NEUER E-KATALOG: Neueingänge Juni 2025 – Gemeinschaftskatalog POPKULTUR / POP CULTURE Bücher, Fotografien, Schallplatten und Graphik. Zusammen mit Antiquariat Norbert Knöll, Lüneburg (Print-Katalog bitte anfordern) – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlruhe (Mo.-Fr. 11-18 h., Sam. 11-16 h) mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

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Beschreibung
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Hesse – Walther von der Vogelweide. Die Gedichte. Herausgegeben von Karl Lachmann. Berlin, G. Reimer 1827. 8°. XII, 227, (1) S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und Rückenvergoldung.

Slg. Borst 1543. Eppelsheimer I, 154. Goedeke I,146, 2 (zählt am Anfang irrtüml. XX S.). NDB XIII, 371 ff. – Seltene erste von Lachmann bearbeitete Ausgabe, mit ausführlichem Anmerkungsteil. – Exemplar aus der Bibliothek von Hermann Hesse mit dessen eigenhändigen Namenszug auf dem vorderen Vorsatz. Außerdem mit zeitgenöss. Besitzvermerk „Karl Vischer 1835“. – K. Lachmann (1793-1851), seit 1818 Professor in Königsberg und später in Berlin, ließ sich 1824 „für eine längere Handschriftenreise beurlauben, die ihn über Wolfenbüttel, Kassel (Brüder Grimm), Heidelberg und München nach St. Gallen und Eppishausen (J. Frhr. v. Laßberg) führte. Mit den zahlreichen auf dieser Reise vorgenommenen Abschriften und Kollationierungen mittelhochdeutscher Handschriften legte er die Basis seiner späteren germanistischen Editionstätigkeit. … Seine herausragende Leistung ist die Entwicklung der nach ihm benannten „Lachmannschen Methode“ der Textkritik und Edition, deren Ziel die auf der gesamten Überlieferung aufbauende, kritische Rekonstruktion eines Textes ist, die dem Original des Autors möglichst nahekommen oder doch einem der Überlieferung insgesamt zugrundeliegenden Archetypus entsprechen soll. … Einige der L.schen Editionen altdeutscher Texte haben ihren Charakter als Standard-Editionen behalten; dies gilt insbesondere für die Ausgaben des „Iwein“, Walthers von der Vogelweide und Wolframs von Eschenbach. … L.s philologische Arbeiten haben die Entwicklung sowohl der klassischen Philologie wie der Germanistik nachhaltig beeinflußt“ (J. Kühnel in NDB). – „Es folgen nun Walther von der Vogelweide, Gottfried von Straßburg, Wolfram von Eschenbach, deren Werke wir (d. h. die Gedichte Walthers, den „Tristan“ Gottfrieds und den „Parcival“ Wolframs) dankbar in unsere Bibliothek aufnehmen, ebenso wie eine gute Auswahl aus den Liedern der ritterlichen Minnesänger. Wir sind damit am Ende des Mittelalters angelangt“ (H. Hesse, Eine Bibliothek der Weltliteratur, Stuttgart 1949). – Rückenschild mit kleinen Fehlstellen, stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar mit besonderer Provenienz.

Schlagwörter: Signierte Bücher

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380,--  Bestellen
Orbis pictus – Gailer, J(acob) E(berhard). Neuer Orbis Pictus für die Jugend, oder Schauplatz der Natur, der Kunst und des Menschenlebens… mit genauer Erklärung in deutscher, lateinischer und französischer Sprache nach der früheren Anlage des Comenius bearbeitet und dem jetzigen Zeitbedürfnisse gemäss eingerichtet. 2. durchg. Auflage. Reutlingen, Johann C. Mäcken 1833. Gr.-8°. [2] Bl., VI, 586 S. mit lithogr. Frontispiz und 322 Abb. auf 162 lithogr. Tafeln nach Zeichnungen von (Johann Michael Voltz). Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und dekorativer Rückenvergoldung.

Bilderwelt 246. Slg. Brüggemann 252. HKJL 246. Pilz 361. LKJ I, 430 u. II, 613 f. Pressler S. 204 u. 38 f. (mit Titelabb. S. 44). Rümann 120 (and. Verlagsang.). Oldenburg, Sachbücher S. 185, Seebaß II, 601. Stuck-Villa I, 115. Wegehaupt I, 693. – Text in Latein, Deutsch und Französisch. – „Die Gailersche Bearbeitung des Orbis pictus ist eine der wichtigsten des 19. Jahrhunderts“ (A. Petri in Bilderwelt). – „Das von starkem Sachinteresse gekennzeichnete Werk gibt u.a. einen umfassenden Überblick über den Stand der handwerklichen und industriellen Produktion um 1830 und spiegelt die damalige technische Entwicklung (Dampfschiff, Vorläufer der Eisenbahn) wider“ (T. Brüggemann). – Über den Verfasser dieses erfolgreichen Lehrbuchs ist wenig bekannt. Er wurde als Sohn eines Reutlinger Schreinermeisters geboren, war von 1822 an Präceptor am Lyceum in Tübingen, bis er 1841 wegen Trunkenheit suspendiert wurde. Danach zog er gänzlich verarmt, mit seiner Familie nach Großbottwar, war bis 1842 wieder als Präceptor tätig und schrieb von da an vorwiegend für Zeitungen und Wochenblätter. Von 1844 an lebte er in Nagold, wo er bereits vor seiner Tübinger Zeit gewohnt hatte. – Einband geringfügig berieben, sehr gutes, sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar des auch wegen der zahlreichen Berufsdarstellungen gesuchten Werkes.

Schlagwörter: Berufe, Handwerk, Mäcken, Schul- und Lehrbücher

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380,--  Bestellen
Spiele – Modernes Pferdebahn-Spiel. Moderne Tramway-Game. – Jeu moderne de Tramway. Chemin de fer par chevaux. – Nuovo Giuoco di Terrovia a cavalli. Ohne Ort, Druck und Jahr (Deutschland um 1885). 21 x 22,5 cm. 12 farblithographierte Tafeln auf Karton (11,2 x 21,2 cm.), 60 kleine Bildkärtchen (Passagiere, 2 x 1,5 cm.), 12 „Fahrkarten“ mit Aufdrucken verschiedener Städtenamen (die Fahrkarte für „Carlsruhe“ mit der Zahl „32“, 3 x 3 cm.) und 6 Karten mit den Zahlen 1-6 (6 x 4 cm.). Moderne Pappkassette mit mont. farblithogr. Orig.-Deckelbild.

Interessantes Spiel aus der Frühzeit der Pferde-Straßenbahn. – Die dekorativen Tafeln zeigen Pferde-Bahnen der Städte: „Bremen, Breslau, Cöln, München, Berlin, Wien, Leipzig, Frankfurt a. M., Hamburg, Dresden, Carlsruhe“ und „Stuttgart“ (jeweils in Deutsch, Französisch und Englisch). Die Fenster der Wagons sind von 1 bis 60 nummeriert für die rückseitig nummerierten „Passagier“-Kärtchen. – „Die im Mai 1864 gegründete „Berliner Pferdeeisenbahn-Gesellschaft E. Besckow KGaA“ nahm den Betrieb zwischen Berlin und Charlottenburg im Juni 1865 auf und betrieb Ende 1865 bereits 24 Linien mit 192 Wagen, konnte sich aber aufgrund unzureichender Betriebsergebnisse nicht halten. 1864 folgte die Gründung der „Hamburger Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft“ als Aktiengesellschaft. Aktionäre waren u. a. der Waggonfabrikant Friedrich Christian Lauenstein, J.C. Godeffroy & Sohn und Schröder Gebrüder. Ab August 1866 wurde regelmäßig die Strecke Hamburg – Wandsbek bedient, im Juni 1867 eine Linie nach Barmbek in Betrieb genommen. Die Pferde waren in der Mehrheit Schimmel und Rappen. Sie wurden vom Pferdehändler Claus Olde gestellt. Ein Reglement vom 10. August 1868 bestimmte, dass bei Ertönen der Signale der Pferdebahn die Bahnstrecke frei von Fußgängern und Fuhrwerken zu sein habe. Es folgten Pferdebahnen in Stuttgart (Februar 1868), Frankfurt am Main, Leipzig und Dresden (jeweils 1872), Elberfeld/Barmen (September 1873), Bremen (Juni 1876), München (Oktober 1876), Düsseldorf (1876) und Köln (April 1877; Betreiber Ernst Hardt).[7] Im Rheinland folgten noch Pferdebahnen in Aachen bzw. Stolberg (1880), Duisburg (1881), Mönchengladbach/Rheydt (1881), Krefeld (1883) und Bonn (1891).“ (Wikipedia). Erst am 21. Januar 1877 wurde die erste Pferdebahnstrecke vom Gottesauer Platz zum Mühlburger Tor in Ost-West-Richtung durch die Stadt Karlsruhe eröffnet. Am 4. Juli 1876 erhielt der aus Berlin stammende Johannes Büssing von der Stadt Breslau eine Konzession für die Errichtung und den Betrieb einer Pferdestrassenbahn in Breslau auf eine Dauer von 30 Jahren. – Die Kassette fachgerecht erneuert, von leichten Gebrauchsspuren abgesehen, sehr gut erhalten und offensichtlich vollständig.

Schlagwörter: Spiele, Straßenbahn, Tramway

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650,--  Bestellen
Le Clerc, S(ébastien). Divers costumes Francais du règne de Louis XIV. Suite de 20 pl(anches). (Paris sans date, vers 1885). Kl.-8° (16,5 x 10 cm.). 20 gravures (incl. page de titre). Plein maroquin rouge (reliure pastiche de Marc Ollivier), dos à nerfs ornés et caissons finement fleuronnés, pièce de titre verte, plats à filets double en double encadrement à la Du Seuil, avec médaillon central, roulette aux coupes et aux chasses, tranches dorées.

Vgl. Colas 1804. Lipperheide 1114. – Tirage moderne à partir des cuivres originaux sur papier ancien, realises par le relieur et restaurateur Marc Ollivier, qui confectionna des reliures pastiches d’une tres belle qualite. – „C. A. Jombert décrit dans son Catalogue de l’œuvre de Sébastien Le Clerc une série intitulée « Les figures à la mode dédiées à M. le Duc de Bourgogne… », que Le Clerc a gravée en 1685, alors qu’il donnait des cours de dessin au duc de Bourgogne… Dix ans plus tard, un cartouche de titre, qui n’a cependant jamais été rempli, a été ajouté, et les planches n° 2, 3 et 5 ont été remplacées par de nouvelles. La présente édition… contient les seize anciennes planches ainsi que les nouvelles, avec un nouveau titre, une nouvelle numérotation et un ordre différent“ (Lipperheide). – Le graveur et dessinateur lorrain S. Le Clerc (ou Leclerc), (1637, Metz – 1714 Paris) étudia également la géométrie, la perspective et les mathématiques à Paris. En 1660, il devint ingénieur militaire du gouverneur de Lorraine, le maréchal Henri de la Ferté-Senneterre. En 1665, il fit la connaissance de Charles Lebrun à Paris. Jean-Baptiste Colbert le recommanda à la manufacture des Gobelins. À partir de 1672, il fut professeur de perspective à l’Académie royale de peinture et de sculpture. – Très bel exemplaire en parfait état.
Moderner Druck von den Original-Platten auf altem Papier, angefertigt vom Buchbinder und Restaurator Marc Ollivier, der Pastiche-Einbände von sehr hoher Qualität herstellte. – „C. A. Jombert beschreibt in seinem Catalogue de l’oeuvre des Sebastien Le Clerc eine Folge unter dem Titel ’Les figures a la mode dedies a M. le Duc de Bourgogne…“, welche Le Clerc im Jahre 1685, als er dem Herzog von Bourogne Unterricht im Zeichnen gab, stach … Zehn Jahre später wurde eine Titelkartusche, die jedoch nie ausgefüllt wurde hinzugefügt, und die Tafeln Nr. 2, 3, 5 durch neue ersetzt. Vorliegende Ausgabe … enthalt sowohl die sechzehn alten wie die hinzugekommenen Tafeln mit neuem Titel, neuer Numerirung und in anderer Reihenfolge“ (Lipperheide). – Der lothringische Mathematiker, Kupferstecher und Zeichner S. Le Clerc (oder Leclerc) (1637, Metz – 1714 Paris) studierte Geometrie, Perspektive und Mathematik in Paris. Im Jahr 1660 wurde er Militäringenieur des Gouverneurs von Lothringen, Marschall Henri de la Ferté-Senneterre. 1665 lernte er Charles Lebrun in Paris kennen. Jean-Baptiste Colbert empfahl ihn der Manufaktur Les Gobelins. Ab 1672 war er Professor für Perspektive an der Königlichen Akademie für Malerei und Bildhauerei. – Sehr schönes sauberes Exemplar in einem prachtvollen Handeinband.

Schlagwörter: Barock, Einbände, Einbandkunst, France, Frankreich, Kostümgeschichte, Trachten

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400,--  Bestellen
Kästner, Erich. Kurz und bündig. Epigramme. Olten, VOB Vereinigung Oltner Bücherfreunde 1948. 8°. 47 S., [1] Bl. Orig.-Pappband mit Rücken- und Deckelschild, Bezugspapier in Batikmodeldruck von Emil Kretz.

Hatry 283. W.-G.² 40. – Erste Ausgabe; eines von 1000 num. Exemplaren (Gesamtauflage 1135 Exemplare). Gedruckt auf weißes Offsetpapier. – Schönes Exemplar.

Schlagwörter: Lyrik, Nummerierte Bücher

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50,--  Bestellen
1 Machiavelli, Niccolò. Historische Fragmente und Gesandtschaften und Sendungen Erster (und) zweiter Band. Aus dem Italienischen übersetzt von Joh(ann) Ziegler. – (Und) Ders. Lustspiele und andere poetische Schriften. 3 Teile in 1 Band. Karlsruhe, Christian Theodorr Groos 1838. 8°. [3] Bl., 372 S.; [3] Bl., 369 S.; [3] Bl., 321 S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Rückenvergoldung. (Niccolo Machiavelli’s Sämmtliche Werke, 5.-7. Band).

Band 5 bis 7 der achtbändigen deutschen Gesamtausgabe. – Einband etwas berieben, Wappen-Exlibris, St. a.T., durchgehend etwas braunfleckig und gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Italien, Italy, Literatur, Renaissance

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100,--  Bestellen
1 Goebel – Matthias, Oliver. Hermann Goebel 1885 – 1945. Stationen eines Künsterlebens im Spiegel ausgewählter Werke. Heidelberg, Winterberg Kunst (2025). 4°. 208 S. mit zahlr. farb. Abb. Farbig illustr. Orig.-Pappband.

Die erste Monographie über den Kölner Maler und Graphiker. – H. Goebel studierte von 1905 bis 1910 an der Kunstakademie in Karlsruhe, zunächst als Schüler von Ludwig Schmid-Reutte und dann als Meisterschüler von Wilhelm Trübner und war seit 1910 als freischaffender Mahler tätig. 1920 wurde er Professor an der Badischen Landeskunstschule (Akademie) in Karlsruhe und studierte gründlich die Impressionisten Liebermann, Slevogt und Corinth sowie Cézanne, Renoir und die Nachimpressionisten, um deren „farbig lückenlos durchmodulierten Bildaufbau zu erfassen“ (Huppert). Von 1929 bis 1932 war Goebel Direktor der Karlsruher Kunstakademie; er starb 1945 in Dobel/Schwarzwald.

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28,50 Bestellen
1 Brecht, Bertolt. Dreigroschenroman. Amsterdam, Albert de Lange 1934. 492 S., [2] Bl. Orig.-Leinenband mit illustr. Schutzumschlag (Carola Neher als Polly Peachum).

Nubel A 109. Raabe-Hannich 41, 11. Sternfeld-Tiedemann 74. W.-G.² 18. – Erste Ausgabe. – „Dem Roman liegt das Theaterstück ’‚Die Dreigroschenoper‘‚ und John Gays ‘‚Beggar‘‚s Opera‘’ zu grunde“. – „Zum Kriminalroman wird der „Dreigroschenroman“ dadurch, dass er seine Spannung ganz aus dem Milieu der Wirtschaftsverbrechen bezieht…Seinen Reiz bewahrt hat das Werk durch ein Swiftsches Element, durch die Satire und eine ironische Sprache“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung zur Neuausgabe bei Suhrkamp/Insel). – „Brecht zieht Epochen zusammen und quartiert seinen Gangstertyp in London ein, das den Rhythmus und das Aussehen der Zeit von Dickens hat . Das Privatleben unterliegt den früheren Bedingungen, der Klassenkampf denen von heute. Diese Londoner haben keine Telefone, aber ihre Polizei hat bereits Panzer“ (W. Benjamin). – Erst 1950 erschien im Berliner Aufbau-Verlag eine Neuausgabe mit einem Schutzumschlag von Franz Haacken. – Der seltene Schutzumschlag etwas berieben und mit größeren restaurierten Fehlstellen am Rücken (kein Textverlust), gutes Exemplar.

Schlagwörter: Exil, Exilliteratur, Kriminalliteratur

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200,--  Bestellen
1 (Rößlin, Eucharius). Der swangern frauwen und hebamen rosegarten. (Faksimile-Druck der Ausgabe, Straßburg 1513). Zürich, Josef Stocker (1976). 8°. 137 S., [1] Bl. mit illustr. Titelblatt und einigen Abb. nach Holzschnitten. Orig.-Pergamenteinband in Pappschuber.

Eines von 475 num. Exemplaren. – Schuber geringfügig fingerfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Faksimile, Gynäkologie, Gynecology, Nummerierte Bücher

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70,--  Bestellen
1 Daguerreotypie – Knorr, E(rnst). Practische Bemerkungen zur Daguerreotypie. S. 30-69. In: Annalen der Physik und Chemie. Band 65. Leipzig, Johann Ambrosius Barth 1845. 8°. VIII, 646 S. mit 2 gefalt. Kupfertafeln. Pappband der Zeit mit handschr. Rückenschild.

Poggendorff III, 730. – Erste Ausgabe. – Ernst Knorr (1805-1879), Professor für Physik in Kasan, schildert in seinem ausfühlichen Artikel vom Dezember 1844, die Herstellung von Daguerreotypien und die Vorbereitungen der Platten. – „Zum Schluss bemerke ich noch, dass der Versuch, die mondbahn zu daguerreotypiren, mir mit der grössten Leichtigkeit gelungen ist, sowohl mit Anwendung des Doppelobjectiv erhaltenen Bilder hatten genau die Breite des Mondbildes auf der Glastafel und scharf begränzte Ränder, in den Vierteln hatte der Anfang und das Ende des Streifens eine den entsprechenden Mondrändern ganz entsprechende Form, woraus folgt, dass das Mondlicht fast momentan auf die photographische Schicht wirkte. Bei der Anwendung des Doppelojectivs zeigt sich im Bilde der Mondbahn jederzeit deutlich ein den Rändern paralleler dunkler Streifen, welcher, so viel die Kleinheit des Bildes, was nur 2 Millim. Breite hatte, eine genaue Messung zuliess, der Mondszone zwischen 6° S. und 20° N. Breite entsprach; diese Zone ist die am schwächsten photographisch wirkende der Mondsoberfläche. Es wäre interessant diese Versuche mit grossen Objectiven zu wiederholen, deren sphärische Aberration möglichst corrigiert ist. Mein grösstes einfaches Objectiv, welches ich zu diesen Versuchen benutzen konnte, gab zwar für die Monsbahn einen Streifen von 5 Millim. Breite, und der dunkle Streifen war hierin unzweifelhaft zu erkennen allein wegen der grossen sphärischen Aberration des Glases war das Bild zu unbestimmt begränzt, um eine genaue Messung als die oben angegebene, zuzulassen. Begünstigt von einem reinen Himmel, habe ich die totale Mondfinsterniss am 20. Mai (und) 1. Juni 1844 daguerreotypirt von ihren Anfang bis zum Eintritt der totalen Verfinsterung; … Der trübe Himmel verhinderte mich den selben Versuch bei der totalen Mondfisterniss am 13. (und) 25. November desselben Jahres zu wiederholen“ (S. 66 f.). – Rücken am Fuss mit Bibliothekssignatur, Einband etwas berieben, gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Astro photography, Astronomie, Astrophotographie, Astrophysics, Astrophysik, Daguerreotype, Daguerreotypie, Zeitschriften

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280,--  Bestellen
1 Propertius, (Sextus Aurelius). Elegieen des Propertius. Übersetzt und erklärt von Friedrich Karl v. Strombeck. 2., sehr vermehrte und verbesserte Ausgabe. Braunschweig, Friedrich Vieweg 1822. 8°. XXII, 332 S. Marmorierter Pappband mit goldgepr. Rückenschild und dezenter Rückenvergoldung.

ADB XXXVI, 614 ff. Goed. VII, 616, 140, 4. Schweiger II, 833. – Erste vollständige Ausgabe von Strombecks Propertius-Übertragung. – „Propertius (Sextus P.), etwa 50-15 v. Chr., aus Umbrien bedeutendster römischer Elegiendichter, zum Kreis des Maecenas gehörig, mit Ovid befreundet. In seinen 4 Gedichtbüchern steht die Liebe zu „Cynthia“ im Mittelpunkt, die in allen Stadien der Leidenschaft anschaulich und mit starker Empfindung geschildert wird; daneben Gedichte an Maecenas, an Augustus und an Freunde, Trostgedichte, Nachrufe, und besonders solche, die den Ursprung römischer Kulte u. dgl. behandeln, nach dem Vorbild des Kallimachos. Zu dem Reichtum an Stoffen gehört eine kühne, oft bis zur Unverständlichkeit gedrungene Sprache: der Fülle der mythologischen Bilder entspricht eine große Zahl griechischer Wörter; auch die Verskunst zeigt Härten. Sein Einfluß auf die Folgezeit war groß; Goethe wurde durch ihn zu seinen „Römischen Elegien“; und zu der „Euphrosyne“ angeregt“ (M. Schustor in Tusculum Lexikon). – Stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar aus der Bibliothek des Pfälzer Weinbau-Historikers Friedrich v. Bassermann-Jordan (1872-1959) mit dessen Exlibris.

Schlagwörter: Altphilologie, Antike, Lyrik

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140,--  Bestellen
1 Gren, Friedr(ich) Albr(echt) Carl und Ludwig Wilhelm Gilbert (Hrsg.). Annalen der Physik. Erster (und) zweiter Band. 8 Teile in 2 Bänden. Halle, Renger 1799. 8°. [7] Bl., 518 S.; [4] Bl., 488 S. mit zus. 15 gefalteten Kupfertafeln. Marmorierte Pappbände der Zeit mit goldgepr. Rückenschildern.

VD18 90293282. – Der erste Jahrgang der wichtigen Zeitschrift mit diesem Titel; davor erschienen die Zeitschrift mit dem Titel „Neues Journal der Physik“. – Enthält u. a. in Band I: Baader, D. und M. A. F. Lüdicke. Bemerkungen über das hydrostatische Cylindergebläse. – Lüdicke, M. A. F. Bemerkungen über die sehr beträchtlich hohen und grossen Feuerkugeln. – Spalanzani, Lazaro. Ueber die Phänomene natürlicher Phosphoren in atmosphärischer Luft, in Sauerstoffgas und andern Gasarten. – Marum, Martinus van. Beschreibung einer grossen electrischen Batterie von 550 Quadratfuss Belegung und einiger damit angestellter Versuche. – Marum, Martinus van. Versuche, welche beweisen, dass die Kohle Wasserstoff enthält. – Marum, Martinus van. Experimente, um die strahlende Electricität nachzumachen, welche man bei den vom Blitze getroffenen Ableitern wahrgenommen hat. – (Nicolas Théodore de) Saussure. Über ein merkwürdiges Phänomen in der Meteorologie. – Rumford, B. T. v. Bemerkungen über dias eigenthümliche Gesetz, wonach erkaltendes Wasser nahe beim Frostpunkte seine Dichtigkeit ändert, und über die auffallenden Wirkungen dieses Gesetzes in der Oekonomie der Natur, sammt Vermuthungen über die Endursache der Salzigkeit des Meers. – Rumford, B. T. v. Versuche und Beobachtungen über die Fortpflanzung der Wärme in Flüssigkeiten. – Ueber die Zersetzung des Sauerstoffgas durch die reinen Erden. 3 Briefe von (Alexander) v. Humboldt und 1 Brief von (Nicolas Théodore de) Saussure. – In Band II: Cavendish, Henry. Versuche, Um die Dichtigkeit der Erde zu bestimmen. – Chladni, E. F. F. Ueber drehende Schwingungen eines Stabes. – Ritter, Johann Wilhelm. Einige Beobachtungen über den Galvanismus in der anorgischen Natur und über den Zusammenhang der Electricität mit der chemischen Qualität der Körper. – Rumford, B. T. v. Versuche und Beobachtungen über die Fortpflanzung der Wärme in Flüssigkeiten. – Guyton de Morveau, Louis Bernard. Versuche über das Verbrennen des Diamanten. – Venturi, Giovanni Battista. Untersuchugen und Erfahrungen über die Seitenmittheilung der Bewegung in flüssigen Körpern, angewandt auf die Erklärung verschiedener hydraulischer Erscheinungen. – Einband geringfügig berieben, Kupfertafel VII in Band I fehlt, dafür enthält Band II 9 statt der auf dem Titel angegebenen 8 Kupfertafeln, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Physik, Zeitschriften

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300,--  Bestellen
1 Gren, Friedr(ich) Albr(echt) Carl und Ludwig Wilhelm Gilbert (Hrsg.). Annalen der Physik. Dritter (bis) sechster Band. 16 Teile in 4 Bänden. Halle, Renger 1800. 8°. Mit zus. 26 gefalteten Kupfertafeln. Marmorierte Pappbände der Zeit mit goldgepr. Rückenschildern.

VD18 90293282. – Vollständiger zweiter Jahrgang der wichtigen Zeitschrift mit diesem Titel; davor erschienen die Zeitschrift mit dem Titel „Neues Journal der Physik“. – Enthält u. a.: Venturi, Giovanni Battista. Untersuchungen über die Verengerung, welche sich im Wasserstrahl bildet, wenn Wasser aus Gefässen durch eine Oeffnung in einer dünnen Platte ausströmt. – Perolle. Versuche über die Fortpflanzung des Schalles durch feste und flüssige Körper, und über die Resonanz musikalischer Instrumente. – Perolle’s Bemerkungen zu Chladni’s Versuchen über die Töne einer Pfeife in verschiedenen Gasarten; mit einigen Gegenbemerkungen und Zusätzen. – Rumford, Benjamin Thompson v. Beyträge zur Lehre von der Wärme in physikalischer und ökonomischer Rücksicht. – Woltmann, Reinhard. Beobachtungen über die Brechung der Lichtstrahlen, die nahe über der Erdfläche hinfahren. – Aldini, Giovanni. Electrische Versuche. – Chladni, E. F. F. Eine Neue Art, die Geschwindigkeit der Schwingungen bei einem jeden Tone durch den Augenschein zu bestimmen, nebst einem Vorschlage zu einer festen Tonhöhe. – Arnim, Achim v. Electrische Versuche. – Leslie, John. Beschreibung eines Hygrometers, welches auf richtigem Grundsätzen als alle bisherigen beruht, und eines neuen Photometers. – Berthollet, Claude-Louis. Bemerkungen über die Eudiometrie. – Boswell, L. W. Beschreibung einer neuen Art von Ventilator, (Blastventilator). – Little, James. Beschreibung einer Luftpumpe von einer neuen Construction. – Blair, Robert. Beschreibung einer neuen Art von achromatischen Fernröhren, oder der sogenannten aplanatischen Teleskope, und Entwickelung der Gründe, worauf sie beruhen. – Nicholson, Will. Beschreibung des neuen electrischen oder galvanischen Apparats ALEXANDER VOLTA’S, und einiger wichtigen damit angestellten Versuche. – Kirwan, Richard. Ideen über den Magnetismus. – Arnim, Achim v. Ueber einige bisher nicht beachtete Ursachen des Irrthums bei Versuchen mit dem Eudiometer. – Einbände gerinfügig berieben, Kapital von Band IV mit kleiner Fehlstelle, durchgehend etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Physik, Technik, Zeitschriften

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450,--  Bestellen
1 Botticelli – Benevolo, Giancarlo. Botticelli Magnifico. (Traduzione in lingua inglese / English translation by Sarah Elizabeth Cree). Bologna, SM Scripta Maneant (2020). Folio (41,5 x 31,5 cm.). 403, (2) S. mit 260 teils doppelblattgr. farb. Abbildungen. Orig.-Halblederband mit Pergamentdeckeln, goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und Deckelillustration in illustr. Halbleinenschuber.

Eines von 1999 num. Exemplaren. – Text in Italienisch und Englisch. – Opulent ausgestattete Monographie über den bedeutendsten italienischen Maler und Zeichner der frühen Renaissance Sandro Botticelli (1445-1510). – Den engen Zusammenhang mit dem humanistischen Gedankengut der Zeit und die schöpferische Phantasie des Künstlers zeigen seine reiferen Meisterwerke nach 1475, insbesondere seine allegorischen Darstellungen Der Frühling, auf dem das Erwachen der Natur durch blumenbekränzte Mädchen in einer paradiesischen Landschaft verkörpert wird, und Die Geburt der Venus, auf dem die aus dem Meeresschaum geborene Liebesgöttin in einer Muschel zur Küste treibt. Letztere stellte den ersten fast lebensgroß gemalten Frauenakt seit der Antike dar. Nur im privaten Rahmen, so Elke Linda Buchholz, sei solch ein erotisch unverblümtes, mythologisch aufgeladenes Bildprogramm möglich und mit seinem literarisch inspirierten Antikebezug auch nur einem elitären Kreis von Kennern vermittelbar gewesen. … Zwischen 1481 und 1482 wurde Botticelli von Papst Sixtus IV. nach Rom berufen. In einem Team u. a. mit Perugino, Ghirlandaio und Signorelli stattete er die neu errichtete Sixtinische Kapelle mit großen Wandgemälden, welche Ereignisse aus dem Leben Jesu und des Moses darstellen, und mit Porträts früherer Päpste aus“ (Wikipedia). – Neuwertiges Exemplar.
One of 1999 numbered copies. – Text in Italian and English. – Lavishly illustrated monograph on Sandro Botticelli (1445-1510), the most important Italian painter and draughtsman of the early Renaissance. – His mature masterpieces after 1475 demonstrate his close connection to the humanist ideas of the time and his creative imagination, in particular his allegorical depictions of Spring, in which the awakening of nature is embodied by flower-crowned girls in a paradisiacal landscape, and The Birth of Venus, in which the goddess of love, born from the sea foam, drifts towards the shore in a shell. The latter was the first almost life-size female nude painted since antiquity. According to Elke Linda Buchholz, such an erotically blunt, mythologically charged pictorial programme was only possible in a private setting and, with its literary-inspired references to antiquity, could only be communicated to an elite circle of connoisseurs. … Between 1481 and 1482, Botticelli was summoned to Rome by Pope Sixtus IV. Working in a team with Perugino, Ghirlandaio and Signorelli, among others, he decorated the newly built Sistine Chapel with large murals depicting events from the lives of Jesus and Moses, and with portraits of former popes“ (Wikipedia). – Copy in mint condition.

Schlagwörter: Italien, Italy, Nummerierte Bücher, Renaissance

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450,--  Bestellen
1 Ramingen, Jacob v. Von den Aromaten vnd wolschmäckenden / gantz krefftigen / vnd hailsamen Specereyen … So auß frembden landen / zu vns Teutschen / gebracht werden / von ihren edlen Tugendten / vnergründtlichen / vnnd vnaußsprechlichen Kräfften … (Straßburg, Christian Müller d. J. Erben) 1580. 12° (13 x 9 cm.). [54] (statt 63) Bl. Papierumschlag in Pergamentoptik.

VD16 R 190 u. ZV 12932. Weiss 3093. – Erste Ausgabe dieser sehr seltenen Schrift über Küchenpflanzen, Honig und Gewürze. – „Verschiedene undatierte Ausgaben erschienen zu Beginn des 17. Jahrhunderts“ (H.-U. Weiss). – Der zweite Teil mit dem Zwischentitel „Von dem Honig / seiner Edlen natur und eygenschafft / vnd von seiner grossen Crafft vnd wircklichkeit / Ein Judicium“ (Bl. E2 verso ff.). – Es fehlen das Bl. A8 (erstes Bl. der Vorrede) und die letzten 8 Bl. H1-8, das Titelblatt mit restaurierten Randläsuren, vereinzelt alte Anstreichungen und durchgehend gebräunt, sonst gut erhalten.
First edition of this very rare treatise on culinary plants, honey and spices. – ‘Various undated editions appeared at the beginning of the 17th century’ (H.-U. Weiss). – The second part with the subtitle ‘On honey / its noble nature and properties / and its great power and effectiveness / A judgement’ (fol. E2 verso ff.). – Folio A8 (first folio of the preface) and the last 8 folios H1-8 are missing, the title page has restored marginal damage, occasional old markings and is browned throughout, otherwise well preserved.

Schlagwörter: Gastronomie, Gastronomy, Gewürze, Gewürzpflanzen, Honig, Imkerei, Spice

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500,--  Bestellen
1 Erwitt, Elliott. Elliott Erwitt. (XXL Special edition). Kempen, teNeues (2012). Imperial-Folio (54 x 40 cm.). 243, (1) S. mit 157 teils doppelblattgr. Duotone-Tafeln. Orig.-Leinenband mit silbergepr. Rücken- und Deckeltitel in Leinen-Buchkassette mit silbergepr. Deckeltitel und Deckelbild.

Eines von 1500 num. Exemplaren; von E. Erwitt signiert. – Text in Deutsch, Spanisch, Englisch, Französisch, Italienisch. – „Elliott Erwitt hat viele Bilder aufgenommen, die zu modernen Meisterwerken geworden sind. Sein unvergleichliches visuelles Talent fängt etwas Besonderes ein, das über den Moment hinausgeht, es weiterleben lässt und ihm ein Eigenleben verleiht. Diese limitierte Auflage versammelt einige seiner denkwürdigsten Werke in einer bahnbrechenden Sammlung. Von seinem Bild von Marilyn in dem weißen Kleid bis zu seinem Porträt eines Chihuahuas, der proportional zu einem Paar Frauenbeinen und einer Deutschen Dogge gekleidet ist – in jedem Fall war es Erwitts makelloses Gespür für den richtigen Moment und sein Blick für das Bemerkenswerte – sei es ein Blick, eine Bewegung oder eine Interaktion –, das die Arbeit einzigartig machte. Jedes dieser Ikonen ist eine Darstellung unserer Lebensweise, ein bleibendes Symbol für die Zeit und ihre Vitalität, das unsere Welt für zukünftige Generationen repräsentieren wird“ (teNeues). – Elliott Erwitt (1928-2023) „Bekannt v. a. durch seine tragikomischen, Menschliches und Allzumenschliches paraphrasierenden Hundefotos“ (H.-M. Koetzle). – „Elliott Erwitt ist einem Erzähler von kleinen, scheinbar unbedeutenden Geschichten vergleichbar, in denen die Situationskornik. eines Moments zutage tritt, zu lesen wie ein kurzer Aphorismus von durchschlagender Wirkung“ (Robert Delpire in Koetzle, Fotografen A-Z). – Neuwertiges Exemplar.
One of 1500 numbered copies; signed by E. Erwitt. – Text in German, Spanish, English, French, Italian. – „Elliott Erwitt has taken many pictures that have become modern masterpieces. His incomparable visual talent captures something special that transcends the moment, allowing it to live on and take on a life of its own. This limited edition brings together some of his most memorable works in a groundbreaking collection. From his image of Marilyn in the white dress to his portrait of a Chihuahua dressed in proportion to a pair of women’s legs and a Great Dane, it was Erwitt’s impeccable sense of timing and his eye for the remarkable – be it a glance, a movement or an interaction – that made the work unique. Each of these icons is a representation of our way of life, a lasting symbol of the times and their vitality that will represent our world for future generations‘ (teNeues). – Elliott Erwitt (1928-2023) ’Best known for his tragicomic dog photos that paraphrase the human and all-too-human“ (H.-M. Koetzle). – ‘Elliott Erwitt is comparable to a storyteller of small, seemingly insignificant stories in which the situational cornucopia of a moment comes to light, to be read like a short aphorism with a resounding effect’ (Robert Delpire in Koetzle, Photographers A-Z). – Copy in mint condition.

Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Signierte Bücher

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750,--  Bestellen
1 Herzog – Hoffmann, Felix (Hrsg.). Fred Herzog photographs. (Mit einem Essay von Claudia Gochmann). Ostfildern, Hatje Cantz (2011). Gr.-8°. 191, (1) S. mit teils farb. Tafeln. Farbig illustr. Orig.-Leinenband.

Erste Ausgabe; von Fred Herzog auf dem Titelblatt signiert. Vorwort und Essay von F. Hoffmann und C. Gochmann in Deutsch und Englisch. – „Fred Herzog (*1930 in Bad Friedrichshall) widmete sich nach seiner Emigration nach Kanada in den 1950er-Jahren einem damals eher unüblichen Medium: der Farbfotografie. Er durchbrach damit die etablierten Sehgewohnheiten und Lehrmeinungen, die vorrangig der Schwarz-Weiß-Fotografie den Kunststatus zusprachen. Als Pionier der Farbfotografie perfektioniert er den Blick für das vermeintlich Nebensächliche. Seine Motive sind die Straßen von Vancouver, Supermärkte, Tankstellen, Bars, Stadtszenen, Landschaften und immer wieder die Menschen seiner Umgebung – die Höhen und Tiefen des nordamerikanischen Traums. Er lotet das Potenzial der Farbfotografie als Medium großer Objektivität wie auch großer Kunstfertigkeit aus und zeigt mit kritischem Blick Banales, Ephemeres und scheinbar Bedeutungsloses. Vor allem aber verleiht die Farbe seinen Fotografien eine einzigartige Stimmung und Kraft und lässt sie erst authentisch erscheinen“ (Hatje Cantz). – Sehr gutes Exemplar.
First edition; signed by Fred Herzog on the title page. Foreword and essay by F. Hoffmann and C. Gochmann in German and English. – „After emigrating to Canada in the 1950s, Fred Herzog (born in Bad Friedrichshall in 1930) devoted himself to a medium that was rather unusual at the time: colour photography. In doing so, he broke with established viewing habits and doctrines, which primarily attributed artistic status to black-and-white photography. As a pioneer of colour photography, he perfected his eye for the supposedly incidental. His motifs are the streets of Vancouver, supermarkets, petrol stations, bars, city scenes, landscapes and, time and again, the people around him – the highs and lows of the North American dream. He explores the potential of colour photography as a medium of great objectivity and great artistry, and with a critical eye shows the banal, the ephemeral and the seemingly meaningless. Above all, however, colour gives his photographs a unique mood and power, making them appear authentic“ (Hatje Cantz). – Very good copy.

Schlagwörter: Color photography, Farbfotografie, Farbphotographie, Signierte Bücher

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280,--  Bestellen
1 Herzog, Fred. Vancouver photographs. (Edited by Arnold Grant & Michael Turner). Vancouver, Toronto, Vancouver Art Gallery, Douglas & McIntyre (2007). 4°. 151, (1) S. mit 80 Farbtafeln. Farbig illustr. Orig.-Kartonumschlag.

Erste Ausgabe. – Von F. Herzog auf dem Titelblatt signiert. – „Eighty iconic colour images of Vancouver’s street life, from a master photographer. Published to co-incide with Herzog’s first major exhibition at the Vancouver Art Gallery from January 25 to May 13, 2007. Text includes essays and a lengthy interview with the artist.“ – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Canada, Color photography, Farbfotografie, Farbphotographie, Kanada, Signierte Bücher, Street photography, Vancouver

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240,--  Bestellen
1 Klein – Caujolle, Christian (Introduction). William Klein. Paris, Centre National de la Photographie (1985). 8°. [6] Bl., 62 Duotone-Tafeln, [3] Bl. Illustr. Orig.-Kartonumschlag. (Collection Photo poche, volume 20).

Koetzle, Fotografen A-Z 204 f. – Erste Ausgabe. – Von W. Klein auf dem Titelblatt signiert. – „Die vibrierende Ungeduld, mit der William Klein sich der Kamera bedient, wirkt als bahne sich ein Tachismus der Fotografie an. Wer genau hinblickt, gewahrt, was wie Auflösung scheint, ist tatsächlich ein intensiveres, zeitgemäseres Sehen und Fotografieren als bisher“ (L. F. Gruber in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar.
First edition. – Signed by W. Klein on the title page. – „The vibrant impatience with which William Klein uses the camera seems to herald a tachism of photography. If you look closely, you will see that what appears to be a breakdown is actually a more intense, more contemporary way of seeing and photographing than before“ (L. F. Gruber in Koetzle). – Very good copy.

Schlagwörter: Signierte Bücher

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240,--  Bestellen
1 Olaf, Erwin. Strange Beauty. Edited by Roger Diederen and Anja Huber. With contributions from Daniel Hornuff, Anja Huber, Claudia Peppel, Franziska Stör and Estelle Vallender. Berlin, Hatje Cantz (2021). 4°. 239, (1) S. mit zahlr. Farbtafeln. Farbig illustr. Orig.-Pappband.

Englische Ausgabe der umfassenden Werkschau des niederl. Fotokünstlers. – Von E. Olaf auf dem Titelblatt signiert. – „Der niederländische Fotokünstler Erwin Olaf erschafft für seine Fotografien und Filme eine bis ins kleinste Detail inszenierte Welt. Zwar sieht sie unserer zum Verwechseln ähnlich, doch in ihrer Künstlichkeit erscheint sie rätselhaft. Seine Bilder sind mit ihrer aus Film- und Werbeindustrie entlehnten Ästhetik aber nur vordergründig makellos-plakativ. Tatsächlich verhandeln sie Fragen nach Demokratie, Gleichberechtigung oder Selbstbestimmung. Anlässlich seiner ersten großen Einzelausstellung in Deutschland erläutert dieser begleitende Katalog wesentliche Aspekte von Olafs künstlerischem Schaffen. Zugleich bietet er einen attraktiven Überblick über sein facettenreiches Werk der vergangenen vierzig Jahre. Veröffentlicht werden hier auch erstmal Olafs jüngsten Arbeiten, die eigens für die Ausstellung in der Kunsthalle München entstanden“ (Hatje Cantz). – „Den hervorragend gedruckten Katalog sollte man sich auf jeden Fall sichern. In den Niederlanden gehört der Fotograf Erwin Olaf (*1959) zu den berühmtesten Künstlern der Gegenwart. Ausgewählte Fotografien, Videos, Skulpturen und Multimediainstallationen aus vierzig Schaffensjahren zeigen in loser Chronologie Olafs Entwicklung vom analog zum digital arbeitenden Künstler, vom rebellischen Foto-Journalisten der 1980er- zum raffinierten Geschichtenerzähler der 2000er-Jahre“ (DGPh). – Sehr gutes Exemplar der gebundenen Buchhandelsausgabe.
English edition of the comprehensive retrospective of the Dutch photographic artist. – Signed by E. Olaf on the title page. – „Dutch photographic artist Erwin Olaf creates a world for his photographs and films that is staged down to the smallest detail. Although it looks confusingly similar to our own, its artificiality makes it seem enigmatic. With their aesthetics borrowed from the film and advertising industries, his images are only superficially flawless and striking. In fact, they deal with questions of democracy, equality and self-determination. On the occasion of his first major solo exhibition in Germany, this accompanying catalogue explains essential aspects of Olaf’s artistic work. At the same time, it offers an attractive overview of his multifaceted oeuvre of the past forty years. Olaf’s latest works, created especially for the exhibition at the Kunsthalle München, are also published here for the first time“ (Hatje Cantz). „The excellently printed catalogue is definitely worth getting hold of. In the Netherlands, photographer Erwin Olaf (born 1959) is one of the most famous contemporary artists. Selected photographs, videos, sculptures and multimedia installations from forty years of creative work show, in loose chronological order, Olaf’s development from an analogue to a digital artist, from a rebellious photojournalist of the 1980s to a sophisticated storyteller of the 2000s“ (DGPh). – Very good copy of the bound bookshop edition.

Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Photography of the nude, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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180,--  Bestellen
1 (Schedel, Hartmann). Register des buchs der Croniken und geschichten mit figur und pilnussen von anbeginn der welt bis auf dise unnsere Zeit. (Faksimile der am 23. 12. 1493 in Nürnberg bei Anton Koberger gedruckten Ausgabe nach dem Exemplar in der Zentralbibliothek der deutschen Klassik in Weimar. Mit Beiträgen von Elisabeth Rücker und Konrad Kratzsch). Leipzig, Edition Leipzig (1990). Folio (46 x 33 cm.). CCLXXXVI Bl., [1] Bl. mit 1809 Abb. nach kolorierten Holzschnitten von Michael Wohlgemuth, Wilhelm Pleydenwurff u. a., sowie 1 doppels. Karte; und Kommentarheft (XIV S, 1 Bl.). Orig.-Pergamenteinband mit goldgepr Rücken- und Deckeltitel in farbig illustr. Pappschuber.

Eines von 800 num. Exemplaren. – „Das vorliegende Faksimile des bilderreichsten Druckes der Inkunabelzeit folgt dem Exemplar der Zentralbibliothek der deutschen Klassik zu Weimar. Der Band im Königsformat zählt zu den ganz wenigen guterhaltenen deutschen Ausgaben, die vollständig koloriert worden sind. Das Weimarer Exemplar weist darüber hinaus eine besonders schöne Kolorierung auf, die die malerische Wirkung der eindrucksvollen Holzschnitte für den Betrachter noch um vieles erhöht“ (K. Kratzsch). – Schuber mit geringen Gebrauchsspuren, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Faksimile, Nummerierte Bücher

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380,--  Bestellen
1 Corbijn, Anton. DM AC. Depeche Mode by Anton Corbijn. (Editor: Reuel Golden, New York; Introduction: Simon Bainbridge). Köln, Taschen (2021). Gr.-4° (35 x 25 cm.). 511, (1) S. mit über 500 teils farb. Abb. Orig.-Leinenband mit illustr. Schutzumschlag.

Signed by Anton Corbijn. – Text in English, French and German. – „Since the 1980s, Dutch master Anton Corbijn`s timeless and brooding aesthetic has cemented Depeche Mode`s reputation as effortlessly cool. With over 500 images from Corbijn`s personal archives, some never seen before, as well as Corbijn`s handwritten captions, and an in-depth interview with the artist, this is the eagerly anticipated, wallet friendly successor to our 2020 limited edition. Created with the full collaboration of the band, DM by AC visually amplifies Anton Corbijn`s stunning impact on the world`s biggest cult band and celebrates one of the most creative and enduring collaborations in rock history“ (Taschen). – Der niederländische Fotograf und Filmregisseur Anton Johannes Gerrit Corbijn van Willensward (* 20. Mai 1955 in Strijen) war Art Director von Depeche Mode und U2, deren visuelles Erscheinungsbild er über mehrere Jahrzehnte mit seinen Designs von Plattencovern, Bühnenbildern bei Live-Auftritten und Musikvideos prägte. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Musik, Pop music, Pop-Kultur, Signierte Bücher

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350,--  Bestellen
1 Racine, Jean. Oeuvres. Avec des commentaires par Luneau de Boisjermain. Band I-VI (von 7). Paris, Louis Cellot 1768. 8°. Mit gestoch. Portrait von Gaucher nach J(ean)-B(aptiste) Santerre und 9 (statt 12) Kupfertafeln von Duclos, Flipart, Lemire, Lempereur, Levasseur, Née nach H(ubert)-F(rancois) Gravelot und 10 Kupfertafeln von Dambrun, Gaucher und Langlois nach (Jean Jacques) Le Barbier. Dunkelgrüne Maroquin-Lederbände der Zeit mit goldgepr. Rückentiteln, reicher floraler Rückenvergoldung, Deckel-Filetten, Steh- und Innenkantenvergoldung und Goldschnitt.

Brunet IV, 1078. Cohen-Ricci 847-9. Fürstenberg 80. Sander 1643. Tchemerzine IX, 361 c. – Erste Ausgabe mit den berühmten Illustrationen von H.-F. Gravelot (1699-1773). – Prachtvoll gebundene Luxus-Ausgabe mit sonst nicht beigebundenen zusätzlichen Illustrationen von J.-J. Le Barbier (1738-1826). – „Assez belle édition“ (Cohen-Ricci). – Rücken zu Braun aufgehellt, sehr schönes sauberes Exemplar in prachtvollen zeitgenössischn Einbänden. – Avec un portrait gravé de Gaucher d’après J(ean)-B(aptiste) Santerre et 9 (au lieu de 12) planches en cuivre de Duclos, Flipart, Lemire, Lempereur, Levasseur, Née d’après H(ubert)-F(rancois) Gravelot et 10 planches de cuivre de Dambrun, Gaucher et Langlois d’après (Jean Jacques) Le Barbier. Reliure en cuir maroquin vert foncé d’époque avec titres dorés, riche dorure florale sur le dos, filets sur les plats, dorure sur les tranches et les bords intérieurs et tranche dorée.– Première édition avec les célèbres illustrations de H.-F. Gravelot (1699-1773). – Magnifique édition de luxe reliée avec des illustrations supplémentaires de J.-J. Le Barbier (1738-1826) qui ne sont pas reliées ailleurs. – « Assez belle édition » (Cohen-Ricci). – Dos éclairci en brun, très bel exemplaire propre dans une magnifique reliure d’époque.

Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Illustrated books, Illustrierte Bücher

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350,--  Bestellen
1 (Larrey, Isaac de). L ’heritière de Guienne. Ou histoire d’Eléonor, fille de Guillaume, dernier Duc de Guyenne, femme de Louis VII, Roy de France & ensuite de Henry II., Roy d’Angleterre … 3 Teile in 1 Band. Rotterdam, Reinier Leers 1692. 12° (14,5 x 8 cm.). [4] Bl., 456 S. Halblederband des 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.

Zweite Ausgabe der interessanten Arbeit über Eleonore von Aquitanien (um 1124 – 1204), Königin von Frankreich (1137-1152) und Königin von England (1154-1189), eine der einflussreichsten Frauen des Mittelalters. – Der franz. Historiker Isaac de Larrey (1638 oder 1639 – 1719) ging nach dem Edikt von Fontainebleau ins niederländische Exil. Später war er brandenburgischer Legationsrat in Berlin. – Stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. – Deuxième édition de cet ouvrage intéressant consacré à Aliénor d’Aquitaine (vers 1124 – 1204), reine de France (1137-1152) et reine d’Angleterre (1154-1189), l’une des femmes les plus influentes du Moyen Âge. – L’historien français Isaac de Larrey (1638 ou 1639 – 1719) s’exila aux Pays-Bas après l’édit de Fontainebleau. Il fut plus tard conseiller de légation de Brandebourg à Berlin. – Quelques taches brunes par endroits, bon exemplaire.

Schlagwörter: Biographie, Eleanor d’Aquitaine, Eleonore von Aquitanien, Frankreich, Geschichte, Mittelalter

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240,--  Bestellen
1 Barth, (H. Chanoine) Médard. Der Rebbau des Elsass und die Absatzgebiete seiner Weine. Ein geschichtlicher Durchblick. 2 Bände in 1. Strasbourg, Éditions F.-X. Le Roux 1958. 4°. XVI, 509, (1) S.; 225 S. mit Federzeichnungen von Henri Solveen und Robert Küven und Bildtafeln auf Kunstdruckpapier. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel.

Schoene-online, Persönlichkeiten der Weinkultur. – Einzige Ausgabe der ausführlichen Darstellung des Elsässer Professors und Theologen H. C. M. Barth (1886-1976). – „Seiner unvergleichlichen Arbeitskraft und großen Liebe zur elsäss. Heimat verdanken wir das große Werk über den Rebbau im Elsass“ (C. Geisenheim in Schoene). – Rücken etwas aufgehellt, Stempel und private Widmung auf dem Vorsatz, sehr gutes Exemplar der gebundenen Ausgabe.

Schlagwörter: Elsass, France, Frankreich, Oenologie, Wein, Weinbau

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140,--  Bestellen
1 Montagnac, Élizé (Louis) de. Histoire des chevaliers hospitaliers de Saint-Jean de Jérusalem appelés depuis chevaliers de Rhodes et aujourd’hui chevaliers de Malte. Paris, Auguste Aubry 1863. 8°. [2] Bl., XXIV, 158 S., [1] Bl. mit mont. gestoch. Wappen-Frontispiz und mont. gestoch. Portrait. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.

Erste und einzige Ausgabe. – Eines von 300 Exemplaren; mit eigenhändiger Widmung von E. L. de Montagnac. – Durchgehend teils stärker braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. – Première et unique édition. – L’un des 300 exemplaires; avec envoi de E. L. de Montagnac. – Taches brunes parfois importantes sur l’ensemble, bel exemplaire à la reliure décorative.

Schlagwörter: Malteserorden, Nummerierte Bücher, Ordensgeschichte, Ordensliteratur, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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240,--  Bestellen
1 Gutenberg Bibel – The Gutenberg Bible. The Property of the General Theological Seminary New York City. Which will be sold on Friday, April 7, 1978 immediately following the morning session of the sale of Printed Books and Manuscripts. New York, Christie, Manson & Woods International Inc. 1978. 4°. 26, (2) S. mit 8 (5 farbigen, 1 gefalt.) Tafeln. Orig.-Pappband mit farbig illustr. Schutzumschlag.

„A Gutenberg Bible sold at auction yesterday for $2 million, the highest price ever known to have been paid for a book. Martin Breslauer, the Berlin-born, Fifth Avenue rare-book dealer, made the purchase at Christie, Manson & Woods, Park Avenue at 59th Street. Although Mr. Breslauer would not disclose whom he was bidding for, he was seated near Gerhard Weng, Secretary for the Ministry of Culture of Baden-Wiirttemberg in Stuttgart, West Germany, and Hans-Peter Geh, director of the state library. Mr. Geh acknowledged to The New York Times that the purchase was made for the library. He said that his library had the largest and, as of yesterday, the most important collection of Bibles in the world. The standing-room crowd of more than 500 people was surprised at the swiftness of the sale of the Gutenberg; it began an hour late, at 1 P.M., and took less than two minutes to complete. The most disappointed person in the room appeared to be John Jenkins, rare-book dealer from Austin, Tex., who stayed in as underbidder to $1.6 million. He represented Allen & Company, the New York investment bankers and the controlling interest in Columbia Pictures. Mr. Jenkins said later that it was his understanding that Charles and Herbert Alien Jr., chairman adn president, respectively, of the concern, had hoped to keep the Gutenberg in the United States and to place it on public view. David Bathurst, Christie’s president in New York, and Stephen Massey, its specialist in rare books, were jubilant over the price. They said, too, that they had not been worried by the discovery of a major’ error in this copy, one of 185 to 200 printed in Mainz 500 years ago by Johannes Gutenberg, the German who invented movable type. Of the 48 Gutenbergs known to be extant, one owned by the Carl and Lily Pforzheimer Foundation Inc., is still up for sale, for about the same price. A third Gutenberg was sold last month for $1.8 million by Hans P. Kraus, the New York book dealer. The price was, until yesterday, the highest known to have ever been paid for a book. The mistake in the copy sold yesterday was discovered in a page-by-page inspection of the two-volume book by two potential bidders, John Kebabian and Roland Folter, bibliographers at H.P. Kraus. They found that there were two impositions of one page and that one page was missing“ (Rita Reif, New York Times, April 8, 1978). – Schutzumschlag mit kleinen Randläsuren, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Auktionskataloge, Gutenberg-Bibel

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50,--  Bestellen
1 Preiss, Ludwig und Paul Rohrbach. Palästina und das Ostjordanland. Stuttgart, Julius Hoffmann 1925. 4°. XVI, 232 S. mit 214 Tiefdruck-Tafeln und 21 farbigen Uvachromien nach Aufnahmen von Ludwig Preiss. Farbig illustr. Orig.-Leinenband mit mont. farb. Deckelbild.

Heidtmann 12543. Heiting/Jaeger II, 612 f. – Erste Ausgabe. – „Farbige Diapositive nach Farbauszugsnegativen und zugleich originalgetreue Vorlagen für die Reproduktion im Druck lieferte das Verfahren der Uvachromie, das nach ihrem Erfinder Arthur Traube (lat. ‚uva‘) benannt ist. Traube (1878-1948) war zunächst Mitarbeiter von Adolf Miethe in Berlin gewesen, bevor er 1904 als Chemiker zu der Plattenfabrik Otto Perutz nach München kam. Dort verbesserte er die Reproduktion von Farbauszugsaufnahmen im Druck und entwickelte daraus 1916 die Uvachromie. 1917 machte sich Traube mit der Uvachrom Gesellschaft für Farbenphotographie m.b.H., München, selbständig, 1919 vereinigte er sie mit der Farbenphotographischen Gesellschaft m.b.H., Stuttgart, von Hans Hildenbrand. 1922 veränderte sich die Firmierung in Uvachrom Akt.-Ges. für Farbenphotographie. … (Der Münchner Fotograf Ludwig Preiss war Geschäftsführer der Uvachrom A.G.). Uvachromien von Preiss finden sich auch in dem Bildband Palästina und das Ostjordanland (Stuttgart: Verlag Julius Hoffmann, 1925). Später gelangten Aufnahmen von ihm in das Erbauungsbuch 64 Bilder aus dem Heiligen Lande (Stuttgart: Privileg. Württembergische Bibelanstalt, 1932)“ (R. Jaeger). – Der meist fehlende Schutzumschlag am Kapital mit Resten einer Bibliotheks-Signatur und geringen Randläsuren, Tafeln im weißen Rand teils etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Farbfotografie, Farbphotographie, Jerusalem, Palästina

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60,--  Bestellen
1 Friedrich II. – Oncken, Wilhelm. Das Zeitalter Friedrichs des Großen. 2 Bände. Berlin, G. Grote 1881-1882. Gr.-8°. [2] Bl., 581 S.; [2] Bl., 868 S. mit zahlr. Porträts, Illustrationen, Karten und teils gefalt. Faksimile-Beilagen. Orig.-Halblederbände mit goldgepr. Rückentitel und dezenter Rückenvergoldung. (Allgemeine Geschichte in Einzeldarstellungen, 3. Hauptabteilung, 8. Teil).

Erste Ausgabe. – Einbände etwas berieben, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Friedrich II., König von Preußen

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160,--  Bestellen
1 Napoleon I. – Kurze Lebensbeschreibung Napoleon Buonaparte’s. Von seiner Geburt an bis zu seiner Ankunft auf der Insel Elba. 2. verm. Aufl. Frankfurt u. Leipzig, o. Dr. 1816. 8°. 144 S. mit gefalt. gestoch. Frontispiz (Ansicht u. Karte von St. Helena). Typogr. Orig.-Broschur.

Nicht bei Holzmann-Bohatta. – Gegenüber der ersten Ausgabe von 1815 (70 S.) wesentlich erweiterte 2. Ausgabe. – Das Frontispiz mit einer Ansicht des Hafens der Insel und einer Karte des Atlantiks. – Umschlag leicht fleckig und Knickspuren, dier ersten Bl. etwas eselsohrig, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes unbeschnittenes Exemplar.

Schlagwörter: Napoleon I. Frankreich, Kaiser, Napoleonica

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140,--  Bestellen
1 Heidegger, Martin. Holzwege. Frankfurt a.M., Klostermann (1950). 8°. 345 S., [1] Bl. Orig.-Leinenband mit Schutzumschlag.

KNLL VII, 543 f. Ziegenfuss I, 487 ff. – Erste Ausgabe dieser Sammlung mit grundlegenden Abhandlungen aus den Jahren 1935 bis 1946, die gegenüber den Erstveröffentlichungen meist überarbeitet und erweitert worden sind. – Inhalt: Der Ursprung des Kunstwerkes; Die Zeit des Weltbildes; Hegels Begriff der Erfahrung; Nietzsche’s Wort „Gott ist Tod“; Wozu Dichter ?; Der Spruch des Anaximander. – Schutzumschlag am Rücken etwas gebräunt und mit geringfügigen Randläsuren, gutes Exemplar.

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50,--  Bestellen
1 Amira, Karl v. und Cl. Freiherr v. Schwerin. Rechtsarchäologie. Gegenstände, Formen und Symbole germanischen Rechts. Teil 1: Einführung in die Rechtsarchäologie (mehr nicht erschienen). Berlin-Dahlem, Ahnenerbe-Stiftung Verlag (1943). 4°. [7] Bl., 253 S. Halbleinenband mit goldgepr. Rückenschild und mont. illustr. Orig.-Umschlag. (Deutsches Ahnenerbe; Reihe B; Arbeiten zur Indogermanisch-Deutschen Rechtsgeschichte, Band 2).

Einband fachgerecht erneuert, St.a.V., gutes Exemplar.

Schlagwörter: Rechtsgeschichte

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40,--  Bestellen
1 Struwwelpeter – Hoffmann, Heinrich. Der Struwwelpeter oder lustige Geschichten und drollige Bilder für Kinder von 3-6 Jahren. (Deckeltitel). 484. Auflage. Frankfurt am Main, Literarische Anstalt Rütten & Loening o. J. (1920). 4°. 26 eins. bedr. Bl. mit Porträt und farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Pappband.

„Nach dem Weihnachtsfest 1844 präsentierte Heinrich Hoffmann das von ihm für seinen dreijährigen Sohn gemalte und getextete Vorleseheft den Freunden des Vereins der Künstler-, Gelehrten und Schriftstellergesellschaft „Tutti Frutti und ihre Bäder im Ganges“ mit großem Erfolg. Anwesend war auch sein künftiger Verleger, der jüdische Verleger Zacharias Löwenthal aus Mannheim. Er erkannte den Wert dieses neuen Kinderbuchkonzeptes, übernahm es von Hoffmann für 80 Gulden und ließ die 1. Auflage unter dem Pseudonym „Der lustige Reimerich Kinderlieb“ erscheinen, die von der 2. bis zur 4. Auflage unter dem Pseudonym „Heinrich Kinderlieb“ herauskam. Im Herbst 1845 erschienen die ersten 3000 Exemplare unter dem Titel ‚Lustige Geschichten und drollige Bilder mit 15 schön colorirten Tafeln für Kinder von 3-6 Jahren mit sechs Geschichten‘; sie waren schnell ausverkauft, Die 2. Auflage enthielt zwei weitere Geschichten, die 3. und 4- Auflage erschienen unter dem Titel Der Struwwelpeter. In der 5. Auflage 1847 folgten die letzten zwei Geschichten und Heinrich Hoffmann wurde als Autor auf der Titelseite genannt. Der Umfang des Buches stand nun fest, doch die Titelfigur war noch im Wandel.1859 schuf Hoffmann in der 27. Auflage einen neuen Struwwelpeter mit langen Haaren, neuen Bildern sowie minimalen Textänderungen. Mit der 31. Auflage wurde die Haarpracht wieder in den bekannten „Strahlenkranz“, auch als „Afro-Look“ bekannt, geändert“ (Hasso Böhme, Zürich, aus dessen Sammlung das vorliegende Exemplar stammt). – Einband etwas angestaubt, Rücken unauffällig restauriert, papierbedingt wie immer etwas gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Rütten & Loening, Struwwelpeter(iaden)

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120,--  Bestellen
1 Schnee, H(einrich). Bilder aus der Südsee. Unter den kannibalischen Stämmen des Bismarck-Archipels. Mit 30 Tafeln enthaltend 37 Abb. nach Originalaufnahmen und einer Karte. Berlin, Dietrich Reimer 1904. 8°. XIII, 394 S. mit 30 Tafeln und 37 Abbildungen nach Fotografien. Illustr. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel.

NDB XXIII, 280. – Erste Ausgabe. – Das Werk enthält folgende Kapitel: Über Neu-Guinea nach Herbertshöhe. Herbertshöhe und die Blanchebucht. Der Bismarck-Archipel und seine eingeborene Bevölkerung. Verwaltung und Rechtsprechung auf der Gazellehalbinsel. Zug gegen die Napaparleute. Fahrt nach den Salomoninseln. Am Varzin. Nach den Admiralitätsinseln und den St. Matthiasinseln. Strafexpeditionen in den Admiralitätsinseln. In den Bainingbergen. Fahrt nach der Südküste Neupommerns. Amokläufer. Einiges über Fauna und Flora, von Dr. Paul Schnee. Sprachliches. Aberglaube, Zauberei. Kämpfe und Kannibalismus. Die wirtschaftliche Entwicklung des Bismarck-Archipels. – Heinrich Schnee (1871-1949) deutscher Kolonialpolitiker, war stellvertretender Gouverneur in Deutsch-Neuguinea, Bezirksamtsrat und Stellvertretender Gouverneur in Samoa und später Gouverneur von Deutsch-Ostafrika. – Einband etwas berieben, St.a.V.u.T., ohne die Karte, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Ozeanien / Reisebeschreibungen, Reise, Reiseberichte, Reisebeschreibungen, Seefahrt, Südsee

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140,--  Bestellen
1 Lubbock, John. Pre-historic times, as illustrated by ancient remains and the manners and customs of modern savages. London, Williams and Norgate 1865. 8°. XXIII, 512, 8 S. mit 3 (1 farb.) lithogr. Tafeln, 1 Plan und 156 Holzschnitt-Illustrationen. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rückentitel und schwarzgepr. Deckel-Ornamentik.

Seltene erste Ausgabe. – „Mr. (now Sir John) Luebock’s Pre-Historic Times is a collection of facts and inferences bearing on primitive archseology, and the probable antiquity and early condition of mankind on the earth. Papers on the ″ Danish Shell-Mounds,,, the ″ Swiss Lake-Dwellings,“ etc, which have appeared in the Natural History Review, and Leclures on Archceology, delivered at the Royal Institution, are incorporated in it with a quantity of new matter; and the whole forms a body of clear information, and discreet and moderate argument, on a number of obscure but highly interesting problems of our most ancient history. Before giving some account of the contents of the work, we must, however, take notice of a passage which, of all things in it, we like the least. This is a note which, placed as it is conspicuously at the end of the preface, is sure to catch the reader’s eye.“ (The Anthropological Review, Vol. 3, 1865, No. 11, p. 338). – Der bedeunde britische Anthropologe, Paläontologe, Botaniker und Entomologe J. Lubbock (1834-1913), seit Kindheitstagen ein enger Freund von Charles Darwin, prägte die Begriffe Paläolithikum und Neolithikum. „Er definierte das Paläolithikum als die Epoche des geschlagenen Steins, das Neolithikum durch die Verwendung geschliffenen Steins (Steinbeile). Mit seiner Unterscheidung der Funde aus den glazialen Moränen (drift) und den dänischen Muschelhaufen nahm er auch die Trennung zwischen Paläolithikum und Mesolithikum vorweg, die auf Hodder M. Westropp (1866) zurückgeht. Zusammen mit dem Sammler John Evans gelang ihm der Erwerb von Fundstücken aus Hallstatt“ (Wikipedia). – Einband etwas berieben und leicht angestaubt, Stempel auf dem Vorsatz und Titelblatt, Frontispiz und Titelblatt etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar im Original-Verlagseinband.
Rare first edition. – „Mr. (now Sir John) Luebock’s Pre-Historic Times is a collection of facts and inferences bearing on primitive archaeology, and the probable antiquity and early condition of mankind on earth. Papers on the ‘Danish Shell-Mounds,’ the ‘Swiss Lake-Dwellings,’ etc., which have appeared in the Natural History Review, and Lectures on Archaeology, delivered at the Royal Institution, are incorporated in it with a quantity of new matter; and the whole forms a body of clear information, and discreet and moderate argument, on a number of obscure but highly interesting problems of our most ancient history. Before giving some account of the contents of the work, we must, however, take notice of a passage which, of all things in it, we like the least. This is a note which, placed as it is conspicuously at the end of the preface, is sure to catch the reader’s eye.“ (The Anthropological Review, Vol. 3, 1865, No. 11, p. 338). – The renowned British anthropologist, palaeontologist, botanist and entomologist J. Lubbock (1834-1913), a close friend of Charles Darwin since childhood, coined the terms Palaeolithic and Neolithic. He defined the Palaeolithic as the era of chipped stone, and the Neolithic as the era of polished stone (stone axes). With his distinction between finds from glacial moraines (drift) and Danish shell mounds, he also anticipated the separation between the Palaeolithic and Mesolithic, which goes back to Hodder M. Westropp (1866). Together with the collector John Evans, he succeeded in acquiring finds from Hallstatt“ (Wikipedia). – Binding slightly rubbed and slightly dusty, stamp on the flyleaf and title page, frontispiece and title page slightly brown-stained, very good copy in original publisher’s binding.

Schlagwörter: Archaeology, Archaische Kulturen, Archäologie, Frühgeschichte, Prehistory

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400,--  Bestellen
1 (La Morlière, Charles-Jacques-Louis-Auguste Rochette de). Espiègleries d’un mousquetaire novice à dix-neuf ans; maintenant homme de lettres. Histoire véritable écrite par lui-même. Paris, Tiger An. XI. – 1803. 12° (13 x 8 cm.). 108 S. mit gestoch. Frontispiz. Moderner Pappband mit goldgepr. Rückenschild.

Posthum erschienene Satire des Theaterdichters, Journalisten und Betrügers J. Rochette de La Morlière (1719-1785). – „La Morlière ging nach Paris, trat den Musketieren des Königs bei und wurde binnen kurzem wegen unehrenhaften Verhaltens von der Truppe ausgeschlossen. Nach dieser kurzen militärischen Karriere widmete er sich mit mehr Erfolg der Schriftstellerei. 1746 kam sein erotischer Roman Angola, histoire indienne, Ouvrages sans ressemblance heraus, der mit entsprechenden Kupferstichen versehen war und in dem er ein satirisches Sittenbild des Pariser Gesellschaft der Zeit Ludwigs XV. zeichnete. … La Morlières finanzielle Situation war immer angespannt, die Pension, die ihm seine Eltern zahlten, reichte nicht aus. Wie Jean Fabre schreibt, schlug er sich als Journalist, Gauner und Trickbetrüger, Falschspieler und Gesangsmeister und Schmarotzer der Pariser bürgerlichen und Adelsgesellschaft durch. Er handelte mit Bildern, veruntreute Geld Gutgläubiger, das er anlegen sollte und ging seine Bekannten um Darlehen an. Gegen Ende seines Lebens war er völlig verarmt und starb in einem Pariser Elendsviertel“ (Wikipedia). – Einband fachgerecht erneuert, sehr gutes sauberes Exemplar. – Satire posthume du dramaturge, journaliste et escroc J. Rochette de La Morlière (1719-1785). « La Morlière se rendit à Paris, rejoignit les mousquetaires du roi et fut rapidement exclu de la troupe pour conduite déshonorante. Après cette brève carrière militaire, il se consacra avec plus de succès à l’écriture. En 1746, il publia son roman érotique Angola, histoire indienne, Ouvrages sans ressemblance, illustré de gravures sur cuivre, dans lequel il dressait un portrait satirique de la société parisienne à l’époque de Louis XV. … La situation financière de La Morlière était toujours précaire, la pension que lui versaient ses parents ne suffisait pas. Comme l’écrit Jean Fabre, il gagnait sa vie comme journaliste, escroc et filou, tricheur et maître de chant, et parasite de la bourgeoisie et de la noblesse parisiennes. Il faisait le commerce de tableaux, détournait l’argent que des personnes de bonne foi lui confiaient pour qu’il le place et sollicitait ses connaissances pour obtenir des prêts. À la fin de sa vie, il était complètement appauvri et mourut dans un « quartier pauvre de Paris » (Wikipedia). – Reliure refaite dans les règles de l’art, très bel exemplaire propre.

Schlagwörter: France, Frankreich, Satire

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140,--  Bestellen
1 Erdmann, Karl Dietrich, Hans Booms und Wolfgang Mommsen (Hrsg.). Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik (und) Regierung Hitler. Herausgegeben für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. – Und: Booms, Hans (Hrsg.). Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. 1949 und 1950 (in 2 Bänden). Zusammen 26 Bände. Boppard am Rhein, Harald Boldt 1980-1984. Orig.-Leinenbände mit Schutzumschlägen.

Bis auf Band I (Schulze, Hagen. Das Kabinett Scheidemann, 13. Februar bis 20. Juni 1919, ist im Buchhandel lieferbar) vollständige Reihe. – Dabei: II. Golecki, Anton. Das Kabinett Bauer, 21. Juni 1919 bis 27. März 1920. – III. Vogt, Martin. Das Kabinett Müller I, 27. März bis 21. Juni 1920. – IV. Wulf, Peter. Das Kabinett Fehrenbach, 25. Juni 1920 bis 4. Mai 1921. – V, 1. und 2. Schulze-Bidlingmaier, Ingrid. Die Kabinette Wirth I und II. 10. Mai 1921 bis 22. November 1922. – VI. Harbeck, Karl-Heinz. Das Kabinett Cuno, 22. November 1922 bis 12. August 1923. – VII, 1. und 2. Erdmann, Karl Dietrich und Martin Vogt. Die Kabinette Stresemann I u. II, 13. August bis 30. November 1923. – VIII, 1. und 2. Abramowski, Günter. Die Kabinette Marx I und II, 30. November 1923 bis 15. Januar 1925. – IX., 1. und 2. Minuth, Karl-Heinz. Die Kabinette Luther I und II, 15. Januar 1925 bis 17. Mai 1926. – X, 1. und 2. Abramowski, Günter. Die Kabinette Marx III und IV, 17. Mai 1926 bis 29. Juni 1928. – XI, 1. und 2. Vogt, Martin. Das Kabinett Müller II, 28. Juni 1928 bis 27. März 1930. – XII, 1. bis 3. Koops, Tilman. Die Kabinette Brüning I und II, 30. März 1930 bis 1. Juni 1932. – XIII, 1. und 2. Minuth, Karl-Heinz. Das Kabinett von Papen, 1. Juni bis 3. Dezember 1932. – XIV. Golecki, Anton. Das Kabinett von Schleicher, 3. Dezember 1932 bis 30. Januar 1933. – XV, 1. und 2. Minuth, Karl-Heinz. Die Regierung Hitler, Teil I: 1933/34. – XVI, 1. und 2. Enders, Ulrich und Konrad Reiser. Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung 1949 und 1950. – Aus dem Nachlass des Historikers Walter Bußmann (1914-1993). – Schutzumschläge, teils mit leichten Gebrauchs- und Altersspuren, sonst alle Bände sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Bundesrepublik Deutschland, Drittes Reich, Weimarer Republik

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1.200,--  Bestellen
1 Schieder, Theodor (Hrsg.). Handbuch der europäischen Geschichte. 7 Bände in 8. Stuttgart, Klett-Cotta 1976-1979. Gr.-8°. Orig.-Leinenbände mit Schutzumschlägen.

I. Europa im Wandel von der Antike bis zum Mittelalter. – II. Europa im Hoch- und Spätmittelalter. – III. Die Enstehung des neuzeitlichen Europa. – IV. Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklärung. – V. Europa von der französischen Revolution zu den nationalstaatlichen Bewegungen des 19. Jahrhunderts. – VI. Europa im Zeitalter der Nationalstaaten und europäische Weltpolitik bis zum Ersten Weltkrieg. – VII, 1. und 2. Europa im Zeitalter der Weltmächte. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Europa, Weltgeschichte

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140,--  Bestellen
1 Braudel, Fernand. Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II. Übersetzt (aus dem Französischen) von Grete Osterwald. 3 Bände. (Frankfurt am Main), Suhrkamp (1990). 8°. 520 S.; 743, (1) S.; 600 S. mit zahlr. Abb., Graphiken und Bildtafeln. Orig.-Leinenbände mit farbig illustr. Schutzumschlägen in Leinenschuber.

„Zuerst erschienen 1949. Übersetzt nach der vierten, durchgesehenen und berichtigten Auflage 1979“. – „Wenn wir heute unter ‚Geschichte‘ nicht mehr eine Abfolge von Haupt- und Staatsaktionen, politischen Deklarationen und diplomatischen Intrigen verstehen, sondern allmähliche und hochdifferenzierte Prozesse, in denen sich geographische Räume, Gesellschaftsstrukturen und politische Systeme verändern sowie die alltäglichen Arbeits- und Lebensbedingungen, unter denen die Menschen existieren und kämpfen, so verdanken wir diesen neuen Blickwinkel – oder zumindest seine wissenschaftliche Verankerung – zu einem nicht geringen Teil dem Lebenswerk von Fernand Braudel“ (Peter Schöttler). – Neuwertiges Exemplar.

Schlagwörter: Mittelmeerraum, Renaissance

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45,--  Bestellen
1 Müller von Königswinter, Wolfgang (eig. Peter Wilhelm Carl). Rheinfahrt. Ein Gedicht. Frankfurt a. M., Literarische Anstalt 1846. Kl.-8°. [4] Bl., 359 S. Halblederband der Zeit mit Romantikervergoldung.

Slg. Borst 2223. NDB XVIII, 486 f. – Seltene erste Ausgabe. – „Obwohl einige in den Jahren des Vormärz sozial betonte Gedichte M. als Anhänger von Zielen jungdeutscher Literaten ausweisen und seine 1846 in Darmstadt erschienenen „Bruderschaftslieder eines rhein. Poeten“ in Preußen verboten wurden, ließ ihn das ungebrochen romantische Empfinden vorrangig zum Heimatpoeten werden (Rheinfahrt, 1846; Loreley, Rheinsagenbuch, 1851; Mein Herz ist am Rheine!, 1857; Sommertage im Siebengebirge, 1867). Im Briefwechsel zwischen Marx und Engels wird M. als Vertrauensmann des Kommunistenbundes in Düsseldorf erwähnt“ (W. Hütt in NDB). – Einband etwas berieben, durchgehend im oberen Blattrand wasserfleckig und stellenweise stärker braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Lyrik, Naturalismus, Pfalz, Rhein, Rheinprovinz, Saarland

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70,--  Bestellen
1 Schloemp, Felix (Hrsg.). Schabernack und Lumpenpack. Die lustigsten Moritaten und blutigsten Schauerballaden. Mit Beiträgen von Wilhelm Busch und 75 drolligen Bildern von Walter Trier. München und Leipzig, Georg Müller 1913. Gr.-8°. 118 S., [5] Bl. mit Titelvignette und 70 zweifarbigen Illustrationen, davon 5 ganzseitig. Farbig illustr. Orig.-Leinenband.

Hatry 11. Lang 2. – Sechste Auflage. – Die dritte Buchgestaltung W. Triers. Mit literarischen Beiträgen von W. Busch, F. Wedekind, E. Mühsam, L. Thoma, D. v. Liliencron, T. Etzel und dem Herausgeber. – „Ein Standardwerk des tragikomischen Humors. Mit 100 (!) farbigen Originalbildern von dem Karikaturisten Walter Trier“ (G. Müller). – „Offensichtlich wollte der Verlag mehr Bilder, oder konnte nicht zählen, oder überschätzte die Produktivität Triers oder trieb Schabernack“ (T. Hatry). – Einband etwas berieben, gutes Exemplar der gebundenen Ausgabe.

Schlagwörter: Humor, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Satire

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40,--  Bestellen
1 Picasso – Bloch, Georges. Pablo Picasso. Tome III. Catalogue de l`oeuvre gravé céramique 1949 – 1971. – Volume III. Catalogue of the printed ceramics, 1949 – 1971. Band III. Katalog des graphischen Keramikwerkes, 1949 – 1971. Bern, Éditions Kornfeld & Klipstein (1972). 4°. 198 S. mit zahlr.teils farbigen Abbildungen. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Schutzumschlag.

Text dreisprachig: Französisch, Englisch und Deutsch. – Klarsichtfolie des Schutzumschlags am Rückendeckel stellenweise abgelöst, sonst gutes Exemplar.

Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Ceramics, Keramik, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse

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100,--  Bestellen
1 Wilbrand, Johann Bernhard. Das Gesetz des polaren Verhaltens in der Natur. Dargestellt in den magnetischen, electrischen und chemischen Naturerscheinungen; in dem Verhalten der unorganischen Natur zur organischen Schöpfung; in den Erscheinungen des Pflanzen- und Thierlebens; in dem Verhalten unsers Weltkörpers zu dem umgebenden Planetensystem ; Zur Begründung einer Wissenschaftlichen Physiologie. Naturforschern, Physiologen und wissenschaftlichen Aerzten gewidmet. Gießen, C. G. Müller 1819. Kl.-8°. Titel, IV S., [1] Bl., 353, (1) S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dezenter Rückenvergoldung.

ADB XLIV, 520 f., Hirsch-Hüb. V, 933 und Schmid 1707 (verz. alle vorliegendes Werk nicht). – Sehr seltene erste und einzige Ausgabe. – J. B. Wilbrand (1779-1846) war Ordinarius der Anatomie, Physiologie und Naturgeschichte in Giessen. Seit 1807 veröffentlichte er Schriften vor allem zur Physiologie und Botanik, die sich zumeist in Goethes Bibliothek vorfinden (Ruppert 5265-5276). Einen Besuch des Giessener Professors bei Goethe erwähnt Kanzler von Müller am 3. 10. 1823. – „Nachdem er sich durch Uebernahme einer Hofmeisterstelle etwas Geld erspart hatte, und von seinen Lehrern eine Unterstützung erhielt, bezog er zu seiner weiteren Ausbildung 1805 die Universität Würzburg, woselbst er 1806 die Doctorwürde erwarb. Dann begab er sich nach Paris und hörte die Vorlesungen von Cuvier, Dumeril und Lamarck. Nach Münster zurückgekehrt, hielt er Vorlesungen „über die graduelle Entwickelung der organischen Natur“, in welcher er die gesammte organische Natur nach allen Richtungen hin als Einheit behandelte. Diese Vorträge erschienen später im Druck unter dem Titel: „Darstellungen der gesammten Organisation“ (2 Bde., Gießen 1809 und 1810). Infolge dieser Vorlesungen, welche große Anerkennung fanden, erhielt W. einen Ruf an die Universität Gießen und übernahm dort 1809 die Vorlesungen über Anatomie, Botanik und Zoologie. Im J. 1811 erhielt er von der naturforschenden Gesellschaft zu Haarlem für die beste Preisarbeit über die Classification der Thiere die goldene Medaille“ (W. Heß in ADB). – Gelenke, Kapital und Fuß etwas berieben, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Vorsatz, durchgehend etwas gebräunt und braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Polarität

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180,--  Bestellen
1 Vitruvius (Vitruv), Marcus Pollio. (Zehn Bücher über Architektur. De architectura libri decem). Übersetzung: August Rode. Edition und Bildauswahl: Beat Wyss. Einführung: Georg Germann. Anmerkungen: Andri Gieré. (Faksimile-Ausgabe, Leipzig 1796). 2 Bände. Zürich und München, Artemis (1987). Gr.-8°. 331 S.; [2] Bl., VIII, 307, 47, (17) S., [16] Bl. mit zahlr. Abb. Illustr. englische Orig.-Broschurumschläge in illustr. Pappschuber.

Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Antike, Faksimile

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50,--  Bestellen
1 Schillskaja, Marja. Das Autobuch. Berlin, Herbert Stuffer 1930. octavo. [12] Bl mit 12 (10 ganzs., 11 farb.) Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Pappband.

Murken, Stuffer 8. Stuck-Villa II, 287 (beide abw. 20 S.). – Einzige Ausgabe, selten. – Eine kleine Entwicklungsgeschichte des Autos für Kinder. – „Auch ohne daß man den Namen der Malerin und Verfasserin, Maria Schillskaja, nennt, lenkt „Das Autobuch“ die Gedanken der Betrachter zurück auf die Ausstellung russischer Kinderbücher, die vor zwei Jahren bei uns gezeigt wurde (vgl. „Kindergarten“, Juni 1928). „Sachlichkeit“ hier wie dort; auch das „Aurobuch“ mutet uns zunächst fremd an, doch man sieht sich hinein wird gefangen von den nach Art kindlicher Tuschversuche kolorierten Federzeichnungen, blättert und kehrt zurück zu dem Bilde des Motorpfluges auf dem Felde“ (Margot Melchior in Kindergarten, 71. Jahrgang, Nr. 2, Leipzig 1930, S. 56). – „Der moderne Ansatz, Kindern Anderes zu bieten als altvertraute Geschichten und liebliche Bildchen, wurde honoriert: Der Verleger machte sich rasch einen guten Namen in der Bilderbuchszene“ (B. Murken). – „Stuffer war bekannt für seine fairen Konditionen, seine intensive Zusammenarbeit mit den Autoren und den pflegsamen Umgang mit seinen Projekten, bis hin zu den sorgfältig gestalteten Verlagsprospekten. Mit einem sicheren Gefühl für Originalität und künstlerische Leistung verpflichtete er vor allem zeitgenössische Autoren und Illustratoren“ (H. Karrenbock, Kinder- und Jugendbuchverlage. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert, Band 2 Weimarer Republik. Berlin 2012, S. 210). – Rücken etwas berieben, Deckel angestaubt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Automobil-/Motorradliteratur

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240,--  Bestellen
1 Meggendorfer, Lothar. Lustiges Automaten-Theater. Ein Ziehbilderbuch. (Deckeltitel). Esslingen, Schreiber o. J. (1889 oder 1890). Folio. [9] Bl. mit illustr. Vorwort und 8 farblithogr. Tafeln mit beweglichen Teilen und Ziehmechanismus. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband. (Verlags-Nr. 128).

Slg. Breitschwerdt 129. Doderer-Müller 312. HKJL III, 609. Krahé 90 (mit Farbabb. auf dem Vorderdeckel, S. 98, 114 u. 131 . Krahé, Puppentheatermuseum 96 (mit 2 ganzs. Farbabb. S. 20/21). LKJ II, 460. Ries 712, 72 u. S. 135². Wegehaupt IV, 1429. Vgl. Sotheby’s Catalogue of the Meggendorfer Archive 27-29 u. Schiller 42 (beide Originalvorlagen, mit 3 Abb.). – Erste Ausgabe; ohne der Erwähnung von „Meggendorfer“ im Text von „Der Schneider“, außerdem verzeichnet die Verlagsanzeige auf der letzten Seite ausschließlich Titel von Meggendorfer, spätere Ausgaben verzeichnen Schreibers „Bilderbücher zum Anschauungs-Unterricht“ und andere naturwissenschaftliche Titel. – „Eine der vielen Meisterleistungen (des genialen Bilderbuchkünstlers) ist beispielsweise Das lustige Automaten-Theater, auf dessen Seiten sich eine faszinierende Pantomime abspielt. Da blickt ein Photograph den Betrachter an, und beim Bewegen des Papierstreifens am unteren Bildrand wendet er langsam den Blick, während er mit der einen Hand die Uhr aus dem Jackett zieht und mit der anderen den Kameraverschluß öffnet. Auf einem anderen Blatt schaut eine auf dem Bügelbrett sitzende Katze aufmerksam zu, wie der Schneider ein Kleidungsstück bügelt und während er den Arm vom Brett hebt und mit der anderen (Hand) das Bügeleisen vorwärtsschiebt, folgt sein Blick besorgt dieser Bewegung. Doch im gleichen Maße, wie das Eisen näherkommt, zieht die Katze den Schwanz ein… wie der „Tanzmeister“ zeigt, wissen sich seine (Meggendorfers) Musikerfiguren auch auf dem Parkett entsprechend zu bewegen. Unnachahmlich in ihrer Eleganz sind die Gebärden der von Rüschen umgebenen Hände, deren eine in die Saiten der Violine greift und deren andere den Bogen darüber führt. Der Zauber des scheinbar ausgelösten Klanges versetzt die ganze Figur in Schwingung. Während der Tanzmeister verzückt die Augen schließt, fällt ihm die Kinnlade herunter, so als stieße er unbewußt einen ekstatischen Seufzer aus. Gleichzeitig holt das eine, überkreuz gestellte Bein weit zu einer tänzerischen Pose aus. In kaum einem anderen Bild ist es Meggendorfer noch einmal gelungen, auf ähnlich großartige Weise eine Bilderbuchfigur aus ihrer papierenen Existenz zu befreien und die Wirkung der Musik an ihr sichtbar zu machen.“ (H. Krahé in Puppentheatermuseum S. 22 u. Spielwelt S. 130 f.). Außerdem enthält das Buch die Bilder „Das Negergigerl“ (ließt im Kaffeehaus die neueste Nummer der gerade im 2. Jahrgang erschienenen „Humoristischen Monatshefte“); „Der Sonntagsjäger“ (flüchtet vor einem Wildschwein auf einen Baum); „Die Sängerin“ (beim Gitarrespielen), „Die Elsässerin“ (in Tracht beim Butterstampfen) und „Die Mohrenwäsche“ (ein kleines Mädchen wäscht einer Farbigen das Gesicht mit einem Schwamm, dabei führt sie eine kreisrunde Bewegung aus, diesen Mechanismus hat Meggendorfer sonst nicht angewendet und er funktioniert bei vielen Exemplaren nicht mehr; bei vorliegendem Exemplar ist mehr eine „auf-und-ab“-Bewegung ausführbar). – Einband etwas berieben, Rückendeckel etwas fleckig, die Ziehstreifen meist erneuert, bei der ersten Tafel „Der Negergigerl“ ist die Zeitung und der Pfeifenkopf in Farbkopie ersetzt, bei der Tafel „Die Elsässerin“ ist der bewegliche Unterarm des Mädchens ist ersetzt, alle anderen beweglichen Teile sind original und alle Mechanismen funktionsfähig, papierbedingt wie immer etwas gebräunt, insgesamt noch sehr gutes Exemplar.
First edition; without mention of “Meggendorfer” in the text of “Der Schneider” (The Tailor); furthermore, the publisher’s advertisement on the last page lists only titles by Meggendorfer, while later editions list Schreiber’s “Bilderbücher zum Anschauungs-Unterricht” (Picture Books for Visual Instruction) and other scientific titles. One of the many masterpieces (by the ingenious picture book artist) is, for example, Das lustige Automaten-Theater (The Funny Automatic Theater), whose pages feature a fascinating pantomime. A photographer looks at the viewer, and when the strip of paper at the bottom of the picture is moved, he slowly turns his gaze while pulling his watch out of his jacket with one hand and opening the camera shutter with the other. On another page, a cat sitting on an ironing board watches attentively as the tailor irons a garment, and as he lifts his arm from the board and pushes the iron forward with the other (hand), his gaze follows this movement with concern. But as the iron approaches, the cat tucks its tail in… As the “dance master” shows, his (Meggendorfer’s) musician figures also know how to move appropriately on the dance floor. The gestures of the hands surrounded by ruffles are inimitable in their elegance, one reaching for the strings of the violin and the other guiding the bow over them. The magic of the seemingly triggered sound causes the entire figure to vibrate. While the dance master closes his eyes in rapture, his jaw drops as if he were unconsciously uttering an ecstatic sigh. At the same time, one crossed leg reaches far out in a dance-like pose. In hardly any other picture has Meggendorfer once again succeeded in such a magnificent way in liberating a picture book figure from its paper existence and making the effect of music visible on it.“ (H. Krahé in Puppentheatermuseum p. 22 and Spielwelt p. 130 f.). The book also contains the pictures “Das Negergigerl” (reading the latest issue of the “Humoristische Monatshefte,” now in its second year, in a coffee house); “Der Sonntagsjäger” (fleeing from a wild boar up a tree); “Die Sängerin” (playing the guitar), “Die Elsässerin” (in traditional costume churning butter) and “Die Mohrenwäsche” (a little girl washing a black woman’s face with a sponge, making a circular motion; Meggendorfer did not otherwise use this mechanism and it no longer works in many copies; in this copy, a more “up-and-down” movement can be performed). – The cover is slightly rubbed, the back cover is slightly stained, most of the pull strips have been replaced, in the first panel, “Der Negergigerl,” the newspaper and pipe bowl have been replaced with color copies, in the panel “Die Elsässerin,” the girl’s movable forearm has been replaced; all other moving parts are original and all mechanisms are functional. As always, the paper is slightly browned, but overall it is still a very good copy.

Schlagwörter: Photographie, Spielbilderbücher

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1.800,--  Bestellen
1 Behrens – Cremers, Paul Joseph. Peter Behrens. Sein Werk von 1909 bis zur Gegenwart. Zusammengestellt und geschrieben. Essen, G. D. Baedeker (1928). 4°. [2] Bl., 168 S. mit photograph. Porträt, 4 teils farbigen Tafeln und sehr zahlr. Abb. auf Tafeln. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und goldgepr. Deckelillustration.

Lasch 365. – Erste Ausgabe. – Das architektonische Schaffen des bedeutenden Wegbereiters der Moderne. Mit einem chronologischen Überblick über die wichtigsten Werke und Daten. – Sehr gutes sauberes Exemplar.

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140,--  Bestellen
1 Duchamp – Schwarz, Arturo. The complete works of Marcel Duchamp. 2. rev. ed. New York, Abrams 1970. Gr.-4°. XXI, 630 S. mit 765 (75 farb.) Abb. Orig.-Leinenband.

Zweite Auflage des ersten maßgeblichen Werkverzeichnisses des berühmten Surrealisten. – Vorderdeckel oben etwas wasserfleckig, untere Kanten berieben, Stempel einer dänischen Bibliothek auf dem Titelblatt, stellenweise Bleistift-Anstreichungen, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Surrealism, Surrealismus, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse

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120,--  Bestellen
1 Bachmair, Heinrich F. G. (Hrsg.). Münchner Liebhaberdrucke. 12 Hefte in 1 Band. München und Berlin, Heinrich F. G. Bachmair (1916). Gr.-8° (25 x 16,5 cm.). Halblederband mit goldgepr. Rückentitel, 4 unechten Bünden, Deckel-Filetten und Kopfgoldschnitt (die farbigen Orig.-Broschurumschläge mit Deckelschild eingebunden) in marmoriertem Pappschuber. (Erster bis Zwölfter Münchner Liebhaber-Druck).

Raabe/Hannich-Bode 98.7 und 207.16. Rodenberg 439, 1–12. – Jeweils eines von 500 bis 800 Exemplaren. – Komplette Folge aller erschienenen Hefte der ersten Reihe: I. G. A. Bürger, Leonore; II. V. Hadwiger, Der Tod und der Goldfisch; III. Batpaxomyomaxia (griechisch); IV. A. R. Meyer, Branitz; V. F. Hölderlin, Diotima; VI. K. Martens, Verse; VII. H. Hesse, Anton Schievelbeyn’s ohn-freywillige Reisse nacher Ost-Indien; VIII. B. Sutter, Nachklänge. Gedichte; IX. und X. G. Hirschfeld, Das tote Leben; XI. G. Meyrink, Der Kardinal Napellus; XII. R. Schaukal, Widmungen. – Jedes der Hefte wurde in einer anderen Schrifttype gesetzt. – Neben Klassikern wie Friedrich Hölderlin und Gottfried August Bürger finden sich auch drei Erstdrucke von Victor Hardwiger (Der Tod und der Goldfisch, 2. Druck), Alfred Richard Meyer (Branitz. Ein Idyll, 4. Druck) und Hermann Hesse (Anton Schievelbeyn’s ohn-freywillige Reisse nacher Ost-Indien, 7. Druck, Mileck II, 16). – Druckfrische Exemplare, zusammen in einem hübschen Halbmaroquin-Handeinband.

Schlagwörter: Einbände, Expressionismus, Nummerierte Bücher, Pressendrucke

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380,--  Bestellen
1 Drtikol – Klaricové, Kateriny. František Drtikol. (Saubar 12 fotografii s pruvodnim textem Kateriny Klaricové, Grafický návrh Libor Fara). Praha, Pressfoto (1981). 4°. Portfolio, [12] p. and 12 photographs in oil print (1-4), pigment print (5, 7, 8) and bromoprint (6, 10-12). Illustrated original wing folder (Self-portrait, 1930, bromoprint). (Edice mezinárodní fotografie, 7).

Vgl. Koetzle, Fotografen A-Z 102. Nicht bei Heiting, Czech and Slovak Photo Publications 1918-1989. – Texts in Czech, Russian, German, English and French. – With the photographs: 1. Without title – landscape, 1912. – 2. Without title – landscape, 1912. – 3. Stanislav Sucharda, 1913. – 4. Without title – portrait, 1914. – 5. Without title – portrait, 1922. – 6. Rabindranath Thakur, 1921. – 7. Quit Corner, 1925. – 8. Nude Study, 1928. – 9. Nude Study, 1931. – 10. Without title – composition, 1933. – 11. Photopurismus, 1934. – 12. Breast, 1934. – „Drtikol studied photography in Munich, and set up a highly commercial studio in Prague in 1910, specializing in portraits and nudes. ‚Zena ve svetle‘ is a typical of his Art Deco phase, and just as Art Deco proper derived from Art Nouveau, the photographer’s earlier nudes were Photo Secessionist in style, favouring heavily worked bromoil and gum prints. The only thing that changed when he went ‚modernist‘ was the creation of geometrically shaped plywood sets composed of angular and circular forms, which he lit dramatically with a single arc lamp. He shot his models from dynamic viewpoints, and sometimes his imagery plays arround with mock-Cubist effects, but usually he gives us the style rather than the substance of modernism. … Drtikol remained a consistent and obsessive photographer of the female nude, his artistic persona managing to convey both a muscular heterosexuality and a formalist asexuality. These are quite clearly ‚artistic‘ nudes, and remain extremely popular to this day“ (Parr/Badger zu „Zena ve Svetle“). – „Paradox muss erscheinen, dass sich unter jenen, die auf dem Weg am sezessionistischen Piktorialismus zur Avantgarde am weitesten vordrangen, Frantisek Drtikol befindet, der in den 20er Jahren häufig für einen konservativen Vertreter des Symbolismus und der Sezession gehalten wurde. Heute sehen wir, dass Drtikol, obwohl im Radikalismus und linke Utopien der meisten Avantgarde-künstler ebenso fremd waren wie ihre Neigung zum Experiment, in vielen seiner Werke der Avantgarde näher stand, als deren Vertreter bereit waren zuzugeben“ (V. Birgus in Koetzle). – Flügelmappe etwas angestaubt, sonst gut erhalten. – Folder slightly dusty, otherwise in good condition.

Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Photography of the nude

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