Medizin
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Censorinus. De die natali. Henricus Lindenbrogius recensuit, et notis illustravit. Quibus etiam accedunt nunnesii in fragmentum notae, cum spigilegio annotationem douissmorum virorum salmasii, staligeri etc. Opus hactenus diù desideratum, ex optimorum exemplarium collatione, jam denuo recognitum atque auctum. Cambridge, J. Hayes for T. Dawson jun. 1695. Kl.-8° (15,5 x 10,5 cm.). [7] Bl., 212 S., [22] Bl. mit 1 gefalt. Holzschnitt-Tafel. Kalbledereinband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und reicher Rückenvergoldung.
Caillet 2136. Schweiger I, 101. – Letzte Ausgabe im 17. Jahrhundert mit den Kommentaren von Heinrich Lindenbrog (1570-1642). „Als Philolog hat sich L. einen guten Namen gemacht durch seine mit gelehrtem Commentar ausgestattete Ausgabe des „Censorinus de die natali“, Hamburgi 1614“ (K. Ritter v. Halm in ADB XVIII, 693). – Das Buch „Über den Geburtstag“ des römischen Grammatikers Censorinus (3. Jh. n. Chr.) enthält „neben Astrologischem interessante Untersuchungen über Zeitrechnung (Zwölfjahresrhythmen), besonders nach Varro und Sueton“ (Tusculum Lexikon S. 150). – „Wiss(enschaftlich) beachtlich sind Zeugungslehre und Embryologie, Planetenlehre, Musiksystem und die doppelte Schematik der Säkularspiele“ (DNP II, 1058). – „Dans cet important ouvrage on s’occupe aussi de la durée de la gestion de l’homme, de la division de sa vie en périodes climatériques de sept en sept années et autres … Enfin, il y est parlé de musique. Le style est clair et précis“ (Caillet). Die Tafel zeigt das geozentrische Weltbild von Claudius Ptolemäus. – Einband etwas berieben, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Astrologie, Kalender, Medizin, Zeitrechnung |
350,-- | ![]() |
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Röntgen, W(ilhelm) C(onrad). Ueber eine neue Art von Strahlen (und) weitere Beobachtungen über die Eigenschaften der X-Strahlen. Erste (bis dritte) Mittheilung. In: Annalen der Physik und Chemie. Neue Folge. Band 64. S. 1-37 mit 1 Abb. Leipzig, Johann Ambrosius Barth 1898. 8°. VIII, 812 S. mit zahlr. Figuren im Text und 2 gefalt. Tafeln. Orig.-Halblederband mit goldgepr. Rückenschild.
Carter/Muir, PMM 380 (nur „erste und zweite Mittheilung“). Dibner 162. DSB XI, 530 f. Garrison – Morton 2683 (nur „erste Mittheilung“). Norman 1841. Sparrow, Milestones of Science 171. – Erste Ausgabe der drei Mitteilungen über die Entdeckung der Röntgenstrahlen. – „The first announcement of the accidental discovery of X-rays“ (Honeyman). „In December 1895, he read the above paper and X-rayed the chairman’s hand at Würzburg and the world of science became electrified at the significance of the discovery. Physics, medicine, crystallography, metallurgy – practically every science was improved by the new technique“ (Dibner). Röntgen (1845-1923) beobachtete die nach ihm benannte Strahlung 1895, damals war er Professor an der Universität Würzburg. „Während er mit Formen der Geißlerröhre experimentierte, wie sie Philipp Lenard und William Crookes entwickelt hatten, bemerkte Röntgen, daß ein Pappschirm, der mit Bariumplatincyanid bestrichen auf einem Tisch lag, angefangen hatte zu fluoreszieren. Er fand die Ursache davon in der Röhre, obwohl diese in einer lichtundurchlässigen schwarzen Kartonschachtel eingeschlossen war… Er fand heraus, daß zwar menschliches Gewebe für sie durchsichtig sind, Knochen aber nicht. Auch werden photographische Platten durch sie geschwärzt … Ihre Bedeutung für die Chirurgie, die innere Medizin und die Metallurgie ist bekannt. Darüber hinaus haben Röntgens Experimente das Studium von Chemie und Physik revolutioniert“ (Carter/Muir). – Rücken etwas berieben, Exlibris einer Schul-Bibliothek und Stempel auf dem vorderen Vorsatz, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Medizin, Physik, Röntgen-Photographie, Röntgen, Wilhelm Conrad, Röntgentechnik, Zeitschriften |
1.500,-- | ![]() |
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Barles, Louis. Les nouvelles decouvertes sur toutes les parties principales enfermées dans la capacité du bas ventre. Ensemble leur composition, connexion, actions, et usages. Avec des dissertationes sur chaqune en particulier, suivies des remarques curieuses tres-uliles pour la pratique des medicins, & chirurgiens. Lyon, Esprit Vitalis 1676. 12° (15 x 8,5 cm.). [18] Bl., 275 S. mit 4 Kupfertafeln. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
Hirsch/Hübotter I, 295. Krivatsy 707. Wellcome II, 102. – Zweite Ausgabe der zuerst 1773 erschienenen Abhandlung über die Unterleibsorgane. Erschien als Band II der Werke des franz. Anatomen L. Barles, tätig am College de Marseille. – Eventuell fehlt ein Portrait-Frontispiz, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Anatomie, Chirurgie, Gynäkologie, Gynecology, Medizin |
240,-- | ![]() |
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Schubert, Gotthilf Heinrich v. Die Geschichte der Seele. Nebst acht lithographirten Tafeln. 5. unveränderte Auflage. 2 Bände. Stuttgart u. Tübingen, J. G. Cotta 1833. 8°. XIV, 352 S.; XVI, 574 S. mit 8 (1 zweifarb.) lithogr. Tafeln. Orig.-Leinenbände mit goldgepr. Rückentiteln und Linienvergoldung.
ADB XXXII, 631 ff. Bonin S. 286 f., Goed. V, 14, 5 u. Ziegenfuß II, 493 und Kiesewetter 425 (Die Krankheiten und Störungen der menschlichen Seele, Stgt. 1845). – Stark vermehrte Ausgabe, die Originalausgabe von 1830 (erschien noch ohne die Tafeln). – Von G. H. v. Schubert (1780-1860) „selbst als das Hauptwerk seiner wissenschaftlichen Thätigkeit bezeichnet“ (ADB). – Name auf dem Vorsatz, durchgehend papierbedingt gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Medizin, Naturphilosophie, Psychologie |
100,-- | ![]() |
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Dale, Antonius van. De oraculis veterum ethnicorum. Dissertationes duæ, quarum nunc prior agit de eorum origine atque auctoribus; secunda de ipsorum duratione & interitu. Editio secunda plurimum adaucta; cui de novo accedunt dissertatiunculae I. De Statua Simoni Mago, ut prætenditur, erecta: quâ occasione agitur de Chresto Sueton . II. De Actis Pilati disteritur; illaque occasione, cur Augustus Caesar Dominus appellari renuerit. III. Schediasma de Consecrationibus, plusquam dimidia parte auctius. Amstelodami (Amsterdam), Henricum & Viduam Theodori Boom 1700. Gr.-8° (21 x 16 cm.). [12] Bl., 694 S., [7] Bl. mit Titel in Rot und Schwarz, Titelvignette in Holzschnitt und 8 gefalt. Kupfertafeln von Romeyn de Hooghe. Pergamenteinband der Zeit mit kalligr. Rückentitel.
Ackermann, Geheime Wissenschaften I, 614. Bibl. Esoterica 5052. Brunet V, 1069. Caillet 10999. Hoefer XII, 806. Landwehr 49. Rosenthal, Bibliotheca magica 1272. Wellcome II, 426. Nicht bei Dorbon-Ainé. – Zweite lateinische Ausgabe des interessanten Werkes über die antiken Orakel, der ersten von 1683 gegenüber um drei kleine Abhandlungen und sechs Tafeln der holländischen Ausgabe von 1687 (Landwehr 71) vermehrt. Die schönen Kupfertafeln des niederl. Kupferstechers R. de Hooghe (1645-1708), der durch seine Karikaturen von Louis XIV. bekannt wurde, teils mit phantastischen Darstellungen. – Einband etwas angestaubt, sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Medizin, Okkultismus / Geheimwissenschaften, Prophetie |
750,-- | ![]() |
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(Kerner, Justinus, Hrsg.). Blätter aus Prevorst. Originalien und Lesefrüchte für Freunde des inneren Lebens mitgetheilt von dem Herausgeber der Seherin aus Prevorst. Zweite (und) dritte Sammlung in 2 Bänden. Karlsruhe, Gottlieb Braun 1832. Kl.-8°. [2] Bl., 196 S., [2] Bl.; [2] Bl., 197 S., [1] Bl. Typogr. OBr.
Goed. VIII, 208, 53. Hirsch/Hüb. III, 509. Du Prel 690. – Zweiter Jahrgang der sehr seltenen Zeitschrift. Bis 1839 erschienen insgesamt 12 Sammlungen. – Die Mehrzahl der Beiträge stammt von Justinus Kerner, weitere Mitarbeiter waren Franz v. Baader, Eschenmayer, Lenau, H. H. v. Schubert u. a. – „Entgegen einem verbreiteten Vorurteil waren die von der Romantik geprägten Ärzte und Naturforscher keineswegs nur Schwärmer und Naturmystiker, welche die Entwicklung der (natur)wissenschaftlichen Medizin blokkiert hätten. Gerade die spekulative Naturphilosophie beflügelte ihre vielfältigen und durchaus zukunftsweisenden Experimente – man denke nur an die galvanischen Studien des Physikers Johann Wilhelm Ritter im Kreis der Jenaer Romantiker um 1800. … Im frühen 19. Jahrhundert galt der Mesmerismus im Sinne der romantischen Naturphilosophie als ein zentrales Konzept für Ärzte und Naturforscher, die vor allem von den psychischen Phänomenen des „Somnambulismus“ fasziniert waren. Ab November 1826 behandelte Kerner, der ab 1819 als Oberamtsarzt in Weinsberg fungierte, die damals 25-jährige schwer kranke Friederike Hauffe aus dem Dorf Prevorst bei Löwenstein, die – „ein Bild des Todes, völlig verzehrt, sich zu heben und zu legen unfähig“ – an täglichen Dämmerzuständen litt, in denen sie „Geister“ sah. Nach einigen Monaten wurde sie in den Kernerschen Haushalt aufgenommen, wo sie bis kurz vor ihrem Tod im August 1829 lebte und von der ganzen Familie gepflegt wurde. … Er begriff die Seherin durchgehend als Schwerkranke, ja Todkranke. Gerade im Lichte moderner Psychotherapie und Psychoanalyse erstaunt uns heute seine intuitive Sicherheit, mit der er die Nähe der Patientin suchte und zugleich Distanz zu ihr einhielt – ohne sich „anstecken“ zu lassen und selbst ihrem Geistersehen zu verfallen. Dies gilt auch für seine intensive Auseinandersetzung mit dem „Besessenseyn“ („kakodämonisch-magnetischen Zuständen“) und dem „Tischrücken“ als neuem Ausdruck spiritistischen Geisterglaubens um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Kerner verfügte über selbstanalytische Fähigkeiten und Erfahrungen, die ihm trotz eigener melancholischer Seelenzustände eine erstaunliche „Ich-Stärke“ (Freud) ermöglichten. Diese äußerte sich nicht zuletzt in seiner charakteristischen Selbstironie, wie sie zum Beispiel in den erst 1890 publizierten „Kleksographien“ zum Ausdruck kommt, die den psychologischen Projektionstest nach Rorschach antizipierten (Abbildung 3). Auch in seinem medizinischen Werk spielte die Dichtkunst, gewissermaßen die Magie der Sprache, für Kerner immer eine wichtige, vielleicht sogar die wichtigste Rolle. War er ein Genie?“ (Heinz Schott in Deutsches Ärzteblatt, 100, A 173-176, Heft 4, 2003). – Rücken fachgerecht restauriert, Deckel etwas angestaubt und fleckig, stellenweise etwas braunfleckig, gute unbeschnittene Exemplare. Schlagwörter: Medizin, Okkultismus, Psychologie, Zeitschriften |
90,-- | ![]() |
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Prichard, J(ames) C(owles). Histoire naturelle de l’homme. Comprenant des recherches sur l’influence des agents physiques et moraux considérés comme causes des variétés qui distinguent entre elles les différentes races humaines. Traduit de l’anglais par F. Roulin. 2 Bände. Paris, J.-B. Baillière 1843. 8°. IX S., [1] Bl., 416 S.; [2] Bl., 404, 48 S. mit 40 (34 handkol.) lithogr. Illustrationen auf 39 Tafeln und zahlr. Holzstichen im Text. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentiteln und Linienvergoldung.
Vgl. Carter/Muir, PMM 303. Garrison/Morton 159. Sabin 65478. – Erste französische Ausgabe. Die engl. Orig.-Ausgabe erschien zuerst 1813 mit dem Titel „Researches into the Physical History of Man“ und wurde bis 1847 auf fünf Bände erweitert. – „Prichard beschäftigte sich in seiner vielseitigen Forschungsarbeit mit „den körperlichen Unterscheidungsmerkmalen, durch die verschiedene Menschenrassen gekennzeichnet werden“. Als erste Untersuchung dieser Art verfaßte er in Edinburgh seine medizinische Doktorarbeit „De Humani Generis Varietate“, deren erweiterte Fassung er im Jahre 1813 unter dem Titel „Researches“; veröffentlichte. Er gelangte zu der Schlußfolgerung, daß die Menschheit ursprünglich schwarz war und daß die Hautfarbe der Weißen sich erst unter dem Einfluß der Zivilisation entwikkelt hätte. In der zweiten, stark erweiterten Auflage der Researches aus dem Jahre 1836 erscheint der ursprüngliche Nachdruck, den er auf die Abstammung weißer Rassen von schwarzen Vorfahren legte, abgeschwächter; jetzt kam er zu dem Schluß, daß „alle Menschenrassen einer Spezies und einer Familie angehören“.“ (Carter/Muir). – Der englische Arzt und Ethnologe James Cowles Prichard (1786-1848), seit 1845 als Neurologe tätig, führte auch den Begriff „senile Demenz “ ein. – Rücken etwas berieben, St.a.T., Textteil stellenweise braunfleckig, gutes vollständiges Exemplar. Schlagwörter: Anthropobiologie, Anthropologie, Anthropology, Ethnologie, Ethnology, Medizin, Völkerkunde |
380,-- | ![]() |
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Stereo-Photographie – Waterston, D(avid) and E. Burnet (Ed.). The Edinburgh Stereoscopic Atlas of Anatomy. A New Edition. In five sections with descriptive text. Section 2: Perineum, pelvis, and thorax. Part II (of 5). Edinburgh, T. C. & E. C. Jack o. J. (1905). Gr.-8° (24 x 19 cm.). 50 mont. Orig.-Stereophotographien auf Karton mit beschreibendem Text. Orig.-Papp-Kassette.
Vollständiger Teil zur Pneumologie. – Enthält: Abdomen. Pelvis No. 1-12; Pelvis. Female pelvis No. 1-5.; Pelvis. Female perineum No. 1-4; Pelvis. Male perineum No. 1-5; Thorax No. 1-15; Thorax. Lungs No. 1-3; Thorax. Mediastina No. 1-6. – Der schottische Anatom und Chirurg D. Waterston (1871-1942) war seit 1910 Prof. für Anatomie am King’s College in London und seit 1914 an der University of St. Andrews. Waterston hat schon früh die stereoskopische Fotografie eingesetzt um die dreidimensionale Ansicht anatomischer Präparate zu veranschaulichen. – Die Kassette stärker angestaubt, ohne das beil. Textblatt, die Fotografien und Trägerkartons sauber. Schlagwörter: Lungenkrankheit, Medicine, Medizin, Pneumatologie, Scientific photography, Stereophotographie, Stereoscope, Stereoskopisches Sehen, Wissenschaftliche Photographie |
225,-- | ![]() |
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Holländer, Eugen. Wunder, Wundergeburt und Wundergestalt. In Einblattdrucken des fünfzehnten bis achtzehnten Jahrhunderts. Kulturhistorische Studie. Stuttgart, Enke, 1921. 4°. XVI, 373 S. mit 202 Abb. Illustr. OHln. (Beiträge aus dem Grenzgebiet zwischen Medizingeschichte und Kunst, Kultur, Literatur, Band 4).
Einband angestaubt und etwas fleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Einblattdruck, Einblattdrucke, History of medicine, Medizin, Medizingeschichte, Missgeburten |
40,-- | ![]() |
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G(esner) J(ohann) A(lbrecht). Historisch-physicalische Beschreibung des würtembergischen Wild- Bades, sowohl zum Dienst dererjenigen, welche sich dieses Bades bedienen wollen; als auch zu einem Versuch einer nachfolgenden Beschreibung aller Flüsse, Bäche, Seen, Sauerbronnen und Bäder des Herzogthums Würtemberg. Stuttgardt, J. C. Erhardt 1745. Kl.-8°. [6] Bl., 92 S. Pbd. des 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückenschild, Linienvergoldung u. goldgepr. Deckelvignette (gekröntes Wappen).
Blake 173. Ferchl 183. Heyd 6631. Hirsch-H. II, 733. Martin 419, Anm. 335. – Erste und einzige Ausgabe. – Seltene Beschreibung des Schwarzwälder Heilbads durch den Leibarzt des Herzogs von Württemberg, Johann Albrecht Gesner (1694-1760). – Rücken etwas berieben, Vorderdeckel mit Abriebstelle, Exlibris (″Kaiser Wilhelm Bibliothek Posen“), St.a.T., gutes Exemplar. Schlagwörter: Balneologie, Medizin, Ortsgeschichte, Schwarzwald |
240,-- | ![]() |
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Bontekoe, Cornelius (d. i. C. Dekker). Opus posthumum, sive oeconomia animalis. Das ist: Kurtze und ausführliche Beschreibung des gantzen menschlichen Leibes, und desselben Würckungen. Wie solche fürnemlich in dem Umlauff des Geblüths bestehen, und daher ihren Ursprung nehmen. Aus dem Lateinischen und Holländischen ins Hochdeutsche übergesetzet von H. H. Bremen, Philip Gottfried Saurmann 1692. Kl.-8°. [5] Bl., 174 S. Hldr. d. 18. Jahrhunderts, Deckel mit Pergamentbezug.
Wellcome II, 201. Wolfenb. 235. Vgl. Hirsch-Hüb. I, 626. Nicht bei Waller, Lesky u. Kat. British Library, Dt. Drucke des 17. Jh. – Wohl einzige deutsche Ausgabe. – Eines der im 17. und 18. Jahrhundert beliebten medizinischen Werke des niederländischen Mediziners C. Dekker (1647-1685). „Die bedeutendste kulturgeschichtliche Leistung Bontekoes war die Einführung des Kaffees, der Schokolade und des Tees in Berlin am Hofe des Großen Kurfürsten, wo er als kurfürstlicher Leibarzt wirkte. Als Kaffee (wie auch Tee, Schokolade und Tabak) im 17. Jahrhundert in Europa eingeführt wurden, gab es erbitterte Gegner (Pamphlet der Londoner Frauen gegen den Kaffee und Antwort der Männer darauf, 1674) und glühende Befürworter, zu denen Bontekoe zählte. … Angesichts des hohen Bierkonsums, eine Folge der traumatischen Kriegserlebnisse des noch nicht lange zurückliegenden Dreißigjährigen Krieges, war die medizinische Verordnung von Kaffee und Tee nicht zuletzt eine Maßnahme gegen den weit verbreiteten Alkoholismus“ (Wikipedia). – Rücken alt gekalkt, Deckel etwas fleckig, Titel leicht gebräunt, mit altem Besitzverm. u. zweimal gestemp., Ränder teils mit Tintenfleck. Schlagwörter: Medizin |
320,-- | ![]() |
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Du Laurens, André. L’histoire anatomique en laquelle toutes les parties du corps humain sont amplement declarées. Enrichie de controverses & observations nouvelle. De la traduction de François Sizé. Lyon, Simon Rigaud 1621. 8°. [19] Bl., 1451, [1] S., [46] Bl. mit gestoch. Portrait. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel, Linienverg. u. goldgepr. Deckelvignette.
Hirsch/Hüb. III, 693. Krivatsy 3528 (spät. Ausg.). Wellcome 1939 (inkomplett). – Zweite französische Ausgabe; die lateinische Orig.-Ausgabe erschien 1593 in Lyon mit dem Titel „Opera anatomica“. – Hauptwerk des bedeutenden Anatomen A. du Laurens (1558-1609). – Du Laurens war Professor in Montpellier und später Leibarzt von Marie de Medici und Henri IV. – Einband leicht berieben, Titelblatt etwas fleckig und mit zeitgenöss. Besitzvermerk, stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Anatomie, Medizin |
500,-- | ![]() |
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Pascal, J(ean). Traité des eaux de Bourbon l’Archambaud. Selon les principes de la nouvelle physique. 2 Teile in 1 Band. Paris, Laurent d’Houry 1699. Kl.-8° (16,5 x 9 cm.). [6] Bl., 373, (5) S. mit 3 Kupfertafeln. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher floraler Rückenverg. u. Kantenverg.
Zweite Ausgabe des seltenen balneologischen Werks. Die erste Ausgabe erschien 1698 ohne die Tafeln. – Der Mediziner J. Pascal beschreibt die Stadt Bourbon l’Archambaud und ihre Thermalquellen und befasst sich ausführlich mit den chemischen und medizinischen Eigenschaften des Quellwassers. Pascals Abhandlung ist das vierte Werk über die Heilquellen von Bourbon l’Archambaud nach denen von Jean Aubéri (1604), Isaac Cottier (1650) und François Le Rat (1677). – Sehr schönes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Balneologie, Frankreich, Medizin |
320,-- | ![]() |
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Bertuch, F(riedrich) J(ustin). Bilderbuch für Kinder. enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Insecten, Trachten und allerhand andern unterrichtenden Gegenständen aus dem Reiche der Natur, der Künste und Wissenschaften; alle nach den besten Originalen gewählt, gestochen, und mit einer kurzen wissenschaftlichen, und den Verstandes-Kräften eines Kindes angemessenen Erklärung begleitet. – Porte-Feuille des enfans. Erster (bis) dritter Band (von 12). Weimar u. Gotha, in Commission der Ettingerischen Buchhandlung (I) u. Verlag des Industrie-Comptoirs 1790-1798. 4°. [4] Bl. (Titel u. „Plan und Ankündigung und Vorbericht des Werkes“), [100] Bl. (Text), [3] Bl. (Inhaltsverzeichnis); [2] Bl. (Titel), [100] Bl. (Text), [2] Bl. (Inhaltsverz.); [2] Bl. (Titel), [100] Bl. (Text), [2] Bl. (Inhaltsverz.) mit zusammen 300 handkol. Kupfertafeln. Hldr. d. Zt. auf 5 Bünden mit jeweils 2 goldgepr. Rückensch. u. Linienverg.
Brüggemann-Evers 391 ff. (ausführlich). Brunet IV, 827. Goedecke IV 1, 679, 19. Gumuchian 611. LKJ I, 137. Monschein, Wien 1979, 137. Pressler 46. Rümann, Kinderbücher 33. Seebaß I, 180 u. II, 157. VD18 10648976. Wegehaupt I, 131 ff. – Erste Ausgabe der ersten drei Teile der berühmten Bilder-Enzyklopädie für Kinder. – „Durch Bertuchs Werk ist das ‚Bilderbuch‘ zum Begriff geworden. Ohne Zweifel ist das Bertuchsche Bilderbuch eines der großartigsten Werke, die dem Kinderbuchsammler begegnen … Hier beginnt das neuzeitliche, naturwissenschaftliche Denken, die Zielstrebigkeit, mit der im Kinderbuch das moderne Sachbuch vorausgenommen wird. Darüber hinaus gehört es zu den kostbarsten Schätzen des Sammlers illustrierter Bücher“ (E. Strobach in Philobiblon XIII, 255 ff.). – „Ein Bilderbuch ist für eine Kinderstube ein eben so wesentliches und noch unentbehrlicheres Meuble als die Wiege, die Puppe oder das Steckenpferd“ (F. J. Bertuch im Vorwort). – Neben den im Titel angekündigten naturwissenschaftlichen Themen veranschaulichen die Kupfer „auch Kuriosa wie die sieben Weltwunder, Fabeltiere, … mikroskopische Ansichten …, das Teleskop von Herschel,… und vieles andere mehr“ (J. Monschein). – Jeder Band mit allen Kupfern, Textblättern sowie den beiden Inhaltsverzeichnissen in Deutsch und Französisch. Die Kupfer gestochen von bzw. nach den Vorlagen von Jacob Xaver Schmuzer, Böhm u. a. – Rücken berieben und stellenweise etwas beschädigt, Gelenke von Band II etwas angeplatzt u. spröde, sonst sehr gute saubere Exemplare; Provinienz: Sammlung Hans Meyer-Fröhlich und dessen Ehefrau Lieselotte (bekannte Schweizer Frauenrechtlerin), Zürich. Schlagwörter: Biologie, Botanik, Botany, Medizin, Mineralogie, Naturwissenschaften, Orbis pictus, Technik, Zoologie, Zoology |
2.500,-- | ![]() |
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Luisini (auch Luigini u. Lovisino), Luigi. De compescendis animi affectibus, per moralem philosophiam et medendi artem tractatus. In tres libros divisus. Nunc primum in lucem editus. Indice adiecto eorum quae notabiliora in opere continentur, fatis copiolo. Basel, Peter Perna 1562. Kl.-8°. [8] Bl., 173 S., [7] (statt 8) Bl. Prgt. d. Zt.
Hirsch-Hüb. III, 870. Schüling, Bibliographie der psychologischen Literatur des 16. Jahrhunderts 174. VD16 L 3258. Wellcome I, 12. – Erste und einzige Ausgabe, selten. – Interessante philosophisch-medizinische Abhandlung über den Einfluss von Emotionen auf die menschliche Gesundheit. – „Following Galen, the theory commonly held since antiquity that the control of the emotions and their balanced relationship are characteristics of a good, virtuous and healthy person is systematically discussed in the 16th century by the doctor and philosopher Luigi Lusini, and placed upon a (patho-)physiological foundation. In his treatise De compescendis animi affectibus per moralem philosophiamet medendi artem published in 1562 and divided into three books, Luisini is able to reveal the integral interconnection of the theories the soul and the emotions, moral philosophy and medicine. This allows two complementary approaches to therapy to be developed which from today’s perspective appear almost prophetic: a complete cure for the soul is only possible through the combination of philosophy and medicine“ (M. G. Bondio, Medical Ethics, Premodern Negotiations between Medicine and Philosophy). – Der ital. Mediziner und Philosoph L. Luisini (1526-1578 ?) ist als Herausgeber des frühesten Sammelbands mit 59 Arbeiten über Syphilis „De morbo gallico omnia…“ (1566-1567) bekannt. – Freie Vorsätze fehlen, Titelblatt mit alt hinterlegten Fehlstellen (kein Textverlust), am Schluß fehlt ein w. Blatt (lt. VD 16), sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Ethik, Medizin, Philosophie, Psychologie |
600,-- | ![]() |
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Wiener, Norbert. Kybernetik. Regelung und Nachrichtenübertragung im Lebewesen und in der Maschine. 2., revidierte u. ergänzte Aufl. Düsseldorf, Wien, Econ-Verlag (1963). 8°. 287, (1) S. OLn. mit OU.
Gottwald, Ilgauds, Schlote. Lexikon bedeutender Mathematiker 490 f. – Erste deutsche Ausgabe von Wieners bekanntesten Werk. – Die amerik. Originalausgabe erschien 1948. – Das bedeutende Werk, „das die Kybernetik begründete und viele klassische Resultate aus Technik, Biologie, Physiologie, Psychologie, Philosophie und Mathematik unter einheitlichem Gesichtspunkte betrachtete. Darin sind Resultate eingegangen, die eine Gruppe von Gelehrten, neben W. u. a. J. von Neumann und A. Rosenblueth (1900-1970), erarbeitet hatte. Die Jahre nach dem Erscheinen der „Cybernetics…“ widmete W. vor allem dem Ausbau dieser Wissenschaftsdisziplin und ihrer Anwendung auf biologische und medizinische Probleme“ (H. J. Ilgauds). – Schutzumschlag etwas berieben, gutes Exemplar. Schlagwörter: Biologie, Computer, Cybernetics, Kybernetik, Mathematik, Medizin, Physik |
70,-- | ![]() |
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Khan, Nadia. Sven. (Bilder von) Andrea Caprez. Zürich, Edition Moderne (2006). 4°. [24] Bl. mit farb. Illustrationen. Farbig illustr. OPbd.
Erste Ausgabe. – Mit eigenhändigem Aquarell und Widmung von A. Caprez. – Sehr gut illustriertes Bilderbuch der Züricher Ärztin, daß die seltene Blutkrankheit Moyamoya Angiopathy thematisiert. – Der Schweizer Illustrator, Comiczeichner und Musiker A. Caprez (geb. 1954 in Chur) arbeitet als Auftragskünstler in Zürich. – Tadellos. Schlagwörter: Medizin, Original-Aquarell, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
50,-- | ![]() |
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Helmholtz, H(ermann v.). Die Lehre von den Tonempfindungen, als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik. Braunschweig, Vieweg u. Sohn 1877. 8°. XI, 600 S. mit 57 Text-Holzstichen, einigen Notenbeispielen u. Tabellen. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel.
Garrison-Morton 1562. Horblit 49 a. MGG VI, 126. NDB VIII, 500. Poggendorff III, 611. Slg. Borst 2867. – Erste Ausgabe des bahnbrechenden Werks. – H. v. Helmholtz (1821-1894), einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler des 19. Jahrhunderts, entwickelt hier eine mathematische Theorie zur Erklärung der Klangfarbe durch Obertöne, die Resonanztheorie des Hörens. – „Die Entdeckung und mathematische Begründung der Kombinationstöne, die Schwingungsanalyse der Vokale… die physikalischen und physiologischen Ursachen der Harmonie und Disharmonie, eine mechanisch-mathematische Theorie des Ohres sind in dem großen Werk dargestellt – bis zu Fragen der Ästhetik und der arabisch-persischen Tonleiter“ (W. Gerlach in NDB). – Helmholtz „ließ ein Harmonium bauen (vgl. S. 485 f.), das durch Mehrfachbesetzung der Einzeltöne das Musizieren in nahezu völlig reiner Stimmung in verschiedenen Tonarten ermöglichte. Bemerkenswerterweise hat die musikalische Praxis bis heute die entgegengesetzte Entwicklung durchgemacht, indem sie mehr und mehr Dissonanzen verwendet. Unabhängig davon bleibt es das Verdienst Helmholtz’, der gesamten musikalischen Akustik und Hörphysiologie die exakten Grundlagen gegeben zu haben, auf denen sich die neuere Akustik entwickeln konnte“ (MGG). – Rücken unauffällig restauriert, anfangs teils stärker braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Akustik, Medizin, Physik, Physiologie |
288,-- | ![]() |
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Villaume, Peter. Geschichte des Menschen. (Und): Abhandlung das Interesse der Menschheit und der Staaten betreffend. Unveränd. Neudruck der Ausgaben: Leipzig 1788 u. Altona 1794. Mit einer Einleitung von Gernot Koneffke. Vaduz, Liechtenstein, Topos Verlag 1985. Gr.-8°. LXXIV, IV, 1 Bl., 424 S. OHldr. mit goldgepr. Rückentitel. (Paedagogica).
Faksimile – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Anthropologie, Faksimile, Medizin, Soziologie, Staatswissenschaften |
45,-- | ![]() |
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Marey, É(tienne)-J(ules). La machine animale. Locomotion terrestre et aérienne. Paris, Beillière 1873. 8°. 48 S. mit 117 Text-Holzschnitten. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel. (Bibliothèque Scientifique Internationale, vol. 8).
Gernsheim S. 570 ff. u. 577 ff. – Erste Ausgabe. – Hauptwerk des französischen Mediziners und Professors an der Sorbonne, dessen Interesse an der Mechnik zu Erfindung der verschiedensten Instrumente zum Aufzeichnen physiologischer Vorgänge führte. Er untersuchte den Blutkreislauf, studierte die Bewegungen der Muskeln und widmete sich schließlich nur noch der Erforschung der Bewegungen von Tieren zu Wasser, zu Lande und in der Luft, wofür er Vorrichtungen zur chronographischen Aufzeichnung der Bewegungsabläufe konstruierte. Der amerikanische Photograph Eadward Muybridge, der solche Bewegungsabläufe als erster photographisch festhielt, hatte sich ursprünglich von Marey inspirieren lassen, seine photographische Methode war aber der unmittelbare Anlaß, daß Marey seine chronographische Bewegungsanalyse zugunsten der chronophotographischen aufgab, da diese eine präzisere Demonstration ermöglichte. – Rücken aufgehellt, Kapital leicht beschädigt, stellenw. etwas stockfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Chrono-Photographie, Film, Medizin |
270,-- | ![]() |
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Schweitzer, Albert (1875-1965, deutsch-französischer Arzt, Philosoph, evangelischer Theologe, Organist, Musikwissenschaftler und Pazifist). Orig.-Photographie von Victor Borlandelli. Lambarene (14. Januar 1965). Format: 25 x 20 cm.
„Am 14. Januar 1965 feierte der Friedens-Nobelpreisträger in Anwesenheit des Präsidenten Gabuns, Léon M’ba, in Lambarene seinen neunzigsten Geburtstag. Zu Ehren des Jubilars wurde die dortige Hauptstraße „Boulevard Dr Albert Schweitzer“ getauft“ (N. O. Oermann, Albert Schweitzer 1875-1965: eine Biographie, S. 301). – Die Aufnahme zeigt Schweitzer, der als als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts gilt, vor dem Straßenschild. – Der franz. Fotograf V. Borlandi (biogr. Daten unbekannt) arbeitete in den ersten Nachkriegsjahren als Reporter für Paris-Match aus Algerien und Indochina. In den 60er Jahren berichtete er von seinen unzähligen Weltreisen für einige franz. Zeitschriften. Er gilt in Frankreich als einer der wichtigsten Fischerei- und Jagd-Fotografen der Nachkriegszeit und hat neben Bildbänden auch einige Fachbücher über Fischfang veröffentlicht. – Rückseitig mit Stempel des Fotografen und einer franz. Presseagentur. Schlagwörter: Afrika, Medizin, Philosophie |
135,-- | ![]() |
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Londe, Albert. La photographie instantanée. Théorie et pratique. Paris, Gauthier-Villars 1886. 8°. VII, 146 S., 1 Bl. mit 21 Holzschnitten im Text. OKart.
Roosens and Salu 5313. – Seltene erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung. – Mit eigenhändiger Widmung von A. Londe. – Der wichtige Foto-Pionier Albert Londe (1858-1917) war einer der herausragendsten wissenschaftlichen Fotografen seiner Zeit. Er arbeitete als Fotograf am Hospital Salpétrière in Paris und dokumentierte dort mit Étienne-Jules Marey (1830-1904) und Jean-Martin Charcot (1825-1893, Vater der modernen Neurologie und Lehrer von Sigmund Freud) die muskulären Bewegungen der Patienten. Neben Ottomar Anschütz, Étienne-Jules Marey und Eadweard Muybridge gehört Londe zu den Pionieren der Chrono-Photographie. Er entwickelte eine Kamera mit 12 Linsen und erfand spezielle Beleuchtungs-Systeme, welche kurze Belichtungszeiten ermöglichten. Londes Kamera wurde für medizinische Studien der Muskelbewegungen von Personen bei Aktivitäten wie Schmieden oder Seiltanz eingesetzt. Die Einzelaufnahmen konnten im Abstand von einer Zehntel-Sekunde bis zum Abstand von mehreren Sekunden gemacht werden. Londe war Mitglied der Société Française de Photographie und gründete 1887 mit Gaston Tissandier die Société d’excursions des amateurs photographes. Er arbeitete auch als Chemiker und Kriminaltechniker; außerdem gilt er als Pionier der Radiologie. Zu A. Londe siehe auch C. Keller, Fotografie und das Unsichtbare 1840-1900. Wien 2009. – Umschlag angestaubt und etwas berieben, papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Chrono-Photographie, Medizin, Radiologie, Röntgen-Photographie, Röntgenphotographie, Signierte Bücher, Widmungsexemplar, Wissenschaftliche Photographie |
450,-- | ![]() |
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Maschenbauer, Joh(ann) Andreas Erdmann (Hrsg.). Der aus dem Reiche der Wissenschafften wohlversuchte Referendarius, oder auserlesene Sammlungen von allerhand vermischten Schrifften und Versuchen aus der Naturlehre, Arzeneiwissenschaft, natürlichen Theologie und Rechtsgelehrsamkeit, Politic, Haushaltungskunst… 6. Band. XI. (und) XII. Theil (von 12). 2 Teile in 1 Band. Augsburg, Späth 1758 u. 1767. Gr.-8°. XVI, 304 S.; [2] Bl., 296 S., [16] Bl. mit gestoch. Frontispiz, 5 (1 kol., 1 gefalt.) Kupfertafeln u. 1 metereol. Tabelle. Hprgt. d. Zt. mit kalligr. Rückentitel.
Hayn/Gotend. IV, 430: „Höchst selten! Wichtige Enzyklopädie aller Tagesfragen, die die damalige Zeit beschäftigten.“ – Sehr vielseitiges und teils kurioses Barock-Kompendium mit Beiträgen aus den verschiedensten Wissenschaften. In den vorliegenden letzten beiden Teilen werden u.a. folgende Themen behandelt: „Etwas von dem Wunderbaren“ (Astronomie), „Mikroskopische Entdeckungen“, „Gründliche Anweiung zur Blutreinigung“, „Gedanken über den Reichthum“, „Nachricht von dem Carneval“, „Von den Wetter-Beobachtungen“, „Nachricht von einem grössern medicin. Nutzen der Electricität“, „Einige physikalische Observationen und Merkwürdigkeiten“, „Von dem Ursprung und Fortgang der Einpfrophung der Blattern in der Türkei“, „Von dem Nutzen der Vergrößerungsgläser“, „Von einer in der linken Herzkammer gefundenen Schlange“, „Vom Hunds-Stern und den Hundstagen“, „Von den Gedanken“, „Von vernünftiger Anwendung des Geldes“, „Vom Gebrauch des Schnupftobacks“, „Ein Mittel den Fischen den morastigen Geschmak zu nehmen“. – Die Kupfertafeln zeigen ein Segelschiff bei starkem Seegang (Frontispiz), das Sonnensystem, Planeten, menschliche und tierische Spermien, eine Wasch-Maschine (!) und Schwert-Fische. – Der erste Teil erschien bereits 1720. – Zeitgenöss. Besitzvermerk a. V., sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Curiosa, Elektrizität, Karneval, Kulturgeschichte, Lexica, Medizin, Meteorologie, Mikroskopie, Naturwissenschaften, Optik, Physik, Tabak, Technik |
225,-- | ![]() |
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