zahlreiche Agenturen und Zeitungen arbeitete und viele berühmte Schriftsteller und Intellektuelle portraitierte (Roland Topor, Claude Mauriac, Daniel Pennac, Yashar Kemal, Nathalie Sarraute, Samuel Beckett, Alain Robbe-Grillet, Claude Simon, Jérôme Lindon, Robert Pinget, Claude Ollier). – Vintage. Schlagwörter: Literatur, Porträtphotographie |
300,-- | ||
(Vairasse auch Veiras, Denis). Histoire des Sevarambes. Peuples qui habitent une partie du troisième continent, communément appellé la Terre Australe. Contenant une relation du gouvernement, des mœurs, de la religion & du langage de cette nation, inconnue jusques à présent aux peuples de l’Europe. Nouvelle édition, corrigée & augmentée. 2 Bände in 1. Amsterdam, Henry Desboredes 1734. Kl.-8°. [9] Bl., 273 S.; 247 S. mit Titel in Rot u. Schwarz. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenvergoldung.
Barbier II, 768. Emanuel von der Mühll, Denis Veiras et son Histoire des Sévarambes, Paris 1938 (ausführl.). Vgl. Bloch, Utopie 3184 u. Cox II, 473 (frühere Ausgaben). Nicht bei Cioranescu u. Brunet. – Spätere Ausgabe der erstmals 1677-1678 erschienenen utopischen Reiseschilderung, die sowohl D. Defoe als auch J. Swift beeinflusste. – D. Vairasse (um 1635-um 1700) „ging als südfranzösischer Hugenotte nach England und schrieb dort seinen (zuerst englisch, dann französisch publizierten) utopischen Roman History of the Sevarambians, von dessen französischer Fassung seit 2001 eine kritische Ausgabe vorliegt“ (Wikipedia). – Schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Literatur, Phantastik / Utopie, Utopie |
320,-- | ||
Tasso, Torquato. La Hierusalem delivrée. Poeme heroique traduit en vers Francois par (Michel) Le Clerc. Paris, Denis Thierry 1667. 4° (29,5 x 23 cm.). [6] Bl., 235 S. mit gestoch. Frontispiz, gestoch. Titelvignette (Ansicht von Paris) u. 5 Kupfertafeln. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenvergoldung.
Erste Ausgabe der französischen Versübertragung der ersten fünf Gesänge. Erschien gleichzeitig auch bei Claude Barbin. – Hauptwerk des Pariser Bühnenautors und Übersetzers Michel Le Clerc (1622-1691). Mit detaillreichen Barock-Illustrationen eines unbekannten Künstlers. – Gelenke stellenweise angeplatzt, gestoch. Wappen-Exlibris, Frontispiz im w. Rand hinterlegt, durchgehend im oberen Blattrand wasserfleckig, die Tafeln nur im w. Rand betroffen, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Barockliteratur, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur |
300,-- | ||
Anacreon. Odes. Traduites en Francois, avec le texte grec, la version latine, des notes et un discours sur la musique grecque par (Jean Baptiste) Gail. Avec estampes, odes grecques mises en musique par (Jean-François) Le Sueur, et (Maria Luigi Carlo Zenobio Salvatore) Cherubini; et un discours sur la musique grecque. Édition plus complete que toutes celles qui ont paru jusque’à ce jour. Paris, Didot l’aine An VII (1799). 4°. XVI, 204, 3, 3, 7 S. mit 1 Kupfertafel von L. Petit nach G. Boichot u. 13 S. mit gestoch. Musiknoten. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild, floraler Rückenvergoldung, Deckelfiletten, Innenkantenvergoldung u. Goldschnitt.
Seltene Luxusausgabe auf großem Papier mit den Melodien von Jean-François Le Sueur (1760-1837) und Luigi Cherubini (1760-1842). – Die Oden in der Übersetzung von J.-B. Gail erschienen zuerst 1794 in kleinem Format. – „Cherubini gilt als Reformer der französischen Oper und Begründer des neuen Stils, der die französische Oper in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts führend machte“ (Klassik(dot)com). – J. F. Le Sueur wurde 1804 von Napoleon zum Maitre de la Chapelle der Tuilerien ernannt. Nun konnte er seine berühmte Oper „Ossian ou les Bardes“ mit großem Erfolg an der Opéra und vor dem Kaiser aufführen, der den Komponisten seiner Lieblingsoper zum Chevalier de la Légion d’honneur ernannte. Er komponierte auch einen Triumphmarsch für die Krönung Napoleons. – Rücken berieben und am Kapital etwas beschädigt, das gestoch. Portrait fehlt, sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur |
320,-- | ||
Willy (d. i. Henry Gauthier-Villars). En bombe. Roman moderne. Illustrations photographiques. Paris, Nilsson – Per Lamm o. J. (1904). 8°. 256 S. mit Illustrationen nach Photographien von H. Gauthier-Villars. Späterer Hldr. mit goldgepr. Rückentitel, illustr. Orig.-Umschlag beigebunden. (Collection excelsior).
Erste und einzige Ausgabe des wohl ersten Fotoromans. – Mit eigenhändigem Brief (2 S.) von H. Gauthier-Villars. – Mit teils galanten Szenen aus der Pariser Gesellschaft. – Der Journalist, Musikkritiker und Romancier Henry Gauthier-Villars (1859-1931), Sohn des Verlegers Jean Albert Gauthier-Villars, war seit 1893 mit der damals noch unbekannten Colette verheiratet. 1905 wurde das Paar geschieden. Gauthier-Villars war 1924 auch Mitarbeiter der ersten französischen Homosexuellenzeitschrift Inversions, unter seinem Pseudonym Willy. – Sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Autograph, Autographen, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur, Signierte Bücher |
240,-- | ||
Plautus, (Titus) Maccius. Comoediae. Accedit commentarivs ex variorum notis & observationibus, ex recensione Ioh. Frederici Gronovii. Editio novissima. 2 Teile in 1 Band. Amsterdam, Ex Typographia Blaviana 1684. 8°. Gestoch. illustr. Titel, [11] Bl., 624 S.; 588 S., [26] Bl. Prgt. d. Zt. mit kalligr. Rückentitel.
Ebert II, 17204. Graesse V, 329. NDB VII, 127 f. Schweiger II, 766. – Der niederl. Philologe J. F. Gronow (lat. Gronovius, 1611-1671) „ist einer der bedeutendsten Latinisten des 17. Jahrhunderts; abgesehen von seinen „Observationum libri III“ … sind seine meist kommentierten Ausgaben bahnbrechend geworden“ (G. Baader in NDB). – T. M. Plautus (etwa 250 bis 184 v. Chr.) war „der bedeutendste römische Lustspieldichter. Von seinen Komödien sind 21 erhalten, die ältesten vollständig überlieferten Bühnenstücke der lateinischen Literatur; die bekanntesten sind: Amphitruo; Apulularia (die Topfkomödie), Captivi (die Gefangenen), Menaechmi (die Zwillinge), Miles gloriosus (der renommierende Offizier), Mostellaria (die Gespensterkomödie), Trinummus (der Schatz). … Genial ist P. in der wundervollen Frische, kraftvollen Ausdrucksfähigkeit und Beweglichkeit der Sprache, vor allem in der Gesangslyrik. Seine Wirkung in Mittelalter und Neuzeit war groß; Shakespeare, Molière, Holberg, Gryphius, Lenz, Heinrich v. Kleist u. a. wurden durch ihn angeregt“ (Tusculum-Lexikon). – Innengelenke etwas angeplatzt, N.a.T., sehr gutes nahezu fleckenfreies Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Komödie, Komödien, Literatur, Theater, Theaterstücke |
240,-- | ||
Diezmann, (Johann) August. Weimar-Album. Blätter der Erinnerung an Carl August und seinen Musenhof. Leipzig, Voigt & Günther 1860. Folio (35,5 x 26 cm.). VIII S., [1] Bl., 125 S. mit gestochener Titelvignette, Porträttafel als Frontispiz und 21 Stahlstichansichten. OLn. mit goldgepr. Deckeltitel.
Goedeke IV/2, 710, 46. Kippenberg 6185. Nicht bei Rümann. – Erste Ausgabe des schönen Weimar-Albums, eines Souvenirs für Reisende und Liebhaber der Dichterstadt von dem in Gazen bei Pegau geborenen und auf Schloßchemnitz bei Chemnitz gestorbenen Schriftsteller und Übersetzer Johann August Diezmann (1805-1869). Die Tafeln zeigen Weimarer Stadt- und Gebäudeansichten sowie Parks und Dichterstatuen. – Kapital und Vordergelenk etwas eingerissen, Einband stärker aufgehellt, Deckelvergoldung stärker abgerieben, durchgehend, im Blattrand teils stärker stockfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Ansichtenwerke, Literatur, Thüringen, Weimar |
120,-- | ||
S(aint)-Gelais, Mellin de. Oeuvres poétiques. Paris, Charles de Sercy 1656. 12° (13 x 8 cm.). [8] Bl., 246 S. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenverg.
Brunet V, 46. – C. Sicard, Saint-Gelais Bibliographie: „Cette édition reproduit largement l’édition Harsy de 1574 (même si on observe de menues différences avec l’original les deux dernières pièces manquent, la pagination est parfois un peu décalée, quelques coquilles). Elle présente surtout la particularité d’avoir été mise en vente sous trois pages de titres différentes“. – Der franz. Renaissance-Dichter M. de Saint-Gelais (ca. 1491-1558) war Hofpoet von Franz I. Zu seinen Freunden zählte er so unterschiedliche Persönlichkeiten wie die Dichter Clément Marot (1495–1544) und François Rabelais (1494–1553), den Philosophen Erasmus von Rotterdam (1469–1536) und den Bibelübersetzer Jacques Lefèvre d’Étaples (ca. 1450–1536). – Einband etwas berieben, nur vereinzelt leicht braunfleckig und etwas gebräunt, schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Gesamtausgaben, Literatur, Renaissance |
320,-- | ||
Montesquieu, (Charles de Secondat). Oeuvres. Tome premier [–] troisième. Nouvelle édition, revue, corrigée et considérablement augmentée par l’auteur. 3 Bände. Amsterdam et Leipsick, Arkstée & Merkus 1758. 4° (25,5 x 19 cm.). [2] Bl., LXXXVI, 527 S.; [2] Bl., XVI, 634 S.; [2] Bl., 638 S. mit 2 gefalt. Karten in Kupferstich (Europa- und Weltkarte) u. 1 gestoch. Vignette. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. reicher floraler Rückenverg.
Brunet VII, 1107. Tchemerzine VIII, 463 a. Vgl. Cioranescu 46065 (Ausg. London 1767). – Seltene Quart-Ausgabe. – Enthält in Band I die großen Karten. – Am Beginn von Band I mit dem`″Éloge de Monsieur le Président de Montesquieu“ aus dem 5. Band der „Encyclopédie“ und „Analyse de l’Esprit des Loix“ von Jean-Baptiste le Rond d’Alembert. – Der bedeutende französische Schriftsteller, Philosoph und Staatstheoretiker der Aufklärung Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède de Montesquieu (1689-1755) gilt als Mitbegründer der modernen Geschichtswissenschaft und Vorläufer der Soziologie. Seinerzeit auch erfolgreicher belletristischer Autor, ist Montesquieu besonders als geschichtsphilosophischer und staatstheoretischer Denker in die Geistesgeschichte eingegangen und beeinflusst noch heute aktuelle Debatten. – Gelenke teils etwas spröde, nur vereinzelt schwach braunfleckig, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar der Luxusausgabe. Schlagwörter: Gesamtausgaben, Geschichte, Literatur, Philosophie, Philosophy, Political science, Staatsphilosophie, Staatsrecht |
800,-- | ||
(Wolfram von Eschenbach). Willehalm. Mit der Vorgeschichte des Ulrich von dem Türlin und der Fortsetzung des Ulrich von Türheim. Codex Vindobonensis 2670 der Österreichischen Nationalbibliothek. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat. Graz, Akadademische Druck und Verlags-Anstalt (ADEVA) (1974). Folio (32,5 x 24,5 cm.). [351] Bl. mit zahlreichen, teils vergoldeten Miniaturen. Blindgepr. Ldr. mit Rücken- u. Deckelschild. (Codices selecti, Band XLVI).
„Der Codex Vindobonensis 2670 zählt unter den Schätzen der Österreichischen Nationalbibliothek zu den kostbarsten Werken. Wann immer Wien seinen Besitz an illuminierten Prachthandschriften unter Beweis stellen wollte, der Codex 2670 war mit unter den auserwählten Exponaten“ (H. Heger im Kommentarband). – Ohne den Kommentarband, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Buchmalerei, Faksimile, Handschriften, Literatur, Mittelalter |
1.200,-- | ||
Krull – Simenon, Georges et Germaine Krull. La Folle d’Itteville. Paris, Éditions Jaques Haumont (1931). 8°. [128] S. mit 105 Abb. nach Fotografien. Ln. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, illustr. Orig.-Umschlag beigebunden. (Phototexte).
Auer 171. Bouqueret, Paris 89. Frizot, Krull 167 ff., 186 f. u. 257. – Sehr seltene erste Ausgabe des einzigen Foto-Romans von G. Simenon. – Mit eigenhändiger Widmung von G. Krull „Pour Eli Richard trés trés amicalement Germaine Krull“. Autographen von Germaine Krull sind äußerst selten. – „In ihren Memoiren berichtet Germaine über ein neues Vorhaben: „Zusammen mit George Simenon sollte ich meine erste Buchillustration machen: La folle d’Itteville. Eine kleine Kriminalgeschichte, in der bei Beschreibungen von Dingen oder Orten die Kamera erstmals den Text ersetzen sollte. Ein Beispiel: Wenn der Inspektor eine Tür aufbricht, zeigt „anstelle des Textes“ das Bild, was er sieht. Das war damals [1931] ein ziemlich kühnes Unterfangen, das ein makelloses Abbildungsverfahren voraussetzte. Jaques Haumont, der dazu neigte, Versprechen und Beteuerungen für bare Münze zu nehmen, hatte es versäumt, den Druck zu beaufsichtigen. Das Buch war folglich so schlecht gedruckt, dass auf manchen Seiten die Bilder gar nicht wiederzuerkennen waren. Das war das Ende, nicht nur meiner Hoffnungen, sondern auch der Éditions Jaques Haumont. … Gewiss bedeutet das ebenso missglückte wie „kühne Unterfangen“ das Ende einer produktiven Zeit. Dafür gibt es eine ganze Reihe struktureller Gründe, die Hauptursache für das Fiasko ist allerdings in den Druckbedingungen zu suchen: Sowohl das gewählte „Zeitungspapier“ als auch die Technik (ein Tiefdruck von Georges Lang, gleichwohl ein Spezialist) schwärzen die Bilder bis hin zur Unleserlichkeit, zumal es sich bei zahlreichen Fotos um Nachtaufnahmen mit ausgeprägten Kontrasten handelt. Doch nur das Ergebnis dieses kleinen Buchs ist enttäuschend: die Ursprungsidee ist und bleibt originell, und die krullschen, technisch hochwertigen Fotos ergänzen erfindungsreich den Text Simenons“ (M. Frizot). – „Un nouveau collection, „Phototexte“, et proposa à Germaine Krull de mettre en images La Folle d’Itteville. Après avoir lu le manuscrit, celle-ci recruta des acteurs, un bande de copains, et surtout la très belle madame Hubbel. Cette beauté avait été son modèle au cours d’une séance de portraits réalisés par dix photographes (Alban, Albin Guillot, Hoyningen-Huene, Kertész, Krull, Lee Miller, Lorelle, Man Ray, Tabard et Vigneau) et publiée dans le Photographie d’A.M.G. (Arts Metiers Graphiques) paru en 1931. Le résultat fut décevant et sanctionné par échec commercial“ (C. Bequeret). – Der expressionistische Schriftsteller, Journalist und Verleger Elie Louis Richard (1885-1976) gründete 1919 den Verlag Images de Paris. Er veröffentlichte Werke von G. Apollinaire, A. Breton, Mallarmé und P. Soupault. Richard war Chefredakteur von Ce Soir und Paris-Soir. – Papierbedingt etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar. – Avec belle envoi de Germaine Krull à Elie Richard. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
3.200,-- | ||
Moses, Stefan. Jeder Mensch ist eine kleine Gesellschaft. (Katalogbuch zur Ausstellung in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München, vom 17. November 1998 bis 17. Januar 1999). München, Prestel (1998). 4°. 205 S. mit 59 Portraits u. 1 sign. Orig.-Photographie (Silbergelatine, 28 x 22 cm. Ernst Jünger, ‚Selbst im Spiegel‘, 1963. OPbd. mit illustr. OU.
Koetzle 313. – Mit Texten von Wieland Schmied und J. A. Schmoll gen. Eisenwerth und Portraits der Schriftsteller, Wissenschaftler und Künstler H. Achternbusch, T. W. Adorno, I. Aichinger, H. Berggruen, H. Böll, E. Bloch, M. Croissant, H. Domin, H. M. Enzensberger, P. Flora, M. Frisch, G. Grass, W. Heisenberg, E. Jandl, K. Jaspers, E. Kästner, H. Lenz, G. u. T. Mann, A. Mitscherlich, E. W. Nay, M. Schmeling, M. Walser, P. Zadek u. a. – „Der Fotograf Stefan Moses erwischte Thomas Mann im August 1949 in Weimar: ein Foto im Vorübergehen, und doch ist die Gunst der Sekunde noch spürbar. Mann, der damals im US-Exil lebte, fand Deutschland „zerrissen und aufgeteilt in Zonen der Siegermächte“: eindrucksvoller Auftakt des Moses-Bandes ‚Jeder Mensch ist eine kleine Gesellschaft‘“ (Der Spiegel 53/1998). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
280,-- | ||
Moses, Stefan. Jeder Mensch ist eine kleine Gesellschaft. (Katalogbuch zur Ausstellung in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München, vom 17. November 1998 bis 17. Januar 1999). München, Prestel (1998). 4°. 205 S. mit 59 Portraits u. 1 sign. Orig.-Photographie (Silbergelatine, 28 x 22 cm. Kammerfisch WU, Flic-Flac, Wien, 1981. OPbd. mit illustr. OU.
Koetzle 313. – Mit Texten von Wieland Schmied und J. A. Schmoll gen. Eisenwerth und Portraits der Schriftsteller, Wissenschaftler und Künstler H. Achternbusch, T. W. Adorno, I. Aichinger, H. Berggruen, H. Böll, E. Bloch, M. Croissant, H. Domin, H. M. Enzensberger, P. Flora, M. Frisch, G. Grass, W. Heisenberg, E. Jandl, K. Jaspers, E. Kästner, H. Lenz, G. u. T. Mann, A. Mitscherlich, E. W. Nay, M. Schmeling, M. Walser, P. Zadek u. a. – „Stefan Moses ist es gelungen, zahlreiche Persönlichkeiten aus Deutschland dazu zu bewegen, sich mit einem Spiegel oder im Spiegel oder gespiegelt fotografieren zu lassen. Die Porträtierten leisten sich in dieser originellen und überlegt konzipierten Porträtserie somit selbst Gesellschaft. Der Betrachter betrachtet die Personen, während sich diese selbst im Spiegel betrachten – Stefan Moses Porträts geben dank dieses Konzepts oftmals sehr erhellende Einsichten in die Persönlichkeit der Porträtierten“ (Prestel Verlag). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
250,-- | ||
Serner, Walter. „Ich …“. (Herausgegeben von Thomas Milch und Handjörg Möbius). Heidelberg Walter-Serner-Archiv 1985. 4°. [4] Bl. u. 11 mont. Orig.-Photographien (Silbergelatine, 23 x 17 cm.) „nach den historischen Vorlagen auf Bristolkarton kaschiert“. Orig.-Leinen-Buchkassette mit silbergepr. Deckelsignatur.
Eines von 99 num. Exemplaren. – Mit der 1925 zuerst veröffentlichten Selbstbiographie Serners und 11 Handabzügen nach historischen Vorlagen. – „Obwohl S. schon früh enge Beziehungen zu Zürcher Dadaisten wie Hugo Ball und Tristan Tzara unterhielt, beteiligte er sich erst seit 1918 an dieser Kunstbewegung. Seine Schrift „Letzte Lockerung manifest dada“ (1918 verfaßt, 1920 vollständig publiziert) gilt als eines der wichtigsten literarischen Dada-Dokumente. … Höhepunkt ist S.s Roman „Die Tigerin“ (1925), in dem ein Pariser Gaunerpaar die Liebe zur Hochstapelei rechtfertigt, um nicht Opfer eines existentiellen „Leerlaufens“ zu werden. Alfred Döblin nannte den Roman ein „ausgezeichnetes Kunstwerk“. Bis heute kaum beachtet blieb die Qualität von S.s erotischen Schilderungen, die mit denen Georges Batailles und Pierre Klossowskis zu vergleichen sind. S.s Werke wurden von den Nationalsozialisten verboten. S. zog sich nach dem „Anschluß“ Österreichs mit seiner Frau nach Prag zurück, von wo aus er im Aug. 1942 in das Ghetto Theresienstadt überstellt wurde. Noch im selben Monat erfolgte die Deportation in den Osten, wo S. vermutlich in einer mobilen Gaskammer ermordet wurde“ (A. Puff-Trojan in NDB XXIV, 270 f.). – Kassette etwas berieben. Schlagwörter: Autobiographie, Dada, Dadaismus, Expressionismus, Literatur, Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
500,-- | ||
Ruetz, Michael. Arno Schmidt. Bargfeld. Mit Texten von Arno Schmidt, Jan Philipp Reemtsma, Michael Ruetz u. a. Frankfurt am Main, Zweitausendeins (1993). Folio (38 x 28 cm.). 142, (5) S. mit (3 gefalt.) 78 Farbtafeln. OHln.
Koetzle 383 f. – Erste Ausgabe. – Von M. Ruetz auf dem Titelblatt signiert. – „Michael Ruetz’ Bilder sind zugleich Denk- und Anschauungsbilder, sinnfällige Demonstrationen dessen, was Rudolf Arnheim als ‚anscchauliches Denken‘ begreift. – Der große van Eyck steht am Anfang der Sehschule, die sich in der Fotografie vollendet hat. Michael Ruetz indessen schlägt die Brücke zu Seherfahrungen, die sich noch niemand so recht vorstellen vermag. – Vergleichbar ist sein Projekt TIMESCASE in Anspruch und Ausmaß nur dem künstlerischen Werk von Hanne Darboven“ (K. Honnef in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Literatur, Schmidt, Arno, Signierte Bücher |
240,-- | ||
Krull – Simenon, Georges et Germaine Krull. La Folle d’Itteville. Paris, Éditions Jaques Haumont (1931). 8°. [128] S. mit 105 Abb. nach Fotografien. Farbig illustr. OKart. (Phototexte).
Auer 171. Bouqueret, Paris 89. Frizot, Krull 167 ff., 186 f. u. 257. – Sehr seltene erste Ausgabe des einzigen Foto-Romans von G. Simenon. – „In ihren Memoiren berichtet Germaine über ein neues Vorhaben: „Zusammen mit George Simenon sollte ich meine erste Buchillustration machen: La folle d’Itteville. Eine kleine Kriminalgeschichte, in der bei Beschreibungen von Dingen oder Orten die Kamera erstmals den Text ersetzen sollte. Ein Beispiel: Wenn der Inspektor eine Tür aufbricht, zeigt „anstelle des Textes“ das Bild, was er sieht. Das war damals [1931] ein ziemlich kühnes Unterfangen, das ein makelloses Abbildungsverfahren voraussetzte. Jaques Haumont, der dazu neigte, Versprechen und Beteuerungen für bare Münze zu nehmen, hatte es versäumt, den Druck zu beaufsichtigen. Das Buch war folglich so schlecht gedruckt, dass auf manchen Seiten die Bilder gar nicht wiederzuerkennen waren. Das war das Ende, nicht nur meiner Hoffnungen, sondern auch der Éditions Jaques Haumont. … Gewiss bedeutet das ebenso missglückte wie „kühne Unterfangen“ das Ende einer produktiven Zeit. Dafür gibt es eine ganze Reihe struktureller Gründe, die Hauptursache für das Fiasko ist allerdings in den Druckbedingungen zu suchen: Sowohl das gewählte „Zeitungspapier“ als auch die Technik (ein Tiefdruck von Georges Lang, gleichwohl ein Spezialist) schwärzen die Bilder bis hin zur Unleserlichkeit, zumal es sich bei zahlreichen Fotos um Nachtaufnahmen mit ausgeprägten Kontrasten handelt. Doch nur das Ergebnis dieses kleinen Buchs ist enttäuschend: die Ursprungsidee ist und bleibt originell, und die krullschen, technisch hochwertigen Fotos ergänzen erfindungsreich den Text Simenons“ (M. Frizot). – „Un nouveau collection, „Phototexte“, et proposa à Germaine Krull de mettre en images La Folle d’Itteville. Après avoir lu le manuscrit, celle-ci recruta des acteurs, un bande de copains, et surtout la très belle madame Hubbel. Cette beauté avait été son modèle au cours d’une séance de portraits réalisés par dix photographes (Alban, Albin Guillot, Hoyningen-Huene, Kertész, Krull, Lee Miller, Lorelle, Man Ray, Tabard et Vigneau) et publiée dans le Photographie d’A.M.G. (Arts Metiers Graphiques) paru en 1931. Le résultat fut décevant et sanctionné par échec commercial“ (C. Bequeret). – Gelenke leicht berieben, Rückendeckel etwas braunfleckig, Heftklammern angerostet, papierbedingt etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur |
1.400,-- | ||
Horatius Flaccus, Quintus. Quinti Horatii Flacci Opera. Cum novo commentario ad modum Joannis Bond. Paris, Didot 1855. Kl.-8°. XLVI, 299 S. mit 16 (7 ganzs.) mont. Orig.-Photographien u. 2 photogr. doppelblattgr. Karten (Albuminabzüge). Weinroter Orig.-Maroquinband mit goldgepr. Rückentitel, Rückenverg. u. goldgepr. Deckelvignetten, Innenkantenverg. sowie Goldschnitt.
Brunet III, 325. Engelmann-Preuss 284. Graesse III, 357. Roosens/Salu 5139. Vicaire IV, 167 f. – Erste Ausgabe der Luxusausgabe mit Seiteneinfassungen in Rot sowie mont. Landschaftsaufnahmen und Aufnahmen nach Zeichnungen von Felix Joseph Barrias statt der Holzstich-Illustrationen in der Normalausgabe. – Eines der frühesten Beispiele für die Verwendung von Photographien in der Buchillustration. – „Charmante édition présentant un exellent texte, un commentaire latin rédigé avec autant de savoir que de goût par M. Dübner, une vie d’Horace en français par M. Noël des Vergers, une préface intéressante de M. Ambroise-Firmin Didot. Le volume est décoré d’un joli frontispice et de vignettes pour chaque livre, par M. Barrias, et des exemplaires ont de plus les plans de la villa d’Horace et des campagnes environnantes, dressés par M. Rosa, et en outre les vues de ses campagnes, dessinées sur les lieux par M. Benouville“ (Brunet). – „The editor of the Horace refers to photography as the ‚marvel of our century‘ … occassionally photographs of engravings were vitilized in books of poems as a vehicle to reproduce drawings or engravings: the 1855 Horace … In both cases photographs replace engravings, assuming more of a functional than esthetic role“ (The Truth Lens 179 zu Virgilius, Carmina Omnia, Ebda 1858). – Durchgehend leicht gebräunt, die Fotografien wie immer etwas ausgebleicht, schönes Exemplar im dekorativen Verlagseinband. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur, Original-Photographie |
350,-- | ||
Eliot, George (d. i. Mary Ann Evans). Romola. A new edition. London, Smith, Elder & Co. 1895. Kl.-8°. VII, 535 S. mit 20 Orig.-Photographien (Albumin-Abzüge) von (Giacomo Brogi) auf Trägerkarton. OPrgt. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltiteln, reicher Rücken- u. Deckelverg. u. Rotschnitt.
Vgl. Auer 29 (Ausgabe von 1863, 2 Bände, bei Tauchnitz in Leipzig mit 24 Fotos). – Zweite Ausgabe mit den Orig.-Photographien. – Die schönen Albumin-Abzüge (jeweils ca. 15 x 9 cm.), ausschließlich mit Motiven aus Florenz. – Der ital. Fotograf G. Brogi (1822-1881) eröffnete 1864 sein erstes Fotoatelier am Corso Tintori in Florenz, später eröffnete er Geschäfte in der Via Tornabuoni und in Neapel und Rom. 1868 bereiste er den Nahen Osten. – Die mit Fotografien ausgestatteten Bücher wurden von verschiedenen Fotografen in Italien an Touristen verkauft. – Der historische Roman „Romola“ der englischen Schriftstellerin M. A. Evans (1819-1880) erschien zuerst in 14 Teilen im Cornhill Magazine (Juli 1862 bis August 1863) und 1863 als Buchausgabe bei Smith in London. Erzählt wird die Geschichte eines schiffbrüchigen Fremden, der 1492 in Florenz die Tochter eines blinden Gelehrten kennenlernt. Evans greift darin auch Motive aus Boccaccios Decamerone auf und berichtet über die Hinrichtung Savonarolas. – Einband etwas berieben, stellenweise leicht braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Florence, Florenz, Italien, Literatur, Original-Photographie |
180,-- | ||
Eliot, George (d. i. Mary Ann Evans). Romola. A new edition. London, Smith, Elder & Co. 1895. Kl.-8°. VII, 535 S. mit 13 Orig.-Photographien (Albumin-Abzüge) von (Giacomo Brogi) auf Trägerkarton. OPrgt. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltiteln, reicher Rücken- u. Deckelverg. u. Rotschnitt.
Vgl. Auer 29 (Ausgabe von 1863, 2 Bände, bei Tauchnitz in Leipzig mit 24 Fotos). – Zweite Ausgabe mit den Orig.-Photographien. – Die schönen Albumin-Abzüge (jeweils ca. 15 x 9 cm.), ausschließlich mit Motiven aus Florenz. – Der ital. Fotograf G. Brogi (1822-1881) eröffnete 1864 sein erstes Fotoatelier am Corso Tintori in Florenz, später eröffnete er Geschäfte in der Via Tornabuoni und in Neapel und Rom. 1868 bereiste er den Nahen Osten. – Die mit Fotografien ausgestatteten Bücher wurden von verschiedenen Fotografen in Italien an Touristen verkauft. – Der historische Roman „Romola“ der englischen Schriftstellerin M. A. Evans (1819-1880) erschien zuerst in 14 Teilen im Cornhill Magazine (Juli 1862 bis August 1863) und 1863 als Buchausgabe bei Smith in London. Erzählt wird die Geschichte eines schiffbrüchigen Fremden, der 1492 in Florenz die Tochter eines blinden Gelehrten kennenlernt. Evans greift darin auch Motive aus Boccaccios Decamerone auf und berichtet über die Hinrichtung Savonarolas. – Sehr schönes sauberes Exemplar im dekorativen Verlagseinband. Schlagwörter: Florence, Florenz, Italien, Literatur, Original-Photographie |
160,-- | ||
Borst, Hugo. Bücher die die große und die kleine Welt bewegten. Versuch einer Kulturgeschichte in Erstausgaben von 1749 – 1899 nach Erscheinungsjahren geordnet im Rahmen meiner Sammlung schöngeistiger und wissenschaftlicher deutscher und fremdsprachiger Literatur Stuttgart, Fink 1969. 8°. XV, 1005 S. mit 82 faksimilierten Titelblättern und 3 zugehörigen Illustrationen. OLn. mit goldgepr. Rückentitel und OU.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Bibliographie, Literatur |
45,-- | ||
Terber, Franz. Sphinxgesichte. Todeszyklus. 13 lyrische Chiffren. (Wien), Selbstverlag 1998. Gr.-4°. 66 S. mit 13 ganzs. u. 50 verkleinerte gedrehte Abb. der Tafeln sowie 1 gefalt. Beilage. Illustr. OKart. in Orig.-Pappschuber.
Nr. 34. von 50 von F. Terber signierten Exemplaren ( GA 1000 Exemplare). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Literatur, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben |
40,-- | ||
Dumas, Alexandre (1802-1870, franz. Schriftsteller). Orig.-Photographie (Albuminabzug, Carte de Visite) von Charles Reutlinger. Paris ca. 1860. 8,5 x 5,5 cm. auf bedr. Orig.-Trägerkarton.
Bekanntes Porträt des Autors der „Drei Musketiere“. – Der in Karlsruhe geborene Fotograf Ch. Reutlinger (1816-1888) war einer der ersten deutschen Fotografen, der in Paris ein Photo-Atelier eröffnete (1850). Ch. Reutlinger gewann den ersten Preis auf der Exposition Universelle 1867 nachdem er bereits 1865 eine Preismedaille für Visitenkartenporträts auf der „Internationalen photographischen Ausstellung“ in Berlin gewonnen hatte. Schlagwörter: Autograph, Autographs, Literatur, Original-Photographie, Portrait, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträt, Porträtphotographie, Porträts, Signierte Photographie |
300,-- | ||
Gide, André Paul Guillaume (1869-1951, französischer Schriftsteller und Nobelpreisträger). Orig.-Portrait-Photographie (Silbergelatine) von Henri Roger Viollet (1869-1947). Paris 1937. Format: 24 x 18 cm. (Hochformat).
Bekanntes Porträt des Nobelpreis-Trägers an seinem Schreibtisch. – Der bedeutende franz. Fotograf H. Roger Violett soll bereits als elfjähriger sein erstes Foto gemacht haben. Im Alter von 20 Jahren experimentierte er sich als junger Ingenieur mit fotografischen Spezialeffekten und fertigte witzige Selbstporträts an, die er „Bilokationen“ und „Trilokationen“ nannte. Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er als Dokumentations- und Porträtfotograf. Die mehreren tausend Fotografien von Henri Roger Violett sowie die seines Bruders Ernest gehören bilden den Grundbestand der Pariser Agentur Roger-Viollet. – Rückseitig mit Stempel der Foto-Agentur (″Collection Violett“), vintage. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Schriftsteller |
500,-- | ||
Cocteau, Jean (1889-1963, französischer Schriftsteller, Filmregisseur und Maler). Orig.-Photographie von Alberto Durazzi (1925-1990), Rom. Saint-Jean-Cap-Ferrat 1961. 40 x 30 cm (Hochformat).
J. Cocteau präsentiert seiner langjährigen Freundin und Mäzenin Francine Weisweiller (1916-2003) ihr Portrait. – Cocteau hat F. Weisweiller bei den Dreharbeiten zu seinem Film „Les Enfants terribles“ kennengelernt und verbrachte mit seinem Freund Édouard Dermit bis zu seinem Tod immer wieder lange Zeiträume in deren Villa Santo Sospir in Saint-Jean-Cap-Ferrat, die er mit zahlreichen Fresken ausstattete. Die Villa war auch Schauplatz einiger Filme Cocteaus, die oft von F. Weisweiller finanziert wurden. – Rückseitig mit Stempel von Aldo Durazzi, dem Sohn des Fotografen, wohl späterer Abzug. Schlagwörter: Kunst, Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
400,-- | ||
Cocteau, Jean (1889-1963, französischer Schriftsteller, Filmregisseur und Maler). Orig.-Potrait-Photographie von Alberto Durazzi (1925-1990), Rom. Saint-Jean-Cap-Ferrat 1961. 40 x 30 cm (Hochformat).
Schönes Ganzkörper-Portrait des berühmten „Dichterfürsten“ und Universalkünstlers vor dem riesigen Wandteppich im Esszimmer der Villa Santo Sospir in Saint-Jean-Cap-Ferrat. – Die Villa wurde in den Jahren von 1931 bis 1935 von der französischen Mäzenin Francine Weisweiller (1916-2003) im regionalen, mediterranen Stil erbaut. J. Cocteau verbrachte mit seinem Freund Édouard Dermit bis zu seinem Tod immer wieder lange Zeiträume in der Villa, die er mit zahlreichen Fresken ausstattete. – Rückseitig mit Stempel von Aldo Durazzi, dem Sohn des Fotografen, wohl späterer Abzug. Schlagwörter: Kunst, Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
400,-- | ||
Cocteau, Jean (1889-1963, französischer Schriftsteller, Filmregisseur und Maler). Orig.-Potrait-Photographie von Alberto Durazzi (1925-1990), Rom. Menton (?) 1961. 40 x 30 cm (Hochformat).
Schönes Ganzkörper-Portrait des berühmten „Dichterfürsten“ und Universalkünstlers mit einem Gemälde in dessen Atelier. – Rückseitig mit Stempel von Aldo Durazzi, dem Sohn des Fotografen, wohl späterer Abzug. Schlagwörter: Kunst, Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
400,-- | ||
Frisch, Max (1911-1991, Schweizer Schriftsteller und Architekt). Original-Photographie von Alberto Durazzi (1925-1990), Rom. Rom 1963. 40 x 30 cm. (Hochformat).
Nahaufnahme des Schriftstellers, in einem Sessel in seiner Wohnung in Rom. Von 1960 bis 1965, hatte Max Frisch seinen Lebensmittelpunkt in Rom. Er folgte der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann in die italienische Stadt, nachdem sie seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte. – Rückseitig mit Stempel des Fotografen und der ital. Foto-Agentur DUFOTO, vintage. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
300,-- | ||
Frisch, Max (1911-1991, Schweizer Schriftsteller und Architekt). Original-Photographie von Alberto Durazzi (1925-1990), Rom. Rom 1963. 40 x 30 cm. (Hochformat).
Schönes Porträt des Schriftstellers, in einem Sessel in seiner Wohnung in Rom. Von 1960 bis 1965, hatte Max Frisch seinen Lebensmittelpunkt in Rom. Er folgte der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann in die italienische Stadt, nachdem sie seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte. – Rückseitig mit Stempel des Fotografen und der ital. Foto-Agentur DUFOTO, vintage. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
300,-- | ||
Beat Generation – Allen Ginsberg (1926-1997) und William S(eward) Burroughs (1914-1997). Orig.-Photographie von Mimmo Chianura. Rom 1979. Format: 35 x 23,5 cm.
W. S. Burroughs und A. Ginsberg bei einer Diskussion auf dem Festival dei Poeti im Castel Porziano in Rom. – „Der Begriff „Beat Generation“ wurde etwa 1948 von Kerouac eingeführt, der so sein soziales Umfeld im Gespräch mit John Clellon Holmes beschrieb. Holmes veröffentlichte 1952 Go, einen frühen Roman über die Beat Generation, und das Manifest This is the beat generation in der Sunday New York Times. Das Adjektiv beat aus dem Slang der Kriminellen, den Herbert Huncke in die Gruppe um Kerouac, Ginsberg und Burroughs einbrachte, hatte die Bedeutungen „besiegt“, „müde“ und „heruntergekommen“, aber Kerouac prägte zusätzlich die Bedeutungen „euphorisch“ (upbeat), „seligmachend“ (beatific) und in Bezug auf Musik, vor allem Bebop, auch being on the beat („im Rhythmus sein“)“ (Wikipedia). – Rückseitig mit Stempel einer ital. Fotoagentur, vintage. Schlagwörter: Beatniks, Beat Generation, Literatur, Original-Photographie, Pop-Kultur, Porträtphotographie, Porträts |
400,-- | ||
Frisch, Max (1911-1991, Schweizer Schriftsteller und Architekt). Original-Photographie von Alberto Durazzi (1925-1990), Rom. Rom 1963. 40 x 30 cm. (Hochformat).
Der Schriftsteller in seiner Wohnung in Rom. Von 1960 bis 1965, hatte Max Frisch seinen Lebensmittelpunkt in Rom. Er folgte der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann in die italienische Stadt, nachdem sie seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte. – Rückseitig mit Stempel des Fotografen und der ital. Foto-Agentur DUFOTO, vintage. Schlagwörter: Literatur, Porträtphotographie |
300,-- | ||
Scott, W(alther). The lady of the lake. London, A. W. Bennett 1863. 8°. [3] Bl., 215 S. mit 1 mont. Orig.-Photographie von G(eorge) W(ashington) Wilson auf dem Titel u. 13 mont. Orig.-Photographien (Albuminabzüge) von (Thomas Ogle). OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel, reicher Rücken- u. Deckelverg. u. Goldschnitt.
Gernsheim, Incunabula 196 (mit Abb.). Vgl. Truthful Lens 191 (Wordsworth, Our English lakes, London, Bennett 1864 with 13 photographs by T. Ogle). – Erste Ausgabe in dieser Ausstattung. – Mit bemerkenswerten Landschafts-Fotografien des englischen Fotografen T. Ogle (1813-ca. 1882). – Die meisten Aufnahmen zeigen Flüsse und Seen in Schottland. – Einband etwas aufgehellt, Gelenke restauriert, zeitgenöss. Besitzvermerk a. V., gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Schottland, Scotland |
200,-- | ||
Scott, W(alther). The lady of the lake. London, A. W. Bennett 1863. 8°. [3] Bl., 215 S. mit 1 mont. Orig.-Photographie von G(eorge) W(ashington) Wilson auf dem Titel u. 13 mont. Orig.-Photographien (Albuminabzüge) von (Thomas Ogle). OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel, reicher Rücken- u. Deckelverg. u. Goldschnitt.
Gernsheim, Incunabula 196 (mit Abb.). Vgl. Truthful Lens 191 (Wordsworth, Our English lakes, London, Bennett 1864 with 13 photographs by T. Ogle). – Erste Ausgabe in dieser Ausstattung. – Mit bemerkenswerten Landschafts-Fotografien des englischen Fotografen T. Ogle (1813-ca. 1882). – Die meisten Aufnahmen zeigen Flüsse und Seen in Schottland. – Gelenke und Kanten etwas berieben, Vorsätze u. der erste Trägerkarton etwas wasserfleckig, Heftung teils gelockert, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Schottland, Scotland |
180,-- | ||
Longfellow, Henry W(adsworth). Hyperion. A romance. Illustrated with twenty-four photographs of the Rhine, Switzerland and in the Tyrol by Francis Frith. London, Alfred William Bennett 1865. Gr.-8°. X S., [1] Bl., 270 S., [1] Bl. mit 24 mont. Orig.-Photographien (Albuminabzüge) von F. Frith. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel, reicher Rücken- u. Deckelverg., Innenkantenverg. u. Goldschnitt.
Gernsheim, Incunabula 268. Truthful Lens 106. Wood 45/160 (mit Abb.). – Erste mit Fotografien illustrierte Ausgabe. 1868 erschien eine zweite Auflage mit nur 12 Fotos. – Mit frühen fotografischen Ansichten vom Rhein, aus der Schweiz und aus Österreich. – Die Photos zeigen: Teufelsbrücke (Frontispiz), Drachenfels, Andernach (2), Stolzenfels, Liebenstein und Sternenfels, Heidelberg (3), Birkenau (2), Neckartal, Rohnegletscher, Meiringen, Interlaken (2), Staubbach, Innsbruck (2), Landeck, St. Gilgen, St. Wolfgang und Stuttgart (2). – Francis Frith (1822-1898) gehörte zu den produktivsten Landschaftsfotografen Englands und erfuhr bleibenden Ruhm für seine Aufnahmen aus dem Nahen Osten. – „Illustrated with 24 albumen photographs by Francis Frith of lanscapes on the Rhine, in Switzerland and in the Tyrol. The book is notable for its direct associationof landscape photographs as non-literal visual ideas of literary ideas. The 4-page preface by Frith describes his travels“ (Truthful Lens). – Frith „inaugurated the first golden age of albumen-silver photographic illustration (1860-80) during which photographs of great visual strength were supplemented by supportive texts One of the most outspoken on the esthetics of photography, Frith was among the first photographers to successfully seize the opportunity of using the recently perfected glass-negative and albumen print process to establish a reputation as a master photographic book illustrator“ (Truthful Lens, p. 30). – Einband teils stärker berieben, Rücken am Fuß leicht beschädigt, stellenweise leicht bis stärker stockfleckig u. etwas gebräunt, ca. 3 Tafeln stark betroffen, wenige Bl. mit Wasserrand im Außenrand, noch gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur |
500,-- | ||
Wohmann, Gabriele (geb. Guyot, 1932-2015, deutsche Schriftstellerin, Drehbuchautorin und Regisseurin). Orig.-Photographie. Darmstadt ? um 1975. 24 x 17 cm.
Die bedeutende Schriftstellerin zusammen mit dem Schauspieler Heinz Bennett (1921-2011). Schlagwörter: Film, Literatur |
100,-- | ||
Doisneau – Gide, Andre u.a. Colette. (Sonderheft) Le Point. Revue Artistique et Littéraire. Septème année, No. XXXIX, Mai 1951. Mulhouse, Souillac 1951. Gr.-8°. 48 S. mit zahlr. Abb., darunter einige Aufnahmen von Robert Doisneau. OKart. mit OU.
Mit Beiträgen von André Gide, Gérard Bauer, Colette, Darius Milhaud, Leon Werth, Claude Roy, Raymond Dumay. – Umschlag geringf. angestaubt u. am Vorderdeckel mit Kratzspur, gutes Exemplar. Schlagwörter: Literatur, Zeitschriften |
50,-- | ||
Borchardt, Rudolf. Der Durant. Ein Gedicht aus dem männlichen Zeitalter. Berlin, Rowohlt 1920. Gr.-8°. 64 S., 2 Bl. OPbd.
W.-G.² 17. – Eines von 635 num. Exemplaren (GA 680). – Priv. Widm. a. V., gutes Exemplar. Schlagwörter: Deutsch, Literatur, Lyrik |
30,-- | ||
Greene, Graham (1904-1991, britischer Schriftsteller). Orig.-Photographie. Paris ? (1987). 25 x 18 cm.
Ausdrucksvolles Porträt des berühmten Schriftstellers. – „Ist Graham Greene nicht ‚idealistisch‘ genug (dieses Kriterium kommt ja in Nobels Testament vor)?, nicht moralisch genug (zuviel Whisky und zuviel Sex)?, den Kommunisten zu liberal, den Liberalen zu sehr ‚Sympathisant‘?, den Katholiken zu ketzerisch, den Atheisten zu katholisch?, den intellektuellen Kritikern zu unterhaltend?, den Farbigen zu sehr weißer Mann, den Weißen zu sehr Chamäleon? Gleichviel: Graham Greene hat zwar Millionen von Lesern und Bewunderern in aller Welt, aber er hat keine Lobby einflußreicher Freunde. […] Er ist ein Einzelgänger […], er liebt die Masse Mensch wenig, und auch einzelnen begegnet er eher mit Mißtrauen“ (Rudolf Walter Leonhardt, Vom Menschlichen ist die Rede. Weshalb Graham Greene Nobelpreis nicht bekommt, in „Die Zeit“, Nr. 47, 1978). – Rückseitig mit maschinenschr. Pressetext und Stempeln Pariser und Londoner Photoagenturen. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie |
70,-- | ||
Malraux, André (1901-1976, französischer Schriftsteller, Drehbuchautor, Filmregisseur, Abenteurer und Politiker). Orig.-Photographie von Yousuf Karsh (1908-2002). (Paris 1954). 24 x 18 cm.
Bekanntes Porträt des bedeutenden französischen Schriftstellers, der unter de Gaulle franz. Kultur-Minister war. – Der kanadische Photograph Y. Karsh gehörte zu den bedeutendsten Porträtfotografen des 20. Jahrhunderts. – Rückseitig mit Etikett einer franz. Presseagentur. – Gegenüber dem ursprünglichen Format beschnitten oder ausschnittsvergrößert; Abzug um 1980. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie |
70,-- | ||
Bloesch, Hans (Hrsg.). Dreißig Volkslieder aus den Pressen der Apiarius. Faksimiledruck. Bern, Schweizer Bibliophilen Gesellschaft 1937. 8°. Begleitheft mit 55 S. und 30 Faksimiledrucke. Lose in Orig.-Pappdecke mit goldgepr. Rückentitel und Orig.– Pappschuber.
Nummeriertes Exemplar. – Pappschuber etwas berieben, leichte gebrauchsspuren, sonst sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Deutsch, Literatur, Nummerierte Bücher, Volkslied, Volksliteratur |
25,-- | ||
Hemingway, Ernest (1899-1961, US-amerikanischer Schriftsteller). Original-Photographie. Genua 5. Juni 1954. 30 x 24 cm.
Eindrucksvolles Ganzkörper-Portrait des Nobelpreisträgers aufgenommen am Bahnhof in Genua, der Zwischenstation auf einer Reise von Afrika nach Kuba. – Rückseitig mit Stempel einer ital. Photoagentur, wohl etwas späterer Abzug. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Porträtphotographie |
300,-- | ||
Hegenauer, Christoph Über das Zusammenwirken von Brücke und Grenze. Prüfungsarbeit (ETH, Abteilung für Architektur) bei Herrn Professor Hans v. Gunten. Zürich, ETH 24.01.2002 4°. 29, (2) S. Moderner Hprgt.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Dissertation, Literatur, Metapher, Metaphern |
30,-- | ||
La Suze, (Henriette de Châtillon de Coligny, Comtesse de). Recueil de pieces galantes en prose et en vers. De Madame la Comtesse de la Suze et de Monsieur Pelisson. Augmenté de plusieurs elegies. 3 Teile in 1 Band. Paris, Quinet M.DC.XCV. (1695). Kl.-8°. 616 S. mit Titel in Rot u. Schwarz u. Druckermarke. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. reicher Rückenverg.
Vgl. Vapereau 1198. – Zuerst 1668 erschienene Sammlung mit Gedichten und kleinen Erzählungen der französischen Dichterin H. de la Suze (1618-1673). – Einband teils stärker berieben, Gelenke spröde u. angeplatzt, durchgehend gebräunt. Schlagwörter: Barockliteratur, Erotica, Literatur |
60,-- | ||
Radenkovitch, Yovan. Moods and Moments. New York, Oquaga 1938. 4°. 76 S. mit 7 mont. illustr. Tafeln. OLn. mit Klarsichtfolienschutzumschlag ( nicht verklebt!).
1/ 500 Ex.Mit eigendhändiger dat. Widmung vom Autor. – Die Tafeln teils mit leichten Knickspuren,sonst gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur, Nummerierte Bücher |
50,-- | ||
Enslin, Theod(or) Christ(ian) Friedr(ich) u. Wilhelm Engelmann (Hrsg.). Bibliothek der schönen Wissenschaften oder Verzeichnis der vorzüglichsten, in älterer und neuerer Zeit, bis zur Mitte des Jahres 1836 in Deutschland erschienenen Romane, Gedichte, Schauspiele und anderer zur schönen Literatur gehöriger Werke. Sowie der besten deutschen Übersetzungen poetischer Werke aus lebenden fremden Sprachen. 2. Aufl. Leipzig, Engelmann 1837. 8°. X, 506 S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Rückenverg.
St.a.V.u.T. (verso), hinterer freier Vorsatz mit zeitgenöss. Notizen, durchgehend teils stärker stockfl. u. gebräunt, sonst gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Bibliographie, Literatur |
60,-- | ||
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