Außerdem erscheint jährlich ein sorgfältig bearbeiteter und illustrierter Katalog zum Thema Kinder- und Jugendbücher, Märchen, Sagen und Volksbücher.

In unregelmäßigen Abständen veröffentlichen wir Angebotslisten und Kataloge, die wir in alle Welt versenden.


NEUER E-KATALOG: Neueingänge Juni 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlruhe (Mo.-Fr. 11-18 h., Sam. 11-16 h) mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

Gesamtbestand

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Beschreibung
Gesamte Buchaufnahme
Preis
EUR
1 Erni – Senghor, Léopold Sédar (Préface). Esquisses africaines. Lausanne, Clairefontaine (1966). Quer-4°. [116] S. mit teils farb. Illustrationen. Orig.-Kunstlederband mit farbig illustr. OU. in Halbleinen-Schuber.

Erste Ausgabe. – Mit ganzs. Bleistiftzeichnung (junges Paar) und eigenhändiger Widmung „In old Friendship for Frame 26.8.67“ von Hans Erni. – Der senegalesische Dichter und Politiker L. S. Senghor (1906-2001) war von 1960 bis 1980 der erste Präsident des Senegal. – Schutzumschlag mit hinterl. Randläsuren und mit Klarsichtfolie kaschiert, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Afrika, Originalzeichnung, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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280,--  Bestellen
1 Mack, Ulrich (Bernhard Gerhard Antonius). Inselmenschen. Island People. Harkers Island, Pellworm. Photographien. Texte Rüdiger Joppien, Heinz Spielmann, Eelco Wolf, Uwe Prieser, Siegfried Lenz. 2 Teile in 1 Band. Kiel, Nieswand-Verlag (1995). Gr.-4° (33 x 25,5 cm.). [59]; [59] Bl. mit 144 Duotone Tafeln. OLn. in illustr. Orig.-Pappschuber.

Koetzle 276 f. – Erste Ausgabe. – U. Mack (geb. 1934) „international renommierter Bildjournalist, der in den 1960er und 70er Jahren für die Zeitschriften Quick, twen und Stern tätig war. Werke von Ulrich Mack wurden in zahlreichen Museen ausgestellt und sind in nationalen und internationalen Sammlungen vertreten. Grundlegende Motive seines fotografischen Oeuvres sind Menschen und Landschaften. Bekannt geworden ist Mack unter anderem mit verschiedenen Fotozyklen der Industrielandschaften des Ruhrgebiets, norddeutschen Landschaften, zahlreichen Künstlerporträts sowie mit einer einzigartigen vergleichenden Bildserie von Inselmenschen auf der deutschen Nordseeinsel Pellworm und auf Harkers Island an der amerikanischen Ostküste. Angelehnt an das bedeutende fotografische Mappenwerk Menschen des 20. Jahrhunderts von August Sander, hat Ulrich Mack von 1978 bis 1981 die Menschen von Pellworm als Individuen in ihrem Lebensumfeld in sachlichen Schwarz-Weiß-Fotografien festgehalten. In den Jahren 1984/85 arbeitete er an einer weiteren Fotoserie über Inselmenschen auf Harkers Island in den Vereinigten Staaten. Beide Inselserien fügte er 1995 als komparatistische Studie unter dem Titel Inselmenschen/Island People in einem Doppelbildband zusammen. Die vergleichende ethnografische Betrachtung offenbart beeindruckende Parallelen in den Lebensweisen und -erfahrungen von Inselgesellschaften diesseits und jenseits des Atlantiks“ (Zur Ausstellung im Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr). – Schuber an den Kanten eingerissen, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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100,--  Bestellen
1 Wolf, Odilo. Widerstands-System, oder Theorie der wirkenden Schwere, als Ursache und Kraft aller Bewegungen, die sich in dem ganzen Weltall ergeben, mit Hinsicht auf die unbestreitbaren Gesetze der Physik. Nach einer ganz neuen Ansicht in zwey Theilen bearbeitet. 2 Teile in 1 Band. Wien (eig. Prag, Widtmann) 1819. 8°. [3] Bl., 395 S.; [3] Bl., 285 S. mit gefalt. lithogr. Frontispiz und 3 mehrfach gefalt. lithogr. Tafeln. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Rückenverg.

Wurzbach, BLKÖ LVIII, 21 (dat. wohl irrig 1820). – Sehr seltene erste und einzige Ausgabe. – „Bey genauer und strenger Prüfung der wirkenden Kräfte fand sich, daß nur eine einzige Kraft in der physischen Körperwelt bestehe, mittelst welcher alles, was sich in dem ganzen Weltall ergeben könne…. nur einzig durch diese Kraft bewirket werde. Diese Kraft ist also die Schwerkraft der Materie, mittelst welcher alles in der physischen Körperwelt geschieht“ (Vorwort). – O. Wolf (biogr. Daten unbekannt) war 1806 bis 1823 Prior in Neustadt an der Mettau (heute Nové Mesto nad Metují, Nordostböhmen). Die schönen Tafeln sind Inkunabeln der Lithographie. – Einband etwas berieben, Gelenke stellenweise leicht angeplatzt, die Tafeln teils mit restaurierten Einrissen, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Astronomie, Astronomy, Gravitation, Gravitationstheorie, Physics, Physik

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450,--  Bestellen
1 Harless, E(mil). Lehrbuch der plastischen Anatomie. Enthaltend die Gesetze für organische Bildung und künstlerische Darstellung der menschlichen Gestalt im Allgemeinen und in den einzelnen Situationen. 3 Teile in 1 Band. Stuttgart, Ebner u. Seubert 1856. 8°. XII, 170 S.; 180 S.; X, 218 S. mit 22 (20 farb.) lithogr. u. gefalt. Tafeln u. zahlr. Textholzschnitten. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel.

Hirsch-Hüb. III, 60. – Erste Ausgabe. – I. Der Kopf. – II. Der Rumpf und die Extremitäten in ihrer Gliederung und Beweglichkeit. – III. Die ganze Figur in ihrer Ruhe und Bewegung. – Emil Harless (1820-1886) war Professor der Physiologie in München. – Einband etwas berieben, St.a.T., die erste Tafel im Falz etwas eingerissen, stellenweise mit zeitgenöss. Bleistiftnotizen, stellenweise fleckig, insgesamt gutes Exemplar.

Schlagwörter: Anatomie

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240,--  Bestellen
1 Daguerreotypie – Knorr, E(rnst). Practische Bemerkungen zur Daguerreotypie. S. 30-69. In: Annalen der Physik und Chemie. Band 65. Leipzig, Barth 1845. 8°. VIII, 646 S. mit 2 gefalt. Kupfertafeln. Pbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch.

Poggendorff III, 730. – Erste Ausgabe. – Ernst Knorr (1805-1879), Professor für Physik in Kasan, schildert in seinem ausfühlichen Artikel vom Dezember 1844, die Herstellung von Daguerreotypien und die Vorbereitungen der Platten. – „Zum Schluss bemerke ich noch, dass der Versuch, die mondbahn zu daguerreotypiren, mir mit der grössten Leichtigkeit gelungen ist, sowohl mit Anwendung des Doppelobjectiv erhaltenen Bilder hatten genau die Breite des Mondbildes auf der Glastafel und scharf begränzte Ränder, in den Vierteln hatte der Anfang und das Ende des Streifens eine den entsprechenden Mondrändern ganz entsprechende Form, woraus folgt, dass das Mondlicht fast momentan auf die photographische Schicht wirkte. Bei der Anwendung des Doppelojectivs zeigt sich im Bilde der Mondbahn jederzeit deutlich ein den Rändern paralleler dunkler Streifen, welcher, so viel die Kleinheit des Bildes, was nur 2 Millim. Breite hatte, eine genaue Messung zuliess, der Mondszone zwischen 6° S. und 20° N. Breite entsprach; diese Zone ist die am schwächsten photographisch wirkende der Mondsoberfläche. Es wäre interessant diese Versuche mit grossen Objectiven zu wiederholen, deren sphärische Aberration möglichst corrigiert ist. Mein grösstes einfaches Objectiv, welches ich zu diesen Versuchen benutzen konnte, gab zwar für die Monsbahn einen Streifen von 5 Millim. Breite, und der dunkle Streifen war hierin unzweifelhaft zu erkennen allein wegen der grossen sphärischen Aberration des Glases war das Bild zu unbestimmt begränzt, um eine genaue Messung als die oben angegebene, zuzulassen. Begünstigt von einem reinen Himmel, habe ich die totale Mondfinsterniss am 20. Mai (und) 1. Juni 1844 daguerreotypirt von ihren Anfang bis zum Eintritt der totalen Verfinsterung; … Der trübe Himmel verhinderte mich den selben Versuch bei der totalen Mondfisterniss am 13. (und) 25. November desselben Jahres zu wiederholen“ (S. 66 f.). – Gelenke und Kanten etwas berieben, gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Astro photography, Astronomie, Astrophotographie, Astrophysics, Astrophysik, Daguerreotype, Daguerreotypie, Zeitschriften

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500,--  Bestellen
1 Davy, Humphry. Elements of agricultural chemistry. In a course of lectures for the Board of Agriculture. London, Longman, Hurst, Rees, Orme, and Brown 1813. 4°. VIII, 323, LXIII S., [2] Bl. mit 10 gestoch. Tafeln. Moderner Hldr. mit goldgepr. Rückentitel.

Ferchl S. 116. Lexikon bedeutender Chemiker S. 109 f. Poggend. I, 528. – Gegenüber der ersten Ausgabe von 1795 wesentlich erweitert. – „During ten years, since 1802, I have had the honour, every Session, of delivering Courses of Lectures before the Board of Agriculture. I have endeavoured, at all times, to follow in them the progress of chemical discovery; they have therfore varied every year; and such is the rapidity with which Chemistry is extending, that some alterations and improvements were rendered necessary at the time they were preparing for the press“ (H. Davy). – H. Davy (1778-1829), seit 1802 Professor der Chemie in London und 1820-1827 Präsident der Royal Society, entdeckte „bei der Elektrolyse geschmolzener Alkalien … 1807 die Elemente Kalium und Natrium und gab ihnen die engl. Namen „potassium“ und „sodium“. Auf dem gleichen Wege gewann er als erster die Elemente Calcium, Magnesium, Barium und Strontium. In seinem Vortrag vor der Roy. Soc. trat D. 1810 den Nachweis an, daß Chlor keine Sauerstoffverb., sondern ein Element ist dem er auch erstmalig den Namen gab. Da auch im Chlorwasserstoff kein Sauerstoff nachgewiesen werden konnte, vertrat er den Standpunkt, daß nicht Sauerstoff, sondern Wasserstoff als charakterist. Bestandteil der Säuren anzusehen ist. Durch seine galvan. Versuche konnte er Erscheinungen erklären, die später als Ionenwanderung bezeichnet wurden. Bei der Elktrolyse von wäßrigen Salzlösungen beobachtete D. die Abscheidung von Wasserstoff und Metallen am negativen Pol und von Säuren am positiven Pol, woraus er auf eine elektr. ladung der Substanzen schloß, die zu einer Wanderung zum entgegengesetzt geladenen Pol führt. Damit gelang ihm eine Verknüpfung der Voltaschen Theorie mit der chem. Theorie. D. entdeckte das Chlordioxid, Phosphortri- und -pentachlorid sowie Phosphorwasserstoff, stellte 1811 Phosgen und 1812 phosphorige Säure dar und fand 1808 (unabhängig von Gay-Lussac) das Bor, das er aus Borsäure durch Reduktion mit Kalium und Wasserstoff gewann. 1813 berichtete D. vor der Roy. Soc. über eine neue Substanz, das Iod, das er von Clement erhalten hatte und das von Gay-Lussac zu einem früheren Zeitpunkt als Element erkannt worden war“ (W. Müller in Lexikon bedeutender Chemiker). – Stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes breitrandiges und unbeschnittenes Exemplar.

Schlagwörter: Agrarchemie, Agricultural chemistry, Chemie, Landwirtschaft

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280,--  Bestellen
1 Genet, Jean. Der zum Tode verurteilte. Deutsch von Gerhard Edler. Mit 5 Lithographien von Hans Anschütz. Hamburg, Merlin (1969). Gr.-8°. 21 S., [1] Bl. mit 5 Orig.-Lithographien. OPbd. mit Goldgepr. Rückentitel in Orig.-Pappschuber.

Eines von 100 num. Exemplaren mit von der Platte abgezogenen Orig.-Lithographien; im Druckvermerk von Hans Anschütz signiert. (GA 700 Exemplare). – Tadellos.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben

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120,--  Bestellen
1 (Rundell, Maria Eliza Ketelby). A new System of domestic cookery. Formed upon principles of economy. And adapted to the use of private families. By a lady. A new edition, corrected. London, Murray 1808. Kl.-8°. 11 Bl., XXX, 351 S. mit 10 gestoch. Tafeln, davon eine als Frontispiz. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Rückenverg.

Cagle 972. – Nach Cagle die vierte Ausgabe des erfolgreichen englischen Kochbuchs. – Die Tafeln teils stärker braunfleckig, sonst nur etwas fleckig und gebräunt, gut erhaltenes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Grossbritannien, Kochbücher

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160,--  Bestellen
01 Maund, B(enjamin), (Ed.). The Botanic Garden; consisting of highly finished representations of hardy ornamental flowering plants, cultivated in Great Britain. Vol(ume) II. London, Barldwin, Cradock and Joy 1827-1828. Gr.-8°. (21,5 x 18,5 cm.). Gestoch. Titel, [2] Bl., 96 handkolorierten Blumen-Darstellungen auf 24 Kupfertafeln und [96] Bl. (Text). Ln. d. Zt. mit goldgepr. Rückendeckel.

Nissen, Die botanische Buchillustration 2222. Great Flower Books 85. – Vollständiger zweiter Jahrgang der seltenen botanischen Zeitschrift. Insgesamt erschienen bis Mitte des 19. Jahrhunderts 13 Jahrgänge. – „A delightful work, not only full of usful and practical information, but illustrated with most charming plates carefully engraved and coloured“ (Dunthorne, Flower and Fruit Prints of the 18th and early 19th centuries. Washington u. London 1938, 200). – Die schönen Tafeln, gestochen von S. Watts nach Smith, in sorgfältigem Altkolorit zeigen jeweils vier Pflanzen. – Die Originale befinden sich im British Museum. – Rücken fachgerecht restauriert, Vorderdeckel fleckig, freie Vorsätze erneuert, Exlibris, stellenweise etwas braunfleckig, nur wenige Tafeln im Rand leicht fleckig, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Blumen, Botanik, Botany

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380,--  Bestellen
1 Herschel, J(ohn) F(rederick) W(illiam). Vom Licht. Aus dem Englischen von J. C. Eduard Schmidt. Stuttgart, Cotta 1831. 8°. [2], 693, [1] S. mit 11 lithogr. u. gefalt. Tafeln. Pbd. d. Zt. mit handschr. Rückenschild.

Darmstädter 377. Poggendorff I, 1090. – Erste deutsche Ausgabe des bedeutenden Werks. – „Das Buch behandelt die sphärische Aberration des Lichtes bei der Reflexion an spiegelnden Flächen“ (Darmstädter). – Außerdem über „Photometrie und Photometer, Camera obscura, Lichtbrechung, Vom Bau des Auges und vom Sehen, Vom achromatischen Fernrohr, Von der Beugung des Lichts, Farben der Körper, Objectivglas, prismatisches Spectrum, Strahlung des Lichts“ etc. – „Herschels photographische Untersuchungen wurden hauptsächlich in den ersten Jahren der Photographie durchgeführt. Die Genialität und die Energie, die er dabei offenbarte, waren überwältigend. Es wäre ein leichtes für ihn gewesen, schon früher ein photographisches Verfahren zu erfinden, wenn er, wie Niépce, den entsprechenden Drang verspürt oder wenn er, wie Daguerre, Talbot oder Reade, gedacht hätte, daß es seine Arbeit fördern würde. Bereits 1819 entdeckte Herschel die Eigenschaft von Natriumthiosulfat, Silbersalze zu lösen, während andere Experimentatoren lange Zeit nicht weiterkamen, weil ihnen diese Tatsache verborgen blieb. Herschel besaß in der Tat derart umfangreiche Kenntnisse, daß er, als am 22. Februar 1839 von Kapitän Beaufort, dem späteren Admiral, die bloße Nachricht von Daguerres Entdeckung eintraf, „sich sofort eine ganze Reihe von Verfahren vorstellen konnte.“ Bereits eine Woche später gelang ihm die Herstellung seiner ersten Photographie“ (H. Gernsheim, Geschichte der Photographie S. 90 f.). – Exlibris, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar aus der bedeutenden Sammlung Prof. J. Büttner (1931-2019).

Schlagwörter: Optics, Optik, Photographie, Physics, Physik

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480,--  Bestellen
1 Ray, Cyril. Lafite, Geschichte und Porträt eines grossen Weines. In der deutschen Bearbeitung von Hanspeter Reichmuth. Zürich, Albert Reichmuth (1980). Folio (35 x 24,5 cm.). 184 S. mit 7 mont. Farbtafeln, einigen Abb., 1 mont. Wein-Etikett u. 1 gefalt. Plan (Domaine de Chateau Lafite). Dunkelroter Orig.-Kalbsledereinband mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitelin Orig.-Pappschuber.

Schoene 9578. – Erste deutsche Ausgabe. – Nr. XIX von 50 röm. num. Exemplaren der Liebhaberausgabe (GA 980 Exemplare) auf beil. Blatt von Baron Elie de Rothschild, C. Ray und H. Reichmuth signiert. – Rücken etwas aufgehellt, sonst tadellos.

Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Önologie, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben, Wein, Weinbau

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240,--  Bestellen
1 Heine, Heinrich. Sämmtliche Werke. Rechtmäßige Original-Ausgabe. 19 Bände in 10. Hamburg, Hoffmann & Campe 1867-1869. 8°. Blindgepr. OLn. mit goldgeprägtem Rückentitel u. Rückenverg.

Zweite Gesamtausgabe. – Einbände etwas berieben und teils aufgehellt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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60,--  Bestellen
1 ABC – A is een aapje, da eet uit zijn poot. Amsterdam, Mulder & Zoom o. J. (um 1950). 4°. [8] S. (inkl. Deckel) mit farb. Illustrationen von Rie Cramer auf Karton. Farbig illustr. OPbd. (Verlags-Nr. 1040).

LKJ IV, 129 ff. – Nachkriegsausgabe des erfolgreichen ABC-Bilderbuchs der bedeutenden niederländischen Kinderbuch-Illustratorin. Die erste Ausgabe erschien 1936; die 7. Auflage erschien 1977. – „Im Gegensatz zu Willebeek le Mair liegen Cr.s Vorzüge mehr in den Schwarz-Weiß-Zeichnungen, unter denen die zu „Prins Peter“ (1909) von Beardsleyscher Raffinesse sind. Wikungsvoll vereinfacht korrespondieren Zeichnungen und Farbflächen in ihrem ABC-Buch „A is een aapje“ (1936)“ (H. Ries in LKJ). – Rücken berieben, die Verse mit italienischen Übersetzungen in blauer Tinte, gutes Exemplar.

Schlagwörter: ABC-Bücher, Niederl. Kinderbücher

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40,--  Bestellen
1 Vogel, Traugott. Zirkus Juhu, oder Tiermensch und Menschentier. Puppenspiel in fünf Aufzügen. Zürich & Leipzig, Orell Füssli (1928). 8°. 91, (2) S. mit Illustrationen von Ernst Gubler. Illustr. OPbd. mit 2 verschiedenen Orig.-Schutzumschlägen.

Nicht bei SBI u. Seebaß. – Erste und einzige Ausgabe, selten. „Als Manuskript gedruckt für das Schweizerische Marionetten-Theater, Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich“. – Mit eigenhändiger Widmung von T. Vogel „für Hrn. Walter Schmid dieses altersmüde Tierspiel von Traugott Vogel“. – T. Vogel (1894-1975) begann in den 20er Jahren „v.a. Jugendbücher zu schreiben, darunter „Die Spiegelknöpfler“ (2 Bde., 1932-34). Mit dem Buch „Schwizer Schnabelweid“ gab V. 1938 Dialekttexte aus allen Kantonen heraus, gehörte dem Bund Schwyzerdütsch an und verfasste eigene Texte in Zürcher Mundart, u.a. die „Gschichten us em Züripiet“ (3 Bde., 1952-66). Daneben förderte er Schriftstellerkollegen wie Hans Boesch, Erika Burkart, Gertrud Wilker oder Jörg Steiner, denen er als Herausgeber der Reihe „Der Bogen“ (1950-64) eine Publikationsmöglichkeit bot. 1948 Literaturpreis der Stadt Zürich, 1949 Schweiz. Jugendbuchpreis“ (I. Bigler-Marschall in HLS). – Innengelenk vor dem Vortitel etwas angeplatzt, sehr gutes Exemplar mit zwei Schutzumschlägen; einer mit einer Fotografie (Marionette), der andere mit einer Illustration.

Schlagwörter: Puppentheater, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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100,--  Bestellen
1 Salomon – Frecot, Janos (Hrsg.). Erich Salomon. „Mit Frack und Linse durch Politik und Gesellschaft“. Photographien 1928 – 1938. München, Schirmer Mosel (2004). 4°. 271, (1) S. mit 199 Duotone Tafeln. OPbd. mit illustr. OU.

Mit Texten von Helmuth F. Braun, Wolfgang Brückle, Ulrich Domröse, Janos Frecot, Simone Ladwig-Winters, Susanne Lange, Claudia Schmölders und Bernd Weise. – „Unser Band begleitet eine große Retrospektive, die die Berlinische Galerie zum Gedenken an Salomons 60. Todestag organisiert hat und die in Straßburg, Köln, Winterthur und Amsterdam gezeigt wird“ (Schirmer Mosel). – Tadellos.

Schlagwörter: Photojournalism, Photojournalismus, Reportage-Photographie

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40,--  Bestellen
1 Lyon, Danny (eig. Daniel Joseph). Pictures from the new world. Millerton, New York, Aperture (1981). Quer-4°. 142 S. mit teils farb. Tafeln. OLn. mit illustr. OU.

Koetzle 274 f. – Erste Ausgabe. – „Lyon’s latest pictures were made on the subways of New York, a few miles from where he grew up. In the end, after his years and miles of searching, he discovered the world of humanity and feeling flourishing on his own doorstep. For Lyon the sixties and seventies were the best of times because they were his times. His picture of America is a testimony to the diversity of human feeling in this country and this continent, ironically coming at a time when so many people seem to know so much and to feel so little“ (Aperture). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Street photography

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100,--  Bestellen
1 Gide, André. Der schlechtgefesselte Prometheus. Deutsch von Franz Blei. München, Weber 1909. Gr.-8°. 51 S. mit 6 ganzs. Illustrationen von Pierre Bonnard. OPbd. mit Deckelschild.

W.-G.² 45 (Blei). – Erste deutsche Ausgabe. – Gutes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrierte Bücher

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40,--  Bestellen
1 Goethe, Johann Wolfgang v. Clavigo. Ein Trauerspiel. Bern, Schweizer Bibliophilengesellschaft 1949. 4°. 76 S. mit 11 (1 farb. u. 2 signierten) Orig.-Lithographien von Gunter Böhmer. OPbd. mit Deckelvignette. (Buchgabe für die Mitglieder der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft, 1949/50).

Tiessen II, 55. – Eines von 766 num. Exemplaren auf Zerkall-Bütten (GA 800 Ex.). – Druck der Johannespresse auf Zerkall-Bütten. – Der Text nach der Sophien-Ausgabe, gesetzt in der Fournier Antiqua. Erschien anlässlich von Goethes 200. Geburtstag. – „Das qualitativ hochstehende Illustrationswerk machte B. zu einem der bedeutendsten deutschen Illustratoren“ (AKL XII, 156). – Gutes Exemplar mit einer zusätzlichen signierten und bezeichneten Lithographie (″Studie zum Clavigo“) unter Passepartout.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik

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100,--  Bestellen
1 Costantini, Angelo. La vie de Scaramouche. Paris, à l’Hôtel de Bourgogne et chez C. Barbin 1695. Kl-8°. [14] Bl., 246 S., [1] Bl. Ldr. d. 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel u. reicher floraler Rückenverg.

Conlon 7135. Goldsmith C 1419. – Erste Ausgabe. – Sehr seltene Beschreibung der berühmten, um 1640 von Tiberio Fiorillo geschaffenen Gestalt der Commedia dell’Arte. Der Verfasser war unter den Namen Mézétin „Comedien Ordinaire du Roy dans sa Troupe Italienne“. – Fiorillo war Schauspieler beim Herzog von Mantua, später Hofschauspieler Ludwig XIV., über 50 Jahre spielte er noch zu Zeiten Corneilles und Molières, der von ihm beeinflußt wurde. – Ohne das Frontispiz (liegt in Kopie bei), sonst sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Commedia dell’arte, Theater

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320,--  Bestellen
1 Oechelhaeuser, Adolf v. Geschichte der Großherzoglich-Badischen Akademie der Bildenden Künste. Festschrift zum 50jährigen Stiftungsfeste. Karlsruhe, Braun 1904. 4°. 172 S. mit zahlr. Porträts u. 15 Tafeln in Heliogravure, Lichdruck, Radierung und Lithographie. OLn. mit goldgepr. Deckeltitel u. Deckelvignette (Friedrich, Großherzog v. Baden).

Mit Original-Radierungen von Hans Thoma (Idyll, Behringer 67), Wilhelm Trübner (Reiterbildnis Sr. Königl. Hoheit des Erbgroßherzogs) und Hermann Billing (Architekturstück), 1 Original-Farblithographie von Karl Langhein (Schloß Runkel a. d. Lahn) und 1 Original-Schabkunstblatt von Walter Conz (Schreibende Dame). Sowie Lichtdrucken nach Arbeiten von Ferdinand Keller, Gustav Schönleber, Hermann Volz, Ernst Schurth, Kaspar Ritter, Victor Weishaupt, Ludwig Dill, Friedrich Fehr, Ludwig Schmid-Reutte und Christian Elsässer. – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Karlsruhe, Original-Graphik

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140,--  Bestellen
01 Vida, Marco Girolamo. Opera. Quorum catalogum sequens pagella continet. Antverpiae (Antwerpen), Christoph Plantin 1567. 12° (11 x 7,5 cm.). 535, (1) S., 2 w. Bl. mit Holzschnitt-Druckermarke. Hldr. um 1800 mit goldgepr. Rückenschild u. Linienverg.

Vgl. Brunet V, 1181. Graesse VI, 2, 302. Van der Linde II, 260. Van der Linde/Neumann 4563. – Seltene Gesamtausgabe der Dichtungen des ital. Humanisten M. G. Vida (1485-1566). – Die erste Gesamtausgabe erschien 1535 in sechs Bänden und war seinerzeit sehr erfolgreich. – Enthält auf S. 483 bis 504 das berühmte Schach-Gedicht Scacchia Ludus. Das Epos beschreibt eine Schachpartie zwischen Apollo und Merkur, erklärt die Figurenaufstellung und Anleitung des Spiels. – „Mittelst des vollständigen Götter- und Schlachtenapparats und der gesamten heidnischen Scenerie wird diese … Götterpartie des neuen, erst in Vida’s Zeit verbreiteten Schach beschrieben. Mercur siegt, und Jupiter lässt nun auch den Menschen das Spiel offenbaren“ (Van der Linde). – Vidas Lehrgedicht, das ihm die Bezeichnung „Schach-Vergil“ einbrachte, gilt als die „älteste poetische Darstellung des neuen Schachs“ (Van der Linde). – „Vida wurde als Sohn verarmter Adeliger in Cremona geboren. Vida kam dann nach Rom, wo er um 1510 zum Priester geweiht wurde. Er schloss sich Giovanni de’ Medici an, der bald zum Papst Leo X. gewählt wurde. Vida schrieb für ihn lateinische Gedichte über das Schachspiel und die Seidenraupe und begann mit der Niederschrift des Gedichts „Christias“ über das Leben Christi. Das Werk erschien 1535 in sechs Bänden und war sehr erfolgreich. Unter Papst Clemens VII. wurde Vida Bischof von Alba (1532) und beteiligte sich später am Konzil von Trient. Vida wurde wegen seiner klaren Gedanken und seines eleganten Stils bewundert. Er schrieb auch ein Lehrgedicht über die Dichtkunst (1527), das sich hauptsächlich mit Vergil befasste“ (Wikipedia). – Durchgehend gleichmäßig gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Schach

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450,--  Bestellen
1 Walser, Robert. Das Gesamtwerk Herausgegeben von Jochen Greven. Mischauflage. 13 Bände. Genf u. Hamburg, Helmut Kossodo 1972-1978. 8°. OLn. mit farbig illustr. OU.

Erste Gesamtausgabe. – Band V (Der Gehülfe) und XIII (Briefe) in erster Ausgabe; alle anderen Bände in unveränd. 2. Ausgabe von 1978. Band V mit abweichendem Schutzumschlag der Orig.-Ausgabe; alle anderen Bände mit den farbig illustr. Schutzumschlägen der Buchgemeinschaft ex libris. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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160,--  Bestellen
1 Chimani, Leopold. Die Jagdlust. Ein unterhaltendes Bilderbuch für die Jugend, enthaltend die Art und Weise das vorzüglichste inländische Wild zu jagen und zu fangen, nebst vielen kurzweiligen Jagd-Anekdoten. (Mit 12 colorirten Darstellungen von Jagden). Wien, H. F. Müller o. J. (1820 oder 1821). 8°. [2] Bl., 213, (1) S., [2] Bl. mit 12 Abb. auf 6 handkol. gestoch. Tafeln. Illustr. OPbd.

Goed. VI, 562, 31. Hauswedell 295 (mit Abb. auf Tafel 16). LKJ IV, 116. Lindner 11.0339.01. Monschein 150. Rümann, Kinderbücher 77. Schwerdt I, 111. Wegehaupt IV, 344 (unvollst.). – Einzige Ausgabe, selten. – „Man hat die Jagdthiere und besonders die Jagd sehr verschrien, man könnte mir zur Last legen, daß ich Jagdlust bey der Jugend anregen wollte. Wenn die Jagd in jenen Gränzen gehalten wird, wie es in unserem Vaterlande durch Landesgesetze geschieht, so fällt der Nachtheil derselben leicht weg, und es bleibt nur der Nutzen zurück, welchen die Verminderung und Ausrottung der wilden Raubthiere, und den alle jagdbaren Thiere in Hinsicht auf Nahrung und Kleidung den Menschen bringen. Hoch muß man den Gewinnn anschlagen, den der Adel und Bürgerstand aus dem Jagdvergnügen, welches sie zur Erhohlung wählen, in Hinsicht auf Gesundheit und Erheiterung des Geistes nach anstrengenden Geschäften ziehen. Sollten diese Gründe meine Arbeit nicht rechtfertigen, so glaube ich doch ein unterhaltendes Lesebuch der Jugend geschrieben zu haben, mit welchem sie manche leere Stunde nützlich ausfüllen kann, und welches geeignet ist, Vorliebe zur Naturgeschichte bey derselben zu erregen. Da der Verleger meine Arbeit mit sehr schönen Bildern und einer netten Ausgabe unterstützt hat, so glaube ich, daß der Jugend dieses Geschenk willkommen seyn wird“ (L. Chimani im Vorwort). – Einband unter Verwendung des Originalmaterials fachgerecht erneuert, nur vereinzelt im Blattrand etwas braunfleckig, schönes Exemplar.

Schlagwörter: Jagd

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850,--  Bestellen
1 Moedebeck, Hermann W(ilhelm) L(udwig). Fliegende Menschen! Das Ringen um die Beherrschung der Luft mittels Flugmaschinen. Berlin, Salle 1909. Gr.-8°. 98 S. mit 67 Abb. im Text und 13 Abb. auf 8 Tafeln. OKart. mit Deckelbild.

Erste Ausgabe. – Der Berliner Luftfahrtingenieur H. W. L. Moedebeck (1857-1910) war seit 1879, dem Beginn seiner Offizierslaufbahn, ein begeisterter Anhänger und Förderer der Luftfahrt. Er beteiligte sich maßgeblich am Aufbau der „Luftschiffer-Abteilung“ im preußischen Heer. Mödebeck interessierte sich gleichermaßen für die militärische und zivile Luftfahrt, besonders aber auch für wichtige Hilfswissenschaften wie die Meteorologie. – St.a.U., Deckel etwas gebräunt, Rückendeckel fleckig, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Flugmaschine, Luftfahrt

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100,--  Bestellen
1 Aulnoy, Marie Catherine (le Jumel de Barneville de). Der Orangenbaum und die Biene. Märchen. Deutsch von Friedrich Justin Bertuch. Mit 64 Illustrationen von Gerhard Preuß. Berlin, Rütten und Loening (1984). 8°. 478 S. mit 64 Illustrationen in Röteldruck. Hellgrauer OLdr. mit goldgepr. Rückentitel u. Deckelvignette u. Klarsicht-Schutzumschlag.

Sehr gutes Exemplar der schönen Ganzlederausgabe.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Märchen

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40,--  Bestellen
1 Speyer – Lehmann, Christoph. Chronica der freyen Reichs-Statt Speyr. Darinn von dreyerley fürnemblich gehandelt, Erstlich vom Ursprung, Uffnemen, Befreyung, Beschaffenheit deß Regiments, Freyheiten, Privilegien …, Zum andern, von Anfang unnd Uffrichtung deß Teutschen Reichs, desselben Regierung …, Zum dritten, von Anfang und Beschreibung der Bischoffen zu Speyr, unnd deß Speyrischen Bisthumbs. 7 Teile in 1 Band. Frankfurt aam Main, N. Hoffmann für J. Rose 1612. Folio (35,5 x 24 cm.). [4] Bl., 1024 S., [49] Bl. mit Titelbl. in Rot u. Schwarz u. 8 wdh. großen Holzschnitt-Druckermarken. Prgt. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

ADB XVIII, 136. Dahlmann-Weitz 1556. Graesse IV, 151. VD17 23:231115A. – Erste Ausgabe des Hauptwerks des sächsischen Historikers C. Lehmann (1570-1638). Lehmann war seit 1594 Lehrer an der Gelehrten- und Rathsschule (schola senatoria) in Speyer und wurde 1595 zum Conrector befördert. Seit 1604 war er der erste Stadtschreiber. – Seinen litterarischen Ruf verdankt L. zwei Werken, der „Chronica der Freyen Reichs Stadt Speyr …“ und seiner Sprichwörtersammlung „Florilegium Politicum“. Ganz besonders aber ist es die erstere, zugleich sein frühestes Werk, durch welches er sich nicht nur in Speyer einen Namen begründet hatte, um dessen willen man ihn als den „berühmten L.“, ja den „deutschen Livius“ mit bereitwilligster Hingebung anerkannte, sondern das auch weit über Speyer hinaus (soll doch der Minister Colbert befohlen haben, eine französische Uebersetzung der Chronik anzufertigen) im Gebiete deutscher Städtegeschichte einen bewährten Ruf bis auf den heutigen Tag sich erhalten hat. Bei der Abfassung dieser seiner Chronik beobachtete er gewissenhaft das „nonum prematur in annum“, denn erst nach zehnjähriger Arbeit übergab er das Manuscript vorschriftsmäßig dem Rathe der Reichsstadt zur amtlichen Censur, worauf der Druck, auch äußerlich ein stattliches Opus, in Großfolio zu Frankfurt 1612 in Verlegung Jonas Rosen erschien. Die dreifache Aufgabe, die sich L. setzte und in extenso schon auf dem Titel präcisirte, führt er in sieben Büchern von den ältesten Zeiten bis auf den Regierungsantritt Kaiser Maximilians I. durch. … L. schrieb seine Chronik in deutscher Sprache und zwar ist sein Deutsch für jene Zeit, wo man bereits begonnen hatte, unsere Muttersprache mit allerlei ausländischen Lappen zu verunstalten, von anerkennenswerther Reinheit, seine Darstellung ist durchgängig frisch und nicht selten wird er wahrhaft beredt, bei aller Breite zeigen seine Erzählungen eine ergötzliche Natürlichkeit und sicher ist, daß er an Sprache und Darstellungsgabe seinem Fortseher und Erweiterer Melchior Fuchs, der fast hundert Jahre, sowie seinem Biographen Baur, der 150 Jahre später schrieb, weit voransteht. Einen bedeutenden Werth aber gewinnt sein Werk besonders dadurch, daß er überall die wesentlichen Belegstellen für seine Angaben ausführlich mittheilt und auf solche Weise den Leser in den Stand setzt, die Resultate, die er gewinnt oder gewonnen zu haben glaubt, mit den Quellen selbst zu vergleichen. L. hat, wie er selbst in einem Schreiben an Landgraf Moritz von Hessen sagt (Baur a. a. O., S. 177), vier Bibliotheken benützt und in der That eine Menge von Schriftstellern gelesen, um sich die Zustände und Einrichtungen des Deutschen Reiches in geschichtlichem Zusammenhange klar zu machen. Für die Speyerer Angelegenheiten stand ihm das damals (Vaur, S. 48) bereits von seinem Vorgänger im Stadtschreiberamte, Hermann Schießer trefflich geordnete reichsstädtische Archiv (die gegenwärtige schöne Ordnung dieses Archivs verdankt man dem sehr verdienten, am 18. August 1836 verstorbenen K. Kreisarchivar Peter Bernh. Geyer) zu Gebote, wie für allgemeinere Städteangelegenheiten das seiner Aufsicht anvertraute bereits erwähnte Archiv der Städte rheinischer Bank. Von den Urkunden, welche er benützte und seiner Chronik einverleibte, sind zunächst unstreitig die Kaiserurkunden die wichtigsten; übrigens hat er kaum die Hälfte dieser aus dem Zeitraum, welchen sein Werk behandelt, im Speyerer Archive vorhandenen Urkunden veröffentlicht, wie die Vergleichung mit den Geyer’schen Repertorien ergiebt. Außerdem enthält die Chronik noch einige päpstliche und mehrere bischöfliche Urkunden, sowie eine Menge Rathserlasse, Verträge mit benachbarten Fürsten und Städten, Vergleichshandlungen und, was zu dem Interessantesten des mitgetheilten urkundlichen Materials gehört, die alten Richterordnungen der Reichsstadt. Unter den letzteren hat er übrigens die sogen. Vierrichterordnung nicht nach dem ältesten Original von 1314, sondern in der etwas abgeänderten Redaction von 1328, enthalten im Cod. 6 (Geyer; bei Zeuß, Die freie Reichsstadt Speier, 1843, S. 2. Cod. C.) abdrucken lassen“ (J. Franck in ADB). – Rücken am Fuß mit kl. Fehlstelle, zeitgenöss. Besitzvermerk a. T., nur vereinzelt etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Deutsche Landeskunde, Ortsgeschichte, Pfalz, Speyer

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1.400,--  Bestellen
1 Funck-Brentano, Frantz. Die berühmten Giftmischerinnen und die schwarze Messe unter Ludwig XIV. Nach den Archiven der Bastille. Einzig berechtigte Uebersetzung aus dem Französischen von Nina Knoblich, mit einem Vorwort von Albert (Émile) Sorel. 3. Aufl. Stuttgart, Franckh o. J. (um 1910). 8°. XVII, 209, (1) S. mit 8 Abb. auf Tafeln. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel. (Bibliothek des 17. u. 18. Jahrhunderts).

Fromm 10174. – Stellenweise etwas stockfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Frankreich

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45,--  Bestellen
1 Wendelstadt, (Johanna Wilhelme). Ornements de la mémoire. Contes et poésies pour le premier âge illustrés. Frankfurt am Main, Karl Jügel o. J. (1856). 4°. [25] eins. bedr. Bl. mit handkol. illustr. Titel u. 24 handkol. lithogr. Illustrationen. OHln.

Nicht bei Ries und in anderen wichtigen Kinderbuch-Bibliographien. – Erste Ausgabe, selten. – Die zeittypischen Illustrationen im Stil des Struwwelpeters mit eingedruckten Versen von Jenny Angelet, Francois de Neufchateau, Gaudy, Louise Eugénie Bally, Marie du Bost, Vitalis, Parny u. a. – Die Frankfurter Malerin J. W. Wendelstadt (1824-1902) war die Tochter des Historienmalers Karl Friedrich Wendelstadt (1785-1840). – Rückenbezug am Kapital und Fuß mit kl. Fehlstellen, Deckel etwas angestaubt und fleckig, Widmung a. V. (dat. Weihnachten 1857), durchgehend etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

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240,--  Bestellen
1 Herzfeld, Marie (Auswahl, Übersetzung und Einleitung). Leonardo da Vinci, der Denker, Forscher und Poet. Nach den veröffentlichten Handschriften. 3., umgearb. Aufl. Jena, Diederichs 1911. 8°. CLXVIII, 315, (1) S. mit Titel in Rot u. Schwarz u. 16 Tafeln. OHprgt. mit goldgepr. Rückenschild u. Kopfgoldschnitt.

Rücken gering fleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Leonardo (da Vinci)

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30,--  Bestellen
1 (Mouhy, Charles de Fieux de). Les mémoires de Madame la Marquise de Villenémours. Ecrits par elle-même, & rédigés par Madame de Mouhy. Premiere (et second) partie (de 4). Teil I u. II (von 4) in einem Band. La Haye, A. von Dole 1747. 12° (12,5 x 7,5 cm.). [2] Bl., VIII, 124 S., [1] Bl. Weinroter Maroquin-Lederband mit goldgepr. Rückensch., reicher Rückenverg., Deckelfiletten, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

Erste Ausgabe des ersten Teils der wohl fiktiven galanten Memoiren. – Der franz. Schriftsteller C. de Fieux de Mouhy (1701-1784), seit 1736 Mitarbeiter von Voltaire, wurde im April 1741 in der Bastille inhaftiert weil er ohne Genehmigung das Buch „Les mille et une faveurs“ veröffentlichte. Außerdem arbeitete er als Literaturkritiker und Theaterhistoriker. – Einband etwas berieben, stellenweise etwas gebräunt und leicht fleckig, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände, Erotica

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100,--  Bestellen
1 Chaulieu, (Guillaume Amfrye de). Oeuvres. D’après les manuscrits de l’auteur. 2 Bände. La Haye, Gosse Junior (eig. Paris, Cazin) 1777. 12° (12,5 x 7,5 cm.). XII, 288 S.; 311 S. mit gestoch. Frontispiz. Weinrote Maroquin-Lederbände d. Zt. mit goldgepr. Rückensch., reicher floraler Rückenverg., Deckelfiletten, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

Brissart-Binet 60. Brunet I, 1826. Manuel du Cazinophile 90, I. Cioranescu 18942. Cohen/Ricci 231. – „Le plus ancien ouvrage appartenant à la collection des petits formats de Paris“ (Manuel du Cazinophile). – Die Bände erschienen gleichzeitig auch mit abweichender Kollation (310 u. 357 S.) und in etwas kleinerem Format. – Sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände, Gesamtausgaben

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240,--  Bestellen
1 Duval, Valentin Jameray. Oeuvres. Précédées des mémoires sur sa vie. 3 Bände. Londres (eig. Paris), o. Dr. 1785. 12° (12,5 x 7,5 cm.). [2] Bl., 278 S.; [2] Bl., 247 S.; [2] Bl., 227 S. mit gestoch. Frontispiz von Delvaux. Weinrote Maroquin-Lederbände d. Zt. mit goldgepr. Rückensch., reicher floraler Rückenverg., Deckelfiletten, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

ADB V, 499 f. – Zweite Gesamtausgabe; die erste Ausgabe erschien 1784 bei Treuttel in Straßburg und St. Petersburg. – Biographie und Gesamtausgabe der Werke des franz. Numismatikers V. J. Duval (1695-1775). – „Mit großem Interesse wandte sich D. der Geschichte und ihren Hülfswissenschaften zu. In Begleitung des Prinzen Franz von Lothringen, späteren Gemahls der Kaiserin Maria Theresia, machte er 1718 Reisen nach Paris, Belgien und Holland und wurde 1719 zum Oberbibliothekar und Professor der Geschichte an der Hochschule in Luneville ernannt. Seine Vorträge, anregend und geistvoll, fanden großen Beifall und zwei später berühmte Engländer, Chattam und Pitt, wurden seine Schüler. … Als Lothringen (1738) in den Besitz des Königs Stanislaus überging, folgte D. dem Herzoge Franz nach Florenz und 1743 nach Wien, wo ihm der Kaiser, sein alter Gönner, 1748 die Stelle eines Directors des kaiserlichen Münz- und Antikencabinets übertrug. Hier fiel ihm zuerst die Aufgabe zu, die von Heräus vereinigten kaiserlichen Sammlungen mit den zwei gelehrten Numismatikern Frölich und Kell zu ordnen und zu beschreiben, … Unter seinen Zeitgenossen erregten das größte Interesse sein eigenartiger Charakter und seine Lebensschicksale, über welche letztere er Aufzeichnungen hinterließ auf deren Grundlage nach seinem Tode in deutscher und französischer Sprache Biographien erschienen“ (K. Weiß in ADB). – Sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände, Gesamtausgaben

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280,--  Bestellen
1 (Maupertuis, Pierre Louis Moreau de). Vénus physique. Nouvelle édition, revue et augmentée. 2 Teile in 1 Band. O. O. u. Dr. (Den Haag ?) 1777. 12° (13,8 x 9 cm.). 237 S. Hldr. d. 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg.

Barbier IV, 922. DSB, IX, 187. Garrison & Morton 215.2. Heirs of Hippocrates 536. Norman 1460. Osler 3350. Waller 6354. – Zuerst 1745 (wohl in Den Haag) erschienenes wichtiges Werk zur Embryologie und Genetik. Die vorliegende verbesserte Ausgabe basiert wohl auf der 6. Ausgabe von 1751. Der franz. Mathematiker, Naturforscher und Philosoph P. L. Moreau de Maupertuis (1698-1759) behandelt in Teil I „Dissertation physique à l’occasion du negre blanc“ und in Teil II „Varietés dans l’espece humaine“. – „Maupertuis’s remarkable work on embryology and genetics. His arguments against the then-prevailing theory of pre-formation and for epigenesis were so close to the idea of evolution that he is a true forerunner of Darwin and Mendel“ (Heirs of Hippocrates). – „Maupertuis argued convincingly that the embryo could not be preformed, either in the egg or in the animalcule (spermatozoon), since hereditary characteristics could be passed down equally through the male or the female parent. He rejected the vitalistic notion that some ‚essence‘ from one of the parents could affect the preformed foetus in the other parent, or that maternal impressions could mold the characteristics of the offspring. A strict mechanist, although a believer in the epigenetic view of the origin of the embryo, he looked for some corporeal contribution from each parent as a basis of heredity“ (DSB). – „Anlässlich der Ausstellung eines „weißen Negers“ bildete sich sein Interesse an seinem späteren Lieblingsgebiet: der Vererbung und speziell der Vererbung von Mutationen; er wurde zu einem der Vorväter der modernen Genetik. Für ihn war die Welt zu verschieden und zu heterogen, um aus einer geplanten Schöpfung hervorgegangen zu sein. Man weiß nicht, ob er gläubig war – also an einen Gott glaubte, der nicht etwa direkt in die Vorgänge in der Natur eingriff, sondern an einen Gott, der die Naturgesetze erschaffen hatte –, oder ob er Atheist war. Mit seiner eher materialistischen Einstellung, unterstützt durch seine Kenntnisse der Newtonschen Theorien, und durch sein Interesse an Vererbungen, entwickelte er eine Theorie der Entstehung des Lebens ähnlich der des Mutationismus von Hugo de Vries“ (Wikipedia). – Sehr schönes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Embryologie, Embyology, Genetik

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400,--  Bestellen
1 (Forteguerri, Niccolò). Richardet. Poeme. 2 Bände. Londres (eig. Paris, Valade) 1781. 12° (12,5 x 7,5 cm.). 215 S.; 213 S. mit 2 gestoch. illustr. Titeln. Weinrote Maroquin-Lederbände d. Zt. mit goldgepr. Rückensch., reicher floraler Rückenverg., Deckelfiletten, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

Vgl. Brunet I, 1604. Ebert 3593. – Der zuerst 1738 erschienene „Il Ricciardetto bleibt der zwar Überspitzte, aber ungemein geistreiche Abschluß des italienischen Heldenepos“ (KLL. V1, 257 f.). – Sehr gutes prachtvoll gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände

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200,--  Bestellen
1 (Basselet) la Rosée, Fr(anz) X(aver) Graf v. Sammlung reifer Blüthen und Früchte zur Belehrung und Unterhaltung Baierns erwachsener Jugend gewidmet. 1. Jahrgang, I. bis XII. Heft. 2. unveränd. Auflage. 12 Hefte. München, J. Rösl 1827. 8°. Mit 45 lithogr. Tafeln u. 3 lithogr. Karten. Typogr. OKart.

Nicht in den einschlägigen Kinderbuch-Bibliographien. – Sehr seltener vollständiger 1. Jahrgang der bayerischen Kinder-Zeitschrift. – Mit zahlreichen Erzählungen und Sagen sowie interessanten Artikeln über Berufe (Schreiner und Zimmermann), Kometen, Ägypten, die Synagoge, Perlenfischerei, den Blocksberg, Zauberei, Hexenkreise, Mahomed, Tabak, Fische und Fischfang, „Curiose Todesfälle“, Wein u.v.m. – Die Tafeln mit Darstellungen der Weinlese, Blocksberg, Vulkan (Pico de Teyde), „Die aegyptische Kanone“, menschliches Auge und Ohr, Ansichten (Algier, Alexandria, Apollinopolis, Kairo, Marocco) u. a. – Der Verfasser F. X. Graf v. Basselet la Rosée (1774-1829) stammte aus einem alten, aus den Spanischen Niederlanden nach Bayern eingewanderten und 1764 in den Grafenstand erhobenen Adelsgeschlecht. – Umschläge geringf. angestaubt, sonst alle Hefte sauber und sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Zeitschriften

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450,--  Bestellen
1 Bebel, A(ugust). Charles Fourier. Sein Leben und seine Theorien. Stuttgart, Dietz 1888. 8°. 311 S. mit 1 Porträt u. 1 gefalt. Tafel „Skizze eines Phalanx-Gebäudes (Phalanstère)“. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg. (Internationale Bibliothek, Band 6).

Vgl. Stammhammer I,23,6. – Erste Ausgabe. – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Sozialismus

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45,--  Bestellen
1 Skizzen aus der ältern Geschichte der Kaiserl. Königl. Erblande. Erster Theil. (Mit dem) Anhang vorzüglicher Prospekte in Böhmen. Prag u. Leipzig, Albrecht und Kompagnie 1794. 12° (12 x 8,3 cm.). [4] Bl., 200, 16 (recte 14) S. mit 2 (statt 6) handkol. Kupfertafeln. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild. (Geschichtskalender für die Kaiserlich-Königlichen Erblande auf das Jahr 1794).

Vgl. VD18 10036865 (2. Aufl. von 1795 mit 9 Kupfern). – Erste Ausgabe des ersten Jahrgangs des seltenen böhmischen Almanachs. – Bis 1797 erschienen vier Jahrgänge. Der vorliegende erste Teil enthält die Erzählungen „Wlasta und Scharka, der Mädchenkrieg in Böhmen, ältere Geschichte aus den Fabelzeiten“, „Bruchstük aus dem Leben des Königs der Hunnen Attila, nebst dessen Ende“ und „Leopold der Heilige, Marggraf von Oesterreich“. Der Anhang mit einer Beschreibung „Die schöne Brücke in Prag“. Die schönen Kupfertafeln illustrieren die erste und die letzte Erzählung. – Rücken etwas berieben, Wappen-Exlibris, alter Monogramm-Stempel a. T., Heftung stellenweise etwas gelockert, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Almanache, Taschenbücher, Kalender, Böhmen

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60,--  Bestellen
1 Griesinger, (Karl) Theodor. Satyrische Briefe über Altes und Neues. Stuttgart, Sonnewald 1840. Kl.-8°. 327 S., [4] Bl. Marm. Pbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

ADB XLIX, 546. Kosch, VI, 796. – Erste Ausgabe, selten. – „G. führte sich mit den „Silhouetten aus Schwaben“ (Heilbronn 1838, 4. Aufl. Stuttgart 1868) glücklich in die Litteratur ein: es sind hübsche, von gutem Humor und scharfer Beobachtungsgabe zeugende Skizzen aus dem schwäbischen Stadt- und Landleben. Drei ähnliche Werke reihten sich an: „Humoristische Bilder aus Schwaben“ (Heilbronn 1839), „Satyrische Briefe über Altes und Neues“ (Stuttgart 1840) und „Skizzenbuch“ (im eigenen Verlag 1841)“ (R. Krauß in ADB). – Vord. Gelenk etwas berieben, nur im Blattrand etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Satire

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50,--  Bestellen
1 Goethe, Johann Wolfgang v. Werke. (Eingeleitet und herausgegeben von Karl Goedeke). 36 Bände in 18. Stuttgart, Cotta 1866-1868. 8°. Rote OHldr. mit goldgepr. Rückentiteln u. Rückenverg.

Goed. IV/3, 17 G. – Erste von Karl Goedeke herausgegebene Gesamt-Ausgabe. Mit einer ausführlichen Bibliographie. – Rücken etwas berieben, nur vereinzelt etwas braunfleckig, gutes Exemplar im dekorativen Verlagseinband. 

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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240,--  Bestellen
1 Eichendorff, Joseph von. Geschichte der poetischen Literatur Deutschlands. 2. Aufl. 2 Bände. Paderborn, Schöningh 1861. 8°. Titel, 344 S.; Titel, 262 S., [1] Bl. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg.

Goed. VIII, 194, 57. – Erschien zuerst 1857. – Rücken unten mit Bibliothekssign., St.a.V.u.T., stellenweise stockfleckig, dekorativ gebunden.

Schlagwörter: Literaturgeschichte

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50,--  Bestellen
1 (Plantavit de La Pause, Guillaume et Pierre François Guyot Desfontaines). Memoires pour servir à l’histoire de la Calotte. 2 Teile in 1 Band. Basle (Basel), heritiers de Brandmyller 1725. Kl.-8°. [14] Bl., 149 S.; 150, 23 S. mit Titel in Rot u. Schwarz, gestoch. Titelvignette u. 1 gefalt. gestoch. Musikbeilage. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher floraler Rückenverg.

VD18 10473343. – Sehr seltene erste Ausgabe. – Das Calotte Regiment war eine literarische Geheimgesellschaft am Hof Ludwigs XIV. Neben Plantavit de La Pause und Abbé Guyot Desfontaines waren Piron, Grécourt, Macon u. a. beteiligt. – „Le régiment de la Calotte doit sa naissance à quelques beaux esprits de la Cour, qui formèrent il y a quelques années une société. Ils se proposèrent pour but de corriger les moeurs, de réformer le style à la mode en le tournant en ridicule, et d’ériger un tribunal opposé à celui de l’Académie française. Les membres de cette nouvelle compagnie ayant prévu qu’on ne manquerait de les accuser de légèreté sur la difficulté de leur entreprise, jugèrent à propos de prendre une calotte de plomb, et le nom de Régiment de la Calotte. Voici quelle en fut l’occasion : vers la fin du règne de Louis XIV, M. de Torsac, exempt des gardes-du-corps, M. Aymon, porte-manteau du roi, et divers autres officiers, ayant un jour fait mille plaisanteries sur un mal de tête dont l’un d’entre eux souffrait extrêmement, proposèrent une calotte de plomb au malade. La conversation s’étant échauffée, ils s’avisèrent de créer un régiment composé uniquement de personnes distinguées par l’extravagance de leurs discours ou de leurs actions. Ils le nommèrent le régiment de la Calotte, en faveur de la calotte de plomb ; et d’un consentement unanime le sieur Aymon en fut aussitôt élu général [.] Plusieurs personnes de distinction se rangèrent sous les étendards du régiment, et chacun se faisait une occupation sérieuse de relever par des traits de raillerie les défauts des gens les plus considérables, et les fautes qui leur échappaient“ (B. Picart, Ceremonies et coutumes religieuses de tous les peuples du monde). – Jean Plantavit de La Pause (1579-1651) war Hofkaplan der Königinnen von Frankreich und Spanien, Bischof von Lodève, Graf von Montbrun und ein gelehrter Hebraist. – Calotte bezeichnet eigentlich eine Kopfbedeckung für Männer (Kappe oder Unterkappe). – Vorderes Gelenk geringf. angeplatzt, gestoch. Wappen-Exlibris, nur vereinzelt etwas braunfleckig, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Frankreich, Politik, Satire

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320,--  Bestellen
1 Condillac, (Etienne Bonnot) de. Cours d’etude pour l’instruction du Prince de Parme, aujourd’hui S. A. R. l’infant D. Ferdinand, Duc de Parme,… 16 Bände. Londres, chez les Libraires Francois 1776. 8°. Mit gestoch. Frontispiz (Portrait) u. 8 gefalt. Kupfertafeln in Band I. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. reicher floraler Rückenverg.

Cioranescu 20325. Monschein, Kinder- und Jugendbücher der Aufklärung 37 (Ausgabe Zweibrücken 1782). Quérard II, 267. Ziegenfuß I, 2. – Frühe Ausgabe des pädagogischen Hauptwerks. Die Originalausgabe erschien 1775 bei Bodoni, wurde sofort verboten und konnte erst 1782 offiziell erscheinen. – Das umfassende Werk des französischen Philosophen entstand seit 1769 während seiner Tätigkeit als Lehrer des Prinzen und späteren Herzogs Ferdinand von Parma. Es behandelt „Grammaire“, die Künste des Schreibens, der Vernunft und des Denkens sowie alte und moderne Geschichte. Am Ende von Band XVI die „Directions pour la conscience d’un Roi“ von François de Salignac de Mothe-Fénelon von 1747. Die Kupfertafeln mit Darstellungen zu Physik und Astronomie. – „Im „Discourse préliminaire“ stellt Condillac fest, die Methode, nach welcher er beim Unterricht des Prinzen vorgehe, würde neu erscheinen, obwohl sie im Grunde so alt sei wie die menschlichen Kenntnisse. Es sei die Art, in der die Menschen sich verhalten haben, um Künste und Wissenschaften zu erschaffen. Man nehme an, daß Kinder zu Erkenntnissen, die einiger Überlegungen bedürfen, unfähig seien. Man warte, um ihnen solche Kenntnisse zu vermitteln, das Alter der Vernunft ab, so las ob es im Leben einen Augenblick gäbe, wo uns die Vernunft, die wir im Augenblick vorher nicht hatten, eingeflößt worden wäre. Der Verfasser gibt sodann einen kurzen Abriß der Entwicklung der Menschheit und stellt fest, es gebe kein Alter, in welchem man die Allgemeinprinzipien einer Wissenschaft verstünde, wenn man nicht die Beobachtungen gemacht habe, die zu diesen Prinzipien führen. Das Alter der Vernunft sei somit jenes, wo man beobachtet habe, die Vernunft werde dann zeitgerecht kommen, wenn wir die Kinder zu Beobachtungen anhalten. Man werde sehen, daß die wahre und einzige Methode darin bestehe, den Schüler vom Bekannten zum Unbekannten zu führen; daher genüge es mit dem zu beginnen, was er weiß, um ihn etwas zu lehren, was er noch nicht weiß. … Etienne Bonnot de Condillac, 1715-1780, französischer Philosoph … ist der Begründer des Sensualismus (″Traité des sensations“ London, Paris 1754), indem er nicht mehr, wie vorher mit Locke, die innere Wahrnehmung als eine zweite Erkenntnisquelle neben der äußeren gelten ließ, sondern aus der äußeren als einziger Quelle alle Vorstellungen als Umbildungen (sensations transformées) der Sinneswahrnehmung genetisch abzuleiten suchte“ (J. Monschein). – Rücken etwas berieben, stellenweise etwas gebräunt, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Aufklärung, Frankreich, Gesamtausgaben, Geschichte, Pädagogik, Philosophie

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1.400,--  Bestellen
1 Kusmin (eig. Kuzmin), Michail (Alekseevic). Die Reisen des Sir John Fairfax durch die Türkei und andere bemerkenswerte Länder. Ins Deutsche übertragen von Alexander Eliasberg und mit Holzschnitten versehen von Karl Rössing. München, Orchis-Verlag 1923. 8°. 140 S. mit Frontispiz u. Holzschnitt-Illustrationen. Hellbrauner OLdr. mit goldgepr. Rückenschild, 4 Zierbünden, Deckel- u. Innenkantenfiletten u. Kopfgoldschnitt.

Rücken etwas berieben, gutes Exemplar der schönen Ganzlederausgabe.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher

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100,--  Bestellen
1 Roesch, Carl (1884 Gailingen am Hochrhein – Diessenhofen 1979). Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich. Theaterkunst Ausstellung Februar – April 1914. Plakat. Zürich, Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich 1914. 86 x 61 cm. Farblithographie, im Stein monogrammiert.

Schönes Jugendstil-Plakat. – „Carl Roesch wurde am 9. Mai 1884 geboren und wuchs bei seiner Grossmutter in Diessenhofen auf. Nach dem Abschluss der Sekundarschule begann er eine Schreiner- und darauffolgend eine Schlosserlehre, die er beide abbrach. In der Folge besuchte er am Technikum Winterthur zuerst die Maschinenabteilung, dann die Kunstgewerbeabteilung. Weitere Ausbildungsstationen folgten in Karlsruhe und München. Hier widmete sich Carl Roesch ab 1904 an der Heinrich-Wolff-Privatschule für grafische Künste der angewandten Kunst. In München lernte er Jahre später auch seine Frau, Margrit Tanner, kennen. Die beiden heirateten 1911 und zogen nach Diessenhofen, wo sie ihr Leben lang wohnhaft blieben. Carl Roesch unternahm verschiedene Reisen nach Italien und Paris. In der französischen Hauptstadt kam es zu einer wegweisenden Begegnung mit Cézannes Werken. In seiner langen Schaffenszeit hinterliess Roesch ein umfangreiches Oeuvre von eindrücklicher Konsequenz. Er arbeitete in verschiedenen Techniken (Glasmalerei, Mosaik, Ölbild, Aquarell, Radierung, Zeichnung) und wurde neben seinen Ausstellungen nicht zuletzt auch durch seine Kunstwerke in und an öffentlichen Gebäuden bekannt. Er war Mitglied der Thurgauer Künstlergruppe und unterstützte in den letzten Jahrzehnten seines Lebens den Aufbau des Kunstmuseums des Kantons Thurgau nachhaltig durch Bilderschenkungen und das Vermächtnis seiner Bibliothek. Einen Grossteil seiner Sammlung schenkte er schliesslich der Stadt Diessenhofen. Am 27. November 1979 verstarb Carl Roesch im Alter von 95 Jahren. Der Thurgauer Künstler gehört zu den bedeutenden Persönlichkeiten der schweizerischen Kunstgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ (Carl und Margrit Roesch-Stiftung). – Wenige Randeinrisse fachgerecht geschlossen, sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Helvetica, Jugendstil, Plakat, Plakatkunst, Theater, Zürich

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450,--  Bestellen
1 Teuber, Oscar. Feldzeugmeister Wilhelm Herzog von Württemberg. Ein Lebensbild. Wien, Seidel & Sohn 1899. 4°. 4, 325 S. mit 1 Porträt in Heliogravure. OLdr. mit goldgepr. Deckeltitel u. Goldschnitt.

Einzige Ausgabe, selten. – Nicht näher bezeichnete Vorzugsausgabe im dekorativen Ganzleder-Einband. – Rücken u. Kanten leicht berieben, Exlibris (Eleonore Ernestine Marie) Prinzessin zu Solms (1871-1937, die letzte Großherzogin von Hessen), schönes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Vorzugsausgaben, Württembergica

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140,--  Bestellen
1 Dufeu, Napoleon, Marius Bar u. a. Marine de guerre française (Deckeltitel). 2 Bände. Frankreich ca. 1893 bis 1897. Quer-4° (ca. 23,5 x 33,5 cm). 48 montierte Orig.-Photographien (Albuminabzüge) von „G. J.“ (31), „N. D.“ (Napoleon Dufeu) (9) u. Marius Bar, Toulon (8). Alle in der Platte signiert bzw. monogrammiert oder mit Prägestempel, meist bezeichnet sowie nummeriert. Rote Ln. d. Zt. mit goldgepr. Deckeltitel.

Vgl. Huille. Une institution maritime. La maison Marius Bar in: Neptunia no. 205 (1997), S. 3 ff. – Umfassende Zusammenstellung eines großen Teils der französischen Kriegs- und vor allem Panzerschiffe des ausgehenden 19. Jahrhunderts, meist der Dritten Republik seit 1871. Unter den Panzerschiffen sind bedeutsam: „Redoutable“ (1873), „Amiral Duperre“ (1879), „Richelieu“ (1884), „Le Formidable“, „Le Neptune“, „Le Trident“ u.a. Es tauchen aber auch kleinere Schiffe auf wie die Contre Torpilleurs „La Lande“, „Le Vantour“, „Le Condor“, die Torpedoboote „Le Kabile“ u. „La Dragonn“, das Avisoschiff „Milan“ sowie das Schulschiff „L’Iphigenie“. – Fünf der Photos von „G. J.“ zeigen russische Schiffe, die im Oktober 1893 als „Escadre Russe à Toulon“ aufgenommen worden sind: „Empereur Nicolas I.“, „Souvenir d’Azof“, „Amiral Nahkimoff“, das Segelschiff „Rynda“ sowie das Torpedoboot „Teretz“. – Marius Bar (1862- 1930) war seit 1886 als selbstständiger Photograph in Toulon tätig u. hat sich in den 90er Jahren vor allem auf Marinedarstellungen im zweitwichtigsten französischen Kriegshafen spezialisiert (3 Photos in der Platte datiert „97“). Er ist mit vielen Abb. u.a. in dem seit 1897 erscheinenden Jahrbuch „Les flottes de combat“ sowie der Zeitschrift „L’Illustration“ vertreten. Sein Atelier existiert heute noch. – Napoleon Dufeu hat u.a. ein Album zur Weltausstellung von 1889 (Eiffelturm!) herausgegeben. – „G. J.“ ist vertreten mit seinen Nummern 7070, 7074, 7075, 7078, 7079 (doppelt), 7080, 7083, 7086- 7089, 7095, 7098, 7147, 7191, 7193, 7195- 7197, 7199, 7296, 7298, 7299, 7302, 7303, 7307, 7320, 7331 sowie unleserlich (2). – Napoleon Dufeu ist vertreten mit Nr. 513, 520, 550, 555, 557- 559, 576 u. 583, Marius Bar mit 1600, 1629, 1666, 1688 sowie 4 nicht nummerierten. – Einbände gering fleckig. Gering stockfleckig. Wenige Photos in den oberen Ecken etwas oxidiert. Insgesamt gut erhalten.

Schlagwörter: Marine, Original-Photographie, Schiffahrt

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3.000,--  Bestellen
  Ruckert, J. Prix-Courant. Fabrique d’ébénisterie pour la photographie. J. Ruckert, maison fondée en 1849. Paris, Lith. Sapène jeune s. d. (nach 1868). 4°. 3 S. (Doppelblatt).

Die Abbildungen zeigen zwei „Chambre noire“, also Kameragehäuse. Neben diesen bietet Ruckert auch Chassis, Pieds de terrasse, Boites à escamoter, Planchettes, Cuvettes sowie einen „Appareil complet pour la photographie sur collodion-humide“ in vier Versionen an (320 bis 550 francs). – Datierung ergibt sich aus Beteiligung an Ausstellungen in Paris (1867) und Le Havre (1868). – Knickspuren, einige Einrisse alt geklebt, rechte untere Ecke mit Fehlstelle (kein Textverlust).

Schlagwörter: Fototechnik

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150,--  Bestellen
1 Stoffers, Gottfried. Deutschland in Brüssel 1910. Die Deutsche Abteilung der Weltausstellung. Auf Grund des vom Reichskommisar und vom Präsidenten des Deutschen Komitees zur Verfügung gestellten Materials sowie die Unterstützung zahlreicher Mitarbeiter herausgegeben von Gottfried Stoffers, Leiter des Literarischen Bureaus des Reichskommissars. (Exposition universelle et internationale 1910 Brussels, Belgium). Köln, M. Dumont Schauberg 1910. 4°. [8], 439, [1], 27, [1] S. mit 56 Tafeln, zahlr. Abb. u. 1 gefalt. Plan. Farbig illustr. OLn.

Seltene oppulente ausgestattete Festschrift. – Einband geringf. angestaubt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Kunstgewerbe, Weltausstellungen

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140,--  Bestellen
1 Klein, Yves. Yves Klein présente: Le dimanche 27 Novembre 1960. Festival d’art d’avant-garde, novembre-décembre 1960. La révolution bleue continue. Le journal d’un seul jour. Numéro unique. Paris, Selbstverlag 1960. Imperial-Folio (56 x 38 cm.). [2] Bl. mit 6 Abb., gefalt. Doppelbogen.

Von Yves Klein herausgegebene Avantgarde Zeitungs Parodie zum ’Festival d’Art d’Avant-Garde Novembre-Décembre 1960’ mit der großen Abbildung vom Sprung in die Leere „Le Saut dans le vide“ (Photomontage von John Kender und Harry Shunk). Die Zeitungs Parodie wurde zusammen mit dem Original „Le Journal du Dimanche“ von Kiosken in Paris verkauft. – Papierbedingt wie immer gebräunt, sehr gutes Exemplar. – Yves Klein’s Avant-garde newspaper parody. – The full sheet folded (22,05 x 29,92 in.) very good overall condition.

Schlagwörter: Avantgarde, Concept-art, Konzeptkunst

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2.800,--  Bestellen
1 Engelbrecht, Martin (1684-1756). Die zwölf Monate. Folge von 12 Kupferstichen (Plattengröße 40 x 30,5 cm.). Augsburg, Engelbrecht o. J. (um 1750). Lose in Pappmappe d. Zt. mit typogr. Rahmen (52 x 33 cm.).

Schöne Serie des bekanntesten Augsburger Kupferstechers des 18. Jahrhunderts. – Jeweils in der rechten unteren Ecke in der Platte signiert „Martin Engelbrecht excud. A. V.“ und mit lateinischen und deutschen Versen im unteren Rand: „Ianuarius / Jenner. – Kan der Holländer nicht die offne See beschiffen / Bindt er die Schlitt Schue an und wagt sich auf das Eiß; / Es wird von Man und Weib pfeilflüchtig fort geschliffen / Sowohl zum Zeit vertreib, als auch zu schneller reiß.“ bis „December / Christmonat. – Da nun mit naßem Frost der Winter eingebrochen, / Versiht ein jedes sich mit Speck, so gut es kan, / Es wird manch fettes Schwein in Rauch u. Salz gestochen, / Und zeigt der weisse Schnee des Jahres Alter an.“ – „E. lernte bei G. Ehinger in Augsburg, war um 1708 bei seinem Bruder (Christian) in Berlin, wo er Blätter nach Eosander stach, und kam mit ihm über Wien 1711 nach Augsburg zurück. In den vom Bruder und J. A. Pfeffel gegründeten Verlag trat er nach dem Ausscheiden Pfeffels als Teilhaber ein. 1719 erwarb er ein kaiserliches Privileg, das 1729 und 1739 erneuert wurde. Nach dem Tode des Bruders führte er den Verlag allein und erweiterte ihn erheblich. Seit 1743 gehörte er dem Rat der Reichsstadt an. Seine Tätigkeit als Kupferstichverleger ist in Umfang und Vielseitigkeit bedeutend: Ornamentvorlagen (insbesondere nach Johann Rumpp, Jeremias Wachsmuth und Georg Gottfried Winkler), Städteansichten, Bildnisse, religiöse und allegorische Darstellungen, Trachtenbilder, Soldatenszenen, Bilderbögen und andere – Der Verlag wurde nach dem Tode E.s von seinem Schwiegersohn unter dem alten Namen fortgeführt“ (H. Müller in NDB IV, 512). – Die Mappe fleckig und an den Gelenken angeplatzt, die Blätter fachgerecht restauriert und gereinigt.

Schlagwörter: Kupferstich, Monatsbilder

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2.000,--  Bestellen
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