Gesamtbestand
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Tabernaemontanus, Jakob Theodor. Neuw vollkommentlich Kräuter-Buch. Mit schönen und künstlichen Figuren aller Gewächs der Bäumen, Stauden und Kräutern so in teutschen und welschen Landen. 3 Teile in 1 Band. Basel, Jacob Werenfels 1664. Folio (38 x 24 cm.). [8] Bl., 663 S.; [2] Bl., S. 665-1316; S. 1317-1529, [66] Bl. mit altkolorierter Holzschnitt-Titelbordüre und ca. altkolorierten 3000 Textholzschnitten. Blindgeprägter Schweinsledereinband der Zeit.
Heilmann, Kräuterbücher 296 ff. Hirsch-Hüb. V, 503. Junk, Bibliotheca Botanica 607. Nissen BBI, 1931. Pritzel 9093. Schreiber, Kräuterbücher 51. – Erste Basler und insgesamt vierte Ausgabe. Das berühmte Kräuterbuch von Tabernaemontanus (1522-1590), in der letzten, von Caspar Bauhin (1560-1624) bearbeiteten Frankfurter Ausgabe, die zum ersten Male einen dritten Teil enthält. – Hier in einem äußerst seltenen vollständig altkolorierten Exemplar. – J. T. Tabernaemontanus (1520-1590) war Schüler Bocks und sammelte ein Menschenleben lang an einem Herbarium in- und ausländischer Pflanzen. Das riesige Sammelsurium hatte anfangs keinen verlegerischen Erfolg und fand erst in der Überarbeitung Bauhins seinen Weg in die europäische Öffentlichkeit. Die Pflanzenholzschnitte sind meist Kopien nach verschiedenen Quellen (wie den Kräuterbüchern von Fuchs, Mattioli etc.). – Einband restauriert, freie Vorsätze fehlen, durchgehend gebräunt, stellenweise braunfleckig und etwas feuchtrandig, wenige Blatt mit restaurierten Randläsuren, sehr gutes Exemplar; alle Ausgaben dieses Kräuterbuchs sind vollständig handkoloriert äußerst selten. – First Basel edition and 4th edition in total. The famous herbal by Tabernaemontanus (1522-1590), in the last Frankfurt edition edited by Caspar Bauhin (1560-1624), which contains a third part for the first time. – Here in an extremely rare, completely old-coloured copy. – J. T. Tabernaemontanus (1520-1590) was a pupil of Bock and spent a lifetime collecting domestic and foreign plants at a herbarium. Initially, this huge collection was not a publishing success and only found its way to the European public when Bauhin revised it. The woodcuts of the plants are mostly copies from various sources (such as the herbal books by Fuchs, Mattioli etc.). – Binding restored, free endpapers missing, browned throughout, brownstaining and somewhat dampstained in places, a few leaves with restored marginal tears, a very good copy; all editions of this herbal book are extremely rare, completely hand-coloured. Schlagwörter: Botanik, Botany, Heilpflanzen, Kräuterbücher, Medicine, Medizin |
12.000,-- | ![]() |
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Lasker-Schüler, Else. Arthur Aronymus. Die Geschichte meines Vaters. Berlin, Rowohlt 1932. 8°. 72 S., [2] Bl. Illusstr. Orig.-Pappband mit illustr. Schutzumschlag (nach einer Zeichnung der Autorin).
Raabe/Hannich-Bode 182.4, 17. W.-G.² 19. – Erste Ausgabe. – „Meiner teuren Mama Jeannetta und meinem geliebten Sohn Paul“. – Exlibris, gekrönter Monogrammstempel auf dem Titelblatt, sehr gutes Exemplar mit dem seltenen Schutzumschlag. |
140,-- | ![]() |
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Blossfeldt, Karl. Wundergarten der Natur. Neue Bilddokumentation schöner Pflanzenformen. 120 Bildtafeln. Berlin, Verlag für Kunstwissenschaft o. J. (1928). 4°. Portfolio, XIII, (3) S. und 137 Abb. auf 120 num. Bildtafeln in Kupfertiefdruck. Hellgraue Orig.– Halbleinen-Flügelmappe mit Deckeltitel und Deckelvignette (Entwurf: Curt Siebert). (Urformen der Kunst, Neue Folge).
Heidtmann 14481. Heiting/Jaeger I, 194 ff. (mit mehreren Abb.). Roth, The Open Book 106 f. – Erste Ausgabe des berühmten Werks in der seltenen Portfolio-Ausgabe. – „Dass hier die hohe Qualität des ersten Bandes beibehalten werden konnte, liegt daran, dass trotz des Verlagswechsels erneut die Graphische Anstalt Ganymed in Berlin mit der Druckherstellung beauftragt wurde… Gleich zu Beginn des Abbildungsteils fallen erste Unterschiede zu ‚Urformen der Kunst‘ ins Auge. Die Pflanzen bilden fast immer einen stärkeren Kontrast zum Hintergrund, was daran liegt, dass dieser, im Gegensatz zum vorherrschenden Grau des ersten Bildbandes häufig schwarz oder weiß gehalten ist. Dadurch geraten die Licht-Schatten-Kontraste insgesamt wesentlich eindrücklicher, die Pflanzen wirken folglich noch plastischer… Überhaupt tauchen nur wenige Seiten mit zwei oder drei Fotografien auf… Abgesehen davon, dass diese neue Form der Anordnung sich mehr den botanischen Gegebenheiten anpasst, entspricht sie in ihrer Klarheit und Strenge auch wesentlich deutlicher dem Stil der Neuen Sachlichkeit. Diese Feststellung darf im Übrigen für den gesamten zweiten Bildband gelten“ (B. Hammers in Heiting/Jaeger). – „Blossfeldts Aufnahmen zeigen in starker Vergrösserung pflanzliche Details und organische Formbildungen, die Bezüge zu dekorativen Elementen und ornamentalen Formen der Kunstgeschichte deutlich machen. Diese fotografischen Arbeiten beeinflussten Renger-Patzsch und Finsler“ (R. Mißelbeck S. 25). – Vorderdeckel leicht braunfleckig, Exlibris, sehr gutes vollständiges und sauberes Exemplar. – First edition of the famous work in the rare portfolio edition. – “The fact that the high quality of the first volume could be maintained here is due to the fact that, despite the change of publisher, the Graphische Anstalt Ganymed in Berlin was once again commissioned to produce the print… The first differences to ‚Urformen der Kunst‘ are noticeable right at the beginning of the illustration section. The plants almost always form a stronger contrast to the background, which is due to the fact that this is often black or white, in contrast to the predominant gray of the first illustrated volume. This makes the light-shadow contrasts much more impressive overall, and the plants therefore appear even more vivid… In fact, there are only a few pages with two or three photographs… Apart from the fact that this new form of arrangement is more in keeping with the botanical conditions, it also corresponds much more clearly to the New Objectivity style in its clarity and austerity. Incidentally, this statement can be applied to the entire second illustrated book” (B. Hammers in Heiting/Jaeger). – “Blossfeldt’s photographs show highly enlarged plant details and organic formations that make clear references to decorative elements and ornamental forms from art history. These photographic works influenced Renger-Patzsch and Finsler” (R. Mißelbeck p. 25). – Bookplate, very good, complete and clean copy. Schlagwörter: Botanik |
2.500,-- | ![]() |
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Frank, Robert. The lines of my hand. Zurich, Frankfurt, New York, Parkett / Der Alltag Publishers (1989). 4°. [170] S. mit zahlr. teils farb. Abb. Illustr. Orig.-Pappband mit bedruckten Japanpapier-Schutzumschlag. (Parkett-Der-Alltag-Edition, Band 1).
Vgl. Parr/Badger I, 261. – Erschien zuerst 1972 in Tokio. – Der meist fehlende Schutzumschlag im unteren Rand mit größerem Einriss am Vorderdeckel, gutes Exemplar. |
80,-- | ![]() |
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Beuys – Bastian, Heiner (Hrsg.). Joseph Beuys, Robert Rauschenberg, Cy Twombly, Andy Warhol. Sammlung Marx. [Katalog zur Ausstellung: Nationalgalerie Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, 2. März 1982 – 12. April 1982, Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach, 6. Mai 1982 – 30. September 1982]. München, Prestel, 1982. 4°. 253 S. mit zahlr. teils farb. Abb. Orig.-Pappband mit Schutzumschlag.
Mit eigenhändiger Zeichnung (″Pegasus Hut“), datiert 8. 11. 82 auf dem Zwischen-Titelblatt (nach S. 8). – Der „Pegasus Hut“ bezieht sich in der Regel auf den berühmten Filzhut von Joseph Beuys, den er stets trug und der zu einem seiner Erkennungszeichen wurde. Beuys verwendete den Hut als ein symbolisches Element, das mit seiner persönlichen Geschichte und seinem künstlerischen Denken verbunden war. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Concept-art, Fluxus, Konzeptkunst, Originalzeichnung, Pop art, Signierte Bücher |
200,-- | ![]() |
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Leyon, Bernd. Berlin on Vinyl. Der Blick auf die Stadt über Schallplattencover. 1. Aufl. Berlin, Bernd Leyon 2014. Quer-4°. 144 S. mit zahlr. farb. Abb. Farb. illustr. OPbd.
Neuwertiges Exemplar, originalverschweißt. Schlagwörter: Berlin, Cover, Pop music, Pop-Kultur, Schallplatten, Schallplatten Cover, Vinyl |
80,-- | ![]() |
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Gesetzbuch über Verbrechen und schwere Polizey- Uibertretungen. 2 Teile in 1 Band. Wien, Thomas Edler v. Trattner 1803. 8°. [8] Bl., 326 S., [3] Bll.; 216 S., [2] Bl. mit Wappen-Holzschnitt auf dem Titelblatt und 1 gefalt. Tabelle. Pappband der Zeit mit Rückenschild.
Hellbling S. 336. Slg. Mayer 2720. Seemann 4516. Stubenrauch 1387. – Erste Ausgabe. Der erste Teil stammt hauptsächlich von Haan und Zeiller, der zweite wurde von Sonnenfels redigiert. – „Das auf Anordnung Leopolds II. ausgearbeitete neue Strafgesetz wurde 1796 zuerst in Westgalizien und nach Begutachtung durch verschiedene Länderkommissionen sowie Überprüfung durch die Hofkommission mit Patent vom 3. September 1803 in sämtlichen deutschen Erblanden in Kraft gesetzt“ (Hellbling). – Das Werk galt seinerzeit als legislatorische Meisterleistung. – Einband schwach braunfleckig, nur vereinzelt leicht braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Austriaca, Gesetzbuch, Österreich, Strafrecht |
140,-- | ![]() |
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Gesetzbuch über Verbrechen und schwere Polizey- Uibertretungen. 2 Teile in 1 Band. Graz, Joh(ann) Andreas Kienreich 1804. 8°. [8] Bl., 326 S., [3] Bll.; 216 S., [2] Bl. mit Wappen-Holzschnitt auf dem Titelblatt und 1 gefalt. Tabelle. Pappband der Zeit.
Vgl. Hellbling S. 336. Slg. Mayer 2720. Seemann 4516. Stubenrauch 1387. – Zweite Ausgabe; die erste Ausgabe erschien 1803 bei Trattner in Wien. Der erste Teil stammt hauptsächlich von Haan und Zeiller, der zweite wurde von Sonnenfels redigiert. – „Das auf Anordnung Leopolds II. ausgearbeitete neue Strafgesetz wurde 1796 zuerst in Westgalizien und nach Begutachtung durch verschiedene Länderkommissionen sowie Überprüfung durch die Hofkommission mit Patent vom 3. September 1803 in sämtlichen deutschen Erblanden in Kraft gesetzt“ (Hellbling). – Das Werk galt seinerzeit als legislatorische Meisterleistung. – Einband etwas braunfleckig, vorderes Gelenk angeplatzt, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Austriaca, Gesetzbuch, Österreich, Strafrecht |
80,-- | ![]() |
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Lüers, Heinrich. Das Fachwissen des Buchbinders. Vorbereitungsbuch auf die Fachprüfungen des Buchbinderhandwerks. 2. Aufl. Stuttgart, Max Hettler 1941. Gr.-8°. 396 S. mit 307 Abb. Halbledereinband der Zeit über 6 Bünden mit Kopfgoldschnitt.
Gutes Exemplar. Schlagwörter: Buchbinderei, Einbände |
50,-- | ![]() |
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(De Quincey, Thomas). Confessions of an English opium-eater. Second edition. London, Taylor and Hessey 1823. Kl.-8° (18 x 11 cm.). IV, 206 p., [3] pp. (publisher’s adverts). Half leather binding from around 1900 with gilt spine title and gilt spine and gilt top edge.
Norman 619: “the most famous account of drug addiction in English literature”. – „The first major work De Quincey published and the one that won him fame almost overnight“ (J. S. Lyon, Thomas de Quincey, New York, 1969, p. 91). – Thomas de Quincy’s (1785-1859) most famous and sensational work, ‘Confessions of an English Opium-Eater’, was first published in the London Magazine in 1821. – The Confessions maintained a place of primacy in De Quincey’s literary output, and his literary reputation, from its first publication; „it went through countless editions, with only occasional intervals of a few years, and was often translated. Since there was little systematic study of narcotics until long after his death, De Quincey’s account assumed an authoritative status and actually dominated the scientific and public views of the effects of opium for several generations“ (A. Hayter, Introduction to the Penguin edition, p. 22). – „Charles Baudelaire’s 1860 translation and adaptation, Les paradis artificiels, spread the work’s influence further. One of the characters of the Sherlock Holmes story The Man with the Twisted Lip (1891) is an opium addict who began experimenting with the drug as a student after reading the Confessions. De Quincey attempted to address this type of criticism. When the 1821 original was printed in book form the following year, he added an appendix on the withdrawal process; and he inserted significant material on the medical aspects of opium into his 1856 revision“ (Wikipedia). – Spine somewhat rubbed, very good copy untrimmed at sides and bottom. Schlagwörter: Autobiographie, Autobiography, Drogen, Drogenkonsum, Drugs |
1.200,-- | ![]() |
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Ibscher, Hugo (Schriftleiter). Der Buchbinderlehrling. Monatsschrift für die deutschen/schweizerischen und oesterreichischen Buchbinderlehrlinge. 4. (bis) 6. Jahrgang. 36 Hefte in 1 Band. Stuttgart, Verlag des Allgemeinen Anzeigers für Buchbindereien 1930-1932. 8°. Mit zahlr. Abb. im Text und auf 30 Tafeln sowie 29 Materialmustern (Japanpapiere, Leinen, Heftgaze, Leder, Kunstleder und Folien). Halblederband der Zeit mit 7 unechten Bünden, goldgepr. Rückentitel, kalligr. Deckeltitel und Kopf-Rotschnitt.
Die wichtige Fachzeitschrift für Buchbinder erschien noch bis 1944. Mit einem posthum erschienenen Beitrag von Paul Adam (1849-1931) „Wie entstand das Handwerk, insbesondere die Buchbinderei?“ im August-Heft 1931 und einem Nachruf im Februar-Heft 1932. Außerdem Artikel bedeutender Buchbinder, wie Theo Berard (″Der Pergamenteinband“) und Otto Dorfner (″Das Handwerkszeug des Buchbinders“) sowie über Jean Grolier (Mai Heft 1930) und Jakob Krauße (Februar Heft 1930). – Drei vollständige Jahrgänge im dekorativen Handeinband. Schlagwörter: Buchbinder, Buchbinderei, Bucheinband, Zeitschriften |
120,-- | ![]() |
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Le Sage, (Alain René). Geschichte des Gil Blas von Santillana. Aus dem Französischen von G(ustav) Fink. Mit Nachrichten über das Leben und die Schriften des Verfassers vom Uebersetzer. Pforzheim, Dennig, Finck & Cie. 1839. 4° (26 x 18 cm.). [2] Bl., XVI, 888 S. mit Portrait, Frontispiz und ca. 600 Holzstich-Illustrationen von Jean Gigou. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und dekorativer Rückenvergoldung sowie marmoriertem Schnitt.
Fromm 15083. Graesse IV, 174. Vgl. Rümann, Das illustrierte Buch S. 125 f., Vicaire V, 239 (beide franz. Orig.-Ausgabe von 1836). – Erste deutsche Ausgabe mit den Illustrationen von Gigoux, gleichzeitig Erstdruck der Fink’schen Übersetzung. – „En 1835 je fis mes illustrations du Gil Blas. Voici à quelle occasion: Un jour, on vint me demander cent vignettes pour une nouvelle édition de ce merveilleux livre. J’avoue que j’eus un moment d’effroi, presque. Il me semblait que je n’y trouverais jamais cent sujets de compositions. Mais, pourtant, je les fis. Quelques jours après, les éditeurs m’en demandèrent trois cents de plus. Alors, moi de recommencer à lire et de croquer au fur et à mesure mes illustrations. La semaine suimencer à lire et de croquer au fur et à mesure mes illustrations. La semaine suivante, les éditeurs s’apercevant de l’attrait que ces vignettes donnaient aux livraisons, m’en redemandèrent encore deux cents nouvelles. Bref, j’en fis six cents, et je croix que j’aurais pu continuer indéfiniment, Dubochet, l’un des trois éditeurs, n’avait alors que 14 000 francs pour tout potage, avec lesquels la publication fut commencée. Cependant, huit mois après, le 31 décembre 1835, – chacun des trois réalisait un bénéfice de 50 000 francs“ (Jean Gigou zit. nach A. Rümann). – „Mit dem kärglichen Verdienst seiner Arbeit konnte sich Gigoux das Material für ein Bild kaufen, das ihm die Große Medaille brachte und seinen Ruhm begründete“ (A. Rümann). – Nur vereinzelt schwach braunfleckig, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar aus der Bibliothek des bedeutenden österreichischen Bibliothekars und Buch-Wissenschaftlers Moriz Grolig (1873-1949) mit dessen Foto-Exlibris. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher |
140,-- | ![]() |
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Penker, Johann Ignaz. Kritische Blicke in das Wesen des Chemismus. Jungbunzlau, Franz Gerzabek 1817. 8°. [2] Bl., VIII, 176 S. Marmorierter Kartonumschlag der Zeit.
Callisen XXXI, 1184 a. – Erste Ausgabe. Mit einem Gedicht von Theodor Körner nach dem Titelblatt. – „Es ist überhaupt sehr zu wünschen, daß nicht allein in der Chemie, sondern in allen Fächern des menschlichen Wissens wieder die uralte Lebendigkeit an der Stelle der steifen und unbehülflichen Masse trete, und nach lange sinnloser Zersplitterung zu einem gegliederten organischen Ganzen wieder vereint werde, was im Weltall durch tiefe Einheit und Harmonie besteht“ (Vorwort). – Enthält u. a. ein Kapitel über Brennprozesse (S. 84) und Phosphoreszenz (S. 116) sowie „Komparative Blicke auf die Substanz organischer Wesen und die Hauptzüge des in denenselben waltenden chemischen Prozesses“. Eine Rezension des Werkes erschien 1818 in den „Allgemeinen medicinischen Annalen“ (S. 1126). – Stellenweise etwas braunfleckig, gutes wie meist unbeschnittenes Exemplar. Schlagwörter: Chemie / Alchemie |
60,-- | ![]() |
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Iribe, (Paul) et (Jean) Cocteau (Ed.). Le Mot. Journal hebdomadaire illustré. Prémiere année, No. 4, Samedi 2 Janv. 1915. Paris, Corbeil, Imprimerie Crété 1915. Folio (43,5 x 28,5 cm.). 8 S. (inkl. Umschlag) mit Titel-Illustration in Grün und Schwarz (″Le Kaiser Wilaine – Notre JouJou“) von P. Iribe und 5 (2 zweifarb.) Illustrationen von J. Cocteau. Farbig illustr. Broschur-Umschlag.
Wichtige französische politisch-literarische Zeitschrift. – Mit 2 ganzs. Illustrationen in Blau und Schwarz (″Le bonhomme Noel“ und „La semaine des anges – heuseusement que nous sommes invulnérables“) und Texten von J. Cocteau. – Die zuerst wöchentlich erschienenen Hefte der Propaganda-Zeitschrift wurden teils an Soldaten gratis abgegeben. – Papierbedingt etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Avantgarde, Kunst, Zeitschriften |
90,-- | ![]() |
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Iribe, (Paul) et (Jean) Cocteau (Ed.). Le Mot. Journal hebdomadaire illustré. Prémiere année, No. 6, Samedi 16. Janv. 1915. Paris, Corbeil, Imprimerie Crété 1915. Folio (43,5 x 28,5 cm.). 8 S. (inkl. Umschlag) mit Titel-Illustration in Rot und Schwarz (″Haute trahison – Et… sais-tu où ils allaient les soltats ? – Ils ont dit comme ca qu’ils allaient à Berlin.“) von P. Iribe und 3 (1 doppelblattgr,) Illustrationen von J. Cocteau. Farbig illustr. Broschur-Umschlag.
Wichtige französische politisch-literarische Zeitschrift. – Mit der doppelseitigen Illustratioen (″L’impératrice Eugénie à transformé sa résidence de Farnborough Hill en Hôpital Militaire“) und Texten von J. Cocteau (″Quand nous serons ceux de la guerre“ und „Deux mots à Maximilien Harden“). – Die zuerst wöchentlich erschienenen Hefte der Propaganda-Zeitschrift wurden teils an Soldaten gratis abgegeben. – Titelblatt im Rand teils fleckig, Rücken unten eingerissen, papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Avantgarde, Kunst, Weltkrieg <1914-1918>, Zeitschriften |
70,-- | ![]() |
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Iribe, (Paul) et (Jean) Cocteau (Ed.). Le Mot. Journal hebdomadaire illustré. Prémiere année, No. 2, Lundi 7. Dec. 1914. Paris, Corbeil, Imprimerie Crété 1914. Folio (43,5 x 28,5 cm.). 8 S. (inkl. Umschlag) mit Titel-Illustration in Rot und Schwarz (″La marche sur Paris“) von P. Iribe und 5 (1 doppelblattgr.) Illustrationen von J. Cocteau (unter dem Pseudonym Jim). Farbig illustr. Broschur-Umschlag.
Wichtige französische politisch-literarische Zeitschrift. – Mit einem Gedicht „Au Kronprinz“ und anderen deutsch-kritischen Texten von J. Cocteau, die Illustrationen sind teils mit seinem Pseudonym „JIM“ (der Name seines Hundes) signiert. Die zuerst wöchentlich erschienenen Hefte der Propaganda-Zeitschrift wurden teils an Soldaten gratis abgegeben. – Rücken mit Papierstreifen überklebt, im Blattrand angestaubt und papierbedingt gebräunt. Schlagwörter: Avantgarde, Kunst, Zeitschriften |
50,-- | ![]() |
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Doisneau – Caradec, François. La compagnie des zincs. (Photographies de) Robert Doisneau. Paris, Editions Seghers (1991). 4°. 150 S., [1] Bl. mit ca. 60 Duotone-Tafeln. Illustr. Orig.-Pappband. (″Mots“, collection dirigée par Paul Fournel).
Vgl. Koetzle, Fotografen A-Z 98 f. – „La gouaille du petit peuple parisien élevée au rang des Beaux-Arts. Une citation de Queneau placée en exergue de ce livre donne le ron: „On se demande pourquoi, dans les cafés, les joueurs appellent si souvent le garçon Descartes.“ Caradec a longuement écouté et retranscrit les bons mots, engueulades, moqueries et traits d’esprit fusant d’un côté à l’autre des comptoirs qu’il a toujours fréquentés. Il exhume dans ce court livre tout un monde loufoque, souvent absurde, toujours hilarant, dont on est d’ailleurs pas très sûr qu’il existe encore. De l’exaspération d’une prostituée devant la lenteur d’un de ses clients grabataire aux vastes considérations sur les perroquets ventriloques, en passant par de graves méditations sur l’eau minérale. La Compagnie des zincs fait partie de ces très rares livres qui parviennent à faire pleurer de rire leur lecteur. „N’y a plus de pastis. – N’y a plus de pastis ? – Non. Les livreurs sont en grève. – En grève ? … Qu’est-ce qu’on va boire, alors ? – T’as qu’à boire l’eau du pastis : c’est gratuit ! – Ca va pas ? Tu me vois boire six verres d’eau à l’apéritif ?“ (F. Caradec). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Bistro, Paris |
50,-- | ![]() |
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Lexica – Brockhaus’ Konversations-Lexikon. 14., vollständig neubearbeitete Auflage, revidierte Jubiläums-Ausgabe. 16 Bände und Supplement-Band, zusammen 17 Bände. Leipzig, Berlin, Wien, F. A. Brockhaus 1892-1897. Gr.-8°. Mit über 1000 (134 chromolithgraphierte) Tafeln, ca. 3000 Holzschnitten und 322 Karten und Plänen. Orig.-Halblederbände mit goldgepr. Rückentiteln und dekorativer floraler Rückenvergoldung.
Slg. Seemann 83. Zischka 1. – „… speziell die 14. Auflage … und die 15. Auflage … waren dafür verantwortlich, daß der „Brockhaus“ in deutschen Landen zum führenden Lexikon und für viele Benutzer bis in unsere Tage zum Synonym für ein Nachschlagewerk geworden ist“ (Heide Gottas, Datenbank am Bücherbrett: Brücke und Wissensglück. In: Salzburger Nachrichten, 15. 1. 1989, S. 16). – „… wird wegen der Gründlichkeit der Bearbeitung und der ausführlichen Bibliographie immer ihren Wert behalten“ (G. Zischka). – Einbände etwas berieben, hinteres Gelenk von Band VIII angeplatzt, gutes Exemplar der Jubiläumsausgabe mit den dekorativen Jugendstil-Einbänden. Schlagwörter: Lexica, Lexika, Lexikon |
240,-- | ![]() |
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Mack – Koetzle, Hans-Michael (Hrsg.). (Ulrich) Mack. Ruhrgebiet 1959. Skia photography prints made by Ulrich Mack and Dieter Kirchner. München, Moser Verlag (2009). Folio (46,5 x 33,5 cm.). [8] Bl. und 36 Duotone-Tafeln sowie 1 Beilage. Orig.-Leinenband in Pappschuber.
Eines von 400 num. Exemplaren, von Ulrich Mack im Druckvermerk signiert. – „Die Fotografien werden im Skia-Verfahren gedruckt, bei dem die Negative direkt gescannt werden und die fünf berechneten Gammakurven beim Druck einzeln gesteuert werden. Im Prinzip sind das hochwertige Original-Digital-Prints wie man sie in der analogen Fotografie von Barytabzügen kennt! – Ulrich Mack fuhr im Herbst 1959 von Hamburg aus mit einer Leica, zwei Objektiven und ein paar Schwarzweißfilmen ins Ruhrgebiet. Mit den Bildern, die dort entstanden sind, findet er den Weg zu einer eigenen Fotografie, wobei es ihm vor allem die Industriearchitektur angetan hat. Jetzt wird dieses Frühwerk des 1934 geborenen Fotografen erstmals im Zusammenhang gezeigt. Das neue Druckverfahren, das dabei zum Einsatz kommt, bringt eine Qualität, die man sonst höchstens von Barytabzügen kennt. Dies verleiht den 36 Fotografien dieses Bandes den Rang von Originalen“ (Moser Verlag). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Industrial Photopraphy, Industriefotografie, Nordrhein-Westfalen, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher |
350,-- | ![]() |
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Sed-Rajna, Gabrielle (Hrsg.).. Kaufmann Haggáda A magyar tudományos akadémia könyvtára Keleti Gyujteményében orzött, 14. századból származó héber kézirat. Budapest, Kultura International 1990. 4° (26 x 20 cm.). [4] Bl. und 60 Farbtafeln. Weißer Orig.-Lederband mit silbergepr. Rückentitel und Deckelvignette in farbig illustr. Pappschuber.
„Das vielleicht berühmteste Manuskript der gesamten Kaufmann-Sammlung ist die sogenannte Kaufmann-Haggada (MS Kaufmann A 422). Sie wurde im Katalonien des 14. Jahrhunderts angefertigt. Die ersten Gelehrten, die sie untersuchten, hielten das Manuskript für italienischen Ursprungs. Spätere Forschungen führten seine Ursprünge jedoch auf Katalonien zurück. Es enthält die Gebete, Gedichte und erzählenden Texte, die am Vorabend des jüdischen Osterfestes Pessach, dem Passahfest , rezitiert werden sollten , in denen sich die Teilnehmer an die Freude über die Befreiung aus der Knechtschaft in Ägypten erinnern und Gott für seine Wunderwerke danken. Im 11. bis 15. Jahrhundert wurden Haggadas nicht selten für den privaten Familiengebrauch angefertigt – auch das Kaufmann-Manuskript trägt die Spuren nahezu exzessiven Gebrauchs.“ (Kaufmann.mtak(dot)hu). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Faksimile, Haggada, Jews, Judaica, Judentum |
100,-- | ![]() |
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Osseg, Annuarius (d. i. Georg Michael Pachtler). Der europäische Militarismus. Amberg, J. Habbel 1876. 8°. VIII S., S. 9 – 336, [1] Bl. Halbleinenband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
ADB LIII, 166 f. De Backer-Sommervogel VI, Sp. 62. LThK VII, 1255. – Erste Ausgabe, selten. – „Durch sein 1876 erschienenes Buch Der europäische Militarismus gilt er als ein Begründer der Militarismuskritik“ (R. Frick in LThK). – G. M. Pachtler (1825-1889), Jesuit, pädagogischer und socialpolitischer Schriftsteller, war „1864 – 1869 Professor am Jesuiten-Gymnasium in Feldkirch. 1866 begleitete er als Feldgeistlicher die Vorarlberger Landesschützen in den Kampf gegen die Garibaldianer. 1869/70 war er als Feldgeistlicher bei einer deutschen Truppenabtheilung des päpstlichen Heeres in Rom. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland führte er 1871 zuerst eine Zeit lang die Redaction der damals in eine regelmäßige Zeitschrift umgewandelten „Stimmen aus Maria-Laach“ als erster Hauptredakteur derselben; dann wirkte er bis zur Verbannung 1872 seelsorgerisch unter den katholischen Fabrikarbeitern in Essen. Nachher lebte er theils in Oesterreich, theils und meist in den Häusern der deutschen Ordensprovinz im holländischen Limburg, neben gelegentlicher Aushülfe in der Seelsorge hauptsächlich schriftstellerisch thätig“ (J. Lauchert in ADB). – Rücken leicht braunfleckig, Deckel etwas berieben, gutes Exemplar. Schlagwörter: Militaria, Militarismus, Militärwissenschaft, Sozialismus |
100,-- | ![]() |
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Doisneau, Robert. Rue Jacques Prévert. Paris, Editions Hoëbeke 1992. 4°. 123, (1) S. mit ca. 100 Duotone-Tafeln. Orig.-Pappband mit illustr. Schutzumschlag.
Erste Ausgabe. – Schutzumschlag mit geringfügigen Randläsuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Paris |
50,-- | ![]() |
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Gontscharow (Goncarov), Ivan A(leksandrovic). Oblomow. Roman. (Vollständige Ausgabe, aus dem Russischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Josef Hahn). München, Winkler-Verlag (1960). 8°. 668 S. Dunkelbrauner Orig.-Lederband mit goldgepr. Rückentitel, Linienvergoldung, goldgepr. Deckelsignatur und Kopfgoldschnitt. (Weltliteratur in Dünndruck-Ausgaben).
Gelenke etwas berieben, Name auf dem Vorsatz, gutes Exemplar der schönen Lederausgabe. Schlagwörter: Dünndruck-Ausgaben |
50,-- | ![]() |
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Fischer, Theodor. Wohnhausbauten. Zum 50. Geburtstag Theodor Fischers. Mit einer Einleitung von G. Keyssner, Stuttgart. 2 Teile in 1 Band. Leipzig, J. J. Arnd (1912). Folio (35 x 26 cm.). XII, 131 S.; [1] Bl., 160 S. mit zahlr. Abb. und Grundrissen sowie 4 mont. Farbtafeln. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Deckelschild.
NDB V, 206 f. – Einzige Ausgabe der schön ausgestatteten Monographie. – Mit repräsentativen Villen-Bauten, Reihen-Häusern, „Kleinwohnhauskolonie der Bauhandwerksgesellschaft Neu-Westend in München“ und Kirchen- und Verwaltungs-Bauten in Bayern und Baden-Württemberg. Außerdem Wettbewerbs-Entwürfen und Bauten der Universität in Jena. – Theodor Fischer (1862-1938) war seit 1908 Professor für Baukunst und Städtebau an der TU München. „Der Deutsche Werkbund sah F. in den Gründungsjahren als einen der Ersten in seinen Reihen, der Münchner Bund an seiner Spitze. Der Krieg lähmte Bau- und Lehrtätigkeit. Idealprojekte befaßten sich mit der Zukunft der beiden Pinakotheken und anderen Problemen und Stadtgebieten. Der Jugend an der Front widmete F. „6 Vorträge über Stadtbaukunst“ (1920), denen 1934 2 Vorträge über Proportionen folgten, gleich knapp und gedanklich wie sprachlich vollendet. 1920 gründete F. in München eine Gesellschaft zur Erforschung der Proportionsgesetze. Als erster rief er die Architektenabteilungen aller deutschen Hochschulen nach dem Krieg zu einer Zusammenkunft nach Bamberg, und unter seinem Vorsitz entwickelte sich eine vielseitige und wertvolle Beratung der Erziehung zum Architekten mit dem Ziel einer gemeinsamen Studienreform. – In der Nachkriegszeit entwickelte F. aus dem Gebot der Typisierung im Wohnungsbau mit seiner Siedlung „Alte Haide“ im Norden Münchens eine erste Wohnungsanlage im Zeilenbau, in kluger Besinnung auf raumbildende Momente; im Süden der Stadt folgte eine größere Wohnhausgruppe in Zeilen, die sich, mit dort gegebenen Mitteln, über das starre Schema erhebt. Im neuen Ledigenheim im Westen Münchens bildete F. fast ablesbar aus dem Organismus des Hauses dessen strenge und fesselnde Gestalt. Am Abend des Bauschaffens steht ein stiller sakraler Zentralbau, die schöne Kirche im Wald von Planegg. – Den Ehrendoktor verlieh ihm die TH Stuttgart 1922 „als dem deutschen Baumeister, der die Baukunst vom Formalismus befreit und sie in Wort und Beispiel zurückgeführt hat zu Innerlichkeit und Wahrheit“.“ (H. Leitenstorfer in NDB). – Vorderes Gelenk am Kapital etwas eingerissen, sonst sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: München, Städtebau, Stuttgart |
320,-- | ![]() |
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(Matabiche et N’Kusu). Les gourmets au Congo. Anvers, Compagnie Liebig o. J. (1930). 8°. 140 S., [1] Bl. mit einigen farbigen Illustrationen. Leinenband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild (illustr. Orig.-Umschlag beigebunden).
Erste Ausgabe des seltenen afrikanischen Kochbuchs für Auswanderer in die belgische Kolonie Kongo. Herausgegeben vom Dépot Général des Produits Liebig in Anvers anlässlich des Kolonial-Ausstellung „Exposition Internationale Colonies – Navigation Transports. Anvers – 1930“. Mit eingeheftetem maschinenschriftlichem Brief der Geschäftsleitung. – Sehr schönes Exemplar. – Première édition du rare livre de cuisine africaine pour les émigrants vers la colonie belge du Congo. Publié par le Dépôt Général des Produits Liebig à Anvers à l’occasion de l’exposition coloniale « Exposition Internationale Colonies – Navigation Transports. Anvers – 1930 ». Avec lettre dactylographiée de la direction agrafée. – Très bel exemplaire. Schlagwörter: Afrika, Kochbücher, Kolonialismus, Kolonialzeit, Kolonien, Kongo <Republik> |
80,-- | ![]() |
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Doisneau, Robert. Instantanés de Paris. Paris, Arthaud (1955). 4°. [170] S. mit 148 Abb. in Kupfertiefdruck. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Schutzumschlag.
Bouqueret, Paris 251. Koetzle, Eyes on Paris 268 f. – Erste Ausgabe. – „Doisneau ne cache pas son bonheur à photographier son environnement en plein changement, où les traditions perdurent malgé tout. En 1949, il publie chez Pierre Seghers son premier ouvrage, ‚La Banlieue de Paris‘…, et à raison d’une publication annuelle, ’Les Parisiens tels qu’ils sont’ (1954), ‚Instantanés de Paris‘ (1955), ‚Pour que Paris soit‘ (1956), puis ‚Gosses de Paris‘ (1956), etc.“ (C. Bouqueret). – „Instantanés de Paris (enthält) erstmals mittlerweile zu Ikonen avancierte Bilder wie „Traumgeschöpfe“, „Logenplatz“ oder „Das Schaufenster von Romi“…“ (H.-M. Koetzle). – Schutzumschlag mit geringen Randläsuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Paris |
140,-- | ![]() |
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Brassaï (d. i. Gyula Halász). Le Paris secret des années 30. Paris, Gallimard (1976). 4°. 192 S. mit 123 Abb. Orig.-Leinenband mit illustr. Schutzumschlag.
Koetzle, Eyes on Paris 348 f. – Erste Ausgabe. – Ausstattung von Robert Massin. – „Wer an Brassai denkt, denkt in der Regel an Ikon en wie „La Môme Bijou“ (als Close-up), „Fillede joie jouant au billard russe“ oder „Péripatécienne, quartier Italie“ Aufnahmen, die beispielhaft für eine nächtliche, dabei lasterhaft-frivole Hauptstadt stehen. Interessanterweise ist keines dieser Motive Teil seines legendären Bucherstlings „Paris de nuit“, jener „symphonie en noir majeur“; die bis heute zu den gelungensten Fotobüchern überhaupt gerechnet wird. Sieht man ab von dem wenig geliebten Band „Voluptés de Paris“, von „Carmera in Paris“ oder „Quiet Days in Clichy“ mit Henry Millers Text im Vordergrund, dann haben Brassaïs visuelle Klassiker erst mit Jahrzehnten Verspätung ihr Publikum erreicht, nämlich in Gestalt des Mitte der 1970er Jahre annähernd zeitgleich in Paris, London, New York, Frankfurt und Tokio publizierten Titels „Le Paris secret des années 30“. Wenn „Paris de nuit“; das Dekor geschaffen hat, schreibt der Brassaï-Biograf Serge Sanchez, „dann ließ „Paris secret“ die Schauspieler herein: Freudenmädchen, Künstler, Lebemänner, Nackt-Tänzerinnen, Gangster krochen aus den Kulissen und zeigten ihr Gesicht.“ Noch während der Abschlussarbeiten zu „Paris de nuit“, so Anne Tucker, habe Brassaï mit Aufnahmen für „Le Paris secret“ begonnen. … Als einer der Ersten, wenn nicht als Erster überhaupt erschließt Brassaï die Welt der Nachtbars, Bordelle oder Homosexuellen-Treffs für die Kunst, wobei er den Dargestellten nicht auflauert, sondern sie bewusst zu Mitspielern macht. „I involve them in a certain manner“, so Brassaï „Due to the situation, there is something like complicity.“ Schon die verwendete Technik mit Stativ und Magnesiumblitz – „brilliant, noisy, and odorous“ – erforderte ein Mindestmaß an Kooperation, was nicht mit Inszenierung verwechselt werden sollte: „Nie wussten die Leute, wann ich auslösen würde“, betont der Fotograf, „und wenn sie es erwarteten, tat sich nichts“.“ (H.-M. Koetzle). – Schutzumschlag am hinteren Gelenk etwas eingerissen, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Paris |
160,-- | ![]() |
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Cruikshank – Montagu, H. W. Monsieur Mallet. Or, my daughter’s letter. – Beigebunden: Ders. The devil’s visit. A poem, from the original manuscript. With notes by A. Barrister. – Beigebunden: Egan, Pierce. Matthews’s comic annual; or the snuff-box and leetel bird. An original humourous poem. – Beigebunden: Moncrieff, W. T. Old booty! A serio-comic sailor’s tale. – Beigebunden: Taylor, John. Monseur Tonson. – Beigebunden: Anonym. Brighton!! A comic sketch. – Beigebunden: Ders. Margate. A humourous poem. By the author of „Brighton“. – Beigebunden: Dibdin, Charles. The high-mettled racer. To which are added many interesting anecdotes of the race-horse. 8 Werke in 1 Band. London, Thomas Griffiths and others 1830-1831. Kl.-8°. Mit 60 Holzstich-Illustrationen vonIsaac Robert Cruikshank. Dunkelgrüner Halb-Maoquinlederband mit goldgepr. Rückentitel, floraler Rückenvergoldung, Deckel-Filetten und Goldschnitt.
Meist erste Ausgaben. – „Isaac Robert Cruikshank, often known as Robert Cruikshank or I.R. Cruikshank (27 September 1789 – 13 March 1856) was the son of Isaac Cruikshank and the older brother of George Cruikshank. Like his father and brother, Robert was a caricaturist and illustrator, but though he enjoyed some commercial success, he never achieved the same level of popularity as either of them. … Robert Cruikshank was a talented caricaturist in his own right. His drawings and illustrations offer an interesting glimpse at the social conditions and issues of the time“ (Cruishank Art (dot) com). – Sehr schöner dekorativ gebundener Sammelband. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher |
240,-- | ![]() |
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Hesse, Hermann. Der Steppenwolf. Berlin, S. Fischer 1927. 8°. 289, (1), 33 S. Hellblauer Orig.-Saffian-Lederband mit goldgepr. Rückenschild, Rückenvergoldung, Deckelfiletten, Monogramm auf dem Vorderdeckel und Kopfgoldschnitt (Entwurf: Ernst Rudolf Weiss). (Gesammelte Werke in Einzelausgaben).
Kliemann/Silomon 31. Mileck II, 50. Waibler E 176. W.-G.² 155. – Erste Ausgabe. Eines von wenigen Exemplaren der Luxusausgabe im Ganzleder-Einband. – Mit dem eingebundenen „Tractat vom Steppenwolf. Motto: Nur für Verrückte“ im gelben Orig.-Umschlag. – „Hermann Hesses Leser lehnten dieses Buch der „Lebenskrise, der Künstlerkriee, der Gesellschaftskrise“ weitgehend ab. Bis 1940 erschienen nur 42000 Exemplare. Erst nach dem zweiten Weltkrieg wurde „Der Steppenwolf“, besonders in den USA, zur Identifikation für eine junge Generation, deren Auswirkungen mit literarischen Maßstäben nicht mehr zu charakterisieren sind. Die zeitgenössische Kritik dagegen feierte den „Steppenwolf“.“ (Hesse-Katalog, Marbach 248). – Sehr schönes Exemplar. Schlagwörter: Vorzugsausgaben |
2.400,-- | ![]() |
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Baldes, Carsten. Abzeichen und Ehrenpreise der Fliegertruppe von 1913 bis 1920. Neu-Ulm, Baldes 2012. 4°. 703 S. mit zahlr. teils farb. Abb. OPbd.
Sehr gutes, neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Luftfahrt, Luftwaffe, Orden |
35,-- | ![]() |
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Paulucci (delle Roncole), Hamilcar v. Das technische Verfahren bei Bohrung artesischer Brunnen. Mit besonderer Rücksicht auf den dermaligen Stand der Brunn-Bohrkunst in Frankreich. Wien, J. G. Heubner 1838. 8°. XII, [1] Bl., 95, (1) S. mit 4 gefalt. lithographierten Tafeln. Halbleinenband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und Romantikervergoldung.
Engelmann S. 277. ÖBL VII, 354. – Erste und einzige Ausgabe. – H. v. Paulucci (1773-1845), Admiral der österr. Kriegsmarine, verbesserte den Signaldienst und reorganisierte das Arsenal von Venedig. – Stempel auf dem Titelblatt, stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Brunnen, Brunnenbau, Wasserbau |
160,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Achenbach, Oscar Robert u. Siegfried Kleinknecht. Der Traditionsgau München-Oberbayern. München, Buchverlag Heinrich Hoffmann (1939). 4°. 60 S. mit 100 Stereo-Photographien von Heinrich Hoffmann, aufklappbarer Stereobetrachter aus Metall. Weinroter Orig.-Kallikoband über Holzdeckeln mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel.
Heiting/Jaeger I, 470 f. (mit Abb. 12). – Erste Ausgabe, sehr selten. – Schönsteins erstes Raumbildwerk (Venedig, 1935) „wurde von der Reichstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums, die das Raumbild als anachronistisch und „überholt“ bewertete, 1936 „restlos“ abgelehnt. … Dass die zuvor formulierten Einwände vollständig zurück genommen wurden, dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass 1937 Heinrich Hoffmann, der Leib- und Hoffotograf Hitlers, zunächst als stiller Gesellschafter in den Schönstein Verlag eingetreten war. Zwar konnte Schönstein durch die Zusammenarbeit mit Hoffmann seine finaziellen Schwierigkeiten lösen und erhielt nun für die Raumbildbände auch ereignisnahe Fotografien des Reichsbildberichtserstatters, jedoch verlor er immer mehr an Mitsprache und wurde 1939 sogar angehalten, den Geschäftssitz des Verlags nach München in die Nähe von Hoffmann zu verlegen. … 1939 wurde Heinrich Hoffmann dann Kommanditist im Schönstein Verlag und war nun vertraglich zur Lieferung von Stereobildern verpflichtet. … In den neun Jahren zwischen 1935 und 1943 sind 26 Raumbildbände erschienen. Aufgrund ihres hohen Ausstattungsstandards und der geringen Auflagenhöhe von durchschnittlich 2.500 bis 3.000 Exemplaren waren diese Bücher mit Preisen zwischen RM 18 und RM 36 eine kostspielige Anschaffung und richtete sich damit an einen solventen Leserkreis“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Der goldgeprägte Deckeltitel teils minimal abgeplatzt, sehr gutes sauberes und vollständiges Exemplar. Schlagwörter: Nationalsozialismus, Raumbildalben, Stereophotographie |
2.200,-- | ![]() |
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Roberts – Brooke-Hunt, Violet. Lord (Frederick Sleigh) Roberts. A biography. London, James Nisbet & Co. 1907. 8°. VIII, [1] Bl., 346 S. mit Portrait-Frontispiz und 5 Portrait-Tafeln. Weinroter Maroquin-Lederband mit goldgepr. Rückenschild, reicher Rückenvergoldung, Deckel-Filetten, Wappen-Supralibros, Kanten- und Innenkantenvergoldung und Goldschnitt.
Erste Ausgabe der ersten umfassenden Biographie des bedeutenden britischen Feldmarschalls Frederick Sleigh Roberts, 1. Earl Roberts (1832-1914), „einer der erfolgreichsten Heerführer des Viktorianischen Zeitalters. … Nach seiner Kindheit in Indien wurde er in Eton, in der Royal Military Academy Sandhurst und Addiscombe erzogen. Am 20. Februar 1852 reiste er von Southampton über Ägypten nach Indien. Im April begann er seinen Dienst bei der bengalischen Artillerie der Britischen Ostindien-Kompanie in Calcutta und diente dort als Second Lieutenant. Im November 1852 erreichte er Peschawar, an der North West Frontier, wo die Division seines Vaters stationiert war. Roberts diente dort in einer Gebirgsbatterie. Im April 1854 erhielt Roberts wegen häufiger Fieberanfälle einen sechsmonatigen Urlaub, den er in Kaschmir verbrachte. Nach seiner Rückkehr nach Peschawar wurde er als Lieutenant zur berittenen Artillerie versetzt. Im Frühjahr 1855 wurde er, wieder wegen des Fiebers, beurlaubt und ging für acht Monate erneut nach Kaschmir. Ab Sommer 1856 erfolgte seine Verwendung als Quartiermeister. Im Mai 1857 wurde Roberts in den Stab der neu aufgestellten fliegenden Kolonne versetzt. Mit dieser kämpfte er 1857/58 im Sepoy-Aufstand bei Delhi und Lakhnau. Für seinen Einsatz bei Khudaganj erhielt er 1858 das Victoria-Kreuz. … 1878 führte er im Zweiten Anglo-Afghanischen Krieg die durch das Tal des Kurum über den Paiwarpass vorrückenden Truppen. Daraufhin wurde er 1879 zum Major-General befördert und als Knight Commander des Bathordens in den Ritterstand („Sir“) erhoben. Nach Wiederausbruch des Krieges im September 1879 erhielt er den Oberbefehl über die ca. 10.000 Mann umfassenden Kabul- und Kandahar-Truppen. Am 9. Oktober 1879 besetzte er Kabul, setzte am 22. Juli 1880 Abdur Rahman Khan als Emir von Afghanistan ein und eilte dem nach der Schlacht von Maiwand von Ayub Khan in Kandahar eingeschlossenen General Primrose zu Hilfe, mit dem zusammen er Ayub Khan am 3. September eine entscheidende Niederlage beibrachte. Für seine Leistungen wurde Roberts am 11. Juni 1881 der erbliche Adelstitel Baronet, of the Army, verliehen. … Aufgrund der Neuordnung der Heeresverwaltung legte er 1904 sein Amt als Oberbefehlshaber nieder, das nun nicht mehr besetzt wurde. Er starb am 14. November 1914, während des Ersten Weltkriegs, in Saint-Omer an einer Lungenentzündung, als er einen Inspektionsbesuch bei den an der Westfront kämpfenden indischen Truppen unternahm“ (Wikipedia). – Außergewöhnlich schönes Exemplar in einem prachtvollen Schulpreis-Einband (Worcester Royal Grammar School), Rückendeckel leicht fleckig, sonst sehr gut erhalten. – First edition of the first comprehensive biography of the distinguished British Field Marshal Frederick Sleigh Roberts, 1st Earl Roberts (1832-1914), ‘one of the most successful military leaders of the Victorian era. … After his childhood in India, he was educated at Eton, the Royal Military Academy Sandhurst and Addiscombe. On 20 February 1852 he travelled from Southampton via Egypt to India. In April he began his service with the Bengal Artillery of the British East India Company in Calcutta and served there as a second lieutenant. In November 1852 he reached Peshawar, on the North West Frontier, where his father’s division was stationed. Roberts served there in a mountain battery. In April 1854, Roberts was granted a six-month furlough, which he spent in Kashmir, due to frequent bouts of fever. After his return to Peshawar, he was transferred to the mounted artillery as a lieutenant. In the spring of 1855, he was again granted leave due to fever and went back to Kashmir for eight months. From the summer of 1856 he was posted as quartermaster. In May 1857, Roberts was transferred to the staff of the newly formed flying column. With this he fought in the Sepoy Uprising near Delhi and Lakhnau in 1857/58. He was awarded the Victoria Cross in 1858 for his service at Khudaganj. … In 1878, he led the troops advancing through the Kurum Valley over the Paiwar Pass in the Second Anglo-Afghan War. As a result, he was promoted to Major General in 1879 and knighted as Knight Commander of the Order of the Bath (‘Sir’). After the war broke out again in September 1879, he was given supreme command of the Kabul and Kandahar troops, which numbered around 10,000 men. He occupied Kabul on 9 October 1879, installed Abdur Rahman Khan as Emir of Afghanistan on 22 July 1880 and rushed to the aid of General Primrose, who had been trapped in Kandahar by Ayub Khan after the Battle of Maiwand and with whom he inflicted a decisive defeat on Ayub Khan on 3 September. For his achievements, Roberts was awarded the hereditary title of Baronet, of the Army, on 11 June 1881. … Due to the reorganisation of the army administration, he resigned his post as commander-in-chief in 1904, which was no longer filled. He died of pneumonia in Saint-Omer on 14 November 1914, during the First World War, while on an inspection visit to the Indian troops fighting on the Western Front’ (Wikipedia). – An exceptionally fine copy in a splendid school prize binding (Worcester Royal Grammar School), spine cover slightly stained, otherwise in very good condition. Schlagwörter: Afghanistan, Africa, Afrika, Biographie, Biography, Burenkrieg, Einbände, Einbandkunst, England, Grossbritannien, Indien, Militaria, Militarismus |
240,-- | ![]() |
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(Félibien, André). L’idée du peintre parfait. Pour servir de règle aux jugemens que l’on doit porter sur les ouvrages des peintres. A Amsterdam [i.e. Paris], François L’Honoré 1736. Kl.-8°. 85, (1) S. mit Titel in Rot und Schwarz, gestoch. Titelvignette und gestoch. Frontispiz. Pappband der Zeit.
Erste Ausgabe, selten. – A. Félibien (1619-1695) gilt als Begründer der Kunsttheorie in Frankreich zur Zeit Ludwigs XIV. – Beigebunden: (Bachaumont, Louis Petit de). Essai sur la peinture, la sculpture et l’architecture. Ohne Ort und Druck 1752. Titel in Rot und Schwarz, 89 S. mit gestoch. Frontispiz. – Beigebunden: Derselbe. Mémoires sur le Louvre. Nouvelle édition, revue et corrigée. 1752. S. 90-123. – Beigebunden: Gresset, (Louis Petit de et Voltaire). Epitre à Monsieur de Tounehem. Sur la colonne de l’hostel de soissons. 1752. S. 124-142, [1] Bl. – Bengesco 1589. Cohen 109. – Beigebunden: (La Font de Saint-Yenne, Etienne). Reflexions sur quelques causes de l’état présent de la peinture en France. Avec un examen des principaux ouvrages exposes au Louvre le mois d’aout 1746. A La Haye, Jean Neaulme 1747. [3] Bl., 155 S. – Beigebunden: (Duchesne, Nicolas Bonaventure). Nouveaux sujets de peinture et de sculpture. Paris, Duchesne 1755. 72 S. – Interessanter Sammelband mit 4 seltenen Werken zur französischen Kunstgeschichte des 18. Jahrhunderts. – Einband etwas berieben, stellenweise etwas gebräunt und braunfleckig, sonst gut erhalten. – Première édition, rare. – A. Félibien (1619-1695) est considéré comme le fondateur de la théorie de l’art en France sous le règne de Louis XIV – Joint: (Bachaumont, Louis Petit de). Essai sur la peinture, la sculpture et l’architecture. Sans lieu et sans impression 1752. titre en rouge et noir, 89 p. avec gravure. Frontispice enluminé. – Et. Mémoires sur le Louvre. Nouvelle édition, revue et corrigée. 1752. pp. 90-123 – Joint: Gresset, (Louis Petit de et Voltaire). Epitre à Monsieur de Tounehem. Sur la colonne de l’hostel de soissons. 1752. p. 124-142, [1] bl. – Bengesco 1589. Cohen 109. – Joint: (La Font de Saint-Yenne, Etienne). Reflexions sur quelques causes de l’état présent de la peinture en France. Avec un examen des principaux ouvrages exposés au Louvre le mois d’aout 1746. A La Haye, Jean Neaulme 1747. [3] ff. 155 p. – Joint: (Duchesne, Nicolas Bonaventure). Nouveaux sujets de peinture et de sculpture. Paris, Duchesne 1755. 72 p. – Quatre ouvrages rares sur l’histoire de l’art français du 18e siècle. – Reliure un peu frottée, quelques rousseurs et brunissures par endroits, sinon bon état. Schlagwörter: France, Frankreich, Kunstgeschichte, Painting, Peinture / Ouvrages avant 1800 |
250,-- | ![]() |
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Brehm, (Alfred Edmund). Brehms Tierleben. Allgemeine Kunde des Tierreichs. 3. gänzlich neubearb. Auflage von (Eduard) Pechel-Loesche. 10 Bände. Leipzig, Wien, Bibliographische Institut 1890-1893. Gr.-8° (25,5 x 18 cm.). Mit 180 Tafeln in Chromolithographie und Holzschnitt, 11 Karten und 1910 Textabb. Orig.-Halbledereinbände mit goldgepr. Rückentiteln u. Rückenvergoldung.
KNLL III, 117. Nissen, IVB 138. – Beste Ausgabe mit den schönen chromolithographierten Tafeln. – I. bis III. Säugetiere. – IV. bis VI. Vögel. – VII. Kriechtiere und Lurche. – VIII. Fische. – IX. Insekten. – X. Niedere Tiere. – „Der besondere Reiz und damit wohl auch ein wichtiges Element des literarischen Werks von Brehms Tierschilderungen liegt in seiner von genialer Intuition geleiteten Deutung der Tierseele…“ (KNLL). – Der Geograph und Afrikaforscher E. Pechel-Loesche (1840-1913) war seit 1895 Professor an der Universität Erlangen. – Rücken teiles etwas berieben, Kapitale teils geringfügig eingerissen, gutes Exemplar. Schlagwörter: Biologie, Entomologie, Ichthyologie, Ornithologie, Säugetiere, Zoologie |
320,-- | ![]() |
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Meine Auslandsreise mit Kreuzer „Karlsruhe“ (Deckeltitel). Album mit 163 montierten Orig.-Photographien (Silbergelatine, 12 x 8,5 bis 18 x 12,5 cm.). Karlsruhe ? 30. 11. 1931- 8. 12. 1932. Quer-4° (28 x 42 cm.). Dunkelblauer Kalliko-Einband mit goldgepr. Deckeltitel und farbigem Stadt-Wappen in Pappschuber.
Vgl. das Exemplar einer früheren Reise (24.5. – 12.12.1930) im Internationalen Maritimen Museum in Hamburg ID 58960. – Die hier dokumentierte Weltreise des Kreuzers führte von Kiel über den Atlantischen Ozean nach Kuba und durch den Golf von Mexiko nach Hawai, Kanada, die Ostküste der USA, umrundete Süd-Amerika und über New York zurück nach Kiel. Mit interessanten Aufnahmen aus Teneriffa, Havanna, Königin Lili’uokalani von Hawai (1838-1917), „Hawai-Girls in ihrer Tracht“, Los Angeles und Hollywood, Peru, Zeppelin-Luftschiffe u.v.m. – Der Kreuzer „Karlsruhe“, das zweite Kriegsschiff der Königsberg-Klasse der Reichsmarine der Weimarer Republik, lief am 20. August 1927 in Kiel vom Stapel. „Es wurde auf den Namen Karlsruhe getauft. Die Taufrede hielt der Karlsruher Oberbürgermeister Finter, während der eigentliche Taufakt von Frau Köhler, der Witwe des am 4. November 1914 gefallenen Kommandanten der Karlsruhe, Fregattenkapitän Erich Köhler, vollzogen wurde. Mit der Überführungsfahrt von Kiel nach Wilhelmshaven am 15. Oktober 1929 unter Werftflagge wurden die Werftprobefahrten abgeschlossen. Die Indienststellung der Karlsruhe erfolgte am 6. November 1929 in Wilhelmshaven unter dem Kommando von Fregattenkapitän Lindau. … Der Kreuzer wurde von Mai 1930 bis Juni 1936 für die Inspektion des Bildungswesens der Marine fast ausschließlich als Schulschiff für Offizieranwärter auf fünf ausgedehnten Reisen durch alle Weltmeere eingesetzt. … Mit einer neuen und noch unzureichend ausgebildeten Besatzung nahm das Schiff dann im April 1940 am Unternehmen Weserübung teil. Unter dem Kommando von Kapitän zur See Rieve hatte der Kreuzer die Aufgabe, die Landung deutscher Truppen in Kristiansand zu sichern. Auf dem Rückmarsch im Skagerrak gelang am 9. April gegen 19.58 Uhr dem britischen U-Boot Truant ein Torpedotreffer, der beide Maschinen und die elektrische Anlage, das Ruder und die Lenzmittel außer Betrieb setzte und 13 Mann der Besatzung tötete. Das Schiff zeigte sehr schnell Schlagseite und begann zu sinken. Gegen 21.00 Uhr stieg die Besatzung auf die Torpedoboote Luchs und Seeadler über. Als das Schiff bis zur Schanz weggesackt war, gab Kapitän Rieve dem Torpedoboot Greif den Befehl, den Kreuzer durch Torpedoschuss zu versenken. Sodann trafen um 22.50 Uhr zwei Torpedos der Greif die Karlsruhe, welche nahe Kristiansand sank“ (Wikipedia). – Sehr gut erhalten und vollständig. Schlagwörter: Marine, Original-Photographie, Schiffahrt, Weltreisen |
650,-- | ![]() |
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Moore – Lassaigne, Jacques u.a. Hommage à Henry Moore. Paris, Société Internationale d’Art XXe Siècle 1972. 4°. 133 S., [1] Bl. mit zahlr. teils farb. Abb. und 1 Orig.-Farblithographie von H. Moore sowie 1 beiliegenden Orig.-Photographie. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Schutzumschlag. (XXe Siècle. Numéro spécial).
Sehr gutes Exemplar. – Dazu: Henry Moore (1898-1986), englischer Bildhauer und Zeichner). Orig.-Photographie (Silbergelatine-Abzug, Form,at 30 x 24 cm.) von (David J.) Maenza (1933-2013). Rom, Citta di Castello 1972. – Der Künstler zusammen mit seiner Frau Irina Radetsky im Gespräch. – Rückseitig mit Stempel des amerikanischen Fotografen D. J. Maenza, der vorwiegend für die Chicago Tribune arbeitete, vintage. – Very good copy. – Enclosed: Henry Moore (1898-1986), English sculptor and draughtsman). Orig. photograph (silver gelatin print, mould,at 30 x 24 cm.) by (David J.) Maenza (1933-2013). Rome, Citta di Castello 1972 – The artist together with his wife Irina Radetsky in conversation. – With stamp of the American photographer D. J. Maenza, who mainly worked for the Chicago Tribune, on the verso, vintage. Schlagwörter: Kunstgewerbe, Original-Graphik, Original-Photographie, Skulpturen |
320,-- | ![]() |
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Vauquer, Jean. Livre de fleurs propres pour orfèvres et gravures. (Nachdruck der Ausgabe) Blois vers 1680. London, Bernard Quaritch 1888. Folio (35 x 22 cm.). [2] Bl. und 12 Tafeln in Lichtdruck nach Kupferstichen. Weinroter Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel. (Quaritch’s reprints of rare books, volume 6).
Seltener Faksimile-Druck des frühen Vorlagenwerks für Juweliere. Das Titelblatt mit dekorativer floraler Bordüre. Die Tafeln, jeweils mit mehreren Abbildungen reich verzierter Schmuckstücke (Armreifen, Uhrendeckel u.a.). Das Kupferstich-Kabinett in Dresden besitzt neben 2 Kupferstichen mit Blumen-Gebinden, einige Blätter mit Ornamenten sowie Dosen- oder Uhrendeckeln und Ornamentbändern des französischen Zeichners und Kupferstechers Jacques Vauqueur (1621-1686). – Kapital mit Fehlstelle, Kanten berieben, sonst gutes Exemplar des schönen Drucks. – Rare facsimile print of the early masterpiece for jewellers. The title page with decorative floral border. The plates, each with several illustrations of richly decorated pieces of jewellery (bracelets, watch covers, etc.). The Kupferstich-Kabinett in Dresden owns 2 copper engravings with flower arrangements, several sheets with ornaments as well as box or clock covers and ornamental bands by the French draughtsman and engraver Jacques Vauqueur (1621-1686). – Capital with loss, edges rubbed, otherwise a good copy of the beautiful print. Schlagwörter: Faksimile, Goldschmiedehandwerk, Goldschmiedekunst, Kunsthandwerk, Schmuck |
250,-- | ![]() |
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Marinetti, F(ilippo) Tommaso (Editore). Poesia. Il Futurismo. Rassegna Internazionale. Anno V. N. 3-4-5-6. Aprile – Maggio – Giugno – Luglio 1909. Milano, Edizioni di „Poesia“ 1909. 4° (28 x 30 cm.). 92 S. mit 5 ganzs. Illustrationen. Illustr. Orig.-Kartonumschlag von Alberto Martini.
Das wichtigste Heft der 1905 bis 1909 erschienenen Avantgarde-Zeitschrift. Mit Beiträgen in Italienisch, Französisch und Englisch. Darunter das am 20. Februar 1909 zuerst im „Figaro“ veröffentlichte „Manifeste du Futurisme“ Marinettis in Englisch (S. 1 f.), Französisch und Italienisch (S. 36 f.). Außerdem enthält das Heft noch weitere Beiträge des Herausgebers „Hors du possible noir en plein azur absurde ! (Chant futuriste)“ (S. 66 ff.) und „La Morte prese il volante. (Visione futurista d’una corsa d’automobili)“ (S. 70 f.) sowie Beiträge von Paolo Buzzi, Federico De Maria, Corrado Govoni, Robert Scheffer, Libero Altomare (″Canti futuristi“), Fred G. Bowles, Georges Perin, Henry Bataille u. a. – Umschlag angestaubt und im Rand etwas fleckig, das erste Blatt im unteren Rand mit Feuchtigkeitsspur, sonst von Altersspuren abgesehen sehr gut erhalten. – The most important issue of the avant-garde magazine published between 1905 and 1909. With articles in Italian, French and English. Including Marinetti’s ‘Manifeste du Futurisme’, first published in ‘Figaro’ on 20 February 1909, in English (p. 1 f.), French and Italian (p. 36 f.). The issue also contains further contributions by the editor ‘Hors du possible noir en plein azur absurde ! (Chant futuriste)’ (p. 66 ff.) and ’La Morte prese il volante. (Visione futurista d’una corsa d’automobili)‘ (pp. 70 f.) as well as contributions by Paolo Buzzi, Federico De Maria, Corrado Govoni, Robert Scheffer, Libero Altomare (’Canti futuristi“), Fred G. Bowles, Georges Perin, Henry Bataille and others – Cover dusty and somewhat stained in the margins, the first leaf with a trace of moisture in the lower margin, otherwise in very good condition apart from traces of age. Schlagwörter: Avantgarde, Futurism, Futurismus, Surrealism, Surrealismus, Zeitschriften |
600,-- | ![]() |
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Plutarchus. Plvtarchi Cheronaei, philosophi et historici vitae comparatae illustrium virorum Graecorum & Romanorum. Ita digestae, vt temporum ordo seriesque constet. Hermanno Cruserio I. C. interprete. Tomus primus (von 3). Lugduni (Lyon), Antonio Gryphius 1561. 12° (12 x 8 cm.). [16] Bl., 817 S., [30] Bl. mit Druckermarke in Holzschnitt. Pergamenteinband der Zeit mit Schließbändern.
Schweiger S. 264. – Sehr seltene erste von Hermann Crusius übersetzte Gesamtausgabe. – Der Schriftsteller, Altphilologe und Lehrer H. Crusius (auch Cruse, 1640-1693) war seit 1693 Rektor der Lateinschule in Moers. „Trotz zeitweiliger Beeinträchtigung durch Kriegshandlungen im Laufe des Pfälzischen Erbfolgekriegs konnte er, auch mit Hilfe der Stiftung eines früheren Schülers, die Schule ausbauen und eine sechste Klassenstufe hinzufügen. Crusius veröffentlichte Epigramme (Duisburg 1679) und zwei Reden auf den englischen König Wilhelm III. (Duisburg 1689 und 1691), daneben Gelegenheitsgedichte“ (Wikipedia). – Stellenweise etwas gebräunt und fleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Altphilologie, Antike |
200,-- | ![]() |
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Zimmermann, E(berhard) A(ugust) W(ilhelm) v. (Hrsg.). Taschenbuch der Reisen. Oder unterhaltende Darstellung der Entdeckungen des 18ten Jahrhunderts, in Rücksicht der Länder Menschen und Productenkunde. Für jede Klasse von Lesern. Zweiter Jahrgang für das Jahr 1803. Leipzig, Gerhard Fleischer der Jüngere (1802). 12° (12,5 x 9 cm.). [4] Bl., 304 S. mit gestoch. Frontispiz, 10 (8 gefalt., 1 handkolorierten) Kupfertafeln und 1 mehrfach gefalt. grenzkolorierte Karte. Illustr. Orig.-Pappband.
ADB XLV, 256 ff. Köhring 143. Lanckoronska-Rümann 141 ff. Baumgärtel 435. Engelmann 117. – Zweiter Jahrgang des von 1802 bis 1819 erschienenen Almanachs. – Mit interessanten Berichten über Westindien (Karibik), „ueber die Heirathen verschiedener Völker“ und einer Biographie von C. M. de la Condamine. Die Kupfertafeln zeigen u.a. „Chaloyer, ein Oberhaupt der schwarzen Caraiben auf St. Vincent, nebst seinen Fünf Frauen“, „Die Maron-Neger schliessen auf Jamaica mit den Engländern Frieden“, „das Zuckerrohr“, eine Zuckermühle und „Hochzeit auf Magindano“; die Karte zeigt das „Archipel von Westindien nach Arros Smith“. – Der Geograph und Naturforscher E. A. W. v. Zimmermann (1743-1815) „hatte … eine Berufung an das Collegium Carolinum in Braunschweig erhalten, aber wegen seiner Jugend abgelehnt. Als diese bald darauf wiederholt wurde, nahm er sie an, und so wurde er unterm 27. Januar 1766 zum professor ord. matheseos et physices an jener Anstalt ernannt. Er hat hier über reine Mathematik, Naturlehre oder Experimentalphysik, Naturgeschichte und physikalische Geographie Vorlesungen gehalten. Drei Jahre darauf unternahm er eine große wissenschaftliche Reise durch Livland, Rußland, Schweden und Dänemark. … Von 1802—13 gab er sein „Taschenbuch der Reisen oder Unterhaltende Darstellung der Entdeckungen des 18. Jahrhunderts“ heraus, worin er in zwölf Jahrgängen in gemeinverständlicher, anziehender Form einen großen Theil des Erdballs behandelte, und wovon dann später (1810—1814) unter dem Titel „Die Erde und ihre Bewohner nach den neuesten Entdeckungen“ in fünf Bänden ein Auszug erschien“ (P. Zimmermann in ADB). – Einband etwas berieben, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Almanache, Taschenbücher, Kalender, Jamaika, Karibik, Reiseberichte, Reisebeschreibungen |
240,-- | ![]() |
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Einband – Weinroter Maroquin-Lederband mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung, Kantenvergoldung, Goldschnitt und Gold-Brokatpapier-Vorsätzen. Inhalt: Quintana Satriani, Lorenzo. Istruzione teorica, e pratica dell’arte di scriver lettere. Neapel, Felice Mosca 1722. 12° (15 x 8,5 cm.). [16] Bl., 227, (5) S.
Erste Ausgabe des Briefstellers. Entgegen der Angabe auf dem Rückentitel „Letter(e) del Quintan(a) – Tom I“ ist das Buch vollständig (ein zweiter Band ist wohl nicht erschienen). – Prachtvoller italienischer Barock-Einband. – Gelenke und Kanten geringfügig berieben, stellenweise etwas gebräunt, sehr gut erhalten. Schlagwörter: Barock, Barockliteratur, Briefsteller, Einbände, Einbandkunst |
220,-- | ![]() |
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Hennicke, Carl R. Die Raubvögel Mitteleuropas. 53 Tafeln in feinem Chromo- und 8 Tafeln in Schwarzdruck nebst Abbildungen im Text nach Originalen der Maler Goering, Keulemans, Kleinschmidt, de Maes, v. Nécsey und Rhamm. 17. – 20. Tsd. Halle a.d.S., Hermann Gesenius 1903. 8°. VI, 250 S. mit 61 (53 farblithogr.) Tafeln. Illustr. Leinenband.
Einband leicht braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Ornithologie, Ornithology, Vögel, Zoologie |
140,-- | ![]() |
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Mullie, C(harles). Fastes de la France ou tableaux chronologiques, synchroniques et géographiques de l’histoire de France. Depuis l’établissement des francs jusqu’à nos jours. Indiquant les evénemens politiques, les progrès de la civilisation et les hommes célèbres de chaque règne. 4. édition, entièrement refondue. Lille, Vanackere Fils et Paris, vor Magen 1836. Folio (46 x 30 cm.). [1] Bl., gestoch. illustr. Titel, 204 S. und 8 doppelblattgr. lithographierte Karten sowie einige Holzstich-Vignetten auf den Zwischentiteln. Weinroter Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und dekorativer Rückenvergoldung.
Frühe Ausgabe des zuerst 1832 erschienenen französischen Geschichts-Atlas. – C. Mullié (nach 1790 – nach 1852) war Professor an der l’Université de Lille. – Gelenke etwas berieben, Kanten etwas bestoßen, nur im Blattrand teils etwas braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Atlanten, France, Frankreich |
150,-- | ![]() |
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Dieterichs, J(oachim) C(hristian) F(riedrich). Handbuch der praktischen Pferdekenntniss. Oder Beurteilung des Pferdes seinem gesunden und fehlerhaften Baue nach … Für Offiziere der Kavalerie und Artillerie und für jeden Pferdeliebhaber. 2. durchges. Auflage. Berlin, A. W. Hayn 1835. 8°. IV, 276 S. mit 2 mehrfach gefalt. lithographierten Tafeln (″Tab. I-V“). Marmorierter Pappband der Zeit.
Über Anatomie, Krankheiten, Veränderung der Zähne, Hufe, Fourage und über die Zucht. Die Tafeln zeigen Augen, Gebisse und den Knochenbau des Pferdes. – Gelenke teils angeplatzt, Deckel berieben, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Vorsatz, stellenweise etwas fleckig und im unteren Blattrand mit Feuchtigkeitsspuren, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Pferde, Pferdehaltung, Pferdekrankheit |
140,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Bialas, Hans (Hrsg.). Die nationalsozialistischen Musterbetriebe. Unter Mitarbeit von Th. Huptauer, H. Hoffmann u. E. Fischer. 3 Bände. Bayreuth, Gauverlag Bayerische Ostmark (1938-1939). 4°. 117, (1) S.; 192 S.; 229, (1) S. mit 522 Stereo-Photographien von Heinrich Hoffmann (mit zusätzlich 12 Stereo-Fotos auf Tafeln montiert in Band III) und 2 aufklappbaren Stereobetrachtern aus Metall. Hellgraue Orig.-Leinenbände über Holzdeckeln mit rot u. goldgepr. Rücken- u. Deckeltiteln u. Deckelillustration.
Heiting/Jaeger I, 468 f. (mit Abb.). – Der dritte Band enthält zusätzlich 12 Stereo-Fotos der Porzellanfabrik Kahla, Hermsdorf in Thüringen auf schwarzen Kartons montiert. – Vollständig mit dem oft fehlenden 3. Band sehr selten. – Einbände geringfügig braunfleckig, sehr gut erhalten und vollständig Schlagwörter: Firmengeschichte, Raumbild, Raumbildalben, Stereophotographie |
3.500,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Müller, Albert Burckhard. Tag der deutschen Kunst Diessen am Ammersee, Raumbild-Verlag Otto Schönstein o. J. (1937). 4°. 61, (2) S. mit 100 Orig.-Stereo-Photographien und aufklappbarer Stereo-Betrachter aus Metall. Orig.-Leinenband über Holzdeckeln mit Rücken- und Deckeltitel in Rot. (Schönstein-Raumbildwerk).
Heidtmann 18562. Heiting/Jaeger I, 456 ff. – Einzige Ausgabe. – „Der Band Tag der Deutschen Kunst (1937) ist mit einem Text von Albert Müller Burckhardt und 100 Stereoaufnahmen von Heinrich Hoffmann versehen, wobei 22 Aufnahmen auf Karton eingeklebt sind. … Adolf Ziegler, Maler und Präsident der Kunstkammer, steuerte das Vorwort bei. Mit dem Raumbildband wird allerdings nicht nur der Festakt anlässlich der Eröffnung des Hauses der Deutschen Kunst dokumentiert, sondern zugleich das neue Kunstideal propagiert. Damit ist der Raumbildband in engem Zusammenhang mit dem später folgenden, gleichermaßen programmatischen Band Deutsche Plastik unserer Zeit (1942) zu betrachten. … Die Bildserie endet mit fünf Stereoaufnahmen aus der verfemenden Ausstellung Entartete Kunst, die einen Tag nach der Einweihung des Hauses der Deutschen Kunst eröffnet wurde. Diese Praxis der Gegenüberstellung findet sich auch im folgenden Band Reichsparteitag der Arbeit wieder, in dem die letzte Stereofotografie das Ausstellungsgebäude der ebenso verfemenden politischen Ausstellung Antibolschewistische Schau zeigt“ (S. Fitzner in Heiting/Jaeger). – Der helle Einband wie meist etwas angestaubt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Kunst, Stereobilder, Stereophotographie, Stereoskopie |
1.200,-- | ![]() |
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Lasker, (Ignatz) J(ulius) und Friedr(ich) Gerhard. Des deutschen Volkes Erhebung im Jahre 1848, sein Kampf um freie Institutionen und sein Siegesjubel. Ein Volkes- und Erinnerungsbuch für die Mit- und Nachwelt. Danzig, Friedrich Gerhard 1848. 8°. 640 S. mit 20 lithogr. Portraits. Halbleinenband mit goldgepr. Rückentitel.
Slg. Borst 2309 (nur 18 Tafeln). Slg. Friedlaender 72. – Erste und einzige Ausgabe des populären Gedenkbuches mit interessanten, da meist authentischen Berichten über die Ereignisse in ganz Deutschland und über die politischen Kontrahenten aller Lager. – Mit Portraits u. a. von H. v. Gagern, Erzherzog Johann, H. Simon, Bassermann v. Auerswald, R. Blum, L. Uhland, Braun, S. Jordan, Jacoby, T. Dittmer, Todt, v. Soiron, L. T. Welcker, Beckerath, Hansemann, Vincke und Graf v. Schwerin. – Der Jounalist, Philosoph, Mediziner und Schriftsteller I. J. Lasker (1811-1876) ″ redigirte 1836 die „Schlesischen Blätter“ und die Kunst’ und Litteraturartikel der „Breslauer Zeitung“, gab 1837 unter dem Pseudonym Julius Sincerus, das er auch für mehrere Jahre beibehielt, die „Nachtwandlerin; eine Zeitschrift für Scherz und Ernst“ heraus und führte dann von 1838—1844 die Redaction des Danziger „Dampsboots“. Inzwischen hatte L. seinen Wohnsitz in Krotoschin und Posen gehabt und war 1843 nach Berlin übergesiedelt, wo er die Redaction des „Freimüthigen. Journal für Litteratur, Kunst und öffentliches Leben“ und 1845 auch die des „Volksfreundes“ übernahm. Nach einigen Jahren ging er nach Breslau, wo er von 1848 bis 1852 als Dramaturg des Breslauer Stadttheaters fungirte und die „Morgenzeitung“ redigirte, und kehrte dann nach Berlin zurück, wo er zuletzt Secretär und Dramaturg des Victoriatheaters war und am 16. November 1876 starb“ (F. Brümmer in ADB XVII, 735 ff.). – St.a.T., duchgehend teils stärker braunfleckig, die Tafeln meist sauber, gutes Exemplar. Schlagwörter: Revolution, 1848-1849 |
140,-- | ![]() |
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Einstein, A(lbert). Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie. Leipzig, Barth 1916. 8°. 64 S. Typogr. Orig.-Kartonumschlag.
Boni 78.1. Horblit 26. PMM 408. Schilpp-Schields 86. Weil 80 a. – Erste separate Ausgabe (Sonderdruck aus den Annalen der Physik, Band 49, 1916). „Druck von Metzger & Wittig in Leipzig. 314“. – Mit der Einleitung (S. 5/6), die im Zeitschriftenabdruck nicht enthalten ist und eigenständiger Paginierung. – „It is described now as the original of this classic paper“ (Weil). – „The theory of relativity has transformed astrophysics, and indeed the whole scientific outlook.“ (Carter/Muir). – „This paper was the first comprehensive overview of the final version of Einstein’s general theory of relativity after several expositions of preliminary versions and latest revisions of the theory in November 1915. It includes a self-contained exposition of the elements of the tensor calculus that are needed for the theory“ (T. Sauer in Landmark Writings in Western Mathematics). – „Würde ein Weltraumschiff mit beinahe Lichtgeschwindigkeit zum Arcturus, hundert Lichtjahre entfernt von uns, reisen, so schiene der Besatzung, die Reise dauere zehn Jahre, da sich die Zeit für sie verlangsamt. Kehrt das Schiff nach weiteren hundert Jahren zurück, so schienen es der Besatzung wiederum nur zehn Jahre zu sein. Je näher ein Weltraumfahrer der Lichtgeschwindigkeit käme, um so ‚unsterblicher‘; würde er. Und dieser Effekt ist sogar nachprüfbar. Die verlängerte Lebenserwartung ist von Physikern bei bestimmten Elementarteilchen, sogenannten Mesonen, nachgewiesen worden. Und noch etwas je schneller das Raumschiff von uns forteilt, desto kürzer wird es. Nicht nur die Zeit, auch die geometrischen Dimensionen sind keine den Objekten im Raume anhaftenden Eigenschaften, sondern sind veränderlich bezüglich des Ortes und der Bewegung eines bestimmten Beobachters. Die Annahme, daß es einen bevorrechteten Bezugskörper gebe, auf den alle Ereignisse eindeutig bezogen werden könnten, ist eine nicht empirisch zu sichernde Hypothese und führt zu unlöslichen Widersprüchen. ‚Die allgemeine Relativitätstheorie‘ ist Einsteins kühner Versuch, diesem Dilemma zu entkommen. Wir müssen die Vorstellung aufgeben, die Welt mit den Augen Gottes betrachten zu können. So war nämlich angenommen worden, daß sich die Erde durch den Lichtäther bewegen müsse, der im absoluten Raum festläge; doch kein Experiment vermochte eine solche Bewegung nachzuweisen. Einstein schrieb: „Nach dieser Theorie gibt es kein besonders bevorrechtetes (einheitliches) Koordinatensystem, das die Einführung einer Äthervorstellung zuläßt, und deshalb kann es keine Ätherdrift noch irgendein Experiment geben, das sie aufweist!“; Die Relativitätstheorie hat die Astrophysik umgekrempelt, sogar das ganze wissenschaftliche Weltbild. 1914 wurde Einstein ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften und Direktor des Kaiser-Wilhelm Instituts für Physik. 1921 erhielt er den Nobelpreis für die quantentheoretische Deutung des lichtelektrischen Effektes – nicht für die Relativitätstheorie“ (Carter/Muir). – Rücken unauffällig restauriert und etwas berieben, Deckel etwas angestaubt und gebräunt, Titelblatt mehrfach gestempelt „abgegebene Doublette der Bibliothek der TU Bergakademie Freiberg 17. April 2007“, sehr gutes Exemplar. – First separate edition (offprint from Annalen der Physik, vol. 49, 1916). „Printed by Metzger & Wittig in Leipzig. 314“. – With the introduction (p. 5/6), which is not included in the journal print, and independent pagination. – “If a spaceship were to travel to Arcturus, a hundred light years away from us, at almost the speed of light, the crew would think the journey would take ten years because time would slow down for them. If the ship returns after another hundred years, it would again seem to the crew that it would only take ten years. The closer a space traveler gets to the speed of light, the more ‚immortal‘ they become. And this effect is even verifiable. The extended life expectancy has been proven by physicists for certain elementary particles, so-called mesons. And another thing: the faster the spaceship moves away from us, the shorter it becomes. Not only time, but also geometric dimensions are not properties inherent to objects in space, but are variable in relation to the location and movement of a particular observer. The assumption that there is a privileged reference body to which all events can be unambiguously related is a hypothesis that cannot be empirically verified and leads to insoluble contradictions. ‚The general theory of relativity‘ is Einstein’s bold attempt to escape this dilemma. We must give up the idea that we can see the world through the eyes of God. It had been assumed that the earth had to move through the light ether, which was fixed in absolute space; however, no experiment was able to prove such a movement. Einstein wrote: “According to this theory, there is no particularly favored (uniform) coordinate system that allows the introduction of an ether concept, and therefore there can be no ether drift nor any experiment that shows it!” The theory of relativity turned astrophysics upside down, even the entire scientific world view. In 1914, Einstein became a full member of the Prussian Academy of Sciences and Director of the Kaiser Wilhelm Institute of Physics. In 1921 he was awarded the Nobel Prize for the quantum theoretical interpretation of the photoelectric effect – not for the theory of relativity” (Carter/Muir). – Spine inconspicuously restored and somewhat rubbed, covers somewhat dusty and browned, title page stamped several times ‘abgegebene Doublette der Bibliothek der TU Bergakademie Freiberg 17 April 2007’, a very good copy. Schlagwörter: Mathematics, Mathematik, Physics, Physik, Quantenphysik |
2.800,-- | ![]() |
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Karlsruhe – Hartleben, Theodor. Statistisches Gemälde der Residenzstadt Karlsruhe und ihrer Umgebung. Karlsruhe, Gottlieb Braun 1815. 8°. [10] Bl., 432, XLIV, 86 S. mit 1 gestoch. Ansicht (Marktplatz noch ohne die Pyramide) und 1 gefalt. gestoch. Stadtplan. Weinroter Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rückentitel und Romantikervergoldung.
Lautenschlager 28022. – Sehr seltene erste Ausgabe der ersten umfassenden Stadtgeschichte. – „Die eingetretene Epoche der ersten hundertjährigen Jubelfeyer unserer Residenzstadt Karlsruhe giebt mir die angenehme Veranlassung, dem deutschen Publikum ein ausführlicheres Gemälde derselben darzustellen.“ So leitete Theodor Hartleben 1815 sein „Statistisches Gemälde der Residenzstadt Karlsruhe und ihrer Umgebungen“ ein. Obwohl es sich nicht um eine Geschichte der noch jungen Stadt handelt, kann man dieses Werk als erste größere Gesamtdarstellung mit einem Schwerpunkt auf der Darstellung von Daten und Fakten über Karlsruhe bezeichnen“ (Ernst Otto Bräunche, Leiter Stadtarchiv & Historische Museen, Stadt Karlsruhe). – Das Frontispiz mit einer Darstellung des von Weinbrenner projektierten Marktplatzes (noch ohne die Pyramide); dabei handelt es sich um die einzige Ansicht des Karlsruher Marktplatz mit einer Statue statt der Pyramide. – Gelenke alt mit Leinenstreifen restauriert, gekrönter Monogramm-Stempel auf dem Titelblatt, stellenweise etwas braun- und fingerfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Baden-Württemberg, Badenia, Karlsruhe, Ortsgeschichte |
320,-- | ![]() |
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