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NEUER E-KATALOG: Neueingänge Juni 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlruhe (Mo.-Fr. 11-18 h., Sam. 11-16 h) mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

Aufklärung

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1 (Hübner, Lorenz). An Verführer, und Verführte. Nachtrag zu den Vorbothen des Neuen Heidenthums. Frankfurt und Leipzig 1781. 8°. [6] Bl., 308 S. Ldr. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und reicher floraler Rückenvergoldung.

Vgl. Kosch VIII, 218 u. NDB IX, 721 f. – Nachdruck der ersten Ausgabe im selben Jahr. – Verteidigung der Aufklärung in Bayern, besonders gegen Weissenbachs reaktionäre Schift „Vorbothen…“ gerichtet. Mit acht interessanten Kapiteln: I. „Von der Lehre der heutigen Neuerer, und Sittenprediger.“ – II. „Von der itzigen Erziehung der Jugend“. – III. „Von der Zügellosigkeit des unmannbaren Alters.“ – IV. „Von den Ehen.“ – V. „Vom heutigen Modeunglauben …“ – VI. „Vom freien Bücherlesen, Schreiben, Drucken, und Verlegen.“ – VII. „Von der Ehrerbietigkeit, welche Layen den Priestern zu erweisen schuldig sind.“ – VIII. „Episode an die hochwürdige Geistlichkeit.“ – Der katholische Aufklärer und Publizist L. Hübner (1751-1807) war 1788 bis 1799 Chefredakteur der „Oberdeutschen allgemeinen Literatur-Zeitung“. „Diese zeigte sich allem geistig Neuen, besonders Kant und dem von ihm initiierten Denken, positiv offen und stand auch von den Anfängen an in lebhafter Auseinandersetzung mit dem Idealismus Schellings, Fichtes und später Hegels. Zu ihren Mitarbeitern zählte die „Literatur-Zeitung“ unter anderem Jakob Salat, Aloys Sandbüchler und Augustin Schelle. Die Kritik an kirchlich-katholisch Zeitzuständen und der nicht-aufgeklärten Theologie war entschieden, doch von hohem Niveau; die Oberdeutsche allgemeine Literatur-Zeitung war wohl das intellektuell bedeutsamste Organ der deutschen katholischen Aufklärung“ (M. Brandl in NDB). – Vorgebunden: Sailer, J(ohann) M(ichael). Die gesegnete Familie aus der alten Welt. In sechs Predigten über das Buch Tobias. Gehalten in der Kreuzkirche zu Ingolstadt an den Fastensonntagen im Jahre 1780. München, J. N. Fritz 1781. [4] Bl., 136 S. – ADB XXX, 178 ff. Erste Ausgabe. – Stellenweise etwas braunfleckig, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Aufklärung, Bavarica, Predigtsammlung, Zensur

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140,--  Bestellen
1 Condillac, (Etienne Bonnot) de. Cours d’etude pour l’instruction du Prince de Parme, aujourd’hui S. A. R. l’infant D. Ferdinand, Duc de Parme,… 16 Bände. Londres, chez les Libraires Francois 1776. 8°. Mit gestoch. Frontispiz (Portrait) u. 8 gefalt. Kupfertafeln in Band I. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. reicher floraler Rückenverg.

Cioranescu 20325. Monschein, Kinder- und Jugendbücher der Aufklärung 37 (Ausgabe Zweibrücken 1782). Quérard II, 267. Ziegenfuß I, 2. – Frühe Ausgabe des pädagogischen Hauptwerks. Die Originalausgabe erschien 1775 bei Bodoni, wurde sofort verboten und konnte erst 1782 offiziell erscheinen. – Das umfassende Werk des französischen Philosophen entstand seit 1769 während seiner Tätigkeit als Lehrer des Prinzen und späteren Herzogs Ferdinand von Parma. Es behandelt „Grammaire“, die Künste des Schreibens, der Vernunft und des Denkens sowie alte und moderne Geschichte. Am Ende von Band XVI die „Directions pour la conscience d’un Roi“ von François de Salignac de Mothe-Fénelon von 1747. Die Kupfertafeln mit Darstellungen zu Physik und Astronomie. – „Im „Discourse préliminaire“ stellt Condillac fest, die Methode, nach welcher er beim Unterricht des Prinzen vorgehe, würde neu erscheinen, obwohl sie im Grunde so alt sei wie die menschlichen Kenntnisse. Es sei die Art, in der die Menschen sich verhalten haben, um Künste und Wissenschaften zu erschaffen. Man nehme an, daß Kinder zu Erkenntnissen, die einiger Überlegungen bedürfen, unfähig seien. Man warte, um ihnen solche Kenntnisse zu vermitteln, das Alter der Vernunft ab, so las ob es im Leben einen Augenblick gäbe, wo uns die Vernunft, die wir im Augenblick vorher nicht hatten, eingeflößt worden wäre. Der Verfasser gibt sodann einen kurzen Abriß der Entwicklung der Menschheit und stellt fest, es gebe kein Alter, in welchem man die Allgemeinprinzipien einer Wissenschaft verstünde, wenn man nicht die Beobachtungen gemacht habe, die zu diesen Prinzipien führen. Das Alter der Vernunft sei somit jenes, wo man beobachtet habe, die Vernunft werde dann zeitgerecht kommen, wenn wir die Kinder zu Beobachtungen anhalten. Man werde sehen, daß die wahre und einzige Methode darin bestehe, den Schüler vom Bekannten zum Unbekannten zu führen; daher genüge es mit dem zu beginnen, was er weiß, um ihn etwas zu lehren, was er noch nicht weiß. … Etienne Bonnot de Condillac, 1715-1780, französischer Philosoph … ist der Begründer des Sensualismus (″Traité des sensations“ London, Paris 1754), indem er nicht mehr, wie vorher mit Locke, die innere Wahrnehmung als eine zweite Erkenntnisquelle neben der äußeren gelten ließ, sondern aus der äußeren als einziger Quelle alle Vorstellungen als Umbildungen (sensations transformées) der Sinneswahrnehmung genetisch abzuleiten suchte“ (J. Monschein). – Rücken etwas berieben, stellenweise etwas gebräunt, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Aufklärung, Frankreich, Gesamtausgaben, Geschichte, Pädagogik, Philosophie

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1.400,--  Bestellen
1 Ehrenberg, Friedrich. Die practische Lebensweisheit. Ein Handbuch für Aufgeklärte. 2 Bände. Leipzig, Barth 1805-1806. 8°. XVI, 591, (1) S.; VIII, 528 S. mit 2 gestoch. Titelvignetten. Pbde. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. (abweichend gebunden).

ADB V, 7111. Goed. VI, 226. NDB IV, 350 f. – Erste Ausgabe, selten. – F. Ehrenberg (1776-1852) war Hof- und Oberprediger in Berlin und wurde als Vertrauter Friedrich Wilhelms III. 1817 ins Kultusministerium berufen. – „Verfasser … vielverbreiteter und besonders beim weiblichen Geschlechte beliebter Erbauungsschriften“ (J. A. Wagenmann in ADB). – „Zu den evangelischen Theologen, die zu Anfang des 19. Jahrhunderts das kirchliche Leben Berlins und der preußischen Landeskirche entscheidend beeinflußt haben, gehört der Berliner Hof- und Domprediger Friedrich Ehrenberg (1776-1852), unter den damaligen Domgeistlichen der wohl unbestritten bedeutendste … Als Prediger wandte er sich, durchaus Kind seiner Zeit, mit einem von Sentimentalität nicht freien Pathos an seine Hörer, sonderlich die des weiblichen Geschlechtes. Unter seinen zahlreichen religiös-popularphilosophischen Arbeiten fand den weitesten Anklang sein ‚Andachtsbuch für Gebildete aus dem weiblichen Geschlecht‘“ (W. Hollweg in NDB). – Einband von Band I angestaubt u. teils stärker berieben, Titelblatt von Band II gestempelt, stellenweise leicht braunfleckig u. gebräunt, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Aufklärung

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120,--  Bestellen
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