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NEUER E-KATALOG: Neueingänge Oktober 2023 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. –

Surrealism

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Beschreibung
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Preis
EUR
1 Jarry, Alfred. Répertoire des pantins. I. Ouverture d’Ubu Roi d’Alfred Jarry pour piano à 4 mains par Claude Terrasse. – II. La Marche des Polonais. Extrarte d’Ubu Roi d’apres Jarry pour piano par Claude Terrasse. 2 Hefte (von 3). Paris, Éditions du Mercure de France 1898. 4°. 11, (1) S.; 7, (1) S. (inkl. Umschlag) mit 2 illustr. Titeln in Orig.-Lithographie. Illustr. OBr.

Aitken 117 u. 118. Arrivé 63 u. 64. – Erste Ausgaben. – Melodien des franz. Operettenkomponisten C. Terrasse (1867-1923) zu dem berühmten Theaterstück Ubu roi (dt. König Ubu) von A. Jarry (1873-1907). – Es erschien noch ein weiteres Heft „La Chanson du décervelage“. – Die Figur des Père Ubu entstand um 1885 am Gymnasium von Rennes als Schülertravestie auf den Physiklehrer Félix-Frédéric Hébert („Père Ebé“, „Eb“, „P. H.“, später „Père Ubu“), der für die Schüler „alles Groteske dieser Welt“ verkörperte. Charles Morin, ein Schulfreund Jarrys, machte Hébert zum Protagonisten einer kurzen Farce für Marionetten mit dem Titel Les Polonais. Dieses heute verlorene Stück – gleichsam der Urtext für König Ubu – wurde um 1888 mehrfach im Hause Jarry und Morin als Marionettentheater aufgeführt. Der uns heute vorliegende Text schließlich wurde von Jarry in den 1890er Jahren fertiggestellt und auszugsweise in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht. Premiere hatte König Ubu am 10. Dezember 1896 im Théâtre de L’Œuvre, Paris, und entfachte sogleich einen Skandal. Nach Ubus initialem Ausruf „Merdre!“ (in der deutschen Übersetzung „Schoiße!“ oder „Schreiße!“) musste die Vorführung aufgrund von Tumulten für mehrere Minuten unterbrochen werden. Ein zweites Mal wurde das Stück am Théâtre des Pantins aufgeführt, diesmal aber wiederum mit Marionetten“ (Wikipedia). – Papierbedingt etwas gebräunt, sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Surrealism, Surrealismus

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600,--  Bestellen
1 Ernst, Max. La Femme 100 têtes. Anweisung für den Leser von Andre Breton. Berlin, Gerhardt (1962). Gr.-8°. [328] S. mit 149 Collagen nach Holzstichen. Illustr. OKart. mit Orig.-Klarsicht-Schutzumschlag.

Hugues-Poupard 38. – Erste deutsche Ausgabe. – Die franz. Originalausgabe erschien 1929 in Paris. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Surrealism, Surrealismus

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40,--  Bestellen
1 Basil, Otto. Freund des Orients. Acht Gedichte. Vier Holzschnitte von Edgar Jené. Privatdruck eines Bibliophilen. Wien, Franz Karner (Anton Durstmüller) 1940. 4°. 18 S., [1] Bl. mit 4 signierten Orig.-Holzschnitten. OPbd. mit Deckelvigentte.

Vollmer II, 540. W.-G.² 9. – Nr. 68 von 100 num. Exemplaren; mit 4 sign. Orig.-Holzschnitten von E. Jené. – „Die Gedichte entstammen einem Zyklus, der – 1935 begonnen – noch nicht abgeschlossen ist. Die Holzschnitte sind Original-Handdrucke, vom Künstler signiert. Diese Mappe wurde im Auftrage eines Bibliophilen (Franz v. Juraschek, 1895-1959) bei Franz Karner (Anton Durstmüller) in Wien gedruckt, die Buchbinderarbeiten besorgte Gustav Zimpel. Es wurde eine vorläufige Auflage von einhundert numerierten Exemplaren hergestellt, welche nicht in den Handel gelangten.“ (O. Basil). – „Otto Basil (Pseudonym Markus Hörmann) arbeitete nach dem Studium in Wien und München als Bankbeamter und Sprachlehrer, dann als freier Schriftsteller und Dramaturg. Ab 1922 war er Mitarbeiter bei zahlreichen österreichischen und ausländischen Zeitungen und Zeitschriften und trat bereits in jungen Jahren als Lyriker und Erzähler hervor. … Ab 1929 publizierte Otto Basil Erzählungen, 1933 erschien der Roman „Der Umkreis“. 1937/1938 und 1945 bis 1948 war Basil Herausgeber der Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kunstpolitik „Plan“. 1938 wurde er mit einem Schreibverbot belegt“ (F. Czeike, Historisches Lexikon Wien). – „Der deutsch-französische Künstler Edgar Jené gilt als einer der wichtigsten Begründer der Wiener Schule des Surrealismus. In seiner Studienzeit lernte er in Paris im Kreis um Andre Breton den Surrealismus kennen. Diese Eindrücke brachte er mit nach Wien, wo er zahlreiche Wiener Künstler inspirierte. So beeinflusste er unter Anderem die Entwicklung des Phantastischen Realismus entscheidend mit. In seinen Werken ist Jenés Beschäftigung mit der Bedeutung von Träumen und der Psychoanalyse zu erkennen. Oft erinnern die stimmungsvollen Szenen an traumartige Sequenzen. Nach seinem Tod gerieten Edgar Jenés Werke lange in Vergessenheit. Erst in den 1990er Jahren wurde sein Werk von einer größeren Öffentlichkeit wieder neu entdeckt“ (Kunsthandel Widder, Wien). – Einband etwas angestaubt, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik, Surrealism, Surrealismus

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2.000,--  Bestellen
1 Brassai (d. i. Gyula Halász). Transmutations. (Gravures 1934-35. Suite de 12 „gravures sur émulsion bromure d’argent“). Lacoste, Galerie Les Contards (1967). Folio. Portfolio, [15] Doppelbl. u. 12 mont. Orig.-Photographien (Silbergelatine, 17,8 x 23,8 cm.) auf „Arches satiné „. Orig.-Seiden-Buchkassette.

Auer 467. Brassai. From Surrealism to Art Informel. Barcelona 1993, S. 208. – Eines von 100 num. Exemplaren; von Brassai im Impressum signiert. – Text in Französisch und Englisch. – „Sculpteur je me suis toujours limité à dégager une forme entrevue un instant dans un galet ramassé sur la grève. De même je m’astreignais ici à révéler la figure latente qui gisait dans chaque image. La photographie est devenue la matière brute, le point de départ de mutations et transmutations qui n’avaient plus rien à voir avec elle … Je taillais ces chairs comme on taille un bloc pour en dégager la figure qu’il recèle. Une fille en train d’ôter ses vêtements dans une chambre d’hôtel rue Quincampoix se transforma en un assemblage d’instruments de musique. Le papier du mur, les jarretelles posées sur le canapé étant les ultimes vestiges de la photo. D’autres formes „délivrées“ devenaient des femmes-guitare, des femmes-viole, des femmes-mandoline. Cette obsession de réduire le corps féminin en instrument de musique, et qui m’a toujours hanté, est sans doute un archét. – The engravings collected in this album were done in 1934–5 … Respectful of the image printed by the sun, hostile to any ,intervention’, had I, in spite of myself, come under the influence of the surrealists“ (Brassaï in the introducing text ). – „Brassaï’s Transmutations are an extension of the earlier multimedia experiments of the Dadaists and Surrealists in photomontage and collage. The influence of Cubism, examples of which Brassaï would have witnessed in Picasso’s studio, is also evident in the fragmentation of form and multi-faceted presentation of objects. Engraving is also related to Brassaï’s interest in graffiti and alternative visual languages. The Surrealists practised automatic writing to divulge the workings of the subconscious whilst in trance-like states and Brassaï’s Transmutations are similar in their attempt to access an alternative reality below the surface of the photographic image. Describing the series, he said that he was compelled to ‘reveal the hidden figure which lay in each mental picture’. Taking the somnambulatory approach of the Surrealists, Brassaï explained: ‘Almost as a sleep-walker, I witnessed these destructions and formations. The dislocated parts of the photographs reorganised themselves into new combinations.’ In Femme-Fruit, Brassaï has reworked a photograph of a female nude so vigorously that only a breast is still distinguishable but biomorphic shapes remain to outline the rudiments of the female body. Taking on the sadomasochistic overtones of the Surrealists, Brassaï declared, ‘I cut flesh as one carves a block to break loose the figure which it conceals’. During his Surrealist period, Picasso was obsessed by the potential transformation of the human body into inanimate objects. He discussed with Brassaï how the female body could appear transformed into a piece of fruit or vase when viewed close up, telling him that he was surprised when he first noticed ‘how much the fruit of the coconut palm – the largest fruit there is – resembles the lower torso of a woman’. Picasso noticed that in some of Brassaï’s nudes the presence of ‘gooseflesh’ evoked the skin of an orange and Brassaï found similarities between the female body and natural forms. His entire approach to photography was caught up in the potential of the medium for poetic metaphor and the Transmutations series shows this principle in Brassaï’s most experimental format“ (Huxley-Parlour Gallery, London zur Ausstellung 2016). – 12 Gelatine silver prints and 15 double leaves incl. introducing text and colophon. Loose quires as issued in orig. black silk box. – One of 100 numbered trade copies besides 10 h.c., signed in the colophon by Brassaï.

Schlagwörter: Dada, Dadaismus, Nummerierte Bücher, Original-Photographie, Signierte Bücher, Surrealism, Surrealismus

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12.000,--  Bestellen
1 Duchamp – Clair, Jean. Marcel Duchamp. Catalogue raisonné. Tome II. Paris, Musée National d’Art Moderne 1977. 4°. 208 S. mit zahlr. teils farb. Abb. OKart. mit farbig illustr. Orig.-Umschlag.

Umschlag leicht gebräunt u. mit Gebrauchs- u. Lagerspuren (Randläsuren), sonst gutes Exemplar.

Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Surrealism, Surrealismus, Werkverzeichnis

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40,--  Bestellen
1 Hugnet, Georges. 1961. Illustré de quatre photomontages. Paris, chez l’auteur (1961). 8°. 60 S., [5] Bl. mit 4 Tafeln. OKart. mit OU.

Koetzle 213 f. – Erste Ausgabe. – Eines von 500 num. Exemplaren auf Vélin. – G. Hugnet (1906-1974), „führender Vetreter des Surrealismus um 1930“ (H.-M. Koetzle), „als großer Liebhaber der Malerei, der mit Picasso, Dominguez, Duchamp und Dali persönlich befreundet war ließ Hugnet … es sich nicht nehmen, auch in den Bereich der bildenden Künste vorzustoßen, und zwar mit Collagen, auf denen er Fotografien mit verschiedenartigen Materialien verbindet“ (E. Jaguer in Koetzle). – „Georges Hugnet est depuis 1936 un membre très actif du groupe surréaliste. Si l’on excepte Schwitters, Rodchenko et surtout Heartfield, il sera l’un des premiers à découper des images dans des magazines, notamment de femmes légères, tel Paris-Magazine, et à les utiliser dans des collages“ (C. Bouqueret zu „La Septième Face du dé“, Paris 1936). – Sehr gutes unbeschnittenes Exemplar.

Schlagwörter: Dada, Dadaismus, Fotomontage, Nummerierte Bücher, Photomontage, Surrealism, Surrealismus

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180,--  Bestellen
1 Teige – (Steinert, Otto, Einleitung). Karel Teige, Collagen 1935-1951. (Und): Surrealismus und Fotografie. (Katalog zur Ausstellung 2. Oktober bis 2. November 1966, Museum Folkwang Essen). 2 Teile in 1 Band. Essen, Museum Folkwang 1966. 4°. [16] Bl. (Text) u. 16 Tafeln. Illustr. OKart.

Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Surrealism, Surrealismus

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50,--  Bestellen
1 Man Ray (d. i. Emmanuel Radnitzky). Objets de mon affection. Préface de Jean-Hubert Martin. Avec Sept textes de Man Ray. Paris, Sers 1983. 4°. 191 S. mit zahlr. Abb. OLn. mit illustr. OU.

Schutzumschlag mit leichten Gebrauchs- u. Lagersspuren, sonst sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Surrealism, Surrealismus

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200,--  Bestellen
1 Man Ray – Cocteau, Jean. L’ange heurtebise. Poème avec une photographie de l’ange par Man Ray. Paris, Stock 1925. Folio (38,5 x 28 cm.). Portfolio, [22] Bl. mit 1 Heliogravure (″Rayogramme“ oder „Rayograph“). OKart.

Talvart-Place II, 333, 7. – Erste Ausgabe. – Eines von 50 Exemplaren „H.C.“ (hors commerce) auf Vélin blanc (Gesamtauflage: 355 Exemplare). – Mit eigenhändiger Widmung von Jean Cocteau „à mes chers amis Jouhandeau que mon ange soit témoin de votre bonheur“, an den Schriftsteller Marcel Jouhandeau (1888-1979) und einer Notiz von der Hand Jouhandeaus, der das Buch seiner Frau zur Hochzeit im Juni 1929 geschenkt hat. – „Und der Amerikaner in Paris machte sein Geld – nicht mit Pinsel und Pigmenten, obwohl er weiterhin malte und auch heute noch malt, sondern mit der Kamera: Er arrivierte zum Pariser Hofphotographen der zwanziger Jahre, er porträtierte eine ganze Generation von Aristokraten und Nabobs, Malern und Schriftstellern, Modedamen und Mätressen und wurde – so Jean Cocteau – der „große Poet der Dunkelkammer“. … Aber so permanent erfolglos Ray als Maler auch war – als Photograph und Photographiker wurde er nicht nur von seinen Klienten, sondern auch von seinen Dada-Parteigängern geschätzt, die 1924, von Freuds Psychoanalyse beeinflußt, ihre verspielte Anti-Kunst zum Surrealismus perfektioniert hatten. Denn Ray versuchte, nach eigener Aussage, „mit der Photographie zu machen, was die Maler auch machten, nur mit Licht und Chemikalien, anstatt mit Pigment“. So hatte er beim Entwickeln in der Dunkelkammer zufällig seine „Rayographie“ entdeckt, indem er Gegenstände – etwa Schlüssel, Bleistifte, Kerzen, Bindfäden – auf Photopapier legte und dann mehrmals belichtete. Die verzerrten und gebrochenen Silhouetten der Dinge waren, so erkannte Dada-Vater Tristan Tzara, „reinste Dada -Schöpfung“.“ (″Man Ray. Poet der Dunkelkammer“, Der Spiegel 34/1963). – Umschlag angestaubt, etwas fleckig und mit Karton hinterlegt, die „Rayographie“ mit 3 geschlossenen Randeinrissen, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Surrealism, Surrealismus, Vorzugsausgaben, Widmungsexemplar

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2.800,--  Bestellen
1 Fargue, Léon-Paul. Banalité. Illustré de réogrammes et recherches d’objets de (Fabian) Loris et (Roger) Parry. Paris, Éditions de la Nouvelle Revue Francaise, Librairie Gallimard (15 février 1930). Folio (39 x 29 cm.). 79, (3) S. mit 16 Tafeln in Kupfertiefdruck. OKart. mit OU. u. Japanpapier-Schutzumschlag.

Auer 156. Bougueret, Paris 66 ff. Koetzle 342 f. Parr/Badger I, 100. – Erste illustrierte Ausgabe. – Eines von 300 num. Exemplaren auf Hollande Pannekoek (GA 335 Exemplare). – „Cet ouvrage marquera le début d’une longue relation entre Parry et Gallimard, avec qui il travaillera et collaborera jusqu’à sa mort en 1977. Roger Parry et Fabien loris étaient partis sur l’idée d’illustrer un roman qui les touchait personnellement. Bien vite, cependant, ils vont dépasser le project, et l’oeuvre de Fargue leur servira de prétexte pour laisser libre cours à leur imagination féconde. Au final, 16 illustrations, esthétiquement diverses, mais dont l’ensemble est cohérent, prendront place dans l’ouvrage, qui fera d’emblée figure de livre-phare. Il y règne une atmosphère bien particulière, presque“ (C. Bouqueret). – „Roger Parry, a student of the photographer Maurice Tabard, produced a series of beautiful photographs to illustrate a deluxe edition of Surrealist poems and prose pieces by Léon-Paul Fargue. … Parry made 16 photographs based on his imaginings, which were published in an illustrated version of the book in 1930 … The Banalité images are like a crash course in New Vision photography over 16 lessons. Parry utizes multiple exposure, photogram (assited by the artist and actor Fabian Lorist), photomontage, solarization, and negative print, employing each technique with such verve and imagination that the potential lack of unity in the suite of photographs is never an issue. … Parry may have begun Banalité by investigating the various tropes of modernist/formalism, but along the way, he discovered Surrealism, and made some of its most enduring and intriguing photographs“ (Parr/Badger). – Roger Parrys (1905-1977) „wichtigster Beitrag zur neunen Fotografie“ (H.-M. Koetzle). – „Jedes Bild Parrys, sei es zusammengesetzt, montiert oder wie in den meisten Fällen einfach direkt aufgenommen, enthüllt eine besondere Atmosphäre und vor allen Dingen eine Fremdheit, eine Art Verschiebung, durch welche die Indizien der Realität unmittelbar ihre Gültigkeit verlieren. Er wusste sich schnell vom ästhetischen Einfluss seines Meisters (Tabard) zu befreien und eigene Ausdruckskraft zu erlangen“ (C. Bouqueret). – Kapital und Fuß gerning bestoßen, Schnitt leicht stockfleckig, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Surrealism, Surrealismus

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3.000,--  Bestellen
01 Van Hecke, P(aul) G(ustave), (Ed.). Variété. Revue mensuelle illustrée de l’esprit contemporain. 2e année, No. 4, 15 Août 1929. Bruxelles (Brüssel), Editions „Variété“ 1929. Gr.-8°. XVIII, S. 227-308, S. XIX-XXX mit 64 Abb. auf Tafeln u. Illustrationen im Text. Illustr. OBr.

Sehr seltene nur in drei Jahrgängen erschienene surrealistische Zeitschrift. Herausgegeben von dem belgischen Journalisten, Kunstsammler und Mäzen P. G. van Hecke (1887-1967). – Mit interessanten fotografischen Beiträgen von Bérénice Abbott (Bilderserie über New York), Florence Henry (Werbeaufnahmen), Albert Valentin (surrealistische Fotomontagen), Aenne Biermann (Fêtes nationales, Feuerwerk), Eli Lotar (Film Szenen), Man Ray (3 Portraits) und André Kertez (Portrait: Jean Lurcat). – Rücken gebräunt u. mit restaurierten Fehlstellen, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Avantgarde, Periodicals, Surrealism, Surrealismus, Zeitschriften

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220,--  Bestellen
01 Ubac – Bryen, Camille. Actuation poetique suivie d’exemples. Dessin et poèmes de Camille Bryen. Photographies de Raul Michelet (d. i. Raoul Ubac). Paris, Éditions René Debresse 1935. 8°. 22 S., [5] Bl. mit 1 mont. Tafel u. 5 mont. Tafeln nach Photographien, davon 3 nach Photomontagen. OKart.

Bouqueret, Paris 161. – Erste Ausgabe, selten. – „Son intérêt pour le surréalisme ne faiblira pas, ainsi que le prouvent son ‚Hommage à Chirico‘ (1936) ou sa ‚Grande Fleur vaginale‘, figurant dans Violet, qui n’est pas sans rappeler la ’Lame au coin de l’oeil’ (1933) de Man Ray. Les moyens qu’Ubac se donne pour travailler la photographie sont reste ceux du surréalisme: le montage, l’assemblage, la surimpression, le tirage négatif… Mais, à ceux-ci, il en ajoute de son cru, tels le brûlage, le paraglyphe (qui constiste à tirer ensemble, avec d’inimes décalages, le négatif et la positif), le voilage (obtention de gris uniformes). Son travail rare, technique, mécanique, jouant sur „l’aléatoire contrôlé“ plus que sur l’automatisme cher aux surréalistes, n’en constitue pas moins une oeuvre autonome et puissante“ (C. Bouqueret). – „Wenn Man Ray versucht hatte, die Form durch ein vor das Objektiv geschobenes Prisma aufzulösen, so ist Ubac seinerseits der Ansicht, man müsse die Materie selbst zum Sprechen bringen. Er entwickelt die Vorstellung, hinter dem schmalen Schleier, der die Dinge umhüllt, existiere eine andere Wirklichkeit im latenten Zustand. Fünfzig Jahre später wird Dieter Appelt das Prinzip für seine Serie überlagerter Gesichter wieder aufnehmen. Ubac schafft durch das Mittel des kontrollierten Zufalls und durch die Auflösung der Materie eine neue Bilderwelt“ (C. Bouqueret in Koetzle 469). – Eine Tafel Ubacs liegt doppelt bei (″Reconstruction d’un dessin automatique de C. Bryen“), papierbedingt etwas gebräunt und minimal braunfleckig (nur die Tafel von C. Bryen etwas betroffen), sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Lyrik, Surrealism, Surrealismus

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380,--  Bestellen
01 Bellmer, Hans. Die Puppe. 1. Puppe. 2. Spiel der Puppe. 3. Die Anatomie des Bildes. Berlin, Gerhardt 1962. 8°. 190 S. mit 25 teils farbigen montierten Abbildungen und zahlreichen Textabbilddungen nach Zeichnungen. Farbig illustr. OKart. mit Klarsichtschutzumschlag.

Heidtmann 10257. Koetzle 41 f. Vgl. Parr/Badger I, 106 u. The Open Book 120 f. (beide franz. Orig.-Ausgabe). – Erste deutsche Gesamtausgabe der 1933 ff. erschienenen französischen Originalausgaben. – Eines von 2000 Exemplaren. – Bellmer begann seit 1933 „zwei menschengroße, seltsame, nackte Puppen zu konstruieren … Danach baute er sie langsam wieder auseinander, und dabei fotografierte er sie. Bellmers Puppen sahen ein bisschen nach verdrängten SM-Fantasien aus, ein bisschen nach Konzentrationslager, und es gibt Leute, die sagen, diese Fotos gehörten zu den besten und krankesten Bildern, die sich ein Künstler im letzten Jahrhundert vom Leben gemacht hatte“ (M. Biller, Bellmers böse Puppen, in Die Zeit 18/2008). – „Bei den Puppen aus den 30er Jahren, den ineinander verschlungenen Körpern von 1945/46 oder der Serie mit der gefesselten Unica aus dem Jahr´1958 handelt es sich immer um die gleiche, leidenschaftlich verfolgte Zielgebung. … Bellmer war nicht nur, um Michel Tourniers schöne Formulierung aufzunehmen, ein begnadeter Fotograf, sondern auch ein schöpferischer Mensch, dessen künstlerische Ambitionen ‚Heilmittel, Kompensation für eine bestimmte Lebensunfähigkeit‘ waren“ (A. Sayag in Koetzle). – Tadellos.

Schlagwörter: Avantgarde, Surrealism, Surrealismus

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240,--  Bestellen
1 Wols (d. i. Alfred Otto Wolfgang Schulze, 1913-1951). 2 Keramik-Figuren. Orig.-Photographie (Silbergelatine) von 1937. Hamburg, Edition Griffelkunst (Wahl 284 B6) 1995. 40 x 30 cm., Bildgr. 18,2 x 17,5 cm.

Interessante surrealistische Aufnahme aus der Photodokumentation anlässlich des Pavillon de l’Elégance et de la Parure auf der Pariser Weltausstellung. – Der früh verstorbene Einzelgänger der Avantgarde der 20er und 30er Jahre. Als Kamerakünstler dem Surrealismus nahe stehend. – „Man könnte die breite Palette und thematische Vielfalt von Wols’ Fotoversuchen – von der Vedutenfotografie im modernen Paris mit Clochards und dem illuminierten Eiffelturm bis zu den surreal kombinierten Stilllebenstudien – als eine Suche nach der ihm gemäßen Ausdrucksform interpretieren. Tatsächlich übt sich Wols zunächst in die Sehweise der anderen ein, um im gleichen Zug dieser Sehweise die Bestimmtheit, die scheinbare Objektivität und Kunstfertigkeit zu nehmen, indem er die Distanz, die von allen seinen Vorbildern gewahrt wird, aufhebt“ (L. Glozer in Koetzle). – Rückseitig mit Nachlass-Stempel. – Tadellos.

Schlagwörter: Original-Photographie, Photography, Surrealism, Surrealismus

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300,--  Bestellen
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