Photographie
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Abbildung |
Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Gudzowaty, Tomasz. My walk. Yours gallery presents. 1st. edition. Warschau, Yours Media House 2003. Quer-8°. [136] S. mit überw. Abb. OLn. mit Orig.-Leinenschuber mit mont. Abb.
Erste Ausgabe. – Text polnisch und englisch. – Sehr gutes Exemplar. |
50,-- | ![]() |
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Petersen, Anders. Cafè Lehmitz. Text von Roger Anderson. München, Schirmer-Mosel 1978. Gr.-8°. 18 S. (Text) u. 88 Tafeln. OKart. mit illustr. OU.
Heiting/Wiegand 148. Koetzle 349 (mit Abb.). Parr/Badger I, 230 f. – Erste Ausgabe. – „Cafe Lehmitz, eine Stehbierhalle am Ende der Reeperbahn, war ein Treffpunkt und oft auch die Endstation für viele, die in Hamburgs berühmt-berüchtigtem Rotlichtviertel arbeiten: Prostituierte, Zuhälter, Transvestiten, Handlanger und gewöhnliche Kleinkriminelle. Anders Petersen, geb. 1944, war achtzehn Jahre alt, als er aus Schweden nach Hamburg zu Besuch kam, eher zufällig im Lehmitz landete und hier Freundschaften schloß, die seinen weiteren Lebensweg prägen sollten. Seine Aufnahmen, die wir 1978 in Buchform veröffentlichten und die inzwischen zu Klassikern ihres Genres geworden sind, berühren noch immer durch ihre Offenheit und ihre unverfälschte Athentizität. Es ist der solidarische, an Brassai erinnernde Blick des Fotografen, der weder Voyeurismus noch falsches Mitleid aufkommen läßt angesichts dieser Bilder aus einem Milieu, das gemeinhin als asozial bezeichnet wird. Die andere Welt des Cafe Lehmitz, die heute so nicht mehr existiert, wird sichtbar als lebendiges soziales Gefüge mit eigenem Selbstverständnis und in der ihr eigenen Würde“ (Vorwort zur Neuausgabe). – „Aus Zufall auf einem Hamburg-Besuch bei Lehmitz gelandet, ließ er einmal seine Nikon-Kamera auf dem Tresen liegen. Als er wieder zurückkam, fotografierten sich die Lehmitz-Stammgäste damit reihenweise gegenseitig. Anders Petersen konterte: „Jetzt darf ich euch aber auch mal knipsen.“ Das Ergebnis ist ein kleines Kapitel Hamburg-Geschichte, wie es nicht in den Reiseführern steht“ (Hamburger Abendblatt vom 7. 7. 2004). – „But what Petersen depicts should not be regarded as a freak show, even if many of his subjects were lonely, desperate, nasty, sad people, down on their luck. Petersen captured what more distinguished names have failed to convey – the authentic whiff of downbeat urban life“ (Parr/Badger). – „Anders Petersen ist einer der herausragenden Vertreter der schwedischen Fotoszene und hat nachfolgende Generationen wie kaum ein anderer beeinflusst. Sein fotografisches Interesse gilt insbesondere dem Milieu der gesellschaftlichen Außenseiter…“ (W. Vollmer in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Hamburg / Soziale Verhältnisse, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
220,-- | ![]() |
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Suchodrev, Benita. 48 Hours Blackpool. (Mit einem Essay von Matthias Harder). Heidelberg, Neckar, Kehrer 2018. Quer-Gr.-8°. 176 S. mit ganzs. Duplex-Tafeln. Illustr. OPbd.
Erste Ausgabe. – „Suchodrev’s debut book is a sociocultural study rich in authenticity and poetry; a contemporary but timeless journey of discovery through bingo parlors, hot dog stands, and burlesque theaters where wacky types, moms and pops, kids and seagulls go to play“ (Verlagswerbung). – Tadellos. |
80,-- | ![]() |
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Bernard, Arthur (Préface). Paris Minuit. Paris, Parigramme (2013). Gr.-4°. 320 S. mit ganzs. Abb. Illustr. OLn.
„La nuit éclaire ce que ne laisse pas voir le jour. Et la photographie lui donne des yeux ouverts, allume ses masques et ses visages. Le regard des plus grands (Brassaï, Kertész, Savitry, Bovis, Almasy, Ronis, Doisneau, René-Jacques, Atwood…) embrasse les cafés et les bals, saisit mille et un métiers d’après minuit, capte d’obscures rencontres, sculpte les perspectives… On se laisse envahir par la nuit autant qu’on en parcourt les quartiers – Montmartre, Pigalle, Les Halles, Saint-Germain-des-Près, le Quartier latin, Montparnasse, là où on s’active, travaille, s’étourdit, s’enflamme… Les passions et les rêves prennent la rue en même temps qu’ils s’impriment sur les plaques de verre et les pellicules. Dans la nuit des photographes, Paris s’éveille, Paris se révèle“ ((Verlagswerbung). Schlagwörter: Paris |
90,-- | ![]() |
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Crewdson – Berg, Stephan (Hrsg.). Gregory Crewdson. 1985-2005. Mit Texten von Stephan Berg, Martin Hochleitner, Katy Siegel. [Katalogbuch anlässlich der Ausstellung Gregory Crewdson: 1985 – 2005, Kunstverein Hannover, 3. September – 30. Oktober 2005 ; Krefelder Kunstmuseen, Museen Haus Lange, Haus Esters, 19. Februar – 14. Mai 2006, Fotomuseum Winterthur, 3. Juni – 20. August 2006, Landesgalerie Linz, 6. September – 19. November 2006]. 2., aktualis. Aufl. Ostfildern, Hatje Cantz 2007. Quer-4°. 248 S. mit teils farb. Tafeln. OPbd. mit farbig illustr. OU.
„Gregory Crewdson (geb. 1962 in Brooklyn, New York) zeigt auf seinen Fotografien kunstvoll verdichtete Geschichten, die wesentlich vom Einbruch des Rätselhaften in die Normalität handeln… Die vorliegende Publikation versammelt erstmals alle fotografischen Inszenierungen des Künstlers in einem Band, darunter seine jüngste, bislang unpublizierte Serie ‚Beneath the Roses‘.“ (Klappentext). – Tadellos. Schlagwörter: Inszenierte Fotografie, Werkverzeichnis |
90,-- | ![]() |
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Crewdson, Gregory. Beneath the roses. Werke 2003 – 2007. Mit einem Essay vpn Russell Banks. 2. aktual. Aufl. Ostfildern, Hatje Cantz (2011). Quer-Gr.-4°. 140 S. mit 128 (121 farb.) Abb. OLn. mit farbig illustr. OU.
Erste deutsche Ausgabe. – „Nach viel beachteten Ausstellungen in den USA, Europa und Japan gilt der amerikanische Fotograf und Yale-Professor Gregory Crewdson (*1962 in New York) als Star der zeitgenössischen Fotokunstszene… Für alle Fans der irritierenden Fotoinszenierungen Crewdsons erscheint nun dieses großzügig bebilderte Oversize-Buch mit einem Text des amerikanischen Schriftstellers Russell Banks, das erstmals die gesamte, zwischen 2003 und 2007 entstandene Serie Beneath the Roses präsentiert. Auch diese Bilder, die der Fotograf vor der Kulisse amerikanischer Vorstädte mit immensem inszenatorischen Aufwand entwickelte, kreisen um den Einbruch des Anderen – der Natur, der Sexualität, des Unbewussten, der Katastrophe – ins traute Idyll. Produktionsfotos, Aufzeichnungen zur Lichtregie, Skizzen und Architekturpläne gewähren einen Blick hinter die Kulissen und auf das Rohmaterial der Imagination Gregory Crewdsons“ (Verlagswerbung). – Tadellos. Schlagwörter: Inszenierte Fotografie, Photography, Artistic |
80,-- | ![]() |
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Struth, Thomas. Thomas Struth. 1977 – 2002. [Katalogbuch zur Retrospektive „Thomas Struth 1977 – 2000“, Dallas Museum of Art, 12. Mai – 18. August 2002, The Museum of Contemporary Art, Los Angeles, 15. September 2002 – 5. Januar 2003, The Metropolitan Museum of Art, New York, 4. Februar – 18. Mai 2003]. München, Schirmer-Mosel 2002. 4°. 189 S. mit teils farb. Abb. OLn. mit farbig illustr. OU.
Tadellos. |
50,-- | ![]() |
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Penn, Irving. Augen-Blicke (Augenblicke). Mit einer Einführung von Alexander Libermann. Rosemary Blackmon beteiligte sich bei der Abfassung der Unterschriften und des Textes. Luzern, Bucher (1960). Gr.-4°. 183 S. mit teils farb. Abb. OLn. mit OU. (ohne Abb.) in farbig illustr. Orig.-Pappschuber.
Heidtmann 10664. Koetzle 345 f. (mit Abb.). Roth, The Book of the 101 Books 158 u. 159. – Erste deutsche Ausgabe. Die amerik. Originalausgabe erschien im selben Jahr. – Inhalt: Französisches Bouquet. Picassos Barcelona. Italienische Galerie. Besuch in Marokko. Englische Gesichter. Weihnachten in Cuszco. New Yorker Randbemerkungen. Handwerker und Händler. – „In technischer Hinsicht ist seine Kunst vollendet: Perfekt die Führung des Lichts, die sich nur gelegentlich zum schneidenden Kontrast verschärft; von bewundernswerter Delikatesse der Verlauf der Linien in seinen Bildern, die sich häufig zu Dreiecksformen finden; von akribischer Sorgfalt die Behandlung der Sujets, die er zumeist mit beinahe spartanischer Kargheit in Szene setzt. Auf einen ersten flüchtigen Blick könnte man Irving Penn für einen Klassiker der Fotografie halten“ (K. Honnef in Koetzle). – Schuber etwas gebräunt u. am Rückendeckel etwas fleckig, sehr gutes Exemplar. |
120,-- | ![]() |
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Winner, Gerd. Werkbericht. Neunkirchner Eisenwerk. Photographisches Notizbuch 1982/83. Neunkirchen, Neunkirchener Druckerei und Verlag 1983. 4°. 239 S. mit zahlr. Abb. u. 4 (1 signierter) Orig.-Farblithographien. OLn. mit illustr. OU.
Eines von 60 num. Exemplaren der Vorzugsausgabe (GA 1500 Exemplare). – Der Maler, Grafiker und Fotograf G. Winner (geb. 1936 in Braunschweig) ist seit 1964 als freischaffender Künstler tätig und war seit 1975 Professor für Malerei und Graphik an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1977 war er Teilnehmer der documenta 7 in Kassel. – Schutzumschlag mit geringen Randläsuren und kl. Einriß am Rücken, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Industrie-Photographie, Industriefotografie, Nummerierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik, Vorzugsausgaben |
90,-- | ![]() |
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Renger-Patzsch – Curtius, L(udwig), (Vorwort). Lob des Rheingaus. Ingelheim a. Rh., Boehringer 1953. 4°. 206 S. mit ganzs. Abb. von Albert Renger-Patzsch. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel u. unbedrucktem OU.
Heidtmann 15872. – Einzige Ausgabe. – Schutzumschlag mit geringen Randläsuren, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Rheinland-Pfalz |
60,-- | ![]() |
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Moses, Stefan. Abschied und Anfang. Ostdeutsche Porträts 1989 – 1990. (Katalogbuch zur Ausstellung: Deutsches Historisches Museum Zeughaus, 23. September 1991 – 26. November 1991). Buchhandelsausgabe. Stuttgart, Edition Cantz 1991. 4°. 251 S. mit zahlr. Abb. Illustr. OPbd.
Mit eigenhändiger Widmung von S. Moses. – „Der Empfindsame, leicht Verletzliche lässt sich kaum durch Worte umschreiben. Alles, was über ihn gesagt wurde, streift immer nur einen Teil seines vielschichtigen Wesens oder gar die Oberfläche. Aber deutlich zeugen seine Bilder von einem seltenen psychologischen Gespür. Dazu kommt ein ausgeprägter Bildsinn. Seine Schwarzweißfotografie wird von der Sicherheit für Formwerte in Komposition und Tonverteilung getragen und konzentriert sich auf das Wesentliche in der Aussage über die dargestellten Menschen, ihre Gefühle, ihre Nachdenklichkeit, auch ihre Heiterkeit und auf das Charakteristische ihrer Physiognomien“ (J. A. Schmoll gen. Eisenwerth in Koetzle). – Kanten und Gelenke geringf. berieben, gutes Exemplar. Schlagwörter: DDR, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
80,-- | ![]() |
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Moses, Stefan. Die Monographie. Herausgegeben von Ulrich Pohlmann und Matthias Harder. [Katalogbuch zur Ausstellung: Fotografien 1947 bis heute; anläßlich der Stefan-Moses-Retrospektive; Fotomuseum im Münchner Stadtmuseum, 11. Dezember 2002 – 23. Februar 2003, Kunsthalle zu Kiel, 27. Februar – 13. April 2003, Willy-Brandt-Haus Berlin, 26. August – Mitte Oktober 2003]. München, Schirmer/Mosel 2002. 4°. 335 S. mit zahlr. Abb. OLn. mit illustr. OU.
Umfassende Werkschau des Münchener Fotografen. Mit Texten von Marion Ackermann, Ilse Aichinger, Hans Magnus Enzensberger, Alexander Kluge, Jutta Limbach, Cristoph Stölzl u. a. und Essays von Harald Eggebrecht. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Werkverzeichnis |
35,-- | ![]() |
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Klein, William. Tokio. Vorwort von Richard Friedenthal. Hamburg, Nannen 1965. 4°. 184 S. mit 169 Tafeln. OLn. mit farbig illustr. OU. (″Die Zeit“ Bücher).
Heidtmann 18455. Vgl. Auer 437. Koetzle 232 f. The Open Book 206 f. Roth, The Book of 801 Books 140 ff. (Alle amerik. Originalausgabe von 1964). – Erste deutsche Ausgabe. – Der bedeutende amerikanische Fotograf, Maler, Grafiker und Filmemacher W. Klein (1928-2022) ist „als Kamerakünstler eine der einflussreichsten Persönlichkeiten im Europa der 50er und frühen 60er Jahre“ (Koetzle). – Schutzumschlag am Rückendeckel mit hinterlegtem Randeinriss, gutes Exemplar. Schlagwörter: Japan |
280,-- | ![]() |
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Ritts, Herb. Notorious. München, Paris, London, Schirmer-Mosel 1992. Folio. [159] S. mit ganzs. Tafeln. Illustr. OPbd.
Koetzle 370. – Erste deutsche Ausgabe, die amerik. Originalausgabe erschien gleichzeitig auch in Boston. – „Ritts’ Aufnahmen sind von einer kalkulierten Sinnlichkeit, die sich, da auf fälschliche Weise artfiziell, nur schwer erfassen lässt: Sie arbeiten mit Charme, Gewandtheit, Ironie, Intelligenz und Eleganz. Sein imponierendes OEuvre muss als ein Heldenepos gelesen werden, dessen Personal die Stars sind, die standardisierte Mikrogesellschaft der globalen Monokultur, aus der am Ende unserer heutigen Epoche ein erschreckendes, ungeschminktes Porträt der heutigen Welt entsteht“ (P. Roegiers). Schlagwörter: Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
80,-- | ![]() |
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Roh, Franz und Jan Tschichold (Hrsg.). Foto-Auge. 76 Fotos der Zeit zusammengestellt. – Œil et photo, 76 photographies de notre temps choisies. – Photo-eye, 76 photoes of the period edited. Stuttgart, Wedekind & Co. (1929). 4°. [17] Bl. und 76 Tafeln. Illustr. Orig.-Pappband (als Blockbuch gebunden).
Heidtmann 5183. Heiting/Jaeger I, 330 ff. Parr/Badger I, 98. Schauer II, 126. The Open Book 82 f. – „Das lebendigste Fotobuch der Gegenwart“ (R. Jaeger). – Umschlag mit dem berühmten Selbstbildnis Lissitzkys „Der Konstrukteur“, die gesamte Buchgestaltung stammt von Jan Tschichold. – Hervorragende Zusammenstellung avantgardistischer Fotokunst, darunter auch Fotogramme und Fotomontagen, u. a. von Willi Baumeister, Max Ernst, George Grosz, John Heartfield, El Lissitzky, Laszlo Moholy-Nagy, Paul Schuitema, Sasha Stone, Konrad Teige, Edward Weston und vielen anderen. – „Bis heute hat sich ‚foto-auge‘ (1929) seinen ikonischen Status als programmatische Bildanthologie der verschiedenartigen Ausdrucksformen der Neuen Fotografie erhalten – ebenso wie als beispielhaftes Buchobjekt der Neuen Typografie“ (R. Jaeger). – „A ‚nervous and important book‘, as Walker Evans characterized it, functions much more as a catalogue of the ‚FiFo‘ exhibition (die Werkbund-Ausstellung ‚Film und Foto‘, Stuttgart 1929), reproducing work featured in the show, from Adget to Weston. Franz Roh’s introductory essay is a key text …“ (Parr/Badger). – Umschlag etwas angestaubt, Rücken berieben etwas fleckig u. gebräunt, das rote Rückenschild stark ausgebleicht, Klammerheftung stärker rostfleckig, noch gutes, innen sauberes Exemplar. Schlagwörter: Bauhaus |
800,-- | ![]() |
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Hoppé, E(mil) O(tto), (Fotos). Deutsche Arbeit. Bilder vom Wiederaufstieg Deutschlands. Mit einem Vorwort von Bruno H. Bürgel. Berlin, Ullstein 1930. 4°. 126 S. mit 92 Tafeln in Kupfertiefdruck. Orig.-Halbleinenband mit Rückentitel in Weiß und Deckeltitel in Rot (von Werner Beucke) und beidseitig illustr. Schutzumschlag (Vorderseite farbig illustriert von Busso Malchow, Rückseite in schwarzweiß Photographie).
Heidtmann 11486. Heiting/Jaeger I, 237 ff. (mit mehreren Abb.). Heiting/Wiegand 180 f. Holstein, Blickfang 28. Koetzle 208 f. Parr/Badger I, 125. – Erste Ausgabe. – „Hoppés Fotografien geben dem Betrachter bessere und eindringlichere Vorstellung von der Welt der Technik… als alle Studiengänge und Besuche an solche Stätten sie zuwege bringen können, bei denen uns die Fülle der Eindrücke überwältigt…“ (Max Osborn in einer zeitgenöss. Reszension). – „Hoppés Beschäftigung mit der technisch-industriellen Motivwelt ging mit seiner Annäherung an die Neue Fotografie in Deutschland einher, die in dem Lübecker Museumsdirektor Carl Georg Heise einen engagierten Fürsprecher und in Albert Renger-Patzsch einen herausragenden Vertreter hatte. … Als sich die Veröffentlichung seines geplanten Buches mit Industrieaufnahmen im Kurt Wolff Verlag zerschlagen hatte, wandte sich Hoppé an den Ullstein Buchverlag … Der (Schutz-)Umschlag nimmt eine Sonderstellung im Buchwesen ein, weil er beidseitig bedruckt ist. Jürgen Hostein stellt dazu fest: „Zwar trifft man gelegentlich Bücher mit zwei verschiedenen Umschlägen… aber ein Buch mit einem beidseitig illustrierten Umschlag mit verschiedenen Motiven in unterschiedlicher Technik auszustatten, dürfte selten, wenn nicht einmalig sein“ (J. Hollstein). … Eine besonders aufschlussreiche Beziehung besteht zu dem Fotobuch „Eisen und Stahl“ (1931) von Albert Renger-Patzsch, weil dessen Aufnahmen größtenteils zeitlich parallel zu denen von Hoppé entstanden sind“ (R. Jaeger). – „The book is a curious blend of the modernist and the conservative … Generally Hoppé is straightforward, espousing a pictorialist-documentary mode with few of the dizzy angles of the New Vision, although he goes indulge in them from time to time, albeit tentatively“ (G. Badger). – Schutzumschlag etwas angestaubt, an der Stehkante mit geringf. Knickspuren u. am Fuß restauriert (kein Bild u. Textverlust), sonst schönes und sauberes Exemplar. Schlagwörter: Industrial Photopraphy, Industriefotografie, Industriephotographie, Technik |
1.200,-- | ![]() |
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Hosoe, Eikoh. Kamaitachi. (Dance Tatsumi Hijikata. Preface Shuzo Takigushi. Poem Toyoichiro Miyoshi. Design Ikko Tanaka). Tokyo, Gendai Shicho Sha (1969). Folio (38 x 31 cm.). [3] Bl., 34 Tafeln, [2] Bl., alle ausfaltbar. Illustr. Orig.-Leinenband mit Blau bedrucktem Klarsichtschutzumschlag in Pappschuber.
Auer 497. Heiting/Kaneko 394 f., 306. Parr/Badger I, 284. The Open Book 248. – Erste Ausgabe. – Eines von 1000 num. Exemplaren. – Von E. Hosoe signiert und mit rotem Signaturstempel T. Miyoshi. – „Many Japanese photobooks are designed around the ritual of removing them from their slipcases or covers and opening their pages. The second book collaboration between Hosoe and the dancer Tatsumi Hijikata makes a complex ceremony even of viewing each photograph. Every picture page is a blue gatefold that must be carefully unfolded before the image can be viewed. Looking at this book cannot be done in a hurry. Kameitachi derives from a journey that Hosoe made to the far north of Japan’s main island after returning home from a European trip in 1964. He travelled with Hijikata to the Tohoku region. Both had been born there“ (Parr/Badger). – Der Klarsicht-Schutzumschlag am Rückendeckel im unteren Drittel etwas beschädigt (jedoch komplett), sonst tadellos. Schlagwörter: Japan, Nummerierte Bücher, Tanz |
4.500,-- | ![]() |
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Staeck, Klaus u. H. C. Schmolck (Hrsg). Pornografie. (Frankfurt a. M.), Edition Kölling (1971). Gr.-8°. 192 unbez. Bl. Illustr. Orig.-Kartonumschlag. (Black Spring, Reihe A 4).
Heidtmann 14770. Parr/Badger II, 150 f. – Sehr seltene erste Ausgabe, ein zweiter Druck erschien noch im selben Jahr bei Anabas in Berlin. – „The German film-maker Klaus Staeck took the news photograph and the advertisement as the basics of this hard-hitting anti-Vietnam-War, anti-violence artist’s book … As such, Pornografiie (Pornography) is one of the most expressionistic of artist’s books, a standard for a genre in which it is generally considered cool to be cool“ (Parr/Badger). – Folierung des Umschlags an den Kanten leicht abgelöst, Kanten etwas berieben, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Kunst, Politik, Vietnam-Krieg |
500,-- | ![]() |
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(Shimbun, Asahi, Ed.). Changing Japan. Seen through the camera. Image du Japon. First Printing. Tokyo, Asahi Shimbun 1933. 4°. 292 S. mit überw. Abb. OLn.
Text in englisch und französisch. – Einband etwas berieben, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Japan |
70,-- | ![]() |
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Lingg, Christoph (geb. 1964). Stillgelegt. Orig.-Farbphotographie (Digitalprint). Wien 2007. 83 x 101 cm.
Eines von 7 Exemplaren. – Interessante Aufnahme eines stillgelegten Förderturms, erschienen in dem Buch „STILLGELEGT – Industrieruinen im Osten“ (Wien 2007, S. 133). – „In few other places are becoming, being and passing more dramatically expressed than in shut-down factories, mines and foundries. In a total of fourteen countries Christoph Lingg tracked down numerous industrial ruins: buildings from the textile, chemical, oil and heavy industries; processing plants for sugar and fish; brickyards and breweries – witnesses of times past that have been left to decay. In these photographs he has captured the melancholy of a bygone era. The pictures reflect not only economic developments and the way people related to work and the environment, but also the identity of entire countries and regions. Three authors have approached this subject in completely different ways, guiding the reader through the industrial culture of the east: Susanne Schaber, Richard Swartz and Serhij Zhadan.“ (Homepage von C. Lingg zu dem Buch). – „Stillgelegt“ ist der gemeinsame Nenner der Industriebetriebe, die Christoph Lingg in einem faszinierenden, seriellen Großprojekt dem visuellen Gedächtnis zuführt.“ (PROFIFOTO, BUCH DES MONATS, Nr.12/07, Dezember 2007). – „majestätische Aufnahmen verlassener Fabriken in menschenleerer Landschaft, Kathedralen des Verfalls“ (U_mag, 01/08, Dezember 2007). – „…surreal anmutende Ansichten zerbröselnder Architekturen von anmutiger Abstraktheit und apokalyptischem Charme. … zu dem wunderbar gestalteten „Stillgelegt“…“ (Falter 49/07). – „Beeindruckend aber sind die Fotos. … Aufbruch zu neuen Ufern, die den Verfall begleiten. Einfach schön.“ (KURIER, Kultur & Medien, 29. November 2007). – Der Wiener Fotograf C. Lingg studierte 1985 bis 1988 am International Centre of Photography in New York. Schlagwörter: Industriefotografie |
600,-- | ![]() |
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Achermann, Beda. Big time. The legendary style of Männer Vogue. 1984 – 1989. Vorwort von Karl Lagerfeld. Text von Mario Testino. Göttingen, Edition 7L / Steidl 2012. 4°. 397 S. überw. teils farb. Abb. OKart. mit Orig.-Pappschuber.
Mit eigenhändiger Widmung von Beda Achermann auf dem Nebentitel. – Sehr gutes und sauberes Exemplar. Schlagwörter: Mode, Pop-Kultur, Signierte Bücher, Widmungsexemplar, Zeitschriften |
140,-- | ![]() |
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Guntli – Sethi, Sunil. Inside Asia. Photos Reto Guntli. 2 Bände. Köln, Taschen 2004-2007. 4°. 425 S., 3 Bl.; 447 S. mit überw. farb. Abb. Farbig illustr. OLn.
Minimale Gebrauchsspuren, sonst sehr gutes Exemplar. |
50,-- | ![]() |
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Ono(-Lennon), Yoko. Conceptual Photography. Edited by Jon Hendricks. (Introduction: Lars Schwander. Translation: Pamela Starbird. Photography: Larry Bercow, Jon Hendricks & Lain Macmillan). (Kopenhagen), Tiger Stories (2015). Quer-4°. [80] Bl. mit teils fab. Abb. OPbd. mit Orig.-Bauchbinde (Bellyband, 3-sprachiger Text: Dänisch, Englisch, Japanisch).
„Rearrange the photos in your mind“ (Yoko Ono, January 31st 2015). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Konzeptkunst |
50,-- | ![]() |
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Ruscha, Edward. Crackers. (Hollywood, Heavy Industries 1969). 8°. [249] S. mit 115 ganzs. Abb. OKart. mit OU.
Eines von 5000 Exemplaren. – Based on a story by Mason Williams, „How to derive the maximum enjoyment from Crackers.“ – Mit Aufnahmen von Ruscha, Ken Price und Joe Goode. – Schutzumschlag am Rücken, wie meist etwas augehellt und mit kl. Braunfleck, gutes Exemplar. |
450,-- | ![]() |
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Hartmann, Peter W. A Venezia. Fotografien. Mit einem Beitrag von Thomas Rempen. (Gauting), Selbstverlag (1997). Folio. [100] S. mit zahlr. Abb. Weinroter Orig.-Veloureinband mit silbergepr. Rücken- u. Deckeltitel.
Eines von 700 num. Exemplaren. – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Italien, Nummerierte Bücher, Venedig |
50,-- | ![]() |
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Rodger, George. Magnum opus. Herausgegeben von Colin Osman. Übersetzt von Sebastian Wohlfeil. Berlin, Nishen 1987. 4°. 110 S. mit zahlr. Abb. OKart. mit illustr. OU.
Erste deutsche Ausgabe. – Tadellos. |
40,-- | ![]() |
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Dubler, Herbert (Hrsg.). Das Buch der Jahreszeiten. Mit einer Einleitung von Joseph Bernhart. München, Josef Müller (1927). 4°. [5] Bl. u. 192 Tafeln. OLn. mit illustr. OU. (Tiefdruckbücher).
Nicht bei Heidtmann u. Heiting/Jaeger. – Erste Ausgabe. – Mit schönen Landschaftsaufnahmen aus Bayern, Österreich und der Schweiz von Jean Gaberell, Albert Steiner, Hans Kainz u.a. – Schutzumschlag etwas fleckig und mit geringf. Randläsuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Alpen, Alpenländer, Bayern, Österreich, Schweiz |
40,-- | ![]() |
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Freund, Gisèle (eig. Gisela F.). La photographie en France au dix-neuvième siècle. Essai de sociologie et d’esthétique. Avec vingt-quattre photographies hors-texte. Paris, Monnier 1936. 8°. [5] Bl., 154 S. mit 80 Abb. auf Tafeln. Illustr. OKart. (Portrait des franz. Präsidenten A. Thiers von Didéri) mit Japanpapier-Schutzumschlag.
Koetzle S. 153. Vgl. Heidtmann 9530 (erste deutsche Ausgabe, München 1968). – Sehr seltene erste Ausgabe der bahnbrechenden Dissertation der berühmten deutsch-französischen Fotografin. – Mit eigenhändiger Widmung von G. Freund für J(oseph) van Melle (1884-1970). – „Vor acht bis zehn Jahren hat man begonnen, die Geschichte der Photographie zu erforschen. Man kennt eine Anzahl, meist illustrierter Arbeiten über ihre Anfänge und ihre frühen Meister. Es ist dieser jüngsten Publikation vorbehalten geblieben, den Gegenstand im Zusammenhang mit der Geschichte der Malerei zu behandeln. Gisèle Freunds Studie stellt den Aufstieg der Photographie als durch den Aufstieg des Bürgertums bedingt dar und macht diese Bedingtheit in glücklicher Weise an der Geschichte des Porträts einsichtig. Von der unter dem ancien regime am meisten verbreiteten Porträttechnik, der kostspieligen Elfenbeinminiatur ausgehend, zeigt die Verfasserin die verschiedenen Verfahren auf, die um 1780, das heißt sechzig Jahre vor Erfindung der Photographie, auf eine Beschleunigung und Verbilligung, damit auf eine weitere Verbreitung der Nachfrage nach Porträts hinzielten. … Die Frage, ob die Photographie eine Kunst sei, wurde damals mit dem leidenschaftlichen Anteil eines Lamartine, Delacroix, Baudelaire verhandelt, die Vorfrage wurde nicht erhoben: ob nicht durch die Erfindung der Photographie der Gesamtcharakter der Kunst sich verändert habe. Die Verfasserin hat das Entscheidende gut gesehen. Sie stellt fest, wie hoch dem künstlerischen Niveau nach eine Anzahl der frühen Photographen gestanden haben, die ohne künstlerische Prätentionen zu Werke gingen und mit ihren Arbeiten nur einem engen Freundeskreise vor Augen kamen. „Der Anspruch der Photographie, eine Kunst zu sein, wurde gerade von denen erhoben, die aus der Photographie ein Geschäft machten.“ (S. 49) Mit andern Worten: der Anspruch der Photographie eine Kunst zu sein, ist gleichzeitig mit ihrem Auftreten als Ware. Das stimmt zu dem Einfluß, welchen die Photographie als Reproduktionsverfahren auf die Kunst selber nahm. Sie isolierte sie vom Auftraggeber, um sie dem anonymen Markte und seiner Nachfrage zuzuführen. … „Je größer“, schreibt die Verfasserin, „das Genie des Künstlers ist, desto besser reflektiert sein Werk, und zwar gerade kraft der Originalität seiner Formgebung, die Tendenzen der ihm gleichzeitigen Gesellschaft.“ (S. 4) Was an diesem Satze bedenklich scheint, ist nicht der Versuch, die künstlerische Tragweite einer Arbeit mit Rücksicht auf die gesellschaftliche Struktur ihrer Entstehungszeit zu umschreiben; bedenklich ist nur die Annahme, diese Struktur erscheine ein für alle Mal unter dem gleichen Aspekt…“ (Walter Benjamin in seiner Rezension, Zeitschrift für Sozialforschung, Paris 1938). – G. Freund war zu ihrer Doktorarbeit von Norbert Elias, damals Assistent von Karl Mannheim in Frankfurt, angeregt worden. Nachdem Mannheim im Sommer 1933 nach London emigrierte, entschied sich auch Freund für die Emigration und beendete in Paris ihre Dissertation. Diese wurde von ihrer engen Freundin der Pariser Buchhändlerin Adrienne Monnier (1892-1955) herausgegeben. Durch Monnier und deren Freundin Sylvia Beach, Inhaberin von Shakespeare and Company (seit 1921 in der Rue de l’Odéon Nr. 12, gegenüber von Monniers Buchhandlung), lernte Freund viele Größen aus der Pariser Kunst- und Literaturszene kennen u.a. James Joyce, Ernest Hemingway, Ezra Pound, T. S. Eliot, Valéry Larbaud, Thornton Wilder, André Gide, Léon-Paul Fargue, George Antheil, André Malraux, Gertrude Stein, Stephen Benet, Aleister Crowley, John Quinn, Berenice Abbott und Man Ray. – J. van Melle war technischer Direktor der berühmten Pariser Druckerei Berger-Levrault. Seine Frau Hélène Henry (1891-1965), eine der wichtigsten Textil-KünstlerInnen des Art-Deco, arbeitete mit den Architekten und Designern Francis Jourdain, Pierre Charreau, Mallet-Stevens, Ruhlmann u.a. zusammen. – Sehr schönes sauberes und teils unbeschnittenes Exemplar. – Dazu: G. Freund, Photographie und bürgerliche Gesellschaft. Eine kunstsoziologische Studie. München, Roger & Bernhard 1968. 8°. 157, (1) S. mit 23 Abb. auf Tafeln. OKart. – Erste deutsche Ausgabe. – Umschlag etwas angestaubt, Buchblock in der Mitte gebrochen, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Dissertation, Dissertationen, Envoi, Kulturgeschichte, Photography, Phototechnik, Signierte Bücher, Soziologie, Widmungsexemplar |
1.000,-- | ![]() |
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Montmollin, Eric de. Das Gesicht Chinas. Zürich, New York, Verlag Oprecht (1943). 8°. 130 S. mit 42 mont. fotogr. Abb. OPbd.
Erste deutsche Ausgabe. – Der Westschweizer Schriftsteller und Journalist E. de Montmollin (1907-2011) arbeitete 1931 bis 1935 als Lehrer in China. – Montmollin wollte mit seinen interessanten Beschreibungen von Land und Leuten und den bemerkenswerten „Fotos einen lebendigen, wirklichkeitsnahen Begriff von China“ (S. 13) geben. – Schönes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Asien, China, Ostasien |
50,-- | ![]() |
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Dumas, Alexandre (1802-1870, franz. Schriftsteller). Orig.-Photographie (Albuminabzug, Carte de Visite) von Charles Reutlinger. Paris ca. 1860. 8,5 x 5,5 cm. auf bedr. Orig.-Trägerkarton.
Bekanntes Porträt des Autors der „Drei Musketiere“. – Der in Karlsruhe geborene Fotograf Ch. Reutlinger (1816-1888) war einer der ersten deutschen Fotografen, der in Paris ein Photo-Atelier eröffnete (1850). Ch. Reutlinger gewann den ersten Preis auf der Exposition Universelle 1867 nachdem er bereits 1865 eine Preismedaille für Visitenkartenporträts auf der „Internationalen photographischen Ausstellung“ in Berlin gewonnen hatte. Schlagwörter: Autograph, Autographs, Literatur, Original-Photographie, Portrait, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträt, Porträtphotographie, Porträts, Signierte Photographie |
250,-- | ![]() |
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Strauß, David Friedrich (1808-1874, deutscher Schriftsteller, Philosoph und evang. Theologe). Orig.-Portrait-Photographie (Bromsilber-Abzug auf Orig.-Trägerkarton, Carte-de-visite) von Hermann Günther. Berlin (um 1865). Ca. 8,5 x 5,5 cm. Trägerkarton: 10 x 6,2 cm.
Vgl. Stenger, Photographie in Kultur und Technik S. 135. Witkin-London, Photogr. Collector S. 349. – Der bedeutende Philosoph und Theologe in 3/4-Figur nach links, lesend auf einem Stuhl sitzend. – Photographische Orig.-Portraits von D.F.Strauß sind sehr selten. – Der Berliner Fotograf H. Günther betrieb von 1865 bis 1871 ein Atelier auf dem Werderscher Markt No. 6 und war Hof-Photograph Seiner Majestät des Königs und Seiner königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Carl. Günther gelang u.a. erstmals in Deutschland die Aufnahme eines Blitzes. – D. F. Strauß analysierte in seinem Hauptwerk „Das Leben Jesu, kritisch bearbeitet“ (2 Bände, Tüb.1835/36) „die Evangelien schonungslos als mythische Erzählungen, bot aber neben der Destruktion ihrer Aura historischer Authentizität zugleich eine tendenziell demokratische Christologie, die bislang exklusiv Jesus zugeschriebene Prädikate generell auf die Gattung Mensch übertrug. Die vom gebildeten Lesepublikum nicht mißzuverstehenden politischen Implikationen dieser Umdeutung begründeten den Sensationserfolg des Buchs mit, beendeten aber auch die akad. Karrierehoffnungen des Autors“ (F. W. Graf in NDB XXV, 502 f.). – Rückseitig mit Atelierwerbung des Fotografen, etwas verblasst und teils etwas fingerfleckig. Schlagwörter: Original-Photographie, Philosophie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Theologie |
320,-- | ![]() |
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Häusser, Robert (1924-2013). Orig.-Photographie, Kreuzgang im Dominikanerinnen-Kloster Unterlinden in Colmar (Silbergelatine auf Karton, in der Mitte mit Gazeband 2 gespiegelte Abzüge zusammen montiert). Colmar 50er Jahre. 29,5 x 30 cm.
Interessante Architekturstudie des bedeutenden Fotografen. – R. Häusser, geb. in Stuttgart arbeitete nach seinem Fotostudium in Weimar, u.a. bei Walter Hege, seit 1952 in Mannheim als freier Fotograf. Er gilt als „Pionier künstlerischer Fotografie im Deutschland der Nachkriegszeit“ (Koetzle). – „Dem Kenner von Person und Schaffen Robert Häussers mag sein fotografisches Tun höchst vielgestaltig erscheinen: da ist freie und angewandte Fotografie…, Fantastisches und Nüchternes in Schwarzweiß, da sind Landschaften und Industrieanlagen, Bildnisse, Gegenstände und Szenen, harte Wirklichkeit und Traum. Aber im Kern ist sein fotografisches Werk komprimiert auf schwarzweiße Kamerabilder unverwechselbarer Prägung, kontrastreich und formsicher. Und dieser Werk-Kern macht die Bedeutung des Fotografen Robert Häusser aus. Er zählt schon heute zur Geschichte der kreativen Fotografie-, nicht nur in Deutschland“ (J. A. Schmoll gen. Eisenwerth in Koetzle). – Rückseitig mit Bleistift von R. Häusser bezeichnet und signiert, unterer Bildrand geringf. berieben und mit minimalen Abplatzungen, links oben mit gerinf. Montagespuren, leichte Gebrauchs- und Altersspuren. Schlagwörter: Architektur, Architekturfotografie, Colmar, Elsass, Frankreich, Kirchenbauten, Klöster, Original-Photographie |
250,-- | ![]() |
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Türkei – Istanbul – Berggren, G(uillaume, eig. Pehr Vilhelm, 1835-1920). 4 Orig.-Photographien (Albuminabzüge) auf Trägerkartons montiert. Istanbul um 1880. Jeweils ca. 21,5 x 27,5 cm.
Mit einbelichteter Betitelung und dem Namen des Photographen. – Drei Bilder der Stadt, darunter eine Ansicht des Dolmabahçe-Palasts mit der Deutschen Botschaft sowie ein Teil der alten Stadtmauer und ein Lastenträger (″Hamal Ture“). – Der schwedische Fotograf Pehr Vilhelm Berggren gründete bereits 1866 ein Foto-Atelier in Konstantinopel, welches er „Lilla Sverige“ (Kleinschweden) nannte. – Eine Fotografie (Stadtmauer) mit kleinem Ausriß im Himmel, alle Aufnahmen leicht fleckig und mit Alters – und Gebrauchsspuren, Trägerkartons etwas angestaubt und wellig. Schlagwörter: Ansichten, Istanbul, Original-Photographie, Türkei |
320,-- | ![]() |
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Italien – Venedig – Salviati, Paolo (1818-1894). 11 altkolor. Orig.-Photographien (Albuminabzüge) auf 7 Trägerkartons (4 recte und verso) montiert. Venedig um 1880. Jeweils ca. 19,5 x 24,5 cm.
Teils aus dem „Album ricordo di Venezia“ mit einbelichteter Betitelung und dem Namen des Ateliers. – Darunter zwei Bilder des Markusdomes mit und ohne Vordergrundstaffage, Aufnahmen des „Canal Grande da Pescheria“, des „Canale Sanudo“ sowie der „Piazzetta“ mit dem Dogenpalast und der Aussicht auf S. Giorgio, davon auch eine Nachtansicht. – Paolo Salviati betrieb eines der ersten Foto-Ateliers in Venedig. – Trägerkartons teils etwas gebräunt und fleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Ansichten, Italien, Original-Photographie, Venedig, Venice |
400,-- | ![]() |
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Lagerfeld, Karl (1933-2019, deutscher Modeschöpfer, Designer, Fotograf und Kostümbildner). 5 Orig.-Photographien zur Chanel-Kollektion Herbst/Winter 1994/95 u. Orig.-Portrait-Photographie. Paris, Chanel 1994. Jeweils 24 x 17,5 cm. Portrait 17,5 x 12,5 cm.
Fünf von Karl Lagerfeld (1933-2019) kreierte und photographierte Ensembles, die den etwas trotzigen modischen Geist der neunziger Jahre perfekt einfangen. – Verso mit gedrucktem Impressum von Chanel in der Rue Cambon, der Kollektionsbezeichnung, den Namen des Fotografen, einer Materialbeschreibung und den Beteiligten an der Fotoproduktion (wie dem legendären Hairstylisten Oribe Canales) sowie den Bildrechten. – Ecken teils minimal bestoßen, sonst tadellos. – Beiliegt ein Schwarzweiß-Porträt des Designers aus den frühen neunziger Jahren. – 5 original press photos shot by Lagerfeld for Chanel fall/winter 1994/95. – On the back with the imprint with Chanel’s Rue Cambon address, the credits (including the legendary hair-stylist Oribe Canales), and instructions concerning copyrights and reprints. – Some corners minimally bumped, otherwise in pristine condition. – Enclosed is a black and white portrait of the designer from the early 90s. Schlagwörter: Fashion photography, Mode, Modephotographie, Original-Photographie, Pop-Kultur |
450,-- | ![]() |
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Mansard, Claude (1922-1967, französischer Schauspieler). Orig.-Portrait-Photographie (Silbergelatine) von Henri Roger Viollet (1869-1947). Paris 1952. Format: 24 x 18 cm. (Hochformat).
Claude Mansard in der Rolle des Mr. Smith In Eugene Ionesco’s „La Cantatrice Chauve“ im Theatre de la Huchette. – Der bedeutende franz. Fotograf H. Roger Violett soll bereits als elfjähriger sein erstes Foto gemacht haben. Im Alter von 20 Jahren experimentierte er sich als junger Ingenieur mit fotografischen Spezialeffekten und fertigte witzige Selbstporträts an, die er „Bilokationen“ und „Trilokationen“ nannte. Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er als Dokumentations- und Porträtfotograf. Die mehreren tausend Fotografien von Henri Roger Violett sowie die seines Bruders Ernest gehören bilden den Grundbestand der Pariser Agentur Roger-Viollet. – Rückseitig mit 2 Stempeln der Agentur H. Roger-Violett, vintage. Schlagwörter: Film, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Schauspieler, Theater |
180,-- | ![]() |
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Gide, André Paul Guillaume (1869-1951, französischer Schriftsteller und Nobelpreisträger). Orig.-Portrait-Photographie (Silbergelatine) von Henri Roger Viollet (1869-1947). Paris 1937. Format: 24 x 18 cm. (Hochformat).
Bekanntes Porträt des Nobelpreis-Trägers an seinem Schreibtisch. – Der bedeutende franz. Fotograf H. Roger Violett soll bereits als elfjähriger sein erstes Foto gemacht haben. Im Alter von 20 Jahren experimentierte er sich als junger Ingenieur mit fotografischen Spezialeffekten und fertigte witzige Selbstporträts an, die er „Bilokationen“ und „Trilokationen“ nannte. Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er als Dokumentations- und Porträtfotograf. Die mehreren tausend Fotografien von Henri Roger Violett sowie die seines Bruders Ernest gehören bilden den Grundbestand der Pariser Agentur Roger-Viollet. – Rückseitig mit Stempel der Foto-Agentur (″Collection Violett“), vintage. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Schriftsteller |
300,-- | ![]() |
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Cocteau, Jean (1889-1963, französischer Schriftsteller, Filmregisseur und Maler). Orig.-Photographie von Alberto Durazzi (1925-1990), Rom. Saint-Jean-Cap-Ferrat 1961. 40 x 30 cm (Hochformat).
J. Cocteau präsentiert seiner langjährigen Freundin und Mäzenin Francine Weisweiller (1916-2003) ihr Portrait. – Cocteau hat F. Weisweiller bei den Dreharbeiten zu seinem Film „Les Enfants terribles“ kennengelernt und verbrachte mit seinem Freund Édouard Dermit bis zu seinem Tod immer wieder lange Zeiträume in deren Villa Santo Sospir in Saint-Jean-Cap-Ferrat, die er mit zahlreichen Fresken ausstattete. Die Villa war auch Schauplatz einiger Filme Cocteaus, die oft von F. Weisweiller finanziert wurden. – Rückseitig mit Stempel von Aldo Durazzi, dem Sohn des Fotografen, wohl späterer Abzug. Schlagwörter: Kunst, Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
320,-- | ![]() |
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Cocteau, Jean (1889-1963, französischer Schriftsteller, Filmregisseur und Maler). Orig.-Potrait-Photographie von Alberto Durazzi (1925-1990), Rom. Saint-Jean-Cap-Ferrat 1961. 40 x 30 cm (Hochformat).
Schönes Ganzkörper-Portrait des berühmten „Dichterfürsten“ und Universalkünstlers vor dem riesigen Wandteppich im Esszimmer der Villa Santo Sospir in Saint-Jean-Cap-Ferrat. – Die Villa wurde in den Jahren von 1931 bis 1935 von der französischen Mäzenin Francine Weisweiller (1916-2003) im regionalen, mediterranen Stil erbaut. J. Cocteau verbrachte mit seinem Freund Édouard Dermit bis zu seinem Tod immer wieder lange Zeiträume in der Villa, die er mit zahlreichen Fresken ausstattete. – Rückseitig mit Stempel von Aldo Durazzi, dem Sohn des Fotografen, wohl späterer Abzug. Schlagwörter: Kunst, Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
320,-- | ![]() |
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Cocteau, Jean (1889-1963, französischer Schriftsteller, Filmregisseur und Maler). Orig.-Potrait-Photographie von Alberto Durazzi (1925-1990), Rom. Menton (?) 1961. 40 x 30 cm (Hochformat).
Schönes Ganzkörper-Portrait des berühmten „Dichterfürsten“ und Universalkünstlers mit einem Gemälde in dessen Atelier. – Rückseitig mit Stempel von Aldo Durazzi, dem Sohn des Fotografen, wohl späterer Abzug. Schlagwörter: Kunst, Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
320,-- | ![]() |
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Frisch, Max (1911-1991, Schweizer Schriftsteller und Architekt). Original-Photographie von Alberto Durazzi (1925-1990), Rom. Rom 1963. 40 x 30 cm. (Hochformat).
Nahaufnahme des Schriftstellers, in einem Sessel in seiner Wohnung in Rom. Von 1960 bis 1965, hatte Max Frisch seinen Lebensmittelpunkt in Rom. Er folgte der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann in die italienische Stadt, nachdem sie seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte. – Rückseitig mit Stempel des Fotografen und der ital. Foto-Agentur DUFOTO, vintage. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
250,-- | ![]() |
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Frisch, Max (1911-1991, Schweizer Schriftsteller und Architekt). Original-Photographie von Alberto Durazzi (1925-1990), Rom. Rom 1963. 40 x 30 cm. (Hochformat).
Schönes Porträt des Schriftstellers, in einem Sessel in seiner Wohnung in Rom. Von 1960 bis 1965, hatte Max Frisch seinen Lebensmittelpunkt in Rom. Er folgte der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann in die italienische Stadt, nachdem sie seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte. – Rückseitig mit Stempel des Fotografen und der ital. Foto-Agentur DUFOTO, vintage. Schlagwörter: Literatur, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
250,-- | ![]() |
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Rankin (Waddell, John) and Damien Hirst. Myths, Monsters and Legends. Featuring Dani Smith. Prosthetics Nigel Booth. London, Rankin Photography 2011. Gr.-4° (44 x 30 cm.). 72 S. mit meist doppelblattgr. Farbtafeln. OLn. mit blindgepr. Rücken- u. Deckeltitel.
Erste Ausgabe. – „Myths, Monsters and Legends In this unique art book and epic collaboration, long-term friends, photographer Rankin and artist Damien Hirst, leverage their respective creative mediums and shared dark wit. Inspired by their conversations around myths, monsters and legends, they decided to extend their exploration of the subject by creating something tangible. When Rankin met one of Hirst’s favourite subjects, the pair gained a third collaborator in model, Dani Smith. Originating from Damien’s fascination with the ancient world, and with Rankin keen to push himself creatively beyond the constraints of the expected fashion and beauty photography, the trio worked together to create menacing…“ (Verlagswerbung). – Der schottische Portrait- und Modefotograf J. Wadell Rankin (geb. 1966) gibt seit 2000 sein eigenes Modemagazin „Rank“ heraus. Er fotografierte unter anderen Kate Moss, Heidi Klum, Gisele Bündchen, Keira Knightley, Vivienne Westwood, Katy Perry, Madonna, Cate Blanchett, Nelly Furtado und David Bowie. – Rückendeckel mit leichten Kratzspuren, gutes Exemplar. |
50,-- | ![]() |
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Kon – Murakami, Ryu u. Toshiharu Ito. Michiko Kon. Art direktion: Toshio Yamagata. (Tokyo), Korinsha Press (1997). Gr.-4° (35 x 28 cm.). [6] Bl., 50 (4 farb.) Tafeln, [8] Bl. Weinroter OLn. in silberfarb. Orig.-Pappkassette mit Deckelbild.
Erste Ausgabe. – Die japanische Fotografin Michiko Kon (geb. 1955 in Kanagawa) machte 1978 ihren Abschluss an der Sokei Art School. Danach besuchte sie bis 1980 das Tokyo Photographic College, nachdem sie während ihrer Jahre in Sokei hauptsächlich Malerei und Druckgrafik studiert hatte. Die meisten ihrer Fotografien sind Schwarz-Weiß-Abzüge mit minimalistischem Hintergrund und behandeln oft Themen wie Tod, Sexualität und Schönheit. Sie verwendet einzigartige Multimedia-Inhalte und ist vor allem dafür bekannt, dass sie Meeresbewohner in ihre surrealistischen Fotografien einbezieht, darunter Lachsrogen, Fische, Tintenfische und Krabben. Ihre erste Ausstellung „Still Life“ fand 1985 im Shinjuku Nikon Salon in Tokio statt. 1992 hatte sie ihre erste Museumsausstellung in den USA im MIT List Visual Arts Center. Einige ihrer neueren Arbeiten entstanden in Mexiko. – Die Kassette an einem Gelenk restauriert, sonst tadellos. Schlagwörter: Japan |
150,-- | ![]() |
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Soupault, Ré. Eine Frau allein gehört allen. 35 Fotos (Duotone) aus dem „Quartier réservé“ in Tunis. Heidelberg, Wunderhorn 1988. 4°. 12 S. u. 35 Tafeln. OPbd. mit illustr. OU.
Erste Ausgabe. – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Frauen, Portrait photographers, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Prostituierte, Prostitution |
30,-- | ![]() |
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Laryew, Stanislaw (genannt Waléry). Nus. Cent photographies originales de Laryew. Paris, Librairie des Arts Decoratifs A. Calavas 1934. 4°. [2] Bl. (Titel) u. 100 Heliogravüren in Sepia. Halbleinen-Mappe mit Deckeltitel und Schließband.
Auer 164. Bertolotti 90 f. – Einzige Ausgabe. – Seltene Folge stimmungsvoller Art Deco Aktaufnahmen des Pariser Fotografen, der sich Lucien Waléry nannte. – „Woher er kam, wo und wann er geboren wurde, schien niemand zu wissen. Seine Herkunft blieb geheimnisvoll. Schnell erwarb sich Lucien Waléry einen respektablen Ruf, vorzugsweise als Porträtist schillernder Geschöpfe der Bühnen- und Halbwelt-Prominenz. Seine diesbezüglich zahlreichen Bilder pflegte er gerne schwungvoll mit „Waléry – Paris“ zu signieren. Zuweilen bediente er sich aber auch der Anagramme „Yrélaw“ oder „Laryew“. Berühmt sind seine vor 100 Jahren gewagten Aufnahmen von Revue-Tänzerinnen – namentlich von Josephine Baker und Mata Hari. Waléry wird oft mit Stanislaw Julian Ignacy Graf Ostroróg, 1863-1935 verwechselt, stilkritisch gesehen, könnten Waléry und der Graf Ostoróg sehr wohl ein und dieselbe Person gewesen sein… Jedoch: Um 1930 verschwindet Lucien Waléry wieder aus Frankreich – so diskret, wie er gekommen war… Zurück sind in Frankreich zahlreiche Fotos von mehrheitlich hohem erotischem Reiz und technischer Perfektion geblieben. Man mag auf den ersten Blick kaum glauben, dass da derselbe fotografische Meister am Werk war“ (Jürg H. Meyer, Wer war Walery? in fotointern.ch). – Rücken geringf. fleckig u. an den Gelenken stellenweise leicht angeplatzt, sonst sehr gut erhalten und sauber. – With 100 photogravures in Sepia by Walery. Beautiful atmospheric collection of Art Deco nudes by the Parisian photographer who called himself Lucien Waléry. „Where he came from, where and when he was born, nobody seemed to know. His origins remained a mystery. Lucien Waléry quickly acquired a respectable reputation, preferably as a portraitist of dazzling creatures of the stage and demimonde. He liked to sign his numerous pictures in this respect with „Waléry – Paris“. Sometimes, however, he also used the anagrams „Yrélaw“ or „Laryew“. His daring photographs of revue dancers 100 years ago – namely Josephine Baker and Mata Hari – are famous. Waléry is often confused with Stanislaw Julian Ignacy Count Ostroróg, 1863 – 1935, but from a stylistic point of view Waléry and the Graf Ostoróg could very well have been one and the same person“ (Jürg H. Meyer, Wer war Walery?). – Boards slightly browned due to the paper, overall very well preserved. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Erotica, Photography of the nude |
1.800,-- | ![]() |
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Blossfeldt, Karl. Wundergarten der Natur. Neue Bilddokumentation schöner Pflanzenformen. Berlin, Verlag für Kunstwissenschaft o. J. (1932). 4°. XIII, (3) S. u. 137 Abb. auf 120 num. Bildtafeln in Kupfertiefdruck. Hellgrauer OLn. mit Rücken- u. Deckeltitel u. Deckelvignette (Entwurf: Curt Siebert) u. illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Heidtmann 14481. Heiting/Jaeger I, 194 ff. (mit mehreren Abb.). The Open Book 106 f. – Erste Ausgabe. – „Dass hier die hohe Qualität des ersten Bandes beibehalten werden konnte, liegt daran, dass trotz des Verlagswechsels erneut die Graphische Anstalt Ganymed in Berlin mit der Druckherstellung beauftragt wurde… Gleich zu Beginn des Abbildungsteils fallen erste Unterschiede zu ‚Urformen der Kunst‘ ins Auge. Die Pflanzen bilden fast immer einen stärkeren Kontrast zum Hintergrund, was daran liegt, dass dieser, im Gegensatz zum vorherrschenden Grau des ersten Bildbandes häufig schwarz oder weiß gehalten ist. Dadurch geraten die Licht-Schatten-Kontraste insgesamt wesentlich eindrücklicher, die Pflanzen wirken folglich noch plastischer… Überhaupt tauchen nur wenige Seiten mit zwei oder drei Fotografien auf… Abgesehen davon, dass diese neue Form der Anordnung sich mehr den botanischen Gegebenheiten anpasst, entspricht sie in ihrer Klarheit und Strenge auch wesentlich deutlicher dem Stil der Neuen Sachlichkeit. Diese Feststellung darf im Übrigen für den gesamten zweiten Bildband gelten“ (B. Hammers in Heiting/Jaeger). – „Blossfeldts Aufnahmen zeigen in starker Vergrösserung pflanzliche Details und organische Formbildungen, die Bezüge zu dekorativen Elementen und ornamentalen Formen der Kunstgeschichte deutlich machen. Diese fotografischen Arbeiten beeinflussten Renger-Patzsch und Finsler“ (R. Mißelbeck S. 25). – Schutzumschlag etwas berieben, leicht angestaubt und am Kapital mit restaurierter Fehlstelle (ger. Textverlust des Rückentitels), Einband und Vorsätze leicht stockfleckig, gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Botanik |
1.800,-- | ![]() |
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Rolling Stones – Mankowitz, Gered. Stones 65-67. London, Vision On 2002. 4°. (224) S. mit zahlr. meist farb. Abb. Farbig illustr. OKart.
Erste Ausgabe. – Der britische Fotograf G. Mankowitz (geb. 1946) arbeitet vornehmlich für die Musikindustrie und hat eine Reihe von Künstlerporträts geschaffen, die heute zu den fotografischen Ikonen der Popkultur zählen, darunter Aufnahmen von den Rolling Stones und Jimi Hendrix. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Musik, Theater, Tanz, Film, Pop music, Pop-Kultur, Rolling Stones |
40,-- | ![]() |
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Rolling Stones – Watts, Charles Robert „Charlie“ (1941-2021, Schlagzeuger). Signierte Farbphotographie (Digitalprint auf Fujicolor Crystal Archive Paper). England um 1995. Format: 30 x 20 cm.
Von C. Watts mit Gold-Filzstift signiert. – Digitalprint nach einem Porträt aus den 60er Jahren. Schlagwörter: Autographen, Autographs, Musik, Pop-Kultur, Porträtphotographie, Porträts, Rock music, Rock musicians, Rock- und Popmusik |
200,-- | ![]() |
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Ernst, Max (1891-1976, deutsch-französischer Maler, Grafiker und Bildhauer). Orig.-Photographie von Sandro Beccetti (1935-2013). Rom 1972. 40 x 30 cm. (Hochformat).
Ausdrucksstarkes Porträt des 81-jährigen Künstlers. – „Max Ernst erneuerte die Sprache der Malerei des 20. Jahrhunderts auf revolutionäre Weise. Als Autodidakt ohne akademische Ausbildung wandte er sich gegen die alte Auffassung von „Talent“ und lobte den Surrealismus, der das „Märchen vom Schöpfertum“ angegriffen und vernichtet habe. Der von ihm sehr geschätzte Maler der Romantik, Caspar David Friedrich, hatte seine malerischen Zeitgenossen aufgerufen: „Schließe dein leibliches Auge, damit du mit dem geistigen Auge zuerst sehest dein Bild, Dann fördere zutage, was du im Dunkeln gesehen, dass es zurückwirke auf Andere, von außen nach innen.“ Max Ernst formulierte es ähnlich: „Die Rolle des Malers besteht darin, einzukreisen und zu projizieren, was er in sich selbst sieht“.“ (Wikipedia). – Der bedeutende ital. Fotograf Sandro Becchetti begann seine professionelle Fotografentätigkeit in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre. Er hat mit den wichtigsten nationalen Zeitschriften und Zeitungen (L’Espresso, Il Mondo, Il Messaggero, L ’Unità, Paese Sera, Il Secolo XIX usw.) mit RAI, der BBC und France Presse zusammengearbeitet. Er dokumentierte über viele Jahre das soziale, politische und kulturelle Leben in Italien. Seine Werke wurden in zahlreichen Galerien und öffentlichen Einrichtungen in Italien und im Ausland ausgestellt. – Seine „Bilder sind jedes für sich eine Hommage an sein Motiv. Keines ähnelt dem anderen. Mal wählte der Fotograf den Ausschnitt so, dass der Betrachter die tiefen Furchen im Gesicht sehen kann, mal rutscht der Protagonist beinahe unten aus dem Bild heraus. Und auch die Texte zu den Bildern verraten, wie stark sich Becchetti mit dem Charakter seines Gegenübers auseinandergesetzt hat, wie er versuchte, sich in sein Motiv hineinzuversetzen. Dies versuchte er, in seinen Bildern zu vermitteln, und es ist ihm nahezu perfekt gelungen. Alle Fotografien sind schwarz-weiß im Stile des Film noir gehalten“ (Manuel Waltz zur Ausstellung in der Galerie Scarbata, Leipzig, 8. 4. 2008). – Rückseitig mit Stempel des Fotografen (Provenienz: Nachlass des Fotografen), späterer Abzug. Schlagwörter: Kunst, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträt, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Porträts |
300,-- | ![]() |
Einträge 651–700 von 857
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