Gesamtbestand
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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| Kinderfreuden. Festgabe für die Schülerinnen und ihre Freunde zur freundlichen Erinnerung an die Einweihung des neuen Töchterschul-Gebäudes in Zürich am 7. April 1853. Zürich, Orell, Füßli und Comp. 1853. Quer-8° (16,5 x 25,5 cm.). VIII S., 15 S. mit Mit 8 ganzseitigen Kreidelithographien von Johann Conrad Werdmüller, 6 Federlithographien auf 2 Blättern und 1 Holzstich-Illustration im Text. Typogr. Orig.-Kartonumschlag.
Hauswedell 703. Seebaß I,1033 und II, 1010. Weilenmann 1622. – Erste und wohl einzige Ausgabe. – „Einem Prolog folgen Gedichte, kurze Theaterszenen und Charaden in Versen sowie ein Versmärchen. Ausser einem sind alle Texte in Zürcher Mundart verfasst, wobei jeder Beitrag mit einem ganzseitigen Bild illustriert ist“ (C. Weilenmann). – Umschlag angestaubt und fingerfleckig, Textteil etwas braunfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Schweizer Kinderbücher |
160,-- | ![]() |
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| Joseph, Erzherzog von Österreich. Atlas der Heilpflanzen des Praelaten (Sebastian) Kneipp. Bildlich dargestellt durch Margarethe von Thurn und Taxis. Regensburg, W. Wunderlings Hofbuchhandlung (1904-1906). Gr.-4° (31 x 23,5 cm.). Chromolithogr. Titelblatt, chromolithogr. Widmungsblatt, [1] Bl. (Vorwort), 188 chromolithogr. Tafeln, 20 chromolithogr. Zwischentitel und 21 chromolithogr. Register-Blätter (zusammen 231 Chromolithographien). Farbig illustr. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltiteln.
Nissen 1008 n. – Erste Ausgabe mit prachtvollen Jugendstil-Pflanzendarstellungen. – Außer dem Vorwort vollständig chromolithographisch gedruckt. Die Fürstin, Tochter des Verfassers, die ihre Zeichnungen lässig mit „Margit“ signierte, schuf nicht nur die Pflanzen-Aquarelle, oft vor eindrucksvollen oder idyllischen Landschaften, sondern auch noch dekorative Zwischentitel und Registerblätter. – Rücken am Kapital und Fuß gering berieben, sehr schönes Exemplar. Schlagwörter: Heilpflanzen, Jugendstil, Kräuterbuch, Kräuterbücher, Medizin |
400,-- | ![]() |
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| Petersen, Anders. Close distance. In collaboration with The National Photomuseum at The Royal Library in Copenhagen. (Preface Ingrid Fischer Jonge). Stockholm, Journal Förlag (2002). 4°. [60] p. with 41 duotone-plates. Original cloth binding with illustrated dust jacket.
Koetzle, Fotografen A-Z 314. – First edition; signed by Anders Petersen. – Text by Danish photo historian and writer, Birna Marianne Kleivan, consists of an interview with Anders Petersen and a summary of his works. About the photos, she says: „Instinct and dreams are conjured up in a series of animalistic photographs, in part providing fascination through their simultaneously transgressive and chaste representation of the primitive and the darker sides of the individual. A world full of danger and darkness, full of siren songs and sores that will never heal. Where demons are kept at distance through substitutes, while the momentary raptures of ecstasy are captured, before an abyss of human lonliness once again opens itself under the spectator.“ – Very good copy. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Photography of the nude, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Signierte Bücher |
160,-- | ![]() |
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| Petersen, Anders und Jan Stolpe Gröna Lund. Om människor pa ett nöjesfält (About people at an amusement park). Helsingborg, Fyra Förläggare (1973). 4° (28,5 x 21,5 cm.). [11] Bl. und 123 Abb. auf Duotone-Tafeln. Illustr. Orig.-Pappband. (Aktuell Fotolitteratur 1).
Auer 566. Koetzle, Fotografen A-Z 314. – Seltene erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung des wichtigen schwedischen Fotografen A. Petersen (geb. 1944), „international bekannt durch seine (formal an Frank bzw. Davidson geschulten) freien Bildessays über Außenseiter der Gesellschaft“ (H.-M. Koetzle). – „Anders Petersen ist einer der herausragenden Vertreter der schwedischen Fotoszene und hat nachfolgende Generationen wie kaum ein anderer beeinflusst. Sein fotografisches Interesse gilt insbesondere dem Milieu der gesellschaftlichen Außenseiter. Seine Bilder entstehen in Hafenbars, Gefängnissen oder Zirkuswagen. […] Ende der 60er-Jahre entstand seine Serie über das legendäre „Café Lehmitz“, eine Hamburger Kneipe, die hauptsächlich von Prostituierten und Homosexuellen besucht wurde. Die Fotografien strömen neben einer unglaublichen Kraft große Liebe und Verbundenheit mit den Menschen aus. Da Petersen einige Jahre zuvor nach Hamburg gekommen war, um seine Deutschkenntnisse zu verbessern, waren ihm viele der Personen schon vertraut. „Man muss direkt auf die Menschen zugehen können und sich seiner sehr sicher sein, um die Wirklichkeit sichtbar werden zu lassen“, sagt er über sein Vorgehen, „dann können mit etwas Glück Bilder entstehen, die auch für andere etwas ausdrücken“.“ (W. Vollmer in Koetzle). – Vorderdeckel leicht fleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Schweden |
280,-- | ![]() |
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| (Holst, Adolf, Anna Ritter, M. Schmerler und Albert Sergel). „Guten Morgen“. Heitere Reime mit Bildern von Gertrud Caspari. Leipzig, Alfred Hahn (Dietrich u. Sell) o. J. (1911). Gr.-8° (21,5 x 20,5 cm.). 31, (1) S. mit farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Pappband.
Bilderwelt 592. LKJ I, 247. Neubert, Caspari 15.1. Ries 464, 14 und S. 363. Stimmel 36. – Seltene erste Ausgabe ohne Auflagenbezeichnung. – „Der Verlag ALFRED HAHN verwendete sehr vorteilhaft Fondtöne in den Kleinkinder-Bilderbüchern von GERTRUD CASPARI, so in ‚König ist unser Kind‘, 1910 (Ton mattbraun), oder in ‚Guten Morgen‘, 1910 (Ton mattgelb). Hier gab der Verlag dem gelben Fondton den Sinn, „daß jedes Blatt gewissermaßen von der auf dem Titelbild strahlenden Sonne beschienen wird“. Mit der farbakzentuierenden Funktion des Fondtons ist so zugleich eine emotionale Einstimmung beabsichtigt“ (Hans Ries). – Deckel etwas berieben, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Jugendstil, Kleinkind-Bilderbücher |
100,-- | ![]() |
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| Beckmann, Max. Briefe. I. 1899 – 1925. – II. 1925-1937. – III. 1937-1950. Herausgegeben von Klaus Gallwitz, Uwe M. Schneede und Stephan von Wiese unter Mitarbeit von Barbara Golz. Bearbeitet von Uwe M. Schneede. 3 Bände. München, Zürich, Piper 1993-1996. 8°. 525 S.; 485 S.; 580 S. mit zus. 76 Abbilungen. Orig.-Leinenbände mit Schutzumschlägen.
Erste Ausgabe. – Sehr gutes Exemplar aus der Bibliothek von Klaus Gallwitz. Schlagwörter: Briefe, Briefsammlung, Briefwechsel |
50,-- | ![]() |
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| Zaunert, Paul (Hrsg.). Deutsche Märchen aus dem Donaulande. 11. – 16. Tsd. Jena, Diederichs, 1958. 8°. 343 S. 2 Bl. OLdr. mit goldgepr. Rückentitel, Kopfgoldschnitt. (Die Märchen der Weltliteratur).
Ganzlederausgabe. – Einband geringf.berieben, schönes Exemplar. Schlagwörter: Ganzlederausgaben |
40,-- | ![]() |
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| Goethe – Keudell, Elise von. Goethe als Benutzer der Weimarer Bibliothek. (Und): Bulling, Karl. Goethe als Erneurer und Benutzer der Jenaischen Bibliotheken. (Reprint der Orig.-Ausgaben, Weimar, Böhlau 1931 und 1932). 2 Werke in 1 Band. Leipzig, Zentralantiquariat der Deutschen Demokratischen Republik 1982. 8°. XIII, 391 S.; 67 S. mit 14 Faksimile-Abbildungen. Orig.-Leinenband.
Stzempel auf dem Vorsatz, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Bibliotheksgeschichte, Faksimile, Goethe, Johann Wolfgang von |
45,-- | ![]() |
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| Kessel, Martin. 50 ironische Miniaturen. (Braunschweig, Werkkunstschule 1960). Gr.-8° (25 x 16,5 cm.). 41 (1) S., [3] Bl. Rostroter-schwarzer Maroquin-Lederband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, Innenkanten-Filetten und Kopfgoldschnitt von Hans Rudolf Billeter. (1. Druck der Presse des Wirtschaftsringes Bonn).
Eines von 275 num. und vom Autor signierten Exemplaren auf Bütten. – Druck in Rot und Schwarz in der Werkkunstschule Braunschweig. – Typographie von Hans-Dieter Buchwald, Einbandentwurf von Hans Rudolf Billeter. – „Der klassisch-schöne Einband beweist einmal mehr die künstlerische und handwerkliche Meisterschaft dieses noch immer unterschätzten Buchbinders. Hans Rudolf Billeter (geboren 1933) war Schüler von Kurt Londenberg und lehrte an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig“ (Christian Hesse). – Sehr schönes Exemplar. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Nummerierte Bücher, Pressendrucke, Signierte Bücher |
300,-- | ![]() |
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| Picasso – Bloch, Georges. Pablo Picasso. Tome II. Catalogue de l’œuvre gravé et lithographié, 1966-1969. Volume II. Catalogue of the printed graphic work, 1966-1969. Band II. Katalog des graphischen Werkes, 1966-1969. Bern, Éditions Kornfeld & Klipstein (1971). 4°. 344 S., 2 Bl. mit zahlr. Abb. Orig.-Leinenband mit illustr. Schutzumschlag.
Text dreisprachig: Französisch, Englisch und Deutsch. – Schutzumschlag mit Randläsuren, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
90,-- | ![]() |
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| Saint-Exupéry, Antoine de. Gesammelte Schriften in drei Bänden. 3 Bände. Düsseldorf, Karl Rauch (1959). 8°. 577 S.; 643 S.; 562 S. mit farbigen Illustrationen des Autors zu „Der kleine Prinz“. Olivgrüne Orig.-Lederbände mit goldgepr. Rückentiteln, Deckelsignatur und Klarsicht-Schutzumschlägen.
Erste deutsche Gesamtausgabe. – I. Südkurier, Nachtflug, Wind, Sand und Sterne, Flug nach Arras, Der kleine Prinz. – II. Die Stadt in der Wüste. – III. Kleinere Schriften und Briefe. – Deutsche Übersetzungen: Paul Graf v. Thun-Hohenstein, Hans Reisiger, Henrik Becker, Fritz Montfort, Grete und Josef Leitgeb, Oswalt v. Nostitz und Johannes Pech. – Klarsicht-Schutzumschläge von Band I und II mit Randläsuren, gutes Exemplar der schönen Ganzlederausgabe. Schlagwörter: Gesamtausgaben |
380,-- | ![]() |
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| Capa, Robert. Slightly out of focus. New York, Henry Holt and Company (1947). Gr.-8° (24 x 18 cm.). [3] Bl., 243 S., [1] Bl. mit 118 Abbildungen auf Duotone-Tafeln. Orig.-Leinenband mit tygrogr. Schutzumschlag.
Auer 324. Koetzle 81 f. Roth, The Book of 101 Books 126 f. Roth, The Open Book 148 f. – Erste Ausgabe; dritte Buchveröffentlichung des „Greatest War-Photographer in the world“ (Picture post 1938) Robert Capa (eig. Endre Ernö Friedmann, 1913-1954). – „The blithe story (with pictures) of the top-notch cameraman whose work keeps interrupting a wonderful romance“ (Verlagswerbung). – „Robert Capa was a man of action and a storyteller, and Slightly Out of Focus is his best attempt to tell his story (in the context of his tory) with words and photographs. The book tells the slightly fictionalized tale of Capa’s escapades as a war correspondent during World War II, with a love story wrapped around it like a bow. Since Capa intended the book to be the basis for a screer play of a Hollywood movie (perhaps starring Robert Taylor and directed by Frank Capra), he did take some liberties. But Capa understood that fiction and documentary are two sides of the same coin long before the New Journalism. … On his way to not becoming a writer, he became along with his friends André Kertész and Henri Cartier-Bresson – one of the masters of small camera camera photography. His photographs are great because they reveal the comedy in the tragedy of life, and because they never forget their own terrible limitations. „It’s not easy,“ he wrote, „always to stand aside and be unable to do anything except to record the sufferings around one.“ After covering five wars, Capa stepped on a landmine in Vietnam in 1954 and died at age 41, the first American correspondent killed in Vietnam. When Charlie Rose recently asked Henri Cartier-Bresson (at age 92) if he had any regrets, Cartier-Bresson answered, “I regret that Chim [David Seymour] and Capa were killed too soon“.“ (A. Roth). – Capa berichtete seit 1936 für die Zeitschriften Vu und Regards über den Spanischen Bürgerkrieg. Sein bekanntestes Bild „Death of a loyalist soldier“ wurde am 23. 9. 1936 in Vu veröffentlicht. – „In Spanien entwickelte Capa seinen eigenen Stil – ihm gelang es wie nimandem zuvor, die militärische Aktion mit der Kamera festzuhalten, den Schrecken und die Tragik des Krieges in einem spezifischen Moment einzufangen“ (Katharina Menzel in Koetzle S. 82). – Schutzumschlag am Kapital unauffällig restauriert, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Kriegsberichterstattung, Photojournalism, Photojournalismus, Reportage-Photographie, War photography, Weltkrieg <1939-1945>, World War (1939-1945) |
800,-- | ![]() |
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| Hesse, Hermann. Unterwegs. Gedichte. München, Georg Müller 1911. Gr.-8° (24 x 16,5 cm.). [2] Bl., 58 S., [1] Bl. mit Frontispiz und illustr. Titelblatt von Otto Blümel. Grüner Orig.-Kalbslederband mit goldgepr. Rückentitel, floraler Rückenvergoldung, Deckelfiletten, Goldschnitt und Vorsätzen mit floralem Muster (signiert: Hübel & Denck Leipzig).
25 Jahre Georg Müller S. 92. Kliemann/Silomon 13 (mit Abbildung S. 54 f.). Mileck II, 13. Unseld, Werk und Wirkungsgeschichte S. 50 f. (mit Abb. des Doppeltitels). Waibler E 193. W.-G.² 21. – Erste Ausgabe. – Eines von 50 num. Exemplaren in Ganzleder (Gesamtauflage 500 Exemplare). – „Unterwegs enthält auch meine paar Zeitgedichte. Daß Sie im Feld zuweilen an diese Gedichte denken, ist mir lieb zu wissen. Ich schriebe Ihnen gerne mehr, stecke aber selbst tief in Kriegsarbeit und muß fast alles Private liegen lassen“ (H. Hesse in einer Postkarte an Georg Quehl 1916). – Einband etwas berieben und leicht fleckig, Deckel mit Lichtrand, gutes Exemplar, eines der buchkünstlerisch am schönsten ausgestatteten Hesse-Bücher im Handeinband. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Handeinband, Lyrik, Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben |
650,-- | ![]() |
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| Dantz, Carl. Peter Stoll. Ein Kinderleben. Von Ihm selbst erzählt. Zeichnungen von Max Graeser. Berlin, Dietz Nachf. 1925. 8°. 126 S., [1] Bl. mit 7 ganzs. Illustrationen und dem lose beiliegenden rosa „Löschblatt“. Illustr. Orig.-Kartonumschlag mit Deckelschild.
Bilderwelt 1865. Klotz 981/7. Kunze-Wegehaupt S. 306 f. LKJ IV, 136. Märchen und Mühsal 121. Nagel, Bremen 1431 (mit Einband-Abbildung). Wegehaupt, Arbeiterklasse 460. Vgl. Slg. Brüggemann I, 154 (Ausg. von 1946). – Erste Ausgabe. – Das Buch, als Schulheft aufgemacht mit beiliegendem bedrucktem „Löschblatt“, „kann als das bedeutendste Werk von D. angesehen werden. In der Form steht es der Kinderbiographie und der von D. selbst mitentwickelten Kinderreportage nahe. Die Romanform wird dabei zur offenen Szenenform hin aufgesprengt. In der losen Reihung biographischer Szenen, Reportagen, Anekdoten, auch märchenhafter Einschübe kommt das Leben des proletarischen Kindes Peter Stoll in den faktischen Lebensverhältnissen der Arbeiter in der Weimarer Republik in den Blick. Dabei wird der Erlebnishorizont des kindlichen ‚Helden‘ niemals durch erfahrungsmindernde parteipolitische Doktrinen eingeengt“ (H. Boehncke in LKJ). – „Die Schilderungen aus dem Leben eines Arbeiterkindes sind mit einfachen Federzeichnungen ausgestattet, die dem entbehrungsreichen Leben Witz und Teilnahme abgewinnen“ (A. Schug in Bilderwelt). – C. Dantz (1884-1967), Lehrer und später Schulleiter in Bremen, gehörte zu den namhaften Verfassern sozialistischer Kinderbücher, ohne daß er einer bestimmten parteipolitischen Linie zuzurechnen wäre. – Die ersten und letzten Seiten braunfleckig, gutes Exemplar mit dem seltenen Beilageblatt. Schlagwörter: Arbeiterklasse, Politische Kinderbücher, Sozialismus |
50,-- | ![]() |
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| (Maul, Elise). Ticktack für kleine brave Leute. Nürnberg, E(rnst) Nister für Theod(or) Stroefer o. J. (1893). Kl.-8° (17 x 15 cm.). [6] Bl. mit 14 (2 farbigen) Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Pappband (sechseckig ausgestanzt). (Verlags-Nr. 493).
Brümmer IV, 393 f. Friedrichs, Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts 199. Pataky II, 24. Nicht bei Rammensee. – Seltenes Umriss-Bilderbuch aus dem Nürnberger Kunstverlag. Die Deckelillustration zeigt ein kleines Mädchen mit Hund und Katze in einem Uhren-Zifferblatt. – Die ostpreussische Lehrerin und Schriftstellerin E. Maul (1844-1920) hat seit 1890 zahlreiche Kinderbücher verfasst. – Von leichten Gebrauchs- und Altersspuren abgesehen, sehr gut erhalten. Schlagwörter: Umriß-Bilderbücher, Umrissbilderbuch |
160,-- | ![]() |
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| (Neurath, Otto, Hrsg.). Die bunte Welt. Mengenbilder für die Jugend. Wien, Arthur Wolf (1929). quer-8“. 47, (1) S. mit 36 (15 farbigen) Tafeln von Gerd Arntz. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband. (Veröffentlichungen des Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseums, Wien).
Bilderwelt 556. LKJ II, 151. Heller 1165. Neurath-Bibliothek 181 B. – Erste und einzige Ausgabe. – „Das seit 1924 in Wien bestehende Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum (begründet durch Otto Neurath) gilt heute als Pionierleistung sozialpädagogischer (und damit eminent politischer) Museumsarbeit. Seit 1926 wurden Kontakte zu dem jungen Graphiker Gerd Arntz aufgenommnen, der schließlich von 1929 bis 1934 als ‚grafischer Leiter‘ des Museums wirkte. Die von Neurath und Arntz entwickelte ‚Wiener Methode‘ der bildlichen Darstellung statistischer Fakten war schulbildend, aus ihr hat sich später die Methode der ISOTYPE (International System of Typographic Education) entwickelt“ (F. C. Heller in Bilderwelt). – „Die bunte Welt war der erste Versuch, das neue Verfahren in einem Jugendbuch vorzustellen. Der Text und vor allem die Tafeln vermitteln einen gezielten und umfassend wirkenden Einblick in demographische, wirtschaftliche und soziale Verhältnisse auf der Erde, aber auch in politische und historische Tatbestände. So werden u. a. gezeigt: Pflanzenregionen der Erde, die Staaten der Welt, Bodennutzung, Automobilbestand, Regierungsformen, Gewerkschaften, Reallöhne, Reiche und Arme, Säuglingssterblichkeit, Altersaufbau, aber auch: Die Kämpfenden des Weltkrieg 1914-18, Schicksal der Soldaten 1914–18. – Mit solchen Themenbehandlungen, die sich aller patriotischen, glorifizierenden, historisch konservativen Tendenzen enthalten und die quasi „nüchternen Zahlen“ sprechen lassen, stellt sich das Buch bewusst abseits der in den späten 1920er-Jahren immer noch und schon wieder manifestierenden Kriegs-Ideologien und bürgerlich-konservativen „Weltdarstellungen“ in Kinderbüchern und Schulliteratur. Damit zählt dieses Bilderbuch zu jenen wenigen Veröffentlichungen, die damals in Österreich den Typus eines modernen „Sachbuchs“; repräsentieren: Bücher, die tatsächlich und ohne scheinhafte „pädagogische Rücksicht“ die „Sachen“ und die „Sachlichkeit“ mitteilen und nicht eine heile „Welt für die Kinder“, fern von aller problemreichen Realität, vortäuschen. Gleichzeitig aber steht es auch in der jahrhundertealten Tradition der „Bildpädagogik“, die es auf eine moderne (nämlich die geänderten Bild-Erfahrungen der technischen Welt berücksichtigenden) Weise transformiert“ (F. C. Heller). – Deckel geringfügig angestaubt, sehr schönes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Sachbücher, Statistik, Volkswirtschaftslehre, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften |
2.800,-- | ![]() |
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| Fronius – Koschatzky, Walter. Hans Fronius. Bilder und Gestalten. Mt einem Werkkatalog sämtlicher Holzschnitte, Lithographien und Radierungen 1922 – 1972. Wien, Edition Tusch (1972). Quer-Gr.-8°. 141 S., [1] Bl. mit zahlr. Abbildungen. Orig.-Kartonumschlag mit illustr. Schutzumschlag in Pappschuber. (Österreichische Graphiker der Gegenwart, Band 8).
Eines von 1200 Exemplaren. – Mit eigenhändiger Widmung von H. Fronius auf dem Titelblatt. – Umschlag am Rücken gebräunt, Heftung teils etwas gelockert, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse, Widmungsexemplar |
30,-- | ![]() |
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| Döblin, Alfred. (Werke). Jubiläums-Sonderausgabe zum hundertsten Geburtstag des Dichters. 7 Bände. Olten und Freiburg, Walter (1977). 8°. Olivgrüne Orig.-Leinenbände mit goldgepr. Rückenschildern und Klarsicht-Schutzumschlägen.
In Zusammenarbeit mit der Büchergilde Gutenberg herausgegeben von Walter Muschg und Edgar Pässler. – I. Berlin Alexanderplatz. – II. Hamlet oder die lange Nacht nimmt ein Ende. – III. Die drei Sprünge des Wang-Lun. (Davor von Günter Grass „Über meinen Lehrer Alfred Döblin“). – IV. Berge, Meere und Giganten. – V. Wallenstein. – VI. Erzählungen aus fünf Jahrzehnten. – VII. Autobiographische Schriften und letzte Aufzeichnungen. (Erste Ausgabe, W.-G.² 67). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Gesamtausgaben |
70,-- | ![]() |
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| Kafka, Franz. Beim Bau der Chinesischen Mauer. Ungedruckte Erzählungen und Prosa aus dem Nachlaß. Herausgegeben von Max Brod und Joachim Schoeps. Berlin, Gustav Kiepenheuer 1931. 8°. 266 S., [3] Bl. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rückenschild und Deckelvignette (Entwurf von Georg Salter).
Hemmerle 32. Holstein 69. Raabe 146.11. W.-G.² 11. – Erste Ausgabe. – „…die Geschichte, die für das Selbst- und Weltverständnis des Autors von großer Bedeutung ist, [erweist sich] als eine Art dichterischer Bilderschrift, als eine Umschreibung jener Äußerung, in der Kafka allein die Sehnsucht als wahr anerkennt, doch bezeichnend hinzufügt: ‚Aber selbst die Wahrheit der Sehnsucht ist nicht so sehr ihre Wahrheit als vielmehr der Ausdruck der Lüge alles übrigen sonst‘“ (KLL 1428). – Enthält neben der Haupterzählung kleinere wie „Der Kübelreiter“, „Der Riesenmaulwurf“ und „Forschungen eines Hundes“. – Rücken wie meist etwas aufgehellt, Name auf dem Vorsatz, sonst sehr gut erhalten. |
240,-- | ![]() |
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| Higginson, T(homas) W(entworth). Die Frauenfrage und der gesunde Menschenverstand. Autorisierte deutsche Übersetzung von Eugenie Jacobi. 2. Aufl. Leipzig, August Schupp 1895. 8°. Titel, 264 S. Halbleinenband der Zeit.
Der US-amerikanische Schriftsteller und Menschenrechtler T. W. Higginson (1823-1911) kandidierte 1850 „als Mitglied der Free Soil Party für einen Sitz im US-Kongress. 1853 wurde er in Boston zusammen mit den bekannten Abolitionisten Wendell Phillips und Theodore Parker für die Unterstützung des entflohenen Sklaven Anthony Burns angeklagt. Er setzte sich 1854 auch gegen den Kansas-Nebraska Act ein, der vorsah, die Staaten Kansas und Nebraska zu gründen, in denen die Bevölkerung selbst über die Sklavenfrage entscheiden dürfen sollte. Nach Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkriegs wurde er Captain der Unionsarmee in Kansas, 1862 Colonel des ersten aus Schwarzen bestehenden Regiments (siehe auch Buffalo Soldier). Higginson musste infolge einer Verwundung 1863 seinen Abschied nehmen und ließ sich in Newport in Rhode Island nieder, wo er sich als Schriftsteller einen Namen machte. Er ist der Herausgeber der Gedichte von Emily Dickinson und war der erste Sammler von African-American Spirituals.1892 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences und 1898 in die American Academy of Arts and Letters gewählt“ (Wikipedia). – Stempel auf dem Titelblatt, papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Frauen, Frauenemanzipation, Frauenrechte, Soziologie |
100,-- | ![]() |
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| Lachmann, Karl (Übertragung). Die Nibelunge. Text der Hohenems-Münchener Handschrift A des Nibelungenliedes nach der Ausgabe von Karl Lachmann. Berlin, Stargardt 1898-1904. Imperial-Folio (57 x 42 cm.). [4] Bl. (1 w.), 311 S., [3] Bl. (1 w.) mit reichstem Buchschmuck, 66 teils ganzs. farb. Illustrationen und 600 Zierinitialen von Josef Sattler. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, goldgepr. Deckelillustration und Kopfgoldschnitt.
Rodenberg S. 279. Schauer S.16 und Tafel 4. – Nr. 124 von 166 num. Exemplaren (Gesamtauflage 200 Exemplare). – Monumental-Ausgabe, von der Reichsdruckerei für die Pariser Weltausstellung mit großem Aufwand angefertigter Druck auf klanghartem, unbeschnittenem Zandersbütten. – „Ein stolzes Werk deutscher Buchkunst, ein Kunstwerk aus einem Gusse, weil der Künstler nicht nur Illustrationen und Ornamente zu zeichnen hatte, sondern alles von der Druckschrift und den Wasserzeichen des Papiers an bis zum Einband und der Satzanordnung in seine Hand gelegt war. Mit der Nibelungentype, die eigens für dieses Werk geschnitten und gegossen wurde, lehnt Sattler sich glücklich an die Unzial- und Halbunzialschrift frühmittelalterlicher Handschriften an. Seit Holbein hat es keinen solchen Meister der Zierinitialen gegeben …“ (Loubier 25 ff.). – Rücken unter Verwendung des Originalbezugs fachgerecht erneuert, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Art nouveau, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Jugendstil, Nibelungen |
4.800,-- | ![]() |
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| Grimm, (Jacob und Wilhelm). Hans im Glück. Märchen. Leipzig, Insel-Verlag o. J. (1938). 8°. [22] Bl. mit farbig illustr. Titel und 18 Farbtafeln von Wili Harwerth. Farbig illustr. Orig.-Pappband mit Rücken- und Deckelschild. (Insel-Bücherei Nr. 530).
Jenne 530 (1A),1. Klotz, Bilderbücher 2081/16. – Erste Ausgabe. – Text geschrieben von Martin Hermersdorf in der Offenbacher Schulschrift von Rudolf Koch. – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Inselbücherei, Märchen |
35,-- | ![]() |
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| Geissler, P(eter) C(arl), (Hrsg.). Das Reich der Blumenkönigin. L’empire de la reine des fleurs. The Realm of the Queen of Flowers. Sinnige Unterhaltung durch Zusammenstellung der schönsten Zierpflanzen zu Bouquets und Kränzen in tausendfacher Veränderung. Nürnberg, P(eter) C(arl) Geissler o. J. (1860). Gr.-4° (34 x 26,5 cm.). 8 S. (Textheft), 4 farblithogr. Einsteck-Tafeln und 50 farblithogr. Einsteck-Blumen von Peter Carl Geissler. Orig.-Halbleinen-Flügelmappe mit farblithogr. Deckelbild.
Hobrecker, Braunschweig 6168 (4. Aufl., um 1880). Osborne Collection I, 420. Nicht bei LKJ IV, 215, Rammensee und Wegehaupt II-IV. – Erste Ausgabe. – Seltenes Spiel-Bilderbuch mit Text in Französisch, Deutsch und Englisch. Bis zur Jahrhundertwende erschienen mindestens 9 Auflagen bei verschiedenen Verlagen, von denen jedoch nur noch wenige Exemplare in gutem Zustand und vollständig mit allen Elementen und dem Text erhalten geblieben sind. – „Die einzelnen Blumen werden auf einen der 4 Cartons in die darin angebrachten Einschnitte gesteckt, und dadurch die anmutigsten Kränze und Bouquets geformt, entweder durch freie Wahl der Blumen, oder je nach der Jahreszeit, in welcher sie blühen, oder nach dem Sinn ihrer Bedeutung. Zu letzerem Zweck dient das im Text dem Namen jeder Blume beigesetzte Motto…“ (aus der Spielanleitung). – Der Nürnberger Aquarellmaler, Zeichner, Illustrator und Verleger P. C. Geissler (1802-1872) hat zahlreiche Kinderbücher ausgestattet. – Flügelmappe, Textheft und die Einstecktafeln angestaubt und fingerfleckig, bei zwei Blumen fehlt der Stil, sonst gut erhalten und vollständig mit allen Teilen. Schlagwörter: Spielbilderbücher |
750,-- | ![]() |
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| Man Ray (d. i. Emmanuel Rudnitzky oder Radnitzky). Le pain peint. (Catalogue d’exposition avec multiple – Ausstellungskatalog mit Multiple). Paris, Alexander Iolas (1974). Gr.-8° (24 x 17 cm.). 10 Farbserigraphien, 2 Tafeln mit Skulpuren und 1 mehrfach gefaltetes Ausstellungsplakat. Leporello zwischen blaugrauen Samtkartondeckeln mit olivgrünen Seidenschlaufen und montiertem Deckelobjekt, hellblau bemaltes Baguette aus Gips (20 x 3 x 0,5 cm.).
Martin 127. Matarasso Collection (Auktions-Katalog Paris 1993) 497. – Sehr schöner und seltener Ausstellungskatalog mit den wunderschönen und farbkräftigen abstrakten Kompositionen Man Ray’s in Serigraphie (verkleinerte Abbildungen seiner Revolving Doors, vgl. Anselmino 18) und dem rosafarbigem Orig.-Ausstellungsplakat (Format ca. 82 x 48 cm) auf kräftigem Karton. – Man Ray described the readymade Pain peint in 1972 as follows, „You see, when I painted a local bread blue, the idea of a title came to me almost immediately and almost automatically: in French ‚pain peint‘, painted bread, because it sounds also like the kids running down the street after a fire engine and imitating the sound of the sirens: ‚pain–pain–pain–pain–pain–pain‘, you know.“ – Sehr gut erhalten. Schlagwörter: Multiple, Pop art, Surrealism, Surrealismus |
3.800,-- | ![]() |
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| Groebli, René. Photo Variation 2. Kommunikative Möglichkeiten der Farbfotografie. (Mit Vorworten von Horst A. Rischka und Jacques Dominique Rouiller). Teufen, Arthur Niggli (1971). 4°. 165 (1) S. mit 225 teils ganzs. und doppels. farbigen Abbildungen. Orig.-Pappband mit farbig illustr. Schutzumschlag.
Schweizer Fotobücher 276 ff. – Dreisprachig Deutsch/Englisch/Französisch. – Mit eigenhändiger Widmung von R. Groebli „für Peter Wagner 27. Oktober 1993 René Groebli“. – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
100,-- | ![]() |
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| Warhol, Andy. Index (book). With the assistance of Stephen Shore, Paul Morrissey, Ondine, Nico. Several photographs by Nat Finkelstein, Christopher Cerf, Alan Rinzler […] Factory Fotos by Billy Name. New York, Random House 1967. 4°. [36] Bl., davon 2 gefalt. gefalt. mit zahlr. Abb. und 10 teils farbigen Pop-Art-Beilagen. Illustrierter silber-schwarzer Orig.-Pappband.
Crone 419. Slg. Missmahl 868. Papiergesänge S. 43 (mit Abb.). Parr/Badger II, 144-145. – Erste Ausgabe des legendären Pop Art-Buches. – Mit allen zehn Faltfiguren und Beilagen: Ritterburg, Ziehharmonika (tönt nicht), Flugzeug, Federscheibe „Andy Warhol’s ‚The Chelsea Girls’‘“, faltbarer Dodekaeder (die 3 Papiersiegel nicht geöffnet, das zweite Blatt mit 2 Randeinrissen), Folienschallplatte, Faltnase, Hunt’s Tomato Past-Dose, Abreißzettel, Luftballon (wie immer mit den angrenzenden Blättern verklebt). – „One of the most important and exuberant Pop art objects ever published. From its […] cover to the various pop-ups and […] to the stream-of-consciousness photographs by such artists as Billy Name and Nat Finkelstein, it is also one of the ultimate photobooks-as-objects. It is, in addition, the primary Factory photo album, one of the most authoritative biographies of Warhol and a supreme example of the diaristic photographic mode before there was a considered diaristic mode“ (Parr/Badger). – Andy Warhol (1928-1987), Hauptvertreter der Pop-Art, vermittelt die wohl ehrlichsten Aussagen zum „American way of life“ durch seine Kunst der „totalen Dominanz des Kommerziellen, der reinen Sensation, der Trivialisierung und Vulgarisierung“ (Pierre, Lexikon der Pop Art, S. 138). – Deckel etwas berieben, Vorderdeckel oben rechts mit Kleberesten des gelben Aufklebers (″ANDY WARHOL – PEEL OFF“), sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Kunst, Movable books, Photography, Pop-art, Pop-Kultur, Pop-up-Buch |
600,-- | ![]() |
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| Schur, Ernst. Das lustige Jahr. Bilderbuch. (Deckeltitel). Stuttgart, Loewes Verlag Ferdinand Carl o. J. (1910). Quer-4° (24,5 x 32,5 cm.). 12 unbez. S. mit farblithogr. Illustrationen von Ilse Schur auf Karton. Orig.-Halbleinenband mit farbigem Deckelbild.
Bilderwelt 507. Klotz 6659/1. Ries 875, 1. – Erste Ausgabe des ersten Bilderbuchs der Berliner Bilderbuch-Künstlerin. Erschien auch als Papierausgabe und 1914 erschien eine zweite Ausgabe. – – Ilse Schur, geborene Schütze (1868-1923) war Lehrerin an der Zeichenschule des Vereins für Künstlerinnen in Berlin. Sie gestaltete mehrere Bilderbücher, zu denen ihr Mann, der Schriftsteller Ernst Schur den Text verfaßte (vgl. Thieme-Becker XXX, 319). – „Das lustige Jahr“ zeichnet sich durch genaue Wiedergabe der zeitgenössischen bürgerlichen Wohn- und Lebensverhältnisse aus“ (Hans Ries in Bilderwelt). – Einband etwas berieben, im Blattrand teils etwas fingerfleckig und angestaubt, gutes Exemplar dieses schönen Jugendstil-Bilderbuchs. Schlagwörter: Jugendstil, Kleinkind-Bilderbücher |
320,-- | ![]() |
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| Manet – Zola, Émile. Ed(ouard) Manet. Étude biographique et critique. Accompagnée d’un portrait d’Ed. Manet par (Marie) Bracquemond et d’une eau-forte d’Ed. Manet d’après Olympia. Paris, E. Dentu 1867. Gr.-8° (24 x 15,5 cm.). 48 S. mit 2 Orig.-Radierungen. Dunkelroter Halblederband um 1900 mit goldgepr. Rückentitel, reicher Rückenvergoldung und Kopfgoldschnitt (typogr. Orig.-Umschlag beigebunden).
Carteret II, 491. Lang, Impressionismus 17 (unter Bracquemond). Monod 11598. – Erste Ausgabe des biographischen Essays. – Mit der schönen Radierung „Olympia“ (Guérin 39/VI) nach dem berühmtesten Gemälde des Künstlers. – Die seltene Schrift erschien zur Eröffnung der Ausstellung von Gemälden Manets, gleichzeitig mit der „Exposition universelle“. – Das 1863 entstandene Gemälde Olympia, wohl das wichtigste Werk von E. Manet, „verursachte einen der größten Skandale in der Kunst des 19. Jahrhunderts. Die Ursachen dafür lagen sowohl in der Motivwahl als auch in der Malweise des Künstlers. Manet, der als Bewunderer der japanischen Kunst bekannt war, verzichtete auf die von anderen Malern gepflegten sorgfältigen Nuancierungen zwischen hell und dunkel. Dies führte dazu, dass Olympia von vielen seiner Zeitgenossen nicht als dreidimensionale Figur wahrgenommen wurde, sondern als grob komponiertes, flächiges Muster. … Émile Zola zählte zu den wenigen Verteidigern der Olympia. An Manet gerichtet schrieb er 1867 in L’Artiste: „Für Sie ist ein Bild einzig und allein ein Vorwand zur Analyse. Sie benötigen eine nackte Frau und Sie haben Olympia als die erstbeste gewählt; Sie benötigten helle und leuchtende Flecken und Sie haben einen Blumenstrauß eingefügt; Sie benötigten schwarze Flecken und Sie haben eine Schwarze und eine Katze hinzugefügt. … ich weiß, dass es Ihnen auf bewundernswerte Weise geglückt ist, das Werk eines Malers, eines großen Malers zu schaffen … und die Wahrheiten von Licht und Schatten, die Wirklichkeit der Dinge und der menschlichen Geschöpfe kraftvoll in eine eigene Sprache zu übersetzen.“ Zola, der schon 1866 gefordert hatte „Manets Platz ist der Louvre, wie der Courbets, wie der aller Künstler mit einem starken Charakter“, ist 1868 von Manet porträtiert worden. In diesem Porträt ist oberhalb des Schreibtischs auch Olympia wiedergegeben“ (Wikipedia). – „Er modelliert nicht. Das heißt, er nimmt der lediglich der Illusion dienenden Modellierung die Sonderbedeutung, nach der sich in den Bildern der Akademiker die Harmonie der Farben und die Struktur der Massen zu richten hatten, und sieht die Vision als das unbedingt Primäre an. Die Modellierung hat nur, soweit sie die Harmonie nicht beeinträchtigt, eine relative Geltung und ist gleichzeitig mit dem farbigen Wert zu schaffen, wenn überhaupt. Der alte Kompromiss zwischen Malerei und Plastik … wird endgültig überwunden. Es gibt nur Malerei. Dieses mit größter Energie durchgesetzte Postulat … macht Manet zum unbestrittenen Führer seiner Generation“ (Julius Meier-Graefe, Entwicklungsgeschichte der modernen Kunst, Band II, S. 263 f.). – Rücken etwas berieben, im Text stellenweise leicht braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Original-Graphik |
1.800,-- | ![]() |
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| Fabre, Lucien. Vanikoro. Poèmes. Avec un portrait de l’auteur gravé sur cuivre par (Tsuguharu) Foujita. Paris, Editions de la Nouvelle Revue Française 1923. 8°. 111 S., [2] Bl. mit 1 Radierung (Portrait des Verfassers) von T. Foujita. Typogr. Orig.-Kartonumschlag. (Une oeuvre, un portrait, 2. série).
Erste Ausgabe. – Eines von 500 num. Exemplaren. – Mit eigenhändiger Widmung von Lucien Fabre. – L. Fabre (1889-1952) wurde im selben Jahr für seinen Roman „Rabevel ou Le mal des ardents“ mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. – Vorderes Gelenk unten etwas eingerissen, gutes Exemplar. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
160,-- | ![]() |
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| Mégnin, Paul. Notre ami le chat. Les chats dans les arts, l’histoire, la littérature, histoire naturelle du chat, les races de chats, chats sauvages, chats domestiques, les maladies des chats, le chat devant les tribunaux, chats modernes. Préface de Francois Coppée. Paris, J. Rothschild 1899. 8°. XXIV, 264 S. mit 200 Illustrationen und 5 Radierungen von Edouard Manet ‚Le Chat et les Fleurs‘, Lambert ‚Jeux des Chats‘, Amand Gautier ‚La Mere-Chatte‘, Crafty ‚Vauriens a la Poursuite du Chat‘, et ‚Le Dejeuner‘ de Champfleury. Halblederband der Zeit über 4 Bünden mit goldgepr. Rückentitel und Rückenvergoldung.
Mit der Original-Radierung „Le chat et les fleurs“, welche E. Manet bereits für die 5. Auflage von „Les chats“ von Champfleury 1870 geschaffen hat. – Die Radierung von Manet im oberen linken Rand knapp beschnitten, gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrierte Bücher, Katzen, Original-Graphik |
850,-- | ![]() |
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| Ehrmann – Verdet, André. Saint Paul de Vence. Avec 64 photographies de Gilles Ehrmann et un montage photographique de Jacques Prévert en frontispice. Genève (Genf), Éditions Pierre Cailler 1956. 8°. 84 S. mit Frontispiz, 64 Tafeln u. 1 signierten Orig.-Lithographie von Raymond Dauphin u. 1 Orig.-Radierung von Manfredo Borsi. Illustr. Orig.-Kartonumschlag.
Erste Ausgabe. – Nr. V von 100 Exemplaren der Vorzugsausgabe mit 2 (1 sign. und num.) Orig.-Graphiken. – Der franz. Schauspieler und Fotograf G. Ehrmann (1928-2005) studierte 1946 bis 1949 an der École nationale supérieure des arts décoratifs in Paris und gründete die Avantgarde-Theatergruppe „Ceux-là“. Während dieser Zeit lernte er auch einige Vertreter des Surrealismus kennen. 1950 begann er zu fotografieren. Er porträtierte Chagall, Picasso und andere Künstler und lernte den Schriftsteller, Maler und Bildhauer Anré Verdet (1913-2004) kennen. – A. Verdet war mit vielen bedeutenden Malern (Georges Braque, Marc Chagall, Hans Hartung, Fernand Léger, Henri Matisse und Pablo Picasso) befreundet. 1977 traf er Bill Wyman von den Rolling Stones und Jon Anderson, den Lead-Sänger von Yes. Verdet gründete daraufhin eine eigene Gruppe und nannte sie Bételgeuse. – Vorderdeckel unten unauffällig restauriert, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Frankreich, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik, Vorzugsausgaben |
250,-- | ![]() |
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| Moholy-Nagy, László. Malerei, Photographie, Film. 2. veränderte Auflage (3.-5. Tausend). München, Albert Langen (1927). Gr.-8°. 140 S. mit zahlr. Abbildungen nach Aufnahmen von A. Stieglitz, F. M. Duncan, C. Rudolf, A. Renger-Patzsch, L. Moholy-Nagy, Man Ray H. Höch u. a. Orig.-Leinenband mit illustr. Schutzumschlag. (Bauhausbücher, Band 8).
Auer 121. Bolliger VI, 54. Fleischmann 22. Heidtmann 5011. Heiting/Jaeger I, 164-173 (ausf., mit mehreren Abb.). Koetzle 307 f. Parr/Badger I, 92/93. The Open Book 60 f. Roth, The Book of 101 Books 44 f. Wingler 575. – Bahnbrechendes Werk, in dem Moholy-Nagy erstmals 1925 die Themen Geschichte und Technik der Fotografie und besonders die moderne Bildgestaltung behandelt. Das Bildmaterial, darunter zahlreichen Fotogramme und Fotomontagen, stammt von Moholy-Nagy, Hannah Höch, Albert Renger-Patzsch, P. Citroen, Man Ray und anderen. Mit zahlreichen Anwendungsbeispielen aus Buchillustration, Werbung und Propaganda. – Das Werk ist „Kunstwerk und Pamphlet, Erfahrungsbericht und Vision. Das Buch propagiert die ‚neue visuelle Literatur‘ und ist gleichzeitig ihr erster Versuch … Moholys Entscheidung für die zweite Auflage ist verständlich, hatte er doch Text- und Bildteil gestrafft, neueste Fotos von ihm selbst eingefügt und Überholtes gestrichen. Sein Buch sollte aktuell sein … Der Aufwand für Bauhausbuch 8, dem dicksten und teuersten der 1. Serie, war erheblich … 1927, als es schon die Neuauflage gab, war die erste noch nicht einmal vergriffen“ (U. Brüning in Heiting/Jaeger). – „Moholy’s futurist enthusiasm for the fusion of art and technology and „the new culture of light,“ which would replace hand work (including painting) with eye and mind work (optics: photography and film) is still infectious, and the English translation of Malerei, Photographie, Film has never gone out of print. When Moholy-Nagy emigrated to the United States in 1937, he had tremendous influence on photographic education and practice in this country“ (A. Roth). – „Moholys Fotografie war … kein ‚Fach‘-Medium, sondern ein allgemeines Mittel des reformierten künstlerischen Ausdrucks. … Moholys künstlerisches Credo stellte auch die Fotografie absolut in den Rahmen seiner pädagogischen Absicht des ‚Neuen Sehens‘.“ (A. Haus in Koetzle). – Schutzumschlag am Vorderdeckel im oberen Rand unauffällig restauriert, sehr schönes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Bauhaus, Kunst, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen |
4.500,-- | ![]() |
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| Basquiat, Jean Michel. Amateur bout, New York. (Editorial and design supervision by Gerard Malanga). New York, Vrej Baghoomian (1989). Gr.-8° (25 x 19 cm.). [25] Bl. Orig.-Pappband.
Nr. 619 von 1000 Exemplaren. – Faksimile von Basquiats Kompositions-Notizbuch, publiziert von seinem letzten Galleristen Vrej Baghoomian kurz nach seinem Tod am 3. November 1988. – „His last dealer was Vrej Baghoomian, an Iranian émigré widely suspected of being a CIA agent. Baghoomian was cousin to Tony Shafrazi, another dealer and sometime graffiti artist who earned notoriety for defacing Picasso’s „Guernica.“ For some reason these sorts of 1980s „rebels“ had it in for Picasso. When Basquiat was over in Europe on one junket, he and his cronies got high on coke at the Paris apartment of artist George Condo. As Phoebe Hoban put it, „There Basquiat indulged in the elite privileges of eighties success: he communed with Picasso by snorting coke off glass-framed drawings by the genius of another era. …“ (Phoebe Hoban). – Tadellos. Schlagwörter: Faksimile, Nummerierte Bücher |
850,-- | ![]() |
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| Naegeli, Harald. Vom Sprayen zur Utopie der Urwolke. [Katalog zur Ausstellung: 21. September bis 29. Oktober 2000]. Basel, Galerie Carzaniga + Ueker (2000). 4°. [16] Bl. mit Portrait und 21 Abbildungen. Illustr. Orig.-Kartonumschlag.
Mit eigenhändiger Zeichnung und Widmung, sowie eigenhändigem Brief mit kleiner Zeichnung und Farbfotografie (Graffiti) von H. Naegeli für die Züricher Galleristen Ingrd und Franz Ehrenberger, dat. 1. Februar 2008. – „Wenn Sie Ihren Ohren trauen, werden Sie sich plötzlich ganz leicht fühlen. Sie können über dem Boden schweben und sich mit grosser Leichtigkeit in alle Himmelsrichtungen wenden. Es wird Ihnen gelingen, im Ballongefährt Ihrer Imagination hinaufzugleiten und die Stadt unter sich verschwinden zu hören. Im Silberflüstern der hohen Luftschichten treffen Sie auf den Murmelstrom Ihres Innenohres und Sie werden auf weiten Atembögen von Raum- und Zeitwellen dahinfahren. Nun sind Sie in Resonanz mit dem inneren Aggregatszustand der Urwolkenbilder von Harald Naegeli. Verweilen Sie solange es Ihnen beliebt! Ein Jahr in der Urwolke entspricht einem kostbaren Augenblick Ihres Alltags!» (Andres Bosshard, 2021). – Der Züricher Zeichner und Grafiker Harald Naegeli (geb. 1939) gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter europäischer Graffiti- und Streetart-Kultur. Schlagwörter: Autographen, Graffiti, Signierte Bücher, Street art, Widmungsexemplar |
1.200,-- | ![]() |
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| Avedon, Richard. An autobiography. (Bookdesign: Mary Shanahan). New York, Random House (1993). Folio (36,5 x 29 cm.). [432] S. mit 284 teils doppelblattgr. Duotone-Tafeln. Brauner Orig.-Leinenband mit rotem Rücken- und Deckeltitel und Portrait auf dem Rückendeckel.
Koetzle, Fotografen A-Z 18 f. – Erste Ausgabe der wichtigen Monographie. – Mit eigenhändiger Widmung von R. Avedon für den berühmten französisch-schweizerischen Regisseur und Drehbuch-Autor Jean-Luc Godard (1930-2022), „For Jean-Luc Godard ‚Jesus, the days that we have seen. Come, Come …‘ Justice Shallow Henry IV, from Richard Avedon 1993“. – „Photographie, das ist die Wahrheit. Und der Film ist die Wahrheit 24 Mal in der Sekunde“ (J.-L. Godard aus Der kleine Soldat, Le petit soldat 1960). – „Während eines Großteils seines Lebens hat Richard Avedon in unterschiedlichen Genres der amerikanischen Fotografie den Ton angegegeben, sie aber gleichzeitig auch provoziert und ihre Grenzen ausgelotet. Als Porträt-, Mode- und Werbefotograf hat Avedon eine Reihe fotografischer Stile praktisch erfunden“ (Jane Livingston in Koetzle). – Tadellos. Schlagwörter: Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
1.200,-- | ![]() |
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| Dionis, Pierre. L’ anatomie de l’homme. Suivant la circulation du sang et les dernieres découvertes. Seconde édition, corrigée et augmentée. Paris, Laurent d’Houry 1694. 8°. [17] Bl., 523 S., [18] Bl. mit handkol. gestoch. Frontispiz, gestoch. handkol. Titelvignette, gestoch. Portrait und 19 handkol. Kupfertafeln. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
Blake 121. Garrison/Morton 5575. Heirs of Hippocrates 650. Hirsch/Hüb. II, 274. Lesky 170. Wellcome II, 471. – Zweite Ausgabe der zuerst 1690 erschienenen frühen Anatomie des französischen Chirurgen P. Dionis (1643-1718). – „His treatises on anatomy and surgery were both of them, standard works for half a century and translated even into Chinese“ (Garrison/Morton). – Gelenke restauriert, stellenweise etwas fleckig und mit leichten Feuchigkeitsspuren, gutes Exemplar mit handkolorierten Kupfertafeln. Schlagwörter: Anatomie, Chirurgie, Medicine, Medizin, Surgery |
380,-- | ![]() |
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| Uecker – Hultén, K(arl) G(unnar) P(ontus), (Ed.). Günther Uecker. Bildobjekt 1957-1970. (Utställingen pågår 16 januari – 28 februari / Ausstellung ist 16. Januar – 28. Februar). Stockholm, Moderna Museet 1971. 4° (30 x 21,5 cm.). 40 S. mit 56 Abbildungen. Orig.-Kartonumschlag mit Vorderdeckel in Prägedruck. (Moderna Museets utställningskatalog, Band 91).
Seltener Katalog zur Ausstellung im Moderna Museet, Stockholm des bedeutenden Malers und Objektkünstlers G. Uecker (1930-2025), der mit seinen reliefartigen Nagelbildern und Skulpturen international bekannt wurde. – Umschlag etwas angestaubt, Vorderdeckel oben mit handschr. Vermerk „S. 2 + 23“ (radiert), das Porträt auf S. 4 mit kl. Abriebstelle, Resten von Montageband und handschr. Notiz, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Objektkunst, Zero |
450,-- | ![]() |
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| Thieß, Johann Otto. Ueber die Liebe und Ehe. Leipzig, Gera, Wilhelm Heinsius 1801. Kl.-8° (16,5 x 10 cm.). X, 462 S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
ADB XXXVIII, 22 ff. Goed. VII, 357, 21. Hayn-Got. VII, 638. – Erste Ausgabe, selten. – Titelblatt mit Motto von Goethe „Wenn die Stunde nicht kommt, die rechte, wenn / nicht das rechte / Mädchen zur Stunde sich zeigt: so bleibt das / Wählen im Weiten, / Und es wirket die Furcht, die Falsche zu greifen / am meisten.“ – „Ein recht gutes Büchlein, das von Braut- wie Eheleuten gelesen und beherzigt zu werden verdient; es enthält auch viele brauchbare hygienische Ratschläge“ (Hayn-Got.). – Der Hamburger Schriftsteller, Philosoph und Theologe J. O. Thieß (1762-1810) hat schon als Schüler „eine Reihe von Schriften herausgegeben; außer Gelegenheitsgedichten und andern Sachen sogar auch ein größeres Werk: „Versuch einer Gelehrtengeschichte von Hamburg“ (2 Bde., Hamburg 1780). … Th. hat eine „Geschichte seines Lebens und seiner Schriften“ in 2 Theilen (Hamburg 1801 u. 1802) herausgegeben und auch sonst vieles aus seinen Erlebnissen in andern Schriften mitgetheilt“ (C. Bertheau in ADB). – Einband etwas berieben, durchgehend braunfleckig und gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Ehe, Medizin |
320,-- | ![]() |
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| (Flittner, Christian Gottfried). Die Kunst mit Männern glücklich zu seyn. Ein Seitenstück zur Kunst mit Weibern glücklich zu seyn. Berlin, Oehmigke 1800. 8°. VIII, 252 S. mit handkol. gestoch. Frontispiz, gestoch. Titel mit handkol. Vignette und 3 handkol. Kupfertafeln von H. Dähling nach E. Henne. Halblederband der Zeit mit floraler Rückenvergoldung. (Gynäologie 2. Supplement oder XV. Bändchen).
Hayn-Gotendorf III, 637. Holzmann-Bohatta II, 12665. Kosch V, 231. Rümann 272. – Erste Ausgabe. – Der Berliner Arzt und Apotheker Christian Gottfried Flittner (1770-1828) veröffentlichte zahlreiche sexualpädagogische Werke. – Enthält zahlreiche nützliche Ratschläge zu wichtigen Themen wie „Was soll ein Frauenzimmer thun, um sich die Kunst, den Männern zu gefallen, eigen zu machen?“, „Der glückliche Liebende wünscht ein glücklicher Gatte zu werden, er läßt sich daher bei der Wahl einer Gattin von vernünftigen Grundsätzen leiten“, „Näher bestimmte Regeln, die die Kunst ein glücklicher Ehemann zu seyn, anschaulicher machen“, „Kann der edel liebende Mann von Eifersucht frei seyn?“ oder „Verschönerung des weiblichen Körpers“. – Rückenschild fehlt, Einband etwas bestoßen, durchgehend etwas bebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Ehe, Frauenliteratur, Medizin, Sexual-Pädagogik, Sexualerziehung, Sexualität |
280,-- | ![]() |
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| Tolkien, J(ohn) R(onald) R(euel). The lord of the rings. I. The fellowship of the ring. – II. The two towers. – III. The return of the king. Second edition, fourth (and) third (III) impression. 3 volumes. London, Allen & Unwin (1968-1869). 8°. 423, (1) p.; 352 p.; 440 p. with 3 folded maps in black and red. Original dark red cloth, gilt lettered spines and illustrated dustjackets.
LKJ III, 547 f. – Eine der letzten Ausgaben in 1960er Jahren; die erste deutsche Übersetzung erschien ebenfalls erst 1969 bis 1970. – „In „Lord of the rings“ drückt sich eine Abneigung gegen die moderne Gesellschaft und eine Sehnsucht nach vorindustriellen Zuständen aus. So wird T. auch von seiner derzeit größten Anhängerschar, den Jugendlichen, begriffen, die ihren Überdruß am Bestehenden und ihre Sehnsucht nach Neuem von H. HESSE und T. am besten dargestellt sehen“ (W. Neumann in LKJ). – Schutzumschlag von Band III an den Gelenken geringfügig berieben, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Fantasy, Phantastik / Utopie, Phantastische Literatur |
750,-- | ![]() |
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| Dürrenmatt, Friedrich (Reinhold). Bilder und Zeichnungen. Herausgegeben von Christian Strich. Mit einer Einleitung von Manuel Gasser und Kommentaren von Friedrich Dürrenmatt. Zürich, Diogenes (1978). Gr.-4° (34 x 28 cm.). [194] S. mit zahlr. teils farb. Abb. Orig.-Halbleinenband mit farbig illustr. Schutzumschlag. (Club der Bibliomanen, Werk 59).
Mit eigenhändiger Widmung von F. Dürrenmatt „Für Dr. Hössly Friedrich Dürrenmatt alias …″ – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Dürrenmatt, Friedrich, Graphik, Malerei, Signierte Bücher, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse, Widmungsexemplar |
280,-- | ![]() |
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| Miro – Queneau, Raymond (Préface). Joan Miró, Lithographe II 1953-1963. Paris, Maeght Éditeur (1975). 4°. 253, (1) S. mit 11 (5 doppelblattgr.) Orig.-Farblithographien und 321 farb. Abbildungen. Orig.-Leinenband.
Ohne den Schutzumschlag mit der 12. Lithographie. – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Original-Graphik, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
320,-- | ![]() |
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| Schubert, Gotthilf Heinrich v. Die Geschichte der Seele. Nebst acht lithographirten Tafeln. 5. unveränderte Auflage. 2 Bände. Stuttgart u. Tübingen, J. G. Cotta 1833. 8°. XIV, 352 S.; XVI, 574 S. mit 8 (1 zweifarb.) lithogr. Tafeln. Typogr. Broschurumschläge.
ADB XXXII, 631 ff. Bonin S. 286 f., Goed. V, 14, 5 u. Ziegenfuß II, 493 und Kiesewetter 425 (Die Krankheiten und Störungen der menschlichen Seele, Stgt. 1845). – Stark vermehrte Ausgabe, die Originalausgabe von 1830 (erschien noch ohne die Tafeln). – Von G. H. v. Schubert (1780-1860) „selbst als das Hauptwerk seiner wissenschaftlichen Thätigkeit bezeichnet“ (ADB). – Umschläge mit geringen Randläsuren, papierbedingt etwas gebräunt, gutes unbeschnittenes Exemplar. Schlagwörter: Medizin, Naturphilosophie, Psychologie |
60,-- | ![]() |
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| Hesse – Schmid, Max. Hermann Hesse. Das Grundproblem seiner Hauptwerke. (Zürich, Selbstverlag 1946). Kl.-8°. 15, (1) S. mit 1 Portrait. Orig.-Kartonumschlag.
Mit eigenhändiger Widmung von Max Schmid. – Seltene Arbeit, die zuerst in der Neuen Züricher Zeitung (Nr. 1412) erschienen ist. – Altersbedingt etwas gebräunt. Schlagwörter: Signierte Bücher |
40,-- | ![]() |
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| Hesse, Hermann. Freunde. Erzählung. (Zum achtzigsten Geburtstag 2. VII.1957). Olten, Vereinigung Oltner Bücherfreunde 1957. 8°. 106 S., [2] Bl. mit Frontispiz von Gunter Böhmer. Orig.-Pappband mit Überzugspapier in Batikmodelldruck von Emil Kretz, Basel. (Publikationen der Vereinigung Oltner Bücherfreunde, Band 75).
Mileck II, 123. Waibler E 60. W.-G.² 475. – Erste Buchausgabe. – Eines von 550 num. Exemplaren (Gesamtauflage 750 Exemplare). – Schönes Exemplar. Schlagwörter: Nummerierte Bücher |
60,-- | ![]() |
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| Hesse, Hermann. Zwei jugendliche Erzählungen. Olten, Vereinigung Oltner Bücherfreunde (1956). 8°. 56 S. Orig.-Pappband mit Überzugspapier in Batikmodelldruck von Emil Kretz, Basel. (Publikation der Vereinigung Oltner Bücherfreunde, Band 70).
Mileck II, 121. Waibler E 54. W.-G.² 469. – Erste Ausgabe. – Eines von 574 num. Exemplaren (Gesamtauflage 750 Exemplare). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Nummerierte Bücher |
60,-- | ![]() |
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| Saavedra Fajardo, Diego de. Idea principis christiano-politici, centum symbolis expressa. Editio omnium locupletissima. Pest, Johann Gerhard Mauss 1748. Folio (36 x 23,5 cm.). [6] Bl., 431 S. mit 103 emblematischen Kupferstichen nach Johann Sadeler. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und reicher Rückenvergoldung.
Vgl. Colmeiro 348. Heredía 4938. Landwehr, German, 515. Palau 383441. Praz 483. Nicht bei Goldsmiths. – Seltene Folio-Ausgabe eines der bedeutendsten staatstheoretischen Emblembücher, das erstmals 1640 in München von Nikolaus Heinrich gedruckt wurde. Zusammen mit Graciáns „El político Don Fernando el Católico“ (Huesca 1645, LI 121) gehört Saavedra Fajardos (1584-1648) Emblembuch zu den einflussreichsten spanischen Beiträgen auf dem Gebiet der politischen Prinzipienlehre. Es lehnt sich an die „Emblemata politica“ (1618) von Jakob Bruck Angermunt an und entstand auf Saavedras Reisen in Deutschland als Botschafter. – Darin gibt Saavedra „… dem Fürsten jeweils einen Rat (Emblem), den jener als seinen Vorsatz (Imprese) wählen sollte. Abgesehen von dieser ›Spitzfindigkeit‹ (im Sinn der ›agudeza‹: eine Imprese soll kurz und spitz, scharf sein) unterscheidet sich das Buch von Saavedra von anderen Emblembüchern auffällig dadurch, daß ein Epigramm, das zum Motto und zum Bild gehört, fehlt. Stattdessen findet der Leser zu jeder ‚Empresa‘ einen essayhaften Kommentar, in dem Saavedra nur kurz auf die Herkunft und Bedeutung des Wort- und Bildelementes eingeht. Dafür entfaltet er umso breiter den theoretischen Teilaspekt eines ›idealen Fürsten‹, so wie die ›Empresa‹ diesen hervorhebt“ (BBKL VIII, 1128-1133). – „Obra de grande erudición y mucha enseñanza, e igualmente gustosa por la excelencia de su doctrina que por la pureza, elegancia y nervio del estilo. Divertido el autor con otros pensamientos, sólo mira de soslayo las cosas de la economía pública; pero cuando repara en ellas, como al hablar de los tributos, moneda, población, artes, comercio, etc., muestra penetración, brilla por su originalidad y se levanta el ingenio del autor sobre las preocupaciones del vulgo. Cita este libro D. Nicolás Antonio, que lo califica de trabajo limado por las nueve musas, y exracta algunos pasajes“ (Colmeiro). – „Der Autor verbindet in diesem Werk die reiche europäische Tradition der Fürstenspiegel, die in Spanien bis zu den cetecismos politico-morales des 13. Jhdts. zurückreicht, mit der jüngeren der Emblembücher“ (KLL 4722). – 2 Blätter vor dem Haupttitel sind bei vorliegendem Exemplar unbedruckt (Nebentitel und Widmungsblatt, liegen in Farbkopie bei), Vorsatz, Titel und einige Blattränder mit Stempel einer Kloster-Bibliothek, sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Barockliteratur, Emblemata, Spain, Spanien, Staatswissenschaften |
1.200,-- | ![]() |
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| Almanach – Jung-Stilling, Johann Heinrich. Taschenbuch für Freunde des Christenthums. Auf das Jahr nach Christi Geburt 1810. Nürnberg, Raw (1809). 12° (12,5 x 7,5 cm.). 180 S. mit gestoch. Frontispiz (″Philippus Melanchthon“) nach L(eonhard) Schlemmer. Hellgrüner Pappband der Zeit.
Goed. IV/1. 690, 4, 16. Köhring 118. Lanckoronska/Rümann 177. Musenalm 2816. Schulte-Strathaus 36. W.-G.² 56. – Seltener Almanach mit Rätseln, Sprüchen und Dichtungen von J. H. Jung-Stilling (1740-1817). – Von 1805 bis 1816 erschienen zwölf Jahrgänge. – Das Portrait auf bläuliches Papier gedruckt, Umschlag etwas aufgehellt, Vorderdeckel mit handschr. Jahresangabe, sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Almanache, Taschenbücher, Kalender |
320,-- | ![]() |
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| Almanach – Jung-Stilling, Johann Heinrich. Taschenbuch für Freunde des Christenthums. Auf das Jahr nach Christi Geburt 1814. Nürnberg, Raw (1813). 12° (12,5 x 7,5 cm.). 156 S. mit gestoch. Frontispiz (″Ulrich Zwingli“) von H. Asper nach L(eonhard) Schlemmer. Hellroter Pappband der Zeit.
Goed. IV/1. 690, 4, 16. Köhring 118. Lanckoronska/Rümann 177. Musenalm 2820. Schulte-Strathaus 36. W.-G.² 56. – Seltener Almanach mit Rätseln, Sprüchen und Dichtungen von J. H. Jung-Stilling (1740-1817). – Von 1805 bis 1816 erschienen zwölf Jahrgänge. – Umschlag etwas aufgehellt, Vorderdeckel mit handschr. Jahresangabe, sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Almanache, Taschenbücher, Kalender |
320,-- | ![]() |
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| Selchow, Felix (d. i. Meynier, Johann Heinrich). Europa’s Länder und Völker. Ein lehrreiches Unterhaltungsbuch für die gebildete Jugend. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. 3 Teile in 2 Bänden. Berlin, Carl Friedrich Amelung 1828. 8° (19 x 12 cm.). VIII, 301, (3) S.; VI, 257, (1) S.; XVI, 416 S. mit 2 handkol. Frontispizen, 2 gestoch. Titelblättern mit handkol. Vignetten und 28 Kupfertafeln. Marmorierte Kartonumschläge der Zeit und Goldschnitt.
Bilderwelt 231 f. Hauswedell 1197 f. Hobrecker, Braunschweig 5162. Klotz 4658/1. LKJ II, 473. Stuck-Villa I, 257. Wegehaupt I, 1411 (mit Farbabb.). – Zweite erweiterte Ausgabe des erfolgreichen Geographiebuchs. Erschien zuerst 1826 und gleichzeitig auch bei Macklot in Stuttgart. – Die schönen in leuchtenden Farben handkol. Tafeln zeigen Landschaften und nationale Besonderheiten (″Polnischer Jahrmarkt“, „Spiele der Bewohner des Pinzgaues“, „Volksbelustigungen der Russen“ u.a.). – J. H. Meynier (1764-1824) war einer der ersten Jugendschriftsteller, der von seiner schriftstellerischen Tätigkeit leben konnte. – „Mit rund 250 Werken war M. der fruchtbarste Jugendschriftsteller seiner Zeit… M.s größte Stärke liegt in einer kindgerechten Schreibweise, wie wir sie ähnlich bei J. A. Chr. Löhr finden. Die geographischen Werke und die Reiseerzählungen lassen sich auch heute noch lesen…“ (E. Strobach in LKJ). – Einbände etwas berieben, Exlibris, die Tafeln teils im Rand etwas fingerfleckig und gebräunt, gutes Exemplar des vollständig seltenen Werks. Schlagwörter: Europa, Macklot, Reiseberichte, Völkerkunde |
450,-- | ![]() |
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