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Künstlerbilderbücher

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Beschreibung
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Preis
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1 Ostini, Fritz v. Fröhliche Kindheit. Ein Bilderbuch. München, Georg W. Dietrich (1921). Gr.-4°. 23 S. mit 10 (1 doppelblattgr.) Farbtafeln von Ludwig v. Zumbusch. Orig.-Halbleinenband mit goldgepr. Deckeltitel und farbigem Deckelbild. (Dietrichs Müchener Künstler-Bilderbücher, Band 35).

Doderer-Müller 510. LKJ IV, 558. Liebert, Dietrich D 35. – Erste Ausgabe. – „Z. war einer der ersten Mitarbeiter der „Jugend“. Er schuf hauptsächlich Porträts, besonders Kinderbildnisse und Kinderszenen von liebenswürdigem Humor… Z. ist kein Kinder- und Bilderbuchillustrator im üblichen Sinn. Vielmehr hat er wiederholt die farbige Reproduktion von Gemälden mit kindnaher Thematik als Buchschmuck erlaubt… In „Fröhliche Kindheit“, einem großformatigen Künstlerbilderbuch sind ebenfalls ganzseitige Kunstdrucke von zehn Ölbildern Z.s vereinigt, auf denen impressionistisch empfundene Szenen aus dem Kinderleben zu schlichten, sentimentalen Kindergeschichten von Fritz von Ostini zu sehen sind“ (H. Eich in LKJ). – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Künstlerbilderbücher

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70,--  Bestellen
1 Hoppe, Felicitas und Ingrid Jörg. Drei Kapitäne. Berlin, Berliner Handpresse 1998. Folio (35 x 34 cm.). 21, (1) S. mit 7 achtfarbigen Original-Linolschnitten von I. Jörg. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband. (101. Druck der Berliner Handpresse).

Eines von 100 numerierten Exemplaren (Gesamtauflage); im Druckvermerk von I. Jörg signiert. – Als Blockbuch gedruckt und gebunden. – „Ingrid Jörg zum 90. Geburtstag! Sie ist eine der ganz wenigen bedeutenden Pressendruckerinnen ihrer Generation (zusammen mit Elfriede Weidenhaus), und sie hat mit den von ihr in der Berliner Handpresse geschaffenen original-grafischen Kinderbüchern ein ganz eigenes Genre begründet. Wolfgang Jörg (1934 – 2009) und Erich Schöning (1935 – 1989) hatten sich 1961 zur „Berliner Handpresse“ zusammengeschlossen, einige Jahre später stieß Ingrid Jörg zum Männerbund. Der 7. Druck der Presse 1965 war der erste von Ingrid Jörg. 6 der 17 orig.-grafischen Bücher von Ingrid Jörg hat die Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe verfasst, mit der die Künstlerin befreundet ist, diese sind wie praktisch alle Berliner Handpressendrucke literarische Erstausgaben. Ingrid Jörg ist als Pressendruckerin und Schöpferin wunderbarer Farblinolschnitte bekannt, aber zu ihrem Lebenswerk gehört auch die Malerei. Bis heute entstehen in ihrem Berlin-Kreuzberger Dachatelier kraftvolle, farbenfrohe Landschaftsbilder, die in keiner Weise an ein Alterswerk denken lassen, wovon Sie sich unten überzeugen können. Am 16. Februar 2025 konnte die Künstlerin, die weiß Gott größere Würdigung verdient, ihren 90. Geburtstag feiern“ (Frankfurter Grafikbrief). – Sehr schönes Exemplar.

Schlagwörter: Künstlerbilderbücher, Nummerierte Bücher, Pressendrucke, Signierte Bücher

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240,--  Bestellen
01 ABC – Felixmüller, Londa und Conrad. ABC. Ein geschütteltes, geknütteltes Alphabet in Bildern mit Versen. Dresden, Selbstverlag 1925. Quer-Gr.-4°. Zweifarbig gedruckter Holzschnitt-Titel und 15 eigenhändig kolorierte und signierte Holzschnitt-Tafeln. Halb-Pergamenteinband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel.

Jentsch 154. Pressler 25. Rifkind Collection 617. Söhn 348-363. – Eines von 100 num. Exemplaren auf gelblichen Ingres-Bütten (Gesamtauflage 350 Exemplare). Druckvermerk und sämtl. Holzschnitte von C. Felixmüller signiert. Eines der wenigen Exemplare, die Felixmüller selbst koloriert und jedem Holzschnitt signiert hat. Unterhalb der letzten Darstellung mit eigenhändigem Vermerk vom Künstler: „Eigenhändig coloriert – Conrad Felixmüller“ (laut Söhn wurden nur etwa 10 Exemplare vom Künstler koloriert). – „Für meine Kinder Luca und Titus und für die Kinder meiner Freunde gezeichnet und in Holz geschnitten… Unter meiner Aufsicht in der Firma F. Emil Boden Dresden im Dezember 1925 gedruckt.“ – Das wohl bedeutendste deutsche ABC-Bilderbuch des 20. Jahrhunderts mit schön kolorierten expressionistischen Holzschnitten mit Tier-, Zirkus-, Spiel- und Märchenszenen, bei dem Felixmüller ebenso wie die Autorin der Verse das Kunststück vollbringen mussten, immer zwei aufeinanderfolgende Buchstaben des Alphabets in 1 Bild und 1 Zweizeiler zu bringen: „Ein Riese ist der Elefant. Der Fotograf knipst ihn gewandt. – Die Katze sieht zum Fenster raus, und Luca schneidet Bilder aus“. – Zu seinem ABC-Buch erklärte Felixmüller am 25. April 1972: „Ich habe seiner Zeit nach der Inflation dieses kleine Bilderbuch gemacht, um unseren pekuniären wirtschaftlichen Nöten zu begegnen … Da einige Kunstfreunde sich ihre Exemplare colorieren ließen – und die noch letzten Exemplare von 1964 überhaupt nur coloriert und jedes Blatt voll signiert wurden – sind somit verschiedene Exemplare dieses Holzschnittbuches unterwegs“ (zit. nach Jentsch). Demnach handelt es sich bei dem vorliegenden Exemplar wohl wirklich um eines der wenigen Künstler-Exemplare aus den 1920er Jahren. – Sehr schönes und farbfrisches Exemplar. – One of the few rare copies colored and signed throughout by Felixmüller himself. 1 of 100 numb. copies on hand made paper (complete print run 350), publisher’s imprint and all woodcuts signed by the artist. Woodcut title, printed in two colors and 15 col. and signed woodcut plates, a nice and clean copy in fresh coloring.

Schlagwörter: ABC-Bücher, Expressionismus, Künstlerbilderbücher, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik, Vorzugsausgaben

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18.000,--  Bestellen
1 Watzlik, Hans. Wo steckt Hans Überall. Bilder von Georg Walter Rössner. Köln, Herrmann Schaffstein 1932. Quer-4°. [13] Bl. mit farb. illustr. Titel u. 12 ganzs. farb. Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband.

Slg. Hürlimann 1670. Klotz 7938/18. – Einzige Ausgabe dieses seltenen Künstler-Bilderbuchs. – Der Maler und Graphiker G. W. Rössner (geb. 1885 in Leipzig) war Schüler von L. Corinth und seit 1920 Professor an der Staatlichen Kunstschule in Berlin, später (seit 1934) an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste (vgl. Vollmer IV, 91). – Der aus Böhmen stammende Romanschriftsteller und Jugendbuchautor H. Watzlik (1879-1948) hat vorwiegend Märchen und Sagenstoffe für Kinder bearbeitet (vgl. H. Bertlein in LKJ III, 766 f., verz. vorliegenden Titel nicht). – „Diese gereimte Kindermythologie trägt der kindlichen Vorstellung urhafter Dinge Rechnung und führt schalkisch und abenteuerlich in den tiefen deutschen Wald hinein zu Bauer und Jäger und seltsamem Getier, zu den Geschöpfen des Märchens, zu Wassergeist, Moosfrau, Glühebold und Himmelsvogel und endlich zu Wind und Mond und Sonne“ (H. Watzlik in der Verlagswerbung). – Deckel an der Vorderkante geringf. beschädigt, lädierter Orig.-Schutzumschlag liegt bei, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Künstlerbilderbücher, Märchenbilderbücher, Schaffstein

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200,--  Bestellen
1 Bilibin, Iwan Jakowlewitsch. Sestricka Alhonuska a Braticek Ivanuska. Bila Kacenka. (Tschechisch: Schwesterchen Aljonuschka und Brüderchen Iwanuschka. Das weiße Entchen). Prag, B. Koci (1905). 4° (28,5 x 22,5 cm.). 14 S. mit 8 (5 blattgr.) farblithogr. Illustrationen und Buchschmuck von I. Bilibin. Farbig illustr. Orig.-Kartonumschlag.

Golynez, Tafel 9-11. Langer S. 253 ff. LKJ IV, 62 ff. Vgl. Bilderwelt 2732 und Bode, Bilibin S. 64 f. (beide russische Orig.-Ausgabe von 1903). – Erste tschechische Ausgabe. – „Kennzeichnend für Bilibins gesamtes Werk ist die Ausdruckskraft der schwarzen Linien. Sie vor allem bewirken die charakteristische Bewegtheit der Illustrationen. In Verbindung mit den durch die Linien eingerahmten Farbflächen entsteht eine starke Plastizität, obwohl alle Körper flächig dargestellt sind und jegliche Schraffierung fehlt. In den ganzseitigen Landschaftsbildern Bilibins wird der umrißbetonte Flächenstil noch deutlicher … Der in folkloristische Schmuckleisten eingefaßte Text und die großflächigen Illustrationen ergeben zusammen eine ideale Verbindung von Wort und Bild, die ganz in der Tradition der mittelalterlichen Buchkunst steht. Bilibins Märchenbücher hatten Vorbildcharakter für die Entwicklung des Kinderbuchs …“ (B. Zelinsky in Bilderwelten VI, I-5). – „In den Zeichnungen zu „Belaja utocka“ (Das weiße Entchen) begann B. stärker zu abstrahieren, doch bleibt die Landschaftsauffassung noch natürlich“ (A. Bode in LKJ). – Rücken im unteren Drittel eingerissen und etwas berieben, Vorderdeckel unten mit kl. Eckabriss, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Jugendstil, Künstlerbilderbücher, Märchenbilderbücher, Tschech. Kinderbücher

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250,--  Bestellen
1 Laurion, Stefanie und Claude. Elefanten. Holzschnitte Antje Wichtrey. Basel, Basler Papiermühle (2005). Gr.-4° (32 x 32 cm.). [24] S. mit 12 Orig.-Holzschnitten (davon 2 auf den Deckeln). Illustr. Orig.-Halbleinenband. (Künstlerbücher für Kinder, Band 1).

In limitierter Auflage von 1000 Exemplaren hergestelltes Künstler-Bilderbuch. – In der Basler Papiermühle von Original-Holzstöcken gedruckt. Buchbindearbeiten durch die Buchbinderei Burkhardt AG in Mönchaltdorf. – Die Münchner Malerin und Holzschneiderin A. Wichtrey (geb. 1966) lebt und arbeitet in Granada und München. „Seit 1989 widmet sie sich überwiegend dem Holzschnitt und erzielt eine ganz eigene Wirkung durch virtuos belebte Flächen. Von dieser Technik ausgehend entwickelte sie ihr Elefantenbuch: Ein wunderschönes Buch mit den Original-Holzschnitten der Künstlerin“ (Verlagswerbung). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Künstlerbilderbücher, Pressendrucke

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100,--  Bestellen
1 Löffler, Bertold. Die sieben Zwerge Sneewittchens. Wien, Leipzig, Druck und Verlag Brüder Rosenbaum o. J. (1911). Gr.-4° (32 x 27 cm.). [18] Bl. mit zweifarbigem illustr. Titel, 1 goldlithogr. Tafel (″Sneewittchen“) und 7 farblithogr. Tafeln. Farbig illustr. Halbleinenband.

Bilderwelt 548 und 1660 (Faksimile-Ausgabe von 1970). Doderer/Müller S. 265. Heller 128 (mit Abb. 11, S. 22). LKJ II, 388. Ries 694, 2. Stuck-Villa II, 252. – Sehr seltene Originalausgabe mit der berühmten Schneewittchen-Tafel Löfflers in Golddruck. – „Das großartige Bilderbuch, das in seinen skurril überzeichneten und dekorativ umspielten Zwergengestalten in die Hochzeit der Wiener Sezession weist …“ (Doderer/Müller). – „Der Text ist in der von F. W. Kleukens 1910 entworfenen „Ingeborg-Antiqua“ mit Zeilen-Lineament gesetzt. – Das grosszügig gestaltete Buch charakterisiert die Spätzeit der Wiener Stilkunst. Die Darstellung der 7 Zwerge … ist in ihrer farbenprächtigen, zugleich klobigen wie verspielten Manier ganz deutlich von kunstgewerblichen Intentionen geprägt: sie erinnert an keramische Figuren, die Löffler für die von ihm mit Michael Powolny 1905 gegründete Werkstätte, ‚Wiener Keramik‘ entwarf“ (F. C. Heller in Bilderwelt). – „Die großen, farbenfrohen Darstellungen der Zwerge sind ganz im charakteristischen Stil von Löfflers graphischen Arbeiten jener Jahre gestaltet: Statisch wirkende Körperformen, die plastizität nur andeuten, tatsächlich aber durch flächige Formgebung stilisiert erscheinen, klobige Gesichter, Hände und Füsse, Anklänge an die keramischen Figuren Löfflers, dekorative Stilisierung von Blüten und Blättern, kräftige, kontrastreiche Farbgebungen. Ähnliche Gestaltungen finden sich auch auf einigen Entwürfen Löfflers für Postkarten der Wiener Werkstätte. Das strenge Lineament der Schrift (der Text ist zur Gänze in ein konsequentes System von Linien eingefügt) und der klare dekorativ-architektonische Charakter der Ingeborg-Type unterstützen die auffallende, vielleicht etwas plakative ästhetische Qualität dieses Bilderbuches, das wahrscheinlich nur in einer sehr kleinen Auflage erschienen ist“ (F. C. Heller). – Rücken fachgerecht erneuert, Deckel etwas berieben und angestaubt, die dritte und vierte Farbtafel hintereinander gebunden, nur vereinzelt im unteren Blattrand etwas fingerfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Künstlerbilderbücher, Märchenbilderbücher, Wiener Jugendstil, Wiener Secession, Wiener Sezession, Wiener Werkstätte

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2.400,--  Bestellen
01 Dehmel, Paula. Rumpumpel. Ein Buch für junge Mütter und ihre Kleinsten. Mit Bildern von Karl Hofer. 6.-7. Tsd. (3. Aufl.). Köln, Hermann Schaffstein o. J. (1919). Quer-4°. 45, (1) S. mit handkol. Titel und 15 handkol. und teils goldgehöhten Tafeln. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband.

Bilderwelt 513. Doderer/Müller 709 u. S. 250 ff. Klotz, Bilderbücher 2345/3. LKJ I, 292 ff. u. 551. OLdenburg, Künstler 154. Pressler 203. Ries 596, 1. Stark, Schaffstein S. 32. Stuck-Villa I, 379 u. II, 212 u. S. 137. – Dritte Auflage, die erste Ausgabe erschien 1903. – „Dieser Hofer ist ja wundervoll!! So habe ich mir im Traum die Bilder zum Rumpumpel gedacht“ (Paula Dehmel zit. nach Stark). – „Rumpumpel ist eines der ungewöhnlichsten Bilderbücher aus der Zeit um 1900. Der Innentitel weist schon in den kühnen, vehementen Farbklängen der umrahmenden Straußenfedern aus der Jugendstil-Palette hinaus in das Vorfeld des Expressionismus. Klänge als Farbmelodie läßt Hofer auf den Wegen durch dieses Bilderbuch aufwachsen. In 15 Vollbildern führt er, oft in harten, doch überzeugenden Farb-Kontrasten, gleichsam szenische Pantomimen vor, komponiert zu jeder einzelnen Szene den gemäßen Bühnenraum und Fond, wobei er das Schwarz als Hintergrund nicht scheut, und versteht es dennoch bei aller Expressivität in Farbe und Form, einen echt kindlichen Tenor vom Anfang bis zum Ende durchzuhalten“ (H. A. Halbey in Doderer/Müller). – Von Freyhold inspiriert, legt Hofer das erste Bilderbuch vor, das den Jugendstil durch den Rückgriff auf naiv-kindliche Sehweise überwindet“ (H. Ries in Bilderwelt). – Innengelenke alt mit Leinenstreifen verstärkt, Titel mit handschr. Besitzvermerk und Stempel „Kindergärtnerinnen-Seminar“ (Bern), Titel und S. 3/4 mit kl. restaurierten Randeinrissen, sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Künstlerbilderbücher

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1.400,--  Bestellen
1 Dehmel, Richard (Hrsg.). Der Buntscheck. Ein Sammelbuch herzhafter Kunst für Ohr und Auge deutscher Kinder. (Liebhaber-Ausgabe). Köln, Schafstein & Co. 1904. 4°. 55, (1) S. mit handkol. illustr. Titel und handkol., teils mit Gold gehöhten (10 ganzs.) Illustrationen von K. F. v. Freyhold, Karl Hofer, Ernst Kreidolf und E. R. Weiß. Farbig illustr. Orig.-Pappband.

Bilderwelt 514. Slg. Brüggemann I, 160. Doderer-Müller S. 251 ff u. 474. Hess/Wachter C 41. Huggler 177. Pressler 203. Ries 336, 45. Seebaß II, 431 f. Stark, Schaffstein S. 53 u. 186 (mit ausführlicher Würdigung, vor allem auch über die Skandalgeschichte „Singinens Geschichte“, der Richard Dehmel noch eine deutliche Akzentuierung zu Zeugung und Geburt gegeben hatte). Stuck-Villa II, S. 135 u. 237. – Vorzugsausgabe auf besserem Papier; gegenüber dem Titelblatt von R. Dehmel eigenhändig nummeriert „Luxus-Exemplar Nr. 300“ und signiert. – „Vielleicht neben dem „Fitzebutze“ das hervorragendste Dokument des Jugendstils im deutschen Kinderbuch“ (Seebaß). – „An diesem Buch verblüfft zunächst die Wandlungsfähigkeit der beteiligten Künstler. Das trifft besonders auf Kreidolf zu. Es gibt Bilder, die man ‚typische Kreidolfs‘ nennen möchte, und Bilder von Kreidolf, die man ohne Bedenken Hofer zugeschrieben hätte. Auch die Illustrationen von E.R. Weiß bewegen sich in einem weit gespannten stilistischen Rahmen, ebenso die von Freyhold, und zwar grundsätzlich zwischen charakteristischem Eigenausdruck und einer frappierenden Annäherung an Hofer. Es kann kein Zweifel daran bestehen, daß Hofer hier die künstlerisch stärkste Persönlichkeit war. Entwicklungsgeschichtlich ist der ‚Buntscheck‘ vielleicht das bedeutendste Buch der neuen Kinderbuch-Malerei. Einmal, weil es eine Reihe der schönsten neueren Bilderbücher im Gefolge hatte und auch anregte; und zum anderen, weil in diesem Buch das Kindliche so echt und ohne Sentimentalität, fern vom Kindischen getroffen und ausgesagt wird“ (H. A. Halbey in Doderer-Müller S. 251 ff.). – Ecken geringf. bestoßen, Rücken fachgerecht unter Verwendung des Orig.-Bezugs restauriert, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Jugendstil, Künstlerbilderbücher, Nummerierte Bücher, Schaffstein, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben

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1.800,--  Bestellen
1 Kling-Klang Gloria. Deutsche Volks- und Kinderlieder. Ausgewählt und in Musik gesetzt von W(ladimir) Labler. Boston, The Boston Music Company o. J. (um 1910). Quer-4°. 64 S., [1] Bl. mit 16 Farbtafeln und Buchschmuck von H(einrich) Lefler u. J(oseph) Urban. Hln. d. Zt.

Slg. Antes 329. Bilderwelt 545. Doderer-Müller S. 269 (Ausg. 1921). Heller 78 (erwähnt vorliegende Ausgabe nicht). LKJ II, 329 f. Österr. Kinderbücher 84. Oldenburg, Künstler 140. Pressler S. 205. Ramsamperl und Klicketick 94. Seebaß I, 1040. Stuck-Villa II, 245. Ries S. 377 f, 676, 12 u. 937, 6 (alle erste Ausgabe Wien 1907). – Sehr seltene amerikanische Ausgabe. Ausstattung wie die Erstausgabe, jedoch mit neuen Vorsätzen (Blumen-Dekor, jedoch keine Glockenblume wie bei der Erstausgabe); auch das Titelblatt entspricht, abgesehen von der Verlagsangabe, dem der Erstausgabe. – „Dieses bekannteste der Bücher, die aus der Kooperation von Heinrich Lefler und seinem Schwager Joseph Urban entstanden, kann als hervorragendes Beispiel für die Verschmelzung dekorativer Stilisierung (die wahrscheinlich von Urban stammt) und erzählender Illustrationsgraphik (Leflers Anteil) gelten. Die subtile Farbigkeit von Leflers Bildern, ihre oft theatralische Figurenordnung, der kindertümliche und malerische Effekt – all dies verleiht dem Buch seinen vielfältigen und zu Recht gerühmten charakteristischen Reiz“ (C. Heller in Bilderwelt). – „Im Positiven wie im Negativen darf „Kling-Klang Gloria“ jedenfalls als exemplarischer Beleg für die Farbautotypie vom Anfang unseres Jahrhunderts genommen werden, wobei die drucktechnisch vorbildliche Ausführung hervorgehoben zu werden verdient“ (H. Ries). – Kanten etwas berieben, vorderes Innengelenk mit Japanpapier verstärkt, gutes sauberes Exemplar des schönen Jugendstil-Bilderbuchs.

Schlagwörter: Jugendstil, Künstlerbilderbücher, Lieder, Österr. Kinderbücher

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220,--  Bestellen
1 Volkmann, Hans (Richard) v. Strabantzerchen. Bilder und Reime. Köln, Schaffstein o.J. (ca. 1927). Quer-4°. 16 Bl. mit farb. illustr. Titel u. 15 ganzs. farb. Illustrationen in Offsetdruck. Farbig illustr. OHln.

Vgl. Bilderwelt 515, Doderer-Müller S. 253 ff, Slg. Kling 14 (mit Abb.), LKJ III, 723, Ries 949, 9 u. Stuck-Villa II, 340 (mit Abb.) (alle EA von 1906). – Dritte Ausgabe dieses seltenen Jugendstil-Bilderbuchs. Die ersten Auflagen erschienen mit pochoirkolorierten Illustrationen; die vierte Auflage in etwas kleinerem Format. – Die schönen Illustrationen Hans Richard von Volkmanns (1860-1927) sind 1905 entstanden. – „Die Bilder in ‚Strabantzerchen‘ zeigen Kinderszenen, eingebettet in eine Landschaft, die an die badische Heimat des Künstlers erinnert.“ (V.Haase in Slg. Kling). – Sehr schönes nahezu verlagsfrisches Exemplar.

Schlagwörter: Jugendstil, Künstlerbilderbücher, Schaffstein

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280,--  Bestellen
1 Musäus, J(ohann) K(arl) A(ugust). Die Bücher der Chronika der drei Schwestern. Illustriert von H(einrich) Lefler und J(osef) Urban. Berlin, Stargardt 1900. Folio. 54 S. mit illustr. Titel u. zahlreichen teils farb. Illustrationen, sechs davon blattgroß, Bordüren und Vignetten im Text. Moderner hellbrauner Leinenband mit mont. Orig.-Deckelschild.

Bang S. 95, 130 u. Abb. 217, 219. Bilderwelt 462. Doderer-Müller S. 269. LKJ II, 330. Oldenburg, Künstler 137. Rodenberg 280. Stuck-Villa I, 422. Thieme/Becker XXII, 559 u. XXXIII, 589. Nicht bei Heller, Bunte Welt. – Druck von der Reichsdruckerei, Berlin, mit einer Type, die von Paul Voigt entworfen und hier zum ersten Mal verwendet wurde (Cicero-Voigtische-Gotisch). – Die hübschen Illustrationen und Bordüren teils goldgehöht. – „Es ist durch eine ungewöhnliche architektonische Szenerie (Urban war Architekt), eine eigenwillige Umschmelzung historistischer Form- und Dekorzitate ins Stilkünstlerische sowie durch eine fein gestufte, reich instrumentierte Farbigkeit gekennzeichnet“ (H. Ries in Bilderwelt). – Neben freundschaftlichen und geschäftlichen verbanden die beiden Wiener Sezessions-Künstler Joseph Urban und Heinrich Lefler als Schwager auch familiäre Beziehungen. Sie arbeiteten oft zusammen, Urban lieferte dabei stets die dekorative Umrahmung zu Leflers Illustrationen. Beide zählten zu den wichtigsten Künstlern des europäischen Jugendstils. – Eines der Hauptwerke der deutschen Jugendstil-Bücher, das nur in kleiner Auflage sehr aufwändig gedruckt und auf der Pariser Weltausstellung 1900 ausgestellt wurde. – Einband fachgerecht und geschmackvoll erneuert (farblich sehr gut mit dem Deckelschild abgestimmt), im Blattrand vereinzelt leicht fingerfleckig, schönes Exemplar.

Schlagwörter: Künstlerbilderbücher, Märchenbilderbücher, Wiener Jugendstil

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1.800,--  Bestellen
1 Ostini, Fritz v. Der kleine König. Ein Märchen zu zwölf Bildern von Hanns Pellar. München, Georg W. Dietrich o. J. (um 1910). Quer-4°. 2 Bl., 24 S. u. 12 farbige Tafeln. Farbig illustr. OHln. (Dietrichs Münchener Künstler-Bilderbücher, Band 8).

Bilderwelt 476. Slg. Cotsen 8222. Doderer-Müller 269. Slg. Hobrecker 5819. Pressler 193. Ries 767, 1. Seebaß II, 1424. Stuck-Villa II, D 8. – Bisher nicht bibliographisch nachweisbare Titelauflage der ersten Ausgabe. Hier mit dem Zusatz „Hofverleger“ bei der Verlagsangabe. „Dieses stark vom Wiener Jugendstil beeinflußte Buch erregte seines prächtigen Druckes wegen Aufsehen – und die Aufmerksamkeit des Kunstmäzens Großherzog Ernst Ludwig von Hessen. Dieser verlieh Dietrich als Anerkennung für seine künstlerischen Buchveröffentlichungen, besonders aber für das Pellar-Buch „Der kleine König“, den Titel „Hofverleger Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Hessen“. Dietrich nahm diese Auszeichnung mit Freuden an und ließ sie allen Verlagswerken seit 1911 aufdrucken“ (U. Liebert). Eine zweite Auflage des Bilderbuchs erschien 1911 mit abweichendem Titel „Die goldene Schlange“. – „Das in München entstandene, ungewöhnlich farbintensive Bilderbuch des Wieners Hanns Pellar (1886-1971) verrät den Einfluß Gustav Klimts sowie den von Pellars Lehrern Lefler und Stuck. Nach einem Besuch in Versailles ersann Pellar die phantastisch-historischen Szenen, zu denen Fritz von Ostini seine Märchenerzählung konstruierte. Die sorgfältig gedruckten Steindruckbilder in 12 Farben, darunter verschwenderisch viel Gold, bilden in ihrem komplizierten, flimmernden Tonreichtum das Gegenteil zur Formenklarheit der flächenkünstlerischen Bestrebungen des Jugendstils“ (H. Ries in Bilderwelt). – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Künstlerbilderbücher, Märchenbilderbücher, Wiener Jugendstil

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380,--  Bestellen
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