NEUER E-KATALOG: Neueingänge August 2025 – Wir stellen aus: Salon Ex-Libris, Cloitre des Récollets, Metz 3, 4 et 5 octobre 2025. – BiblioMania, Salon du livre, papiers anciens & toutes collections. 16-18 octobre 2025. Réfectoire des Cordeliers, 15 Rue de l’École de Médecine, Paris 6e. www.bibliomania.paris – Milan Antiquarian Book Fair, 24. bis 26. Oktober 2025, Villa Necchi, Mailand. https://mostre.alai.it/milano – Büchersonntag Deluxe, 9. November 2025, Loos-Wohnung Löwenbach, Wien. – Buch Wien, 12. bis 16. November 2025, Messe Wien. – 63. Stuttgarter Antiquariatsmesse, 23. bis 25. Januar 2026, Liederhalle, Stuttgart – 32. Leipziger Antiquariatsmesse, 19. bis 22. März 2026, Messe Leipzig. – Gemeinschaftskatalog zusammen mit Antiquariat Norbert Knöll, Lüneburg: POPKULTUR / POP CULTURE Bücher, Fotografien, Schallplatten und Graphik. (Print-Katalog bitte anfordern) – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlsruhe (Mo.-Fr. 11-18 h., Sam. 11-16 h) mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

Geschichte

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Beschreibung
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1 La Porterie, (Francois) de. Institutions militaires pour la cavalerie et les dragons. Paris, Guillyn 1754. 8°. XIV, [1] Bl., 439 S. mit 11 gefalt. Kupfertafeln. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.

Mennessier de La Lance II, 48. – Erste Ausgabe des umfassenden Handbuchs für Kavalleristen. Über Uniformen, Ausrüstung und Bewaffnung der Kavallerie. Außerdem mit Kapiteln zur Behandlung und Dressur der Pferde. Die Kupfertafeln zeigen Waffen und Ausrüstung der Kavalleristen (Reit-Zubehör, ein Pferd, Zelte etc.). – Kapital geringfügig beschädigt, sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar.
Reliure en cuir de veau d’époque avec plaque dorée et dorure florale au dos. – Première édition du manuel complet destiné aux cavaliers. Traite des uniformes, de l’équipement et de l’armement de la cavalerie. Comprend également des chapitres consacrés au traitement et au dressage des chevaux. Les planches en cuivre illustrent les armes et l’équipement des cavaliers (accessoires d’équitation, cheval, tentes, etc.). – Couverture légèrement endommagée, très bel exemplaire propre et relié de manière décorative.

Schlagwörter: Militaria, Pferde

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320,--  Bestellen
1 Clausewitz, Carl v. Vom Kriege. (Bearbeitung: Gottlieb Druckwitz). München, The Hilliard Collection (1984). Gr.-8°. 519 S. mit farb. Frontispiz und 32 Tafeln. Blaugrauer Orig.-Lederband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, Rückenvergoldung und Goldschnitt. (Edition Deutsche Bibliothek).

Bibliophile Neuausgabe des Klassikers. – Tadellos.

Schlagwörter: Militaria

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60,--  Bestellen
1 Brunacci, Giovanni. Della B. Beatrice d’Este vita antichissima ora. Per la prima volta pubblicata con dissertazioni. Padova, nella Stamperia del Seminario 1767. 4° (28 x 21,5 cm.). [3] Bl., 198 S., [1] Bl. mit 1 gestochenen Initiale und einem seitengrossen Textkupfer (Grabmahl der Beatrice d’Este von Cristoforo Solari). Pappband der Zeit mit handschr. Rückentitel.

Erste Ausgabe der seltenen Biographie von Beatrice d’Este, Herzogin von Mailand (1475-1497). – Beatrice „heiratete als 16-jährige am 18. Januar 1491 den 40-jährigen Ludovico il Moro (1451–1508), den späteren (ab 1494) Herzog von Mailand, und wurde in ihrer Aufgabe als Mailänder Fürstin die Mäzenin Donato Bramantes, Ludovico Ariostos, und vor allem Leonardo da Vincis. Sie brachte selbst Künstler aus ihrer Heimatstadt Ferrara mit. In den sechs Jahren ihrer Ehe trieb sie darüber hinaus den Ausbau des Mailänder Kastells (Castello Sforzesco) und der Karthause von Pavia voran. … Bei der Totgeburt ihres dritten Sohnes starb Beatrice mit 21 Jahren. Sie wurde im Chor von Santa Maria delle Grazie in Mailand bestattet. Nach ihrem Tod beauftragte Ludovico il Moro den Bildhauer Cristoforo Solari (um 1460–1527) mit einem monumentalen Grabmal für sich und Beatrice, das aber nur zum Teil fertiggestellt wurde. Da Ludovico in Frankreich in Gefangenschaft starb und Beatrice in Mailand bestattet ist, wurde der fertiggestellte Teil des Monuments, die Liegefiguren des Paares, in die Karthause von Pavia überführt und ist heute im Querschiff der Kirche installiert“ (Wikipedia). – Der bedeutende Historiker und Numismatiker G. Brunacci (1711-1772) ist in Padua für sein umfangreiches Manuskript Codice Diplomatico Padovano, eine gewaltige Menge an Abschriften von Tausenden von Dokumenten, die für die Geschichte Paduas und der angrenzenden Gebiete bis heute von unschätzbarem Wert sind, berühmt. – Einband berieben, Rücken mit Fehlstellen, Exlibris Jacob j Manzoni, stellenweise etwas fingerfleckig, sonst gut erhalten.
Prima edizione della rara biografia di Beatrice d’Este, duchessa di Milano (1475-1497). Beatrice, all’età di 16 anni, sposò il 18 gennaio 1491 il quarantenne Ludovico il Moro (1451-1508), futuro duca di Milano (dal 1494), e nel suo ruolo di principessa milanese divenne mecenate di Donato Bramante, Ludovico Ariosto e, soprattutto, Leonardo da Vinci. Portò con sé anche artisti dalla sua città natale, Ferrara. Nei sei anni del suo matrimonio promosse inoltre l’ampliamento del Castello Sforzesco di Milano e della Certosa di Pavia. … Beatrice morì a 21 anni dopo il parto di un figlio nato morto. Fu sepolta nel coro di Santa Maria delle Grazie a Milano. Dopo la sua morte, Ludovico il Moro commissionò allo scultore Cristoforo Solari (1460-1527 circa) un monumento funebre per sé e Beatrice, che però fu completato solo in parte. Poiché Ludovico morì prigioniero in Francia e Beatrice è sepolta a Milano, la parte completata del monumento, le figure distese della coppia, fu trasferita nella Certosa di Pavia e oggi è installata nel transetto della chiesa“ (Wikipedia). – L’importante storico e numismatico G. Brunacci (1711-1772) è famoso a Padova per il suo vasto manoscritto Codice Diplomatico Padovano, un’enorme quantità di trascrizioni di migliaia di documenti che ancora oggi hanno un valore inestimabile per la storia di Padova e dei territori limitrofi. – Copertina consumata, dorso con parti mancanti, ex libris Jacob j Manzoni, in alcuni punti leggermente macchiato, per il resto in buono stato di conservazione.

Schlagwörter: Italien, Italy, Leonardo (da Vinci), Renaissance

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320,--  Bestellen
1 (Brauer, Johann Nikolaus Friedrich, Hrsg.). Abdruck derer in angemaßter Klagsache der Stadt Baden … gegen des Herrn Marggraven zu Baden Hochfürstliche Durchlaucht wegen vermeintlicher Religionsbeschwerden … bey dem … Reichshofrath zu Wien vorgekommenen Schriften: nemlich denen Klägerischen Implorationen, und denen Marggrävlich Badischen darauf erstatteten Berichten, auch erfolgten Kayserlichen Rescripten. Nebst einem Anhang. Erste Hälfte (von 2). Karlsruhe, Michael Macklot 1780. Folio (36 x 23,5 cm.). [4] Bl., 371, (1) S. Moderner Lederband mit goldgepr. Rückenschild.

NDB II, 542. VD18 10656332. – Erster Teil der sehr seltenen ersten Veröffentlichung des bedeutenden badischen Beamten und Politikers J. N. F. Brauer (1754-1813) zum Syndikatsstreit 1777–1789. – „Am 27. November 1780 ging beim Reichstag in Regensburg die von Brauer verfaßte umfangreiche Rekursschrift ein. Sie erfuhr die Unterstützung nahezu aller protestantischen sowie zweier katholischer Reichsstände. Die anderen katholischen Reichsstände äußerten sich zurückhaltend oder nichtssagend. Am 6. April 1781 kam die Rekursschrift zur Diktatur des Reichstages, wo sie liegen blieb. Der Reichstag hatte aufgrund der „Grafensach“ den wichtigsten Teil seiner Funktionen eingestellt“ (C. Würtz, Johann Niklas Friedrich Brauer (1754–1813). Badischer Reformer in napoleonischer Zeit, Stuttgart 2005, S. 32). – „B., religiös erzogen, trat nach dem Studium der Jurisprudenz in Gießen und Göttingen, der Hochburg reichsrechtlichen und reichsgeschichtlichen Wissens, 1774 in die Dienste des Markgrafen Karl Friedrich von Baden und seiner aufgeklärten, in vielem musterhaften Regierung. 1774 wurde er Regierungsrat, 1788 Geheimer Hofrat, 1790 Hofratsdirektor mit Sitz und Stimme im Geheimratskollegium, 1792 Wirklicher Geheimer Rat; ferner bekleidete er hier die verschiedensten Ämter. 1808 wurde er Mitglied des Staatsrats, zugleich Ministerialdirektor im Justizministerium und Vorsitzender der Kommission zur Einführung des Code Napoléon, 1809/10 Ministerialdirektor im Ministerium des Auswärtigen. 1811 Mitglied des neugebildeten Staatsrates, trat er zugleich ins Ministerium des Inneren über und war vortragender Geheimer Kabinettsrat im großherzoglichen Kabinett für dieses Ministerium sowie das Ministerium der Justiz“ (A. Willy in NDB). – Sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Badenia

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250,--  Bestellen
1 Müller, Hans (Emil Felix). Badische Fürsten-Bildnisse. I. Von Karl I. (gest. 1475) bis Karl Friedrich (1728-1811). – II. Von Markgraf Friedrich (1756-1817) bis zur Gegenwart. 2 Bände. Karlsruhe, Christian Theodor Groos 1888-1893. Folio (37 x 28 cm.). 28 S., [54] Bl.; 46 S., [32] Bl., XXI S. mit zus. 86 Lichdruck-Tafeln. Orig.-Leinenbände.

Einzige Ausgabe des schön ausgestatteten Werks. – Der Musikwissenschaftler und Schriftsteller H. E. F. Müller (1854-1897), Sohn des Dichters und Arztes Wolfgang Müller von Königswinter, war seit 1885 Bibliothekar an der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe und wechselte noch im selben Jahre an die Musikabteilung der Königlichen Bibliothek in Berlin. Am 1. Oktober 1893 wurde er als Nachfolger von Robert Dohme Erster ständiger Sekretär der Berliner Akademie der Künste. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Adel, Badenia

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320,--  Bestellen
1 Gose, Erich. Der gallo-römische Tempelbezirk im Altbachtal zu Trier. Als Manuskript herausgegeben von Reinhard Schindler. 2 Bände (Text und Tafeln). Mainz (am Rhein), Philipp von Zabern (1972). Folio (35,5 x 27 cm.). XV, (1), 277 S. [1] Bl.; [2] Bl. und 398 Abbildungen auf 90 Tafeln und 22 Karten in Rückenlasche. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel. (Trierer Grabungen und Forschungen, Band 7).

Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Altertum, Antike, Archäologie, Architektur, Bildende Kunst, Tempelbezirk, Trier

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100,--  Bestellen
1 Zacos, G(eorge) and A. Veglery. Byzantine lead seals. Volume one, part I-III and plates. (And) Volume two and plates. Zus. 6 Bände (4 Text und 2 Tafelbände). Basel und Bern, Benteli Publishers 1972-1984. 4° (30 x 23 cm.) und Folio (35 x 26,5 cm.). Mit zahlr. Abbildungen auf 360 Tafeln. Orig.-Leinenbände.

Part I: Nos. 1-1095 – Imperial seals: V to XV centuries; Non-imperial seals: VI to IX centuries. – Part 2: Nos. 1096-2671A – Non-imperial seals: VI to IX centuries. Part 3: Nos. 2672-3231 – Imperial and allied seals: V to XIV centuries; Non-imperial seals: VI to IX centuries. – Sehr gutes Exemplar des Standardwerks, vollständig mit den Tafelbänden selten.

Schlagwörter: Byzantine Empire, Byzantinische Kunst, Byzantinisches Reich, Byzantinistik, Byzanz, Numismatics, Numismatik, Siegel

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850,--  Bestellen
1 Venedey, J(acob). Benjamin Franklin. Ein Lebensbild. 2. Ausgabe. Freiburg, Friedrich Wagner 1865. 8°. [2] Bl., 355 S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel.

NDB XXVI, 747 ff. – Der Politiker und Publizist J. Venedey (1805-1871), Teilnehmer am Hambacher Fest im Mai 1832, ging „nach der Niederschlagung der Revolution 1849 und seinem Engagement in der Schleswig-Holstein-Bewegung 1850/51 … nach Zürich, wo er im Anschluß an seine Habilitation 1854 als Privatdozent Vorlesungen zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Geschichte hielt; auf eine Professur wurde er als Demokrat jedoch nicht berufen. Mit seiner „Geschichte des deutschen Volkes“ (4 Bde., 1853–62), seinen biographischen „Lebensbildern“ und seinen Werken zur Ideenwelt berühmter Staatslehrer wollte er einen Beitrag zum Aufbau der Demokratie in Deutschland leisten; dazu dienten auch seine zahlreichen historischen Vorträge“ (B. Bublies-Godau in NDB). – Rücken etwas berieben, gutes Exemplar.

Schlagwörter: America, Amerika, Biographie, USA

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70,--  Bestellen
1 Machiavelli, Niccolò. Historische Fragmente und Gesandtschaften und Sendungen Erster (und) zweiter Band. Aus dem Italienischen übersetzt von Joh(ann) Ziegler. – (Und) Ders. Lustspiele und andere poetische Schriften. 3 Teile in 1 Band. Karlsruhe, Christian Theodorr Groos 1838. 8°. [3] Bl., 372 S.; [3] Bl., 369 S.; [3] Bl., 321 S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Rückenvergoldung. (Niccolo Machiavelli’s Sämmtliche Werke, 5.-7. Band).

Band 5 bis 7 der achtbändigen deutschen Gesamtausgabe. – Einband etwas berieben, Wappen-Exlibris, St. a.T., durchgehend etwas braunfleckig und gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Italien, Italy, Literatur, Renaissance

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100,--  Bestellen
1 Friedrich II. – Oncken, Wilhelm. Das Zeitalter Friedrichs des Großen. 2 Bände. Berlin, G. Grote 1881-1882. Gr.-8°. [2] Bl., 581 S.; [2] Bl., 868 S. mit zahlr. Porträts, Illustrationen, Karten und teils gefalt. Faksimile-Beilagen. Orig.-Halblederbände mit goldgepr. Rückentitel und dezenter Rückenvergoldung. (Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen, 3. Hauptabteilung, 8. Teil).

Erste Ausgabe. – Einbände etwas berieben, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Friedrich II., König von Preußen

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160,--  Bestellen
1 Napoleon I. – Kurze Lebensbeschreibung Napoleon Buonaparte’s. Von seiner Geburt an bis zu seiner Ankunft auf der Insel Elba. 2. verm. Aufl. Frankfurt u. Leipzig, o. Dr. 1816. 8°. 144 S. mit gefalt. gestoch. Frontispiz (Ansicht u. Karte von St. Helena). Typogr. Orig.-Broschur.

Nicht bei Holzmann-Bohatta. – Gegenüber der ersten Ausgabe von 1815 (70 S.) wesentlich erweiterte 2. Ausgabe. – Das Frontispiz mit einer Ansicht des Hafens der Insel und einer Karte des Atlantiks. – Umschlag leicht fleckig und Knickspuren, dier ersten Bl. etwas eselsohrig, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes unbeschnittenes Exemplar.

Schlagwörter: Napoleon I. Frankreich, Kaiser, Napoleonica

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140,--  Bestellen
1 Erdmann, Karl Dietrich, Hans Booms und Wolfgang Mommsen (Hrsg.). Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik (und) Regierung Hitler. Herausgegeben für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. – Und: Booms, Hans (Hrsg.). Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. 1949 und 1950 (in 2 Bänden). Zusammen 26 Bände. Boppard am Rhein, Harald Boldt 1980-1984. Orig.-Leinenbände mit Schutzumschlägen.

Bis auf Band I (Schulze, Hagen. Das Kabinett Scheidemann, 13. Februar bis 20. Juni 1919, ist im Buchhandel lieferbar) vollständige Reihe. – Dabei: II. Golecki, Anton. Das Kabinett Bauer, 21. Juni 1919 bis 27. März 1920. – III. Vogt, Martin. Das Kabinett Müller I, 27. März bis 21. Juni 1920. – IV. Wulf, Peter. Das Kabinett Fehrenbach, 25. Juni 1920 bis 4. Mai 1921. – V, 1. und 2. Schulze-Bidlingmaier, Ingrid. Die Kabinette Wirth I und II. 10. Mai 1921 bis 22. November 1922. – VI. Harbeck, Karl-Heinz. Das Kabinett Cuno, 22. November 1922 bis 12. August 1923. – VII, 1. und 2. Erdmann, Karl Dietrich und Martin Vogt. Die Kabinette Stresemann I u. II, 13. August bis 30. November 1923. – VIII, 1. und 2. Abramowski, Günter. Die Kabinette Marx I und II, 30. November 1923 bis 15. Januar 1925. – IX., 1. und 2. Minuth, Karl-Heinz. Die Kabinette Luther I und II, 15. Januar 1925 bis 17. Mai 1926. – X, 1. und 2. Abramowski, Günter. Die Kabinette Marx III und IV, 17. Mai 1926 bis 29. Juni 1928. – XI, 1. und 2. Vogt, Martin. Das Kabinett Müller II, 28. Juni 1928 bis 27. März 1930. – XII, 1. bis 3. Koops, Tilman. Die Kabinette Brüning I und II, 30. März 1930 bis 1. Juni 1932. – XIII, 1. und 2. Minuth, Karl-Heinz. Das Kabinett von Papen, 1. Juni bis 3. Dezember 1932. – XIV. Golecki, Anton. Das Kabinett von Schleicher, 3. Dezember 1932 bis 30. Januar 1933. – XV, 1. und 2. Minuth, Karl-Heinz. Die Regierung Hitler, Teil I: 1933/34. – XVI, 1. und 2. Enders, Ulrich und Konrad Reiser. Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung 1949 und 1950. – Aus dem Nachlass des Historikers Walter Bußmann (1914-1993). – Schutzumschläge, teils mit leichten Gebrauchs- und Altersspuren, sonst alle Bände sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Bundesrepublik Deutschland, Drittes Reich, Weimarer Republik

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1.200,--  Bestellen
1 Schieder, Theodor (Hrsg.). Handbuch der europäischen Geschichte. 7 Bände in 8. Stuttgart, Klett-Cotta 1976-1979. Gr.-8°. Orig.-Leinenbände mit Schutzumschlägen.

I. Europa im Wandel von der Antike bis zum Mittelalter. – II. Europa im Hoch- und Spätmittelalter. – III. Die Enstehung des neuzeitlichen Europa. – IV. Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklärung. – V. Europa von der französischen Revolution zu den nationalstaatlichen Bewegungen des 19. Jahrhunderts. – VI. Europa im Zeitalter der Nationalstaaten und europäische Weltpolitik bis zum Ersten Weltkrieg. – VII, 1. und 2. Europa im Zeitalter der Weltmächte. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Europa, Weltgeschichte

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140,--  Bestellen
1 Savigny, Karl Friedrich v. Karl Friedrich von Savigny. 1814 – 1875. Briefe, Akten, Aufzeichnungen aus dem Nachlaß eines preußischen Diplomaten der Reichsgründungszeit. Ausgewählt und bearbeitet von Willy Real. 2 Bände. Boppard am Rhein, Boldt 1981. Gr.-8°. Frontispiz, XI, 471 S.; V, S. 473 – 1057. Orig.-Leinenbände mit OU. (Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts, Band 53, I-II).

Umschläge leicht angeschmutzt, teils mit Randläsuren und Fehlstellen, Band 2 stellenw. mit Bleistiftanmerkungen.

Schlagwörter: Preußen, Preussen

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30,--  Bestellen
1 Freydorf, Rud(olf) v. Die geschichtlichen Uniformen des jetzigen Bad. Leib-Grenadier-Regiments. Eine gelegentliche Zusammenstellung urkundlicher Quellen ueber badisches Uniformwesen. Zur Hundertjahrfeier des Regiments. Als Manuskript gedruckt. Illustriert von Gustav Crecellius. Karlsruhe, 1903. 4°. V, 220 S. mit farbiglithogr. Frontispiz und 9 mont. farblithogr. Tafeln. Orig.-Kartonumschlag mit Leinenrücken, Deckeltitel und Wappen.

Badische Biographien IV, 137 ff. NDB XL, VIII. – Einzige Ausgabe des schön ausgestatteten Uniformwerks. – „Durch die Vereinigung des Justizministeriums mit jenem des großherzoglichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten fand F. als Präsident des also neugebildeten Ministeriums Gelegenheit, auch in Baden eine reiche Thätigkeit auf dem ihm besonders vertrauten Gebiete zu entfalten und überall den Anforderungen der modernen Anschauungen in der Rechtspflege die Bahn zu ebnen, dabei die Gerichtsorganisation zu vereinfachen, die Stellung der Richter zu verbessern und durch treffliche Einführungsgesetze den neuen Reichsgesetzen einen festen Boden im badischen Lande zu bereiten. Als im J. 1876 Staatsminister Jolly vom Großherzog seine Entlassung erbat und alle Mitglieder des Cabinets ihre Portefeuilles zur Verfügung stellten, wurde F. in den Ruhestand versetzt. Bis 1881 gehörte er noch der zweiten Kammer des badischen Landtages an, in der er seit 1867 die Stadt Durlach vertrat. Die ihm nun gewährte Muße benutzte F. zu litterarischen Arbeiten auf dem Gebiete der Rechtswissenschaft. Sein Haus, in das er kurze Zeit nach seiner Ernennung zum Minister eine junge, schöne und reichbegabte Gemahlin, Albertine geb. Freiin von Cornberg, eingeführt hatte, blieb auch jetzt, wie zur Zeit, da mit seinem Amte umfassende Repräsentationspflichten verbunden waren, der Mittelpunkt einer vornehmen, geistreichen und dabei gemüthlich anheimelnden Geselligkeit. Diesem schönen Leben entriß den scheinbar überaus rüstigen Mann im 64. Lebensjahre am 16. November 1882 ein plötzlicher Tod“ (F. v. Weech in NDB). – Der Karlruher Maler G. Crecelius (1881-1914) studierte an der Akademie in Karlsruhe bei Hans Thoma und L. Schmid-Reutte. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Badenia, Militaria, Uniform, Uniformwerke

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200,--  Bestellen
1 Mader, Andreas Evaristus. Mambre. Die Ergebnisse der Ausgrabungen im heiligen Bezirk Ramet el-Halil in Südpalästina 1926 – 1928. 2 Bände. Freiburg, Wewel 1957. 4°. 356 S.; [36] Bl. mit 108 Zeichnungen, 103 und 4 mehrfach gefalt. Tafeln. Orig.-Leinenbände mit goldgepr. Rückensch u. Deckelvignetten.

Rücken etwas aufgehellt, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Archäologie, Architektur, Biblische Archäologie, Ikonographie, Mosaik

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50,--  Bestellen
1 Huck, Jürgen. Die Bock von Wülfingen. I. Allgemeines sowie Wachsen des Geschlechts. – II, 1. Halbband: Allgemeines sowie Linie Bockerode. – II, 2. Halbband: Linie Elze, Quellen und Stammtafeln. 3 Bände. Hannover, Hahn 2000-2010. 8°. XII, 497 S.; XVI, 853 S.; VIII, S. 855-1439 mit zahlr. Abb im Text, Skizzen u. Grundrissen u. 16 Farbtafeln sowie 24 gefalt. Stamm-Tafeln. Orig.-Pappbände. (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Band 122).

Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Adelsgeschichte, Genealogie, Niedersachsen

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100,--  Bestellen
1 Wielandt, Friedrich und Joachim Zeitz. Die Medaillen des Hauses Baden. Denkmünzen zur Geschichte des zähringen-badischen Fürstenhauses aus der Zeit von 1499 bis 1871. (Karlsruhe, Braun 1980). Quer.-4°. 212 S. mit zahlr. Textabb. und 1 Stammtafel. Orig.-Leinenband.

Mit eigenhändiger Widmung von Joachim Zeitz. – Gutes Exemplar.

Schlagwörter: Badenia, Medaillen, Münzen, Numismatik

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40,--  Bestellen
1 Rau, Ferdinand. Geschichte des 1. Badischen Leib-Dragoner-Regiments Nr. 20 und dessen Stamm-Regiments des Badischen Dragoner-Regiments von Freystedt von 1803 bis zur Gegenwart. Berlin, Mittler und Sohn 1878. 8°. [4] Bl., 297, (1) S. mit 4 gefalt. lithogr. Karten. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rückentitel, Rückenvergoldung, Deckel-Filetten und gekröntem Deckel-Monogramm.

Erste Ausgabe, selten. – „Das 1. Badische Leib-Dragoner-Regiment Nr. 20 war ein Kavallerieverband der Großherzoglich-Badischen Armee. Das 1803 aufgestellte Regiment wurde 1871 Teil des badischen Kontingents in der Preußischen Armee und mit dieser 1919 aufgelöst“ (Wikipedia). – Dabei: Orig.-Portrait-Photographie (Albumin-Abzug, 16,5 x 10,5 cm.) eines Lieutenants des Regiments aufgenommen von Hofphotograph Hubert Litt, Mannheim und Stuttgart. – Sehr gutes Exemplar im dekorativen Verlagseinband.

Schlagwörter: Baden-Württemberg, Badenia, Militaria, Original-Photographie

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160,--  Bestellen
1 (Goegg, Amand). Nachträgliche authentische Aufschlüsse über die Badische Revolution von 1849, deren Entstehung, politischen und militärischen Verlauf. Nebst einem Nachtrag und als Einleitung eine gedrängte Darstellung der politischen Vorgänge in Baden von 1818 an, unter Hinweisung auf die Hauptereignisse in den übrigen Theilen Deutschlands. Zürich, Verlags-Magazin 1876. Kl.-8°. 192 S. Halbleinenband um 1900 mit handschr. Rückenschild.

Kärcher 7154. Lautenschlager 8225. – Einzige Ausgabe, selten. – Der Freiheitskämpfer, Mitglied des badischen Exekutionsausschusses 1848, Politiker und Kaufmann A. Goegg (1820-1897) war „nach dem Stud. der Kameralwissenschaften Beamter des Grossherzogtums Baden. 1848-49 Teilnehmer der Revolution, zuletzt Finanzminister und Mitglied der provisor. Regierung. Nach der Niederlage Flucht in die Schweiz (Zürich und Genf), 1849 und nochmals 1854 ausgewiesen. Bis 1856 in Paris, London und den USA, Beteiligung an Revolutionsprojekten der Emigration. 1856 Gründung einer Spiegelfabrik in Genf. Nach der Amnestie 1862 Leiter einer Glasfabrik in Offenburg (Baden). Ab 1866 wieder in Genf als Leiter einer Londoner Firma, zugleich aktiv im dt. Arbeiterbildungsverein Genf und in der sog. Zentralisation, der Dachorganisation der dt. Arbeitervereine (1869 Mitglied des Zentralkomitees, Mitredaktor des „Felleisens“). 1868 Mitorganisator des Genfer Bauarbeiterstreiks. 1867 Mitbegründer der Internat. Liga für Frieden und Freiheit, Mitglied des Zentralkomitees. Zwischen 1872 und 1882 ausgedehnte Vortrags- und Studienreisen in Nord- und Südamerika sowie in Australien. Ab 1883 in Renchen“ (M. Bürgi in HLS). – Siehe auch ausführlich bei C. F. Lautenschlager, „Amand Goegg, ein badischer Achtundvierziger“, in Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins, Band 96, 1948, S. 19 ff. – N.a.V., stellenweise leicht braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Badenia, Badischer Aufstand, Revolution, 1848-1849

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140,--  Bestellen
1 Mullie, C(harles). Fastes de la France ou tableaux chronologiques, synchroniques et géographiques de l’histoire de France. Depuis l’établissement des francs jusqu’à nos jours. Indiquant les evénemens politiques, les progrès de la civilisation et les hommes célèbres de chaque règne. 4. édition, entièrement refondue. Lille, Vanackere Fils et Paris, vor Magen 1836. Folio (46 x 30 cm.). [1] Bl., gestoch. illustr. Titel, 204 S. und 8 doppelblattgr. lithographierte Karten sowie einige Holzstich-Vignetten auf den Zwischentiteln. Weinroter Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und dekorativer Rückenvergoldung.

Frühe Ausgabe des zuerst 1832 erschienenen französischen Geschichts-Atlas. – C. Mullié (nach 1790 – nach 1852) war Professor an der l’Université de Lille. – Gelenke etwas berieben, Kanten etwas bestoßen, nur im Blattrand teils etwas braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Atlanten, France, Frankreich

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150,--  Bestellen
1 Duclos, (Charles Pinot). Histoire de Louis XI. 3 Bände. Amsterdam, Aux dépens de la Compagnie 1746 Kl.-8° (17 x 11 cm.). [12] Bl., 375 S.; [2] Bl., 430 S., [21] Bl.; [5] Bl., 399 S. mit Titelbl. in Rot und Schwarz, 3 gestoch. Titelvignetten, gestoch. Frontispiz-Portrait (von Fritzsch) in Band I und 1 doppelblattgr. Stamm-Tafel. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und reicher Rückenvergoldung und Pappband der Zeit (Band III).

Vgl. Brunet VI, 23413. Querard II, 628. – Zweite Ausgabe der zuerst 1745 erschienenen umfassenden Biographie König Ludwigs XI. – C. P. Duclos (1704-1772) „fut nommé historiographe de France lorsque Voltaire partit en Prusse. Protégé de Mme de Pompadour, il fut très répandu dans tous les salons philosophiques et les cafés littéraires, et membre du Caveau, des académies de Londres et de Berlin, nommé à l’Académie des Inscriptions en 1739, et remplaça l’abbé de Mongault, le 22 septembre 1746, à l’Académie française où il fut reçu par le cardinal de Bernis le 26 janvier 1747 ; il avait été battu l’année précédente par l’abbé de La Ville. Il fut, à l’Académie, l’un des chefs du parti philosophique et y exerça une grande influence surtout lorsqu’il devint secrétaire perpétuel le 15 novembre 1755, remplaçant dans cette fonction Mirabaud, démissionnaire. … Ses relations avec les encyclopédistes ne furent pas toujours cordiales. Il fut en froid avec Voltaire que l’on disait lui avoir refusé sa voix lors de son élection à l’Académie ; il se brouilla et ne se réconcilia jamais complètement avec d’Alembert ; il ne paraît pas avoir répondu à l’attente de Voltaire qui le pressait de faire agréer par Mme de Pompadour la candidature de Diderot à l’Académie. Un jour, Duclos, parlant des encyclopédistes, dit : „Ils en diront et en feront tant, qu’ils finiront par m’envoyer à confesse. Son caractère très autoritaire le mit en lutte avec plusieurs de ses confrères, il eut avec eux des altercations fréquentes“. Il fut peu regretté à sa mort“ (Academie Francaise). – „De tous les hommes que je connais, Duclos est celui qui a le plus d’esprit dans un temps donné“ (D’Alembert). – Band III abweichend gebunden (Kanten und Gelenke berieben und etwas fleckig), Band I und II in dekorativen Barock-Einbänden aus einer deutschen Schloß-Bibliothek.

Schlagwörter: Biographie, France, Frankreich, Ludwig XI. (König von Frankreich)

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240,--  Bestellen
1 Lasker, (Ignatz) J(ulius) und Friedr(ich) Gerhard. Des deutschen Volkes Erhebung im Jahre 1848, sein Kampf um freie Institutionen und sein Siegesjubel. Ein Volkes- und Erinnerungsbuch für die Mit- und Nachwelt. Danzig, Friedrich Gerhard 1848. 8°. 640 S. mit 20 lithogr. Portraits. Halbleinenband mit goldgepr. Rückentitel.

Slg. Borst 2309 (nur 18 Tafeln). Slg. Friedlaender 72. – Erste und einzige Ausgabe des populären Gedenkbuches mit interessanten, da meist authentischen Berichten über die Ereignisse in ganz Deutschland und über die politischen Kontrahenten aller Lager. – Mit Portraits u. a. von H. v. Gagern, Erzherzog Johann, H. Simon, Bassermann v. Auerswald, R. Blum, L. Uhland, Braun, S. Jordan, Jacoby, T. Dittmer, Todt, v. Soiron, L. T. Welcker, Beckerath, Hansemann, Vincke und Graf v. Schwerin. – Der Jounalist, Philosoph, Mediziner und Schriftsteller I. J. Lasker (1811-1876) ″ redigirte 1836 die „Schlesischen Blätter“ und die Kunst’ und Litteraturartikel der „Breslauer Zeitung“, gab 1837 unter dem Pseudonym Julius Sincerus, das er auch für mehrere Jahre beibehielt, die „Nachtwandlerin; eine Zeitschrift für Scherz und Ernst“ heraus und führte dann von 1838—1844 die Redaction des Danziger „Dampsboots“. Inzwischen hatte L. seinen Wohnsitz in Krotoschin und Posen gehabt und war 1843 nach Berlin übergesiedelt, wo er die Redaction des „Freimüthigen. Journal für Litteratur, Kunst und öffentliches Leben“ und 1845 auch die des „Volksfreundes“ übernahm. Nach einigen Jahren ging er nach Breslau, wo er von 1848 bis 1852 als Dramaturg des Breslauer Stadttheaters fungirte und die „Morgenzeitung“ redigirte, und kehrte dann nach Berlin zurück, wo er zuletzt Secretär und Dramaturg des Victoriatheaters war und am 16. November 1876 starb“ (F. Brümmer in ADB XVII, 735 ff.). – St.a.T., duchgehend teils stärker braunfleckig, die Tafeln meist sauber, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Revolution, 1848-1849

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140,--  Bestellen
1 Schmidt, Friedrich Georg August. Beiträge zur Geschichte des Adels und zur Kenntniß der gegenwärtigen Verfassung desselben in Teutschland. Beigebunden: W(ahl, Samuel) F(riedrich Günther). Kurzer Abriß einer Geschichte des Ritterwesens und des deutschen Adels, benebst Nachricht von den vorhandenen Ritterorden. 2 Werke in 1 Band. Braunschweig, Schulbuchhandlung und Halle, Johann Christian Hendel 1794 und 1793. 8°. XXXVI, 205, (1) S.; IV, 284 S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.

I. VD18 10201289. – Erste Ausgabe. – „In Frankreich, wo der Adel großentheils durch entartete Sitten, durch Mißbrauch seiner Gerechtsame und durch Verachtung und Bedrückung der niedern Stände gerechten Haß und Verfolgung gegen sich erregt hatte, ist er bekanntlich ganz vernichtet. – Ob wir Teutschen diesem Beispiel folgen sollen? – hörte ich oft fragen und untersuchen“ (Vorrede S. VII/VIII). Enthält: I. Charakteristik der verschiedenen Geburtsstände insbesondere des hohen und niedern Adels in Teutschland. – II. Vom Ursprunge der Geschlechtsnahmen insbesondere unter den Vorfahren des niedern Adels in Teutschland. – III. Chronologisches Verzeichniß einiger in den Urkunden des zwölften Jahrhunderts nahmhaft gemachten Personen vom Ritterstande, deren Nahmen bis in unsere Zeiten unter den Geschlechtern des niedern Adels sich erhalten haben. – II. ADB XL, 593 f. VD18 10384723. – Erste Ausgabe. – S. F. G. Wahl (1760-1834) war Professor der orientalischen Sprachen in Halle. – Beide Autoren verurteilen die Auswirkungen der Französischen Revolution in ihren Vorreden. – Einband teils stärker berieben, stellenweise etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Adel, Ritter, Ritterorden

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200,--  Bestellen
1 (Vimercati, Giovanni). Cenni istorici intorno la vita dell’A. R. di Luigia Carlotta di Borbone, Infante di Spagna, duchessa di Sassonia. Roma, Salviucci 1858. 4°. [7] Bl., 118 S., [1] Bl. Weinroter Maroquin-Lederband mit goldgepr. Rückentitel, reicher floraler Rücken- und Deckelvergoldung und Goldschnitt.

Erste Ausgabe. – Luisa Carlotta Maria Isabella von Neapel und Sizilien (1804-1844) war Prinzessin des Konigreichs Sizilien, Infantin von Spanien und Herzogin von Cádiz als Gemahlin von Francesco di Paola von Bourbon-Spanien. Isabella II., Königin von Spanien war ihre Nichte. – Sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar. – Prima edizione. – Luisa Carlotta Maria Isabella di Napoli e Sicilia (1804-1844) fu Principessa del Regno di Sicilia, Infanta di Spagna e Duchessa di Cadice in quanto moglie di Francesco di Paola di Borbone-Spagna. Isabella II, regina di Spagna, era sua nipote. – Una copia molto bella e splendidamente rilegata.

Schlagwörter: Biographie, Einbände, Einbandkunst, Italien, Spanien

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240,--  Bestellen
1 Albrecht, Joseph (Konrad). Münzgeschichte des Hauses Hohenlohe, vom dreizehenten bis zum neunzehenten Jahrhundert. (Stuttgart, Köhler) 1844. 4°. X, 98 S. mit lithogr. Frontispiz und 6 lithogr. Tafeln. Pappband der Zeit.

Lipsius/L., Suppl. S. 3. (gibt als Erscheinungsjahr 1845 an). Nicht im Buchhandel erschienen. – Rücken mit Leinenstreifen überklebt, Innengelenk an 2 Stellen angeplatzt, Titelblatt mit gelöschtem Stempel, Text teils stärker gebräunt, die Tafeln nur im Blattrand etwas braunfleckig, insgesamt gut erhalten.

Schlagwörter: Coins, Hohenlohe, Medaillen, Medals, Numismatics, Numismatik

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100,--  Bestellen
1 Dimidow, Paul (d. i. Isaac Turow). Wo hinaus ? Mahnwort an die Westeuropäischen Juden. Nebst einem Vporwort von Georg Isaac in Charlottenburg und einer erklärenden Karte von Palästina. 2. Auflage. (Berlin-)Charlottenburg, Rudolf Issac 1891. 8°. Titelblatt, 77 S. mit 1 gefalteten Karte „Palästina mit seinen jüdischen Colonien. Entworfen im Juni 1891 von Paul Dimidow“). Halbleinenband der Zeit mit mont. Orig.-Umschlag auf dem Vorderdeckel.

Slg. Freimann, Universitätsbibliothek Frankfurt am Main. – Sehr seltener Vorläufer von Theodor Herzls „Judenstaat“ (Leipzig und Wien 1896). – „Die in folgenden Blättern niedergelegten Ausführungen und Anschauungen entstammen der Feder eines russischen Juden, der, nachdem er seine Heimath verlassen, sich im westlichen Europa eine längere Reihe von Jahren aufhält und nur gelegentlich zum Besuche seiner Angehörigen eine Reise nach Rußland unternimmt. … Besonders war es die Colonisation Palästinas durch Juden, für welche Verfasser seit 1884 seine ganze Thatkraft einzusetzen stets für seine Pflicht hielt“ (Aus der Vorbemerkung). – Diese Idee wurde erst auf dem ersten Zionistenkongress in Basel, welcher vom 29. bis 31. August 1897 stattfand, im Programm formuliert: „Der Zionismus erstrebt die Schaffung einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina für diejenigen Juden, die sich nicht anderswo assimilieren können oder wollen.“ – Th. Herzl schreibt in seinen Tagebüchern über I. Turow: „Turow ist ein schüchterner und verwirrter Spötter, übrigens der Verfasser der Broschüre ‚Wo Hinaus‘ unter dem Namen Paul Dimidow.“ – Inhalt: Palästina oder Amerika? – I. Sociale und politsche Zustände in Palästina. – II. Kleinhandel und Handwerk in Plästina. – III. Ackerbau in Palästina. – IV. Industrie in Palästina. – Stempel einer Züricher Bibliothek „Zentralstelle für sociale Literatur der Schweiz“ auf dem Titelblatt, stellenweise Anstreichungen, papierbedingt teils stärker gebräunt, sonst von leichten Gebrauchsspuren abgesehen gut erhalten. – Very rare precursor to Theodor Herzl’s “Juden Staat” (Leipzig and Vienna 1896). – „The remarks and views set down in the following sheets are from the pen of a Russian Jew who, after leaving his homeland, resides in Western Europe for a long series of years and only occasionally travels to Russia to visit his relatives. … In particular, it was the colonization of Palestine by Jews, for which the author has always considered it his duty to devote all his energy since 1884“ (from the preface). – This idea was first formulated in the program at the first Zionist Congress in Basel, which took place from 29 to 31 August 1897: “Zionism strives for the creation of a home in Palestine, secured by public law, for those Jews who cannot or do not wish to assimilate elsewhere.” – Th. Herzl writes in his diaries about I. Turow: “Turow is a shy and confused scoffer, incidentally the author of the brochure ‘Wo Hinaus’ under the name Paul Dimidow.” – Content: Palestine or America? – I. Social and political conditions in Palestine. – II. small trade and crafts in Palestine. – III. agriculture in Palestine. – IV. Industry in Palestine. – Stamp of a Zurich library “Zentralstelle für sociale Literatur der Schweiz” on the title page, some marks in places, some browning to the paper, otherwise in good condition apart from slight signs of wear.

Schlagwörter: Judaica, Judaism, Zionismus

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320,--  Bestellen
1 Bonneville, Pierre-Frédéric. Traité des monnaies d’or et d’argent qui circulent chez les différens peuples. examinées sous les rapports du poids, du titre et de la valeur réelle, avec leurs diverses empreintes. Paris, chez l’auteur et Duminil-Lesueur 1806. Folio (35 x 25 cm.). [2] Bl., XL, 266 S., [3] Bl. mit 187 Kupfertafeln, 1 Kupferstich im Text und zahlr. Tabellen. Späterer Halbleinenband mit goldgepr. Rückenschild.

Brunet I, 1103. Lipsius/L. Supplement 14. – Erste Ausgabe des reich illustrierten numismatischen Werks, u.a. auch mit Münzen aus Russland und China. – Von P.-F. Bonneville signiert. – Einband etwas berieben, die letzten Bl. (S. 247 ff.) im unteren Blattrand teils stärker braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Coinage, Money, Numismatics, Numismatik

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350,--  Bestellen
1 Dayot, Armand. Napoleon in Bild und Wort. Übertragen von O. Marschall von Bieberstein. Mit über 500 Textillustrationen, Vollbildern, Karikaturen und Autographen darunter verschiedene noch nicht veröfftliche Bilder nach den berühmtesten Malern, Bilderhauern und Stechern. Leipzig, Schmidt & Günther 1897. 4°. 504 S. mit über 500 Abb., meist nach Holzstichen. Weinroter Orig.-Halbleinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, mit Leder bezogenen Deckeln in Türkis und mont. Deckelmonogramm in Bakelit.

Erste deutsche Ausgabe. – Das montierte Deckel-Monogramm mit kleiner Fehlstelle, sehr gutes Exemplar im dekorativen Luxus-Einband.

Schlagwörter: France, Napoleon I. Frankreich, Kaiser, Napoleonica

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120,--  Bestellen
1 Jost, I(saak) M(arkus). Allgemeine Geschichte des Israelitischen Volkes. Sowohl seines zweimaligen Staatslebens als auch der zerstreuten Gemeinden und Sekten, bis in die neueste Zeit, und gedrängter Übersicht zunächst für Staatsmänner, Rechtsgelehrte, Geistliche, und wissenschaftlich gebildete Leser, aus den Quellen bearbeitet. 2 Bände. Berlin, C. F. Amelang 1830. 8°. XVI, 527, (1) S.; XIV, 577, (1) S. Halblederbände der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Romantikervergoldung.

ADB XIV, 580. Fürst II, 135. Jüdisches Lexikon III, 353. NDB X, 628 ff. – Erste Ausgabe dieser Kurzfassung von Josts „Geschichte der Israeliten seit der Zeit der Maccabäer bis auf unsere Tage“ (Berlin 1820-1847). – Der Historiker Isaak Markus Jost (1793-1860) „war ein sehr produktiver Schriftsteller. Seine neunbändige ‚Geschichte der Juden …‘ … erregte großes Aufsehen“ (Jüd. Lexikon). – „J.s bleibende Bedeutung liegt in der Schaffung der modernen jüd. Historiographie. Auch sie steht mit den volksbildnerischen Bestrebungen des Mendelssohnkreises in direktem Zusammenhang, die J. hier auf einem neuen Gebiete fortsetzte. Die Anregung hierzu erhielt er von Friedländer und Bendavid. Nach mehrjähriger Vorarbeit publizierte er 1820-28 eine 9bändige „Geschichte der Israeliten von der Zeit der Maccabäer bis auf unsere Tage, nach den Quellen bearbeitet“. Noch zweimal versuchte J. sich an solchen Gesamtdarstellungen, 1832 in einer 2bändigen „Allgemeinen Geschichte des israelit. Volkes“ und am Ende seines Lebens, 1857–59, in der 3bändigen „Geschichte des Judentums und seiner Sekten“.“ (H. M. Grosche in NDB). – Stempel auf dem Vorsatz, stellenweise etwas braunfleckig, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Judaica, Judaism, Juden

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160,--  Bestellen
1 Kirchner, Anton. Geschichte der Stadt Frankfurt am Main. 2 Bände. Frankfurt am Main, Jäger 1807-1810. 8°. LI, 642 S.; XIV S., [1] Bl., 560 S. Marm. Halbleinen der Zeit mit goldgepr. Rückentitel u. Linienvergoldung.

ADB XVI, 20. – Erste Ausgabe vom Hauptwerk des Frankfurter Predigers, Historikers und Schulreformers Anton Kirchner (1779-1834), das sich insbesondere durch die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Frankfurter Geschichte und den vorhandenen Quellen auszeichnet: „Was Kirchner’s Namen aber für alle Zeiten mit dem der Stadt Frankfurt verknüpft, ist seine Geschichte derselben. In ihrer Bearbeitung hat er sich eine hohe Aufgabe gestellt, ein großes Wagniß unternommen, denn noch gab es keine kritisch besorgte Urkundensammlung der Stadt Frankfurt. Ueber Kirchner’s Bedeutung als Geschichtschreiber hat sich Kriegk in der Vorrede zu seinem Werke: ‚Frankfurts Bürgerzwiste und Zustände im Mittelalter‘ (1862) folgendermaßen ausgesprochen: ’Kirchner’s Werk ist die erste wissenschaftlich gearbeitete Geschichte von Frankfurt, denn alle früheren Darstellungen derselben sind so verfaßt, daß sie chronikartig geschrieben und der eigentlichen Kritik ermangelnd, nur die rein äußerliche Aufeinanderfolge der Begebenheiten darlegen. Außerdem ist Kirchner’s Werk auch noch die erste mit Geschmack geschriebene ‚Geschichte von Frankfurt‘“ (ADB). – Buchdeckel mit Resten von Bibliothekssignaturen, Rückenverg. oxidiert, St. a. V. u. T. durchgehend etwas stockfl., sonst gutes Exemplar.

Schlagwörter: Deutsche Landeskunde, Erstausgaben, Frankfurt am Main

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120,--  Bestellen
1 Gentz, Friedrich v. Schriften. Ein Denkmal. Herausgegeben von Gustav Schlesier. 5 Bände. Mannheim, Heinrich Hoff 1838-1840. 8°. Moderne Pappbände mit mont. typogr. Orig.-Umschlägen.

Goedeke VI, 192, 26. Ziegenfuss I, 382. – Erste Ausgabe dieser Auswahl. – Enthält u. a. den Briefwechsel zwischen Gentz und Johannes v. Müller, ungedruckte Denkschriften, Tagebücher, Briefe und kleinere Schriften. – F. v. Gentz (1764-1832) „beginnt seinen geistigen Werdegang als Schüler von Kant und als begeisterter Anhänger der französischen Revolution. Später verteidigt er das englische System des Ausgleichs der Interessen in innerer und äußerer Politik. Auf seine Veranlassung hin übersetzt Chr. Garve das Werk von Smith über den „Reichtum der Nationen“, und er selbst übersetzt Burkes „Gedanken über die französische Revolution“ (1793). Seine Kantische Denkweise trennt ihn ebenso von der reaktionären Romantik Adam Müllers wie von der liberalen Romantik W. v. Humboldts“ (W. Ziegenfuss). – Einbände und Vorsätze fachgerecht erneuert, St.a.T., nur stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Befreiungskriege <1813-1815>, Briefwechsel, Gesamtausgaben, Napoleon I, Napoleonica, Philosophie

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320,--  Bestellen
1 Posselt, Ernst Ludwig und (Friedrich Buchholz), Hrsg. Staatsgeschichte Europa’s vom Tractat von Amiens bis zum Wiederausbruch des Krieges zwischen Frankreich und England. Als Taschenbuch für 1805. Tübingen und Stuttgart, J. G. Cotta (1804). Kl.-8°. [39 Bl., 127, 136 S., [5] Bl. mit 6 gestoch. Portrait-Tafeln und 6 mehrfach gefalt. handkol. gestoch. Karten und Tabellen. Moderner Kalbslederband mit goldgepr. Rückentitel.

Vgl. Fischer, Cotta Bibliographie I, 471 (″Europäische Annalen“ Band 1-4) und 530 (Jahrgang 1806). – Erster Jahrgang des seltenen historischen Almanachs. Bis 1816 erschienen noch 6 weitere Jahrgänge. – Mit Porträts von Zar Alexander I. von Russland, Napoleon I., Lord Nelson u. a. – Die schönen Karten zeigen Frankreich und Italien, darunter eine „Karte über die Entschädigung der durch Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich an Land & Leuten beschädigten deutschen Erbfürsten“. – Einband fachgerecht erneuert, 1 Karte im Falz etwas eingerissen, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Almanache, Taschenbücher, Kalender, Befreiungskriege <1813-1815>, Napoleon I, Napoleonica, Napoleonische Kriege

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250,--  Bestellen
1 Gentz, Friedrich v. Fragmente aus der neuesten Geschichte des politischen Gleichgewichts in Europa. 2. Aufl. St. Petersburg (eig. Riga), Johann Friedrich Hartknoch 1806. 8°. LIV, 264 S. Marmorierter Pappband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und Linienvergoldung.

Goedeke VI, 191, 17. Weller, Druckorte 205. – Die erste Ausgabe erschien im selben Jahr mit abweichender Paginierung. – „Die Auswirkungen der französischen Expansionspolitik auf die europäischen Staatenwelt, der Napoleons Machtergreifung 1799 eine neue Dimension gab, machte aus dem Revolutionskritiker Gentz den Analytiker der europäischen Ordnung, der die Gefahr einer französischen Hegemonie anprangerte … Sein Wirken als antinapoleonischer Publizist erreichte mit den Fragmenten … einen Höhepunkt“ (Killy IV,114). – „Schärfer konnten die Fehler der Regierungen, die Verirrungen des öffentlichen Geistes der Völker nicht gegeißelt werden, als es in der umfangreichen Vorrede, die fast zu einem selbständigen Werk anschwoll, geschah“ (ADB VIII, 582). – Einband etwas berieben, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

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240,--  Bestellen
1 Brissot (de Warville), J(acques) P(ierre). Schilderung der jetzigen Anarchie Frankreichs, der maechtigen Einwirkung der Anarchisten in die National-Convention, und aller der Uebel und des Ungluecks, worein sie Frankreich gestuerzt haben, in einem Berichte an seine Committenten. Leipzig, Johann Benjamin Georg Fleischer 1794. Kl.-8°. XIV, 202 S. Interims-Pappband der Zeit.

Fromm 4161. VD18 13023950. – Sehr seltene erste deutsche Ausgabe der radikalen Anklage gegen die Montagnards, posthum übersetzt. Diese schonungslose Schilderung der Anarchie, von seiner „Leidenschaft für Freyheit“ diktiert, bedeutete wohl sein Todesurteil. „Ordnung in ihrer innern Verfassung … an diesem einzigen Worte hängt wahre Freyheit, und diese allein ists, zu deren Behufe ich schreibe“ (S. VI). – Der Advokat Brissot (1754-1793), ein Gegner des Sklavenhandels und Anhänger der Rousseauschen Gleicheitsideen, war einer der einflussreichsten Revolutionäre. Nach dem Ausbruch der Revolution „gab der von unruhigem Ehrgeiz erfüllte Brissot 1789 ein Journal: ‚Le Patriot français‘ heraus, das bald großen Einfluß gewann. In die Pariser Kommune gewählt, spielte er … unter den Beförderern der Revolution eine so bedeutende Rolle, daß der Hof alle Anhänger der Reform Brissotins (später Girondisten) nannte… Die Kriegserklärungen an Österreich 1792 und an England und Holland 1793 waren vorzüglich sein Werk. Weil er aber dann dem Terrorismus Robespierres entgegentrat, wurde letzterer sein Gegner, und als 2. Juni die Girondisten gestürzt wurden, war auch sein Untergang entschieden. Zwar entfloh er, war aber in Moulins ergriffen und zu Paris 31. Okt. 1793 mit 20 seiner Genossen hingerichtet“ (Meyers Konversations-Lexikon, 5. Auflage). – Einband etwas angestaubt und fleckig, gekröntes Wappen-Exlibris, im oberen und unteren Blattrand etwas wasserfleckig und stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Französische Revolution

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320,--  Bestellen
1 Gentz, Friedrich v. Ueber den Ursprung und Charakter des Krieges gegen die Französische Revoluzion. Berlin, Heinrich Frölich 1801. 8°. Titel, 333 S. Moderner Halbleinenband mit goldgepr. Rückentitel.

ADB VIII 580. Kircheisen, Gentz 105. Goedeke VI, 191, 16. Humpert 7677 (Titel und Verlag ungenau). NDB VI, 190 ff. – Erste Ausgabe des glänzend geschriebenen Buches, eine Fortsetzung seines „Historischen Journals“. Gentz bezeichnet die Jakobiner als Urheber des Krieges und erklärt die französischen Erfolge mit der Zaghaftigkeit Preußens und Österreichs, die den Krieg gegen die Republik nur als Verteidigungskrieg geführt hätten. „Diese Arbeit gehört unstreitig zu dem Besten, was Gentz schrieb“ (Beer in ADB). – F. v. Gentz (1764-1832), einer der wichtigsten Gegner Napoleons, „sein im Sinne einer eigengesetzlichen Dynamik entwickelter Revolutionsbegriff und die klare Kennzeichnung der Phasen und des Endes der Revolution waren aufsehenerregende Leistungen. Aber erst seit der Kriegspolitik Bonapartes kam bei G. – sichtbar in der Verwerfung der Projekte ewigen Friedens und einer Rechtfertigung des Krieges – ein politischer Realismus zum Durchbruch; aus dem pazifistischen Streiter wider die Prinzipien der Französischen Revolution wurde der Herold des Kampfes um die Wiederherstellung der politischen Grundordnung Europas, des von Frankreich zerstörten Gleichgewichts der Mächte. Ließ schon diese Tendenz die preußische Regierung abrupt von G. abrücken, so gefährdete er seine Sonderstellung in Preußen, als er 1801 die von Hauterive verkündete Europapolitik des bonapartistischen Frankreich desillusionierte, England als den Hort der Freiheit Europas pries und die Überwindung des deutschen Dualismus forderte, um den Kontinent vor einer Unterwerfung durch den Hegemoniewillen Napoleons zu bewahren“ (H. Rumpel in NDB). – Durchgehend teils stärker braunfleckig.

Schlagwörter: Französische Revolution, Napoleon I, Napoleonica, Politik

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280,--  Bestellen
1 Mallet du Pan, (Jacques). Über die französische Revolution und die Ursachen ihrer Dauer. Uibersetzt mit einer Vorrede und Anmerkungen von Friedrich Gentz. O. O. u. Dr. 1794. Kl.-8°. 188 S., [1] Bl. Interims-Pappband der Zeit mit Rückenschild.

Goed. VI, 191, 3 (Gentz). Vgl. Fromm 16009 und VD18 14799073 (erste Ausgabe im selben Jahr bei Vieweg in Berlin). – Raubdruck der ersten deutschen Ausgabe von „Considérations sur la nature de la Révolution de France, et sur les causes qui en prolongent la durée“ (London 1793) des franz. Publizisten J. Mallet-du-Pan (1749-1800). Die bedeutendste von drei 1794 erschienenen Übersetzungen. Eine der wichtigsten Streitschriften gegen die Auswirkungen der Französischen Revolution. – Einband etwas fleckig, zeitgenöss. Besitzvermerk „Ex Libris Joannis Trebiecki“) auf dem Vorsatz und Exlibris-Stempel auf dem Titelblatt, stellenweise etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Französische Revolution

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160,--  Bestellen
1 Tzschirner, H(einrich) G(ottlieb). Die Gefahr einer Deutschen Revolution. Leipzig, Gerhard Fleischer 1823. Kl.-8°. Titel, 142 S. Moderner Lederband.

ADB XXXIX, 62. NDB XXVI, 208 ff. – Erste Ausgabe. – Der Leipziger Theologe H. G. Tzschirner (1778-1828) „verfolgte ein spätaufklärerisches, pragmatisches Geschichtskonzept, das in dem Werk „Der Fall des Heidenthums“ (postum 1829) seinen Höhepunkt fand. … Große Aufmerksamkeit erfuhr T. nach 1817 als Gelegenheitsautor. Mit Schriften wie „Der Uebertritt des Herrn von Haller zur katholischen Kirche“ (1821), „Protestantismus und Katholicismus aus dem Standpuncte der Politik betrachtet“ (1822, 1824), „Die Gefahr einer Deutschen Revolution“ (1823, ²1823) und „Das Reactionssystem, dargestellt und geprüft“ (1824) vertrat er gegen die im Zuge der Rekonfessionalisierung erhobenen Forderungen des Katholizismus und der politischen Restauration das Konzept eines liberalen Protestantismus“ (Dirk Fleischer in NDB). – Titelblatt angestaubt, stellenweise etwas braunfleckig und gebräunt.

Schlagwörter: Französische Revolution

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240,--  Bestellen
1 Corvin(-Wiersbitzki, Otto Julius Bernhard v.). Aus dem Leben eines Volkskämpfers. Erinnerungen. 4 Bände. Amsterdam, Gebrüder Binger 1861. 8°. XXVII, 387 S.; VIII, 462 S.; VIII, 399 S.; VIII, 424 S. mit gestoch. Porträt in Band I. Spätere Halbleinenbände mit goldgepr. Rückensch.

ADB XLVII, 531 ff. NDB III, 370 f. – Sehr seltene erste Ausgabe der Autobiographie des ostpreussischen Publizisten O. J. B. v. Corvin-Wiersbitzki (1812-1886), der durch seinen „Paffenspiegel“ (EA 1845 mit dem Titel „Historische Denkmale des christlichen Fanatismus“) berühmt wurde. – „Aus seinen weitschweifigen Erinnerungen dürften jene Seiten als Augenzeugenbericht lesenswert bleiben, auf denen er den Marsch der unglückseligen, aus Emigranten gebildeten „Deutschen Legion“ schildert, die im April 1848 aus Paris nach Straßburg zog. C.s Teilnahme an der Revolution im Elsaß und am Oberrhein während des Frühjahrs, seine Tätigkeit als „Chef des Generalstabes“ der Aufständischen, in welcher Eigenschaft er die Festung Rastatt am 23. Juli 1849 an die preußischen Belagerer zu übergeben hatte, führte am 15.9. zu seiner Verurteilung zum Tode. Der Begnadigung folgte eine sechsjährige Haft im Zuchthaus zu Bruchsal (bis 1855). Seit jener Zeit lebte er, stets ungesichert, als freier Mitarbeiter und Berichterstatter der Presse in England, Amerika und Deutschland. Er schrieb zeitweise für die „Times“ und für Dickens „Household Words“. Die Augsburger „Allgemeine Zeitung“ schickte ihn 1861 als Sonderberichterstatter des Sezessionskrieges nach Amerika, und später war er als Korrespondent der „New York Times“ und der Wiener „Neuen Freien Presse“ in Deutschland tätig“ (W. Haacke in NDB). – Rückenschild von Band III fehlt, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Autobiographie, Revolution, 1848-1849

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200,--  Bestellen
1 Chateaubriand, (François-René) de. Mémoires, lettres et pièces authentiques touchant la vie et la mort de S. A. R. Monseigneur Charles-Ferdinand d’Artois, fils de France, Duc de Berry. Beigebunden: Walsh, (Antoine Olivier) Théobald. George Sand. 2 Werke in 1 Band. Paris, Le Normant und Hivert 1820 und 1837. 8°. [2] Bl., II, 299 S.; XIV, 232 S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Rückenvergoldung.

I. Hoefer 10, 101. Oettinger 1729. Querard I, 152. – Seltene erste Ausgabe der Biographie und Streitschrift zum Mord am Duc de Berry, verfasst von einem der ärgsten und wortgewaltigsten Gegenspieler des Ministers Decazes. Vom Verleger Le Normant signiert. – II. Vicaire VII, 329. – Erste Ausgabe – T. Walsh analysiert u. a. ausführlich den Roman „Lélia“ (1833) von G. Sand. – George Sand (d. i. Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, 1804-1876) lebte 1838 bis 1839 mit Frédéric Chopin auf Mallorca. – Gestoch. Wappen-Exlibris (″Comte d’Antioche“), interessanter Sammelband aus einer franz. Adels-Bibliothek.

Schlagwörter: Biographie, Biographien, Biography, France, Frankreich, Literatur, Literaturgeschichte

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240,--  Bestellen
1 Napoleon I. – Pradt, (Dominique Georges Frédéric de Riom de Prolhiac de Fourt) de. Du Congrès de Vienne. Par l`auteur de l`antidote au Congres de Radstadt, de l`histoire de l`ambassade a Varsovie, etc. Seconde édition. 2 Bände. Paris, Deterville et Delaunay (impression par G. A. Crapelet) 1815. 8°. [2] Bl., XIX, 274 S.; [2] Bl., 267 S. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und dekorativer Rückenvergoldung.

Vgl. Kircheisen, Zeitalter 3785. – Zweite Auflage, im Jahr der ersten Ausgabe. Eine erste deutsche Übersetzung erschien 1816 in Freiburg (Fromm 20636). Vom Drucker G. A. Crapelet im Druckvermerk signiert. – Weniger eine Geschichte der Verhandlungen als eine „Prüfung ihres Geistes und der muthmaßlichen Folgen der durch sie begründeten Ordnung“ (C. W. v. Rotteck im Vorwort zu seiner Übersetzung). – Der franz. Diplomat D. de Pradt (1759-1837), ein enger Berater Napoleons und seit 1812 Botschafter in Warschau, „erregte aber hier durch sein zweideutiges Benehmen die Unzufriedenheit der Polen und wurde von Napoleon in seine Diözese verwiesen. Seitdem war er der heftigste Feind des Kaisers“ (Wikipedia). – Einbände berieben und etwas bestoßen, gutes dekorativ gebundenes und sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Napoleon I. Frankreich, Kaiser, Napoleonica, Wiener Kongreß

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140,--  Bestellen
1 Muhtar Pascha, Ahmet (Herausgeber). Jalil erobert Konstantinopel (arabisch). Konstantinopel, Mohamet Taher 1316 (1898). 4° (27,5 x 20 cm.). 426 S. mit einigen Tafeln nach Fotografien und Holzschnitten. Weinroter Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel.

Erste Ausgabe. – Seltene Abhandlung über die Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1453 durch ein etwa 80.000 Mann starkes Belagerungsheer des osmanischen Sultans Mehmed II. und das Ende des Byzantinischen Reichs. – „Die Verteidigung der Stadt Konstantinopel oblag Kaiser Konstantin XI., der 7000 bis 10.000 Soldaten zur Verfügung hatte und sehr wahrscheinlich während des letzten Sturms auf die Stadt fiel. Der Untergang des Byzantinischen Reiches markiert zugleich den endgültigen Aufstieg des Osmanischen Reiches zur Großmacht. Sowohl in der türkischen als auch der westeuropäischen Rezeption kommt der Eroberung ein hoher symbolischer Wert zu; sie wird je nach Perspektive als Ausweis von imperialer Größe bzw. als Fanal für Zerfall und Untergang betrachtet. In der Geschichtsschreibung wird die Eroberung von Konstantinopel bisweilen als eines der Ereignisse genannt, die den Übergang vom europäischen Mittelalter in die Neuzeit markieren“ (Wikipedia). – Der Verfasser Ahmed Muhtar Pascha (1839-1919) „war 1877 bei Beginn des Russisch-Türkischen Krieges wieder Oberbefehlshaber in Erzurum. Vor dem ersten energischen Angriff der Russen wich er bis Köprüköy zurück, ergriff aber im Juni, nachdem er Verstärkungen erhalten hatte, die Offensive, besiegte die Russen am 21. und 22. Juni bei Elbar, am 25. bei Sewin; zog 10. Juli in das entsetzte Kars ein, schlug 18. August einen Angriff der Russen zurück und eroberte am 25. August ihre Stellung bei Baschkadiklar. Für diese Siege erhielt er vom Sultan den Titel Gazi (der Siegreiche). Als aber die Russen ihre Streitkräfte ansehnlich verstärkt hatten, durchbrachen sie am 15. Oktober Muhtars Stellung auf dem Alacadag und besiegten ihn am 4. Dezember bei Deveboyun. Muhtar Pascha wurde darauf abberufen, um die Verteidigung von Konstantinopel zu leiten, und im September 1878 nach Kreta geschickt, um den dortigen Aufstand zu bekämpfen. Nachdem ihm dies gelungen war, wurde er zum Oberbefehlshaber in Thessalien und Epirus ernannt, 1879 zum Gouverneur in Monastir und 1884 zur Wahrnehmung der Interessen der Hohen Pforte nach Ägypten geschickt“ (Wikipedia). – Deckel etwas angestaubt und leicht fleckig, stellenweise etwas fingerfleckig, gutes Exemplar. – Ilk baski. – Konstantinopolis’in 1453 yilinda Osmanli Sultani Mehmed II’nin yaklasik 80.000 kisilik kusatma ordusu tarafindan fethi ve Bizans Imparatorlugu’nun sonu üzerine nadir bir inceleme. – “Konstantinopolis sehrinin savunmasi, emrinde 7.000 ila 10.000 askeri bulunan ve büyük olasilikla sehre yapilan son saldiri sirasinda sehit düsen Imparator XI. Bizans Imparatorlugu’nun çöküsü ayni zamanda Osmanli Imparatorlugu’nun büyük bir güç olarak nihai yükselisine de isaret ediyordu. Hem Türk hem de Bati Avrupa alimlamasinda fetih yüksek bir sembolik degere sahiptir; bakis açisina bagli olarak, imparatorluk büyüklügünün bir isareti veya dagilma ve gerilemenin bir isareti olarak görülür. Tarih yaziminda Konstantinopolis’in fethi bazen Avrupa Ortaçagi’ndan modern çaga geçisi belirleyen olaylardan biri olarak gösterilir.” (Wikipedia). – Kapaklar biraz tozlu ve hafif lekeli, yer yer parmak izi var, iyi bir kopya.

Schlagwörter: Istanbul, Konstantinopel, Türkei, Türkenkriege

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240,--  Bestellen
1 Andlaw(-Birseck), Heinrich (Bernhard) v. Der Aufruhr und Umsturz in Baden als eine natürliche Folge der Landesgesetzgebung. Als eine natürliche Folge der Landesgesetzgebung, mit Rücksicht auf die „Bewegung in Baden“ von J. B. Bekk, damaligem Vorstand des Ministeriums des Innern. 4 Teile in 1 Band. Freiburg im Breisgau, Herder 1850-1851. 8°. IV, 258 S., (1) Bl.; VII, 204 S., [1] Bl.; VIII, 342 S.; VIII, 202 S., [1] Bl. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dezenter Rückenvergoldung.

Slg. Friedlaender S. 234. NDB I, 272. – Einzige Ausgabe der umfassendsten Darstellung zur Revolution von 1848 in Baden. – „Seit 1845 war er mit F. J. Buss der volkstümlichste Vertreter der katholischen Bewegung in Baden. Als Feind der Volkserhebung von 1848 glaubte er die konservativen Tendenzen auch gegen die damalige Regierung schützen zu müssen“ (M. Wellmer in NDB). – Rücken etwas berieben, stellenweise braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Baden-Württemberg, Badenia, Revolution 1848

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160,--  Bestellen
1 Görres, J(ohann Joseph v.). Teutschland und die Revolution. 2. Aufl. Teutschland (d. i. Koblenz, Hölscher ?) 1819. 8°. Titel, 212 S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.

Borst 1310 Anm. Slg. Friedlaender 29. Goed. VI, 205.26. – Zweite Ausgabe im Jahr der Erstausgabe. – „Hier entwickelte Görres: 1815, auf dem Wiener Kongreß, seien geschichtlich falsche Entscheidungen getroffen worden. Deutschland wurde um eine neue Gestaltung betrogen. Der Deutsche Bund taugt nicht; er war nur die „Heilige Allianz“ auf deutschem Boden, ein Spiel Europas und Europa-Spielen, kein Ding, das aus eigener freier Kraft existierte“ (G. Mann. Deutsche Geschichte im 19. u. 20. Jh.). Das Buch kam sofort auf den preußischen Index und zwang den Autor zur Flucht über Straßburg in die Schweiz. – Deckel geringfügig berieben, sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Französische Revolution, Napoleon I, Napoleonica

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120,--  Bestellen
1 Seida und Landensberg, Franz Eugen v. Denkbuch der Franzoesischen Revolution vom ersten Aufruhr in der Vorstadt S. Antoine den 28. Apr. 1789 bis zum Todestag Ludwig’s XVI. den 21. Jänner 1793 in 42 Kupfern, mit einem erläuternden Texte. 2. Aufl. 2 Bände. Memmingen, Christoph Müller 1817-(1819). Quer-4° (27 x 36 cm.). VI, 108 S.; 128 (statt 176) S. mit zus. 72 Kupfertafeln. Halb-Lederbände der Zeit mit jeweils 2 goldgepr. Rückenschildern und dezenter Rückenvergoldung.

Rümann 1189. – Großformatiges Illustrationswerk zu den Hauptereignissen der Revolution. – I. Vom ersten Aufruhr in der Vorstadt S. Antoine den 28. April 1789 bis zum Todestag Ludwigs XVI. den 21. Jänner 1793. – II. Von der Schlacht bei Neerwinden den 18. März 1793 bis zum vielberüchtigten 18. und 19. Brümaire (9. und 10. November 1799). – Der Historiker Franz Eugen Freiherr von Seida und Landensberg (1772-1826) war Königlich Bayerischer Kämmerer, Kreisrat und Ritter des St. Michaelisordens. – Einbände etwas berieben, Titel, Vorwort und Inhaltsverzeichnis sowie die letzten Seiten mit den Erklährungen zur Tafel XXXII (Fest, welches das Directorium dem General Buonaparte in dem Nationalpallaste des Luxemburgs gab, den 10. Dezember 1797) in Band II nicht beigebunden, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar mit allen Kupfertafeln.

Schlagwörter: Französische Revolution, Müller

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250,--  Bestellen
1 Paul I, Zar von Russland – Paul der Erste, Kayser von Rußland. Von einem unbefangenen Beobachter. Leipzig, Sommer 1801. Kl.-8°. 80 S., [4] Bl. (Verlagsanzeigen). HLdr. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.

GV 107. 8. Nicht bei Holzmann/Bohatta. – Sehr seltene erste deutschsprachige Biographie Pauls I. (1751-1801), kurz nach seiner Ermordung erschienen. Wir können nur wenige Exemplare in öffentlichen Sammlungen nachweisen. – Monarchisch gesinnt, bemüht sich der anonyme Verfasser um Objektivität, u. a. um Verständnis für den Schwenk Rußlands aus der zweiten Koalition gegen Frankreich, zu einem Bündnis der kleineren Seemächte gegen England an der Seite Frankreichs. Zu seinem Protektorat über den Malteser-Orden, dessen Großmeister er 1798 wurde, bemerkt der Verfasser: „Ein wichtiger Feind war aufgestanden, gegen welchen er den Orden führen wollte, und gegen welchen, seinem Dünken nach, alles, was adlichen Odem zöge, sich vereinigen müßte, nämlich gegen die Revolutionisten, die Demokraten, die Umstürzer der Thronen. Der Malteserorden sollte nun der Vereinigungspunkt alles europäischen Adels werden“ (S. 63). – „Als Sohn der Großfürstin Katharina, der späteren Kaiserin Katharina II. (Katharina die Große), wurde er von ihrem Gemahl Großfürst Peter, dem späteren Kaiser Peter III., als legitimer Nachkomme anerkannt. … Am Todestag Katharinas der Großen, dem 17. November 1796, erklärte sich der 42-jährige Paul zum Kaiser. Am 5. April 1797 erließ er, wohl aus Hass auf seine Mutter, die ihn zeitlebens gedemütigt hatte, ein Dekret, das nur noch männliche Nachkommen zur Thronfolge zuließ. Am 17. April erfolgte seine offizielle Krönung. … Aus Dankbarkeit für die Zuflucht in Russland setzten 1798 die Ritter des Malteserordens ihren Großmeister Hompesch ab und erklärten den Kaiser Paul zum Großmeister (de facto, nicht de jure); nach dessen Ermordung (1801) wurde 1803 wieder ordnungsgemäß ein römisch-katholischer Großmeister gewählt. … Nach sechs Jahren Bauzeit wurde der Palast am 1. November 1800 der offizielle Wohnsitz der Familie des Kaisers. Das moderne Schloss mit seinen Zugbrücken, Wachen, den vielen Räumen, Gängen, Ebenen und zahlreichen Sicherheitsanlagen half Paul jedoch nicht. In der Nacht des 11. März 1801 fiel Paul I. einem Attentat von Verschwörern aus Kreisen des Adels (Mörder Subow, von der Pahlen, Graf Bennigsen) zum Opfer: Sie erdrosselten ihn mit seiner eigenen Schärpe, nachdem er sich geweigert hatte, seine Abdankung zu unterschreiben. Die Absetzung, nicht jedoch der Mord, soll mit dem stillen Einverständnis von Pauls Sohn Alexander geschehen sein, der nach der Tat als Alexander I. auf den Thron kam. Nach der Ermordung des Kaisers zog sich seine Familie ins Winterpalais zurück. Paul wurde in der Peter-und-Paul-Kathedrale zu Sankt Petersburg beigesetzt“ (Wikipedia). – Schönes, dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Russland

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280,--  Bestellen
1 Kalender – Kalendario Manual y Guia de Forasteros en Madrid para el Ano de 1799. (Beigebunden): Estado Militar de Espana ano de 1799. 2 Teile in 1 Band. Madrid, Imprenta Real (1798). 12° (11,5 x 7,5 cm.). 216 S.; 216 S. mit 2 gestoch. Titelbl. und 1 doppelblattgr. handkol. Kupferstich-Karte (″Espana“). Weinroter Maroquinlederband mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung sowie Goldschnitt.

Palau 126997. – Einband teils stärker berieben , Rücken am Fuß mit kl. Fehlstelle, St.a.T., sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Calendar, Espana, Kalender, Militaria, Spain, Spanien

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240,--  Bestellen
1 Churchill, Winston. The second world war and an epilogue on the years 1945 to 1957. Abridged one-volume edition. London, Cassell & Company (1959). 8°. XVIII, 1033 S. OLn. mit farbig illustr. OU. (von Biro).

PMM 424. – Erste Ausgabe. – „Winston Churchill ist der einzige Staatsmann der Neuzeit, der die umwälzenden Ereignisse, an deren Gestaltung er maßgeblich beteiligt war, selbst in einem großen, sehr persönlichen Geschichtswerk geschildert hat. An die sechs Bände seiner ‚Weltkrise‘, die den Ersten Weltkrieg, seine Vorgeschichte und Nachwehen umfassen, schließt sich mit abermals sechs Bänden „Der Zweite Weltkrieg“ mit seiner Vorgeschichte an. Diese zwölf Bände hat Churchill stets als ein Ganzes begriffen und sie eine ‚Chronik des Zweiten Dreißigjährigen Krieges‘ genannt. … Im Februar 1959 brachte er die hier angeführte einbändige Ausgabe von ‚Der Zweite Weltkrieg‘ heraus und fügte ihr einen Epilog an, in welchem er über sein Nachkriegswirken Rechenschaft gibt und aus der Sicht seines neunten Lebensjahrzehnts gleichsam die Summe zieht. Dieser Epilog kann als sein Vermächtnis gelten. Er erinnert darin an seine Rede in Fulton, im März 1946, in der er erstmals vom ‚Eisernen Vorhang‘ sprach und erklärte: „Dies ist gewiß nicht das Befreite Europa, für dessen Aufbau wir kämpften.“ Er erinnert an seine Züricher Rede vom Herbst 1945, in der er als ersten Schritt zur Neuschaffung der europäischen Familie die Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich forderte. Er erörtert die Europa-Bewegung und ist vom langsamen Wachstum ihres Gedankens nicht enttäuscht: „Bei großen Unternehmungen ist ein Fehler zu versuchen, alles auf einmal in Angriff zu nehmen.“ Er betrachtet die Sowjetunion nach Stalins Tod und dem ungarischen Aufstand und gelangt zum prophetischen Schluß: „Niemand kann glauben, daß dieser Zustand ewig dauern wird. Die Lehre des Kommunismus trennt sich allmählich von der russischen Militärmaschine ab. Die Völker werden auch weiterhin gegen das sowjetische Kolonialreich aufbegehren, nicht weil es kommunistisch, sondern, weil es eine bedrückende Fremdherrschaft ist.“ Der Große Alte Mann ist nicht entmutigt: „Ich bin nicht der Meinung, daß die Mühen und Opfer Großbritanniens und seiner Verbündeten, die ich in meinen sechs Bänden aufgezeichnet habe, zu nichts geführt und lediglich einen noch gefahrvolleren und düstereren Zustand als zuvor geschaffen haben. Im Gegenteil, ich bin zutiefst überzeugt, daß wir uns nicht umsonst bemüht haben. Streit zwischen Völkern und Kontinenten wird es vermutlich immer geben. Aber im großen Ganzen wird die menschliche Gesellschaft in zahlreiche Formen hineinwachsen, von denen die Parteimaschinen keinen Begriff haben.“ Damit legte er die Feder nieder. Es ist in jedem Sinn sein letztes Buch“ (Carter/Muir). – Der schöne Schutzumschlag am Kapital mit geringfügigen Randläsuren und an den Kanten leicht berieben, sehr gutes sauberes Exemplar. – First edition. – “Winston Churchill is the only statesman of modern times who has himself described the revolutionary events in the shaping of which he played a decisive role in a large, very personal historical work. The six volumes of his ‚World Crisis‘, which cover the First World War, its prehistory and aftermath, are followed by another six volumes of ‚The Second World War‘ with its prehistory. Churchill always saw these twelve volumes as a whole and called them a ‚Chronicle of the Second Thirty Years‘ War’. … In February 1959, he published the one-volume edition of ‚The Second World War‘ cited here and added an epilogue in which he gives an account of his post-war work and sums it up, as it were, from the perspective of the ninth decade of his life. This epilogue can be regarded as his legacy. This epilogue can be regarded as his legacy. In it, he recalls his speech in Fulton in March 1946, in which he first spoke of the ‚Iron Curtain‘ and declared: “This is certainly not the Liberated Europe we fought to build.” He recalls his speech in Zurich in the fall of 1945, in which he called for a partnership between Germany and France as the first step towards recreating the European family. He discusses the European movement and is not disappointed by the slow growth of its ideas: “In great undertakings, it is a mistake to try to tackle everything at once.” He looks at the Soviet Union after Stalin’s death and the Hungarian uprising and comes to the prophetic conclusion: “No one can believe that this state of affairs will last forever. The doctrine of communism is gradually separating itself from the Russian military machine. The peoples will continue to revolt against the Soviet colonial empire, not because it is communist, but because it is an oppressive foreign rule.” The Grand Old Man is not discouraged: “I am not of the opinion that the labors and sacrifices of Great Britain and her allies, which I have recorded in my six volumes, have led to nothing and have merely created an even more perilous and gloomy condition than before. On the contrary, I am profoundly convinced that we have not labored in vain. There will probably always be strife between peoples and continents. But on the whole, human society will grow into numerous forms of which the party machines have no conception.” With that he laid down his pen. It is in every sense his last book” (Carter/Muir). – The beautiful dust jacket with minor edge wear at the spine and slightly rubbed at the edges, a very good clean copy.

Schlagwörter: Weltkrieg <1939-1945>, Weltkrieg II

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120,--  Bestellen
1 (Hirsch, Michael Christian u. Heinrich Georg Hoff, Hrsg.). Abriß und ausführliche Erklärung aller Künste und Wissenschaften für erwachsene Personen. Ursprünlich aus dem Französischen (übersetzt). Nach teutscher Art verändert, und mit häufigen zusätzen vermehrt. (Erster Abschnitt von 2). Allerneueste und verbesserte Auflage. Leipzig und Frankfurt, ohne Druck 1781. 8°. [3] Bl., 392 S., [1] Bl. mit gestoch. Titelvignette und 2 (statt 3) Kupfertafel (″Fridericus Rex“ und Kaiser „Josephus II“). Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

Vgl. Holzmann/Bohatta 516. VD18 10686991 (″Neueste und mit vielen Zusätzen vermehrte Auflage“ 1781 mit abweichender Paginierung). – Gegenüber der Erstausgabe von 1779 wesentlich erweitert. – Mit interessanten Kapiteln: I. Von den Reisen. – II. Von der Geographie. – III. Von der Schiffahrt. – IV. Vom doppelten Buchhalten. – V. Von der Rechenkunst. – VI. Von der Handlung. – VII. Von der Geschichte. – VIII. Die Kaiserthümer in Europa. – IX., 1.-12. Von den königlichen Häusern in Europa. – X. Weitere Fortsetzung der Geschichte. Vom Papste. – XI. Von den Republiken. – XII. Von den Kuhrfürstenthümern. – Einband berieben, Deckelbezug mit Fehlstellen, 1 Kupfertafel „Kaiserin von Rußland“ fehlt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Geographie, Handelsgeschichte

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120,--  Bestellen
1 Heinrich, Christoph Gottlob. Geschichte von Frankreich. 3 Teile in 6 Bänden. Hamburg, ohne Druck 1807. 8°. Mit 6 gestoch. Frontisp. Marm. Pbde. der Zeit mit jeweils 2 goldgepr. Rückensch.

ADB XI, 644 f. – Zweite Ausgabe, erschien zuerst 1804 bis 1805 in Leipzig. – C. G. Heinrich (1748-1810), seit 1782 Professor für Geschichte in Jena, hat auch eine umfangreiche „Geschichte des teutschen Reichs“ (9 Bände) und die „Geschichte von England“ (4 Bände) veröffentlicht. – Stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: France, Frankreich

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120,--  Bestellen
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