Philosophie
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Preis EUR |
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(Friedrich II. König von Preussen). Oeuvres du Philosophe de Sans-Souci. Seconde édition. 2 Teile in 1 Band. Potsdam (eig. Lyon) o. Dr. 1760. Kl.-8°. [2] Bl., VI, 298, IV, 158 S. mit 2 Titelbl. in Rot u. Schwarz mit gestoch. Titelvignetten. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und reicher Rückenvergoldung.
Vgl. Preuß 124. Weller II, 157 (ohne Datum, gibt als Druckort Paris an). – Eine von zahlr. nicht autorisierten Ausgaben des Jahres 1760. – Enthält: I. Odes. Épîtres. – II. L’art de la guerre. Épîtres familières. Pièces diverses. Lettres en vers et en prose. – Sehr schönes dekorativ gebundenes und sauberes Exemplar. Schlagwörter: Friedrich II., König von Preußen, Geschichte, Philosophie, Preussen |
200,-- | ||
Mach, E(rnst). Grundlinien der Lehre von den Bewegungsempfindungen. Leipzig, Wilhelm Engelmann 1875. 8°. IV, 127, [1] S. mit 18 Holzschnitten im Text. Halbleinenband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel.
DSB VIII, 595. ÖBL V, 388 f. – Erste und einzige Ausgabe, selten. – Der böhmische Physiker und Philosoph E. Mach (1838-1916), seit 1866 Prof. für Physik in Graz, Prag und später in Wien, „lehnte … die Annahme von Atomen ab, die grundsätzlich nicht beobachtbar seien. Trotz dieser metaphysikfeindlichen Einstellung behauptete er die Existenz der Empfindungen, auch wenn sie uns nicht bewußt sind, womit er ein metaphys. „Ding an sich“ wieder einführte. Körper, Bewußtsein (Ich), Seele sind Komplexe von Empfindungen, Phänomene Änderungen solcher Komplexe. Kausalität ist der Glaube an das Wiedereintreten beobachteter Regelmäßigkeiten. Naturgesetze sprechen funktionale Abhängigkeiten zwischen Zustandsänderungen aus. Sie stützen sich auf wiederholte Beobachtungen und ermöglichen infolge ihres hypothet. Charakters die Voraussage weiterer funktionaler Beziehungen zwischen beobachtbaren Daten. Die Deutung der Naturgesetze als funktionale Relationen hat sich die moderne Naturwiss. zu eigen gemacht. Das positivist. Prinzip, alle Aussagen auf Beobachtungsdaten („Empfindungsreihen“) zu beziehen, wandte M. auf die Bewegungsgesetze der Newtonschen Mechanik an. Bewegungen als Ortsveränderungen haben relativen Charakter. Die Kennzeichnung von Bewegungen durch Trägheitskräfte stützt sich auf eine zweite, von der Ortsveränderung unabhängige Datenreihe. Folglich sind kräftefreie beschleunigte Bewegungen denkbar. Der „absolute“ Raum als Ursache der Trägheitskräfte ist nicht nachweisbar, mithin eine metaphys. sinnleere Annahme. Wie die Gravitationskraft sind Trägheitskräfte Beziehungen zwischen Massen, etwa der Masse der Fixsterne zu relativ zu ihnen beschleunigt bewegten Massen (Machsches Prinzip). Das M.sche Prinzip wurde zu einem grundlegenden Element der Allg. Relativitätstheorie. M. berechnete die akust. Effekte, die bei Durchbrechung der Schallmauer auftreten. In der Flugtechnik galt „1 Mach“ als neue Maßeinheit für Geschwindigkeiten“ (Juhos in ÖBL). – St.a.T., papierbedingt etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Mechanik, Philosophie, Physik, Psychologie |
180,-- | ||
(La Place, Pierre Antoine de). Pieces interessantes et peu connues. Pour servir a l`histoire et a la litterature. (Tome prémière à) tome septième. 7 Bände (von 8). Neuchatel, Société Typographique (et) Bruxelles et Paris, Prault 1781-1790. Kl.-8°. Marm. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und floraler Rückenvergoldung.
Band I und III-VII in erster Ausgabe; Band II in zweiter Ausgabe. – Seltenes Kompendium zur Geschichte und Literatur des 18. Jahrhunderts in Frankreich. – Der Herausgeber P.-A. de la Place (1707-1793), bekannt durch seine erste französische Übersetzung der Dramen Shakespeares, war von 1760 bis 1768 auch Herausgeber des Mercure de France. – Ohne den 1791 erschienenen 8. Jahrgang, Gelenke teils etwas spröde und berieben, gutes dekorativ gebundenes Exemplar aus einer franz. Schloss-Bibliothek mit gestoch. Wappen-Exlibris. Schlagwörter: France, Frankreich, Geschichte, Literaturgeschichte, Philosophie |
400,-- | ||
Bultmann, Rudolf (Karl). Glauben und Verstehen. Gesammelte Aufsätze. Mischauflage. 4 Bände Tübingen, J. C. B. Mohr (Paul Siebeck) 1962-1968. 8° OKart. (Band I u. II) und OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel (Band III und IV), Band III mit Schutzumschlag.
Band I in 6. Aufl.; Band II in 5. erw. Aufl.; Band III in 2. Aufl.; Band IV in 1. Aufl. – R. K. Bultmann (1884-1976) „war einer der einflussreichsten evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Seine historisch-kritische, religions- und formgeschichtliche Arbeit sowie sein Buch „Jesus“ (1926) waren ebenso wegweisend für Theologie, Philosophie und Kirche wie seine existentiale Interpretation des Neuen Testaments und seine hermeneutische Theologie. Bultmanns Entmythologisierungsprogramm führte zu Kontroversen in Theologie und Kirche“ (C. Landmesser in NDB online). – Rücken teils etwas aufgehellt, der vierte Band mit Stempel auf dem Vorsatz und Titel, gutes Exemplar. Schlagwörter: Philosophical theology, Philosophie, Theologiegeschichte, Evangelische |
50,-- | ||
Mach, E(rnst). Grundlinien der Lehre von den Bewegungsempfindungen. Leipzig, Wilhelm Engelmann 1875. 8°. IV, 127, [1] S. mit 18 Holzschnitten im Text. Pbd. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.
DSB VIII, 595. ÖBL V, 388 f. – Erste und einzige Ausgabe, selten. – Der böhmische Physiker und Philosoph E. Mach (1838-1916), seit 1866 Prof. für Physik in Graz, Prag und später in Wien, „lehnte … die Annahme von Atomen ab, die grundsätzlich nicht beobachtbar seien. Trotz dieser metaphysikfeindlichen Einstellung behauptete er die Existenz der Empfindungen, auch wenn sie uns nicht bewußt sind, womit er ein metaphys. „Ding an sich“ wieder einführte. Körper, Bewußtsein (Ich), Seele sind Komplexe von Empfindungen, Phänomene Änderungen solcher Komplexe. Kausalität ist der Glaube an das Wiedereintreten beobachteter Regelmäßigkeiten. Naturgesetze sprechen funktionale Abhängigkeiten zwischen Zustandsänderungen aus. Sie stützen sich auf wiederholte Beobachtungen und ermöglichen infolge ihres hypothet. Charakters die Voraussage weiterer funktionaler Beziehungen zwischen beobachtbaren Daten. Die Deutung der Naturgesetze als funktionale Relationen hat sich die moderne Naturwiss. zu eigen gemacht. Das positivist. Prinzip, alle Aussagen auf Beobachtungsdaten („Empfindungsreihen“) zu beziehen, wandte M. auf die Bewegungsgesetze der Newtonschen Mechanik an. Bewegungen als Ortsveränderungen haben relativen Charakter. Die Kennzeichnung von Bewegungen durch Trägheitskräfte stützt sich auf eine zweite, von der Ortsveränderung unabhängige Datenreihe. Folglich sind kräftefreie beschleunigte Bewegungen denkbar. Der „absolute“ Raum als Ursache der Trägheitskräfte ist nicht nachweisbar, mithin eine metaphys. sinnleere Annahme. Wie die Gravitationskraft sind Trägheitskräfte Beziehungen zwischen Massen, etwa der Masse der Fixsterne zu relativ zu ihnen beschleunigt bewegten Massen (Machsches Prinzip). Das M.sche Prinzip wurde zu einem grundlegenden Element der Allg. Relativitätstheorie. M. berechnete die akust. Effekte, die bei Durchbrechung der Schallmauer auftreten. In der Flugtechnik galt „1 Mach“ als neue Maßeinheit für Geschwindigkeiten“ (Juhos in ÖBL). – Rücken am Fuß mit Fehlstelle am Bezugspapier, St.a.T., papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Mechanik, Philosophie, Physik, Psychologie |
160,-- | ||
Rousseau, J(ean)-J(acques). Émile, ou, De l’éducation. 4 Bände. Amsterdam, Jean Néaulme (d. i. Paris, N.-B. Duchesne) 1762. Kl.-8°. [2] Bl., VIII, 466 S.; [2] Bl., 407, (1) S.; [2] Bl., 381, (1) S.; [2] Bl., 455, (1) S. mit Titeln in Rot u. Schwarz u. 5 Kupfertafeln von Longueil, Pasquier u. Le Grand nach Eisen, davon 4 als Frontispiz. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch., floraler Rückenvergoldung und Rotschnitt.
Slg. Borst 124. Cohen 903. Dufour I, 190. McEachern, L’edition originale de l’Emile, Bulletin du bibliophile, 1987, S. 20 ff. Sander 1747. – Zweiter Druck der ersten Ausgabe; der erste Druck erschien mit der Ortsangabe „La Haye“ (Den Haag). – „Mit diesem aus fünf Büchern bestehenden psychologischen Roman, Summe und Gipfel seines Denkens, erganzt Rousseau die in seinen früheren Werken dargelegte These, dass der Mensch von Natur gut und nur von Zivilisation und Gesellschaft korrumpiert sei“ (KLL II, 2034). – Einbände etwas berieben, Deckel teils mit geringf. Wurmspuren, nur vereinzelt schwach braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Pädagogik, Philosophie |
600,-- | ||
(Jung-)Stilling, (Johann) Heinrich. Scenen aus dem Geisterreiche. Neue vermehrte und verbesserte Auflage. 2 Teile in 1 Band. Frankfurt u. Leipzig 1807. 8°. XIV, [1] Bl., 200 S.; Titel, VI, 184 S. Marm. Pbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch.
Slg. Borst 736. Goed. IV I, 689, 13. Slg. du Prel 996. Schulte-Strathaus 77, 27 c. – Erweiterte vierte (?) Ausgabe des zuerst 1795 erschienenen Werks. Der Augenarzt und Schriftsteller J. H. Jung-Stilling (1740-1817) fasst „seine mystisch-spiritualistischen Anschauungen in den „Scenen aus dem Geisterreiche“ (1795-1801) und in der „Theorie der Geister-Kunde“ (1808) zusammen. Einerseits warnt er die menschliche Natur davor, sich in die übersinnliche Welt zu „versteigen“, andererseits gelten ihm „Licht“ und „Äther“ als Seelenkräfte und als „Mittler“ zwischen der Sinnes- und der Geisterwelt; J. sucht sie an Phänomenen wie Somnambulismus und Magnetismus aufzuzeigen. Ahnungen, Träume, Weissagungen und Zauberei beweisen ihm exemplarisch den Einfluß der Geister auf die Menschen. Diese Gedankengänge berühren sich mit der Programmatik und Grundhaltung des Heidelberger Kreises um A. v. Arnim und C. Brentano. Sie werden trotz mancher Kritik – insbesondere an den wissenschaftlichen Voraussetzungen – von der Romantik weitgehend aufgenommen“ (H.-G. Winter in NDB X, 665 ff.). – Stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Geister, Okkultismus / Geheimwissenschaften, Philosophie |
200,-- | ||
Boethius, An(icius) Manl(ius) (Torquatus) Sever(inus). Consolationis philosophiae. Libri V. Ejusd. opuscula sacra. Cum integris notis Johannis Bernartii, Theodori Sitzmani et Renati Vallini. Accedit Petri Bertii praefatio. Lugduni Batavorum (Leiden), Hack 1671. Kl.-8°. [21] Bl., 323, (9) S. mit gestoch. Frontispiz, 1 gestoch. Portrait u. Holzschnitt-Druckermarke auf dem Titelblatt. Prgt. d. Zt.
Schweiger I, 33. Ziegenfuss I, 126. – „Neue Recens. nach Mscr. und älteren Ausgaben … Vallinus Noten werden geschätzt“ (Schweiger zur ersten Ausgabe dieser Edition von 1656). – Der römische Staatsmann und Philosoph A. M. T. S. Boethius (480-524 oder 526 n. Chr.) in seinen Schriften zeigt er sich „neuplatonisch beeinflußt. Seine vorwiegend philologisch-gelehrte Tätigkeit widmete er in größerem Umfang aristotelischen Schriften, die er übersetzte und kommentierte. Neben Aristoteles schätzte er Platon sehr hoch und glaubte, die Unterschiede in den Lehren beider ausgleichen zu können. Daneben kommentierte und übersetzte er die Eisagoge des Porphyrius und verfaßte einen Kommentar zu Ciceros Topik und eigene Schriften zur Logik, Mathematik und Musik. Während seiner schweren Kerkerhaft entstand die Trostschrift De consolatione philosophiae, die einen eklektischen Platonismus erkennen läßt. B. identifiziert die Gottheit mit dem Weltschöpfer, Gott ist ihm zugleich das eine und das höchste Gut. Die göttliche Vorsehung rückt er stark. in den Vordergrund zeigt auch darin stoische Beeinflussung, daß er diese Pronoia mit der festen Gesetzlichkeit des Naturlaufes ausgleicht und darum freiwillige Unterordnung unter den göttlichen Plan des Weltgeschehens verlangt. In Zusammenhang hiermit bestreitet er einen erheblichen Wert der äußeren Güter, so daß also deren ungerechte Verteilung kein Argument gegen die Güte Gottes darstellen kann; seine Schrift wird mithin zu einer Theodize“ (W. Ziegenfuss). – Einband angestaubt und etwas fleckig, Innengelenk nach dem Portrait angeplatzt, dadurch eine Lage gelockert, stellenweise etwas wasserfleckig und durchgehend leicht gebräunt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Altphilologie, Philosophie, Philosophy |
240,-- | ||
Cassianus, Johannes. Opera omnia. Cum commentariis Alardi Gazaei. Ab eodem denuo recognita, commentariis ipsis tertia parte auctoribus illustrior reddita; Novoque insuper in libros de incarnatione, qui desiderabatur, commentario locupletata. Leipzig, Wetstein & Smith 1733. Folio (37 x 23,5 cm.). [10] Bl., 832 S., [12] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz u. Titelvignette in Holzschnitt. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher floraler Rückenvergoldung.
Graesse II, 62 Anm. VD18 1225990X. Vgl. BBKL I, 951 ff. – Zuerst 1628 erschiene Gesamtausgabe bearbeitet von Aard Gazet (1566-1626). Benedikt von Nursia benutzte die monastischen Schriften des Cassianus (um 360-435) in seiner Regel. – J. Cassianus „lebte anfangs als Mönch in Bethlehem, wurde nach langen Reisen zum Priester geweiht und gründete in Marseille ein Mönchs- und Nonnenkloster. Außer einer gegen Nestorios gerichteten Schrift über die Natur Christi verfaßte er ein Werk „Über die Mönchserziehung und über Heilmittel gegen die Hauptsünden“ (De institutis monachorum et de octo principalium vitiorum remediis) und „Unterredungen“ (Collationes) über philosophische Fragen; die darin enthaltene Lehre von der Willensfreiheit wurde auf dem Konzil von Arausio (s. Caesarius von Arles) veruteilt. Von Benedikt und Cassiodor zur Lektüre empfohlen, hatte C. eine lange Nachwirkung; sein Stil zeichnet sich aus durch klassizistische Reinheit und Fülle der Ausdrucksmittel“ (Tusculum Lexikon). – Rücken am Fuß etwas beschädigt, Deckel teils mit Fehlstellen am Bezug, Kanten berieben, St. a T., durchgehend etwas gebräunt u. etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Gesamtausgaben, Kirchengeschichte, Philosophical theology, Philosophie |
240,-- | ||
Mendelssohn – Hensel, S(ebastian). Die Familie Mendelssohn 1729-1847. Nach Briefen und Tagebüchern. 3 Bände. Berlin, B. Behr 1879. 8°. X, [2] Bl., 427, (1) S.; [3] Bl., 283, (1) S.; [3] Bl., 260 S. mit 8 Portrait-Tafeln, 1 Stammtafel u. einigen Musikbeispielen. OLn. mit Rücken- u. Deckeltitel.
Seltene erste Ausgabe. – Mit einem kurzen Abriss zur Familiengeschichte der Mendelssohns und einer ausführlichen Biographie zu Felix Mendelssohn Bartholdy. – Der Verfasser S. Hensel (1830-1898) war Gutsbesitzer in Groß-Barthen (Ostpreußen), Direktor der Berliner Baubank und der Kaiserhof-Gesellschaft, außerdem Landwirt und Hoteldirektor. – Sehr schönes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Biographien, Biographies, Biography, Briefwechsel, Philosophie, Tagebücher |
140,-- | ||
Caraccioli, (Louis-Antoine de). Die ruffende Stimme der Wahrheit wider die heutige Freydenkerey in Glaubens-Sachen. Aus dem Französischen … übersetzt von Peter Obladen. – Beigebunden: Ders. Der heutige Modechrist beschämt durch die Christen der ersten Zeit. 2. Aufl. Augsburg, Rieger u. Söhne 1767 u. 1769. Kl.-8°. [16] Bl., 198 S., 1 w. Bl.; [8] Bl., 320 S. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher floraler Rückenvergoldung.
Vgl. Fromm II, 4490 u. 4502. – I. Erste deutsche Ausgabe. – II. Zweite deutsche Ausgabe der zuerst im Jahr 1768 unter dem Titel „Le Chrétien du tems confondu par les premiers chrétiens“ erschienenen Schrift des französischen Dichters und Historikers Louis-Antoine Caraccioli (1719-1803), der aufgrund seiner zahlreichen apologetischen Schriften als „Philosophenfeind“ in die Geschichte einging. – Vorderdeckel mit 2 kl. Wurmspuren, im unteren Blattrand und am Ende mit Feuchtigkeitsspuren, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Philosophical theology, Philosophie |
160,-- | ||
Leroy (auch Le Roy), Charles Georges. Lettres philosophiques sur l’intelligence et la perfectibilité des animaux. Avec quelques lettres sur l’homme. A laquelle on a joint des lettres posthumes sur l`homme, du même auteur. Nouvelle édtion. Paris, Valade für Marchand u. Petit 1802. 8°. XX, 328 S. mit gestoch. Frontispiz. Etwas späterer Hldr. mit goldgepr. Rückentitel, Rückenvergoldung u. Kopfgoldschnitt.
Thiébaud 44 ff. Vgl. Ziegenfuß II, 52. – Entgültige erste Einzelausgabe. – Der franz. Schriftsteller, Philosoph, Enzyklopädist und Naturforscher Charles Georges Leroy (1723-1789), ein Schüler Condillacs, gilt als Vater der modernen Verhaltensforschung und der vergleichenden Psychologie. – Leroy war ein Freund der Enzyklopädisten Denis Diderot, Jean-Baptiste le Rond d’Alembert und Paul Henri Thiry Holbach. Unter dem Pseudonym „Physicien de Nuremberg“ (Arzt aus Nürnberg) publizierte Leroy zuerst 1768 unter dem Titel „Instinct des animaux“ die vorliegende Abhandlung über das Verhalten und die Instinkte der Tiere in der „Encyclopédie méthodique“. – Sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Philosophie, Verhaltensforschung, Zoologie |
200,-- | ||
Hauptmann, Carl (Ferdinand Max). Aus meinem Tagebuch. Berlin, S. Fischer 1900. 8°. 231, (1) S. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel, sowie Kopfgoldschnitt.
W.-G.² 8. – Erste Ausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung von C. Hauptmann „Meinem alten Freunde Otto Plarre zugleich mit treuen Wünschen. Schreiberhau Juni 1900 Carl Hauptmann“. – „Die Naturwissenschaft vermochte seinem subjektivistischen Denken, das schon in Jena über den Monismus Haeckels hinausstrebte und deshalb in der die Gegensätze von Geist und Materie ausgleichenden philosophischen Naturbetrachtung von Richard Avenarius Halt suchte, nicht mehr zu genügen. Immer stärker spürte er, daß sein Interesse am individuellen Schicksal des Menschen durch die Generalisation der Wissenschaft enttäuscht wurde. Er löste sich allmählich von ihr, die ihm gleichwohl einen „objektiven Standpunkt“ gegeben hatte, um in eigenen lebensphilosophischen Gedanken (zum Teil in dem Werk „Aus meinem Tagebuch“, 1900, ³1929, veröffentlicht, größtenteils aber in den noch unveröffentlichten Tagebüchern niedergeschrieben) und schließlich in der Dichtung seine Ansichten vom Wesen des Menschen darzustellen“ (M. Glaubrecht in NDB VIII, 107 f.). – Der Widmungsempfänger O. Plarre (1855-1937) war seit 1894 Turnlehrer in Gera, „insbesondere förderte er das Schwimmen. … Als Schüler und Freund von Ernst Haeckel setzte sich Dr. Plarre für den Jugendweiheunterricht an Schulen ein und kämpfte für die Errichtung eines Krematoriums auf dem Ostfriedhof. Der Geraer „Arbeiterdoktor“, wie man ihn nannte, gründete den „Monistenbund“, die erste studentische Verbindung, die Mensuren strikt ablehnte sowie die „Naturwissenschaftliche Vereinigung“ in Jena. … Den größten Erfolg seines ausgezeichneten Schwimmunterrichts, die Durchquerung des Ärmelkanals durch seine Tochter Bruna im Sommer 1938, konnte er somit nicht mehr erleben“ (Archivportal Thüringen). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Philosophie, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
140,-- | ||
Fontenelle, (Bernard le Bovier de). Entretiens sur la pluralité des mondes. Précédés de l’astronomie des dames par J(oseph Jérôme) de Lalande. Paris, Janet et Cotelle 1820. 8°. 408 S. mit 2 Kupfertafeln. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher Rückenvergoldung, floralen Deckelfiletten u. Kantenvergoldung (signiert P. Fauchet).
Vgl. Houzeau-Lancaster 8068. Poggendorff I, 770 u. – Fontenelles berühmte Theorie über eine Vielzahl von Sonnensystemen. – Behandelt u. a. die Möglichkeit einer Reise zum Mond. – Seltene Ausgabe mit einer „Astronomie des dames“ des berühmten Astronomen und Mathematikers J. J. Lefrançais de Lalande (1732-1807), der „als Assistent von Alexis-Claude Clairaut an einer besseren Bahnberechnung des Halleyschen Kometen arbeitete, wobei er sich wie Clairaut, d’Alembert und Euler mit dem Dreikörperproblem beschäftigte“ (Wikipedia). – Sehr schönes sauberes Exemplar in einem prachtvollen signierten Einband. Schlagwörter: Astronomie, Astronomy, Philosophie, Plurality of worlds |
240,-- | ||
(Féroux, Christophe Léon). Vues d’un solitaire patriote. 2 Teile in 1 Band. La Haye et Paris, Clousier 1784. Kl.-8° (16,5 x 10 cm.). 237 S.; 244 S. mit 2 gestoch. Fronisp. von P. M. Martinet. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, floraler Rückenverg. u. Kantenverg.
Cohen-Ricci 1050. Nicht bei Kress u. Goldsmiths. – Erste Ausgabe, selten. – „Livre curieux sur les institutions et privilèges de l’ancien régime“ (Cohen-Ricci). – Die schönen Kupfertafeln mit den Motti „Qu’ importe la forme ou la couleur de son manteau, pour vu que de son ombre il protège le pauvre.“ und „Prenez le miel, laissez les ruches“. – C. L. Féroux (1730-1803) stellt die Einflüsse von Staat und Kirche auf den Wohlstand der Bevölkerung gegenüber. Er plädiert für eine Einheitssteuer, die Abschaffung der Knechtschaft und für eine unabhängige Justiz. – Zeitgenöss. Besitzvermerk a. T., schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Frankreich, Geschichte, Philosophie |
350,-- | ||
Montesquieu, (Charles de Secondat). Oeuvres. Tome premier [–] troisième. Nouvelle édition, revue, corrigée et considérablement augmentée par l’auteur. 3 Bände. Amsterdam et Leipsick, Arkstée & Merkus 1758. 4° (25,5 x 19 cm.). [2] Bl., LXXXVI, 527 S.; [2] Bl., XVI, 634 S.; [2] Bl., 638 S. mit 2 gefalt. Karten in Kupferstich (Europa- und Weltkarte) u. 1 gestoch. Vignette. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. reicher floraler Rückenverg.
Brunet VII, 1107. Tchemerzine VIII, 463 a. Vgl. Cioranescu 46065 (Ausg. London 1767). – Seltene Quart-Ausgabe. – Enthält in Band I die großen Karten. – Am Beginn von Band I mit dem`″Éloge de Monsieur le Président de Montesquieu“ aus dem 5. Band der „Encyclopédie“ und „Analyse de l’Esprit des Loix“ von Jean-Baptiste le Rond d’Alembert. – Der bedeutende französische Schriftsteller, Philosoph und Staatstheoretiker der Aufklärung Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède de Montesquieu (1689-1755) gilt als Mitbegründer der modernen Geschichtswissenschaft und Vorläufer der Soziologie. Seinerzeit auch erfolgreicher belletristischer Autor, ist Montesquieu besonders als geschichtsphilosophischer und staatstheoretischer Denker in die Geistesgeschichte eingegangen und beeinflusst noch heute aktuelle Debatten. – Gelenke teils etwas spröde, nur vereinzelt schwach braunfleckig, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar der Luxusausgabe. Schlagwörter: Gesamtausgaben, Geschichte, Literatur, Philosophie, Philosophy, Political science, Staatsphilosophie, Staatsrecht |
800,-- | ||
Montaigne, Michel (Eyquem) de. Les Essais. Nouvelle édition éxactement purgée des defauts des precedentes, selon le vray original. Et enrichie & augmentée aux marges du nom des autheurs qui sont citez, & de la version de leurs passages. Avec des observations tres-importantes necessaires pour le soulagement du lecteur. Ensemble la vie de l’autheur, & deux tables, l’une des chapitrres, & l’autre des principales matiers, de beaucoup plus ample & plus utile que celles des dernieres éditions. Paris, Augustin Courbé 1652. Folio (34,5 x 22,5 cm.). [16] Bl., 834 (recte 840) S. mit Titel in Rot u. Schwarz, großer gestoch. Titelvignette, ganzs. gestoch. Portrait und einigen Holzschnitt-Initialen. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Rückenverg.
Brunet III, 1837. Sayce & Maskel 27. Tchemerzine IV, 898. Vgl. PMM 95. – Zweite Folioausgabe bei A. Courbe. – „Montaigne erfand die Form des Essays, um seine ganz persönlichen Überzeugungen und Gedanken auszusprechen, eine literarische Form, die es vor ihm kaum gegeben hatte. Sein ausgefeilter Essay, die ‚Apologie de Raimond Sebonde‘, steht mit seinem Angriff auf den Fanatismus und mit seinem Eintreten für die Toleranz keiner modernen Schrift nach. In der vorliegenden Sammlung hat Montaigne seinen Platz jedoch hauptsächlich als vollendeter Repräsentant des aufgeklärten Skeptizismus des 16. Jahrhunderts, dem Bacon, Descartes und Newton im folgenden Jahrhundert erwidern sollten. Die Vorherrschaft der aristotelischen Wissenschaft hatte durch die Wiederentdeckung anderer antiker Philosophen eine Schwächung erfahren, und dies begünstigte eine skeptische Auffassung der Möglichkeit, überhaupt irgendwelche Kenntnisse des Wesens der Wirklichkeit zu erlangen. Montaigne war der führende Vertreter dieser Denkungsart. … Der letzten, zu Lebzeiten des Verfassers erschienenen Ausgabe der ‚Essais‘ von 1588 war ein dritter Band hinzugefügt, und diese Ausgabe wurde der endgültige Text, auf den alle späteren Ausgaben beruhen“ (J. Carter u. P. M. Muir zur ersten Ausgabe, Bordeaux 1580). – Kapital mit gringf. Fehlstellen, Gelenke etwas berieben, Titelblatt alt montiert und mit zeitgenöss. Besitzvermerk, die 21 Blatt (Index) am Schluß nicht beigebunden, schwacher Wasserrand im unteren Blattrand, stellenweise braunfleckig und gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Philosophie |
1.000,-- | ||
(Malebranche, Nicolas). De la recherche de la verité. Quadrième édition reveue, & augmentée de plusieurs eclaircissemens. 2 Teile in 1 Band. Amsterdam, Henry Desbordes 1688. 8°. [18] Bl., 496 S., [5] Bl.; 585, (6) S., [2] Bl. mit 5 Holzschnitt-Tafeln. Prgt. d. Zt. mit handschr. Rückentitel.
Brunet III, 1335. Cioranescu 44876 ff. DSB IX, 47. Graesse IV, 351. Ueberweg III, 118 f. Ziegenfuss II, 113. – Frühe Ausgabe von Malebranches erstmals 1674-1675 erschienenem Hauptwerk. Enthält am Ende: „Deffense de l’auteur de la recherche de la verité, contre l’accusation de Monsr. de la Ville“. – „The grandeur of his philosophy consists in the way he assimilated the whole of the Cartesian heritage and attempted to elaborate an original, rationalist-oriented speculative system“ (DSB). – N. Malebranche (1638-1715), „einer der größten Weltweisen, die iemals gelebet“ (Jöcher), „ist Hauptvertreter des Occasionalismus. Die Welt betrachtet er als ein „Systema causarum occasionalium“. Ohne den Concursus Dei, das Mitwirken Gottes, ist kein Geschehen begreiflich, weder zwischen Körpern noch das zwischen Körper und Seele: „Deus solus re vera causa est eorum omnium, quae sunt vel fiunt; creaturae autem non sunt nisi causae occasionales.“ Die Empfindungen, die bei M. wie in der Empfindungslehre des Descartes biologische Bedeutung haben, sind Modifikationen der Seele, hervorgerufen durch die sinnlichen Wahrnehmungen. Die durch das Sinnesorgan vermittelten Sinnesqualitäten sind subjektiv. Sie sind so sehr an das auffassende menschliche Subjekt gebunden, daß es keine reale Außenwelt geben würde, wenn sie allein vorhanden wären. … Auch die Verbindung von Seele und Leib deutet M. nach der Weise des Occasionalismus. – Die Tatsache, daß unsere Urteile irrtümlich sein können nicht in den Dingen und den Idealen liegen, sondern haben ihren Grund in der Zustimmung, die wir aus Freiheit geben, die aber infolge eines Mangels an Klarheit unserer Einsichten auch falsch sein kann. Die Freiheit selbst erklärt M. für ein unbegreifliches Mysterium“ (W. Ziegenfuss). – Einband etwas angestaubt, stellenweise etwas braunfleckig und mit leichten Bleistiftanmerkungen im Blattrand, gutes Exemplar. Schlagwörter: Philosophie, Philosophy |
500,-- | ||
Condillac, (Etienne Bonnot) de. Cours d’etude pour l’instruction du Prince de Parme, aujourd’hui S. A. R. l’infant D. Ferdinand, Duc de Parme,… 16 Bände. Londres, chez les Libraires Francois 1776. 8°. Mit gestoch. Frontispiz (Portrait) u. 8 gefalt. Kupfertafeln in Band I. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. reicher floraler Rückenverg.
Cioranescu 20325. Monschein, Kinder- und Jugendbücher der Aufklärung 37 (Ausgabe Zweibrücken 1782). Quérard II, 267. Ziegenfuß I, 2. – Frühe Ausgabe des pädagogischen Hauptwerks. Die Originalausgabe erschien 1775 bei Bodoni, wurde sofort verboten und konnte erst 1782 offiziell erscheinen. – Das umfassende Werk des französischen Philosophen entstand seit 1769 während seiner Tätigkeit als Lehrer des Prinzen und späteren Herzogs Ferdinand von Parma. Es behandelt „Grammaire“, die Künste des Schreibens, der Vernunft und des Denkens sowie alte und moderne Geschichte. Am Ende von Band XVI die „Directions pour la conscience d’un Roi“ von François de Salignac de Mothe-Fénelon von 1747. Die Kupfertafeln mit Darstellungen zu Physik und Astronomie. – „Im „Discourse préliminaire“ stellt Condillac fest, die Methode, nach welcher er beim Unterricht des Prinzen vorgehe, würde neu erscheinen, obwohl sie im Grunde so alt sei wie die menschlichen Kenntnisse. Es sei die Art, in der die Menschen sich verhalten haben, um Künste und Wissenschaften zu erschaffen. Man nehme an, daß Kinder zu Erkenntnissen, die einiger Überlegungen bedürfen, unfähig seien. Man warte, um ihnen solche Kenntnisse zu vermitteln, das Alter der Vernunft ab, so las ob es im Leben einen Augenblick gäbe, wo uns die Vernunft, die wir im Augenblick vorher nicht hatten, eingeflößt worden wäre. Der Verfasser gibt sodann einen kurzen Abriß der Entwicklung der Menschheit und stellt fest, es gebe kein Alter, in welchem man die Allgemeinprinzipien einer Wissenschaft verstünde, wenn man nicht die Beobachtungen gemacht habe, die zu diesen Prinzipien führen. Das Alter der Vernunft sei somit jenes, wo man beobachtet habe, die Vernunft werde dann zeitgerecht kommen, wenn wir die Kinder zu Beobachtungen anhalten. Man werde sehen, daß die wahre und einzige Methode darin bestehe, den Schüler vom Bekannten zum Unbekannten zu führen; daher genüge es mit dem zu beginnen, was er weiß, um ihn etwas zu lehren, was er noch nicht weiß. … Etienne Bonnot de Condillac, 1715-1780, französischer Philosoph … ist der Begründer des Sensualismus (″Traité des sensations“ London, Paris 1754), indem er nicht mehr, wie vorher mit Locke, die innere Wahrnehmung als eine zweite Erkenntnisquelle neben der äußeren gelten ließ, sondern aus der äußeren als einziger Quelle alle Vorstellungen als Umbildungen (sensations transformées) der Sinneswahrnehmung genetisch abzuleiten suchte“ (J. Monschein). – Rücken etwas berieben, stellenweise etwas gebräunt, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Aufklärung, Frankreich, Gesamtausgaben, Geschichte, Pädagogik, Philosophie |
1.000,-- | ||
(Chastellux, François-Jean de). De la félicité publique, ou considérations sur le sort des hommes dans les différentes epoques de l’histoire. 2 Teile in 1 Band. Amsterdam, Marc-Michel Rey 1772. 8°. VIII, XVIII, 238 S.; [2] Bl., 216 S. mit 2 gestoch. Titelvignetten. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher floraler Rückenverg. u. Kantenverg.
Goldsmiths 11375. Kress 6846. Palgrave I, 273. Quérard II, 247. – Seltene erste Ausgabe des wichtigen ökonomischen Werks. F.-J. de Chastellux (1734-1788) entwickelt die Vision einer auf Landwirtschaft basierenden Idealgesellschaft, in welcher der Souverän vor allem die Zufriedenheit der Bevölkerung fördert. – „Cet ouvrage, s’il est démodé dans la forme, est pourtant plein d’idées qui ne discréditeraient pas un livre de notre temps. En particulier, il a traité de la question de la population un quart de siècle plus tôt que Malthus“ (Palgrave). – Chastellux war mit Voltaire und den Enzyklopädisten befreundet. Während des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs kämpfte er in der Armee von Rochambeau. Dabei lernte er auch George Washington persönlich kennen und über diesen später auch Thomas Jefferson. 1781 wurde er sowohl in die American Academy of Arts and Sciences als auch in die American Philosophical Society gewählt. – Vorderes Gelenk etwas berieben, Kapital etwas bestoßen, mod. Exlibris (Jacques Lager, 1877-1952), St. a. T., sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Philosophie, Physiocracy, Physiokratie, Staatsphilosophie |
400,-- | ||
(Kornmann, Rupert). Die Sibylle der Religion aus der Welt- und Menschengeschichte. Nebst einer Abhandlung über die goldenen Zeitalter. Köln, o. Dr. u. V. 1815. 8°. III-VI [1] Bl., S. 4-351. Pbd. im Stil d. Zt.
Goed. VI, 437, 7. Kosch IX, 281. – Zuerst 1813 in München erschienenes theologisch-literarisch-philosophisches Hauptwerk des Benediktinerabts Rupert Kornmann (1757-1817), des letzten Abts des berühmten Klosters Prüfening bei Regensburg vor der Säkularisation, während der er vehement für den Erhalt der Klöster und ihrer Bibliotheken kämpfte. – Über die angeblich goldenen Zeitalter der Urzeit, der Römerzeit, des Mittelalters, der Aufklärung etc., weiterhin histor. Betrachtungen über die Menschen, Religion, den Einfluß der Frauen etc. – Einband und Vorsätze fachgerecht erneuert, fehlt wohl ein Reihentitel, Titelblatt etwas angestaubt, sonst gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Geschichte, Philosophie |
50,-- | ||
Magyar, Nikolaus. Maschine gegen Mensch. Wien, Leipzig, Prager (1933). Gr.-8°. 191, (1) S. Illustr. OKart.
Erste Ausgabe, selten. – „Das Buch befaßt sich mit dem Problem der Arbeitslosigkeit. Es überblickt die Geschichte der Krise und mißt der Anwendung und der ungeheuren Entwicklung der Maschinen die größte Schuld an der Krise bei …(Magyars) Schlußfolgerung geht dahin, es gebe keine andere Lösung, als durch Kürzung der Arbeitszeit die Arbeitslosen wieder konsumfähiger zu machen.“ (Klappentext). – Umschlag berieben und mit größerem Einriss u. kleineren Randläsuren, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Böhmen, Kapitalismus, Philosophie, Prag, Prager, Sozialismus, Technik / Geschichte, Tschechien, Wirtschaftswissenschaften |
30,-- | ||
Luisini (auch Luigini u. Lovisino), Luigi. De compescendis animi affectibus, per moralem philosophiam et medendi artem tractatus. In tres libros divisus. Nunc primum in lucem editus. Indice adiecto eorum quae notabiliora in opere continentur, fatis copiolo. Basel, Peter Perna 1562. Kl.-8°. [8] Bl., 173 S., [7] (statt 8) Bl. Prgt. d. Zt.
Hirsch-Hüb. III, 870. Schüling, Bibliographie der psychologischen Literatur des 16. Jahrhunderts 174. VD16 L 3258. Wellcome I, 12. – Erste und einzige Ausgabe, selten. – Interessante philosophisch-medizinische Abhandlung über den Einfluss von Emotionen auf die menschliche Gesundheit. – „Following Galen, the theory commonly held since antiquity that the control of the emotions and their balanced relationship are characteristics of a good, virtuous and healthy person is systematically discussed in the 16th century by the doctor and philosopher Luigi Lusini, and placed upon a (patho-)physiological foundation. In his treatise De compescendis animi affectibus per moralem philosophiamet medendi artem published in 1562 and divided into three books, Luisini is able to reveal the integral interconnection of the theories the soul and the emotions, moral philosophy and medicine. This allows two complementary approaches to therapy to be developed which from today’s perspective appear almost prophetic: a complete cure for the soul is only possible through the combination of philosophy and medicine“ (M. G. Bondio, Medical Ethics, Premodern Negotiations between Medicine and Philosophy). – Der ital. Mediziner und Philosoph L. Luisini (1526-1578 ?) ist als Herausgeber des frühesten Sammelbands mit 59 Arbeiten über Syphilis „De morbo gallico omnia…“ (1566-1567) bekannt. – Freie Vorsätze fehlen, Titelblatt mit alt hinterlegten Fehlstellen (kein Textverlust), am Schluß fehlt ein w. Blatt (lt. VD 16), sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Ethik, Medizin, Philosophie, Psychologie |
600,-- | ||
Pascal, Blaise. Lettres provinciales. 2 Bände. Paris, Au bureau principal des éditeurs 1830. 8°. 408 S.; 380 S. mit widh. Titelvignetten. Olivgrüne Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentiteln, Romantikerverg. u. marmor. Schnitt.
Eines der großen Werke der französischen Literatur, das über seinen theologisch-philosophischen Inhalt hinaus als erstes „Musterbeispiel französischer Prosa, wie wir sie heute kennen“ gilt, „untadelig geschliffen in der Form, abwechslungsreich im Stil und handelnd von einem Gegenstand universaler Bedeutung. Als Äußerungen einer der feinsten Intelligenzen des 17. Jahrhunderts stehen sie nur Pascals eigenen Pensées nach …“ (Carter/Muir zur ersten Ausgabe von 1656). – Eine deutsche Übersetzung erschien erst 1740. – „Inhaltlich geht es um die Auseinandersetzungen katholischer Theologen in der Gnadenlehre, die im Gefolge der Veröffentlichung des Augustinus des Bischofs Jansenius von Ypern entstanden war. – „Die Provinciales“ lassen sich unter verschiedenen Gesichtspunkten werten. Als literarische Meisterwerke sind sie schon von den jesuitischen Gegnern, später von J. B. Bossuet und Mme de Sévigné bewundert worden. Ihre Argumentationsstrategie erreicht durch Klarheit des Begriffs und Appell an den gesunden Menschenverstand, sprachliche Präzision, stilistischen Einfallsreichtum und ironische Distanz eine Identifikation des Lesers mit dem ‚Provinzler‘, die durch Extrembeispiele aus dem kasuistischen Repertoire zur sachlichen Übereinstimmung führt“ (KNLL XII, 988). – Rücken etwas aufgehellt, stellenweise etwas braunfleckig u. gebräunt, schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Jansenists, Philosophie, Theologie |
60,-- | ||
Lipsius, Justus (eig. Joest Lips). De constantia libri duo. Qui alloquium praecipue continent in Publicis malis. Ultima editio, castigata. Antwerpen, J. Moretus für Plantin 1605. Gr.-8°. [8] Bl., 86 S., [5] Bl. mit großer gestoch. Druckermarke. Pbd. d. Zt.
Adams L 770 ff. Brunet III, 1093. Graesse IV, 220. Vgl. ADB XVIII, 741 ff. NDB XIV, 676 ff. Ziegenfuss II, 64. – Schöne Plantin-Ausgabe (5. Aufl.) der berühmten Abhandlung über die Beständigkeit, zuerst 1584 erschienen. – „Die kleine weitverbreitete Schrift ist das Hauptwerk des sich auf Seneca berufenden Neu-Stoizismus, in welchem der niederländ. Späthumanismus und die Erfahrungen der Religionskriege philosophisch Ausdruck fanden“ (G. Böhme in Lexikon der philosophischen Hauptwerke). – „Bedeutsamer waren im erzieherischen Sinne seine Kompendien zur stoischen Philosophie, handlich und schnell zu bewältigen auch für Welt- und Geschäftsleute. Die zwei Bücher „De constantia“ (1594) erlebten in zwei Jahrhunderten 75 Auflagen (Original und verschiedensprachige Übersetzungen). … L. war nicht der erste und einzige Propagator stoischer, vernunftbegründeter Ethik und Weltauffassung in einem Jahrhundert, das, von Fatalismus und Fortunaglauben heimgesucht, aus solcher – dem Christentum nicht fremder – alter und jetzt neu dargebotener Lehre und Kraft Trost erhoffte … L. war eine weiche, irenische, ängstliche und z. T. sicher auch unpolitische Gelehrtennatur. Sein wissenschaftlicher Ruhm und seine immense Wirkung wurde von den Zensuren und Anfeindungen der drei Religionsparteien nicht gemindert, sondern vermehrt“ (H. Dollinger in NDB). – Einband restauriert, Titelblatt stärker wasserfleckig, durchgehend im oberen und rechten Blattrand wasserfleckig und gegen Ende auch etwas sporfleckig, noch gutes Exemplar aus der Bibliothek des bedeutenden franz. Bibliothekars und Historikers Anatole de Montaiglon (1824-1895) mit dessen Exlibris. Schlagwörter: Philosophie, Stoizismus |
350,-- | ||
Strauß, David Friedrich (1808-1874, deutscher Schriftsteller, Philosoph und evang. Theologe). Orig.-Portrait-Photographie (Bromsilber-Abzug auf Orig.-Trägerkarton, Carte-de-visite) von Hermann Günther. Berlin (um 1865). Ca. 8,5 x 5,5 cm. Trägerkarton: 10 x 6,2 cm.
Vgl. Stenger, Photographie in Kultur und Technik S. 135. Witkin-London, Photogr. Collector S. 349. – Der bedeutende Philosoph und Theologe in 3/4-Figur nach links, lesend auf einem Stuhl sitzend. – Photographische Orig.-Portraits von D.F.Strauß sind sehr selten. – Der Berliner Fotograf H. Günther betrieb von 1865 bis 1871 ein Atelier auf dem Werderscher Markt No. 6 und war Hof-Photograph Seiner Majestät des Königs und Seiner königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Carl. Günther gelang u.a. erstmals in Deutschland die Aufnahme eines Blitzes. – D. F. Strauß analysierte in seinem Hauptwerk „Das Leben Jesu, kritisch bearbeitet“ (2 Bände, Tüb.1835/36) „die Evangelien schonungslos als mythische Erzählungen, bot aber neben der Destruktion ihrer Aura historischer Authentizität zugleich eine tendenziell demokratische Christologie, die bislang exklusiv Jesus zugeschriebene Prädikate generell auf die Gattung Mensch übertrug. Die vom gebildeten Lesepublikum nicht mißzuverstehenden politischen Implikationen dieser Umdeutung begründeten den Sensationserfolg des Buchs mit, beendeten aber auch die akad. Karrierehoffnungen des Autors“ (F. W. Graf in NDB XXV, 502 f.). – Rückseitig mit Atelierwerbung des Fotografen, etwas verblasst und teils etwas fingerfleckig. Schlagwörter: Original-Photographie, Philosophie, Portrait photography, Portraitphotographie, Portraits, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Theologie |
400,-- | ||
Müller, Robert. Europäische Wege. Im Kampf um den Typus. Essays. Berlin, Fischer 1917. 8°. 152 S. OPbd. (Sammlung von Schriften zur Zeitgeschichte, Band 30/31).
NDB XVIII, 473 f. ÖBL VI, 426. Raabe 216, 8. – Erste Ausgabe, selten. – Kulturphilosophische Essays über Thomas und Heinrich Mann, Gerhard Hauptmann, Peter Altenberg, Serbien, Österreich und Preußen etc. – Der österreichische Schriftsteller, Journalist und Verleger R. Müller (1887-1924), polarisierender Essayist, sein Roman „Tropen. Der Mythos der Reise“ (1915) gilt als Meisterwerk des deutschen Exotismus der Jahrhundertwende. – „Der Weg vom Papier zur Tat ist im Sinne der aktivistischen Auffassung geradezu Dogma. Dieses Selbstbekenntnis zur Tat ist es auch, das Müller am 27. August 1924 in den Suizid treibt. „Der Schriftsteller Robert Müller hat vor einigen Tagen in Wien durch Selbstmord geendet“, schreibt sein Freund Robert Musil am 3. September 1924 und hat damit nur bedingt Recht. Der Schriftsteller mag in seiner Physis nicht mehr existentsein, doch sein Geist lebt weiter, bis heute. Obwohl am Ende auch Musil das untröstliche Fazit eines „doppelt versuchten Lebens“ zieht, ist Müller heute mehr denn je im Fokus einer literaturwissenschaftlichen Forschung gerückt, oder um es mit Müller selbst zu sagen: „Der Dichter ist tot – es lebe der Dichter“ … Es verwundert kaum, dass sich Müllers Thesen nach 1915 in Essays wie „Europäische Wege. Im Kampf um den Typus“ plötzlich lesen, als wären sie lediglich Gedankenexperimenten entsprungen, anstatt konkrete gesellschaftspolitische Handlungsweisen vorzugeben“ (P. D. Köstenberger, „Die Mischung als Idee“ Gesellschaftspolitische Utopien im Werk Robert Müllers). – Rücken mit leichten Knickspuren, St.a.T., papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Expressionismus, Kulturgeschichte, Philosophie, Politik, Wiener Aktivismus |
40,-- | ||
Fechner, G(ustav) Th(eodor). Zend-Avesta. Gedanken über die Dinge des Himmels und des Jenseits vom Standpunkte der Naturbetrachtung. Frei bearbeitet und verkürzt herausgegeben von Max Fischer. Leipzig, Insel-Verlag 1919. Gr.-8°. XI, 294 S. OHprgt. mit Rückentitel u. goldgepr. Deckelvignette. (Der Dom. Bücher der deutschen Mystik).
Sark. 454 A. – N.a.V., gutes Exemplar der schönen Halbpergamentausgabe. Schlagwörter: Mystik, Philosophie |
22,-- | ||
Gabrilovic, Leonid (Evgenévich). Ueber mathematisches Denken und den Begriff der aktuellen Form. Berlin, Simion 1914. 8°. 92 S. OKart. (Bibliothek für Philosophie, Band 8).
Erste deutsche Ausgabe, selten. – Der russ. Mathematiker und Philosoph L. E. Gabrilovich (1879-1953) war Privat-Dozent an der Universität in St. Petersburg. – Umschlag etwas angestaubt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Logik, Mathematik, Philosophie |
40,-- | ||
Bachofen, J(ohann) J(akob). Das Mutterrecht. Eine Untersuchung über die Gynaikogratie der alten Welt nach ihrer religiösen und rechtlichen Natur. Herausgegeben von Karl Meuli mit Unterstützung von Harald Fuchs, Gustav Meyer und Karl Schefold. (3. Aufl.). 2 Bände. Basel, Schwabe & Co. 1948. Gr.-8°. 529 S.; S. 530-1176, 1 Bl. u. IX Tafeln. OLn. mit OU.
ADB XLVII, 743. Carter-Muir 349. Eppelsheimer S. 490. NDB I, 502. – J. J. Bachofen (1815-87), Schweizer Professor für Römisches Recht und später Richter in Basel, entdeckte eine matriarchalische Gesellschaftskonzeption in der Antike, die der patriarchalischen vorausgeht und entwickelte daraus ein ganzes Evolutionssystem. Seine Erkenntnisse über die soziale Stellung der Frau beeinflußten die marxistische Doktrin und führten zu einem völligen Wechsel in den Anschauungen von Soziologie und Rechtswissenschaft. Mit diesem Werk wurde Bachofen zum Begründer der vergleichenden Rechtswissenschaft. – Schutzumschläge etwas gebräunt u. mit geringf. Randläsuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Frauen, Krais & Hoffmann, Philosophie, Soziologie |
50,-- | ||
Schweitzer, Albert (1875-1965, deutsch-französischer Arzt, Philosoph, evangelischer Theologe, Organist, Musikwissenschaftler und Pazifist). Orig.-Photographie von Victor Borlandelli. Lambarene (14. Januar 1965). Format: 25 x 20 cm.
„Am 14. Januar 1965 feierte der Friedens-Nobelpreisträger in Anwesenheit des Präsidenten Gabuns, Léon M’ba, in Lambarene seinen neunzigsten Geburtstag. Zu Ehren des Jubilars wurde die dortige Hauptstraße „Boulevard Dr Albert Schweitzer“ getauft“ (N. O. Oermann, Albert Schweitzer 1875-1965: eine Biographie, S. 301). – Die Aufnahme zeigt Schweitzer, der als als einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts gilt, vor dem Straßenschild. – Der franz. Fotograf V. Borlandi (biogr. Daten unbekannt) arbeitete in den ersten Nachkriegsjahren als Reporter für Paris-Match aus Algerien und Indochina. In den 60er Jahren berichtete er von seinen unzähligen Weltreisen für einige franz. Zeitschriften. Er gilt in Frankreich als einer der wichtigsten Fischerei- und Jagd-Fotografen der Nachkriegszeit und hat neben Bildbänden auch einige Fachbücher über Fischfang veröffentlicht. – Rückseitig mit Stempel des Fotografen und einer franz. Presseagentur. Schlagwörter: Afrika, Medizin, Philosophie |
150,-- | ||
Rieger, L(adislav Svante). On the consistency of the generalized continuum hypothesis. Warszawa (Warschau), Panstwowe Wydawnictwo Naukowe 1963. Gr.-8°. 43, (1) S. OKart. (Rozprawy matematyczne, XXXI).
Erste Ausgabe, selten. – „Ab 1954 hat er sich intensiv mit der v. Neumann-Bernays-Gödelschen axiomatischen Mengentheorie beschäftigt und z.B. einen neuen Beweis der relativen Widerspruchsfreiheit des Auswahlaxioms und der Kontinuumhypothese gegeben“ (S. Gottwald in Lexikon bedeutender Mathematiker S. 397). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Mathematics, Mathematik, Philosophie, Philosophy |
50,-- | ||
Eucken, Rudolf. Der Wahrheitsgehalt der Religion. 2., umgearb. Aufl. Leipzig, Verlag von Veit und Co. 1905. Gr.-8°. XII, 452 S. Hln. d. Zt.
Ziegenfuss I, 303. – Seltene zuerst 1901 erschienene fundamentalistische Arbeit des berühmten Philosophen und Nobelpreis-Trägers (1908). – Das absolute Geistesleben ist das Göttliche. Der Gottesgedanke „bedeutet uns nichts anderes als absolutes Geistesleben in seiner Erhabenheit über alle Beschränkung durch den Menschen und die Erfahrungswelt, das Geistesleben, das zu vollem Beisichselbstsein und zugleich zur Umspannung aller Wirklichkeit gelangt.“ – Einband geringf. berieben, gutes Exemplar aus der Bibliothek des Schweizer Textil-Fabrikanten Rudolf Viktor Heberlein (1901-1958) mit dessen Exlibris. Schlagwörter: Fundamentaltheologie, Philosophie |
60,-- | ||
Reymond, M(oritz von). Das Buch vom bewußten und unbewußten Herrn Meyer. Humoristisches Supplement zu Hartmann’s „Philosophie des Unbewußten“, in zierliche Reimlein gebracht. Leipzig, Glaser & Garte (1879). Kl.-8°. VIII, 188 S mit 95 Illustrationen von H. G. Ströhl. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel.
Brümmer V, 451 f. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Humor, Humoresken, Illustrierte Bücher, Lyrik, Philosophie, Satire |
22,-- | ||
Capurro, Rafael. Hermeneutik der Fachinformation. Freiburg (Breisgau) und München, Alber 1986. 8°. 239 S. mit einigen Tabellen u. Diagrammen. OKart. (Alber-Broschur Philosophie).
Gutes Exemplar. Schlagwörter: Hermeneutik, Information Retrieval, Philosophie |
30,-- | ||
Hecht, Hartmut (Hrsg.). Gottfried Wilhelm Leibniz im philosophischen Diskurs über Geometrie und Erfahrung. Berlin, Akad.-Verl. 1991. 8°. 246 S. mit graph. Darst. OKart.
Sehr gute Exemplar. Schlagwörter: Mathematics, Mathematik, Philosophie |
30,-- | ||
Aristoteles – Colegio de Carmelitas Descalzos (Alcalá de Henares). Collegii Complutensis Sancti Cyrilli Discalceatorum Fratrum Ordinis B. Mariæ de Monti Carmeli, disputationes in octo libros Physicorum Aristotelis. Iuxta miram angelici doctoris D. Thomæ doctrinam & Schola eius doctrinam, eidem communi magistro, et Florentissimæ scholæ dicatæ. Lugduni (Lyon), H. Boissat & G. Remeus 1668. 4°. Titel mit großer Druckermarke (Segelschiff) in Holzschnitt, [3] Bl., 303 S. Hprgt. d. Zt.
In sich abgeschlossener Band II (von 4) der seltenen Aristoteles-Kommentare des spanischen Karmeliterordens. – Titel mit Stempeln eines südfranzösichen Domenikaner-Klosters u. kleinem Brandloch, durchgehend leicht braunfleckig u. gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Logik, Naturwissenschaften, Philosophie, Physics, Physik |
300,-- | ||
Okano, Haruko. Die Stellung der Frau im Shintô. Eine religionsphänomenologische und -soziologische Untersuchung. Wiesbaden, Harrassowitz 1976. Gr.-8°. 236 S. Roter OKart. (Studies in oriental religions Band 1).
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Buddhismus, Philosophie, Soziologie, Theologie |
24,-- | ||
Reifenrath, Gabriele. „I’m a Hindu and I’m a Swaminarayan“. Religion und Identität in der Diaspora am Beispiel von Swaminarayan-Frauen in Großbritannien. Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Wien [u.a.], Lang 2010. 210 mm x 148 mm. 344 S. OPbd. (Religionswissenschaft Bd. 17).
S. 236-248 stellenw. mit Bleistiftanstreichungen, sonst sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Buddhismus, Hinduismus, Philosophie, Sozialphilosophie |
29,-- | ||
Parikh, Rohit and Albert Visser (Ed.). Journal of philosophical logic. Published under the auspices of the Association for Symbolic Logic. Volume 32, 1-6. 6 Hefte. Dordrecht, Kluwer Academic Publishers 2003. 8°. OKart.
Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Logik, Mathematik, Philosophie, Zeitschriften |
29,-- | ||
Antonelli, G. Aldo, Horacio Arló-Costa, Patrick Blackburn, Allen Hazen and Albert Visser (Ed.). Journal of philosophical logic. Published under the auspices of the Association for Symbolic Logic. Volume 33, 1-6. 6 Hefte. Dordrecht, Kluwer Academic Publishers 2004. 8°. OKart.
Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Logik, Mathematik, Philosophie, Zeitschriften |
29,-- | ||
Antonelli, G. Aldo, Horacio Arló-Costa, Patrick Blackburn, Allen Hazen and Albert Visser (Ed.). Journal of philosophical logic. Published under the auspices of the Association for Symbolic Logic. Volume 34, 1-6. 5 Hefte. Heidelberg, Springer 2005. 8°. OKart.
Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Logik, Mathematik, Philosophie, Zeitschriften |
29,-- | ||
Antonelli, G. Aldo, Horacio Arló-Costa, Patrick Blackburn, Allen Hazen and Albert Visser (Ed.). Journal of philosophical logic. Published under the auspices of the Association for Symbolic Logic. Volume 35, 1-6. 6 Hefte. Heidelberg, Springer 2006. 8°. OKart.
Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Logik, Mathematik, Philosophie, Zeitschriften |
29,-- | ||
Antonelli, G. Aldo, Horacio Arló-Costa, Patrick Blackburn, Allen Hazen and Albert Visser (Ed.). Journal of philosophical logic. Published under the auspices of the Association for Symbolic Logic. Volume 36, 1-6. 6 Hefte. Heidelberg, Springer 2007. 8°. OKart.
Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Logik, Mathematik, Philosophie, Zeitschriften |
29,-- | ||
Antonelli, G. Aldo, Horacio Arló-Costa, Patrick Blackburn and Allen Hazen (Ed.). Journal of philosophical logic. Published under the auspices of the Association for Symbolic Logic. Volume 37, 1-6. 6 Hefte. Heidelberg, Springer 2008. 8°. OKart.
Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Logik, Mathematik, Philosophie, Zeitschriften |
29,-- | ||
Menzel, Wolfgang. Geist der Geschichte. Stuttgart, Liesching 1835. Kl.-8°. 195 (1) S. Typogr. OPbd.
Erste Ausgabe, selten. – Rücken mit kl. Fehlstellen, Deckel etwas angestaubt, St.a.T., gutes Exemplar. Schlagwörter: Liesching, Philosophie |
23,-- | ||
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