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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Heinrigs, Johann. Musterblätter für Liebhaber der höhern Calligraphie. Heft 3 (von 3). Berlin, L. Trautwein und Köln, Selbstverlag 1822 (spätere Auflage von 1836). Quer-Imperial-Folio (34 x 49,5 cm.). Gestoch. Titel mit Titelvignette und 9 gestoch. Tafeln. Moderner Halbpergamentband.
Bonacini 755. Katalog der Ornamentstichslg. Berlin 4976. Thieme/Becker XVI, 306. – Heft 1 und 2 erschienen zuerst 1820. – Sehr schönes Schreibmeister-Album, die Schriftproben meist mit Zitaten aus deutschen Dichtungen, teils auch mit kleinen Vignetten als Schmuckwerk. – Der Kölner Kalligraph und Kupferstecher Johann Heinrigs (1781-1861) gilt als einer der bedeutendsten Schriftkünstler des deutschen Sprachgebiets. – Einband fachgerecht erneuert und teils im rechten Blattrand restauriert, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Calligrapy, Kalligraphie, Schreibkunst, Schreibmeisterbücher |
200,-- | ||
(Löffler, Fredericke Luise). Oekonomisches Handbuch für Frauenzimmer. Ersten Bandes welcher das Kochbuch enthält. Erste (und) zweyte Abtheilung. (Nebentitel): Neues Kochbuch oder geprüfte Anweisung zur schmackhaften Zubereitung der Speisen, des Backwerks, des Confekts, des Gefrornen und des Eingemachten. Erster Theil (und) Anhang oder zweyter Theil. – Und: Dieselbe. (Abhandlungen von Frauenzimmerarbeiten, von Haushaltungssachen und von Schönheitsmitteln, nebst einem Anhang von Speisen und Getränken für Kranke und der Diät der Kindbetterinnen). 8., 4. verb. und verm. Auflage und 1. Aufl. 3 Bände. Stuttgart, Johann Friedrich Steinkopf 1833, 1815 und (1792). 8°. XI, (1), 612 S.; VI S., [1] Bl., 600 S.; 776 S., [8] Bl. mit einigen schematischen Holzschnitten (″Speisezettel“, Tischordnung) in Band I. Moderne Lederbände (Band I und III) und Pappband der Zeit.
Methler 3642 b. Weiss 2348. Vgl. Slg. Drexel 54. Horn-Arndt 508. Georg 1345. Slg. Walterspiel 322. – Noch frühe Ausgabe des erfolgreichen schwäbischen Koch- und Haushaltsbuch. Band III in erster Ausgabe. Mit allen drei Bänden sehr selten. – „Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts waren Kochbuchverfasser fast ausnahmlos Männer – zumeist Hofköche. Das 1791 von einer Frau, der Frederike Luise Löffler (1744-1805), geschriebene „Oekonomische Handbuch für Frauenzimmer“ muß denn als ein Produkt des Übergangs in die von Frauen bestimmte Kochbuchwelt des 19. Jahrhunderts angesehen werden… als Meisterin ihres Faches berief man sie zur „Landschaftsköchin“ d. h. als Köchin für die Abgeordneten des Herzogthums Württemberg… Das Löfflersche Kochbuch entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zum maßgebenden Kochbuch der süddeutschen Küche“ (E. u. W. Methler S. 459 f.). – Tatsächlich erlebte das Kochbuch bis ins 20. Jahrhundert hinein 38 Auflagen und war bereits zu Lebzeiten der Verfasserin auch in Baden, Bayern und am Rhein weit verbreitet. – Einbände von Band I und III fachgerecht erneuert (Rückentitel von Band I fälschlich: „F. L. Löfflerin Oekumenisches Hausbuch 1833“), Einband von Band II berieben und Rückenbezug unten mit Fehlstellen, Titelblatt und die Vorrede (4 Bl.) von Band III fehlen, nur vereinzelt etwas braunfleckig und gebräunt, sonst alle Bände gut erhalten. Schlagwörter: Kochbücher |
320,-- | ||
Cagall – San Lazzaro, G. di (Hrsg.). Hommage à Marc Chagall. Wiesbaden, Ebeling Verlag (1976). 4°. 136 S. mit zahlr. teils farb. u. ganzs. Abb. sowie 1 ganzs. Orig.-Farblithographie von Chagall. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Mourlot 572. – Die Orig.-Lithographie wurde von Marc Chagall exklusiv für diese Ausgabe geschaffen. – Schönes Exemplar. Schlagwörter: Original-Graphik |
100,-- | ||
Moore – Mitchinson, David (Hrsg.). Henry Moore – Plastiken 1912-1980. Mit Kommentaren vom Künstler. Einleitung von Franco Russoli. Aus dem Englischen übersetzt von Marguerite Schlüter. Stuttgart, Klett-Cotta (1981). 4°. 315, (1) S. mit 639 teils farb. und ganzs. Abb. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Erste deutsche Ausgabe. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Moore, Henry ; Plastik, Skulpturen, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
50,-- | ||
Osten, Gert von der u. Horst Keller (Hrsg.). Kunst der sechziger Jahre. Sammlung Ludwig im Wallraf-Richartz-Museum, Köln. Bearbeitung und Organisation: Evelyn Weiss u. Rainer Budde. Visualisation: Wolf Vostell. Beratung und konservatorische Betreuung: Wolfgang Hahn. Fotograf. Arbeiten: Ann Munchow. 5., erweiterte Aufl. Köln, Wallraf-Richartz-Museum (1971). 4°. [74] S., 242 S. mit zahlr. teils farb. Abb., teils eingeklebt, teils auf Folienblätter gedruckt. Original-Klarssichtkunststoffumschlag mit Metallschrauben-Heftung u. Plexiglas-Rücken.
Maßgebliche Ausgabe des aufwändigen Katalogs der berühmten Sammlung Ludwig, die 1968 als Leihgabe an das Kölner Wallraf-Richartz-Museum übergeben wurde. – Vom Inhalt der legendären Sammlung, aber auch in der haptischen Gestaltung (Folienordner, Druck auf Silber- und Packpapier, Folien und »Schaumstoff«-Blätter), bis heute unübertroffene Dokumentation zu 92 Künstlern mit 209 auf Farbtafeln vorgestellten Kunstwerken. -Katalogausstattung und Einbandgestaltung von W. Vostell. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Pop-art |
200,-- | ||
Lanting, Frans. Auge in Auge. Begegnungen in der Welt der Tiere. Herausgegeben von Christine Eckstrom. Sonderausgabe. Köln, Lisboa, London, New York, Paris, Tokyo, Benedikt Taschen und Terra Editions (1997). Folio (36 x 30 cm.). 251, (1) S. mit über 140 Farbtafeln und 1 signierten Orig.-Farbphotographie. Beigefarbiger Orig.-Velourlederband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, farb. Deckelbild und Goldschnitt, in Velourleder-Buchkassette mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel.
Koetzle, Fotografen A-Z 222. – Eines von 1500 Exemplaren der nummerierten Vorzugsausgabe mit der Original-Photographie; im Druckvermerk von F. Lanting signiert. – F. Lanting (geb. 1951 in Rotterdam), „international bekannter Tier- und Landschaftsfotograf mit viel beachteten Buchpublikationen. Herausragender Vertreter einer an Fragen des Umweltschutzes interessierten Wildlife-Fotografie“ (H.-M. Koetzle), „zelebriert die Landschaften und ihre Tier- und Pflanzenwelt mit einer knappen, evokativen Prosa und mit Fotografien, die außergewöhnlich sind, indem sie Bewegung, Form und Farbe festhalten. […] Lantings Aufnahmen verwandeln gewöhnliche, vertraut gewordene Kreaturen in eindringliche neuartige Visionen“ (Georg Schaller in Koetzle). – Die Kassette minimal angestaubt, Rückendeckel des Einbands mit leichten Textabklatsch von beil. Blatt der Terra Editions, gutes Exemplar. Schlagwörter: Animal photography, Animals, Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Signierte Bücher, Signierte Photographie, Tier-Fotografie, Tiere, Vorzugsausgaben |
400,-- | ||
Biblia germanica – Die Bibel. Gesamtausgabe in der Einheitsübersetzung (Katholische Bibelanstalt, Stuttgart). Illustriert mit dem vollständigen Bibelzyklus von Salvador Dali. Augsburg, Pattloch Verlag (1997). Folio (35 x 25 cm.). 1295 S. mit 104 Farbtafeln und 12 Karten. Roter Orig.-Kunstlederband mit Blauschnitt in goldfarbigem Orig.-Pappschuber.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Kunst |
140,-- | ||
Apollo 11. 12 Farboffset-Photos der NASA zur ersten Mondlandung von Apollo 11. Houston, National Aeronautics and Space Administration (NASA) (um 1970). Blattgröße: 28 x 35,5 cm.
Presse-Dokumentation der NASA. – Mit Portaits der Astronauten, Ansicht der Erde von Apollo 11, Ausstieg von E.Aldrin u. verschied. Szenen auf dem Mond, Aufstellen der US-Flagge, Start von Apollo 11, das Lunar-Modul über dem Mond, Krater nahe dem Landungsplatz etc. Schlagwörter: Astronomie, Mondlandung, Raumfahrt |
350,-- | ||
Rorimer, James J. Das schöne Stundenbuch des Herzogs von Berry. (Faksimile-Ausgabe. Aus dem Englischen übersetzt von Hans Jürgen Hansen). München, Zürich, Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. (1960). Gr.-8°. 21, (1) S. u. 16 farb. Faksimile-Tafeln. Orig.-Pappband mit goldgepr. Rückentitel und Deckelvignette in Org.-Buchkassette mit goldgepr. Deckeltitel.
Sehr schönes Exemplar. Schlagwörter: Buchmalerei, Faksimile, Stundenbuch |
35,-- | ||
Conil, Jean. Haute cuisine. A gastronomic guide to classical menus and dishes, with digressions on regional specialities. Oriental cookery, and the joys and responsibilities of connoisseurship and epicureanism. London, Faber & Faber Ltd. (1953). Gr.-8°. 579 S. mit Portrait und 64 Abb. auf Tafeln. Orig.-Leinenband mit Orig.-Schutzumschlag.
Erste Ausgabe. – Der französische Koch J. Conil (1917-2003) „entstammt einer langen Ahnenreihe von Köchen, die für historische Persönlichkeiten wie Ludwig XVI. und Napoleon III. gekocht haben . Er wurde am Stanislas College in Paris ausgebildet und lernte bei dem berühmten Koch Auguste Escoffier. Nach seiner Flucht vor den Deutschen im Jahr 1940 fand er seinen Weg nach London. Er trat der britischen Royal Navy bei , diente als Koch und kochte für einen Admiral. Nach dem Krieg fand Conil Arbeit im Savoy Hotel in London. 1950 wurde er Chefkoch und leitender Manager beim Catering-Unternehmen Fortnum & Mason. Seine Abneigung gegen die englische Küche inspirierte ihn zu seinem Kreuzzug, den Briten das Kochen beizubringen. Zu diesem Zweck verfasste er 110 Kochbücher, gründete 1949 die International Academy of Chefs de Cuisine, war 1982 Gründer und Präsident der Society of Master Chefs, Rektor der Academy of Gastronomy und einer der ersten Köche, der mit Café Continental eine eigene Kochshow im Fernsehen moderierte, die Anfang der 1960er Jahre ausgestrahlt wurde. Conil war außerdem von 1955 bis 1958 Cateringleiter des Atheneum Court Hotels in London, von 1962 bis 1964 leitender Cateringmanager des Hurlingham Club in London und Ende der 1960er Jahre Dozent für Ernährung und Kochen am Hendo College of Hotel Administration“ (aus einem Nachruf). – Schutzumschlag mit Randeinrissen, sonst gutes Exemplar. Schlagwörter: Cookbooks, Cooking, French, Gastronomy, International cooking, Kochbücher |
50,-- | ||
Musäus, J(ohann) K(arl) A(ugust). Volksmärchen der Deutschen. Herausgegeben von Karl Martin Schiller. Leipzig, F. W. Hendel 1926. 4°. XVII, 1 Bl., 642 S., 1 Bl. mit zahlr. Textillustr. von L. Richter, A. Schrödter, R. Jordan und G. Osterwald sowie 12 Tafeln mit Illustr. von L. Richter. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Deckel-Vignette und Rückenvergoldung.
Gutes Exemplar. Schlagwörter: Hendel, Illustrierte Bücher, Märchen u. Sagen |
30,-- | ||
Mayer, Aug(ust) L(iebmann, Hrsg.). Expressionistische Miniaturen des deutschen Mittelalters. München, Delphin-Verlag (1918). 4°. 16 S. und 32 Lichtdruck-Tafeln. Orig.-Kalbslederband mit goldgepr. Rückentitel und blindgepr. Deckel-Illustration (von Edwin Scharff).
Eines von num. 40 Exemplaren der Vorzugsausgabe; im Druckvermerk von A. L. Mayer signiert. – Schönes Exemplar im dekorativen Handeinband. Schlagwörter: Expressionismus, Mittelalter, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben |
100,-- | ||
Meyerheim, Paul (Friedrich). Zwölf Thier- und Arbeitsbilder. Für die Hand des Kindes im Hause und Kindergarten. Separat-Ausgabe aus „Georgens“ Mutter- und Kindergartenbuch. Leipzig, Osc(ar) Schneider o. J. (1892) Folio (38 x 28 cm.). 14 dicke Kartonblätter mit 12 ganzseit. farb. Lithographien, 8 breiten figürlichen lithogr. Rahmenbordüren und lithogr. Illustration, jeweils aufgezogen. Orig.-Halbleinenschuber mit farblithogr. Deckelbild.
Ries 723, 3 (datiert 1882). Seebaß II, 1305. Nicht bei Wegehaupt I-IV. – Einzige Ausgabe. Erschien als Tafelwerk in der Reihe Georgens’ „Neuer Kindergarten“ (Leipzig und Berlin: Central-Verlag von Unterrichts- und Beschäftigungsmaterial (Dr. Richter) 1882). – „2 Texttafeln mit Musiknoten, 6 von getönten Leisten umrahmt. Im gleichen Format sind 2 Tafeln beigegeben: ‚Unser lieber Hahnemann‘ mit Bild und Text auf der gleichen Seite und eine beidseitig bezogene Tafel mit Rahmenillustrationen in Farblithografie als Werbung für Georgens Neuen Kindergarten. Selten“ (A. Seebaß). – Die Tafeln auf der Rückseite mit Texten und Illustrationen: „Der bürgerliche Haushalt in Ständen & Gewerben; Traurige Geschichte vom dummen Hänschen, Fischer, Jäger und Hirte. – Vom lieben Brot; Das Haus-Gesinde. Klein angefangen und groß aufgehört; Die Königswahl der Vögel; Zu Land und zu Wasser; Unser lieber Hahnemann; Unsere Hausthiere; Der Löwe un das Mäuschen in acht Geschichte; Vom Storch, dem Raben und den Hühnern; Vom Baum zum Stuhl; Allerlei Geschichten vom Bruder Reinecke; Vier Geschichten von dem Wolfe; Aus Nacht zum Licht – Schmiedlied“ (Lieder mit Musiknoten). – Schuber etwas angestaubt und an einer Seite alt restauriert, die Tafeln nur vereinzelt leicht fingerfleckig, sehr gut erhalten. Schlagwörter: Anschauungsbücher, Pädagogik |
380,-- | ||
(Friedrich II. König von Preussen). Oeuvres du Philosophe de Sans-Souci. Seconde édition. 2 Teile in 1 Band. Potsdam (eig. Lyon) o. Dr. 1760. Kl.-8°. [2] Bl., VI, 298, IV, 158 S. mit 2 Titelbl. in Rot u. Schwarz mit gestoch. Titelvignetten. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und reicher Rückenvergoldung.
Vgl. Preuß 124. Weller II, 157 (ohne Datum, gibt als Druckort Paris an). – Eine von zahlr. nicht autorisierten Ausgaben des Jahres 1760. – Enthält: I. Odes. Épîtres. – II. L’art de la guerre. Épîtres familières. Pièces diverses. Lettres en vers et en prose. – Sehr schönes dekorativ gebundenes und sauberes Exemplar. Schlagwörter: Friedrich II., König von Preußen, Geschichte, Philosophie, Preussen |
200,-- | ||
Broadbent, Michael. The Great Vintage Wine Book. (London), Mitchel Beazley (1980). Gr.-8°. 432 S. mit 14 Farbtafeln (″Variations in the colour of wine“) und 2 Karten. Orig.-Kunstlederband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und Orig.-Schutzumschlag.
Erste Ausgabe. – Verzeichnet alle wichtigen internationalen Weine seit 1653. – Gutes Exemplar der gebundenen Ausgabe. Schlagwörter: Önologie, Wein, Weinbaugebiet, Weingüter |
60,-- | ||
Görres, J(ohann Joseph v.). Teutschland und die Revolution. 2. Aufl. Teutschland (d. i. Koblenz, Hölscher ?) 1819. 8°. Titel, 212 S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
Borst 1310 Anm. Slg. Friedlaender 29. Goed. VI, 205.26. – Zweite Ausgabe im Jahr der Erstausgabe. – „Hier entwickelte Görres: 1815, auf dem Wiener Kongreß, seien geschichtlich falsche Entscheidungen getroffen worden. Deutschland wurde um eine neue Gestaltung betrogen. Der Deutsche Bund taugt nicht; er war nur die „Heilige Allianz“ auf deutschem Boden, ein Spiel Europas und Europa-Spielen, kein Ding, das aus eigener freier Kraft existierte“ (G. Mann. Deutsche Geschichte im 19. u. 20. Jh.). Das Buch kam sofort auf den preußischen Index und zwang den Autor zur Flucht über Straßburg in die Schweiz. – Deckel geringfügig berieben, sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Französische Revolution, Napoleon I, Napoleonica |
160,-- | ||
Gerlach’s Jugendbücherei. Band 3. Kinder- und Hausmärchen nach Sammlung der Brüder Grimm. Texte gesichtet von Hans Fraungruber. Bilder von A(lbert) Weisgerber. Wien und Leipzig, Martin Gerlach & Co. o. J. (1901). Kl.-8°. 96 S. mit teils farb. Illustrationen. Hellgrüner illustr. OLn.
Heller 3. Heller, Bunte Welt 21. Ries 968, 1. – Erste Ausgabe, selten. – „Die Erstausgabe hat auf der Titelseite das Verlagssignet mit den Buchstaben M. G. – (bei der ersten Einbandversion steht) auf dem vorderen Einbanddeckel … die Reihenbezeichnung (Gerlach’s Jugendbücherei)“ (F. C. Heller). – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Jugendstil, Märchen u. Sagen, Märchenbilderbücher |
100,-- | ||
Kruspe, H(einrich). Schiefertafel-Lust. In Bildern und Reimen. (Neue Ausgabe). Gotha, H. Bartholomäus o. J. (1909). 8°. [20] Bl. mit illustr. Titel, 20 S. in Schreibschrift und 18 ganzs. weißen Illustrationen auf schwarzem Grund alles in Lithographie, sowie 1 ausklappbaren Schiefertafel im hinteren Innendeckel. Farbig illustr. OHln.
Ries 662, 3. Vgl. HKJL IV, 1543. Slg. Hauswedell 1685. Klotz 3767/3. Mondschein 197. Wegehaupt II, 1888. – Neuausgabe des zuerst 1851 erschienenen Schiefertafel-Buches mit Gedichten zu der entsprechenden Darstellung. Alle Ausgaben sind äußerst selten. – Die Illustrationen weiß auf schwarzem Grund, knüpfen an die ersten Erfahrungen der Schulkinder im Umgang mit Tafel und Griffel an. – „Das müssen sehr geschickte Kinder sein, welche solche Bilder sollen nachzeichnen können. Und zum Betrachten sind doch gut gemalte Bilder gewiss besser. Nr. 13, die Galgenvögel gehört nicht in ein solches Buch für Kinder“ (Bernhardi, Wegweiser durch die dt. Volks- u. Jugendschriften, Lpz. 1852, II, 650.). – N.a.V., 12 Tafeln sauber von Kinderhand ankoloriert, ein Griffel-Stift in einer Lasche am Vorderdeckel fehlt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Schiefertafelbilderbuch |
240,-- | ||
Warhol, Andy. philosophy of Andy Warhol. (from A to B and back again). (Edited by Steven M. L. Aronson). New York and London, Harcourt Brace Jovanovich (1975). 8°. [7] Bl., 241 S. OHln. mit illustr. OU.
Erste Ausgabe. – Von A. Warhol auf dem Vortitel monogrammiert. – „The Philosophy of Andy Warhol is an incredible potpourri: sublimely irreverent, unfailingly funny – above all, true. Andy pokes and prowls around all the sacred cows of American life (work, success, fame, love, beauty) with such seriousness that they beg to be lughed at; he shakes the dust out of platitudes and lets them flap in the open air. At the same time, the spinning unique theories about aspects of life normally left unexplored, he reveals the qualities that have made him one of the most powerful forces in shaping our culture“ (S. M. L. Aronson). – Sehr schönes Exemplar. Schlagwörter: Autobiographie, Autobiographies, Biography, Pop art, Signierte Bücher, Warhol, Andy |
250,-- | ||
Hemingway, Ernest. For whom the bell tolls. New York, Charles Scribner’s Sons (October) 1940. 8°. [5] Bl., 471 S. Hellgrauer Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Hanneman A18.A. – First issue, with ‚A‘ on copyright page; second issue dust jacket, with the photographer’s name (″Arnold – Sun Valley“) below portrait of Hemingway on rear panel. – „For Whom the Bell Tolls … tells the story of Robert Jordan, a young American volunteer attached to a Republican guerrilla unit during the Spanish Civil War. As a dynamiter, he is assigned to blow up a bridge during an attack on the city of Segovia. It was published just after the end of the Spanish Civil War (1936–1939), whose general lines were well known at the time. It assumes the reader knows that the war was between the government of the Second Spanish Republic, which many foreigners went to Spain to help and which was supported by the Communist Soviet Union, and the Nationalist faction, which was supported by Nazi Germany and Fascist Italy. In 1940, the year the book was published, the United States had not yet entered World War II, which began on September 1, 1939, with Nazi Germany’s invasion of Poland. The novel is regarded as one of Hemingway’s best works, along with The Sun Also Rises, A Farewell to Arms, and The Old Man and the Sea“ (Wikipedia). – Die erste deutsche Übersetzung von Paul Baudisch erschien 1941 im Verlag Bermann Fischer, Stockholm. – Bevor Hemingway seinen Roman schrieb, hatte er mit dem französischen Schriftsteller und Kulturminister André Malraux ein Abkommen über die literarische Auswertung des Spanischen Bürgerkriegs getroffen. Malraux behandelte die Ereignisse bis 1937 – in seinem Roman „Die Hoffnung“ – während Hemingway die Ereignisse nach 1937 verarbeitete. 1954 wurde Hemingway für seine Novelle Der alte Mann und das Meer mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet. – „Wer in diesen Tagen „Wem die Stunde schlägt“ liest, Ernest Hemingways meisterhaften Roman über den Spanischen Bürgerkrieg, der kann gar nicht anders, als ihn auf den Krieg in der Ukraine zu beziehen. Das Heldentum, die Opferbereitschaft, der Einsatz für ein freies, demokratisches Land, die internationale Anteilnahme und Solidarität für den Kampf gegen einen verbrecherischen Angreifer, die ungleichen Kräfteverhältnisse, all dies ist in diesem Jahr – unter ganz anderen Vorzeichen – zurückgekehrt“ (R. Kämmerlings in der Welt vom 20. 12. 2022 anlässlich des Erscheinens der Neuübersetzung von Werner Schmitz). – Der Schutzumschlag am Fuß mit geringfügigen Randläsuren, sehr schönes sauberes Exemplar. – The first German translation by Paul Baudisch was published in 1941 by Bermann Fischer, Stockholm. – Before Hemingway wrote his novel, he had reached an agreement with the French writer and Minister of Culture André Malraux on the literary analysis of the Spanish Civil War. Malraux dealt with the events up to 1937 – in his novel “The Hope” – while Hemingway dealt with the events after 1937. In 1954, Hemingway was awarded the Nobel Prize for Literature for his novella The Old Man and the Sea. – “Anyone reading ‘For whom the bell tolls’ these days, Ernest Hemingway’s masterful novel about the Spanish Civil War, cannot help but relate it to the war in Ukraine. The heroism, the willingness to make sacrifices, the commitment to a free, democratic country, the international sympathy and solidarity for the fight against a criminal aggressor, the unequal balance of power, all this has returned this year – under completely different circumstances” (R. Kämmerlings in the Welt of 20. 12. 2022 on the occasion of the publication of the new translation by Werner Schmitz). – The dustjacket has minor edge wear at the foot, a very nice and clean copy. Schlagwörter: Spanischer Bürgerkrieg |
2.200,-- | ||
Schiller, Friedrich. Sämmtliche Werke. Vollständige Ausgabe in Einem Bande. Mit dem Portrait des Dichters, einem Facsimile seiner Handschrift und einem Anhang. 2 Teile in 1 Band. München, Stuttgart und Tübingen, J. G. Cotta 1830. 4°. VI, 1304 S. mit 1 gestoch. Portrait (″Nach Danneker’s Marmorbild“ von Ch. Schuler) und 1 Brief-Faksimile (Schiller an Cotta, 4. Juni 1794). Weinroter Maroquin-Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, dekorativer Rücken- und Deckelvergoldung, Kanten und Innenkantenvergoldung und Goldschnitt.
Fischer, Cotta-Bibliographie 2001. Marcuse 16. – Prachtausgabe auf Velin. – Nur vereinzelt leicht braunfleckig, sehr schönes Exemplar in einem prachtvollen zeitgenössischem Einband. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Gesamtausgaben |
320,-- | ||
Allgemeines Deutsches Kommersbuch. 100. Aufl. Lahr, Schauenburg (1914). Gr.-8°. XII, [2] Bl., 760 S., 1 Bl. mit illustr. Titel, 7 illustr. Zwischentiteln und Musiknoten, jede Seite mit rotem Schmuckrahmen. Orig.-Kalbslederband mit goldgepr. Rückentitel, blindgepr. Deckelvignette und gepunztem Goldschnitt.
Seltene Jubiläumsausgabe in limitierter Auflage erschienen und aufwendig ausgestattet. Einband und Buchschmuck von Fritz Helmuth Ehmcke (1878-1965). – Der dekorative Handeinband am Kapital geringf. beschädigt, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Kommersbücher, Lieder, Musik, Nummerierte Bücher, Studentica / Hochschulwesen |
180,-- | ||
Mazel, Anton. Künstlerische Gebirgs-Photographie. Autorisierte deutsche Übersetzung von E. Hegg und C. Stürenberg. 2., durchges. u. erw. Aufl. Berlin, Gustav Schmidt 1908. Gr.-8°. XI, 207, (1), XVI S. mit 16 Tafeln. Illustr. OKart.
Heidtmann 7093. – Gegenüber der ersten Ausgabe von 1903 um ca. 30 Seiten und 4 Tafeln erweitert. – Der Verfasser war Präsident der Photographischen Gesellschaft in Genf. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Alpinistik, Helvetica, Sport Photography, Sport-Fotografie |
50,-- | ||
Smith, Adam. An inquiry into the nature and causes of the wealth of nations. (Voll-Faksimile-Ausgabe der ersten Ausgabe, London 1776). 2 Bände. München, Idion-Verlag (1976). 4°. [6] Bl., 510 S.; [3] Bl., 587 S., [2] Bl. OLdr. mit goldgepr. Rückentitel, Rückenverg. u. Kopfgoldschnitt im Stil zeitgenöss. Einbände von Roger Payne (handgebunden von Ernst Ammering, Ried) in Orig.-Pappschuber.
Eines von 895 num. Exemplaren. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Faksimile, Nummerierte Bücher |
240,-- | ||
Hall Ets, Marie and Aurora Labastida. Nine days to Christmas. A story of Mexico. Illustrated by Marie Hall Ets. New York, The Viking Press (1959). 4°. 45, (3) S. mit farblithogr. Illustrationen. Illustr. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Erste Ausgabe. – Das Bilderbuch wurde 1960 mit dem renomierten Kinderbuch-Preis „Caldecott Medal“ ausgezeichnet. Fünf Kinderbücher der amerik. Kinderbuch-Autorin und Illustratorin Marie Hall Ets (1895-1984) belegten zwischen 1945 und 1966 den zweiten Platz bei dieser Ehrung, ein Rekord, der nur von Maurice Sendak übertroffen wurde. – Constantine Georgiou bemerkt in Children and Their Literature , dass Ets’ „Bildergeschichten und leicht zu lesende Bücher“ (ebenso wie die von Maurice Sendak ) „voller liebenswerter und uriger menschlicher Details sind, die sie genau in den richtigen Winkel zum Leben in der frühen Kindheit rücken“ (Georgiou, Constantine. Children and Their Literature. New York 1969, S. 81). – Schutzumschlag am Rückendeckel mit kl. Randausriss und geringen Randläsuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Amerikanische Kinderbücher, Weihnachten |
140,-- | ||
Stereo-Photographie – Ballspende – Ball der Stadt Wien 1906. Stereo-Betrachter mit Glaslinsen, Glasscheibe und aufklappbarem Spiegel mit weißem Leder bezogen mit goldgepr. Jugendstil-Ornamentik (ca. 12 x 8,5 x 6 cm.), hergestellt von August Klein, Wien und 58 (teils mehrfach vorhandene, 30 verschiedene Motive) Orig.-Stereo-Photographien (Bromsilbergelatine-Abzüge, 10,5 x 4,5 cm.), hergestellt von Gerlach & Wiedling. Wien 1906.
Nicht bei Bernhard, Ballspenden. – Äußerst seltene Ballspende oder Damenspende. – Die oft doppelt bis viermal vorliegenden Stereo-Aufnahmen mit Szenen und Ansichten, meist aus Wiener Parkanlagen: Maria Josepha-Park (3 Motive, 1, 2 und 3 Abzüge), Stadtpark (4 Motive, 1 Abzug und dreimal 2 Abzüge), Votivkirchenpark (2 Motive, jeweils 2 Abzüge), Parkanlage am Franz Joseph-Quai (4 Motive, zweimal 2 und zweimal 3 Abzüge), Rathauspark (1 Motiv, 4 Abzüge), Parkanlage beim Praterstern (1 Motiv, 4 Abzüge), Resselpark (1 Motiv, 4 Abzüge), Türkenschanzpark (2 Motive, 1 Abzug und 4 Abzüge), Schönbornpark (1 Motiv, 2 Abzüge), Parkanlage am Mariahilfergürtel (1 Motiv, 2 Abzüge), Parkanlage am Karlsplatz (1 Motiv, 2 Abzüge), Kinderpark (Milchtrinkhalle), Parkanlage am Schmerlingplatz (1 Motiv, 3 Abzüge), S. Majestät b. d. Frohnleichnamsprozession (1 Motiv, 3 Abzüge), Der Bürgermeister b. d. Frohnleichnamsprozession (1 Motiv, 2 Abzüge), Rückfahrt des Bürgermeisters v. d. Frohnleichnamsprozession (1 Motiv, 2 Abzüge). – „Der Ball der Stadt Wien war während der Monarchie der drittbedeutendste Ball in Wien, nach dem Hofball und dem Ball bei Hofe. Der Ball der Stadt Wien fand erstmals am 1. Februar 1890 im Wiener Rathaus statt und war als Pendant zum Hofball gedacht. Für diese Veranstaltung komponierte Johann Strauß seine Rathaus-Ball-Tänze (op. 438) und Carl Michael Ziehrer den Walzer Wiener Bürger (op. 419)“ (Wikipedia). – „Mit einer Damenspende wollte der Veranstalter des Abends den Ballbesucherinnen eine Erinnerung an gerade dieses Fest verehren. Und also dachten sich die Herren vom Ball-Kommittee der Stadtverwaltung, der Bürger- und Bezirksausschüsse, der unterschiedlichsten Vereine, Klubs oder einfach Gruppierungen ein kleines Geschenk aus, das auf den Vereinszweck oder die Devise des Festes deutete, ein wenig Propaanda für den Veranstalter machte und durch seine Gestaltung und Ausstattung auch in ästhetischer Hinsicht Beifall und womöglich Aufsehen erregen sollte. Die oft nicht unbedeutenden Kosten trug der Veranstalter. Während also clie gewöhnlichen „Geschenke für Damen“ von den männlichen Ballbesuchern gekauft und den Damen geschenkt werden sollten, bestritt bei Ballspenden der Veranstalter die Herstellungskosten, und jede Ballbesucherin erhielt beim Betreten des Saales gratis ihre Spende, die übrigens in aller Regel mit einem Haken versehen war mit dem sie irgendwie an der Kleidung befestigt werden konnte. … Die Gepflogenheit der Ballspende entwickelte sich langsam, elwa seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts, erreichte ihren Höhepunkt zwischen 1880 und 1900, erlebte eine letzte Blüte in der Epoche des Jugendstils und verschwand im Ersten Weltkrieg, ohne nach Kriegsende noch einmal nennenswert wieder aufzuleben. … Die bedeutendste Produzentin war die Firma August Klein, Hoflieferant, Wien 1., am Graben 20. Man verstand es, die komplizier testen und verrücktesten Dinge herzustellen. Besonders anläßlich der Technikerbälle wurden jeweils die neuesten maschinellen Erfindungen vorgestellt. Es gab Hunderte wahrer kleiner Kunstwerke, die auch vom Material her gehobenen Ansprüchen durchaus entsprachen und nicht nur darmals, sondern erst recht heutzutage in unserem Plastikzeitalter das Entzücken der Betrachter und Sammler erwecken“ (Fritz Bernhard). – Ohne die „Handtasche“ mit Goldkette (abbgebildet beim Exemplar im Wien Museum Inv.-Nr. 30545/2), der Betrachter etwas berieben, eine zwischen den Linsen geklebte Metall-Plakette (österr. Wappen) fehlt, die Glasscheibe beim Bildeinschub auf einer Seite gering beschädigt, die Fotos teils im oberen Rand knapp beschnitten, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Ballspenden, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoskopie, Wiener Jugendstil |
1.200,-- | ||
Bonnieux, Yves. Horoldamba, le petit Mongol. Photos: Ergy Landau. Collection dirigée par Alex Grall. Paris, Calmann-Lévy (1957). 4°. [24] Bl. mit 47 teils doppelblattgr. und ganzs. Fotografien. OKart. mit illustr. OU.
Le Guen, Cent cinquante ans de photolittérature pour les enfants S. 112 ff. – Einzige Ausgabe des seltenen franz. Foto-Bilderbuchs. – „Tout au long de sa carrière, Ergy Landau, une des principales actrices de la photographie française des années 1930 à 1950, a reçu dans son studio parisien des centaines d’enfants, dont les portraits non posés se retrouvent dans toutes les revues et journaux de l’époque. Proche des nouvelles pédagogies, elle a également réalisé un ouvrage avec la pédagogue anglaise Beatrix Tudor-Hart et photographié l’atelier du Père Castor. C’est tout naturellement que s’insèrent donc dans sa carrière deux publications pour enfants. … Avec la complicité d’Yves Bonnieux, elle réalise ensuite Horoldamba le petit Mongol qui fait le récit des aventures d’un enfant et de son poulain dans les steppes de Mongolie. Entre documentaire et fiction, le livre fait découvrir la vie et la culture d’ailleurs, le dressage des animaux, le montage des Yourtes, les jeux d’enfants et les fêtes familiales. La photographie y joue à parts égales avec le texte dans une mise en page très classique“ (L. Le Guen). – Umschlag etwas angestaubt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Mongolei, Mongolen, Photobilderbücher, Photographically illustrated books, Photographie, Photography of children |
100,-- | ||
Magasin des demoiselles. Morale, Histoire ancienne et moderne, Sciences, économie domestique, Littérature, Beaux-Arts, Voyages, Récréations, Biographie, Petit Courrier des Demoiselles. Tome quatrième. Paris, Magasin des Demoiselles 1848-1849. Gr.-8°. [2] Bl., 378 S., [1] Bl. mit 12 (11 handkolorierten) Stahlstich-Tafeln und einigen Holzschnitten im Text. Halblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und Linienvergoldung.
Einband etwas berieben, stellenweise geringfügig braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Mädchenbücher, Mode, Zeitschriften |
140,-- | ||
Daumier – Hazard, N(icolas) A(uguste) und Loys Delteil. Catalogue raisonné de l’oeuvre lithographié de Honoré Daumier. Orrouy (Oise), N. A. Hazard 1904. 4°. X, 841 S. mit Portrait in Heliogravure und 140 Abb. Weinroter Halblederband mit 5 unechten Bünden, goldgepr. Rückentitel und Kopfgoldschnitt.
Eines von 800 num. Exemplaren. – Schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Karikatur, Nummerierte Bücher, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
200,-- | ||
Holme, Charles (Hrsg.). Daumier and Gavarni. With critical and biographical notes by Henri Frantz and Octave Uzanne. London, Paris, New York, Offices of „The Studio“ 1904. 4°. [56], [63] S., [4] Bl. mit 63 Abb. und 7 (4 farb.) Tafeln. Moderner Halbleinenband mit goldgepr. Rückentitel, dezenter Rückenvergoldung und marm. Deckeln.
Erste Ausgabe. – Sehr schönes, sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Caricatures, Caricatures et dessins humoristiques, Karikatur, Karikaturen |
70,-- | ||
Balzac, Honoré de. Les contes drôlatiques. Colliges ez abbayes de Touraine. 5. edition illustrée de 425 dessins par Gustave Doré. Paris, Bureaux de la Société Générale de Librairie 1855. Gr-8°. XXXI, 614 S., [2] Bl. mit 425 teils ganzs. Holzstich-Illustrationen. Weinroter Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung. (Oeuvres illustrées de H. de Balzac).
Brivois 32. Carteret III, 48 ff. Leblanc 43. Vicaire I, 190 f. – Erste von G. Doré illustrierte Ausgabe. 7. Druck (S. XXI ist mit „XX“ pag.). – „Cette illustration est à nulle autre semblable par sa puissante originalité: elle est gauloise, rabelaisienne, et pétillante d’esprit. un des ouvrages de Doré les plus recherchés“ (Leblanc). – „Si de tous les ouvrages par Gustave Doré, il ne devait en rester qu’un, ce serat celui-là: l’illustration est à la hauteur du texte, et ce n’est pas peu dire, puisque Balzac considérait les ‚Contes drôlatiques‘ comme son chef-d’oeuvre“ (Brivois). – Die Angabe auf dem Titelblatt „Cinquiesme édition“ ist falsch, eigentlich handelt es sich um die vierte Ausgabe. – Stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustration des livres, Illustrierte Bücher |
140,-- | ||
Heydenreich, August Ludwig Christian. Über Freyheit und Determinismus und ihre Vereinigung. Beigebunden: Schaumann, Johann Christian Gottlieb. Versuch über Aufklärung, Freyheit und Gleichheit. In Briefen. Nebst einer Prüfung der Rehbergischen Schrift über die französische Revolution. Erlangen, Johann Jakob Palm und Halle, Johann Jacob Gebauer 1793. Kl.-8°. 179 S.; VIII, 152 S. Kalbslederband der Zeit mit 2 goldgepr. Rückensch. und floraler Rückenvergoldung.
I. Hamberger/Meusel III, 294. VD18 10611274. – Erste Ausgabe. – A. L. C. Heydenreich (1773-1858) war Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Nassau. – II. ADB XXX, 641. Hamberger/Meusel VII, 74. Stammhammer 293. – Erste Ausgabe. – Der Philosoph J. C. G. Schaumann (1768-1821) war seit 1794 ordentlicher Professor der Philosophie in Gießen. Anfangs Vertreter „der Kantischen Philosophie, später unter Anschluß an Fichte, veröffentlichte er zahlreiche Schriften über die verschiedensten Gebiete der Philosophie“ (H. Liepmann in ADB). – Einband etwas berieben, Titel gestempelt „Hazzi“ (nicht bei Lugt), vereinzelt gering fleckig, zwei seltene Drucke in dekorativem Einband, wohl aus der Bibliothek des bayerischen Juristen Joseph von Hazzi (1768-1845). Schlagwörter: Französische Revolution, Geschichte |
600,-- | ||
Archenholz, J(ohann) W(ilhelm) v. und (Friedrich Alexander Bran), Hrsg. Minerva. Ein Journal für Geschichte, Politik und Literatur. (Erster bis zwölfter Jahrgang). 17 Bände und 43 Hefte. Jena, Johann Friedrich Unger später Hamburg, B. G. Hoffmann 1792-1804. Mit 17 Kupfertafeln. Pappbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und typogr. Orig.-Broschuren.
Diesch 1209. Goed. VI, 281, 6. Kirchner 1723. VD18 90122305. – Umfangreiche Reihe der besonders für die politischen Auswirkungen der Französischen Revolution in Deutschland wichtigen Zeitschrift, die von 1792 bis 1858 erschienen ist. – Dabei: Erster Jahrgang, 1792, 1., 3. und 4. Band (von 4). – Zweiter Jahrgang, 1793, 5., 7. und 8. Band (von 4). – Dritter Jahrgang, 1794, 1.-3. Band (von 4). – Vierter Jahrgang, 1795, 1.-4. Band. – Sechster Jahrgang, 1798, 1.-4. Band. – Achter Jahrgang, 1800, 9 (statt 10) Hefte. – Neunter Jahrgang, 1801, 10 Hefte. – Zehnter Jahrgang, 1802, 10 Hefte. – Elfter Jahrgang, 1803, 4 Hefte (statt 10), Januar und Oktober bis Dezember. – Zwölfter Jahrgang, 1804, 10 Hefte. – Einbande etwas berieben, 2 Hefte ohne Vorderdeckel, Umschläge der Hefte teils braunfleckig, stellenweise teils stärker gebräunt und braunfleckig, insgesamt gut erhalten. Schlagwörter: Französische Revolution, Zeitschriften |
700,-- | ||
Philipon, Eug(ène, Red.). Petit journal pour rire. (Journal humoristique de la famille). Numéro 411 à 513. 103 Hefte in 1 Band. Paris, Henri Plon (1864-1865). 4°. Mit 103 handkol. Titel-Illustrationen von A(lfred) Grévin und zahlr., teils ganzs. Lithographien und Holzschnitten. Weinroter Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Rückenvergoldung.
Zwei vollständige Jahrgänge der führenden französischen Satire-Zeitschrift, die von 1856 bis 1904 erschienen ist. – Mit Karikaturen von Baric, Damourette, Darjou, Doré, Girin, Grévin, Gripp, Ledrac, Lefils, Lorsay, Marcelin, Nadar, Noel, Oulevay, Pelcocq, Penoville, Randon, Richard, Riou, Rossignan, Stop (d. i. Louis Pierre Gabriel Morel-Retz), Talin und Tataro. – Enthält auch wenige Karikaturen zu dem damals noch jungen Medium Fotografie. – Exlibris, sehr gutes, sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Caricatures, Caricatures et dessins humoristiques, Humor, Humour français, Karikatur, Satire, French, Zeitschriften |
350,-- | ||
Baedeker – (Klein, Johann August). Le Rhin de Bale à Dusseldorf avec des excursions dans l’Alsace, le Palatinat rhenan, les vallees de la Murg et du Neckar, la Bergstrasse, l’Odenwald, le Taunus, les vallees de la Nahe, de la Lahn, de l’Ahr et de la Wupper et a Aix-la Chapelle. Guide-manuel du voyageur. Traduit de l’allemand. Troisième édition entièrment refondue. Koblenz, Karl Bädeker 1856. Kl.-8°. XIV, 260 S. mit 16 lithogr. Ansichten in Blau gedruckt, 8 farb. lithogr. Karten und 10 (1 gefalt.) Plänen. Gelber illustr. Orig.-Pappband.
Hinrichsen F 4 c. – 3. französische Ausgabe der „Rhein-Reise“. – Der Geschichtslehrer und Heimatkundler Johann August Klein (1778-1831) bildet mit vorliegender Rheinreise die Grundlage für die ersten Baedeker-Bände. – „Dem wackeren Verleger war es darum zu thun, allen Anforderungen an ein Buch solcher Art zu entsprechen, und somit dem Bedürfnisse des Publikums anzuhelfen… Der Styl ist gefällig und angenehm, ohne daß er noch an jener allzuheftigen Ueberschwenglichkeit litte, welche die erste Ausgabe des Buches auszeichnet… Ganz besonders zu rühmen ist, daß jedesmal bei den Hauptorten über Gasthöfe, die man wählen kann, Lohnkutscherpreise, Kaffeehäuser, Bäder an Ort und stelle, Eilwagen, trinkgelder, Sehenswürdigkeiten in kleiner Schrift Alles das gegeben wird, wozu man sonst viele Fragen thun … müßte“ (Aus einer zeitgenöss. Besprechung in den Rheinischen Provinzialblättern). – Einband angestaubt, berieben und bestoßen, Stempel einer Pension auf dem Vorsatz, nur vereinzelt schwach braunfleckig, gutes vollständiges Exemplar im seltenen Originaleinband. Schlagwörter: Badenia, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Pfalz, Reiseführer, Rhein, Rheinland-Pfalz |
950,-- | ||
Bernhard, Thomas. Korrektur. Roman. Frankfurt am Main, Suhrkamp (1975). 8°. 362 S., 1 Bl. Orig.-Leinenband mit Orig.-Schutzumschlag.
W.-G.² 25. – Erste Ausgabe. – Schutzumschlag am Rücken etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar. |
25,-- | ||
Bernhard, Thomas. Der Stimmenimitator. Frankfurt am Main, Suhrkamp (1978). 8°. 179 S. Orig.-Leinenband mit Orig.-Schutzumschlag.
W.-G.² 35. – Erste Ausgabe. – Name auf dem Vorsatz, sehr gutes Exemplar. |
25,-- | ||
Wagner, Rudoph. Prodromus historiae generationis hominis atque animalium sistens icones as illustrandam ovi primitivi, inprimis vesiculae germinativae et germinis in ovario inclusi, genesin atque structuram, per omnes animalium classes multosque ordines indagatum. Leipzig, Leopold Voss 1836. Imperial-Folio (46,5 x 34 cm.). [2] Bl., 15 S. und 2 Kupfertafeln. Orig.-Leineneinband mit mont. Deckelschild.
Hirsch/Hüb. VI, 166. NDB XXVII, 207 f. – Seltene erste Ausgabe dieser frühen Arbeit des Physiologen und Naturhistorikers R. Wagner (1805-1864) veröffentlicht während seiner Zeit als Professor für Zoologie in Triest. – „In methodologischer Hinsicht waren W.s physiologische Forschungen weniger durch Experimente und reine Messungen gekennzeichnet als durch exakte mikroskopische Beobachtungen. Diese führten u. a. zum Nachweis der Kernlosigkeit der roten Blutkörperchen (1833), zur Entdeckung des menschlichen Keimflecks (1835) sowie der Tastkörperchen der Haut (1852, mit Georg Meissner) und begründeten, ebenso wie die Herausgeberschaft des „Handwörterbuchs der Physiologie mit Rücksicht auf physiologische Pathologie“ (4 Bde., 1842–53), W.s Ruhm. Zu seinen Schülern und Mitarbeitern gehörten u. a. Julius Vogel (1814–80), Rudolf Leuckart (1822–98), Heinrich Frey (1822–90), Theodor Billroth (1829–94) und Georg Meissner (1829–1905)“ (N. A. Rupke und W. Böker in NDB). – Einband stellenweise ausgebleicht, etwas bestoßen und fleckig, Deckelschild im unteren Drittel mit Fehlstellen (ohne Textverlust), Mediziner-Exlibris, stellenweise etwas braunfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Medicine, Physiologie, Zoologie, Zoology |
450,-- | ||
Struwwelpeteriade – Hoffmann, Heinrich. Bastian der Faulpelz. Eine Bildergeschichte für Kinder. 14. Aufl. Frankfurt a/M., Litterarische Anstalt (Rütten und Loening) o. J. (um 1920). 4°. 24 eins. bedr. Blatt mit farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Pappband.
Vgl. Bilderwelt 330. Rühle 426 a. Seebaß II, 872. Stuck-Villa I, 149. Wegehaupt II, 1590. – GV datiert für die 10. Auflage 1913 und für die 20. Auflage 1925. – „Bastian ist eine typische Figur der Struwwelpeter-Familie: sein Laster ist die Faulheit, und ihretwegen wird er zum verkommenen, kränklichen Bettler, der einen einsammen Tod stirbt. Im äußeren Erscheinungsbild läßt Hoffmann Elemente des ABC-Buches einfließen, indem personifizierten Buchstaben Bastian im Traum vergeblich von der Notwendigkeit des Lernens zu überzeugen versuchen“ (R. Rühle). – Rücken im unteren Drittel mit kl. Fehlstelle, vorderes Innengelenk angebrochen, zeitgenöss. Widmung auf der ersten Seite (dat. 12. November 1926), gutes Exemplar. Schlagwörter: Struwwelpeter(iaden), Struwwelpetriade |
140,-- | ||
Daumier – Rümann, Arthur. Honoré Daumier. Sein Holzschnittwerk. München, Delphin-Verlag 1914. 4°. 203 S. mit 150 Abb. Schwarzer Maroquin-Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, dekorativen Jugendstil-Deckelfiletten und Innenkanten-Filetten.
Eines von 850 num. Exemplaren. – Mit gedruckter Widmung an Karl Voll. – Titel mit dem Leipziger Zensurstempel. – Sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Einbände, Karikatur, Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
200,-- | ||
Rousseau, J(ean)-J(acques). Oeuvres complètes. 8 Bände. Paris, A. Belin 1817. Gr.-8°. Mit zus. 68 (15 gefalt.) Kupfertafeln. Weinrote Halb-Maroquinbände der Zeit mit goldgepr. Rückentiteln und dekorativer Rückenvergoldung.
Prachtvoll gebundene und reich illustrierte Gesamtausgabe auf großem Papier. – I. La nouvelle Héloise. – II. Émile. – III. Mélanges. – IV. Dictionaire de musique. – V. Lettres. – VI. Les confessions. – VII. Dialogues (et) Discours. – VIII. Correspondance. – Band V im unteren Blattrand teils stärker braunfleckig, sonst stellenweise etwas braunfleckig und gebräunt, schönes, sehr dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Einbände, Gesamtausgaben, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
600,-- | ||
Schwartz, Daniel. Le Corbusier, Villa Turque. Photographies. (Avec un texte de Robert L. Füglister). La Chaux-de-Fonds, Editions Glasnost (1990). Quer-Gr.-8° (25 x 31 cm.). [3] Bl., 20 Duotone-Tafeln, [20] S. Orig.-Leinenband mit Deckelbild.
Erste Ausgabe. – Hervorragende Aufnahmen der 1917 fertiggestellten Villa Turque auch Villa Schwob. Das Haus wurde 1912 vom Uhrmacher Anatole Schwob in Auftrag gegeben. 1986 wurde dieses frühe Meisterwerk Le Corbusiers von der Ebel-Gruppe zu ihrem 75-jährigen Jubiläum erworben, um sowohl als Erinnerung an ihre Grundwerte als auch als unerschöpfliche Inspirationsquelle für die Uhren-Marke zu dienen. – Einband mit geringf. Gebrauchsspuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Architectural photography, Architecture, Architektur, Architekturfotografie |
50,-- | ||
Grass, Günter. Die Blechtrommel. Roman. (Darmstadt, Neuwied u. Bln.), Luchterhand (1959). 8°. 736 S. OLn. mit farbig illustr. OU.
KLL I, 1685. W.-G.² 3. – Erste Ausgabe. – Von G. Grass auf dem vorderen freien Vorsatzblatt signiert. – Grass erhält den seit 1955 nicht mehr vergebenen Preis der „Gruppe 47“ als siebenter Preisträger und 1999 den Nobelpreis für Literatur, weil er – so die Begründung der Jury – „in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet hat“. – Die „Blechtrommel“ wird zum größten literarischen Erfolg der deutschen Nachkriegsliteratur. – „Günter Grass brachte das hervor, was kein Deutscher seit Thomas Mann hervorgebracht hatte: Aufregung in der internationalen literarischen Welt. Grass erbeitet mit einem Ausmaß an theatralischer Erfindungsgabe, das von Goethe … bis zu Ionesco reicht. Die Blechtrommel ist ein überwältigend ungleichmäßiges Prachtexemplar von einem Roman…“ (New York Times Book Review). – Schutzumschlag etwas gebräunt und mit geringf. Randläsuren am Kapital und Fuß, Kopfschnitt etwas angestaubt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Luchterhand, Signierte Bücher |
320,-- | ||
Stereo-Photographie – Tank, Kurt Lothar. Venedig. Ein Raumerlebnis. Mit 60 Raumbildern von Otto Schönstein. (Vorwort von Albert E. Brinkmann). Diessen a. Ammersee, Raumbild-Verlag Otto Schönstein 1935. 4°. 107 S., [1] Bl. mit 60 Orig.-Stereophotographien u. Stereo-Betrachter der Marke Zeiss-Aerotopo. OLn. mit illustr. Orig.-Schutzumschlag. (Städte im Raumbild).
Heidtmann 18554. Heiting/Jaeger I, 456 ff. – Einzige Ausgabe, des ersten Raumbild-Albums des Schönstein-Verlags. – „Die 60 Stereobilder im Format 6 x 13 cm sind auf zwanzig Tafeln geklebt in den Band eingebunden, in dessen hinteren Buchdeckel ein Zeiss-Stereobetrachter eingelegt ist. Die aufwendige Ausstattung des in Leinen gebundenen Werks führte zu einem relativ hohen Preis von RM 24. Die relativ geringe Auflage betrug 1.200, nach anderen Angaben 2.000 Exemplare. … Der Raumbildband über Venedig knüpft mit den Aufnahmen berühmter Bauwerke, panoramaartiger Überblicke und malerischer Szenerien der Kanäle an die Tradition der Stereofotografie als touristisches und idyllisches Erinnerungsmedium an. … Somit ist das erste Stereoalbum auch im Kontext jener fotografisch illustrierten Kunst- und Städtebände zu verorten, die seit Anfang der zwanziger Jahre an ein breites Publikum adressiert waren. Dem lediglich zufriedenstellendem Verkauf des Werkes stehen überschwängliche Besprechungen gegenüber, etwa in der Zeitschrift Das Lichtbild vom Januar 1936: „Wohl kaum ein Werk fällt aber so aus dem Dutzend heraus, fesselt so durch seine Neuartigkeit, erfüllt so ein dringendstes Bedürfnis als das Venedigbuch des Raumbildverlages“.“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Der seltene Schutzumschlag etwas gebräunt u. mit minimalen Randläsuren, sonst nahezu neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Italien, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoscope, Stereoskopie, Stereoskopisches Sehen, Venedig |
750,-- | ||
Sachs, Hans (Hrsg.). Das Plakat. Zeitschrift des Vereins der Plakatfreunde e. V. für Kunst in der Reklame. Jahrgang X. Heft 1-6 6 Hefte. Berlin, Verein der Plakatfreunde 1919. 4°. Mit zahlr., teils ganzseitigen und meist farbigen Abbildungen sowie montierten Kunstbeilagen, Papier- und Buntpapierproben. Farbig illustr. OKart. in Orig.-Halbleinenumschlag (Entwurf: Lucian Bernhard).
Vollständiger Jahrgang. – Mit ihrer exzellenten Ausstattung und den zahllosen farbigen und montierten Beispielen herausragender Werbegraphik die bis heute unerreichte Publikation zum Thema Plakatkunst. Eine der wohl aufwendigsten und hervorragendsten Zeitschriften des 20. Jahrhunderts. – „Die ersten Nummern erschienen im März und April 1906, als rein internes Mitteilungsblatt und nach einer handschriftlichen Vorlage vervielfältigt in nur 200 Exemplaren, bei einer Mitgliederzahl von nur 80. In dieser Form war das Blatt nicht im Handel erhältlich. Trotzdem zeigt sich schon daran die Zielrichtung: für den Verein zu Werben und neue Mitglieder zu gewinnen. In wie starkem Maße dies gelang, hätte sich keiner der Beteiligten träumen lassen. 1919 etwa hatte der Verein knapp 5000 Mitglieder und alleine im letzten Jahr seines Bestehens gewann er 2200 dazu, so daß die Mitgliederzahl auf deutlich über 7000 stieg … Es gab farbige und montierte Beilagen als Beispiele herausragender Werbegrafik, wie sie sich sonst in keiner Konkurrenzzeitschrift fanden. Verkleinerte Ausführungen von Plakaten, teils auf starken Karton gedruckt, wurden ebenso beigelegt wie Werbemarken, Postkarten u. ä. Alleine ein kurzes Durchblättern konnte den Leser oder Sammler vom Wert jedes einzelnen Heftes überzeugen. Wer einzelne Exemplare oder gar ganze Jahrgänge von Das Plakat besaß, der gab sie nicht wieder her“ (J. Müller-Daehn). – Halbleinenmappe etwas fleckig, der Umschlag vom Märzheft am Rücken mit Fehlstellen, sonst von leichten Gebrauchsspuren abgesehen, sehr gut erhalten. Schlagwörter: Plakat, Plakatkunst, Plakatliteratur, Reklame, Werbung, Zeitschriften |
1.200,-- | ||
Sachs, Hans (Hrsg.). Das Plakat. Zeitschrift des Vereins der Plakatfreunde e. V. für Kunst in der Reklame. Jahrgang XI. Heft 1-12. 12 Hefte. Berlin, Verein der Plakatfreunde 1920. 4°. Mit zahlr., teils ganzseitigen und meist farbigen Abbildungen sowie montierten Kunstbeilagen, Papier- und Buntpapierproben. Farbig illustr. OKart.
Vollständiger Jahrgang mit den Sonderheften „Maschienindustrie“ (März), „Baukunst“ (Juni, mit Ausschnitten, liegt nochmal vollständig als Einzelheft bei), „Verkehrsreklame“ (August), „Die Packung“ (September), „Der Film“ (Oktober) und „Schweizer Plakatkunst“ (November). – Mit ihrer exzellenten Ausstattung und den zahllosen farbigen und montierten Beispielen herausragender Werbegraphik die bis heute unerreichte Publikation zum Thema Plakatkunst. Eine der wohl aufwendigsten und hervorragendsten Zeitschriften des 20. Jahrhunderts. – „Die ersten Nummern erschienen im März und April 1906, als rein internes Mitteilungsblatt und nach einer handschriftlichen Vorlage vervielfältigt in nur 200 Exemplaren, bei einer Mitgliederzahl von nur 80. In dieser Form war das Blatt nicht im Handel erhältlich. Trotzdem zeigt sich schon daran die Zielrichtung: für den Verein zu Werben und neue Mitglieder zu gewinnen. In wie starkem Maße dies gelang, hätte sich keiner der Beteiligten träumen lassen. 1919 etwa hatte der Verein knapp 5000 Mitglieder und alleine im letzten Jahr seines Bestehens gewann er 2200 dazu, so daß die Mitgliederzahl auf deutlich über 7000 stieg … Es gab farbige und montierte Beilagen als Beispiele herausragender Werbegrafik, wie sie sich sonst in keiner Konkurrenzzeitschrift fanden. Verkleinerte Ausführungen von Plakaten, teils auf starken Karton gedruckt, wurden ebenso beigelegt wie Werbemarken, Postkarten u. ä. Alleine ein kurzes Durchblättern konnte den Leser oder Sammler vom Wert jedes einzelnen Heftes überzeugen. Wer einzelne Exemplare oder gar ganze Jahrgänge von Das Plakat besaß, der gab sie nicht wieder her“ (J. Müller-Daehn). – Umschlag von Heft 5 am Kapital und Fuß mit kl. Fehlstellen, Umschlag von Heft 11 fehlt, Sonderheft Maschinenindustrie (März) Rücken beschädigt und mit größeren Fehlstellen, Vorderdeckel lose, Umschläge teils etwas berieben, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Plakat, Plakatkunst, Plakatliteratur, Reklame, Werbung, Zeitschriften |
1.000,-- | ||
Sachs, Hans (Hrsg.). Das Plakat. Zeitschrift des Vereins der Plakatfreunde e. V. für Kunst in der Reklame. Jahrgang XII. Heft 1-12. 10 Hefte. Berlin, Verein der Plakatfreunde 1921. 4°. Mit zahlr., teils ganzseitigen und meist farbigen Abbildungen sowie montierten Kunstbeilagen, Papier- und Buntpapierproben. Farbig illustr. OKart.
Vollständiger Jahrgang mit dem gesuchten Münchner Heft. – Mit ihrer exzellenten Ausstattung und den zahllosen farbigen und montierten Beispielen herausragender Werbegraphik die bis heute unerreichte Publikation zum Thema Plakatkunst. Eine der wohl aufwendigsten und hervorragendsten Zeitschriften des 20. Jahrhunderts. – „Die ersten Nummern erschienen im März und April 1906, als rein internes Mitteilungsblatt und nach einer handschriftlichen Vorlage vervielfältigt in nur 200 Exemplaren, bei einer Mitgliederzahl von nur 80. In dieser Form war das Blatt nicht im Handel erhältlich. Trotzdem zeigt sich schon daran die Zielrichtung: für den Verein zu Werben und neue Mitglieder zu gewinnen. In wie starkem Maße dies gelang, hätte sich keiner der Beteiligten träumen lassen. 1919 etwa hatte der Verein knapp 5000 Mitglieder und alleine im letzten Jahr seines Bestehens gewann er 2200 dazu, so daß die Mitgliederzahl auf deutlich über 7000 stieg … Es gab farbige und montierte Beilagen als Beispiele herausragender Werbegrafik, wie sie sich sonst in keiner Konkurrenzzeitschrift fanden. Verkleinerte Ausführungen von Plakaten, teils auf starken Karton gedruckt, wurden ebenso beigelegt wie Werbemarken, Postkarten u. ä. Alleine ein kurzes Durchblättern konnte den Leser oder Sammler vom Wert jedes einzelnen Heftes überzeugen. Wer einzelne Exemplare oder gar ganze Jahrgänge von Das Plakat besaß, der gab sie nicht wieder her“ (J. Müller-Daehn). – Umschläge teils etwas angestaubt, Heft 7 und Heft 11/12 mit Fehlstellen am Kapital und Fuß, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Plakat, Plakatkunst, Plakatliteratur, Reklame, Werbung, Zeitschriften |
1.200,-- | ||
Sophokles. Antigone. Tragédie de Sophocle. Mise en français par André Bonnard et illustrée par Hans Erni. Lausanne, André Gonin (1949). Folio (39 x 29 cm.). 103, (2) S. mit 14 (13 ganzs.) Kaltnadel-Radierungen von Hans Erni, lose Doppelbogen Farblithogr. Orig.-Kartonumschlag in Halbpergament-Chemise mit goldgepr. Rückentitel und Orig.-Pappschuber.
Monod 10352. – ″Exemplaire de Chapel, imprimé pour Monsieur André Kundig“; von A. Gonin und H. Erni im Druckvermerk signiert. (Gesamtauflage 230 Exemplare). – Nicht nummeriertes „Exemplaire hors commerce“; hergestellt für den Genfer Drucker und Verleger André Kundig (1903-1980). – Schuber an den unteren Kanten eingerissen und etwas fleckig, sonst sehr gut erhaltenes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher |
750,-- | ||
(Richer, Adrien). Vie des surintendans des finances et des controleurs-généraux. Depuis Enguerrand de Marigny, jusqu’à nos jours. 3 Bände. Paris, Debray 1790. Kl.-8°. [2] Bl., XXXII, 441 S., [1] Bl.; [2] Bl., 494 S.; [2] Bl., 576 S., [1] Bl. mit wdh. Holzscchnitt-Vignette auf den Titelblättern. Halblederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und Linienvergoldung.
Kress 14434. – Sehr seltene erste Ausgabe. 1793 erschienen die Biographien von Sully und Colbert in deutscher Übersetzung in Bayreuth. – Mit teils sehr ausführlichen Biographien des franz. Historikers A. Richer (1720-1798) aller wichtigen franz. Finanzbeamten bis zur Französischen Revolution: Enguerrand de Marigny, Gerard de la Guette, Pierre Remy, Jean de Montaigu, Pierre des Essars, Pierre de Gyac, Camus de Beaulieu, Jaques Coeur, Jean de la Balue, Florimond Robertet, Jaques de Beaune, Gilbert Bayard, Claude de l’Aubespine, Artus de Cossé, Pompone de Bellievre, Francois´d’O., Maximilien de Béthune, Duc de Sully, Pierre Jeannin, Henri Schomberg, Charles de la Vieuville, Michel de Marillac, Antoine Coiffier, Claude Bullion, Claude Bouthiller, Nicolas Bailleul, Michel Perticelli, Nicolas Fouquet, Jean-Baptiste Colbert, Claude Le Pelletier, Louis Phelipeaux, Michel Chamillard, Nicolas Desmarets, Jean (John) Law ou Lass, Félix Le Pelletier und Joseph-Marie Terray. – Sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Biographie, Biography, Finanzgeschichte, Finanzpolitik / Geschichte, Finanzwissenschaften, France, Frankreich |
600,-- | ||
(Bertuch, Carl und Carl August Böttiger, Hrsg.). London und Paris. Neunter bis Vier und zwanzigster Band. (Jahrgang 1802 bis 1810). 16 Bände. Weimar, Verlag des Industrie-Comptoirs und Verlag der Hof-, Buch- und Kunsthandlung 1802-1810. 8°. Mit 3 Kupferstichen und 2 (1 ganzs.) Holzschnitten. Pappbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und Linienvergoldung.
Diesch 1279 a. Hayn-Gotendorf IV, 246. Kirchner 1770. – Umfangreiche Folge der interessanten Unterhaltungs-Zeitschrift. – Der Jahrgang 1809 ist nicht erschienen (Band 21 und 22 enthalten den Jahrgang 1808; Band 23 und 24 enthalten den Jahrgang 1810). Die Zeitschrift erschien von 1798 bis 1815. Spätere Jahrgänge erschienen mit dem Titel „Paris, Wien und London“ und der Jahrgang 1814 erschien ebenfalls nicht. – „So vollständige Exemplare der ganzen Reihe sind beinahe unauffindbar! Eine literarisch-politische Zeitschrift, die ein ausserordentlich reiches Material für die Kultur- und Sittengeschichte der Zeit enthält … (und berichten über die) verschiedenartigsten Gebiete des öffentlichen Lebens der beiden Bildungszentren Paris und London an der Wende des 18. Jahrhunderts“ (Hayn-Gotendorf, zit. Hiersemann-Kat. 1896). – „Die oft brillant und witzig geschriebenen Kommentare sowie die gründlich recherchierten Berichte ordnen London und Paris in die Geschichte des Feuilletons und der Reportage ein und machen die Zeitschrift gleichzeitig zu einer aufschlussreichen kulturhistorischen Quelle“ (I. Lauterbach). – Siehe auch ausführlich Iris Lauterbach, „London und Paris“ in Weimar. Eine Zeitschrift und ihre Karikaturen als kunst- und kulturgeschichtliche Quelle der Zeit um 1800. In: Christoph Andreas, Maraike Bückling, Roland Dorn (Hrsg.): Festschrift Hartmut Biermann. VCH, Weinheim 1990, S. 203–218). – Einbände etwas berieben und bestoßen, Rückenschilder von Band 19 und 20 fehlen, bei Band 12 ist der Buchblock in der Mitte gebrochen, dadurch Lagen teils lose, stellenweise gebräunt und braunfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Kulturgeschichte, London, Paris, Zeitschriften |
500,-- | ||
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