Wir stellen aus: Bücher-Sonntag deluxe, Börse für antiquarische Bücher, 16. März 2025, 10 bis 16 Uhr, Wohnung Emil Löwenbach (by Adolf Loos), Reischachstrasse 3, 1010 Wien. www.buechersonntag.blogspot.com – 31. Leipziger Antiquariatsmesse in Halle 5 der Leipziger Buchmesse, 27.-30. März 2025. www.abooks.de – Vienna Vintage Photo Fair, 6. April 2025, MuseumsQuartier Architekturzentrum Podium, Wien. photofairwien.com – NEUER E-KATALOG: Neueingänge Dezember 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlruhe (Mo.-Fr. 11-18 h., Sam. 11-16 h) mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

Stereophotographie

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Beschreibung
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1 Stereo-Photographie – Schönstein, Otto (Hrsg.). Das Raumbild. Zeitschrift für die gesamte Stereoskopie und ihre Grenzgebiete. 3. Jahrgang. Heft 1-12. 12 Hefte. Diessen am Ammersee, Schönstein-Verlag 1937. 4°. Mit zahlr. Abb. und 48 mont. Tafeln mit jeweils 2-3 Orig.-Stereo-Photographien. Illustr. Orig.-Broschurumschläge.

Heiting/Jaeger I, 456. – Kompletter dritter und letzter Jahrgang der sehr seltenen Zeitschrift für Stereo-Photographie. – „Schönstein… setzte sich zum Ziel, mit seinen beiden wesentlichen Verlagsprodukten, der von ihm herausgegebenen Zeitschrift ‚Das Raumbild…‘ (1935-37) und den neu konzipierten Raumbildwerken, nicht nur die Stereoskopie nachhaltig in der Amateurfotografie zu etablieren, sondern auch eine neue Gattung des Fotobuches auf dem Markt zu platzieren“ (S. Fitzner). – Umschläge etwas angestaubt und fleckig, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Original-Photographie, Raumbild, Stereophotographie, Zeitschriften

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450,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Müller, Albert Burckhard. Tag der deutschen Kunst Diessen am Ammersee, Raumbild-Verlag Otto Schönstein o. J. (1937). 4°. 61, (2) S. mit 100 Orig.-Stereo-Photographien und aufklappbarer Stereo-Betrachter aus Metall. Orig.-Leinenband über Holzdeckeln mit Rücken- und Deckeltitel in Rot. (Schönstein-Raumbildwerk).

Heidtmann 18562. Heiting/Jaeger I, 456 ff. – Einzige Ausgabe. – „Der Band Tag der Deutschen Kunst (1937) ist mit einem Text von Albert Müller Burckhardt und 100 Stereoaufnahmen von Heinrich Hoffmann versehen, wobei 22 Aufnahmen auf Karton eingeklebt sind. … Adolf Ziegler, Maler und Präsident der Kunstkammer, steuerte das Vorwort bei. Mit dem Raumbildband wird allerdings nicht nur der Festakt anlässlich der Eröffnung des Hauses der Deutschen Kunst dokumentiert, sondern zugleich das neue Kunstideal propagiert. Damit ist der Raumbildband in engem Zusammenhang mit dem später folgenden, gleichermaßen programmatischen Band Deutsche Plastik unserer Zeit (1942) zu betrachten. … Die Bildserie endet mit fünf Stereoaufnahmen aus der verfemenden Ausstellung Entartete Kunst, die einen Tag nach der Einweihung des Hauses der Deutschen Kunst eröffnet wurde. Diese Praxis der Gegenüberstellung findet sich auch im folgenden Band Reichsparteitag der Arbeit wieder, in dem die letzte Stereofotografie das Ausstellungsgebäude der ebenso verfemenden politischen Ausstellung Antibolschewistische Schau zeigt“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Der helle Einband wie meist etwas angestaubt, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Kunst, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoskopie

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980,--  Bestellen
Stereo-Photographie – Barz, Karl. Großdeutschlands Wiedergeburt. Geleitwort Hermann Göring. 100 Raumbildaufnahmen von Heinrich Hoffmann. Diessen am Ammersee, Raumbild-Verlag (1938). 4°. 87, (1) S. mit 8 (2 farb.) mont. Tafeln, 100 Stereo-Photographien von Heinrich Hoffmann und aufklappbarer Stereobetrachter aus Metall. Roter Orig-Leinenband über Holzdeckeln mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel.

Heiting/Jaeger I, 467 (mit Abb.). – Einzige Ausgabe. – „Drei Reichsparteitage – der Ehre, der Arbeit und Großdeutschland – wurden in der Reihe Raumbild-Zeitgeschichte als stereoskopisches Fotobuch dokumentiert und ergänzen so die zahlreichen Bild- und Filmkampagnen der zentralen propagandistischen Veranstaltung. … Die nachvollzierbare Zeitlichkeit und Prozessualität des Reichsparteitages wird durch den chronologischen Aufbau der Darstellung und die entsprechende Abfolge der Aufnahmen gestützt … Die Stereofotografien vermitteln unterschiedliche Perspektiven der Beteiligung. Dies gelingt vor allem durch Aufnahmen, die beständig zwischen Akteur- und Rezipientensicht wechseln. Konstitutiv für die hier beigelegten Stereofotografien ist darüber hinaus die Gegenüberstellung von Überblicks- und Detaildarstellungen: Nach diesem Prinzip sind vorrangig die zahlreichen redudanten Aufnahmen von Vorbeimärschen, Appellen und Reden strukturiert, indem sich Einzel- und Gruppenaufnahmen mit Massendarstellungen abwechseln“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Nationalsozialismus, Raumbildalben, Stereophotographie

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250,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Czibulka, Alfons v. Deutsche Gaue. München, Raumbild-Verlag Otto Schönstein (1938). 4°. 191, (1) S. mit 200 Stereo-Photographien von Hans Berger, Hermann friedrich, Ludwig Gimple, Hermann Großberger, H. Gutjahr, Heinrich Heuer, Hugo Jäger, H. Jahns, Ludwig Klug, Hans Rudolphi, Hermann Schmalle, Otto Schönstein, Gustav Thorlichen u. Walter Tröller u. 1 aufklappbarer Stereo-Betrachter aus Metall. Hellgrüner Orig.-Halbleinenband über Holzdeckeln. (Schönstein-Raumbildwerk).

Heidtmann 18566. Heiting/Jaeger I, 456 ff. – Einzige Ausgabe. – „Mit 200 Raumbildaufnahmen, von denen 72 auf Tafeln geklebt und mit Bildunterschriften versehen sind, soll der Band eine „räumliche Gesamtwirkung“ des „Deutschen Reiches“ ermöglichen. … Die Zusammenstellung der Aufnahmen betont Tradition und Modernität gleichermaßen, und so sind neben Stereobildern der Wartburg auch Symbole des technischen Fortschritts wie eine der ersten Großbrücken für die Reichsautobahn, der Nürburgring oder Flugzeuge auf dem Frankfurter Flughafen zu sehen. Wird einerseits mit Stereofotografien der Küste von Helgoland, der Alpen oder des Thüringer Waldes ein tradiertes Landschaftsbild entfaltet, so werden Industrieanlagen des Rheinlands als „sehenswerte“ und „die Landschaft belebende Industriebauten“ aufgewertet. Insgesamt sind die Stereobilder des Bandes jedoch tradierten Ikonografien und stereotypen Motiven einer am Begriff des Heimatlichen orientierten Fotografie und damit auch der Kunstfotografie der Jahrhundertwende verhaftet“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Vorderdeckel im unteren Rand etwas braunfleckig, sonst sehr gut erhalten, vollständig und sauber.

Schlagwörter: Landschaftsfotografie, Landschaftsphotographie, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoskopie

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160,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Wedel, Hasso v. und Henrich Hansen. Der Kampf im Westen. Die Soldaten des Führers im Felde. Band 2. München, Raumbild-Verlag Otto Schönstein (1940). 4°. 77 S., [1] Bl. mit 8 montierten Farbtafeln, 100 Stereo-Photographien von Heinrich Hoffmann, aufklappbarer Stereobetrachter aus Metall. Dunkelblauer Orig.-Leinenband über Holzdeckeln.

Heiting/Jaeger I, 467 (mit Abb.). – Erster Druck der ersten Ausgabe mit den montierten Farbtafeln und in der seltenen Einbandvariante in blauem Leinen. – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Nationalsozialismus, Raumbildalben, Stereophotographie, Weltkrieg <1939-1945>, Weltkrieg II

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180,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Wedel, Hasso v. und Henrich Hansen. Der Kampf im Westen. Die Soldaten des Führers im Felde. Band 2. München, Raumbild-Verlag Otto Schönstein (1940). 4°. 77 S., [1] Bl. mit 8 Farbtafeln, 100 Stereo-Photographien von Heinrich Hoffmann, aufklappbarer Stereobetrachter aus Metall u. 1 Bl. (Anleitung). Olivgrüner Orig-Leinenband über Holzdeckeln.

Heiting/Jaeger I, 467 (mit Abb.). – Wohl zweiter Druck der ersten Ausgabe (hier sind die Farbtafeln nicht montiert). – Einband leicht angestaubt, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Nationalsozialismus, Raumbildalben, Stereophotographie, Weltkrieg <1939-1945>, Weltkrieg II

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140,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Englram, Hans. Grenzgau Saarpfalz. Arbeit und Frohsinn. 100 Raumbildaufnahmen von Heinrich Hoffmann. Neustadt an der Weinstraße, Südwestdeutsche Verlagsgesellschaft o. J. (1937). 4°. 64 S. mit 100 Stereo-Photographien von Heinrich Hoffmann und aufklappbarem Stereobetrachter aus Metall. Hellroter Orig.-Kallikoband über Holzdeckeln mit goldgepr. Deckeltitel.

Heiting/Jaeger I, 470 (mit Abb.). – Einzige Ausgabe, selten. – Schönsteins erstes Raumbildwerk (Venedig, 1935) „wurde von der Reichstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, die das Raumbild als anachronistisch und „überholt“ bewertete, 1936 „restlos“ abgelehnt. … Dass die zuvor formulierten Einwände vollständig zurück genommen wurden, dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass 1937 Heinrich Hoffmann, der Leib- und Hoffotograf Hitlers, zunächst als stiller Gesellschafter in den Schönstein Verlag eingetreten war. Zwar konnte Schönstein durch die Zusammenarbeit mit Hoffmann seine finaziellen Schwierigkeiten lösen und erhielt nun für die Raumbildbände auch ereignisnahe Fotografien des Reichsbildberichtserstatters, jedoch verlor er immer mehr an Mitsprache und wurde 1939 sogar angehalten, den Geschäftssitz des Verlags nach München in die Nähe von Hoffmann zu verlegen. … 1939 wurde Heinrich Hoffmann dann Kommanditist im Schönstein Verlag und war nun vertraglich zur Lieferung von Stereobildern verpflichtet. … In den neun Jahren zwischen 1935 und 1943 sind 26 Raumbildbände erschienen. Aufgrund ihres hohen Ausstattungsstandards und der geringen Auflagenhöhe von durchschnittlich 2.500 bis 3.000 Exemplaren waren diese Bücher mit Preisen zwischen RM 18 und RM 36 eine kostspielige Anschaffung und richtete sich damit an einen solventen Leserkreis“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Rücken etwas aufgehellt, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Raumbildalben, Rheinland-Pfalz, Saarland, Stereophotographie

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300,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Skladanowsky, Max (Richard). Plastische Weltbilder. Vues plastographiques. – Plastographical views of the world. – Plastographische Orignalaufnahmen. – Serie I (von 2). Heft 1-10. 10 Hefte. Berlin, Deutscher Verlag o. J. (1902-1904). Quer-4° (24 x 32 cm.). Jeweils [8] Bl. mit 15 Tafeln in Anaglyphendruck und beilieg. Orig.-Rot-Grün-Brille. Illustr. Orig.-Kartonumschläge in Orig.-Halbleinen-Flügelmappe.

Heidtmann 18519. NDB XXIV, 486 f. – Interessante Stereofotografie-Folge mit 10 Orig.-Plastograph-Brillen für die 3-D-Betrachtungsweise. – I. Eine Knipsfahrt durch Berlin. – II. Eine Blitzfahrt durch Süddeutschland. – III. Rheinwanderweg. – IV. Potsdam, Charlottenburg und die Mark. – V. Niederrhein und Nordseestädte. – VI. Die Weltstadt London. – VII. Ein Ausflug nach Paris. – VIII. Kreuz und quer durch Ostdeutschland. – IX. Niederländische Fahrten. – X. Im Herzen Deutschlands. – M. R. Skladanowsky (1863-1939) „gehört zu der kleinen Gruppe von Filmpionieren, die weltweit zwischen 1892 und 1896 am Problem der Filmaufnahme und -projektion arbeiteten. Wenn auch seine Erfindung technisch nicht wegweisend war, gehörte er zu den wenigen, denen eine funktionierende Projektion von Bewegtbildern vor Publikum gelang. S.s Berliner Straßenszenen von 1896 haben bleibenden kulturhistorischen Wert. Seine Filme sind die ersten kinematographischen Szenen, die in Deutschland aufgenommen wurden“ (J. Castan in NDB). – Die Flügelmappe etwas angestaubt und berieben, 1 Flügel lose, sonst sehr gut erhalten und mit allen 10 Anaglyphen-Brillen.

Schlagwörter: Stereobilder, Stereophotographie, Stereoscope, Stereoskopie, Stereoskopisches Sehen

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150,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Zapp, Helmut. Lernt helfen. Ein Raumbildwerk der Ersten Hilfe für Laienhelfer. Oberaudorf am Inn, Raumbild-Verlag Otto Schönstein (1952). 4°. 105 S. mit 10 Abb. auf 8 Tafeln, 60 Orig.-Stereo-Photographien und 1 aufklappbarer Stereo-Betrachter aus Metall. Dunkelgrüner Orig.-Kallikoeinband über Holzdeckeln mit illustr. Orig.-Schutzumschlag. (Schönstein-Raumbildwerk).

Heidtmann 18640. – Seltenes Nachkriegs-Raumalbum. – Schutzumschlag mit teils stärkeren Randläsuren, sonst sehr gut erhalten und vollständig.

Schlagwörter: Erste Hilfe, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoscope, Stereoskopie, Stereoskopisches Sehen

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160,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Englram, Hans. Grenzgau Saarpfalz. Arbeit und Frohsinn. 100 Raumbildaufnahmen von Heinrich Hoffmann. Neustadt an der Weinstraße, Südwestdeutsche Verlagsgesellschaft o. J. (1937). 4°. 64 S. mit 98 (statt 100) Stereo-Photographien von Heinrich Hoffmann und aufklappbarem Stereobetrachter aus Metall. Hellroter Orig.-Kallikoband über Holzdeckeln mit goldgepr. Deckeltitel.

Heiting/Jaeger I, 470 (mit Abb.). – Einzige Ausgabe, selten. – Schönsteins erstes Raumbildwerk (Venedig, 1935) „wurde von der Reichstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, die das Raumbild als anachronistisch und „überholt“ bewertete, 1936 „restlos“ abgelehnt. … Dass die zuvor formulierten Einwände vollständig zurück genommen wurden, dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass 1937 Heinrich Hoffmann, der Leib- und Hoffotograf Hitlers, zunächst als stiller Gesellschafter in den Schönstein Verlag eingetreten war. Zwar konnte Schönstein durch die Zusammenarbeit mit Hoffmann seine finaziellen Schwierigkeiten lösen und erhielt nun für die Raumbildbände auch ereignisnahe Fotografien des Reichsbildberichtserstatters, jedoch verlor er immer mehr an Mitsprache und wurde 1939 sogar angehalten, den Geschäftssitz des Verlags nach München in die Nähe von Hoffmann zu verlegen. … 1939 wurde Heinrich Hoffmann dann Kommanditist im Schönstein Verlag und war nun vertraglich zur Lieferung von Stereobildern verpflichtet. … In den neun Jahren zwischen 1935 und 1943 sind 26 Raumbildbände erschienen. Aufgrund ihres hohen Ausstattungsstandards und der geringen Auflagenhöhe von durchschnittlich 2.500 bis 3.000 Exemplaren waren diese Bücher mit Preisen zwischen RM 18 und RM 36 eine kostspielige Anschaffung und richtete sich damit an einen solventen Leserkreis“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Rücken etwas aufgehellt, zwei fehlende Bilder in Kopie ersetzt, Exlibris (″Unseren Mitarbeitern zu Weihnachten 1937. Betriebsgemeinschaft NSZ Rheinfront“), gutes Exemplar.

Schlagwörter: Raumbildalben, Rheinland-Pfalz, Saarland, Stereophotographie

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250,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Ballspende – Ball der Stadt Wien 1906. Stereo-Betrachter mit Glaslinsen, Glasscheibe und aufklappbarem Spiegel mit weißem Leder bezogen mit goldgepr. Jugendstil-Ornamentik (ca. 12 x 8,5 x 6 cm.), hergestellt von August Klein, Wien und 58 (teils mehrfach vorhandene, 30 verschiedene Motive) Orig.-Stereo-Photographien (Bromsilbergelatine-Abzüge, 10,5 x 4,5 cm.), hergestellt von Gerlach & Wiedling. Wien 1906.

Nicht bei Bernhard, Ballspenden. – Äußerst seltene Ballspende oder Damenspende. – Die oft doppelt bis viermal vorliegenden Stereo-Aufnahmen mit Szenen und Ansichten, meist aus Wiener Parkanlagen: Maria Josepha-Park (3 Motive, 1, 2 und 3 Abzüge), Stadtpark (4 Motive, 1 Abzug und dreimal 2 Abzüge), Votivkirchenpark (2 Motive, jeweils 2 Abzüge), Parkanlage am Franz Joseph-Quai (4 Motive, zweimal 2 und zweimal 3 Abzüge), Rathauspark (1 Motiv, 4 Abzüge), Parkanlage beim Praterstern (1 Motiv, 4 Abzüge), Resselpark (1 Motiv, 4 Abzüge), Türkenschanzpark (2 Motive, 1 Abzug und 4 Abzüge), Schönbornpark (1 Motiv, 2 Abzüge), Parkanlage am Mariahilfergürtel (1 Motiv, 2 Abzüge), Parkanlage am Karlsplatz (1 Motiv, 2 Abzüge), Kinderpark (Milchtrinkhalle), Parkanlage am Schmerlingplatz (1 Motiv, 3 Abzüge), S. Majestät b. d. Frohnleichnamsprozession (1 Motiv, 3 Abzüge), Der Bürgermeister b. d. Frohnleichnamsprozession (1 Motiv, 2 Abzüge), Rückfahrt des Bürgermeisters v. d. Frohnleichnamsprozession (1 Motiv, 2 Abzüge). – „Der Ball der Stadt Wien war während der Monarchie der drittbedeutendste Ball in Wien, nach dem Hofball und dem Ball bei Hofe. Der Ball der Stadt Wien fand erstmals am 1. Februar 1890 im Wiener Rathaus statt und war als Pendant zum Hofball gedacht. Für diese Veranstaltung komponierte Johann Strauß seine Rathaus-Ball-Tänze (op. 438) und Carl Michael Ziehrer den Walzer Wiener Bürger (op. 419)“ (Wikipedia). – „Mit einer Damenspende wollte der Veranstalter des Abends den Ballbesucherinnen eine Erinnerung an gerade dieses Fest verehren. Und also dachten sich die Herren vom Ball-Kommittee der Stadtverwaltung, der Bürger- und Bezirksausschüsse, der unterschiedlichsten Vereine, Klubs oder einfach Gruppierungen ein kleines Geschenk aus, das auf den Vereinszweck oder die Devise des Festes deutete, ein wenig Propaanda für den Veranstalter machte und durch seine Gestaltung und Ausstattung auch in ästhetischer Hinsicht Beifall und womöglich Aufsehen erregen sollte. Die oft nicht unbedeutenden Kosten trug der Veranstalter. Während also clie gewöhnlichen „Geschenke für Damen“ von den männlichen Ballbesuchern gekauft und den Damen geschenkt werden sollten, bestritt bei Ballspenden der Veranstalter die Herstellungskosten, und jede Ballbesucherin erhielt beim Betreten des Saales gratis ihre Spende, die übrigens in aller Regel mit einem Haken versehen war mit dem sie irgendwie an der Kleidung befestigt werden konnte. … Die Gepflogenheit der Ballspende entwickelte sich langsam, elwa seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts, erreichte ihren Höhepunkt zwischen 1880 und 1900, erlebte eine letzte Blüte in der Epoche des Jugendstils und verschwand im Ersten Weltkrieg, ohne nach Kriegsende noch einmal nennenswert wieder aufzuleben. … Die bedeutendste Produzentin war die Firma August Klein, Hoflieferant, Wien 1., am Graben 20. Man verstand es, die komplizier testen und verrücktesten Dinge herzustellen. Besonders anläßlich der Technikerbälle wurden jeweils die neuesten maschinellen Erfindungen vorgestellt. Es gab Hunderte wahrer kleiner Kunstwerke, die auch vom Material her gehobenen Ansprüchen durchaus entsprachen und nicht nur darmals, sondern erst recht heutzutage in unserem Plastikzeitalter das Entzücken der Betrachter und Sammler erwecken“ (Fritz Bernhard). – Ohne die „Handtasche“ mit Goldkette (abbgebildet beim Exemplar im Wien Museum Inv.-Nr. 30545/2), der Betrachter etwas berieben, eine zwischen den Linsen geklebte Metall-Plakette (österr. Wappen) fehlt, die Glasscheibe beim Bildeinschub auf einer Seite gering beschädigt, die Fotos teils im oberen Rand knapp beschnitten, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Ballspenden, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoskopie, Wiener Jugendstil

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1.200,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Tank, Kurt Lothar. Venedig. Ein Raumerlebnis. Mit 60 Raumbildern von Otto Schönstein. (Vorwort von Albert E. Brinkmann). Diessen a. Ammersee, Raumbild-Verlag Otto Schönstein 1935. 4°. 107 S., [1] Bl. mit 60 Orig.-Stereophotographien u. Stereo-Betrachter der Marke Zeiss-Aerotopo. OLn. mit illustr. Orig.-Schutzumschlag. (Städte im Raumbild).

Heidtmann 18554. Heiting/Jaeger I, 456 ff. – Einzige Ausgabe, des ersten Raumbild-Albums des Schönstein-Verlags. – „Die 60 Stereobilder im Format 6 x 13 cm sind auf zwanzig Tafeln geklebt in den Band eingebunden, in dessen hinteren Buchdeckel ein Zeiss-Stereobetrachter eingelegt ist. Die aufwendige Ausstattung des in Leinen gebundenen Werks führte zu einem relativ hohen Preis von RM 24. Die relativ geringe Auflage betrug 1.200, nach anderen Angaben 2.000 Exemplare. … Der Raumbildband über Venedig knüpft mit den Aufnahmen berühmter Bauwerke, panoramaartiger Überblicke und malerischer Szenerien der Kanäle an die Tradition der Stereofotografie als touristisches und idyllisches Erinnerungsmedium an. … Somit ist das erste Stereoalbum auch im Kontext jener fotografisch illustrierten Kunst- und Städtebände zu verorten, die seit Anfang der zwanziger Jahre an ein breites Publikum adressiert waren. Dem lediglich zufriedenstellendem Verkauf des Werkes stehen überschwängliche Besprechungen gegenüber, etwa in der Zeitschrift Das Lichtbild vom Januar 1936: „Wohl kaum ein Werk fällt aber so aus dem Dutzend heraus, fesselt so durch seine Neuartigkeit, erfüllt so ein dringendstes Bedürfnis als das Venedigbuch des Raumbildverlages“.“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Der seltene Schutzumschlag etwas gebräunt u. mit minimalen Randläsuren, sonst nahezu neuwertiges Exemplar.

Schlagwörter: Italien, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoscope, Stereoskopie, Stereoskopisches Sehen, Venedig

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750,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Orlovius, Heinz. Fliegen und Siegen. Ein Raumbildwerk von unserer Luftwaffe. München, Schönstein-Verlag o. J. (1942). 4°. 87, (1) S. mit 8 Farbtafeln und 100 Orig.-Stereo-Photographien sowie aufklappbarer Metall-Stereo-Betrachter. Dunkelgrüner Orig.-Kalikoeinband über Holzdeckeln mit silbergepr. Rücken- und Deckeltitel.

Heiting/Jaeger I, 456 ff. – „In den neun Jahren zwischen 1935 bis 1943 sind 26 Raumbildbände erschienen. Aufgrund ihres hohen Ausstattungsstandards und der geringen Auflagenhöhen von durchschnittlich 2.500 bis 3.000 Exemplaren waren diese Bücher mit Preisen zwischen RM 18 und RM 36 eine kostspielige Anschaffung und richteten sich damit an einen solventen Leserkreis“ (S.Fitzner in Heiting/Jaeger). – Das vorliegende Album erschien in drei verschiedenfarbigen Einbandvarianten (Hellbraun, Hellblau und Dunkelgrün). – Einband etwas berieben, hinteres Innengelenk etwas angeplatzt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Luft- u. Raumfahrt, Luftfahrt, Original-Photographie, Raumbild, Raumbildalben, Stereophotographie

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600,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Waterston, D(avid) and E. Burnet (Ed.). The Edinburgh Stereoscopic Atlas of Anatomy. A New Edition. In five sections with descriptive text. Section 2: Perineum, pelvis, and thorax. Part II (of 5). Edinburgh, T. C. & E. C. Jack o. J. (1905). Gr.-8° (24 x 19 cm.). 50 mont. Orig.-Stereophotographien auf Karton mit beschreibendem Text. Orig.-Papp-Kassette.

Vollständiger Teil zur Pneumologie. – Enthält: Abdomen. Pelvis No. 1-12; Pelvis. Female pelvis No. 1-5.; Pelvis. Female perineum No. 1-4; Pelvis. Male perineum No. 1-5; Thorax No. 1-15; Thorax. Lungs No. 1-3; Thorax. Mediastina No. 1-6. – Der schottische Anatom und Chirurg D. Waterston (1871-1942) war seit 1910 Prof. für Anatomie am King’s College in London und seit 1914 an der University of St. Andrews. Waterston hat schon früh die stereoskopische Fotografie eingesetzt um die dreidimensionale Ansicht anatomischer Präparate zu veranschaulichen. – Die Kassette stärker angestaubt, ohne das beil. Textblatt, die Fotografien und Trägerkartons sauber.

Schlagwörter: Lungenkrankheit, Medicine, Medizin, Pneumatologie, Scientific photography, Stereophotographie, Stereoscope, Stereoskopisches Sehen, Wissenschaftliche Photographie

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250,--  Bestellen
1 Brewster, David. Das Stereoskop. Seine Geschichte, Theorie und Construction, sowie seine Anwendung auf die schönen und nützlichen Künste und für die Zwecke des Jugendunterrichtes. Nebst einem Anhang über die Photographie der Stereoskopbilder nach de la Blanchère. Ins Deutsche übertragen von Christ(oph) Heinr(ich) Schmidt. 2., verm. Aufl. Weimar, B. F. Voigt 1862. 8°. XII, 320 S. mit 57 Abb. auf 4 gefalt. lithogr. Tafeln. OHln. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienvergoldung. (Neuer Schauplatz der Künste und Handwerke, Band 35).

Heidtmann 5456. Roosens/Salu 10013. Vgl. Gernsheim, Incunabula 757 (engl. Originalausgabe). – Zweite erweiterte deutsche Ausgabe von „The stereoscope“ (London 1856). – „Das Phänomen des zweiäugigen Sehens, Grundlage der Stereophotographie und des dreidimensionalen Films, besteht darin, daß die von beiden Augen wahrgenommenen Bilder kleine Unterschiede aufweisen und daß erst durch die Vereinigung und den Vergleich der beiden Bilder im Gehirn der Eindruck räumlichen Sehens hervorgerufen wird. … (E)rst 1832 erkannte Sir Charles Wheatstone, daß sich der Eindruck räumlichen Sehens auch künstlich erzeugen ließ, indem man zwei Zeichnungen unter geringfügig verschobenem Blickwinke anfertigte und sie in einem von Wheatstone konstruierten Instrument, das er Stereoskop nannte, mit jedem Auge einzeln betrachtete. Wheatstone begründete damit die Wissenschaft der Stereoskopie. … Auf das Interesse der Öffentlichkeit stieß die stereoskopische Photographie allerdings erst, als sich das Linsenstereoskop Sir David Brewsters durchgesetzt hatte, denn die für das Wheatstones Spiegelstereoskop benötigten großformatigen Photographien waren schwierig herzustellen und dementsprechend teuer. Sir David Brewster beschrieb sein Linsenstereoskop im März 1849 in einer Mitteilung an die Royal Society von Edinburgh. Es handelte sich dabei um ein modifiziertes Modell des zweiten von Wheatstone 1838 zur Diskussion gestellten Stereoskop-Typs; ein kleiner Kasten, in dem zwei kleine nebeneinander aufgezogene Bilder durch ein vergrößerndes Prismenpaar betrachtet wurden. Ein Halbbild durfte nicht breiter als 6,3 cm (manchmal 7,6 cm) sein, da der Abstand zwischen den Bildmittelpunkten dem durchschnittlichen Abstand zwischen den Pupillen entsprechen mußte. Durch die Abmessungen des Kastens war die Höhe begrenzt auf 7,6 cm. Brewster stellte das erste, von Andrew Ross gebaute Modell auf der Tagung der British Association 1849 vor und regte an, sein Instrument in der Photographie anzuwenden, da ihn nur so praktische Bedeutung zukomme – ein Vorschlag, der zunächst keinen großen Eindruck machte. Brewster bemühte sich auch vergebens, mehrere englische Optiker zur Anfertigung seines Linsenstereoskops zu veranlassen. Nachdem er mehr als ein Jahr lang versucht hatte, ihr Desinteresse zu überwinden, begab er sich 1850 nach Paris, wo es ihm gelang, den Abbé Moigno, Verfasser des „Répertoire d’optique moderne“, von dem großartigen Reliefeffekt zu überzeugen. Interessiert zeigte sich auch der Optiker Jules Duboscq, der sogleich erkannte, daß das Instrument Zukunft hatte“ (H. Gernsheim, Geschichte der Photographie S. 304 ff.). – Einband etwas berieben, Rücken aufgehellt, St.a.V.u.T., papierbedingt etwas gebräunt und stellenweise leicht braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Optics, Optik, Physics, Physik, Stereophotographie, Stereoscope, Stereoskopie, Stereoskopisches Sehen

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600,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Hansen, Henrich. Hitler-Mussolini. Der Staatsbesuch des Führers in Italien. 100 Raumbild-Aufnahmen von Heinrich Hoffmann. Diessen a. Ammersee, Raumbild-Verlag o. J. (1938). 4°. 48, (1) S. mit 100 Orig.-Stereo-Photographien u. aufklappbarer Stereo-Betrachter aus Metall. Illustr. Orig.-Kunstlederband über Holzdeckeln. (Schönstein-Raumbildwerk).

Heidtmann 18567. Heiting/Jaeger I, 456 ff. – Einzige Ausgabe. – „Die Verwendbarkeit der Stereofotografie für doe Propaganda des Dritten Reiches ist – trotz zunächst ofen formulierter Vorbehalte – eng mit der Wirkungsästhetik einer räumlichen und plastischen Bilderschau einerseits und einem Technik-Mythos anderseits verknüpht. Denn die nationalsozialistische Vereinnahmung des Mediums folgte in Bezugnahme auf politische und ästhetische Raumdefinitionen. Die semantische Implikation des Begriffs ‚Raumbild‘ erscheinen hierbei programmatisch: Raum wurde nicht nur als notwendige Kategorie des Lebens bestimmt, ergänzt um rassische Überlegungen wurde der Versuch unternommen, dem ‚Volk ohne Raum‘ eine Legitimation zur Expansion und Annexion fremder Räume zu geben. … Erst mit der fotografischen wie wirtschaftlichen Beteiligung von Heinrich Hoffmann, verbunden jeweils auch mit Hoffmanns Eigeninteressen, im Schönstein Verlag ab 1936 wurden die Raumbildwerke und damit die Stereofotografie zu einem anerkannten, wenngleich heute nur noch wenig bekannten Medium der Nationalsozialisten“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Einband etwas angestaubt, Gelenke restauriert, St.a.V., 1 Foto in Kopie ersetzt, gutes Exemplar, eines der seltensten Alben der Reihe.

Schlagwörter: Nationalsozialismus, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoskopie

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1.500,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – La Blanchère, (Pierre René Marie) H(enri Moulin du Coudray) de. Monographie du stéréoscope et des épreuves stéréoscopiques. (Beigebunden): Kleffel, L(udwig)-G(ustav). Manuel de photographie pratique. Guide complet pour l’exercice de cet art accompagné de rapports spéciaux sur les dernières expériences et améliorations & d’un traité détaillé de la stéréoscopie à l’usage des photographes et des amateurs. 2 Werke in 1 Band. Paris, Amyot o. J. (1861) u. Paris, Leiber 1861. 8°. 330 S. mit 65 Holzschnitten im Text; 312 S. mit 25 Holzschnitten im Text. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Rückenverg.

I. Roosens/Salu 10023. – Seltene erste Ausgabe, eines der frühesten franz. Werke zur Stereophotographie. – In neun Teilen behandelt der franz. Naturforscher und Fotopionier H. de la Blanchère (1821-1880) die Entwicklung des dreidimensionalen Sehens beginnend mit Euklid. In den Teilen 2-9 werden verschiedene optische Apparate (Panorama, Phenakisticope, Stereoskop, Stereomonoskop, Mikroskope etc.) und photographische Verfahren erläutert. – H. de la Blanchère studierte 1848 Chemie in Nantes und beschäftigte sich danach besonders mit der Fischerei. Nachdem er 1855 nach Paris gezogen war, machte ihn Gustave Le Gray (1820-1884) mit der Photographie bekannt. La Blanchère war einer der ersten Naturwissenschaftler, die die Photographie in der Naturforschung einsetzten. Er hat zahlreiche zoologische Bücher, darunter einige über Fische (Ichtiologie), meist ausgestattet mit eigenen Photographien. Außerdem veröffentlichte er drei wichtige Handbücher über Fototechnik: L’Art du photographe (1859), Monographie du stéréoscope (1861) und La Photographie des commençants (1863). – II. Roosens/Salu 6662. Vgl. Heidtmann 2507 (dt. Ausgabe, Berlin 1859). – Sehr seltene erste franz. Ausgabe des „Handbuch der practischen Photographie“ (Berlin 1859). – Neben P. E. Liesegangs „Handbuch der Photographie auf Collodion“ (Berlin 1860) eines der wichtigsten und frühesten Handbücher zur Fototechnik in deutscher Sprache. – Der norddeutsche Kaufmann, Politiker und Fotopionier G. L. Kleffel (1807-1885) eröffnete 1852 ein Fotoatelier in seinem Geburtsort Goldberg (Mecklenburg). 1860 eröffnete er ein photographisches Lehrinstitut. 1867 zog er nach Berlin, wo er ein Geschäft für Fotozubehör betrieb. Sein „Handbuch der practischen Photographie“ erlebte 8 Auflagen und wurde außer ins Französische auch ins Dänische und Italienische übersetzt. – Rücken und Gelenke unauffällig restauriert, Blattränder durchgehend etwas braunfleckig, sehr gut erhalten und dekorativ gebunden.

Schlagwörter: Phototechnik, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoscope

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01 Stereo-Photographie – 5 MUSTERALBEN NPG. Original Stereoskop-Ansichten. 1500 Orig.-Stereophotographien (jeweils ca. 9 x 18 cm.) in 5 Alben. 5 Bände. Berlin-Steglitz, Neue Photographische Gesellschaft (NPG) o. J. (um 1910). 4°. Mit Orig.-Stereo-Betrachter „NPG Stereoskop Apparat“ aus dunkelgrün lackiertem Metall in Buchform. OLn. mit goldgepr. Deckeltiteln.

Gütemann-Holtz/Holtz, Neue Photographische Gesellschaft Steglitz, Die Geschichte eines vergessenen Weltunternehmens (1897-1921), S. 64 ff. – Wohl Muster-Alben des Verlags. – Mit Ansichten aus der ganzen Welt: Ägypten (30), Argentinien (3), Belgien (51), Bosnien/Herzogovina (36), Dänemark (12), Damaskus (6), Deutschland (431), England (94), Frankreich (101), Griechenland (12), Indien (33), Istanbul (Konstantinopel, Türkei, 18), Italien (178), Japan (48), Korea (1), Krim (4), Kroatien (33), Niagara-Fälle (USA, 3), Niederlande (51), Norwegen (45), Österreich (91), Peking (China, 5), Polen (4), Russland (8), Schottland (24), Schweden (15), Schweiz (70), Spanien (33), Südsee (12), Tschechoslowakei (10), Ukraine (1), Ungarn (20), Wales (8), Zeylon (9). – „Die Stereokarten… waren die Hauptaktivität der NPG auf dem Gebiet der Stereoskopie gewesen. Sie erschienen vor allem als Hochglanz-Kopien auf Bromsilberpapier. Daneben kamen sie aber auch in einer Art Luxusausführung heraus. Das waren Karten aus dunklem Karton mit Goldbeschriftung, auf die die beiden Stereopartner getrennt nebeneinander aufgezogen waren. Die Aufnahmen waren in der Regel schwarz-weiß. … Bei den Motiven handelt es sich überwiegend um Landschafts- und Städteansichten. … Die Stereokarten … waren zweifellos Massenprodukte, aber sie waren, von wenigen Ausnahmen abgesehen, von ausgezeichneter Qualität. Sie waren stabil, so dass sie heute nach etwa 90 bis 100 Jahren noch nichts von ihrem Reiz verloren haben. Damit sind sie auch wichtige historische Dokumente, die zeigen, wie Deutschland, weite Teile Europas und Teile der ganzen Welt vor etwa einem Jahrhundert aussahen. Das ist besonders wichtig z. B. bei Städten, die im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört wurden. … Und bei ihnen allen zeigt sich gegenüber „flachen“ Photographien durch das Hinzukommen der dritten Dimension ein wesentlicher Informationsgewinn“ (D. Lorenz in Gütemann-Holtz/Holtz). – Die Stereokarten meist mit kleinem Firmenlogo in der linken unteren Ecke des linken Stereopartners, außerdem sind alle Aufnahmen im unteren rechten Rand bezeichnet. Die Rückseite der Karten ist nicht bedruckt. – Der Betrachter mit Altersspuren, alle Alben sehr gut erhalten und vollständig bestückt, in dieser Form wohl Unikat.

Schlagwörter: Landschaftsfotografie, Musteralben, Musteralbum, Original-Photographie, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoscope, Stereoskopie

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9.500,--  Bestellen
1 Stereo-Photographie – Amerikanische Indianer. 5 (3 kolorierte) Stereo-Photos. USA um 1905. Jeweils: 17,5 x 9 cm.

Mit den Aufnahmen: „Chief Bald Eagle – Sioux Indians“ von T. W. Ingersoll (koloriert, Verlags-Nr. 30), „Sioux Indian and squaw in Great Wild West Show“ (dat. 1906, rückseitig mit weiterem Photo: „Indians and Cossacks in Grand Parade, Wild West Show.“, dat. 1903), „Americanized Indians“ (koloriert) und „Sioux Indian Chief, He-No-Fraid.“ (koloriert, Verlags-Nr. 111, rückseitig mit weiterem Photo: „The Sentinels, Yosemite, Cal.“, Verlags-Nr. 112, koloriert). – Sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Indianer, Stereophotographie

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