Schöne und seltene Bücher des 16. bis 20. Jahrhunderts

Unser Antiquariat wurde 1987 in Vaihingen an der Enz gegründet und verlegte 1993 mit Eröffnung eines Ladengeschäfts seinen Sitz nach Karlsruhe.


NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Wir stellen aus: 30. Leipziger Antiquariatsmesse 21.-24. März 2024, Halle 5 der Leipziger Buchmesse, Do.-So. 10.00-18.00 Uhr – www.abooks.de

Theology

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1 Luther, Martin. Unterricht auff etlich artickel dye im vo(n) seynen abgunnern auff gelegt und tzu gemessen werden. O. Dr. u. O. (Leipzig, Melchior Lotter d. Ä.) 1519. 8°. [4] Bl. Moderner Papierumschlag.

Benzing 295. VD 16: L 6838. – Einer von drei Drucken der ersten Ausgabe; erschien im selben Jahr mit leicht abweichendem Titel auch bei Wolfgang Stöckel und Martin Landsberg in Leipzig. – „1518 wurde der päpstliche Kammerherr Karl von Miltitz als Nuntius nach Sachsen gesandt, um ein Stillhalteabkommen mit Luther auszuhandeln und Kurfürst Friedrich den Weisen, dem Miltitz als Ehrengabe Leos X. die Goldene Tugendrose überreichte, davon abzubringen, Luther weiterhin zu schützen. Im Januar 1519 hatte Miltitz mit Luther eine Unterredung in Altenburg, bei der dieser ihm weitreichende Zusagen machte, die er u. a. mit seiner Schrift Unterricht auf etliche Artikel vom Februar 1519 einlöste. In der Schrift, die nur aus wenigen Blättern besteht und die er in Briefen an Freunde als seine „Apologie“ bezeichnete, will Luther „schädlichen Zungen begegnen“, durch welche er dem einfältigen Volk in gewissen Artikeln fälschlich verdächtig gemacht worden sei, nämlich in betreff der Artikel „von der lieben Heiligen Fürbitt, vom Fegfeuer, von dem Ablass, von den Geboten der heiligen Kirche, von den guten Werken, von der römischen Kirche“. Luther bekennt sich hier noch zur katholischen Lehre. So billigt er die Anrufung der Heiligen, ja er hält es sogar für eine Tatsache, dass Gott an ihren Leichnamen und Gräbern Wunder bewirkt. Am Fegefeuer hält er ebenfalls fest und daran, dass man den Seelen im Fegefeuer mit Gebet und Almosen helfen kann. Allerdings lasse sich nicht mit dem Ablass in Gottes Gericht eingreifen. Den Ablass lässt Luther als eine Entledigung der für die Sünde auferlegten Genugtuung gelten, setzt ihn aber auch jetzt weit unter die von Gott gebotenen guten Werke. Man dürfe aber nicht auf die guten Werke als Verdienst bauen, sondern allein auf Gottes Gnade. Kirchliche Vorschriften, wie das Fastengebot, stehen zum Gebot Gottes und den ewigen Sittengesetzen wie Stroh zu Gold und Luther erhofft sich von einem Konzil die Abmilderung der kirchlichen Vorschriften. Die römische Kirche, in welcher Petrus und Paulus und Tausende von Märtyrern ihr Blut vergossen haben, sei von Gott vor allen andern geehrt und trotz ihrer gegenwärtigen Mängel solle man sich nicht von ihr abwenden. Wie weit aber die päpstliche Gewalt reiche, solle man die Gelehrten ausfechten lassen, denn für der Seelen Seligkeit habe die päpstliche Gewalt keine Bedeutung, da Christus seine Kirche nicht auf äußere Gewalt oder irgendwelche zeitliche Dinge, sondern auf Liebe, Demut und Einigkeit gegründet habe“ (J. Köstlin, Luther, sein Leben und seine Schriften III, 243 f.). – Besitzvermerk aus dem 19. Jahrhundert auf dem Titel „Joh(ann) Heinr(ich) Wohlers Hamburg 1840“ (vermutlich der Hamburger Missionar J. F. H. Wohlers 1811-1885), durchgehend mit kl. Wurmspuren und etwas fleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Flugschrift, Kirchengeschichte, Reformation, Theologie, Theology

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1.400,--  Bestellen
1 Luther, Martin. Von menschen leren czu meyden. Wittenberg, Nickell Schyrlentz (Schirlentz) 1522. 8°. [9] Bl. mit breiter Holzschnitt-Bordüre. Heftstreifen.

Benzing 1172. BMC, German Books 575. VD16 L 7293. – Wohl zweiter Druck der ersten Ausgabe; der erste Druck erschien bei Johann Rhau-Grunenberg in Wittenberg mit dem Untertitel „Anttwort auff spruche so man furet menschen lere zu stercken.“ – Allein 1522 erschienen 16 Ausgaben. – „Ich Martin Luther hab diß kurtz buechle, czu trost und erredtung der arme gewissen, ßo yn kloestern oder stiften, durch menschen gesez gefangen ligen, lassen außgehn…“ – Die ersten beiden Bl. mit geschlossenem Randeinriß, im oberen Rand spohrfleckig und durchgehend wasserfleckig.

Schlagwörter: Reformation, Theologie, Theology

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1.600,--  Bestellen
1 Philon von Alexandreia. Summi philosophi, ac scriptoris eloquentissimi, operum, quotquot ad hunc diem haberi potuerunt. Tomus prior (-tomus alter). Interprete, Sigismundo Gelenio, Joanne Christophorsono, & Joanne Voeuroeo. Cum utriusque tomi singularibus & amplissimis indicibus. 2 Teile in 1 Band. Lyon, Nicolaus Petronillus für Seb(astien) Gryphius Wittwe 1561. Kl.-8° (15,5 x 10 cm.). [4] Bl., 512 S., [20] Bl.; 480 S., [8] Bl. mit wdh. Druckermarke auf dem Titel. Ldr. des 18. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild u. reicher floraler Rückenvergoldung.

Zuerst 1555 bei Antoine Vincent in Lyon erschiene Bearbeitung der Gelehrten Sigismund Gelenius (1497-1554), John Christopherson (?-1558) und Johannes Voeuroeus. – Philon von Alexandreia, erste Hälfte des 1. Jh.s n. Chr. „jüdisch-hellenistischer Religionsphilosoph. Aus reicher Familie stammend hatte er direkte Beziehungen zum römischen Kaiserhof; im Winter 39/40 führte er eine jüdische Gesandtschaft nach Rom, um von Caligula das Bürgerrecht für die alexandrinischen Juden zu erhalten. Seine fast vollzählig erhaltenen griechischen Werke sind überwiegend Erläuterungen zum Pentateuch, besonders zur Genesis; daneben stehen philosophische und historischapogetische Schriften, vor allem in der Auseinandersetzung mit Rom. Zur Interpretation benutzt P. die allegorische Methode, wie sie die Stoa auf Homer angewandt hatte, und lehnt sich auch sonst an die Stoa sowie an Platon an; die Ansprüche von Vernunft und Offenbarung suchte er in seiner Theologie auszugleichen; auf das Judentum seiner Zeit und auf das entstehende Christentum hat er großen Einfluß gehabt. Sein von Semitismen freier Stil zeigt die Einwirkung der Rhetorik und das Streben nach attischer Färbung“ (Tusculum Lexikon). – Gelenke und Vorderdeckel etwas berieben, N.a.T., stellenweise etwas gebräunt, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Altphilologie, Judaica, Philosophie, Philosophy, Römisches Reich, Theologie, Theology

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