Photographie
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Abbildung |
Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Schwartz, Daniel. Le Corbusier, Villa Turque. Photographies. (Avec un texte de Robert L. Füglister). La Chaux-de-Fonds, Editions Glasnost (1990). Quer-Gr.-8° (25 x 31 cm.). [3] Bl., 20 Duotone-Tafeln, [20] S. Orig.-Leinenband mit Deckelbild.
Erste Ausgabe. – Hervorragende Aufnahmen der 1917 fertiggestellten Villa Turque auch Villa Schwob. Das Haus wurde 1912 vom Uhrmacher Anatole Schwob in Auftrag gegeben. 1986 wurde dieses frühe Meisterwerk Le Corbusiers von der Ebel-Gruppe zu ihrem 75-jährigen Jubiläum erworben, um sowohl als Erinnerung an ihre Grundwerte als auch als unerschöpfliche Inspirationsquelle für die Uhren-Marke zu dienen. – Einband mit geringf. Gebrauchsspuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Architectural photography, Architecture, Architektur, Architekturfotografie |
50,-- | ||
Stereo-Photographie – Tank, Kurt Lothar. Venedig. Ein Raumerlebnis. Mit 60 Raumbildern von Otto Schönstein. (Vorwort von Albert E. Brinkmann). Diessen a. Ammersee, Raumbild-Verlag Otto Schönstein 1935. 4°. 107 S., [1] Bl. mit 60 Orig.-Stereophotographien u. Stereo-Betrachter der Marke Zeiss-Aerotopo. OLn. mit illustr. Orig.-Schutzumschlag. (Städte im Raumbild).
Heidtmann 18554. Heiting/Jaeger I, 456 ff. – Einzige Ausgabe, des ersten Raumbild-Albums des Schönstein-Verlags. – „Die 60 Stereobilder im Format 6 x 13 cm sind auf zwanzig Tafeln geklebt in den Band eingebunden, in dessen hinteren Buchdeckel ein Zeiss-Stereobetrachter eingelegt ist. Die aufwendige Ausstattung des in Leinen gebundenen Werks führte zu einem relativ hohen Preis von RM 24. Die relativ geringe Auflage betrug 1.200, nach anderen Angaben 2.000 Exemplare. … Der Raumbildband über Venedig knüpft mit den Aufnahmen berühmter Bauwerke, panoramaartiger Überblicke und malerischer Szenerien der Kanäle an die Tradition der Stereofotografie als touristisches und idyllisches Erinnerungsmedium an. … Somit ist das erste Stereoalbum auch im Kontext jener fotografisch illustrierten Kunst- und Städtebände zu verorten, die seit Anfang der zwanziger Jahre an ein breites Publikum adressiert waren. Dem lediglich zufriedenstellendem Verkauf des Werkes stehen überschwängliche Besprechungen gegenüber, etwa in der Zeitschrift Das Lichtbild vom Januar 1936: „Wohl kaum ein Werk fällt aber so aus dem Dutzend heraus, fesselt so durch seine Neuartigkeit, erfüllt so ein dringendstes Bedürfnis als das Venedigbuch des Raumbildverlages“.“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Der seltene Schutzumschlag etwas gebräunt u. mit minimalen Randläsuren, sonst nahezu neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Italien, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoscope, Stereoskopie, Stereoskopisches Sehen, Venedig |
750,-- | ||
Brönner, Till. Faces of talent. (Mit einem Essay von Inas Fayed). Kempen, teNeues (2014). Folio (38 x 30 cm.). 206 S. mit teils doppelblattgr. Duotone-Tafeln und 1 sign., num. und dat. Orig.-Print Toni Garrn in Leinen-Chemise mit silbergepr. Deckeltitel. Orig.-Pappband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und illustr. OU. in Leinen-Buchkassette.
Erste Ausgabe der ersten Foto-Publikation. – Eines von 100 Exemplaren der Collector’s Edition von Till Brönner auf dem Titelblatt signiert und mit num. (11/50), dat. und signiertem Print: Toni Garrn. Text in Deutsch und Englisch. – Mit hervorragenden Potraits des bekannten Jazz-Trompeters von Seal, Hugh Masekela, Beth Ditto, Marcus Miller, Peaches, Sergio Mendes, Dieter Meier, Philip Glass, Daniel Barenboim, Klaus Maria Brandauer, George Benson, Quincy Jones, Andreas H. Bitesnich, Marcus Lüpertz, Bob Geldof u.v.a. – „This successful jazz musician shows us another exciting facet of his artistic talent. In true Blue Note tradition the cover of Till Brönner’s self-titled 2012 album is in itself a work of art. The musician-who had played with Natalie Cole and Dave Brubeck before he became a celebrity himself-enjoys being photographed by star photographer Andreas H. Bitesnich, resulting in portraits that are cool but without a hint of artificiality. Brönner is not only one of the best and most successful jazz trumpet players of our time, but he also has a special relationship with the visual arts. Since the moment he received his first Leica camera, he discovered a love of photography and is turning the tables. He captures internationally famous musicians and celebrities from Beth Ditto to Armin Müller-Stahl, David Guetta to Gregory Porter. Because of his musical background, Brönner has the necessary feeling for timing and the right orchestration. His photographic style is spare and no method is an end in itself. The result: impressive black-and-white portraits that reveal unknown sides of familiar faces. When viewing these images you can immediately sense that there is a special relationship between the photographer and his subjects-making these photos exceptionally compelling – Die Arbeiten des herausragenden Musikers nun auch als Collector’s Edition in einer handgefertigten Clamshell-Box – Limitierte Auflage von 100 Exemplaren. Enthält eines von Till Brönners faszinierenden Porträts als handsignierten und nummerierten Print in einem Portfolio“ (teNeues). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Jazz, Musicians, Pop-Kultur, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Signierte Bücher, Signierte Photographie, Vorzugsausgaben |
600,-- | ||
Watson – Golden, Reuel (Ed.). Kaos – Albert Watson. (Mit einem Essay von Philippe Garner). Köln, Taschen (2017). Imperial-Folio (50 x 37,2 cm.). 408 S. mit Farb- und Duotone-Tafeln. Orig.-Kunstlederband mit Schimpansenfellimitat in Kunstleder-Buch-Kassette mit goldgepr. Deckel-Illustration.
Vgl. Koetzle, Fotografen A-Z 420. – Eines von 1000 Exemplaren der Collector’s Edition; von A. Watson signiert. (Gesamtauflage 1200 Exemplare). – „Der Fotofürst. Die große Albert-Watson-Retrospektive. Helena Christensen, Michael Jackson, Christy Turlington, Naomi Campbell, Veruschka, Sarah Ferguson, Alfred Hitchcock, Jack Nicholson, Mike Tyson, Mick Jagger, Johnny Depp, Steve Jobs – seine ikonischen Porträts von Supermodels, Rockstars und Royals, Filmlegenden und anderen Celebritys haben Albert Watson (geb. 1942 in Edinburgh) berühmt gemacht. Seit er 1973 mit seinem Porträt von Alfred Hitchcock, der eine gerupfte Gans in der Hand hält, über Nacht weltbekannt wurde, hat Watson Abertausende von Filmen belichtet und dabei kaum ein Genre ausgelassen: Watson ist das Renaissancegenie unter den Starfotografen, er wechselt souverän zwischen Modefotografie, Stillleben, Porträt, Filmstills, Landschaftsfotografie und Bildreportage und ist einer der gefragtesten, produktivsten und einflussreichsten Fotografen unserer Zeit. Er hat zahllose Cover für die Vogue fotografiert, für Harper’s Bazaar und den Rolling Stone, legendäre Kampagnen für Gianfranco Ferré, Dolce & Gabbana, Prada, Levi’s, Chanel, GAP und andere Labels inszeniert, Hunderte von Werbespots gedreht, Sanddünen in der Sahara, Schlangenbeschwörer in Marokko, Baumwollfarmer in Benin, einsame amerikanische Highways und magische Landschaften in Schottland aufgenommen und eine Reihe von gefeierten Bildbänden veröffentlicht. Seine vielfach preisgekrönten Arbeiten hängen in Galerien und Museen; für sein Lebenswerk wurde er u. a. 2015 von der Queen mit dem „Order of The British Empire“ geehrt. KAOS präsentiert einen Querschnitt durch Watsons exzeptionelle, fast fünf Jahrzehnte umspannende Karriere“ (Taschen). – „Albert Watsons Fotos bestechen durch ihre makellose Schönheit und ihre wohldurchdachte Raffinesse. … Viele Bilder von Watson sind ikonische Darstellungen, die sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben…“ (James Crump in Koetzle). – Neupreis 2000,— €. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Pop-Kultur, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Signierte Bücher |
1.600,-- | ||
Domanski – Zeldis McDonough, Yona. Barbie. (50th Anniversary. The Ultimate Collection. Photography by Przemek Domanski). New York, Assouline (2008). Imperial-Folio (39,5 x 37 cm.). 128 S. mit 69 Farbtafeln. Orig.-Leinenband in Orig.-Buchkassette mit farb. Deckelbild und Orig.-Versandkarton.
Prachtausgabe zum 50. Geburtstag der bekanntesten und meistverkauften Puppe der Welt. Der Spielzeug-Klassiker „kam 1959 auf den Markt. Barbie ist ein eingetragenes Warenzeichen der US-amerikanischen Firma Mattel und bezeichnet die Produktionsreihe von Modepuppen im Maßstab 1:6. Auch die Puppe Ken (mit vollem Namen Kenneth Sean Carson), das männliche Pendant, gehört zum Barbie-Franchise“ (Wikipedia). – Der amerik. Werbe- und Modefotograf P. Domanski ist Inhaber der Photo Box Inc. in Los Angeles. – „Barbie in a book dedicated to the fascinating history of the world’s most popular doll. Created by Mattel founder Ruth Handler, a game-changing feminist visionary, Barbie defied the conventions of the 1950s, establishing a role for women other than a wife and mother. With an identity outside of her family, Barbie represented an astounding modern departure, opening the imagination for what a doll—and a woman—could be. Decade by decade, the title comprehensively explores the Barbie doll’s evolution from 1959 to today with fascinating facts, insights and never-before-seen imagery. From Marilyn Monroe to Margot Robbie, fashion designers to first responders, Barbie is the essential primer of an American phenomenon. Today, more than a billion Barbie dolls with over 250 careers have been purchased worldwide, offered in an array of different nationalities, ethnicities, and body types. In these pages, readers will discover not only Barbie’s rich history but her singular magic: She is a doll through whom girls can project their own fantasies, whether it be doctor, rock star, paleontologist, Olympic gold medalist, Major League Baseball player, virologist, or ecologist“ (Assouline zur Neu-Ausgabe zum 65. Geburtstag 2023). – Neuwertiges Exemplar, noch in Folie eingeschweißt und mit dem Orig.-Versandkarton. Schlagwörter: Barbie (Mattel), Barbiepuppe, Dolls, Fashion photography, Mode, Modefotografie, Pop-Kultur, Puppen, Spielzeug, Toys |
1.400,-- | ||
Smith, Jack. Wait for me at the Bottom of the Pool. Artwork, ephemera and photography. (Editors: Jonas Mekas and Johan Kugelberg. Catalogue to the exhibition staged at Boo-Hooray from Valentine’s Day until March 10th, 2013). New York, The Circadian Press for Boo-Hooray (2013). Folio (37 x 28 cm.). [60] Bl. mit zahlr. teils farb. Abb. Orig.-Kartonumschlag mit farb. Deckelbild und auf beiden Seiten illustr. Orig.-Schutzumschlag (″Do not open til Happy Hour“).
Eines von 300 Exemplaren. – Seltener Ausstellungskatalog zum Werk des amerik. Konzeptkünstlers, Schriftstellers, Fotografen und Filmregisseurs. Jack Smith (1932–1989) war einer der Pioniere des amerikanischen Underground-Films und der Peformancekunst. Bekannt wurde er vor allem durch seinen skandalösen und bahnbrechenden Film Flaming Creatures (1962/63), der mit seinen sexuell aufgeladenen Bildern von Drag und ästhetisierten Gender-Performances eine cause célèbre der internationalen Avantgarde der 1960er- und 70er-Jahre darstellt. – „The whole of western culture exudes the distinctive aroma of slowing frying mermaid filleted“ (Jack Smith). – „Jack Smith, 1932-1989, was a master of the exotic idiom, working in theatre, underground film, photography, graphic design, drawing, and slideshows. He was one of the path-finding pioneers of American post-war underground aesthetics. Boo-Hooray exhibited handbills, posters, photographs, letters, artwork and collages by Jack Smith, spanning his career. – He could spend hours readjusting some peripheral aspect of a pile of debris, puncturing long silences only with occasional cryptic non sequiturs about penguins or a startling piece of extremely bad nutritional advice. (Gary Indiana). – Unlike Warhol, who had a genius for attracting and holding on to collaborators and powerful supporters, Smith, who was fully as charismatic, was a Blakean agonist in his personal relations, thriving on enmity, with the power to mythologize his antagonisms, his obsessions, and his fantasies (P. Adams Sitney). – Boo-Hooray and Anthology Film Archives also hosted an evening of Jack Smith films. The program featured Smith’s first film, Scotch Tape (1962, 3 minutes, 16 mm, color) and his masterpiece Flaming Creatures (1963, 45 minutes, 16 mm, black and white). Judith Malina presented the films and gave a talk that night as well. Jack Smith was to Republic Pictures what an idiot savant is to square roots (Rene Ricard). – At once primitive and sophisticated, hilarious and poignant, spontaneous and studied, frenzied and languid, crude and delicate, avant and nostalgic, gritty and fanciful, fresh and faded, innocent and jaded, high and low, raw and cooked, underground and camp, black and white and white-on-white, composed and decomposed, richly perverse and gloriously impoverished, Flaming Creatures was something new under the sun. Had Jack Smith produced nothing other than this amazing artifact, he would still rank among the great visionaries of American film (J. Hoberman).“ (Boo-Hooray). – Sehr gutes Exemplar mit dem oft fehlenden Schutzumschlag. Schlagwörter: Avantgarde, Concept-art, Film, Konzeptkunst, Kunst, Nummerierte Bücher, Pop-Kultur, Underground |
320,-- | ||
Ojeikere – Magnin, André. Ojeikere, J. D. ’Okhai. Photographs. (Editing: Martin Jaeggi). Zürich, Berlin, New York, Scalo (2000). 4°. 158 S. mit 100 Duotone-Tafeln. Orig.-Pappband mit illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Erste Ausgabe. – Der nigerianische Fotograf J. D. ’Okhai Ojeikere (1930–2014) wurde durch die Aufnahmen der einzigartigen Frisuren und Kopfbedeckungen der Frauen seines Heimatlandes bekannt, die er über einen Zeitraum von ungefähr 40 Jahren dokumentierte. Im Alter von zwanzig begann er mit einer Kodak Brownie D zu fotografieren und entwickelte sein Talent später als Autodidakt weiter. – „No other aspect of fashion is as fleeting and ephemeral as hairstyles. Whereas we might ponder the length of hemlines and the fabric du jour, hair often escapes the passionate fashionista’s fastidious and discerning gaze. J.D ’Okhai Ojeikere (born 1930), who worked as an advertising photographer for most of his life, has documented the hairstyles of his native Nigeria in painstaking detail for over thirty years Plaited, braided, in buns and in towering tresses Ojeikere’s photographs hair reveals its sculptural qualities. His deceptively simple, classically composed photographs display hairstyles as a sheer play of forms – minimal, abstract, transient artworks. But Ojeikere’s photographs do not merely purvey aesthetic pleasures They provide and unexpected insight into Nigerian culture. Detailed captions tell us by whom and for which occasion a particular hairdo was worn, leading the reader into a previously unfamiliar social milieu. In an exhaustive text Ojeikere recounts his life as a photographer, giving us a glimpse of the nascent African mass media culture of the 60s and 70s“ (Scalo). – Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Hairstyles, Nigeria, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
180,-- | ||
Riefenstahl – Taschen Angelika (Ed.). Leni Riefenstahl. Five lives, fünf Leben, cinq vies. Köln, u.a., Taschen 2000. Gr.-4°. 336 S. mit zahlr. teils farb. Abb. OPbd. mit illustr. OU.
Text in Englisch, Französisch und Deutsch. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Riefenstahl |
40,-- | ||
Riefenstahl, Leni. Wunder unter Wasser. München, Herbig (1990). Quer-4°. 215 S. mit 168 Farbtafeln. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Schutzumschlag in Orig.-Pappschuber.
Erste Ausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung und signierter Autogramm-Karte von L. Riefenstahl „Ulli Schramm zur Erinnerung an meine Sendung in der Abendschau herzlich gewidmet Leni Riefenstahl 22. Nov. 90“. – „Unter erfahrenen Tauchern hätte wohl nicht einer ihre Leistung für möglich gehalten. Dazu muß man noch jung sein – so dachte jedenfalls ich. Wir alle wurden eines Besseren belehrt. Unter Wasser mit Blitzlicht wirklich gut zu fotografieren, ist überaus schwer. Leni Riefenstahl hat es geschaft“ (Hans Hass). – Schuber etwas angestaubt, Schutzumschlag am Fuß mit kl. geschlossenem Randeinriß, gutes Exemplar. Schlagwörter: Signierte Bücher, Unterwasser-Photographie, Widmungsexemplar |
240,-- | ||
Riefenstahl, Leni. Die Nuba. Menschen wie von einem anderen Stern. München, List (1973). 4°. 206 S., 1 Bl. mit teils ganz- u. doppels. meist farb. Abb. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Orig.-Schutzumschlag in Orig.-Pappschuber.
Heidtmann 14905. Koetzle, Fotografen A-Z 329. – Erste deutsche Ausgabe. – Die Aufnahmen wurden mit Leica- und Leicaflexkameras auf Agfacolor CT 18 gemacht. Die englische Originalausgabe erschien im selben Jahr unter dem Titel „The Last of the Nuba“ in London. Bildberichte über Leni Riefenstahls Aufenthalte bei den Nuba erschienen auch in den Zeitschriften „The Sunday Times Magazine“, „L’Europeo“, „Stern“ und „The Sun“. – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Afrika, Ethnologie, Ethnology, Reportage-Photographie |
70,-- | ||
Sander, August. Menschen des 20. Jahrhunderts. Ein Kulturwerk in Lichtbildern, eingeteilt in sieben Gruppen. – People of the 20th century. Bearbeitet und zusammengestellt von Susanne Lange, Gabriele Conrath-Scholl, Gerd Sander. 7 Bände. München, Schirmer-Mosel 2002. 4°. Zus. 1436 S. mit 619 Tritone-Tafeln. OLn. mit illustr. OU. in illustr. Orig.-Pappschuber.
Erste Gesamtausgabe. – I. Der Bauer. – II. Der Handwerker. – III. Die Frau. – IV. Die Stände. – V. Die Künstler. – VI. Die Großstadt. – VII. Die letzten Menschen. – Schuber mit Exlibris und leichten Gebrauchsspuren, sonst tadellos. Schlagwörter: Gesamtausgaben, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Werkverzeichnis |
280,-- | ||
Lagerfeld, Karl. Chanel Boutique. Collection Croisière 1996-1997. Paris, Chanel 1996. Imperial-Folio (44 x 32 cm.). Portfolio, Titelblatt und 27 (11 farb.) Tafeln. Orig.-Halbleinenmappe mit blindgepr. Signet und Deckeltitel.
Seltenes Portfolio mit wie immer hervorragenden Aufnahmen des berühmten Designers und Fotografen. Alle Tafeln im unteren Rand bezeichnet und nummeriert. Die Tafel 26 mit einem Inhaltsverzeichnis; Tafel 27 mit einer zweiteiligen Werbeanzeige für das Parfum „Allure“. – „Diese Kollektion hat mindestens aus zwei Gründen schockiert. Erstens: Weil Karl Lagerfeld sich offensichtlich von Shopping-Centern hatte inspirieren lassen und ordinäre Alltags-Looks aus Jeans und Samt mit dem Chanel-Logo überzogen hatte. Zweitens: Weil Amber Valetta (und andere Models, darunter Stella Tennant) einen winzig kleinen Bikini mit Chanel-Logo trugen, der gerade mal die Nippel bedeckte. Für Instagram-Richtlinien wäre der heute genau richtig“ (Harper’s Bazar zur Chanel Collection Frühjahr/Sommer 1996). – „Ende 1982 stellte der Eigentümer von Chanel, Alain Wertheimer, Lagerfeld als Designer der Haute Couture Kollektion an. Die Umsätze des traditionsreichen Modehauses hatten nach dem Tod von Coco Chanel (1883 – 1971) stark nachgelassen, und Wertheimer wagte mit einem Designer, der zuvor noch keine Haute Couture Mode verantwortet hatte, einen unkonventionellen Neustart. Lagerfeld nahm die Stelle an, obwohl ihm sein Umfeld davon abgeraten hatte. In der Folge wurde er Chefdesigner der Chanel-Kollektion und der Prêt-à-Porter-Sparte. Lagerfelds erste Chanel-Kollektion wurde am 5. Februar 1983 präsentiert. Er verhalf der damals etwas angestaubten Modemarke für ältere Damen durch moderne, bisweilen unkonventionelle Interpretationen des Erbes von Coco Chanel wieder zu ihrem alten Glanz und trug durch den Ausbau der Kollektionen maßgeblich dazu bei, dass Chanel heute auch bei jungen Frauen zu den tonangebenden Top-Marken in der hochpreisigen Damenmode zählt. Kritiker bemängeln bisweilen, dass Lagerfeld – wenngleich mit immensem finanziellen Erfolg für das Haus Chanel – lediglich die Ideen von Coco Chanel zeitgemäß umsetzte, statt die Marke mit etwas Eigenem zu bereichern. Von 1992 bis 1997 war Lagerfeld auch wieder für Chloé als Chefdesigner tätig, bis er von Stella McCartney abgelöst wurde“ (Wikipedia). – Die weißen Deckel der Mappe leicht fleckig, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Fashion, Fashion photography, Firmenkataloge, Mode, Modefotografie |
400,-- | ||
McBride, Will. Siddhartha. (Übersetzung: Elfi Gross). Kehl am Rhein, Swan Productions (1982). 4°. 102 S. mit 28 teils doppelblattgr. Farbtafeln. Farbig illustr. OKart.
Koetzle, Fotografen A-Z 259. – Erste Ausgabe. – Die Aufnahmen entstanden 1969 während einer Indienreise im Auftrag der Zeitschrift twen als Illustrationen zu Hermann Hesses Kultroman. – „*McBrides Bilder sprechen von gelebten Erfahrungen, von Sehnsüchten und Ängsten, von subjektiven Reaktionen und persönlichen Erlebnissen. Gerade weil sich McBride auf die Innensichten der deutschen Wirklichkeit beschränkte, gelang es ihm, das überzeugende Porträt einer ganzen Generation zu entwerfen, ihre Vorstellungen und Wunschbilder sowie ihre verborgene Furcht in ebenso bezwingende wie überzeugende Bilder zu fassen“ (Klaus Honnef in Koetzle). – Textblätter etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Hesse, Hermann, Hinduismus / Bildband, India, Indien |
30,-- | ||
Horatius Flaccus, Quintus. Quinti Horatii Flacci Opera. Cum novo commentario ad modum Joannis Bond. Paris, Didot 1855. Kl.-8°. XLVI, 299 S. mit 18 (7 ganzs.) mont. Orig.-Photographien u. 2 photogr. doppelblattgr. Karten (Albuminabzüge). Schwarzer Maroquinlederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, Rückenvergoldung und goldgepr. Deckelvignetten, Innenkantenvergoldung sowie Goldschnitt.
Brunet III, 325. Engelmann-Preuss 284. Graesse III, 357. Roosens-Salu 5139. Vicaire IV, 167 f. – Erste Ausgabe der Luxusausgabe mit Seiteneinfassungen in Rot sowie mont. Landschaftsaufnahmen und Aufnahmen nach Zeichnungen von Felix Joseph Barrias statt der Holzstich-Illustrationen in der Normalausgabe. – Eines der frühesten Beispiele für die Verwendung von Photographien in der Buchillustration. – „Charmante édition présentant un exellent texte, un commentaire latin rédigé avec autant de savoir que de goût par M. Dübner, une vie d’Horace en français par M. Noël des Vergers, une préface intéressante de M. Ambroise-Firmin Didot. Le volume est décoré d’un joli frontispice et de vignettes pour chaque livre, par M. Barrias, et des exemplaires ont de plus les plans de la villa d’Horace et des campagnes environnantes, dressés par M. Rosa, et en outre les vues de ses campagnes, dessinées sur les lieux par M. Benouville“ (Brunet). – „The editor of the Horace refers to photography as the ‚marvel of our century‘ … occassionally photographs of engravings were vitilized in books of poems as a vehicle to reproduce drawings or engravings: the 1855 Horace … In both cases photographs replace engravings, assuming more of a functional than esthetic role“ (The truth of lens, N. Y. Grolier Club, 1980 Nr. 179). – Gelenke etwas berieben, die Fotografien wie immer etwas ausgebleicht, schönes Exemplar im dekorativen Verlagseinband aus der Bibliothek des franz. Politikers Jean Charles Marie Cruppi (1855-1933). Cruppi war Außen- und Justizminister im Kabinett Ernest Monis. Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Literatur, Original-Photographie |
350,-- | ||
Warhol, Andy. Index (book). With the assistance of Stephen Shore, Paul Morrissey, Ondine, Nico. Several photographs by Nat Finkelstein, Christopher Cerf, Alan Rinzler […] Factory Fotos by Billy Name. New York, Random House 1967. 4°. [36] Bl., davon 2 gefalt. gefalt. mit zahlr. Abb. u. 10 teils farbigen Pop-Art-Beilagen. Illustr. silber-schwarzer OPbd.
Crone 419. Slg. Missmahl 868. Papiergesänge S. 43 (mit Abb.). Parr/Badger II, 144-145. – Erste Ausgabe des legendären Pop Art-Buches. – Mit allen zehn Faltfiguren und Beilagen: Ritterburg, Ziehharmonika (tönt), Flugzeug, Federscheibe »Andy Warhol’s ›The Chelsea Girls’‹«, faltbarer Dodekaeder, Folienschallplatte, Faltnase, Hunt’s Tomato Past-Dose, Abreißzettel, Luftballon (dieser, wie meist mit den angrenzenden Blättern verklebt). – „One of the most important and exuberant Pop art objects ever published. From its […] cover to the various pop-ups and […] to the stream-of-consciousness photographs by such artists as Billy Name and Nat Finkelstein, it is also one of the ultimate photobooks-as-objects. It is, in addition, the primary Factory photo album, one of the most authoritative biographies of Warhol and a supreme example of the diaristic photographic mode before there was a considered diaristic mode“ (Parr/Badger). – Andy Warhol (1928-1987), Hauptvertreter der Pop-Art, vermittelt die wohl ehrlichsten Aussagen zum „American way of life“ durch seine Kunst der „totalen Dominanz des Kommerziellen, der reinen Sensation, der Trivialisierung und Vulgarisierung“ (Pierre, Lexikon der Pop Art, S. 138). – Rückendeckel mit leichter Knickspur an der rechten unteren Ecke, die S. mit dem Luftballon verklebt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Kunst, Movable books, Photography, Pop-art, Pop-Kultur, Pop-up-Buch |
600,-- | ||
Di Renzo, Patrizio. Merlin’s Dream. (Art Direction Armin Sennrich. Vorwort Tsumori Chisato). Baar, Edition Zauberkind (2010). Folio (34 x 24 cm.). 343 S. mit doppelblattgr. Farbtafeln. Illustr. OLn. mit silbergepr. Rücken- und Deckeltitel mit farbig illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Eines von 2000 num. Exemplaren; signiert und mit eigenhändiger Widmung von P. Di Renzo. – „Poetische Bilder vollendeter Naturschönheit in ihrem Zerfall. Patrizio Di Renzo publiziert sein zweites Kunstbuch. ‚Merlin’s Dream‘ ist grösser und umfangreicher als sein Vorgänger, doch nicht länger so glamourös. Keine Stars, auch nicht prominente Namen prägen das aktuelle Werk. Anhand von Blumen – poetisch, mystisch und gleichzeitig anmutig und berührend – erklärt Di Renzo die Schönheit des Vergänglichen mit Farben, die in die Tiefe reichen, und einer Fotografie, die ebenso gut gemalt sein könnte. … ‚Merlin’s Dream‘ knüpft an Di Renzos letztes Buch ‚Portraits of Illusions‘ an, welches die Schönheit im weiblichen Körper suchte – sinnlich, romantisch gemischt mit Laszivem und Surrealem. Die Bildsprache ist dieselbe geblieben, ebenso die poetische Handschrift des Künstlers. Die Essenz der beiden Bildbände jedoch, könnte unterschiedlicher nicht sein“ (Armin Sennrich). – Der Schweizer Patrizio Di Renzo Fotograf und Regisseur Patrizio Di Renzo (geb. 1971) begann bereits mit 16 Jahren eine Lehre als Industrie-Fotograf. Anschließend geht Di Renzo nach Paris , wo er zwei Jahre als Assistent von Bruno Bisang arbeitet. Anschließend arbeitet er einige Jahre als freiberuflicher Fotograf in Mailand. Anfang der neunziger Jahre verlässt Di Renzo Italien, um erste Erfahrungen im Bereich der Modefotografie zu sammeln. Unter anderem arbeitet er in Istanbul für Modemagazine wie Harper’s Bazaar und Elle . 2001 kehrt Di Renzo für kurze Zeit in die Schweiz zurück, um als Werbe- und Modefotograf zu arbeiten. Wenige Jahre später erregt seine Arbeit die Aufmerksamkeit des Modedesigners Tsumori Chisato , der ihn für eine internationale Kampagne sowie ein Ladenkonzept beauftragt. Während dieser Zeit beginnt Di Renzo – der mittlerweile nach New York/Los Angeles gezogen ist – mit der Arbeit an seinem ersten Fotobuch „Portraits of Illusions“. 2010 ist das Jahr, in dem Di Renzo als Produzent von Musikclips für den italienischen Sänger Enzo Fertitta und als Regisseur seiner ersten Videoinstallation für Issey Miyake debütiert . In jüngeren Projekten arbeitete Di Renzo mit Rie Rasmussen , Iekeliene Stange und Mads Mikkelsen zusammen . Di Renzos zweites Buch „Merlins Traum“, in dem er Merlins Träume mit Blumen inszeniert, wurde im Oktober 2010 veröffentlicht. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Blumen, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
240,-- | ||
Heyne, Maren. Ilionissia. Isole della luce. – Inseln des Lichts. – Un libro di fotografie. – Ein Fotoband. – Con tredici liriche di – Mit dreizehn Gedichten von Giorgos Seferis, Jannis Ritsos, Nikiforos Vrettakos. – Scelte e tradotte in tedesco da – e voltate in italiano da traduttori varri – in der Auswahl und deutscher Übersetzung von Argyris Sfountouris. Lugano, Edizioni Pantarei (1973). Quer-4° (27,5 x 38,5 cm.). [3] Bl., 64 S., [3] Bl. mit 64 teils doppelblattgr. Duatone-Tafeln und 1 beil. Orig.-Photographie (Silbergelatine, 23 x 26,5 cm.). Illustr. Orig.-Pappband.
Nicht bei Heidtmann. – Erste und einzige Ausgabe. – Die beil. Orig.-Photographie, rückseitig bezeichnet „Donna a Milos“ und mit Stempel der Fotografin, zeigt eine alte Frau und Sardinen, die zum Trocknen an einem Holzstab hängen. – Der Bildband mit eindrucksvollen Aufnahmen (entstanden 1966) der 1941 in München geborenen Fotografin wurde 1973 von der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet. – „In den 60er und 70er Jahren unternahmen Maren Heyne und (der Bildhauer) Friederich Werthmann mit dem eigenen Segelboot mehrere ausgedehnte Reisen durch die griechische Ägäis zwischen Euböa und Kreta. Maren Heyne zeigt in eindrucksvollen Aufnahmen den Einklang von Mensch, Landschaft und Kultur der griechischen Inselwelt, 1973 z.B. veröffentlicht in dem großformatigen Bildband „Ilionissia – Inseln des Lichts“. Maren Heyne blieb Griechenland verbunden, so war sie 1995 und 1996 Kursleiterin für Fotografie in der „Sommerakademie“ auf der Kykladeninsel Sifnos“ (maren-heyne dot de). – „Maren Heyne studierte zunächst Architektur, entschied sich dann jedoch für Fotografie. Freischaffend sowie in Folge von Aufträgen schuf sie eindrucksvolle Serien im Bereich Landschaft, Architektur und Kunst. Ihre bei Atelierbesuchen entstandenen schwarzweißen Aufnahmen porträtieren die Künstler in ihrem individuellen Lebensumfeld und charakterisieren die besondere Atmosphäre dieser Orte. Von Düsseldorf aus, wo die Fotografin seit 1963 lebt und in der Künstlerszene eng vernetzt ist, reiste sie für Reportagen um die Welt“ (Kurz-Biographie anlässlich der Ausstellung im Museum Kunstpalast in Düsseldorf 2015). – Das Foto im unteren Rand und an einer Ecke mit Knickspuren, das Buch sehr gut erhalten. Schlagwörter: Greece, Griechenland, Original-Photographie |
400,-- | ||
Renger-Patzsch, Albert. Die Welt ist schön. Einhundert photographische Aufnahmen. Herausgegeben und eingeleitet von Carl Georg Heise. München, Kurt Wolff (1928). 4°. 21, (1) S., [1] Bl. und 100 Tafeln. OLn. mit silbergepr. Rückentitel u. Deckelvignette (von Alfred Mahlau, Lübeck) mit illustr. Orig.-Schutzumschlag (von Friedrich Vordemberge-Gildewart, Hannover), Orig.-Bauchbinde (″Aufregend und begeisternd für jeden, der Augen hat! „…ein erstaunliches Bilderbuch“, sagt Thomas Mann“).
Auer 134. Göbel 689. Heidtmann 10691. Heiting/Jaeger II, 284 ff. (mit zahlr. Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. The Open Book 68 f. (diese Bauchbinde). Roth, The Book of 101 Books 50 f. (mit Bauchbinde „Romain Rolland“). – Erste Ausgabe. – Standardwerk der „Neuen Sachlichkeit“ in der Fotografie. Die Detailaufnahmen von Natur, Objekten und Architektur zeigen den „neuen Blick“ des Fotografen für natürliches und technisches Gleichmaß und Harmonie von Formen und Reihen. – „Eingangs ordnet Heise die sachliche, doch zugleich schöpferische Fotografie von Renger-Patzsch in „eine Revolution des ästhetischen Empfindens“ und „die Entstehung eines veränderten Schönheitsbegriffs“ der Gegenwart ein. Anhand der Pflanzenaufnahmen erläutert er dabei die Nähe zu wissenschaftlicher Betrachtungsweise… Nahaufnahmem Ausschnitt und unübliche Winkel werden als charakteristische Gestaltungsmittel benannt. Die Tieraufnahmen seinen durch „strenge Objektivität“ und „unbestechliche Schärfe“ gekennzeichnet, bei den Landschaftsfotos wird angemerkt, „dass ein Teil symbolisch für das Ganze stehen kann“ und dass „auch Schärfe des photographischen Blicks Phantastisches in der Alltagsnatur aufzustöbern weiß“. Bei den Materialstudien treten diese Vorzüge für Heise besonders klar hervor: „Handelt es sich um materialgerechte Vergegenwärtigung, so verdient die technisch exakte Wiedergabe unbedingt den Vorrang vor der der künstlerisch ausdeutenden.“ Bei Architekturaufnahmen wiederum gesteht er dem Fotografen eine isolierende Akzentuierung und schlagkräftige Unterstreichung der Bauformen zu: „Das ist, bei strengster Sachlichkeit, eine schöpferische Leistung“.“ (R. Jaeger in Heiting/Jaeger II, S. 289 f.). – Schutzumschlag am Rücken oberhalb der Bauchbinde aufgehellt, die Bauchbinde am Rücken gebräunt und mit kleiner restaurierter Stelle an der oberen schwarzen Linie, sehr gutes sauberes Exemplar in der kaum zu findenden „Komplettausstattung“ ohne den Pappschuber. – First edition with dustjacket, bellyband, without the slipcase, very fine. Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen |
6.500,-- | ||
Renger-Patzsch, Albert. Die Welt ist schön. Einhundert photographische Aufnahmen. (2. Aufl., 5.-10. Tsd.). München, Kurt Wolff o. J. (1929). 4°. Titel und 100 Duotone-Tafeln. Illustr. Orig.-Kartonumschlag (mit Weintrauben-Motiv).
Göbel 689. Heidtmann 10691. Heiting/Jaeger II, 284 ff. (mit zahlr. Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. – Sehr seltene kartonierte Ausgabe. – Standardwerk der „Neuen Sachlichkeit“ in der Fotografie. Die Detailaufnahmen von Natur, Objekten und Architektur zeigen den „neuen Blick“ des Fotografen für natürliches und technisches Gleichmaß und Harmonie von Formen und Reihen. – „Im Februar 1929 kündigte der Kurt Wolff Verlag im Börsenblatt eine zweite, im Buch selbst allerdings nicht als solche gekennzeichnete Auflage von Die Welt ist schön im 5. bis 10. Tausend an. Im März wurde der Titel dann nochmals als Ostergeschenk empfohlen. Es handelte sich jedoch nicht um eine neue Druckauflage, sondern lediglich um die Aufbindung einer Quote des noch ungebundenen Teils der Erstauflage. Ob bei dieser Gelegenheit überhaupt noch ein nennenswertes Kontingent der Leinenausgabe erstellt worden ist, erscheint fraglich. Vielmehr wurde ein Großteil dieser zweiten Auflage kartoniert ausgeliefert, mit einer auf Schwarzdruck beschränkten Einbandgestaltung. Als Titelabbildung diente das nicht eben bestechende Motiv der Weintrauben (Taf. 4). Darüber stehen der Haupttitel, darunter der Untertitel Einhundert photographische Aufnahmen von Renger-Patzsch in einer leicht gesperrten Antiqua-Type, auf dem Rücken die Zeile ›Renger-Patzsch: Die Welt ist schön. Der Verlag hatte sich damit des zwar akzeptierten, aber wohl ungeliebten farbigen Umschlags von Vordemberge-Gildewart entledigt, vermutlich ohne Absprache mit dem Grafiker, Heise und Renger-Patzsch. Später produzierte der Kurt Wolff Verlag noch eine weitere kartonierte Ausgabe mit dem Motiv der Weintrauben auf dem Vorderdeckel, nun jedoch mit dem veränderten Untertitel ‚Zweiundsiebzig photographische Aufnahmen von Albert Renger-Patzsch‘.“ (R. Jaeger in Heiting/Jaeger S. 295 f.). – Umschlag etwas angestaubt und am Fuß restauriert, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit |
3.500,-- | ||
Frank, Robert. The lines of my hand. Zurich, Frankfurt, New York, Parkett/Der Alltag Publishers (1989). 4°. [170] S. mit zahlr. teils farb. Abb. Illustr. OPbd. mit bedruckten Japanpapier-Schutzumschlag. (Parkett-Der-Alltag-Edition, Band 1).
Vgl. Parr/Badger I, 261. – Erschien zuerst 1972 in Tokio. – Der meist fehlende Schutzumschlag im unteren Rand gebräunt und mit kl. Einriss am Vorderdeckel, gutes Exemplar. |
100,-- | ||
Exposition universelle & international de Bruxelles 1935. (Und Beiheft): Allgemeine internationale Weltausstellung Brüssel 1935. 2 Bände. Brüssel, Les Créationes Publichaires 1935. Quer-4°. 32 Tafeln in Heliogravure; 31, (1) S. mit zahlr. Abb. Farbig illustr. OKart.
Seltener Katalog zur Weltausstellung in Brüssel mit hervorragenden Heliogravuren hergestellt von PIM Services, Bruxelles, Liége, Paris. Die Bildunterschriften in Französisch, Flämisch, Englisch, Deutsch und Spanisch. Das beiliegende Heft für deutschsprachige Besucher mit Texten zur Weltausstellung, Brüssel und über „Belgien als Reiseland“. Die Gebäude und Pavillons wurden u. a. von den Architekten Joseph van Neck (Grand Palais/Grote u.a.), Schoentjes, Lacoste, F. Malfait und Ch. Verhelle entworfen. Der französische Pavillon wurde von Le Corbusier entworfen. – „Die Weltausstellung 1935 in Brüssel (französisch Exposition Universelle et Internationale de Bruxelles 1935) war die 23. vom Bureau International des Expositions (BIE) anerkannte Weltausstellung. Belgiens König Leopold III. eröffnete die Ausstellung am 27. April 1935, die bis zum 25. November 1935 dauerte. Als 125 Hektar großes Ausstellungsgelände in der Nähe des Königlichen Gartens nutzte man den Heyselpark. Die Weltausstellung war mit rund 20 Millionen Besuchern die bestbesuchte Ausstellung, die Belgien bis dahin ausgerichtet hatte. … Ein Schwerpunkt der Weltausstellung 1935 in Brüssel lag in der Nutzung von künstlichem Licht: Neonlicht wurde auf vielfältige Art gestalterisch eingesetzt. Als Neuerungen im Verkehrswesen wurden Bedarfsampeln für Fußgänger vorgestellt. Ein weiterer Schwerpunkt lag bei den Neuerungen in der Funk- und Fernsehtechnik. Durch die Ausstellung fuhr eine interne Eisenbahnlinie an deren Haltestellen Anschluss an das städtische Straßenbahnnetz bestand. In der Kunstausstellung wurden Werke zeitgenössischer Künstler wie Paul Delvaux, René Magritte, Francis Picabia und Pablo Picasso gezeigt.“ (Wikipedia). – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Belgien, Brüssel, Weltausstellungen |
180,-- | ||
Lerski, Helmar. Verwandlungen durch Licht. Metamorphosis through light. Mit einem Vorwort von Andor Kraszna-Krausz. Herausgegeben von Ute Eskildsen. Freren, Luca Verlag (1982). 4°. 110 S., [1] S. mit 110 Portraits, davon 72 auf Duotone-Tafeln und 1 Orig.-Photographie (″Kontaktabzug vom Original-Glasnegativ, ausgeführt von André Gelpke, 1982“). OLn. mit Orig.-Leinenschuber mit mont. Deckelbild.
Heidmann 14167. Koetzle, Fotografen A-Z 233. – Eines von 100 num. Exemplaren mit einem signiertem und bezeichneten und num. Orig.-Kontaktabzug von A. Gelpke. – „Seine Bilder sollten nicht illustrieren, wie jemand aussieht oder ist, sondern wie Helmar Lerski ihn zeigen wollte, wie er mit seinen Arbeitsmaterialien – Licht, Aufnahmewinkel und Perspektive gestalten und dadurch ein ganz anderes Ergebnis als Realität erreichen konnte. Oberflächlich gesehen, könnte man Lerski als einen Expressionisten bezeichnen, dessen Bilder Emotionen zeigen und beschwören, die nur auf der Mattscheibe der Kamera und in der Einbildungskraft des Mannes dahinter existieren“ (A. Kraszna-Krausz in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtphotographie, Signierte Photographie, Vorzugsausgaben |
350,-- | ||
Rühm, Gerhard. Die Winterreise dahinterweise. Neue Gedichte und Fotomontagen zu Franz Schuberts Liederzyklus. Klagenfurt, Ritter Verlag (1991). 4°. 137, (1) S. mit 96 teils farbige Abb. auf 24 Tafeln mit Fotografien und 1 signierten, dat. und num. Orig.–″Profil-Melogramm“-Zeichnung von G. Rühm. OPbd. in Orig.-Seiden-Buchkassette.
Nr. 17 von 24 arabisch numerierten Exemplaren der Vorzugsausgabe mit 1 signierten, dat. und num. Orig.–″Profil-Melogramm“-Zeichnung von G. Rühm. – „Die Idee, die Texte Wilhelm Müllers aus dem bekannten Liederzyklus „Winterreise” von Franz Schubert neu zu dichten, geht auf eine Anregung des Steirischen Herbstes zurück. Gerhard Rühm löste diese Aufgabe auf verblüffende wie originelle Weise, indem er sich schließlich für eine strenge phonetische Bezugsmethode entschied, welche die gesamte Vokalstruktur der Gedichte Wilhelm Müllers beibehält und soviel wie möglich vom Konsonantenstand. Die auf diese Weise aus neuem Wort- und Satzverbund entstandene Klanggestalt der Gedichte signalisiert eine „halluzinative aussageschicht, die dahinter, nämlich hinter den originalwörtern, zu liegen scheint und sie zugleich konterkariert” (Rühm). Die eigens für diesen Zyklus angefertigten Fotocollagen Gerhard Rühms unterstreichen und ergänzen diese sprachliche Reise, deren unbewußte Inhalte sich zwischen irritierender Direktheit und traumsymbolischer Verschlüsselung bewegen“ (Ritter Verlag). – Der Wiener Dichter, Komponist und Pianist G. Rühm (geb. 1930) „studierte bis 1952 an der Wiener MAkad. Klavier (bei B. Seidlhofer) und Komposition. Aufenthalt im Libanon, Beschäftigung mit orientalischer Musik. 1953/54 nahm er Privatunterricht bei J. M. Hauer, dessen Werke er erstmals einspielte. 1952 war er Mitbegründer der Wiener Gruppe um H. C. Artmann. 1964–75 war er in Berlin tätig. An der Hsch. für bildende Künste in Hamburg/D hatte er 1972–95 eine Professur für freie Graphik und künstlerische Grenzbereiche. 1978–83 Präsident der Grazer Autorenversammlung. Zahlreiche Ausstellungen, Konzerte und Theateraufführungen. R. entwickelte experimentelle, intermediale Formen von auditiver Poesie und (Einton-)Musik. In seinen „Tondichtungen“ wird jeder Silbe ein Ton auf der Klaviatur zugeordnet. Seit 1976 mit der Musikwissenschaftlerin Monika Lichtenfeld verheiratet“ (A. Rausch in Osterreichisches Musiklexikon online). – Die Buchkassette am Vorderdeckel mit kl. Fleck, Seidenbezug am Rückendeckel mit geringen Randläsuren, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Musik, Nummerierte Bücher, Originalzeichnung, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben |
950,-- | ||
KZ. Bildbericht aus fünf Konzentrationslagern. Herausgegeben vom Amerikanischen Kriegsinformationsamt im Auftrag des Oberbefehlshabers der Alliierten Streitkräfte. O. O., Dr. u. J. (Berlin ?, American War Information Unit 1945). 4°. [16] Bl. (inkl. Umschlag) mit 45 Abb. OBr.
Parr/Badger I, 194. Nicht bei Heidtmann u. Heiting/Jaeger. – Sehr seltene Foto-Dokumentation des Holocaust. – Mit Aufnahmen aus Buchenwald, Belsen, Gardelegen, Nordhausen und Ohrdruf. – „This small but important book, consisting of a mere 32 pages and 44 shocking photographs, was distributed in Germany by the American War Information Unit at the end of the World War II in order to convey to the civilian population the enormity of the crimes comitted by the Nazis in the name of the German people. Thus this book is not much more than a pamphlet, may represent the single most significant use of photography as a witness in the medium’s history. … The names of the individual comps – although now infamous – do not matter in a sense, for the pictures from each show a similar litany of horror – piles of naked corps corpses, shocked, starved survivors and stunned German civilians brought in to witness what had been happening close to their homes, without their knowledge, or with a knowledge suspended by psychological denial. Any further commentary on this book is superfluous. It might be crass to mention design in such context, but the layout was certainly given consideration by the book’s makers so that maximum impact was archieved, even with photographs as devastating as these“ (Parr/Badger). – Umschlag etwas berieben (am Rückendeckel teils stärker), leicht braunfleckig und mit kl. Randläsuren, Eckabriss am Rückendeckel restauriert, durchgehend eselsohrig und papierbedingt etwas gebräunt, noch gutes Exemplar. Schlagwörter: Holocaust, Nationalsozialismus |
240,-- | ||
Weber, Bruce. O Rio de Janeiro. A Photographic Journal. (Drawings by Richard Giglio. Designed by Sam Shahid, Rise Daniels and Donald Sterzin). New York, Alfred A. Knopf (1986). Folio (37 x 28 cm.). [204] S. mit ca. 140 teils farb. Tafeln u. farb. Illustrationen. Illustr. OKart.
Auer 668. Koetzle 482. Roth, The Book of 101 Books 254 f. – Erste Ausgabe. – Eines der wichtigsten Fotobücher des „Kultfotograf der 80er und 90er Jahre“ (Koetzle). – Weber began in den 70er Jahren als Modefotograf. Mit zwei größeren Fotostrecken für die Britische „Vogue“ (1980) gelang ihm der Durchbruch. Der brit. Kurator und Autor für Kunst und Fotografie Martin Harrison bezeichnete ihn als die „most influential figure in fashion photography in the 1980s“. Weber fotografierte Kampagnen für Calvin Klein, Valentino, Versace, Lagerfeld, Comme des Garcons, Ralph Lauren, Banana Republic u.v.a. Außerdem arbeitete er für einige führende Lifestyle-Zeitschriften wie Any Warhols Interview (250 amerik. Olympiateilnehmer, 1983) und den „Rolling Stone“; er porträtierte auch prominente Persönlichkeiten. – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Modefotografie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
500,-- | ||
Akesson, Helena, Mikael Bertmar and David Skoog. Kusiner. En resa med Varité Vauduvill. Text: Harald Leander, Torbjörn Sundqvist. Redaktion: Helena Åkesson, David Skoog. Lund, Varité Vauduvill und Helena Åkesson (1991). 4°. [40] Bl. mit zahlr. teils farb. (1 doppelblattgr.) Abb. Farbig illustr. OKart.
Von H. Akesson auf dem Vortitel signiert und auf der letzten Seite monogrammiert. – Interessante Foto-Dokumentation des schwedischen Varietéshow Vaudeville, die von 1982 bis 1995 jährlich im Sommer durch Schweden tourte und immer noch in unregelmäßigen Abständen auftritt. Die Truppe wurde in Ängelholm gegründet und umfasste Bauchtänzerinnen, Akrobaten und andere Künstler. Ziel war es, die alte Varieté-Tradition für ein modernes Publikum wiederzubeleben. Um 1979 begannen sie unter dem Namen Mr Hängbug’s magic Totalshow aufzutreten, der sich drei Jahre später in Kusin Hängbug’s Vauduvill und schließlich 1984 in Varieté Vauduvill änderte. Die Theatergruppe, bestehend u. a. aus Feuerschluckern und Schlangenbeschwörern wurde 1993 mit dem Malmö-Preis ausgezeichnet. – H. Akesson arbeitet heute als Interior-Designerin und Produkt-Fotografin. – Mit größerem Besitzvermerk auf dem Vortitel, gutes Exemplar. Schlagwörter: Circus, Schweden, Signierte Bücher, Sweden, Varieté, Zirkus |
140,-- | ||
Strömholm, Christer. Till minnet av mig själv. (Essay by Per Olof Sundman, Peter Weiss and Tor-Ivan Odulf). Stockholm, Nordisk Rotogravyr (1965). 8°. [20] Bl. mit 36 Abb. auf 32 Duotone-Tafeln (davon 2 auf den Innendeckeln) und [8] S. Text. Illustr. OKart. mit Klarsicht-Schutzumschlag. (Foto expo-bok, Band 5).
Auer 443. Koetzle, Fotografen A-Z 391. The Open Book 216 f. Vgl. Koetzle, Eyes on Paris 50 ff. (zu Vännerna Fran Place Vlanche, Stockholm 1983). – Seltene erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung des „führenden Kamerakünstler(s) Skandinaviens nach 1945“ (H.-M. Koetzle). – C. Stömholm (1918-2002) ist „international v. a. bekannt durch seine frühen Paris-Aufnahmen im Geist des Existenzialismus“ (H.-M. Koetzle). – „Seit den 1950er-Jahren einer der führenden Fotografen Skandinaviens, gelang Christer Strömholm nach dem Zweiten Weltkrieg als Erstem von ihnen der internationale Durchbruch. Anfang der 1950er-Jahre der deutschen Gruppierung Fotoform beigetreten, entwickelte Strömholm während seiner Pariser Zeit gegen Ende der Dekade eine dem Existenzialismus entsprechende fotografische Ausdrucksweise. Seitdem haben seine Bilder sehr dazu beigetragen, dass sich die Fotografie in Europa zu einer eigenständigen Kunstform entwickelte“ (G. Knape in Koetzle). – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Paris, Street photography, Streetphotography |
750,-- | ||
Mennie, Donald. The pageant of Peking. Comprising sixty-six vandyck photogravures of Peking and environs from photographs. With an introduction by Putnam Weale. Descriptive notes by S. Couling. (Third edition). Shanghai, A. S. Watson & Co., printed and bound by Kelly & Walsh, Ltd. (February) 1922. Folio (39 x 30 cm.). [2] Bl., 40, [2] S. und LXVI mont. Tafeln in Heliogravure. Graublauer Orig.-Leinenband mit goldgepr. Deckeltitel und Deckelvignette.
Parr/Lundgren 38 f. – Eine der schönsten chinesischen Fotopublikationen. Erschien zuerst 1920 in 1000 num. Exemplaren. – „The Pageant of Peking is one of the most elegant books of its time, covered in dark-blue patterned silk over stiff boards with cover text highly contrasted in imperial Yellow. So popular was the book that the second edition was published only two months after the first appeared. Like many photographers of the era, Donald Mennie began his career in chemistry, a science firmly associated with photography and its printed results. He was born in Scotland in 1875 or 1876 and worked as a chemist’s apprentice there in his youth. By the late 1890s he was living in China, where, youth. By the late 1890s he was living in China, where, chemist’s shops that also traded in photographic supplies: MacTavish & Lehman & Co. (later MacTavish & Co.) and A. S. Watson (publisher of this book). He is known to have been interned by the Japanese following their occupation of Shanghai, and he apparently died in the Longhua internment camp in 1944. Putnam Weale, credited for the extensive introduction to this work, is a nom de plume of Bertram Lenox Simpson, who also wrote as “B. L. Putnam Weale.“ Weale first gained access to China through his father’s longtime position in the Chinese Maritime Customs Service, and became a prolific, if notoriously untrustworthy, commentatoron China. He was a controversial figure, not only because of doubts about the accuracy of his accounts of the siege of the foreign legations during the Boxer Rebellion (1900-1901), but also because of his involvement in internal Chinese politics. (It was suspected that while providing reports to the Republican government, he simultaneously worked for the warlords who opposed the government). Each section of Weale’s text begins with a decorative red capital on a background of black-and-white vines. The photogravure process, used in the printing of the book, gives the photographic reproductions their rich tonality, exploited here to highlight the artistic range of Mennie’s original photographs. The sixty-six tipped-in sepia-toned photographs, on sixty leaves, are described briefly on facing pages; a complete list is printed at the beginning of the book. The images are crisp and clear and identify aspects Beijing of (Peking) that have since been bulldozed in sweeping modernizations of the city, particularly after the founding of the People’s Republic of China in 1949“ (M. Parr). – Einband und Vorsätze unter Verwendung des Orig.-Seidenbezugs des Vorderdeckels (dieser etwas aufgehellt) fachgerecht erneuert, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Beijing (China), China, Description and travel, Geographie, Ostasien, Pictorial works |
750,-- | ||
Riefenstahl, Leni (eig. Helene Amalia Bertha). Schönheit im Olympischen Kampf. Mit zahlreichen Aufnahmen von den Olympischen Spielen 1936. Berlin, Deutscher Verlag (1937). 4°. 280 S., [2] Bl. mit teils ganzs. Abb. in Kupfertiefdruck. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel (Entwurf: F. H. Ehmcke) u. illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Auer 255. Heidtmann 17277. Heiting/Jaeger II, 530 ff. Koetzle 369 f. Lederman/Yatskevich 93. Parr/Badger I, 151. Roth, The Book of 101 Books 96 f. – Erste Ausgabe der ersten Bindequote. – Mit eigenhändiger Widmung von L. Riefenstahl „Herrn Graf Schwerin zur Erinnerung an den 10. März 1938 Leni Riefenstahl“ und 1 Orig.-Photographie (Silbergelatine, 23,5 x 30 cm.) Kugelstoßer „Hans Woellke, Olympiasieger“, im Buch abgebildet auf S. 89, rückseitig mit Stempel „Foto: Tobis. Fimkunst G.m.b.H.“ (Kino-Aushangfoto). Der Widmungsempfänger ist der General und spätere Militärberater Adenauers Gerhard (Gerd) Helmut Detloff Graf v. Schwerin (1899-1980). „Ihm kommt eine Schlüsselrolle in der Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland unter Konrad Adenauer zu“ (Wikipedia). – „Der größte Teil der Bilder sind Vergrößerungen aus dem Olympia-Film. Von Willy Zielke sind die Aufnahmen der Tempel, Plastiken und Akte. Arthur Grimm machte die Standfotos. Die Werkaufnahmen sind von Arthur Grimm und Rolf Lantin. Das Heraussuchen der Bilder aus dem Filmmaterial erfolgte durch Guzzi Lantschner. Vergrößerungen und Ausarbeitung der Fotos: Gertrud Sieburg und Rolf Lantin“ (T. Wiegand in Heiting/Jaeger). – „These are such exquisite, such trancscendentally beautiful images of athletes, that one almost forgets their context. … ‚Schönheit im Olympischen Kampf‘ begins with the pillars of the Parthenon and ends with the stacks of film reels on Leni Riefenstahl’s shelves. In his history of films, Gilles Deleuze wrote, „This was the deathknell for the ambitions of ‚the old cinema‘: not, or not only, the mediocrity and vulgarity of curent production, but rather Leni Riefenstahl, who was not mediocre“.“ (A. Roth). – Rücken etwas berieben, gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Film, Olympiade, Original-Photographie, Signierte Bücher, Sport, Sport-Fotografie, Widmungsexemplar |
3.800,-- | ||
Riefenstahl, Leni (eig. Helene Amalia Bertha). Schönheit im Olympischen Kampf. Mit zahlreichen Aufnahmen von den Olympischen Spielen 1936. Berlin, Deutscher Verlag (1937). 4°. 280 S., [2] Bl. mit teils ganzs. Abb. in Kupfertiefdruck. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel (Entwurf: F. H. Ehmcke), illustr. Orig.-Schutzumschlag und transparenter Japanpapier-Schutzumschlag.
Auer 255. Heidtmann 17277. Heiting/Jaeger II, 530 ff. Koetzle 369 f. Lederman/Yatskevich 93. Parr/Badger I, 151. Roth, The Book of 101 Books 96 f. – Erste Ausgabe der ersten Bindequote. – Dazu: Postkarte mit eigenhändiger Widmung von L. Riefenstahl um 1935 und 1 Orig.-Photographie (Silbergelatine, 23,5 x 30 cm.) „Die Fünfkampfsieger Handrick-Deutschland, Leonard, USA und Abba, Italien“, im Buch abgebildet auf S. 179, rückseitig mit Stempel „Foto: Tobis. Fimkunst G.m.b.H.“ (Kino-Aushangfoto). – „Der größte Teil der Bilder sind Vergrößerungen aus dem Olympia-Film. Von Willy Zielke sind die Aufnahmen der Tempel, Plastiken und Akte. Arthur Grimm machte die Standfotos. Die Werkaufnahmen sind von Arthur Grimm und Rolf Lantin. Das Heraussuchen der Bilder aus dem Filmmaterial erfolgte durch Guzzi Lantschner. Vergrößerungen und Ausarbeitung der Fotos: Gertrud Sieburg und Rolf Lantin“ (T. Wiegand in Heiting/Jaeger). – „These are such exquisite, such trancscendentally beautiful images of athletes, that one almost forgets their context. … ‚Schönheit im Olympischen Kampf‘ begins with the pillars of the Parthenon and ends with the stacks of film reels on Leni Riefenstahl’s shelves. In his history of films, Gilles Deleuze wrote, „This was the deathknell for the ambitions of ‚the old cinema‘: not, or not only, the mediocrity and vulgarity of curent production, but rather Leni Riefenstahl, who was not mediocre“.“ (A. Roth). – Der seltene Schutzumschlag am Rücken mit kl. Beschädigung unter dem Rückentitel und kl. Randläsuren am Rückendeckel, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Vorsatz, sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Film, Olympiade, Original-Photographie, Signierte Bücher, Sport, Sport-Fotografie |
1.800,-- | ||
Friedel – Koetzel, Hans-Michael. Michael Friedel. Photographs 1950 – 1990. 4. Auflage. Steingau-Dietramszell, Selbstverlag 2020. Gr.-8°. 174 S. mit zahlr. teils farb. Abb. Illustr. OPbd.
Von M. Friedel auf dem Titelblatt signiert. – „Michael Friedel was born 1935 and has worked as a professional photographer and photo-journalist since 1954. After winning the Photokina prize in Cologne in 1954, his career quickly took off. His front-cover pictures of Sophia Loren in 1955 and Elvis Presley in 1966, were published in STERN magazine and DER SPIEGEL respectively. Michael’s father, a Munich lawyer, wanted him to take up a „serious“ career and was at first unhappy about his choice. But later he was very proud of his son’s achievements. After gathering seven years experience as a staff photographer for STERN magazine in Hamburg, from 1962 to 1968, Michael returned to freelance work and contributed photos to STERN, GEO and other major international magazines. He has travelled to most countries around the world, producing feature stories with social, political, or scientific themes, and, in many cases, promoting tourism. Since his marriage in 1968 to Marion, a journalist and writer from Hamburg, the Friedel team has produced 18 different books, mostly for their own publishing company „MM Photodrucke“, as well as for various large publishing houses. „MM“ stands for „Marion and Michael“. MM publishing focuses on major tourist destinations like the Maldives, Mexico, the Dominican Republic, the Seychelles and Mauritius. The books are updated regularly and published in different languages. They are mostly sold in the destinations themselves, and have been reprinted many times. Michael’s photos have been exhibited in over 20 cities and countries including Berlin, Cologne, Hong Kong, Perpignan, Mexico and the Maldives, and Michael has been honoured by the Presidents of Mexico and the Maldives. The Maldive government also issued a series of four postage stamps based on his photographs. Member of ASMP, USA; BFF, Freelens, DGPh, Germany“ (foto-friedel(dot)de). – Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Signierte Bücher |
80,-- | ||
Baller, A. u. Fritz Neumann (Red.). Photo- und Kinosport. Jahrgang 1930. Wien, Herlango A. G. für Photographische Industrie 1930. 4°. Frontispiz, 288 S. mit zahlr. Abb. im Text und auf Tafeln und 24 mont. Tafeln. Hln. der Zeit.
Dritter Jahrgang der noch bis 1936 erschienenen österr. Fotozeitschrift. Erschien später mit dem Untertitel „Illustrierte Monatshefte für Amateure“. – Mit interessanten Artikeln „Die kunstphotographie als Spiegel persönlicher Einstellung“ von R. v. Karnitschnigg, „Kinoaufnahmen im Schnee“ von Leo Fränkel, „In der Dunkelkammer des Kinoamateurs“ von F. Kuplent, „Vom Japanisieren“ von Mia Förster-Freund, „Herstellung photographischer Montagen“ von R. Reimann, Berlin, „Photoradierungen“ von Ida Schönbrunn u.v.m. Außerdem zahlreiche Berichte und Anzeigen zur Kameratechnik. – Das 1917 in Wien gegründete Fotohandelshaus wurde 1922 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. „Bei Herlango wurden Fotoapparate, Blitzgeräte, Stative, Film- und Projektionsapparate, Leinwände, Filme und Fotoausarbeitungen, Reparaturannahmen, Fotoalben und Fotozubehörartikel angeboten. Anfangs wurden Plattenkameras und Rollfilmkameras verkauft, im Lauf der weiteren Entwicklung verlagerte sich das Angebot auf 35-mm-Kleinbildkameras und Spiegelreflexkameras. Auch Sofortbildkameras und Filmpacks wurden angeboten. Das umfangreiche Angebot wurde zweimal jährlich in einem Gesamtkatalog herausgegeben. Der viele Jahre bekannte und einprägsame Slogan von Herlango lautete „Gut beraten – gut gekauft“. … Auf Grund der rasant gestiegenen Zinsen (Verdoppelung innerhalb kurzer Zeit) bis Anfang der 1990er Jahre und einer rezessiven Entwicklung der gesamten Branche in Europa musste Herlango Anfang 1992 Insolvenz anmelden“ (Wikipedia). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Film, Zeitschriften |
60,-- | ||
Daumenkino – Flip Book – Kineograph – Jack Alban spielt. München oder Wien (?) o. Dr. (um 1915). 2,5 x 5,5 cm. [28] Bl. mit Photographien. OKart.
Sehr seltenes frühes Daumenkino. Präsentiert wird ein Geiger in Frack und Fliege (biogr. Daten unbekannt). – „Man schreibt dem Franzosen Pierre Hubert Desvignes die Idee des ersten Daumenkinos um 1860 zu, zumindest im Hinblick auf die Animation verschiedener Bildphasen. Allerdings erhielt John Barnes Linnett, ein Drucker aus Birmingham dann das erste Patent für ein „flip book“ unter dem Namen „The Kineograph a new optical Illusion“ am 18. März 1868 (British Patent, Nr. 925). 1894 konnte auch der deutsche Filmpionier Max Skladanowsky seine ersten Probeaufnahmen zunächst nur als Daumenkino betrachten, da es für das in der von ihm selbst konstruierten Filmkamera ‚Kurbelkasten I‘ belichtete Filmmaterial noch keinen Projektor gab. Zweifellos sind die kleinen Daumenkinos wichtige Geburtshelfer des Films; sie leiten den Übergang von der Fotografie zum Kino ein. Alle wichtigen Filmpioniere (Eadweard Muybridge, Étienne-Jules Marey, die bereits erwähnten Brüder Skladanowski in Berlin, die Brüder Lumière in Lyon, Thomas Edison u.a.) experimentierten mit ihnen“ (Wikipedia). – Rückendeckel erneuert, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Daumenkino / Abblätterbücher, Film, Filmgeschichte, Flip Books, Flipbook, Geiger, Kineograph, Kineotrop, Miniaturbücher, Musik, Mutoskope |
180,-- | ||
Bruckmann – Spielhagen, Fr(iedrich). Goethe’s Frauengestalten. Nach Originalzeichnungen von Wilhelm v. Kaulbach (photographirt von Joseph Albert). Mit erläuterndem Text. Album-Ausgabe. München, Friedrich Bruckmann o. J. (1866). 8° (18 x 14,5 cm.). ca. 120 unbez. S. mit 21 mont. Orig.-Photographien (ca. 7 x 5 cm., Albuminabzüge). Weinroter Lederband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, ornamentaler Blind- und Goldprägung, Innenkantenvergoldung, 8 Messing-Biernägeln und runder Bronze-Medaille (Goethe) auf dem Deckeln.
Heidtmann, Wie das Photo ins Buch kam 819 (dat. 1867) u. S. 186 ff. Rümann 1085 (Folioausgabe). – Prachtvoll gebundene „Album-Ausgabe“. – „Friedrich Bruckmann (1814-1898), war künstlerisch veranlagt, hielt sich längere Zeit in Paris auf, errichtete in Deutschland eine Porzellanfabrik und 1858 in Frankfurt den ‚Verlag für Kunst und Wissenschaft‘, der zum größten auf Kunst spezialisierten Verlag in Deutschland wurde. Bruckmann wurde in München mit dem Maler Wilhelm von Kaulbach bekannt, der die Bekanntschaft mit dem Photographen Joseph Albert 1861 vermittelte. Bruckmann erteilte dem Künstler den Auftrag, ‚Goethes Frauengestalten‘ in einem eigenen Cyklus zu bearbeiten, der dann (auch) als ‚Goethe-Gallerie‘ 1861 ff. erschien. … Albert gelang es damals, vollendete photographische Reproduktionen im Format 48 x 68 cm herzustellen. Das Werk war enorm teuer, die 21 aufgezogenen Photos – die man Kartons wie die Originale nannte – wurden für 224, einzelne Blätter für 14 Taler verkauft. Bruckmann war mit dieser ersten Photographien-Produktion, die überall begeisterte Rezensionen fand schnell als Kunstreproduktions-Hersteller bekannt geworden“ (F. Heidtmann). – Einband geringfügig berieben, vordereres Innengelenk alt mit Papierstreifen verstärkt, dat. Widmung a. V. „Zur freundlichen Erinnerung, Hamburg 1. Januar 1866 A. Nobel“, Testbl. und Trägerkartons teils stärker braunfleckig, gutes Exemplar im dekorativen Handeinband des Verlegers. Schlagwörter: Einbände, Goethe, Johann Wolfgang von, Kaulbach, Wilhelm v., Original-Photographie |
160,-- | ||
Blossfeldt, Karl. Urformen der Kunst. Photographische Pflanzenbilder. Hrsg. mit einer Einleitung von Karl Nierendorf. Berlin, Wasmuth o. J. (1928). 4°. XVII, (1) S., 1 Bl. u. 120 num. Bildtafeln in Kupfertiefdruck. OLn. mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und Deckelvignette (Entwurf: Lucian Zabel) u. illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Auer 133. Heidtmann 14471. Heiting/Jaeger I, 188 ff. (mit mehreren Abb.). Parr/Badger I, 96. Roth, The open book S. 66 f. – Erste Ausgabe. – „Die deutsche Erstausgabe von ‚Urformen der Kunst‘ erschien sowohl gebunden wie auch als Mappe, in welche die Drucke als Einzelblätter eingelegt sind… In seiner äußerst pathetisch formulierten Einleitung unterstellt Nierendorf zunächst eine enge Verbindung von Kunst und Natur über die Jahrhunderte hinweg, um dann schließlich Blossfeldt zu attestieren, dass noch niemand zuvor diese Beziehung „mit gleich packender Unmittelbarkeit“ dargestellt habe und dies ganz „ohne Effekte, lediglich durch vielfache Vergrößerung“ sichtbar gemacht durch „sachliche Mittel der photographischen Technik“… Die Einleitung spricht daher möglichst viele Zielgruppen an: „Kunstexperten und Naturfreunde, Esoteriker neuer Weltanschauungen und schließlich auch noch Fotofreunde.“ Bei der Betrachtung der nun folgenden 120 Tafeln lässt sich Nierendorfs Euphorie, was die Wirkung der Fotografie anbelangt, jedoch uneingeschränkt nachvollziehen. Dies ist nicht zuletzt der exzellenten Bildwiedergabe mittels perfekter Anwendung des Kupfertiefdruckverfahrens geschuldet. Die Pflanzen wirken so plastisch, dass man sie anfassen möchte… Walter Benjamin… lobt… in der „Literarischen Welt“ (1928) vor allem das ‚Können‘ Blossfeldts, das sich unabhängig vom ‚Wissen‘, also der dahinterstehenden Intention, in seinen Fotografien manifestiert. Dass diese Bilder „im Pflanzendasein einen ganzen unvermuteten Schatz von Analogien und Formen“ auftun, ist laut Benjamin nur der Fotografie zu verdanken, welche durch ihre technischen Möglichkeiten, wie der starken Vergrößerung, die Erschaffung dieser neuen Bilderwelten erst ermöglicht“ (B. Hammers in Heiting/Jaeger). – Schutzumschlag am Rücken geringfügig berieben und im unteren Rand mit minimalen Läsuren, sehr gutes sauberes Exemplar. – First edition. – “The German first edition of ‘Urformen der Kunst’ appeared both bound and as a portfolio, in which the prints are inserted as individual sheets… In his extremely pathetically formulated introduction, Nierendorf first assumes a close connection between art and nature over the centuries, before finally attesting to Blossfeldt that no one had ever before depicted this relationship “with equally gripping immediacy” and that this was made visible entirely “without effects, merely through multiple magnification” using “objective means of photographic technique”… The introduction therefore appeals to as many target groups as possible: “art experts and nature lovers, esotericists of new world views and, finally, photography enthusiasts.” When looking at the 120 plates that follow, however, Nierendorf’s euphoria about the effect of photography can be fully understood. The plants look so vivid that you want to touch them… Walter Benjamin…praises…in the “Literarische Welt” (1928) especially Blossfeldt’s ‚skill‘, which manifests itself in his photographs independently of the ‚knowledge‘, i.e. the intention behind them.According to Benjamin, the fact that these images “reveal a whole unsuspected treasure trove of analogies and forms in the existence of plants” is only thanks to photography, which, through its technical possibilities, such as high magnification, makes the creation of these new pictorial worlds possible in the first place” (B. Hammers in Heiting/Jaeger).– Dust jacket slightly rubbed on the spine and with minimal wear to the lower edge, a very good clean copy. Schlagwörter: Botanik, Neue Sachlichkeit, Wasmuth |
3.800,-- | ||
Billeb, Wolfgang. Nachtbilder. (Paris 1991). Mappe mit 5 Originalfotografien. Karlsruhe, Selbstverlag (1992). 4°. Titelblatt mit mont. Orig.-Photographie und 5 Orig.-Photographien (Silbergelatine, 24 x 16 cm.). Orig.-Flügelmappe mit Signatur auf dem Vorderdeckel.
Nr. 8 von 20 num. Exemplaren, auf dem Vorderdeckel und im Druckvermerk von W. Billeb signiert. – Die schönen Nachtaufnahmen zeigen die Pont Neuf, eine oberirdische Metro-Station, Treppenaufgang neben dem Gare de l’Est, einen einfahrenden Zug im Gare de l’Est und die Tuillerien. – Der Karlsruher Objektkünstler W. Billeb (1957-?) arbeitete in Neuenbürg-Arnbach. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Paris, Signierte Bücher |
150,-- | ||
Lang – Sadkowsky, Alex und Titine Mensch. Kofferraum der Welt. Fotografiert von Candid Lang. Niederteufen, Arthur Niggli (1971). Folio (42 x 28 cm.). [16] Bl. mit 38 meist ganzs. Abb. und einer Schallplatte in Rückentasche. Illustr. OKart.
Heidtmann 19631. Schweizer Fotobücher S. 298 ff. – Einzige Ausgabe, selten. – „Maler, Zeichner, Poet, Filmer und Performer – Alex Sadkowsky bediente sich unterschiedlichster Medien, um ein ausuferndes Werk zu schaffen, das zwischen Pop und Mystik, Spiel und Symbol, Gegenwartsbetrachtung und Ewigkeitssehnsucht oszilliert. Drei Stränge – Bild, Performance und Text – führte er 1971 im Buch Kofferraum der Welt zusammen, einer Gemeinschaftsarbeit mit dem Fotografen Candid Lang (1930-2006) und der Dichterin Titine Mensch, die auch für die Gestaltung des Buches verantwortlich zeichnete. Candid Lang, ein lebenslanger Freund von Sadkowsky, arbeitete vor allem als Pressefotograf, zuerst freischaffend für verschiedene Publikationen, unter anderem für Die Woche, die Schweizer Illustrierte und den Tages-Anzeiger, ab 1975 18 Jahre lang für den Blick. Das Impressum des Buches schlüsselt die Zusammenarbeit auf: Projekt und Text: Alex Sadkowsky; Sprecher, Regie, Darstellung: Alex Sadkowsky, Titine Mensch; Fotos: Candid Lang; Gestaltung und Collagen: Titine Mensch. Lang erfüllte als Fotograf die Rolle, die dem Kameramann in einem Spielfilm zukommt. Er gestaltete die Bilder, deren Inhalte wurden ihm jedoch von Sadkowsky und Mensch vorgegeben“ (Martin Jaeggi in Schweizer Fotobücher). – Gelenke und Kanten geringfügig berieben, gutes Exemplar. |
120,-- | ||
Spelterini, E(duard) (d. i. E. Schweizer). Über den Wolken. Par dessus les nuages. 97 Bilder in Kupferdruck „in Cavo“. Geleitwort von Albert Heim und Emile Gautier. Zürich, Brunner & Co. (1928). 4°. 94 S. mit mont. farb. Frontispiz und 97 teils farb. u. ganzs. Abb. in Kupfertiefdruck. OLn. mit Rücken- u. Deckeltitel u. farb. Deckelbild.
Heidtmann 13838. Schweizer Fotobücher 44 ff. – Text in Deutsch und Französisch. – Eduard Spelterini (1852-1931) unternahm zwischen 1870 und 1926 fast 600 Ballon-Fahrten und gilt als Pionier der Luftfotografie. – „(M)it knapp hundert Luftaufnahmen, wiedergegeben als herrliche grossformatige Bilder in Kupferdruck, die meisten im Format 17 × 23 Zentimeter. Tatsächlich unterschied sich dieses Buch gehörig von vergleichbaren Publikationen jener Zeit. Während Letztere meistens Aufnahmen verschiedener Agenturen versammelten, ohne dass eine namentliche Nennung der Fotografen erfolgte, stellt sich Über den Wolken/Par dessus les nuages als Denkmal zu Ehren eines einzigen Mannes heraus: des Schweizer Ballon- und Fotopioniers Eduard Spelterini (1852-1931). Gleich auf dem Titelblatt prangt sein Porträt und weist damit ohne Umschweife den Urheber der Fotografien als das eigentliche Thema des Buchs aus. … Tatsächlich hatte Spelterini, der eigentlich Eduard Schweizer hiess, seine ersten Flüge in den 1870er-Jahren unternommen und den Höhepunkt seines Ruhms um die Jahrhundertwende erlebt. Damals empfing der „Herr der Lüfte“, als den ihn Émile Gautier in „Mon ami Spelterini“ bezeichnet (S. 8), die europäische High Society im Korb seines Ballons, während am Boden Massen von Zuschauern gegen Geld seinen Starts beiwohnten. Relativ spät, nämlich rund 15 Jahre nach seinen ersten Flügen, wandte sich der Ballonfahrer dem Medium der Fotografie zu, um seine Grosstaten zu dokumentieren, die er dann auf unzähligen Lichtbildvorträgen auf der ganzen Welt präsentierte. … In Über den Wolken/Par dessus les nuages bekräftigt Albert Heim, die „fast unbegreifliche feierliche Stille und Ruhe“, die sich mit dem Ballonflug verbinden, „gestatten bessere Beobachtung und bessere photographische Aufnahmen“ als beim maschinengetriebenen, geräuschvollen, vibrierenden Flugzeug (S.5)“ (O. Lugon in Schweizer Fotobücher). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Aerial photography, Alpinistik, Alps, Ballonfahrt, Luft- u. Raumfahrt, Luftbild, Luftbildfotografie, Luftfahrt |
140,-- | ||
Blossfeldt, Karl. Wunder in der Natur. Bild-Dokumente schöner Pflanzenformen. Mit einer Einführung von Otto Dannenberg. Leipzig, Schmidt & Günther u. Pantheon-Verlag für Kunstwissenschaft (1942). 4°. [5] Bl. mit mont. Porträt u. 141 Abb. auf 120 Tafeln in Kupfertiefdruck. Dunkelblauer Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel u. illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Heidtmann 14507 a. Heiting/Jaeger I, 198 ff. (mit mehreren Abb.). – Erste Ausgabe. – „Entgegen ihrer ursprünglichen Funktion als Lehrmaterial wurden und werden die Fotografien Blossfeldts als Ikonen der Fotografie der Neuen Sachlichkeit gefeiert… Unabhängig von ihrem tatsächlichen Gebrauchswert als Volagenwerk für Architektur und Kunsthandwerk, sind sie ohne Zweifel als herausragende Zeugnisse der Fotokunst zu werten, deren Faszination sich das Auge nicht entziehen kann“ (B. Hammers in Heiting/Jaeger). – Der seltene Schutzumschlag an der oberen linken Ecke am Vorderdeckel mit ergänzter Fehlstelle, am Rückendeckel mit restauriertem Randeinriss und leichten Alters- und Gebrauchsspuren, sonst gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Botanik, Neue Sachlichkeit |
1.400,-- | ||
Basquiat – Taylor, Nicholas. Jean-Michel Basquiat through Nicholas Taylor. (Foreword and design: Satoru and Kiyoshi Inoue. 2. Aufl. (Copenhagen), The Inoue Brothers & Plethora Publications (2014). 4°. [32] Bl. mit 22 (13 doppelblattgr.) Duotone-Tafeln. OKart. in Orig.-Flügelmappe mit goldgepr. Deckeltitel.
Eines von 500 num. Exemplaren. – Mit 10 Essays von N. Taylor. – „The extraordinary photographic series presented in the book, accompanied by ten highly personal essays extracted from Nicholas Taylor’s diaries, offers an intimate and candid insight into the life of the young Jean-Michel Basquiat as well as an atmospheric portrait of the wild creativity erupting from the New York downtown scene of 1979“ (The Inoue Brothers). – Tadellos. Schlagwörter: Kunst, Nummerierte Bücher, Pop art, Pop-Kultur, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
240,-- | ||
Wolff, Paul. My experiences in color photography. With 54 color plates by Dr. Paul Wolff, Alfred Tritschler and Rudolf Hermann. Text by Dr. Paul Wolff, translated into English from the German! by Warner S. Victor, with an appreciation and supplement by Jacob Deschin. Frankfurt am Main, Umschau Verlag (1952). 4°. 43, (1) S. und 54 Farbtafeln. OHln. mit farbig illustr. OU.
Heiting/Lemke 309 u. 314 u. S. 210 ff. – Erste englische Ausgabe, erschien gleichzeitig auch bei Grayson Publishing Corp. in New York und Fountain Press in London. Außerdem erschienen noch eine finnische und bereits 1945 eine schwedische Ausgabe. Die erste Ausgabe erschien 1952 bei Breidenstein in Frankfurt am Main. – „Among the photographic cognoscente, Meine Erfahrungen farbig (My experiences in colour photography), 1942 caused a real stir. In a total of 54 images, Wolff presented the world of color using the Leica camera. The book was printed by the Carl Werner company, with Hans Breidenstein handling the concept and distribution. In terms of structure, it is almost identical to the preceding guides and featured full-page images. Each image stands on its own, but aesthetically they complement one another. What is new are the themes that Wolff included to „freshen things up“ Alongside the increased number of advertising and industrial images, there are countless travel portraits from various countries, such as Morocco, Italy, Madeira and Yugoslavia. Moreover, he wanted to integrate pictures of soldiers taken on the Front – as can be gleaned from the relevant correspondence with Willi Klar: „My new color book is in process, but some images […] are still needed. Something from a soldier’s life should also be included. Night-time exercises with searchlights, etc.” Wolff requested, and also wrote in a later letter that he needed a greater range to choose from: „The handsome head of a soldier as a portrait, or something from a march or exercise. You’ll find out what’s good I’m sure.” Wolff was under immense time pressure with the publication: „We hope to be able to bring out an initial edition for Christmas. I do hope it will be a really great hit! ″ There were pragmatic reasons for including contemporary theme as this met the government guidelines“ (M. Heiting and Kristina Lemke). – Schutzumschlag mit Randläsuren und 1 kl. Ausriß an der unteren Kante, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Color photography, Farbfotografie, Farbphotographie |
45,-- | ||
Presley, Elvis Aaron. (1935-1977, US-amerikanischer Sänger, Musiker und Schauspieler). 2 Orig.-Photographien (Silbergelatine). Friedberg ca. 1959. Format: 30,5 x 24 cm.
Pressephotos des jungen „King of Rock ’n’ Roll“ aus seiner Zeit bei der 3. US-Panzerdivision in Friedberg im Taunus. Beide Fotos zeigen Elvis in Uniform mit Gitarre auf seinem Bett sitzend. – Rückseitig mit dem Stempel einer ital. Fotoagentur, wohl spätere Abzüge. Schlagwörter: Musik, Original-Photographie, Pop-Kultur, Porträtphotographie, Porträts, Rock- und Popmusik |
600,-- | ||
Presley, Elvis Aaron. (1935-1977, US-amerikanischer Sänger, Musiker und Schauspieler). 3 Orig.-Photographien (Silbergelatine). Friedberg ca. 1959. Format: 30,5 x 24 cm.
Pressephotos des jungen „King of Rock ’n’ Roll“ aus seiner Zeit bei der 3. US-Panzerdivision in Friedberg im Taunus. Die Fotos zeigen Elvis in Uniform am Steuer eines LKW und signieren umringt von Kammeraden und Kindern. – Rückseitig mit dem Stempel einer ital. Fotoagentur, wohl spätere Abzüge. Schlagwörter: Musik, Original-Photographie, Pop-Kultur, Porträtphotographie, Porträts, Rock- und Popmusik |
800,-- | ||
Beatles – George Harrison (1943-2001), Ringo Starr (eig. Richard Starkey, geb. 1940) mit seiner ersten Frau Maureen Cox (1946-1994), James Paul McCartney (geb. 1942) und John Winston Lennon (1940-1980). Orig.-Photographie von Alberto Durazzi (1925-1990), Rom. Mailand 1965. Format: 40 x 30 cm.
Schönes Pressefoto der „Fabfour“ auf einer Dachterrasse vor dem Mailänder Dom. Vor Ringo steht seine Frau Maureen Cox, seine langjährige Freundin, die er am 11. Februar 1965 in London heiratete. – Rückseitig mit dem Stempel einer ital. Presse-Agentur und des Photographen, vintage. Schlagwörter: Musik, Original-Photographie, Pop-Kultur, Porträtphotographie, Porträts, Rock music, Rock- und Popmusik |
400,-- | ||
Cherry, Donald Eugene „Don“ (1936-1995, US-amerikanischer Free-Jazz-Musiker). Orig.-Photographie (Gelatinesilber) von Sandro Becchetti (1935-2013). Rom 1974. 40 x 30 cm.
Schönes Ganzkörperpotrait des Jazzmusikers mit seiner Taschentrompete im Hotel de Russie in Rom. – Der bedeutende ital. Fotograf Sandro Becchetti begann seine professionelle Fotografentätigkeit in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre. Er hat mit den wichtigsten nationalen Zeitschriften und Zeitungen (L’Espresso, Il Mondo, Il Messaggero, L ’Unità, Paese Sera, Il Secolo XIX usw.) mit RAI, der BBC und France Presse zusammengearbeitet. Er dokumentierte über viele Jahre das soziale, politische und kulturelle Leben in Italien. Seine Werke wurden in zahlreichen Galerien und öffentlichen Einrichtungen in Italien und im Ausland ausgestellt. – Seine „Bilder sind jedes für sich eine Hommage an sein Motiv. Keines ähnelt dem anderen. Mal wählte der Fotograf den Ausschnitt so, dass der Betrachter die tiefen Furchen im Gesicht sehen kann, mal rutscht der Protagonist beinahe unten aus dem Bild heraus. Und auch die Texte zu den Bildern verraten, wie stark sich Becchetti mit dem Charakter seines Gegenübers auseinandergesetzt hat, wie er versuchte, sich in sein Motiv hineinzuversetzen. Dies versuchte er, in seinen Bildern zu vermitteln, und es ist ihm nahezu perfekt gelungen. Alle Fotografien sind schwarz-weiß im Stile des Film noir gehalten“ (Manuel Waltz zur Ausstellung in der Galerie Scarbata, Leipzig, 8. 4. 2008). – Rückseitig mit Stempel des Fotographen (Provenienz: Nachlass des Fotografen), vintage. Schlagwörter: Jazz, Jazz musicians, Jazzmusiker, Original-Photographie, Pop-Kultur, Portrait, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
400,-- | ||
De Dominicis, Gino (1947-1998, ital. Maler, Bildhauer, Philosoph und Architekt). Orig.-Photographie (Gelatinesilber) von Sandro Becchetti (1935-2013). Rom 1973. 30 x 40 cm.
Interessantes Doppelportrait des ital. Künstlers im Profil auf einem Stuhl sitzend im Vordergrund ist der Oberkörper eines menschlichen Skeletts zu sehen. Die Aufnahme entstand während der Ausstellung „Mostra Contemporana“ in der Villa Borghese in Rom. – „De Dominicis war ein umstrittener und mystifizierter Vertreter der italienischen Kunst der 1960er bis 1980er Jahre. Er trat als Maler, Bildhauer, Philosoph und Architekt auf. Seine Kunst hat Anklänge der Arte Povera, der Transavantgarde und gehört auch zur Konzeptkunst, lässt sich aber in ihrer vollständigen Unabhängigkeit tatsächlich kaum einer Bewegung oder Gruppe zuordnen“ (Wikipedia). – Der bedeutende ital. Fotograf Sandro Becchetti begann seine professionelle Fotografentätigkeit in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre. Er hat mit den wichtigsten nationalen Zeitschriften und Zeitungen (L’Espresso, Il Mondo, Il Messaggero, L ’Unità, Paese Sera, Il Secolo XIX usw.) mit RAI, der BBC und France Presse zusammengearbeitet. Er dokumentierte über viele Jahre das soziale, politische und kulturelle Leben in Italien. Seine Werke wurden in zahlreichen Galerien und öffentlichen Einrichtungen in Italien und im Ausland ausgestellt. – Seine „Bilder sind jedes für sich eine Hommage an sein Motiv. Keines ähnelt dem anderen. Mal wählte der Fotograf den Ausschnitt so, dass der Betrachter die tiefen Furchen im Gesicht sehen kann, mal rutscht der Protagonist beinahe unten aus dem Bild heraus. Und auch die Texte zu den Bildern verraten, wie stark sich Becchetti mit dem Charakter seines Gegenübers auseinandergesetzt hat, wie er versuchte, sich in sein Motiv hineinzuversetzen. Dies versuchte er, in seinen Bildern zu vermitteln, und es ist ihm nahezu perfekt gelungen. Alle Fotografien sind schwarz-weiß im Stile des Film noir gehalten“ (Manuel Waltz zur Ausstellung in der Galerie Scarbata, Leipzig, 8. 4. 2008). – Rückseitig mit Stempel des Fotographen (Provenienz: Nachlass des Fotografen), vintage. Schlagwörter: Concept-art, Konzeptkunst, Original-Photographie, Pop-Kultur, Portrait, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
500,-- | ||
Frauendorf, Uwe. 6 großformatige Orig.-Photographien von den Montags-Demonstrationen in Leipzig im Oktober 1989. Leipzig 1989. Blattgr. jeweils 39 x 49 cm.
Wohl die ersten Arbeiten des Leipziger Fotografen, der 1983-1988 Fotografie an der HGB Leipzig bei H. Strauß und J. Jansong studierte. Jeweils links unten handschr. datiert und verso mit Stempel des Fotografen. – Uwe Frauendorf (geb. 1956 in Zwenkau) arbeitet heute vorwiegend als Stand- und Porträtfotograf für Film- und Theaterprojekte außerdem porträtiert er deutsche und internationale Schriftsteller. Schlagwörter: DDR, Original-Photographie, Photojournalism, Photojournalismus, Politik, Reportage-Photographie |
600,-- | ||
Hitchcock, Alfred (1889-1980, britischer Filmregisseur). Orig.-Photographie von Sandro Becchetti (1935-2013). Rom 1972. Format: 30 x 40 cm.
Originelles Porträt des berühmten Regisseurs, gähnend wohl bei einer Pressekonferenz. – Der bedeutende ital. Fotograf Sandro Becchetti begann seine professionelle Fotografentätigkeit in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre. Er hat mit den wichtigsten nationalen Zeitschriften und Zeitungen (L’Espresso, Il Mondo, Il Messaggero, L ’Unità, Paese Sera, Il Secolo XIX usw.) mit RAI, der BBC und France Presse zusammengearbeitet. Er dokumentierte über viele Jahre das soziale, politische und kulturelle Leben in Italien. Seine Werke wurden in zahlreichen Galerien und öffentlichen Einrichtungen in Italien und im Ausland ausgestellt. – Seine „Bilder sind jedes für sich eine Hommage an sein Motiv. Keines ähnelt dem anderen. Mal wählte der Fotograf den Ausschnitt so, dass der Betrachter die tiefen Furchen im Gesicht sehen kann, mal rutscht der Protagonist beinahe unten aus dem Bild heraus. Und auch die Texte zu den Bildern verraten, wie stark sich Becchetti mit dem Charakter seines Gegenübers auseinandergesetzt hat, wie er versuchte, sich in sein Motiv hineinzuversetzen. Dies versuchte er, in seinen Bildern zu vermitteln, und es ist ihm nahezu perfekt gelungen. Alle Fotografien sind schwarz-weiß im Stile des Film noir gehalten“ (Manuel Waltz zur Ausstellung in der Galerie Scarbata, Leipzig, 8. 4. 2008). – Rückseitig mit Stempel des Photographen (Provenienz: Nachlass des Fotografen), vintage. Schlagwörter: Film, Original-Photographie, Pop-Kultur, Portrait photography, Portraits, Porträtphotographie, Porträts |
400,-- | ||
LeWitt, Solomon „Sol“ (1928-2007, US-amerikanischer Künstler des Minimalismus). Orig.-Photographie (Gelatinesilber) von Sandro Becchetti (1935-2013). Rom 1973. 30 x 40 cm.
Der bedeutende Konzeptkünstler beim Vermessen einer Wand für die Ausstellung „Mostra Contemporana“ in der Villa Borghese in Rom. – „Sol LeWitts Werk basierte auf dem Konstruktivismus des Bauhauses sowie der niederländischen Künstlervereinigung De Stijl. Sol LeWitt entwickelte die Ideen dieser Stilrichtungen weiter und experimentierte mit architektonischen Raumstrukturen, Gittermustern und Rasterkonstruktionen, die er auf ein Minimum reduzierte. Seine Arbeiten hielt der Künstler in zahlreichen Dokumentationen fest, die seine Auffassung der Kunsttheorie reflektieren“ (Wikipedia). – Der bedeutende ital. Fotograf Sandro Becchetti begann seine professionelle Fotografentätigkeit in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre. Er hat mit den wichtigsten nationalen Zeitschriften und Zeitungen (L’Espresso, Il Mondo, Il Messaggero, L ’Unità, Paese Sera, Il Secolo XIX usw.) mit RAI, der BBC und France Presse zusammengearbeitet. Er dokumentierte über viele Jahre das soziale, politische und kulturelle Leben in Italien. Seine Werke wurden in zahlreichen Galerien und öffentlichen Einrichtungen in Italien und im Ausland ausgestellt. – Seine „Bilder sind jedes für sich eine Hommage an sein Motiv. Keines ähnelt dem anderen. Mal wählte der Fotograf den Ausschnitt so, dass der Betrachter die tiefen Furchen im Gesicht sehen kann, mal rutscht der Protagonist beinahe unten aus dem Bild heraus. Und auch die Texte zu den Bildern verraten, wie stark sich Becchetti mit dem Charakter seines Gegenübers auseinandergesetzt hat, wie er versuchte, sich in sein Motiv hineinzuversetzen. Dies versuchte er, in seinen Bildern zu vermitteln, und es ist ihm nahezu perfekt gelungen. Alle Fotografien sind schwarz-weiß im Stile des Film noir gehalten“ (Manuel Waltz zur Ausstellung in der Galerie Scarbata, Leipzig, 8. 4. 2008). – Rückseitig mit Stempel des Fotographen (Provenienz: Nachlass des Fotografen), vintage. Schlagwörter: Concept-art, Konzeptkunst, Original-Photographie, Pop art, Pop-Kultur, Portrait, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
400,-- | ||
Loren, Sophia (eig. Sofia Villani Scicolone, geb. 1934, ital. Fimschauspielerin). Orig.-Photographie. Zerbolò (Pavia) 1969. Format: 40 x 30 cm.
Stimmungsvolle Aufnahme der berühmten Schauspielerin vor einem Wohnwagen am Set von „I girasoli“ (Sonnenblumen) von Vittorio De Sica. Das Filmdrama, eine italienisch-sowjetisch-französischer Koproduktion, kam am 14. März 1970 in die italienischen Kinos und erlebte seine Moskauer Premiere im Beisein von Sophia Loren und Carlo Ponti im Juni 1970. – Rückseitig mit dem Stempel der ital. Fotoagentur DUFOTO, vintage. Schlagwörter: Film, Original-Photographie, Pop-Kultur |
300,-- | ||
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