Schöne und seltene Bücher des 16. bis 20. Jahrhunderts

In unregelmäßigen Abständen veröffentlichen wir Angebotslisten und Kataloge, die wir in alle Welt versenden.


NEUER E-KATALOG: Neueingänge Juni 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlruhe (Mo.-Fr. 11-18 h., Sam. 11-16 h) mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

Literatur und Literaturwissenschaft / Illustrierte Bücher / Pressendrucke

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Beschreibung
Gesamte Buchaufnahme
Preis
EUR
1 Uhland, Ludwig. Schriften zur Geschichte der Dichtung und Sage. (Und): Ders. Alte hoch- und niederdeutsche Volkslieder in fünf Büchern. Erste und zweite Abtheilung (alles erschienene). Zus. 10 Bände. Stuttgart, J. G. Cotta 1865-1873 u. 1844-1845. 8°. Marm. Pbde. d. Zt. mit Rückensch.

I. Goed. VIII, 240, 67. W.-G.² – Erste Gesamtausgabe dieser in den Einzeldrucken oft schwer auffindbaren wichtigen germanistisch- kulturhistorischen Schriften. – II. Goed. VIII, 239, 54. Hayn-G. VIII, 184. – Erste Ausgabe. – Rücken und Gelenke etwas berieben, stellenweise braunfleckig, gut erhaltene vollständige Reihe.

Schlagwörter: Gesamtausgaben, Lieder

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100,--  Bestellen
1 Junquières, (Jean Baptiste de). Caquet-Bonbec, la poule à ma tante. Paris, Rignoux 1824. 12° (12 x 7,5 cm.). VI, 112 S. mit gestoch. Frontispiz. Weinroter Maroquin-Lederband mit goldgepr. Rückentitel, dekorativer Rücken-, Deckel- u. Innenkantenvergoldung.

Vgl. Gay I, 475. – Zuerst 1763 erschienene galante Versdichtung des französischen Burlesque-Dichters J.-B. de Junquières (1713-1786). – Der Verfasser war Leutnant und von 1768 bis 1771 Bürgermeister der Stadt Senlis. – Stellenweise braunfleckig, sehr schönes Exemplar in einem prachtvollen Handeinband.

Schlagwörter: Einbände, Erotica

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140,--  Bestellen
1 Stadtmüller, Klaus. Anmerkungen zu einem Narren. Radierungen: Claus Jürgen Pfeiffer. Typographie: Valeska Zabel. Kassel, Typographie Werkstatt der Gesamthochschule (1975). 4° (32 x 32 cm.). [5] Bl. u. 5 signierte und datierte Orig.-Radierungen. Orig.-Pappkassette mit Deckelschild.

Eines von nur 50 Exemplaren (″e.A.“). – Die Kassette etwas angestaubt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik

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100,--  Bestellen
1 Brenner, Paul Ad(olf). Das trostreiche Antlitz. Gedichte. Heinrich Müller Originalradierungen. (Zürich, Armin Großenbacher 1941). Folio (35,5 x 26,5 cm.). 80 S., [1] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz, gestoch. Titelvignette u. 18 Orig.-Radierungen sowie Suite mit weiteren 18 Radierungen. Hellbrauner OLdr. mit 6 unechten Bünden, Rückentitel u. Deckelfiletten sowie Kopfgoldschnitt (signiert: D. Ogisz).

Nr. 7 von 10 Exemplaren der Vorzugsausgabe (GA 56 Exemplare). – Von P. A. Brenner u. H. Müller im Druckvermerk signiert und mit einer zusätzlichen Suite der Radierungen. – Druck auf „Papier de Montval à la main“ von Gaspard Maillol. Die Radierungen druckte Christan Bichsel in Zürich. – Der Schweizer Lyriker P. A. Brenner (1910-1967) arbeitete bis 1957 als Kaufmann. „Man war jung genug, zwischen den Aufführungen der „Dreigroschenoper“, Vorträgen über das Bauhaus Dessau und Protestkundgebungen gegen die Verurteilung Saccos und Vanzettis dennoch in den Gedichtbüchern Hofmannthals, Rilkes und Georges sich zu ergänzen. Zwei Reisen nach Dalmatien, längere und kürzere Aufenthalte in Paris und in der Provence, bewahrten mich davor, in meinem unfreiwillig ausgeübten Berif als Kaufmann zu erstarren. Meine ersten Gedichtbücher schrieb ich unterwegs in Eisenbahnzügen, Wartesälen, in Cafés und billigen Hotelzimmern. Vieles von dem, das ich bis ungefähr 1938 publiziert habe, trägt deutlich die Zeichen des Unsteten und einer Zeit, die wirklichkeitswach und spannungsgeladener war als die heutige. Während man in Zürich den ersten Dichtern der Emigration begegnete und uns Ignazio Silone aus „Fonramara“ vorgelesen hatte, fielen Bomben auf Guernica. Als ich begriff, dass mit Verseschreiben die schiefen Verhältnisse, in die das ermüdete, zerwühlte Europa geriet, nicht zu ändern waren, stand ich mit meiner Arbeit dort, wo man nicht mehr an Eingebung und „blaue Stunden“ glaubt. Fragt man mich, warum ich trotzdem Gedichte mache, so muss ich antworten: Um mich in das zu verwandeln, was anscheinend meiner innersten Natur entspricht“ (P. A. Brenner am 29. 2. 1960 in „Schweizer Schriftsteller der Gegenwart“). – Der Maler, Graphiker und Kunstpädagoge H. Müller (1903-1978), Schüler von Ernst Würtenberger in Karlsruhe, war Mitbegründer der Künstlervereinigung „Der graphische Kreis“ und von 1943 bis 1949 Präsident der Zürcher Sektion der Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer (GSAMBA). – Schönes Exemplar in einem dekorativen signierten Handeinband.

Schlagwörter: Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Lyrik, Nummerierte Bücher, Pressendrucke, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben

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950,--  Bestellen
1 Margarete von Navarra (Marguerite de Navarre). Das Heptameron. Die Erzählungen der Königin Margarete von Navarra. Mit den Kupfern von (Siegmund) Freudeberg und (Balthasar Anton) Dunker. (Deutsch von Käthe Rosenberg). 3 Bände. Berlin, Propyläen-Verlag (1924). 8°. (4), 374, (2) S.; (4), 399 (1) S.; (4), 321, (3) S. mit Illustrationen nach Kupferstichen im Text und auf 73 Tafeln. Weinrote OHldr. mit goldgepr. Rückensch., Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelvignetten u. Kopfgoldschnitt (Entwurf: Hugo Steiner-Prag).

Die Illustrationen schuf S. Freudenberg (1745-1801) für die Ausgabe Bern 1780-1782. – „Ihren literarischen Ruhm erlangte Margarete durch das 1542 begonnene Heptaméron, eine Novellensammlung mit Rahmenhandlung, die wie praktisch alle Novellensammlungen der Zeit in der Tradition des Decamerone von Giovanni Boccaccio (um 1350) steht“ (Wikipedia). – Schönes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher

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100,--  Bestellen
1 (Steinmann, Friedrich Arnold). Spaziergang durch Kraehwinkel. Von dem quiescirenden Runkel-Rüben Commissions-Assessor Sperling. Reutlingen, Fleischhauer 1821. [2] Bl., 109 S. mit Holzschnitt-Titelvignette. Späterer Hln.

ADB XXXV, 744 ff. Hayn-G. VII, 373 (gibt A. Glaßbrenner als Verfasser an). – Erste und einzige Ausgabe. – Seltene „amüsante Satire auf Kleinstädterei. Unter den Sehenswürdigkeiten Krähwinckels wird auch sein Theater, Prof. Knochenbrocks ‚Zopf-Kabinett‘ und das ‚Tabaceum‘ geschildert“ (Hayn-Got.). – 1822 erschien noch ein zweiter Teil. – Wohl Erstlingswerk des in Cleve geborenen Schriftstellers und Politikers F. A. Steinmann (1801-1875). Steinmann, ein Schul- und Studienfreund Heines und später durch seine Plagiate von Dichtungen Heines berüchtigt, studierte seit 1819 Jura in Bonn und setzte sein Studium 1822 in Heidelberg fort. „Steinmann’s Eigenart spricht sich am deutlichsten in seinen halb social- und culturhistorischen, halb humoristisch-satirischen Beiträgen zur Beurtheilung zeitgenössischer preußischer Verhältnisse aus“ (L. Fränkel in ADB). – Stellenweise etwas braunfleckig und gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Satire

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180,--  Bestellen
1 Spiess, Christian Heinrich. Biographien der Wahnsinnigen. Erstes (bis) viertes Bändchen. 4 Teile in 2 Bänden. Leipzig, o. Dr. 1796 u. 1810. Kl.-8°. VI, [1] Bl., 208 S.; Titel, 184 S.; Titel, 204 S., [1] Bl.; Titel, 165, (1) S. mit gestoch. Frontispiz in Band III. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. Rückenvergoldung.

ADB XXXV, 177. Appell, Die Ritter-, Räuber- und Schauerromantik S. 35 ff. Goedeke V, 507, 22. NDB XXIV, 694 f. Rost, Bibliographie des Selbstmords 3430. – Band I u. II in zweiter Ausgabe; Band III u. IV in dritter Ausgabe. Erschien zuerst 1786. – „Diese zwischen Dokumentation und Fiktion changierenden Fallgeschichten leisten über ihren Unterhaltungswert hinaus einen wichtigen Beitrag zur Anthropologie der Aufklärung. Sie zeigen, daß Werther kein Einzelfall blieb, Suizid vielmehr zum brennenden Modethema des melancholischen Zeitalters wurde: Theologen, Philosophen, Mediziner, Kriminalpsychologen, Historiker, Juristen und eben Literaten wandten sich diesem uralten Tabu im Zeichen der Säkularisation intensiv zu. Auch Karl Philipp Moritz baute für seine programmatische Erfahrungsseelenkunde auf die »Geschichte der Missethäter und der Selbstmörder« als vorzüglichsten Stoff. Spieß liefert dafür beängstigende und rührende Beispiele, die seinen Lesern unerwartete Einblicke in die sozialen und psychologischen Motive von Suizidenten gewähren: Liebe, Ehrgeiz, Armut, Wollust, Schwermut, Todesangst lauten die Rubriken der Sammlung. Unaufdringlich und geschickt fügt Spieß so seine moraldidaktischen Absichten in ein unterhaltsames Genre ein, das im Gegensatz zu zahlreichen Abhandlungen über Selbstmord das große Publikum wirklich erreichte und aufklärte“ (Wallstein-Verlag zur Neuausgabe 2005). – Der Schauspieler, Dramatiker und Autor C. H. Spieß (1755-1799) „hat in seinem kurzen Leben seit dem Jahre 1782 als Roman- und Schauspieldichter eine staunenswerthe Fruchtbarkeit entwickelt und sich bei seinen Zeitgenossen einer ungewöhnlichen Beliebtheit erfreut. Verstand er doch ausgezeichnet, in seinen Ritter-, Räuber- und Geisterromanen seine Leser mit Schauder zu erfüllen, da er in der Erfindung und Ausführung von gräßlichen und widrigen Stoffen eine wahre Virtuosität besaß. Unter seinen Werken treffen wir u. a. auch Biographien von Selbstmördern und Wahnsinnigen“ (H. A. Lier in ADB). – Deckel berieben (bei Band III u. IV stärker, Rückendeckel mit Fehlstellen am Bezugspapier, Rücken mit Wurmspuren), N.u.St.a.T. von Teil III, Band III u. IV durchgehend etwas braun- u. fingerfleckig, Band I u. II fast fleckenfrei, insgesamt noch gutes Exemplar.

Schlagwörter: Selbstmord, Suizid, Trivialliteratur, Trivialroman

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320,--  Bestellen
1 (Fischart, Johann). Der new Eulenspiegel Reimenweiß. (Neudruck der Ausgabe Frankfurt am Main 1572). Stuttgart, Union Deutsche Verlagsgesellschaft o. J. (1895). 8°. 466 S. mit zahlr. Illustrationen nach Holzschnitten. HLn. mit goldgepr. Rückenschild. (Deutsche National-Litteratur, Johann Fischarts Werke, eine Auswahl, Band 2).

Papierbedingt etwas gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Barockliteratur, Eulenspiegel, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Volksbücher

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50,--  Bestellen
1 Tieck, Ludwig. Minnelieder aus dem Schwäbischen Zeitalter. Neu berarbeitet und herausgegeben. Berlin, Realschulbuchhandlung 1803. 8°. XXX S., [1] Bl., 284 S., [1] Bl. mit gestoch. Titel mit Vignette, 1 gestoch. Vignette u. 2 Kupfertafeln von Philipp Otto Runge. Hldr. im Stil der Zeit mit goldgepr. Rückenschild u. Rückenvergoldung (signiert Carl Sonntag Jun. Leipzig).

Slg. Borst 959. Goedeke VI, 38, 61. Rümann 2178. – Erste Ausgabe. – Tiecks „Minnelieder“ sind neben dem „Wunderhorn“ von Arnim und Brentano ein Markstein der Romantik und nehmen durch Runges Illustrationen – übrigens seinen einzigen Buchillustrationen – eine Sonderstellung innerhalb der illustrierten Bücher jener Zeit ein. – Carl Sonntag jun. (1883-1930) war als Kunstbuchbinder und Einbandgestalter maßgeblich an der Entstehung der deutschen Buchkunstbewegung beteiligt. – Mit der oft fehlenden Vorrede und dem Blatt Druckfehlerverzeichnis. – Deckel leicht berieben, am Schluss wasserrandig (auch die beiden Tafeln) und durchgehend etwas braunfleckig, gutes Exemplar im dekorativen Handeinband.

Schlagwörter: Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Romantik

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750,--  Bestellen
01 Kipling, (Rudyard). Les plus beaux contes. Illustrés par Kees van Dongen. Paris, Éditions de la Sierène 1920. 4°. 115 S., [1] Bl. mit 23 (18 blattgroßen) pochoirkolorierten Illustrationen. OKart.

Carteret IY, 221. Juffermans JB 2. Mahé II, 512. Monod 6553. Vgl. Mornand/Thomé S. 275. – Erste Ausgabe mit den Illustrationen von Kees van Dongen. – Eines von 250 Exemplaren auf Vélin de Rives à la forme, Exemplar außerhalb der Numerierung. – Gedruckt bei Louis Kador und koloriert im Atelier Marty. – „C’est dans un esprit semblable que Van Dongen a illustré Les plus beaux Contes de Kipling … Cette fois ce sont des éléphants blancs de toutes les sortes, sur fond bleu, sur fond rose, exécutant comme un ballet des tournois fantastiques. Puis, en des planches magnifiquement décoratives, apparaissent successivement la Porte des cent mille peines, des dragons aux contournements d’iris démoniaqueset ces divinités à mille paires d’yeux qui s’étoilent sur des tentures hindoues que l’on devine de la plus précieuse soie … Ces deux livres sont certainement les oeuvres où Van Dongen a pu donner le plus librement cours à soninspiration personelle, instinctivement portée vers l’art oriental“ (Mornand/Thomé). – Umschlag fachgerecht und unauffällig restauriert, stellenweise etwas braunfleckig und im Rand leicht gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Märchen, Nummerierte Bücher, Pressendrucke

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1.600,--  Bestellen
1 Schupp, Johann Balthasar. Sämmtliche Lehrreiche Schrifften. In sieben und viertzig Tractätlein bestehende / deren sich beydes Geistlich- als Weltliche auch Hauß-Standes Persohnen / so wohl Junge als Alte / nützlich gebrauchen können. Samt beygefügter Ordnungs-Anzeige und Register von jeden Tractätleins Inhalt. 3 Teile in 1 Band. Frankfurt am Main, Balthasar Christoph Wusts Sen. 1701. 8°. [4] Bl., 972 (paginiert 970) S., [22] Bl.; 495, (17) S.; 393, (7) S. mit Doppeltitel in Rot u. Schwarz u. 2 Kupfertafeln. Prgt. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

Dünnhaupt V, 2.5, 3.2 u. 84.2. Goedeke III, 236. Hayn/Gotendorf VII, 237. VD 18 1131169X (I u. II) u. 12:195040M (III). Vgl. Seebaß/Edelmann II, 921 (Ausg. Hanau 1663 ff.). – Umfangreiche Sammelausgabe mit drei Werken des berühmten Kanzelredners, Gelehrten und Pädagogen J. B. Schupp (1610–1661) aus Hessen, der 1649 einem Ruf an die Hamburger Hauptkirche St. Jacobi folgte. – „Saftiger Witz, unbekümmertes Draufloslegen und spracherfinderische Wortwahl rücken diesen großen Hessen des 17. Jahrhunderts in die Nähe seines Landsmanns Lichtenberg“, so lobte Karl Wolfskehl den Wahl-Hamburger im Versteigerungskatalog „Sammlung Victor Manheimer“ (München 1927, Nr. 385). – Inhalt: I. 47 „Tractätlein“ mit Register, nach der Ausgabe von 1700 und der Hanauer Erstausgabe von 1667. – II. [Zugab: 14 „Discurse“]: Ritter Florian. – Der deutsche Lehrmeister. – Vom Schulwesen. – Geistliche Kirchenkrone. – Hauptmann von Capernaum. – Der beliebte und belobte Krieg. – Geistlicher Spaziergang. – Almosenbüchse. – Der unterrichtete Student. – Lebens von Schupp. – Gromio und Lagasso. – Unschuld Antenors. – Nasenstieber. – Ratio status. Mit Register. – III. Ninivitischer Buß-Spiegel. – II und III ohne eigene Titelblätter. – Sehr schönes Exemplar.

Schlagwörter: Barock, Barockliteratur, Gesamtausgaben, Illustrated books, Illustrierte Bücher

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750,--  Bestellen
1 Ovidius Naso, Publius. Ovids Verwandlungen. Aus dem Lateinischen übersezt (sic!) von J(ohann) B(althasar) Sedlezki. (1.-15. Buch). 3 Teile in 1 Band. Augsburg u. Leipzig, Jacob Andreas Friedrich u. Gottfried Mayer 1763. Kl.-8°. [6] Bl., 202 S., [3] Bl.; 224 S., [2] Bl.; [5] Bl., 224 S., [2] Bl. mit 3 Titeln in Rot u. Grün, 3 gestoch. Titelvignetten, 3 gestoch. Frontisp., 1 Kupfertafel u. 1 Textvignette (Portrait) von Jacob Andreas Friedrich nach Gottfried Eichler. Hldr. d. 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel u. Romantikervergoldung.

Ebert 15559. Graesse V, 82. VD18 10988505. – Erste Ausgabe dieser Übersetzung der Metamorphosen in gereimten Hexametern. – Sehr schöner Druck; die Titel und die Widmung an Maximilian Joseph von Bayern in mehrfarbigem Druck. – Der Augsburger Philologe J. B. Sedlezki (1727-1772) übersetzte auch Homer. – Einband etwas berieben, in der rechten oberen Ecke teils etwas wasserfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher

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280,--  Bestellen
1 Goethe, (Johann Wolfgang v.). Gesammelte Werke. I. Gedichte. – III. Lustspiele, Singspiele, Satiren, dramatische Zeit- und Gelegenheitsdichtungen. – IV. Frühe Dramen, Bruchstücke, Übersetzungen und Bearbeitungen. – V. Die großen Dramen. – VII. Erzählende Dichtungen, zweiter Teil. Und. XIV. Übertragungen. Herausgegeben von Karl Maurer. (GA, Vierzehnter Band). Mischaufl. Zus. 6 Bände. Stuttgart, Cotta (1953-1963). 8°. Weinrote Orig.-Saffianlederbände mit goldgepr. Rückentitel u. Kopfgoldschnitt. (Gesamtausgabe der Werke und Schriften in zweiundzwanzig Bänden, Band I, III, IV, V, VII u. XIV).

Dünndruck-Ausgabe. – Buchausstattung: Richard Herre. – Sehr gute Exemplare der wertvollen Ganzlederausgabe.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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120,--  Bestellen
1 Goethe, (Johann Wolfgang v.). Poetische Werke. Vierter Band. Frühe Dramen, Bruchstücke, Übersetzungen und Bearbeitungen. (Textbearbeitung von Liselotte Lohrer). 6.-9. Tsd. Stuttgart, Cotta (1953). 8°. 1258 S., [3] Bl. Weinroter OLdr. mit goldgepr. Rückentitel u. Kopfgoldschnitt.

Dünndruck-Ausgabe. – Buchausstattung: Richard Herre. – Sehr gutes Exemplar der schönen Lederausgabe.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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25,--  Bestellen
1 Blumauer, Alois. Vergils Aeneis. Travestiert. Illustriert von Heinrich Kley. München, Sutter 1910. 4°. 144 S. mit 22 Illustrationen. OHprgt. mit goldgepr. Rückentitel, Deckelvignette u. Kopfgoldschnitt.

Eines von 990 num. Exemplaren. – Schönes Exlibris (Radierung), sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher

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60,--  Bestellen
1 Petrarca, Francesco. Sonette. (Nach der besten Übertragung ausgewählt von Franz Spunda. Mit zwölf Steinzeichnungen von Adolf Schinnerer). München, Georg Müller 1920. 4°. LXXXIX S. mit 12 mont. Orig.-Lithographien auf Japan. OPrgt. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel u. Kopfgoldschnitt (Entwurf: Paul Renner für Spamersche Buchbinderei, Leipzig).

Eines von 300 num. Exemplaren (Gesamtaufl. 330 Exemplare). – Druck des Textes auf Bütten bei Spamer in Leipzig. – Mit 2 Erstdrucken von R. M. Rilke (Nell età sua. – L’alma mia, Ritzer T 128). – Gutes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben

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240,--  Bestellen
1 Scherenberg, C(hristian) F(riedrich). Waterloo. Berlin, A. W. Hahn 1849. Gr.-8°. [4] Bl., 75, (1) S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel (typogr. Orig.-Umschlag beigebunden).

ADB XXXI, 98 f. – Erste Ausgabe. – Das erste von fünf Epen zu den Schlachten der Befreiungskriege. – „Sehr dankbar erwies sich das rednerische Pathos dieser Dichtungen für declamatorische Bravourleistungen, und ihrerseits verdankten sie ihren Ruhm und ihre Verbreitung zum nicht geringen Theile dem Auftreten der sogenannten „Rhetoren“, an deren Spitze damals Julius Schramm stand, der aber bald von Palleske übertroffen wurde. Schramm wurde von den Gardeofficieren nach Berlin berufen, um ihnen „Waterloo“ zu declamiren; dann trat er zunächst in Stettin damit auf, wo er von Palleske abgelöst wurde, und bald erklang Scherenberg’s Ruhm in ganz Deutschland“ (R. Boxberger in ADB). – Nur vereinzelt leicht braunfleckig, schönes Exemplar.

Schlagwörter: Befreiungskriege <1813-1815>, Napoleon I, Napoleonica

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70,--  Bestellen
1 Baumberger, Otto. XXXV Kompositionen zur Divina Commedia von Dante Alighieri. (Mit einer Einleitung von Theophil Spoerri). Weiningen/Zürich, J. & R.C. Baumberger 1965. Gr.-4°. [79] Bl. mit 35 Farbtafeln. OPrgt. mit goldgepr. Rückentitel in Orig.-Pappschuber.

Eines von 44 Exemplaren der Vorzugsausgabe auf Büttenpapier, in Ziegenlederpergament von Hand gebunden. – Ohne die Orig.-Zeichnung. – Schönes Exemplar.

Schlagwörter: Dante <Alighieri> / Divina commedia, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben

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120,--  Bestellen
1 Mery, F(ernand). Entre chiens. Illustrations de (Albert) Dubout. Monte Carlo, Éditions du Livre (1964). 4°. 112 S. mit teils farb. Illustrationen. OKart. mit farbig illustr. OU. u. Orig.-Pergaminumschlag.

Erste Ausgabe. – Eines von 1500 Exemplaren. – Mit köstlichen Illustrationen des franz. Malers, Plakatkünstlers und Karikaturisten A. Dubout (1905-1976), der über 80 Bücher ausgestattet hat. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Dogs, Hunde, Illustrated books, Illustrierte Bücher

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70,--  Bestellen
1 Uz, J(ohann) P(eter). Sämmtliche poetische Werke. Erster (und) zweyter Band. 2 Bände in 1. Wien, Trattner 1769. Kl.-8°. [6] Bl., 269 S.; [2] Bl., 275, (1) S. mit wdh. Titelvignette u. 6 gestoch. Kopfvignetten. Hldr. d. 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückensch. u. Rückenvergoldung.

VD18 80226612. Vgl. Goedeke IV/1, 90, 7a. Hayn-Gotendorf VIII, 57. – Wiener Nachdruck der ersten Gesamtausgabe der Gedichte (Leipzig 1768). Der zweite Band mit den Briefen (S. 195 ff.). – Stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Lyrik

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70,--  Bestellen
1 Sannazaro, Jacopo (auch Giacomo). Poemata. Ex antiquis editionibus accuratissime descripta. Accessit ejusdem vita, Jo. Antonio Vulpio. Editio altera, priore locupletior. Patavii (Padua), Josephus Cominus 1731. Gr.-8°. [4] Bl., LII, 303 S. mit gestoch. Titelvignette, gestoch. Portrait, gestoch. Vignette u. Druckermarke in Holzschnitt am Schluß. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher floraler Rückenvergoldung.

Zweite Ausgabe der von J. A. Vulpius herausgegebenen Gesamtausgabe. Enthält: De partu Virginis libri tres, De morte Christi Domini, Viri patricii eclogae, Viri patricii elegiarum libri tres, Viri patricii epigrammaton libri tres, Illustrium poetarum carmina, außerdem Gabriel Altilius. Sannazarii sodalis epithalamium und Honorati Fascitelli Iserniensis carmina elegantissima. – J. Sannazaro (1457-1530) „war einer der führenden Dichter des Renaissancehumanismus. Seine höchst einflussreichen und in ganz Europa gelesenen Werke schrieb er bis zu seinem Exil 1501 in italienischer und lateinischer, danach nur noch in lateinischer Sprache. … Sein Ruhm als Dichter in italienischer Sprache beruht auf der umfangreichen Pastoralromanze Arcadia, die als die vorzüglichste bukolische Dichtung der Italiener gilt und europaweit für Generationen Gattungsvorbild der erotischen Hirtendichtung bleiben wird“ (Wikipedia). – Sehr schönes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Barockliteratur

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320,--  Bestellen
1 Matthisson, (Friedrich v.). Gedichte. 5. stark verm. Aufl. Zürich, Orell, Füssli u. Compagnie 1802. 8°. Titel, 332 S. mit gestoch. Portrait, gestoch. illustr. Titel u. 1 gestoch. Vignette zu dem Gedicht „Der Genfersee“. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Linienvergoldung.

W.-G.² 21. – Vermehrte Neuausgabe der zuerst 1794 erschienenen Sammlung. – Deckel und Kanten etwas berieben, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Lyrik

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60,--  Bestellen
1 Marguerite de Valois, Königin von Navarra. Contes et nouvelles. Faisant suite aux contes de J. Bocace. 8 Bände. London, (Cazin) 1787. 12° (13,2 x 8,5 cm.). Mit Frontispiz u. 74 Kupfertafeln von (Francois) Jourdan nach (Sigmund) Freudenberg(er). Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch., floraler Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelfiletten u. Goldschnitt.

Cohen/Ricci 682. Sander 1279. – Illustrierte Ausgabe der 72 Novellen (Heptaméron) von Margarete von Navarra (1492-1549). Die Illustrationen schuf S. Freudenberger (1745-1801) für die Ausgabe Bern 1780-1782. – „Ihren literarischen Ruhm erlangte Margarete durch das 1542 begonnene Heptaméron, eine Novellensammlung mit Rahmenhandlung, die wie praktisch alle Novellensammlungen der Zeit in der Tradition des Decamerone von Giovanni Boccaccio (um 1350) steht“ (Wikipedia). – Band VIII stellenweise etwas wasserrandig, sehr schöne dekorativ gebundene Reihe aus der Schloß-Bibliothek „Chateau de Rosny(-sur-Seine)“ bei Paris.

Schlagwörter: Einbände, Illustrated books, Illustrierte Bücher

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500,--  Bestellen
1 Mayröcker, Friederike. Und ich schüttelte einen Liebling. Frankfurt am Main, Suhrkamp (2005). 8°. 138 S., [3] Bl. OLn. mit illustr. OU.

Erste Ausgabe. – Von F. Mayröcker signiert. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Lyrik, Signierte Bücher

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30,--  Bestellen
01 Handke, Peter. Begrüßung des Aufsichtsrats. Prosatexte. Salzburg, Residenz-Verlag (1967). 8°. 126 S., [1] Bl. OLn. mit OU.

W.-G.² 3. – Erste Ausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung von Peter Handke „Für die sehr geehrte Frau Christl Royen, Peter Handke, 26.1.68. 22 h 25’13“. Außerdem mit Orig-Photographie, Portrait von P. Handke um 1970(Gelatinesilber, 24 x 18 cm.) von Juergen Seuss (1935-2023), schönes Ganzkörperportrait, rückseitig mit Stempel des Buchkünstlers und Fotografen. – „Peter Handke tritt in seinen Texten vermittelnd zwischen Leser und Sachverhalt, verschiebt die Bedeutungsebenen und erreicht damit, daß hinter den bekannten Zusammenhängen neue, überraschende hervortreten“ (Klappentext). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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320,--  Bestellen
1 Born, Nicolas. Marktlage. Gedichte. Köln, Berlin, Kiepenheuer & Witsch (1967). 8°. 66 S., [1] Bl. OKart. mit OU. (von Hannes Jähn).

KNLL II, 951. Kosch I, 806. – Erste Ausgabe. – Von N. Born auf dem Vortitel signiert und datiert „12. 9. 67“. – „Der erste Gedichtband Borns, „Marktlage“, erschien 1967 bei Kiepenheuer und Witsch. Das Erscheinen von „Marktlage“ fiel in die Zeit eines ersten ausgesprochenen Lyrik-Booms: Selten waren so viele Gedichtbände verlegt worden wie im Frühjahr 1967. Luchterhands Loseblatt Lyrik, die Gedichte sozusagen als Wandschmuck verkaufte, war nur der Anfang von einer „Entsakramentalisierung des Gedichts“, wie sie Günter Grass gefordert hatte, einer „fruchtbaren Leichtfertigkeit im Konsum“, heißt es in der Besprechung von Wolfgang Maier. Die neue „Leichtfertigkeit“ produzierte in dieser Zeit vor allem epigonale Brecht-Poesie und pointenreiche politische Protestverse. So wird auch Marktlage wie schon der Zweite Tag von der Kritik eher mißmutig als freundlich aufgenommen. Gelobt werden fast einhellig die „Nachrufe“ und die Liebesgedichte. Aber neben dem Hinweis auf das deutliche Talent und die gelungenen Seiten steht immer ein Seitenhieb auf die programmatische Abwendung von der hermetischen Gedichtform und „die Verbrauchersprache unserer Wohlstandsgesellschaft“. In derselben Aufmachung wie Günter Herburgers „Ventile“ und fast gleichzeitig erschienen, soll „der gelehrige Rezensent“, so Peter Hamm, mit „Marktlage“ begreifen, daß „Witschens Lektor, nun seinen Neuen Kölner Realismus auch für die Lyrik“ reklamiert“ (nicolasborn(dot)de). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Lyrik, Signierte Bücher

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350,--  Bestellen
1 Brinkmann, Rolf Dieter. Ihr nennt es Sprache. Achtzehn Gedichte. Leverkusen, K. Willbrand (1962). Gr.-8°. 29, (1) S. OKart.

Geduldig/Wehebrink 1. Steinsoth 2. W.-G.² 1. – Erste Ausgabe des Erstlingswerkes. – Eines von 500 Exemplaren, hier wie meist ohne Nummerierung und Signatur. – „Nach Auskunft des Verlegers K. Willbrand wurden weniger als 200 Exemplare von Brinkmann signiert. Aus Verärgerung über eine Anzahl von Druckfehlern wurde die Auslieferung des Buches durch ein Veto Brinkmannns zu Lebzeiten verhindert“ (Seinsoth, S. 39). – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Beat-Generation, Erstlingswerk, Nummerierte Bücher

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200,--  Bestellen
1 Brinkmann, Rolf Dieter. Le chant du monde. Gedichte 1963 – 1964. Olef/Eifel, Olefer Hagarpresse R. Kuhn (1964). Gr.-8°. [29] Bl. OKart. mit OU.

Geduldig/Wehebrink 12. Seinsoth 3. Spindler 12.3. W.-G.² 2. – Erste Ausgabe der zweiten Veröffentlichung. – Eines von 160 num. Exemplaren. – Gesetzt aus der Garamond und als Blockbuch gedruckt auf der Olefer Hagarpresse. – Die Vorzugsausgabe erschien in 60 Exemplaren mit Radierungen von Emil Schumacher. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Lyrik, Nummerierte Bücher, Pressendrucke

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350,--  Bestellen
1 Chrétien de Troyes. (Yvain), le Chevalier au lion. Illustrations de André Hubert. (Ed. Roger Antic). Paris, Les Éditions de l’Ibis (1972). 4°. 207, (5) S. mit handkol. Illustrationen. OLdr. mit goldgepr. Rückentitel, mont. Deckel-Medaillon in Kunststoff u. Kopfgoldschnitt in Orig.-Seideschuber.

Eines von 1000 num. Exemplaren auf Vélin Chiffon de Lana (GA 1255 Exemplare). Gedruckt von Jean Paul Vibert in Grosrouvre. – Bibliophile Ausgabe des Ritterromans über Sir Yvain, einen Ritter der Tafelrunde. Der Ende des 12. Jahrhunderts verfasste Roman hat Hartmann von Aue zu seinem „Iwein“-Roman inspiriert. – Im Stil mittelalterlicher Buchmalerei von dem franz. Maler und Glaskünstler A. Hubert (1911-2009) illustriert. – Sehr schönes Exemplar.

Schlagwörter: France, Frankreich, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Mittelalter, Nummerierte Bücher, Ritter, Ritterdichtung

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200,--  Bestellen
1 Mayröcker, Friederike. Gute Nacht, guten Morgen. Gedichte 1978 – 1981. Frankfurt am Main, Suhrkamp (1982). 8°. 138 S., [3] Bl. OLn. mit OU. (von Willy Fleckhaus).

Erste Ausgabe. – Von F. Mayröcker signiert. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Lyrik, Signierte Bücher

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30,--  Bestellen
1 (Lesuire, Robert Martin). Les sauvages de l’Europe. Berlin 1760. Kl.-8°. [2] Bl., 137 S. Kalbslederband d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. floraler Rückenvergoldung.

Quérard V, 252 f. – Sehr seltene erste Ausgabe des Erstlingswerks des französischen Schriftstellers R.-M. Lesuire (1737-1815). – „His first novel Les Sauvages de l’Europe (The Savages of Europe, 1760) was a burlesque satire of England in which two young Frenchmen, Sansor and Tintine, who enthusiastically travel to England, thinking it more democratic than France. However, they suffer all sorts of misadventures and discover nothing but abominations – inhabitants halfway between man and beast, riots, hangings, hypocrisy, corruption, ever-present Francophobia and appalling food. Finally they adjudge it an island of savages and return to France, vowing never to return. The book saw some success and was translated into English and re-published in France“ (Wikipedia). – Lesuire wurde bekannt durch seinen Roman „L’Aventurier Francois“ (1782) dem er mehrere Fortsetzungen folgen ließ. Seine populären Unterhaltungsromane gelten oft als Vorläufer der Kriminalliteratur und seine Figuren erleben viele erotische Abenteuer. – Einband etwas berieben u. bestoßen, stellenweise leicht fleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: England, Erstlingswerk, Satire, Trivialliteratur, Trivialroman

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240,--  Bestellen
1 Schwab, Gustav (Übers.). Die Legende von den heiligen drei Königen von Johann von Hildesheim. Aus einer von (Johann Wolfgang v.) Goethe mitgetheilten lateinischen Handschrift und einer deutschen der Heidelberger Bibliothek bearbeitet und mit zwölf Romanzen begleitet von Gustav Schwab. Stuttgart u. Tübingen, Cotta 1822. Kl.-8°. 222 S. Pbd. d. Zt.

Slg. Borst 1410. Fischer, Cotta-Bibliographie II, 1366. Goedeke VIII, 250, 6. Hagen 723. – Seltene erste Buchausgabe der Übersetzung von „De tribus sanctis regibus“, die zuerst in Goethes Zeitschrift „Über Kunst und Alterthum“ (II, 2. u. 3. Heft) erschien. „S. 199-200 bietet einen Brief Goethes (des Finders des Ms.) an Sulpiz Boisserée; der Abschnitt „Über Entstehung dieser Legende“ (S. 212-222) ist lt. Goedeke von S. Boisserée verfaßt. Auflagenhöhe: 1000 Flora Pap + Autorenex.: 12 Vel.“ (B. Fischer). – Einband geringfügig berieben, St.a.T., sehr gutes sauberes Exemplar aus der Schloss-Bibliothek Fürstenberg, Donaueschingen (ursprünglich Bibliothek Joseph von Laßberg, Schloss Meersburg).

Schlagwörter: Germanistik, Goethe, Johann Wolfgang von, Heilige drei Könige, Literaturgeschichte, Mittelalter

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450,--  Bestellen
1 Vesper, Bernward. Die Reise. Romanessay. (Nach dem unvollendeten Manuskript herausgegeben und mit einer Editions-Chronologie versehen von Jörg Schneider). 1.-3. Tsd. Jossa, März bei Zweitausendeins (1977). 8°. 567 (1) S. mit 1 Portrait. OLn. mit illustr. OU.

KNLL XVII, 95. – Erste Ausgabe. – Schutzumschlag am Rücken etwas aufgehellt und am Vorderdeckel mit kl. Randeinriss (1 cm.), schönes Exemplar.

Schlagwörter: März

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40,--  Bestellen
1 Parnaso italiano volume primo. Dante (La divina commedia); Petrarca (Rime); Ariosto (L’Orlando Furioso); Tasso (La gerusalemme liberata). 4 Werke in 1 Band. Venedig, Antonelli 1832. Gr.-8°. Mit gestoch. illustr. Titel, 4 gestoch. Porträts u. 3 gestoch. Tafeln. OHldr. mit goldgeprägtem Rückentitel und Romantikervergoldung.

Einband teils stärker berieben, Rücken am Fuß mit kleineren Fehlstellen, sonst gutes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher

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100,--  Bestellen
1 (Imbert de Boudeaux, Guillaume). La chronique scandaleuse ou mémoires pour servir à l’histoire des moeurs de la génération présente. Paris, Dans un coin d’ou l’on voit tout 1783. 8°. [2] Bl., 235 S. Weinroter Pbd. des 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel u. Linienvergoldung.

Barbier I, 600 f. Gay-Lemonnyer I, 583 f. Hoefer, NBG XXV, 825. – Sehr seltene erste Ausgabe. Eine wesentlich erweiterte zweite Ausgabe erschien 1786 in zwei Bänden. – „Il se livra alors à ses goûts pour la critique et littéraire, et fit paraître des recueils périodiques qui le firent mettre trois fois à la Bastille“ (J.-C.-F. Hoefer). Guillaume Imbert de Boudeaux (1744-1803) erzählt Anekdoten aus den Salons der französischen Metropole. – Gestoch. Wappen-Exlibris, sehr schönes unbeschnittenes und dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Erotica

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200,--  Bestellen
1 Ledig, Walther. Mücken und Tücken. Zeichnungen von Arpad Schmidhammer. Dresden, Zahn & Jaensch 1918. Gr.-8°. 111, (2) S. mit Illustrationen. OHprgt. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel, goldgepr. Deckelvignette u. Kopfgoldschnitt (von H. Fikentscher).

Erste Ausgabe. – Eines von 200 num. Exemplaren der Luxusausgabe auf handgeschöpftem Büttenpapier. – Gutes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben

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40,--  Bestellen
001 Cervantes (Saavedra, Miguel de). Galatea. In neuer Bearbeitung und mit den Steinzeichnungen von Otto Hettner. Wien und Leipzig, Avalun-Verlag (1922). Folio (36 x 26 cm.). 112 S., [2] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz u. 53 Orig.-Lithographien im Text und drei weiteren auf dem Einband. Illustr. OHprgt. mit Kopfgoldschnitt von (P. A. Demeter). (Einundzwanzigster Avalun-Druck).

Rodenberg 333, 21. Schauer II, 97. – Eines von 100 Exemplaren in Halbpergament (GA 250 Exemplare); im Druckvermerk von O. Hettner signiert. – Die Einband- und Titellithographien des Buchs wurden in Rötel gedruckt. – Gesetzt bei Jakob Hegner, Dresden-Hellerau, aus der Original Didot-Antiqua und gedruckt auf Bütten. – Die Lithographien wurden auf der Handpresse der Dresdner Akademie eingedruckt. – Otto Hettner (1875–1931), von dem auch die Textbearbeitung stammt, lehrte seit 1917 an der Dresdner Kunstakademie Aktzeichnen und erhielt 1919 dort eine Professur. – Deckel und ca. 10 S. etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Pressendrucke, Signierte Bücher

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150,--  Bestellen
1 Ramler, Karl Wilhelm. Poetische Werke. Erster Theil: Lyrische Gedichte. Berlin, Johann Friedrich Unger für Johann Daniel Sander 1800. 4°. Gestoch. Frontispiz, gestoch. Titel mit Vignette, VI, 268 S. mit 8 Kupfertafeln u. 23 gestoch. Vignetten von E(berhard) S(iegfried) Henne nach B(ernhard) C(hristian) Rhode. Späterer Hldr. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienvergoldung.

Goedeke IV/1, 182, 62. Lanckoronska-Oehler II, 131 und III, 53. Rümann 899. Vgl. Slg. Borst 871 (kleinformatige Ausgabe ohne die Kupfer). – Erster Druck der ersten Ausgabe des ersten Teils (noch ohne die Vignette auf dem Widmungsblatt S. 3). Exemplar der Vorzugsausgabe auf festem Vélin und in Quarto, zugleich die erste Gesamtausgabe (parallel erschienen zwei weitere Ausgaben in kleinerem Format). Der zweite Teil erschien 1831. – Einer der wenigen deutschen Luxusdrucke der Zeit und das Hauptwerk der Buchkunst des Klassizismus. Entstanden ist diese illustrative Hauptarbeit Rhodes (1725-1797) aus der Freundschaft mit Ramler. „Stilistisch blieb R., der 1783 von Friedrich II. zum Direktor der Akademie der Künste ernannt worden war und dieses Amt zeitlebens innehatte, der Formensprache des Barock verhaftet“ (D. Ritter in NDB XXI, 690 f.). – Die Fertigstellung zog sich über mehrere Jahre hin, da besonderer Wert auf gute typographische Ausstattung und gutes Papier gelegt wurde. Der erste Band erschien erst nach dem Tod Ramlers. – „Wenn es ihm (Unger) je gelang, an die Qualität seines erklärten Vorbildes Didot heranzukommen, so ist es hier der Fall. Dieses späte Zeugnis der Ungerschen Offizin vereint die Summe aller Erfahrungen, die Unger im Laufe seines Lebens als Drucker und Typograph, aber auch als Verleger gesammelt hat“ (Lange in: Imprimatur VI, S. 101). – Vorsätze erneuert, Exlibris, nur vereinzelt etwas braunfleckig, schönes breitrandiges Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Lyrik, Vorzugsausgaben

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240,--  Bestellen
1 Tausend und eine Nacht – Cardonne, (Denis Dominique). Erzehlungen (!) aus dem Orient zur angenehmen und nützlichen Unterhaltung und richtigern Kenntniß der morgenländischen Sitten und Denkungsart. Aus dem Französischen. Leipzig, Joh. Philipp Haugs Wittwe 1787. 8°. [6] Bl., 178 S. Moderner marm. Pbd. mit goldgepr. Rückenschild.

Fromm 4524. Vgl. Cioranescu 15566 u. Graesse II, 46 (beide franz. Orig.-Ausgabe von 1770). – Seltene erste deutsche Ausgabe. – Die franz. Orig.-Ausgabe erschien mit dem Titel: „Mélanges de littérature Orientale. Traduits de différens manuscrits Turcs, Arabes et Persans de la Bibliotheque du Roi“ 1770 in Paris. – Sammlung von verschiedenen Erzählungen des Orientalisten Denis Dominique Cardonne (1721-1783) im Stile von 1001 Nacht. Cardonne war Königlicher Dolmetscher der orientalischen Sprachen und Professor der arabischen Sprache am königl. Collegio. – Sehr gutes sauberes und breitrandiges Exemplar.

Schlagwörter: Orient, Tausend und eine Nacht

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240,--  Bestellen
1 Bodoni – Prudentius (Aurelius P. Clemens). Opera omnia. Nunc primum cum codd. Vaticanis collata. Praefatione, variantibus lectionibus, notis, rerum verborimque indice locupletissimo aucta et illustrata (di Joseph Teoli). 2 Bände. Parma, Ex Regio typographeo (Johann Baptist Bodoni) 1788. 4° (31 x 23,5 cm.). [5] Bl., 71, (1) S., [1] Bl., 361 S.; [2] Bl., 284 S., [1] Bl. (Errata) Weinrote Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. floraler Rückenvergoldung.

Brooks 361. Brunet IV, 916: „Édition fort belle“. De Lama II, 52. Weiß 101. – „Edizione sorvegliata da Bodoni e ben lo scorge chi ne esamina i pregi tipografici“ (Brooks). – Die hervorragende Leistung des Druckers Bodoni wird vom Herausgeber Joseph Teoli in seiner Widmung an Joseph Nicolaus Azara, dem kaiserlichen Legaten am päpstlichen Hofe, der die Publikation großzügig unterstützt hatte, explizit hervorgehoben: „Opus in lucem protrahere libentissime suscepisti. Neque id solum; sed etiam Typographum omnium praestantissimum elegisti, Johann. Baptistam Bodonium, ut nihil omnino quod ad Operis dignitatem splendoremque conferret, desideraretur“ (Bl. IV). – Prudentius (348- ca. 405), „aus Spanien (wahrscheinlich Tarragona), der größte christliche lateinische Dichter der Antike. Nach öffentlicher Wirksamkeit wandte er sich, wohl von Ambrosius angeregt, der Poesie zu. Seine (sämtlich erhaltenen) Werke sind: „Tageszeitenbuch“ (Cathemerinon liber), 10 Gedichte für die einzelnen Abschnitte des Tages, dazu 2 Festlieder (für Weihnachten und Epiphanias); „Über die Märtyrerkronen“ (Peristephanon), 14 Gedichte über Leiden und Tod einzelner Heiliger; „Apotheosis“, die katholische Lehre von der Dreifaltigkeit; „Ursprung der Sünde“ (Hamartigenia), gegen den Dualismus Markions, am Schluß die erste erhaltene poetisch bedeutende Schilderung von Hölle und Paradies: „Der Kampf um die Seele“ (Psychomachia), die Überwindung der heidnischen Laster durch die christlichen Tugenden, das in der Folgezeit wegen seiner Allegorien beliebteste Werk des P.; ferner ein Gedicht gegen Symmachus, den Verteidiger des alten Glaubens, und die „Doppelte Erquickung (oder: Speise)“ (?Dittochaeon, vielleicht handschriftlich verdorben aus Ditropheum), Erläuterungen zu Bildern nach Szenen des Alten und Neuen Testaments in je 4 Hexametern. In P.’Dichtung verbinden sich harmonisch klassische Form und christlicher Geist“ (Tusculum Lexikon). – Deckel teils stärker berieben und etwas angestaubt, sehr schönes sauberes, breitrandiges und dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Bodoni, Pressendrucke, Typographie, Typography

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1.600,--  Bestellen
1 Lessing – (Pfranger, Johann Georg). Der Mönch vom Libanon. Ein Nachtrag zu Nathan der Weise. Tois loipois en parabolais (Griechisch). Dessau, auf Kosten der Verlagskasse und zu finden in der Buchhandlung der Gelehrten 1782. Kl.-8°. 296 S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher Rückenvergoldung.

Goed. IV/1, 458-m. Seifert 5765. VD18 11415738. – Erste Ausgabe einer der wenigen Schriften gegen den ‚Nathan‘, zu denen sich die Theologen der Zeit aufrafften. P. benutzte Elemente der lessingschen Fabel, um die Lehre der Ringparabel im Sinne der „allein seligmachenden Religion“ umzudeuten. – Einband etwas berieben, durchgehend leicht braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Judaica, Judaism, Ringparabel

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140,--  Bestellen
1 Berger, Ruth. Sexualität, Ehe und Familienleben in der jüdischen Moralliteratur (900 – 1900). Wiesbaden, Harrassowitz 2003. Gr.-8°. VIII, 374 S. Farb. illustr. OPbd (Jüdische Kultur, Band 10).

Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Ehe, Familie, Family, Jewish ethics in literature, Jewish literature, Judaica, Juden, Judentum, Jüdische Erziehung, Keuschheit, Körper, Literature and morals, Musar-Literatur, Sex, Sexualität, Sexualverhalten, Sünde

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40,--  Bestellen
1 (Finck v. Finckenstein, Friedrich Ludwig Karl Graf). Arethusa oder Die bukolishen (!) Dichter des Alterthums. Erster Theil (mehr nicht erschienen). Berlin, Johann Friedrich Unger 1789. Gr.-8° (23,5 x 19 cm.). Gestoch. Frontispiz von Eberhard Siegfried Henne nach Johann Wilhelm Meil, Titel mit gestoch. Titelvignette, X, [1] Bl., 175 S. Hldr. d. Zt. mit 3 goldgepr. Rückenschildern u. Linienvergoldung.

Goedeke VII, 736, 15, 1. Holzmann/Bohatta I, 2991. Rümann 1142. VD18 11158646. Vgl. ADB VII, 21 f. (2. Ausg. 1806-1810). Nicht bei Dorn, Meil u. Krieg, MNE. – Nur in kleiner Auflage erschienener Luxusdruck auf kräftigem Bütten in der Ungerschen Officin mit der Didot-Antiqua gedruckt, die dieser erst seit 1788 benutzte. – „Die Übersetzung selbst ist fließend, getreu und richtig; sie läßt den edel-antiken Charakter des Originals vor anderen durchleuchten, ist auf dessen kunstlosen bukolischen Ton glücklich gestimmt, und hebt sich durch das schöne lebhafte Kolorit ihrer Rede angenehm hervor“ (Aus einer zeitgenöss. Rezension in Journal der practischen Arzneykunde und Wundarzneykunde, Band 14, S. 5). – F. L. K. Graf Finck v. Finckenstein (1745-1818), seit 1777 Regierungspräsident in Küstrin, lobt in seiner Vorrede u. a. Gessners Theokrit-Übertragungen (Hauswedell/Voigt I, 86), dem antiken Dichter verlieh er den Titel „Arethusa“ (Quelle). – Das schöne Frontispiz zeigt einen vor dem Grabmal des Daphnis lagernden Pan. – Schönes breitrandiges und sauberes Exemplar dieses hervorragenden Beispiels der Druckkunst des ausgehenden 18. Jahrhunderts in Deutschland.

Schlagwörter: Pressendruck, Pressendrucke

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1.600,--  Bestellen
1 Barthélemy, J(ean) J(acques). Voyage du jeune Anacharsis (en Grèce). (Und): Recuil de cartes géographiques, plans, vues et médailles de l’ancienne Grèce, relatifs au voyage du jeune anacharsis, précédé d’une analyse critique des cartes. 8 Bände und Atlas-Band. Paris, Librairie Ancienne et Moderne u. Herve, Journal Général de l’Europe 1827 u. 1789 (Atlas). 12° u. 4°. Mit 28 gestoch. u. gefalt. Karten, Plänen u. Grundrissen u. 4 gefalt. Kupfertafeln. Pbde. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. (Atlas).

Brunet I, 674. Cioranescu 9889. Graesse I, 300. – Der Atlas erschien im Jahr der ersten Ausgabe. – Berühmter fiktiver Reisebericht durch das antike Griechenland. – Der franz. Archäologe, Numismatiker und Schriftsteller J. J. Barthélemy (1716-1795) schildert die Reiseerlebnisse des jungen Anacharsis im vierten Jahrhundert v. Chr. Der zuerst 1788-1789 erschienene Roman war sehr erfolgreich und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt; u. a. ins Armenische. Der junge Skythe Anacharsis, ein Nachkomme des berühmten Philosophen, bereist das antike Griechenland. – „Ich stelle mir einen Skythen namens Anacharsis vor, der einige Jahre vor der Geburt Alexanders in Griechenland ankam und von Athen, seinem gewöhnlichen Wohnort, mehrere Ausflüge in die benachbarten Provinzen unternahm, wobei er überall die Sitten und Gebräuche der Einwohner beobachtete , war bei ihren Festen anwesend und studierte die Natur ihrer Regierungen; manchmal widmete er seine Freizeit Untersuchungen über den Fortschritt des menschlichen Geistes und manchmal unterhielt er sich mit den großen Männern, die zu dieser Zeit blühten; mit Epaminondas, Phocion, Xenophon, Platon, Aristoteles, Demosthenes usw. Sobald er gesehen hat, wie Griechenland von Philipp, dem Vater Alexanders, versklavt wurde, kehrt er nach Skythen zurück, wo er einen Bericht über seine Reisen in Ordnung bringt … Ich habe mich dafür entschieden, lieber eine Reiseerzählung zu schreiben als eine Geschichte, weil in einer solchen Erzählung alles Szenerie und Handlung ist und weil umständliche Details einfließen können, die dem Historiker nicht gestattet sind“ (J. J. Barthélemy in der Vorrede zu einer Ausgabe von 1817). – Einband des Atlas etwas berieben, stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Antike, Griechenland

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240,--  Bestellen
1 Tausend und eine Nacht – Pétis de la Croix, (Francois). Les mille et un jour (sic), contes persans. 5 Bände. Paris, Compaigne des Librairies 1766. Kl.-8°. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. u. floraler Rückenvergoldung.

Barbier III, 300. Chauvin IV, 312. Cioranescu 49661. Graesse IV, 525. Quérard VII, 85. – Erschien zuerst 1711 in Amsterdam. – Seltene Adaption des franz. Orientalisten F. Pétis de la Croix (1653-1713). Es handelt sich dabei um eine eigenständige Dichtung von Pétis de la Croix, wobei dieser verschiedene orientalische Quellen benutzte. Im Vorwort behauptet der Autor es handele sich um eine Übersetzung aus dem Persischen eines „derviche Fidèle“ von Hazâr Yêk Roûz (Tausend und ein Tag). – F. Pétis de la Croix, wie sein Vater arabischer Übersetzer am französischen Hof, war Sekretär des französischen Botschafters in Marokko und Übersetzer der französischen Streitkräfte in Algerien. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich erhielt er 1692 einen Lehrstuhl für Orientalistik am Collège Royal de France. – Band III am Kapital und Fuß restauriert, St.a.T. (″Chateau de Percey, Yonne“), nur vereinzelt leicht braunfleckig, schönes dekorativ gebundenes Exemplar aus einer Schloßbibliothek.

Schlagwörter: Märchen, Orient, Tausend und eine Nacht

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400,--  Bestellen
1 Mendes, Catulle. La reine fiammette. Conte dramatique. Paris, Librairie Dentu o. J. (1898). Gr.-8° (23,5 x 15,5 cm). 160 S. Dunkelblauer Maroquinband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, floraler Rückenvergoldung, goldgepr. dreifachen Deckelfiletten, Innenkantenvergoldung u. Goldschnitt (Orig.-Umschlag beigebunden; signiert: (René Victor) Chambolle). (Bibliotheque speciale de la Société des auteurs et compositeurs dramatiques).

Seltene erste Ausgabe. – Das Drama wurde am 6. Dezember 1898 im Théatre de l’Odeon in Paris uaufgeführt. – Sehr schönes Exemplar in einem prachtvollen signierten Handeinband des bedeutenden franz. Buchbinders René Victor Chambolle (1834-1898). Chambolle arbeitete seit 1857 bei Léon Gruel; 1861 übernahm er as Geschäft des Buchbinders Hippolyte Duru und signierte seine Einbände „ChambolleDuru“. Nach seinem Tod führte sein Sohn das Geschäft bis 1915 weiter. Seine schöne Bibliothek wurde im Februar 1899 versteigert (vgl. Deauchelle, La Reliure en France des origines à nos jours. III, 4445).

Schlagwörter: Einbände, French drama, Theaterstücke

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300,--  Bestellen
1 L(aclos), (Pierre-Ambroise-François) C(hoderlos) de. Les liaisons dangereuses. ou Lettres recueillies dans une société, et publiées pour l’instruction de quelques autres. Première (– quatrième) partie. 4 Teile in 2 Bänden. Amsterdam et Paris, Durand Neveu 1782. Kl.-8° (17 x 10 cm.). 248 S.; 242 S.; 231 S.; 257 S. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. u. floraler Rückenvergoldung.

Brun, Bibliographie des éditions des Liaisons dangereuses portant le millésime de 1782, in „Le Livre et l’Estampe“, n° 33, 1963, p. 8-10 et 40-41. Cioranescu 35211. – Dritter Druck der ersten Ausgabe. – Édition „C“, dite „à la roue dentée“ (d’après le motif du fleuron de la page de titre). – „Le 16 mars 1782, Choderlos de Laclos passe un contrat avec l’éditeur Durand Neveu pour l’impression à 2000 exemplaires de son manuscrit des Liaisons dangereuses. … Le roman a un succès foudroyant. Sous la date de 1782 paraissent au moins 16 éditions différentes; les unes sont légitimes, les autres des contrefaçons“ (Max Brun). – „Bible du libertinage pour certains, le livre s’impose surtout comme chef-d’œuvre du roman d’analyse, comme un des romans les plus abstraits et les plus intelligents“ (Laurent Versini). – Der Briefroman (dt. Gefährliche Liebschaften) gilt als „ein Hauptwerk der französischen Literatur des 18. Jahrhunderts und Sittengemälde des ausgehenden Ancien Régime. Der Roman erschien in Frankreich erstmals am 23. März 1782, war beim zeitgenössischen Publikum ein Skandalerfolg und erlebte bereits bis zur Französischen Revolution mehrfache Auflagen. Er wurde bereits 1783 ins Deutsche übersetzt. Zu den bekanntesten Übersetzern zählt Heinrich Mann, der ihn 1905 aus dem Französischen übertrug. … Der Roman, der heute zu den Klassikern der Weltliteratur gezählt wird, ist mehrfach für die Bühne und für den Film adaptiert worden. Zu den Adaptionen gehören Heiner Müllers Theaterstück Quartett, Christopher Hamptons Theaterstück Gefährliche Liebschaften, der gleichnamige Film von Stephen Frears, der auf diesem Theaterstück beruht, und der Kinofilm Valmont von Miloš Forman“ (Wikipedia). – Titelblatt von Teil I im unteren Rand mit Papierfehler, nur leicht gebräunt und vereinzelt geringfügig braunfleckig, sehr schönes Exemplar.

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2.400,--  Bestellen
1 Poggio (Bracciolini, Gian Francesco). Die Facezien des Florentiners Poggio. (Übersetzt von Hanns Floerke, mit 16 Originalholzschnitten von Eduard Ege). München, Georg Müller 1920. 8°. 282 S., [1] Bl. mit 16 Orig.-Holzschnitten. Farbig illustr. OHprgt. mit Kopfgoldschnitt in Orig.-Pappschuber.

Eines von 1200 num. Exemplaren. – Sehr gutes sauberes Exemplar mit dem Orig.-Pappschuber.

Schlagwörter: Erotica, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher

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70,--  Bestellen
1 Frischlin, Leonhart (Auswahl). Deutsche Schwänke. 79 kurtzweylig Schwenck- und Fatzbossen gesammlet. Leipzig, Zeitler 1906. 8°. 190 S., 1 Bl. mit Titelbild von Ignatius Taschner u. 10 ganzs. Illustrationen von Elena Luksch-Makowska. OHln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Deckelvignette.

Erste Ausgabe. – Nr. 335 von 950 num. Exemplaren. – Gutes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher

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40,--  Bestellen
1 Carmontelle, (Louis de, d. i. L. Carrogis). Proverbes dramatiques. Précédes de la vie de Carmontelle, d’une dissertation historique et morale sur les proverbes, … par M. C. de Méry. Nouvelle édition. 4 Bände. Paris, Delongchamps 1822. 8°. Schwarze Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentiteln u. dekorativer Rückenvergoldung.

Kommentierte Neuausgabe des 1768 zuerst erschienenen Unterhaltungsstücke des franz. Malers, Schriftstellers, Erfinders und Landschaftsgestalters L. Carmontelle (1717-1806). Seine „Proverbes dramatiques“ waren kleine Stücke zur Unterhaltung bei höfischen Festen mit einer moralischen Pointe. – Stellenweise etwas braunfleckig, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

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