Naturwissenschaften
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Helmholtz, Hermann v. Vorträge und Reden. 4. Auflage. 2 Bände. Braunschweig, Friedrich Vieweg und Sohn 1896. Gr.-8°. XV, 422 S., IX, 434 S., [1] Bl. mit Portrait in Photogravure und zus. 71 Holzstich-Abb. Orig.-Halblederbände mit goldgepr. Rückentiteln und dezenter Rückenvergoldung.
NDB VIII, 498 ff. – Erschien zuerst 1884 mit diesem Titel. – „Die Weite seines systematischen Denkens und seiner Interessen belegen seine erkenntnistheoretischen Arbeiten. Zu ihnen ist die – wenn auch der Form nach mathematische – großartige, auch auf die Wissenschaftsgeschichte eingehende Behandlung der Allgemeingültigkeit des ursprünglich auf mechanische Bewegungsvorgänge beschränkten „Prinzips der kleinsten Wirkung“ (1886) zu rechnen, die er durch „Das Prinzip der kleinsten Wirkung in der Elektrodynamik“ (1892) abschließt“ (W. Gerlach in NDB). – Sehr schönes sauberes Exemplar in den dekorativen Verlagseinbänden. Schlagwörter: Physik |
140,-- | ||
Planck, Max. Vorlesungen über Thermodynamik. 2., verb. Aufl. Leipzig, Veit & Comp. 1905. VII, 256 S. mit 5 Figuren im Text. OLn.
DSB XI, 7. Poggendorff IV, 1172. – Gegenüber der ersten Ausgabe von 1897 erweiterte (“… besonders auf dem Gebiete der physikalischen Chemie, die Fülle der bekannten Tatsachen erheblich vermehrt“, S. VI) zweite Ausgabe dieses klassischen Werkes der modernen Physik. – „Planck’s Vorlesungen was effective for more than thirty years as an exceptionally clear, systematic, and skillfull presentation of thermodynamics.“ (DSB). – Einband leicht fleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Physics, Physik, Quantenmechanik, Thermodynamics, Thermodynamik |
70,-- | ||
Mach, E(rnst). Grundlinien der Lehre von den Bewegungsempfindungen. Leipzig, Wilhelm Engelmann 1875. 8°. IV, 127, [1] S. mit 18 Holzschnitten im Text. Halbleinenband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel.
DSB VIII, 595. ÖBL V, 388 f. – Erste und einzige Ausgabe, selten. – Der böhmische Physiker und Philosoph E. Mach (1838-1916), seit 1866 Prof. für Physik in Graz, Prag und später in Wien, „lehnte … die Annahme von Atomen ab, die grundsätzlich nicht beobachtbar seien. Trotz dieser metaphysikfeindlichen Einstellung behauptete er die Existenz der Empfindungen, auch wenn sie uns nicht bewußt sind, womit er ein metaphys. „Ding an sich“ wieder einführte. Körper, Bewußtsein (Ich), Seele sind Komplexe von Empfindungen, Phänomene Änderungen solcher Komplexe. Kausalität ist der Glaube an das Wiedereintreten beobachteter Regelmäßigkeiten. Naturgesetze sprechen funktionale Abhängigkeiten zwischen Zustandsänderungen aus. Sie stützen sich auf wiederholte Beobachtungen und ermöglichen infolge ihres hypothet. Charakters die Voraussage weiterer funktionaler Beziehungen zwischen beobachtbaren Daten. Die Deutung der Naturgesetze als funktionale Relationen hat sich die moderne Naturwiss. zu eigen gemacht. Das positivist. Prinzip, alle Aussagen auf Beobachtungsdaten („Empfindungsreihen“) zu beziehen, wandte M. auf die Bewegungsgesetze der Newtonschen Mechanik an. Bewegungen als Ortsveränderungen haben relativen Charakter. Die Kennzeichnung von Bewegungen durch Trägheitskräfte stützt sich auf eine zweite, von der Ortsveränderung unabhängige Datenreihe. Folglich sind kräftefreie beschleunigte Bewegungen denkbar. Der „absolute“ Raum als Ursache der Trägheitskräfte ist nicht nachweisbar, mithin eine metaphys. sinnleere Annahme. Wie die Gravitationskraft sind Trägheitskräfte Beziehungen zwischen Massen, etwa der Masse der Fixsterne zu relativ zu ihnen beschleunigt bewegten Massen (Machsches Prinzip). Das M.sche Prinzip wurde zu einem grundlegenden Element der Allg. Relativitätstheorie. M. berechnete die akust. Effekte, die bei Durchbrechung der Schallmauer auftreten. In der Flugtechnik galt „1 Mach“ als neue Maßeinheit für Geschwindigkeiten“ (Juhos in ÖBL). – St.a.T., papierbedingt etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Mechanik, Philosophie, Physik, Psychologie |
180,-- | ||
Hogg, Thomas. A concise and practical treatise on the growth and culture of the carnation, Pink, Auricula, Polyanthus, Ranunculus, Tulip and other flowers. With a dissertation on soils and manures, and catalogues of the most esteemed variaties of each flower. Sixth edition with coloured illustrations. London, Whittaker and Co. 1839. 8°. XXXI, 275, (1) S. nit 6 handkol. lithogr. Tafeln. Hldr. um 1920 mit goldgepr. Rückenschild.
Nicht bei Nissen u. Pritzel. – Oft aufgelegtes zuerst 1820 erschienenes Handbuch zur Blumen-Kultur. Die schönen, teils mit Eiweiß gehöhten Tafeln zeigen: „A bizzare carnation“ (Frontispiz), „Yellow Picote“, „Auricula“, „Polyanthus“, „Tulips“ und „Tuscan Rose“. – Frontispiz und Titelblatt braunfleckig, sonst meist nur im Blattrand etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Blumen, Botanik, Botany, Flowers |
200,-- | ||
Heyne, Friedrich A(dolph). Pflanzen-Kalender oder Versuch einer Anweisung, welche Pflanzen man in jedem Monat in ihrer Blüthe finden könne und auf welchem Standorte. Erstes (und) zweites Heft (mehr nicht erschienen). Neue verm. u. verb. Aufl. 2 Teile in 1 Band. Stuttgart, Friedrich Uebel 1809. Kl.-8°. XII, 388, LIV S. Marm. Pbd. der Zeit mit handschr. Rückentitel.
Pritzel 4450. Stafleu/C. 2736. – Verbesserte zweite Ausgabe des zuerst 1804 erschienenen Pflanzen-Kalender. Verzeichnet für jeden Monat die blühenden Pflanzen und ihre Herkunft. – Stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Biologie, Botanik, Botany, Kalender |
100,-- | ||
Weismann, August (Friedrich Leopold). Vorträge über Deszendenztheorie gehalten an der Universität zu Freiburg im Breisgau. 2. verb. Aufl. 2 Bände in 1. Jena, Gustav Fischer 1904. Gr.-8°. XII, 340 S.; VI, 344 S. mit 131 Textabb. und 3 farb. Tafeln. OHldr. mit goldgepr. Rückentitel und dezenter Rückenverg.
NDB XXVII, 674 ff. – Wissenschaftliches Testament des bedeutenden Evolutionsforschers. Die Farbtafeln zeigen Schmetterlinge. – A. Weismann (1834-1914), seit 1866 ordentlicher Professor in Freiburg und seit 1874 erster Inhaber des Lehrstuhls für Zoologie ebda., fasst hier die Ergebnisse und Erfahrungen aus fast vierzigjähriger Forschung zusammen. – „W. gehörte zu den ersten Anhängern Darwins in Deutschland. Bereits in seiner Antrittsvorlesung „Über die Berechtigung der Darwin’schen Theorie“ 1868 charakterisierte er die Evolutionstheorie, die er Transmutationshypothese nannte, als „die einzige, heutzutage berechtigte wissenschaftliche Annahme über die Entstehung der organischen Formen“, Ausgangspunkt von W.s Überlegungen zu Fragen der Evolutionsmechanismen war die Selektionstheorie. Er war wohl der konsequenteste Vertreter der Theorie von der natürlichen Auslese im 19. Jh. W. sah, daß die Entstehung der erblichen Variabilität die zentrale offene Frage nach den Evolutionsmechanismen war und gab mit der Rekombination einen Teil der Antwort. Die Bedeutung von Befruchtung und Reduktionsteilung erkannte W. darin, daß durch sie eine Umverteilung der Erbanlagen bewirkt werde, die zu individuellen Unterschieden zwischen den Organismen führe. Den Vorgang der Keimplasmavereinigung bezeichnete er als „Amphimixis“ (zweiseitige Vermischung)“ (Uwe Hoßweld in NDB). – Rücken etwas aufgehellt, schönes Exlibris, gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Biologie, Evolution, Genetik Entwicklungsbiologie, Zoologie |
140,-- | ||
Haeckel, Ernst. Prinzipien der generellen Morphologie der Organismen. Wörtlicher Abdruck eines Teiles der 1866 erschienenen „Generellen Morphologie (Allgemeine Grundzüge der organischen Formen-Wissenschaft, mechanisch begründet durch die von Charles Darwin reformierte Deszendenz-Theorie)“. Berlin, Georg Reimer 1906. Gr.-8°. XVI, 447 S. mit Titel-Portrait. Typogr. OKart.
Erste Ausgabe. – Erste Separat-Ausgabe. – Sehr gutes oben nicht aufgeschnittenes Exemplar. |
50,-- | ||
Perrin, Jean (Baptiste). Les atomes. Paris, Félix Alcan 1913. 8°. XVI, 295, (1) S. mit 13 Figuren. Weinroter Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel (typogr. Orig.-Umschlag beigebunden). (Nouvelle Collection Scientifique).
DSB X, 525. Nye, Molecular Reality S. 157 ff. – Erste Ausgabe, selten. – „Perrin most fondamental conclusion that he had finally uncovered irrefutable proof for the real existence of atoms – contrary to the assertions and expectations of Ostwald, Mach and others – was soon universally accepted and popularized in his book ‚Les atomes‘ (1913). He received the Nobel Prize in 1926“ (DSB). – „The publication of this book loomed as a MILESTONE in Perrin’s own career, as well as in the history of the physical sciences. It marked the alliance of a plethora of superficially unrelated phenomena, as well as the incorporation of the common denominator among them into the normal working assumptions of physics and chemistry. First published in 1913, the book was in its fourth edition in 1914 already and was translated into English, German, Polish, Russian, Serbian and Japanese. The response to the publication was an almost unanimous crescendo of applause“ (W. Alicke, Catalogue 269, 475). – Sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Chemie, Chemistry, Physics, Physik |
600,-- | ||
Joliot-Curie, Madame (d.i. Irène Joliot-Curie). Les Radioéléments naturels. Propriétés chimiques, préparation, dosage. Paris, Hermann & Cie. 1946. Gr.-8°: 191 S. mit zahlr. Figuren, Tabellen u. 1 gefalt. Tafel. OKart.
Erste Ausgabe. – Irène Joliot-Curie (1897-1956), Tochter von Marie Curie, erhielt mit Frédéric Joliot-Curie 1935 den Nobelpreis für Chemie für die Entdeckung der künstlichen Radioaktivität. – Gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Anorganische Chemie, Chemie, Optik, Physik, Radioaktivität |
40,-- | ||
Candolle, Aug(ustin) Pyr(amus) de. Organographie végétale ou description raisonnée des organes des plantes. 2 Bände. Paris, Deterville 1827. 8°. XX, 558 S.; [2] Bl., 304 S. mit 60 (3 gefalt.) lithogr. Tafeln (von Plée Père & fils nach Heyland und 2 nach Redouté). Etwas spätere Halblederbände mit goldgepr. Rückentitel und floraler Rückenvergoldung.
Nissen, BBI I, 326. Pritzel 1501. Stafleu/Cowan 1004. – Erste Ausgabe des wichtigen Werks zur Pflanzen-Physiologie. – Der Schweizer Mediziner und Naturforscher A. P. de Candolle (1778-1841), seit 1808 Prof. für Botanik an der Universität Montpellier und später in Genf, erhielt 1806 „vom französischen Innenminister Champagny den Auftrag, in ganz Frankreich die Botanik in ihrem Zusammenhang mit der Geografie und der Landwirtschaft des Landes zu untersuchen. So entstand die „Théorie élémentaire de la botanique“ (1813, deutsche Übersetzung 1814-1815), die de Candolle in die Geschichte der Pflanzensystematiker eingehen liess. … De Candolle war zu seiner Zeit der herausragende Kenner der Morphologie und Physiologie der Pflanzen. Ausserdem befasste er sich mit Pflanzenchemie, Agronomie und Pharmakologie. Eines seiner grössten Verdienste ist es, die Grundlagen der Pflanzengeografie gelegt zu haben, insbesondere durch seinen «Essai élémentaire de géographie botanique» (1820). Empfänglich für soziale Fragen, war er in Frankreich auch Mitbegründer der Philanthropischen Gesellschaft in Paris und treibende Kraft bei der Gründung der Société d’encouragement pour l’industrie nationale (1801)“ (René Sigrist in HLS). – Rücken etwas berieben, stellenweise etwas braunfleckig und gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Biologie, Botanik, Botany, Pflanzen, Pflanzenphysiologie |
380,-- | ||
Einstein, A(lbert). Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie. Leipzig, Barth 1916. 8°. 64 S. Typogr. OKart.
Boni 78.1. Horblit 26. PMM 408. Schilpp-Schields 86. Weil 80 a. – Erste separate Ausgabe (Sonderdruck aus den Annalen der Physik, Band 49, 1916). „Druck von Metzger & Wittig in Leipzig. 314“. – Mit der Einleitung (S. 5/6), die im Zeitschriftenabdruck nicht enthalten ist und eigenständiger Paginierung. – „It is described now as the original of this classic paper“ (Weil). – „The theory of relativity has transformed astrophysics, and indeed the whole scientific outlook.“ (Carter/Muir). – „This paper was the first comprehensive overview of the final version of Einstein’s general theory of relativity after several expositions of preliminary versions and latest revisions of the theory in November 1915. It includes a self-contained exposition of the elements of the tensor calculus that are needed for the theory“ (T. Sauer in Landmark Writings in Western Mathematics). – „Würde ein Weltraumschiff mit beinahe Lichtgeschwindigkeit zum Arcturus, hundert Lichtjahre entfernt von uns, reisen, so schiene der Besatzung, die Reise dauere zehn Jahre, da sich die Zeit für sie verlangsamt. Kehrt das Schiff nach weiteren hundert Jahren zurück, so schienen es der Besatzung wiederum nur zehn Jahre zu sein. Je näher ein Weltraumfahrer der Lichtgeschwindigkeit käme, um so ‚unsterblicher‘; würde er. Und dieser Effekt ist sogar nachprüfbar. Die verlängerte Lebenserwartung ist von Physikern bei bestimmten Elementarteilchen, sogenannten Mesonen, nachgewiesen worden. Und noch etwas je schneller das Raumschiff von uns forteilt, desto kürzer wird es. Nicht nur die Zeit, auch die geometrischen Dimensionen sind keine den Objekten im Raume anhaftenden Eigenschaften, sondern sind veränderlich bezüglich des Ortes und der Bewegung eines bestimmten Beobachters. Die Annahme, daß es einen bevorrechteten Bezugskörper gebe, auf den alle Ereignisse eindeutig bezogen werden könnten, ist eine nicht empirisch zu sichernde Hypothese und führt zu unlöslichen Widersprüchen. ‚Die allgemeine Relativitätstheorie‘ ist Einsteins kühner Versuch, diesem Dilemma zu entkommen. Wir müssen die Vorstellung aufgeben, die Welt mit den Augen Gottes betrachten zu können. So war nämlich angenommen worden, daß sich die Erde durch den Lichtäther bewegen müsse, der im absoluten Raum festläge; doch kein Experiment vermochte eine solche Bewegung nachzuweisen. Einstein schrieb: „Nach dieser Theorie gibt es kein besonders bevorrechtetes (einheitliches) Koordinatensystem, das die Einführung einer Äthervorstellung zuläßt, und deshalb kann es keine Ätherdrift noch irgendein Experiment geben, das sie aufweist!“; Die Relativitätstheorie hat die Astrophysik umgekrempelt, sogar das ganze wissenschaftliche Weltbild. 1914 wurde Einstein ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften und Direktor des Kaiser-WilhelmInstituts für Physik. 1921 erhielt er den Nobelpreis für die quantentheoretische Deutung des lichtelektrischen Effektes – nicht für die Relativitätstheorie“ (Carter/Muir). – Umschlag etwas angestaubt, Rücken berieben, restauriert und stellenweise mit kl. Fehlstellen (Rückentitel jedoch vollständig), zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Titel, im letzten Drittel um unteren Rand mit leichten Feuchtigkeitsspuren, gutes Exemplar. – Dazu: Orig.-Photographie (Silbergelatine, 30,5 x 24 cm.) – Ganzkörper-Portrait von Albert Einstein in seiner Bibliothek in Berlin 1920. Rückseitig mit Stempel einer ital. Fotoagentur. Abzug um 1970. – “If a spaceship were to travel to Arcturus, a hundred light years away from us, at almost the speed of light, the crew would think the journey would take ten years because time would slow down for them. If the ship returns after another hundred years, it would again seem to the crew that it would only take ten years. The closer a space traveler gets to the speed of light, the more ‚immortal‘ they become. And this effect is even verifiable. The extended life expectancy has been proven by physicists for certain elementary particles, so-called mesons. And another thing: the faster the spaceship moves away from us, the shorter it becomes. Not only time, but also geometric dimensions are not properties inherent to objects in space, but are variable in relation to the location and movement of a particular observer. The assumption that there is a privileged reference body to which all events can be unambiguously related is a hypothesis that cannot be empirically verified and leads to insoluble contradictions. ‚The general theory of relativity‘ is Einstein’s bold attempt to escape this dilemma. We must give up the idea that we can see the world through the eyes of God. It had been assumed that the earth had to move through the light ether, which was fixed in absolute space; however, no experiment was able to prove such a movement. Einstein wrote: “According to this theory, there is no particularly favored (uniform) coordinate system that allows the introduction of an ether concept, and therefore there can be no ether drift nor any experiment that shows it!” The theory of relativity turned astrophysics upside down, even the entire scientific world view. In 1914, Einstein became a full member of the Prussian Academy of Sciences and Director of the Kaiser Wilhelm Institute of Physics. In 1921 he was awarded the Nobel Prize for the quantum theoretical interpretation of the photoelectric effect – not for the theory of relativity” (Carter/Muir). – Cover somewhat dusty, spine rubbed, restored and with small losses in places (spine title complete, however), contemp. Contemporary ownership note on title, last third around lower edge with slight traces of moisture, a good copy. – Enclosed: Original photography (silver gelatine print around 1970, 30.5 x 24 cm.) – Portrait of Albert Einstein in his library in Berlin 1920, with stamp of an Italian photo agency on verso. Schlagwörter: Mathematics, Mathematik, Physics, Physik, Quantenphysik |
3.200,-- | ||
Mach, E(rnst). Grundlinien der Lehre von den Bewegungsempfindungen. Leipzig, Wilhelm Engelmann 1875. 8°. IV, 127, [1] S. mit 18 Holzschnitten im Text. Pbd. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.
DSB VIII, 595. ÖBL V, 388 f. – Erste und einzige Ausgabe, selten. – Der böhmische Physiker und Philosoph E. Mach (1838-1916), seit 1866 Prof. für Physik in Graz, Prag und später in Wien, „lehnte … die Annahme von Atomen ab, die grundsätzlich nicht beobachtbar seien. Trotz dieser metaphysikfeindlichen Einstellung behauptete er die Existenz der Empfindungen, auch wenn sie uns nicht bewußt sind, womit er ein metaphys. „Ding an sich“ wieder einführte. Körper, Bewußtsein (Ich), Seele sind Komplexe von Empfindungen, Phänomene Änderungen solcher Komplexe. Kausalität ist der Glaube an das Wiedereintreten beobachteter Regelmäßigkeiten. Naturgesetze sprechen funktionale Abhängigkeiten zwischen Zustandsänderungen aus. Sie stützen sich auf wiederholte Beobachtungen und ermöglichen infolge ihres hypothet. Charakters die Voraussage weiterer funktionaler Beziehungen zwischen beobachtbaren Daten. Die Deutung der Naturgesetze als funktionale Relationen hat sich die moderne Naturwiss. zu eigen gemacht. Das positivist. Prinzip, alle Aussagen auf Beobachtungsdaten („Empfindungsreihen“) zu beziehen, wandte M. auf die Bewegungsgesetze der Newtonschen Mechanik an. Bewegungen als Ortsveränderungen haben relativen Charakter. Die Kennzeichnung von Bewegungen durch Trägheitskräfte stützt sich auf eine zweite, von der Ortsveränderung unabhängige Datenreihe. Folglich sind kräftefreie beschleunigte Bewegungen denkbar. Der „absolute“ Raum als Ursache der Trägheitskräfte ist nicht nachweisbar, mithin eine metaphys. sinnleere Annahme. Wie die Gravitationskraft sind Trägheitskräfte Beziehungen zwischen Massen, etwa der Masse der Fixsterne zu relativ zu ihnen beschleunigt bewegten Massen (Machsches Prinzip). Das M.sche Prinzip wurde zu einem grundlegenden Element der Allg. Relativitätstheorie. M. berechnete die akust. Effekte, die bei Durchbrechung der Schallmauer auftreten. In der Flugtechnik galt „1 Mach“ als neue Maßeinheit für Geschwindigkeiten“ (Juhos in ÖBL). – Rücken am Fuß mit Fehlstelle am Bezugspapier, St.a.T., papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Mechanik, Philosophie, Physik, Psychologie |
160,-- | ||
Helm, Georg. Die Energetik nach ihrer geschichtlichen Entwickelung. Leipzig, Veit & Comp. 1898. 8°. XII, 370 S. mit zahlr. mathematischen Formeln. OHln. mit goldgepr. Rückentitel.
NDB VIII, 490 f. – Erste Ausgabe. – Georg Helm (1851-1923), seit 1892 ordentlicher Professor für analytische Geometrie und Mechanik sowie mathematische Physik an der Polytechnischen Schule (seit 1890 TH) in Dresden, sein „größtes Verdienst liegt darin, daß er als ein Hauptvertreter der damaligen Energetik – von Wilhelm Ostwald als „Vorgänger“ und „Kampfgenosse“ bezeichnet – die thermodynamischen Vorstellungen konsequent auf den Gesamtbereich der Physik und der Chemie erweitert hat. Als Gegner der atomistischen Betrachtungsweise bekämpfte er die Vermengung der Energetik mit der Molekularhypothese und damit die Auflösung alles Geschehens in Bewegung der Atome beziehungsweise den Gedanken, „die eigentliche wissenschaftliche Grundlage der Thermodynamik in der Mechanik der Atome zu suchen“. In diesem Zusammenhang wies er nachdrücklich auf das bis dahin in Deutschland fast unbeachtete Werk von J. W. Gibbs hin, der „völlig frei von einer Voreingenommenheit für die Mechanik der Atome“ als strikte Konsequenz aus den beiden Hauptsätzen seine Phasenlehre aufbaute. H.s entwicklungsgeschichtliche Darstellungen sind noch heute beachtenswert. Seine Verdienste um die Thermodynamik, der er zahlreiche Monographien, Zeitschriftenaufsätze und Vorträge gewidmet hat, werden auch durch die Tatsache nicht geschmälert, daß die wissenschaftliche Entwicklung nach Anerkennung der Atomistik über die damalige Energetik hinwegging“ (H.-G. Körber in NDB). – Schönes Exlibris, St.a.T., sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Chemie, Mathematik, Physik |
140,-- | ||
Schubert, G(otthilf) H(einrich) v. Naturgeschichte des Pflanzenreichs in Bildern. Nach der Anordnung des allgemein bekannten und beliebten Lehrbuchs der Naturgeschichte. Bearbeitet von Ch(ristian) F(erdinand Friedrich) Hochstetter). Stuttgart und Esslingen, Schreiber & Schill (1854). Gr.-4°. [2] Bl., 52 doppelblattgr. handkol. lithogr. Tafeln, [2] Bl., 40 S., [2] Bl. Farbig illustr. OPbd. mit Lederrücken.
Bilderwelt 1212. Vgl. Wegehaupt II, 2298 (2. Aufl.). Slg. Breitschwerdt 278 ff. (spätere Aufl.). Pritzel 4104 (2. Auflage, unter Hochstetter). Stafleu-C. 11.202. Nicht bei Nissen, BBI. – Seltene erste von Hochstetter bearbeitete Ausgabe. – Der Arzt, Naturwissenschaftler und Jugendbuchautor G. H. v. Schubert (1780-1860) war seit 1819 Professor für Naturgeschichte in Erlangen und seit 1827 in München. – „In seinen naturwissenschaftlichen Arbeiten zeigte er sich nicht nur am Detail interessiert, sondern war besonders darum bemüht, den Zusammenhang der inneren und äußeren, der sichtbaren und unsichtbaren Kräfte zu beschreiben und zu erklären“ (R. Stach in LKJ IV, 493). – Der Botaniker und Pfarrer C. F. F. Hochstetter (1787-1860) war Professor am Lehrerseminar in Esslingen am Neckar. Die Pflanzengattung Hochstetteria DC. der Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae) ist nach Hochstetter benannt worden. – Rücken erneuert, Deckel etwas berieben und fleckig, Innengelenke laienhaft mit Papierstreifen verstärkt, im Blattrand teils etwas fingerfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Anschauungsbücher, Biologie, Botanik, Botany, Kinder- und Jugendliteratur, Schul- und Lehrbücher |
350,-- | ||
Johnston, James F(inlay) W(eir). Die Chemie des täglichen Lebens. Neu durchgesehene und verbesserte Auflage. 2 Teile in 1 Band. Berlin, Franz Duncker 1869. Kl.-8°. IV, 384 S.; VI, 412 S. mit zahlr. Holzstich-Abb. im Text. Hldr. der Zeit.
Weiss 1784. – Zweite deutsche Ausgabe; die engl. Originalausgabe erschien 1854 in London mit dem Titel „Chemistry of common life“. – Behandelt Luft, Wasser, Boden und vor allem die Lebensmittelchemie mit Kapitel über Tee, Kaffee (vgl. Mueller 112 f.), Bier, Weine, Tabak, Rauschmittel wie Opium, Hanf, Betel, Coca u.a. – Deckel etwas berieben, Rückentitel und Linienvergoldung ausgebleicht, papierbedingt durchgehend gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Chemie, Lebensmittelchemie |
80,-- | ||
Erxleben, Joh(ann) Christ(ian) Polyk(arp). Anfangsgründe der Chemie. Göttingen, Johann Christian Dieterich 1775. 8°. [14] Bl., 472 S., [26] Bl. Moderner Lederband mit goldgepr. Rückentitel und 5 unechten Bünden.
Duveen 195. Ferchl 145. Gmelin III, 659. Pötsch, Lexikon bedeutender Chemiker 140. Poggendorff I, 679. – Seltene erste Ausgabe. – „An important early contribution to the history of chemistry. Several editions were published and it was translated into Russian in 1788. The author was professor of philosophy and physics at Göttingen“ (Duveen). – „E. studierte ab 1763 Medizin an der Univ. Göttingen, wandte sich aber den Naturwiss. zu. Nach seiner Promotion 1767 zum Dr. phil. erhielt er 1771 die Berufung als a. o. und 1775 als o. Prof. der Physik an die Univ. Göttingen. Er bereiste viele europäische Städte und sammelte Materialien zur Naturlehre und -geschichte sowie zur Veterinärmedizin. Seine früher weit verbreiteten Bücher enthalten Angaben über Kohlendioxid, die Herstellung von Goldpurpur und über rötl. Alaun, der in Wirklichkeit Cobalt enthielt. Er wandte sich dem Mineralsystem zu und analysierte die Ursachen für dessen Unvollständigkeit“ (W. Müller in Pötsch). – Mit w. Schreibpapier durchschossenes Exemplar (teils mit zeitgenöss. Notizen in Französisch und Deutsch), sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Chemie / Alchemie |
600,-- | ||
Hahn, Otto. Die Nutzbarmachung der Energie der Atomkerne. München, Oldenbourg 1950. 8°. 37 S. mit 4 Tafeln u. 8 Abb. OKart. (Abhandlungen und Berichte / Deutsches Museum, 18. Jahrgang, Heft 2).
Erste Ausgabe. – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Physik |
30,-- | ||
Tilloch, Alexander. Philosophical magazine. Comprehending the various branches of science, the liberal and fine arts, geology, agriculture, manufactures and commerce… Vol. I (June – September). London, Printed for the Proprietors (1798). Gr.-8° VIII, 439, (1) S. mit 13 (2 gefalt., 1 handkolorierte) Kupfertafeln. Ldr. der Zeit mit Linienvergoldung.
Seltener erster Jahrgang der wichtigsten englischen naturwissenschaftlichen Zeitschrift. Mit einer wunderschönen handkolorierten Tafel, welche die Springmaus von Kanada zeigt. – „The Philosophical Magazine“ wurde 1798 von Alexander Tilloch gegründet und ist eine der am längsten in englischer Sprache erschienenen wissenschaftlichen Zeitschriften. Der vorliegend erste Jahrgang enthält u. a. Humboldts „Über die Wirkung von Sauerstoff auf die Beschleunigung der Keimung“, Schraders „Beschreibung des Mechanismus eines 26 Fuß langen Spiegelteleskops, das in der Nähe von Kiel in Holstein konstruiert wurde“, Abbé Hauys „Zur Theorie der Struktur der Kristalle“ in erster englischer Übersetzung. – Einband an Kapitalen und Gelenken leicht beschädigt, 1 Tafel etwas gelockert, sonst sehr gutes Exemplar. – With a beautifully hand-coloured plate depicting the ‚Jumping Mouse of Canada‘. – The Philosophical Magazine was founded by Alexander Tilloch in 1798 and is one of the longest-running scientific journals published in English. This is the first volume published, and contains articles on such diverse topics as Humboldt’s ‚On the Effects of Oxygen in Accelerating Germination‘, Schrader’s ‚Description of the Mechanism of a Reflecting Telescope twenty-Six Feet in Length Constructed Near Kiel in Holstein‘, Abbé Hauy’s ‚On the Theory of the Structure of Crystals‘ and many other articles on topics such as zoology, chemistry, physics and botany. – Binding slightly damaged at ends and hinges, otherwise a very good copy. Schlagwörter: Humboldt, Alexander von, Physics, Physik, Science, Zeitschriften |
400,-- | ||
Winkler, Eduard. Handbuch der Gewächskunde zum Selbststudium oder Beschreibung sämmtlicher pharmaceutisch-medicinischer Gewächse, welche in die Pharmakopöen der grössern deutschen Staaten aufgenommen sind. (Und): Ders. Getreue Abbildung aller in den neuern Pharmacopöen (Austriaca, Borussica, Bavaric. Saxon etc. etc.) aufgenommenen officinellen Gewächse. Nebst ausführlicher Beschreibung derselben in medicinischer, pharmaceutischer und botanischer Hinsicht. 1. Aufl. u. 6., verbesserte Auflage. 2 Bände. Leipzig, Magazin für Industrie und Literatur 1834 u. C. B. Polet o. J. (um 1850). 8° u. Gr.-8° (26,5 x 19,5 cm.). VIII, [1] Bl., 783, (1) S., [2] Bl., 40 S.; Titel und 270 handkolorierte Kupfertafeln. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und Rückenvergoldung und Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel (Tafelband).
Vgl. Nissen, BBI 2167 (erste Ausgabe mit diesem Titel, 1841 f. mit 204 Kupfern) und Pritzel 10333 (dritte Ausgabe mit 270 Kupfern). – Der Textband in erster Ausgabe; der Tafelband in 6. maßgeblichen und wesentlich erweiternden Ausgabe. – E. Winkler (1799-1862) war Privatgelehrter und Professor für Botanik in Leipzig. Neben vorliegendem Hauptwerk veröffentlichte er noch acht weitere botanisch-pharmazeutische Werke. Außerdem fertigte er auch Zeichnungen wichtiger Pflanzen an. Nach ihm ist die Pflanzengattung Winkleria Rchb. aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae) benannt. – Einbände beider Bände etwas berieben, Textband am vorderen Gelenk etwas eingerissen, Textband durchgehend etwas braunfleckig, beim Tafelband nur die Vorsätze und das Titelblatt, die Tafel nur vereinzelt im weißen Rand leicht fleckig, gutes Exemplar des vollständig sehr seltenen Handbuchs. Schlagwörter: Botanik, Botany, Medicine, Medizin, Pharmacology, Pharmakologie, Pharmazie |
1.400,-- | ||
Kobell, Franz Ritter v. Über das Erdöl von Tegernsee im bayerischen Oberlande. München, Bayerischen Akademie der Wissenschaften (1837). 4°. S. [141] – 162. Heftstreifen. (Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Physikalische Klasse 2,2).
Poggend. I, 1286. – Äußerst seltene Arbeit des berühmten bayr. Geologen, Mundartdichters und Volksschriftstellers F. v. Kobell (1803-1882). – „Auf der Basis gründlicher chemischer Untersuchungen veröffentlichte K. 1830/31 eine „Charakteristik der Mineralien“ (2 Bände), 1833 folgten „Tafeln zur Bestimmung der Mineralien mittels chemischer Versuche“ (bis 1901 14 Auflagen; englische, französische, russische, italienische, spanische, holländische und ungarische Übersetzungen). Daneben erschienen zahlreiche Spezialarbeiten, die ihn rasch zu einem der führenden Mineralogen seiner Zeit machten; er entdeckte zahlreiche Gesteinsarten und erarbeitete für viele Arten genauere Definitionen. 1838 erschien sein Lehrbuch „Grundzüge der Mineralogie“, in dem er sich bemühte, das Thema „auf eine einfache und möglichst populäre Weise darzustellen“. 1847 veröffentlichte er als Zusammenfassung seiner bisherigen Forschungen „Die Mineralogie“ (als „Lehrbuch der Mineralogie“ 61899 herausgegeben von K. Oebbeke und E. Weinschenk), 1864 publizierte er eine „Geschichte der Mineralogie“. Alle naturwissenschaftlichen Veröffentlichungen zeigen K.s besondere Fähigkeit zur anschaulichen, lebendigen Beschreibung und sein Bemühen, komplizierte Zusammenhänge durch klare Darstellung verständlich zu machen. Diesem Anliegen dienten auch Schriften wie „Skizzen aus dem Steinreiche. Geschrieben für die gebildete Gesellschaft“ (1850) oder „Über Pflanzensagen und Pflanzensymbolik“ (1875)“ (K. Pörnbacher in NDB XII, 238 ff.). – Die ersten und letzten Seiten teils stärker braunfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Bavarica, Bayern, Geologie / Mineralogie, Rohstoffressourcen, Rohstoffwirtschaft |
100,-- | ||
Schleiden, M(atthias) J(akob). Die Pflanze und ihr Leben. Populäre Vorträge. 2. verm. Aufl. Leipzig, Wilhelm Engelmann 1850. 8°. VIII, 391 S. mit lithogr. illustr. Titel, 5 handkol. lithogr. Tafeln u. 16 teils ganzs. Holzschnitten. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel und Romantikervergoldung.
Vgl. DSB VII, 175. Nissen 1545. Pritzel 8232. (Alle EA von 1847). – Zu Schleiden vgl. auch Ziegenfuß II, 456. – Deckel u. Kanten etwas berieben, stellenweise etwas stockfl., gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Botanik |
70,-- | ||
Humboldt, Alexander v. Werke. Darmstädter Ausgabe. Herausgegeben und kommentiert von Hanno Beck. Neuausgabe. 7 Bände in 10. Darmstadt, wbg Edition (2018). Gr.-8°. OPbde. in farbig illustr. Orig.-Pappschuber. (Forschungsunternehmen der Humboldt-Gesellschaft, Nr. 40).
I. Schriften zur Geographie der Pflanzen. – II, 1-3. Die Forschungsreise in den Tropen Amerikas. – III. Cuba-Werk. – IV. Mexiko-Werk. – V. Ansichten der Natur. – VI. Schriften zur Physikalischen Geographie. – VII, 1-2. Kosmos. – H. Beck (1923-2018), „Vater der Humboldt-Forschung“, begann bereits 1947 „systematisch zu Alexander von Humboldt zu forschen, zu dem sein erster Aufsatz 1948 in der Werra-Rundschau erschien. Diese Forschungen stellten die Klammer seiner wissenschaftlichen Lebensarbeit dar. Er begründete damit das Forschungsgebiet der Geschichte der wissenschaftlichen Reisen“ (Wikipedia). – Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Botanik, Geographie, Gesamtausgaben |
140,-- | ||
Nollet, (Jean Antoine). Recherches sur les causes particulieres des phénoménes électriques. et sur les effets nuisibles ou avantageux qu’on peut en attendre. Troisième édition. Paris, Freres Guerin 1753. Kl.-8° (17 x 10 cm.). XXXVI, 444 S. mit 8 gefalt. Kupfertafeln. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
DSB X, 147. Poggendorff II, 296. Wheeler Gift 355 a. – Erschien zuerst 1759. – With „experiments upon the evaporation of fluids by electricity, as well as upon the electrification of capillary tubes full of water, and upon the electrification of plants and animals“ (Mottelay, S. 182). J. A. Nollet (1700-1770) war vor Coulomb der bedeutendste Wissenschaftler Frankreichs, der sich mit Elektrizität beschäftigte. Er erregte durch seine genialen Experimente solches Aufsehen, daß ihm Réaumur die ausgiebige Benutzung seines Laboratoriums und seiner Apparate erlaubte. In vorliegendem Werk verteidigt Nollet seine Theorie über die Eigenschaften des elektrischen Stroms gegenüber anderen zeitgenössischen Wissenschaftlern. Benjamin Franklin widerlegt Nollets Theorie letztendlich. – Einband geringfügig berieben, Titelblatt etwas gebräunt, sonst nur vereinzelt leicht braunfleckig, schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Electricity, Elektrizität, Physics, Physik |
320,-- | ||
Volkamer, Johann Christoph. The book of citrus fruits. The complete plates 1708-1714. Köln, Taschen 2020. 2°. 383 S. mit zahlr. farb. Abb. Farb. illustr. OPbd. in illustr. Orig.-Pappkassette.
Text in Deutsch, Englisch u. Französisch. – Neuwertiges Exemplar, original verschweißt. Schlagwörter: Botanik, Botany, Exotische Früchte, Zitrusfrüchte |
120,-- | ||
Clements, J(ulius) Morgan. Atlas to accompany monograph XLV on the Vermilion iron-bearing district of Minnesota. Wahington, DC, Department of Interior 1903. Imperial-Folio (56 x 47 cm.). [3] Bl. u. 23 (7 doppelblattgr.) farblithogr. Karten. OLn. mit goldgepr. Deckeltitel. (Dept. of the Interior United States Geological Survey. Charles D. Walcott, Director).
Einzige Ausgabe, interessanter geologischer Regional-Atlas. – Kanten etwas berieben, Innengelenke angeplatzt, freie Vorsatzbl. mit Knickspuren, sonst gut erhalten und sauber. Schlagwörter: America, Americana, Amerika, Atlanten, Bergbau, Geologie, Geology, Mineralogie, USA |
200,-- | ||
Newton, Isaac. Optice, sive de reflexionibus, refractionibus, inflexionibus et coloribus lucis lirbi tres. Latine reddidit Samuel Clarke. Editio novissima. Lausanne & Genevae, Bousquet & Sociorum 1740. 4° (25 x 20 cm.). XXXII, 363, (1) S. mit Titel in Rot u. Schwarz, gestoch. Titelvignette, gestoch. Frontispiz (Portrait), figürl. Initialen u. 12 gefalt. Kupfertafeln. Prgt. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.
Babson 141. Gray 182. VD18 11360216. Wallis 182. Vgl. PMM 172 (engl. Originalausgabe von 1704). – Dritte und zweite lateinische Ausgabe. – Mit einer gedruckten Widmung an Johannes Bernoulli. – „This is one of the great classics of optics. It. expounds Newton’s corpuscular or emission theory of light, and first contains his important optical discoveries in a collected form. It also gives two important mathematical treatises left out in the later ones. especially with a view to assert Newton’s rights to the discovery of the calculus (about which the controversy with Leibnitz was then just preparing). The last passage of the Advertisment is of importance in connexion with the Newton-Leibnitz controversy. The phenomenon of the rainbow, first propounded by De Dominis in 1611, and later by Descartes, is here fully explained, as well as ’Newton’s Rings’ and other optical matters. ’Newton’s ‚Optics‘ did for light what his ‚Principia‘ had done for gravitation, namely, placed it on a scientific basis.’ – Prof. E. W. Brown, of Yale University“ (G. K. Babson). – Isaac Newton begann sein Studium des Lichtes und der wissenschaftlichen Optik in Cambridge, als er noch nicht promoviert war, und setzte es zu Hause in Lincolishir während der Pestjahre 1665-66 fort, als er, wie er sich erinnerte, »in der Schaffensblüte seines Lebens stand«. Damals wie heute wurde das Verhalten von Licht experimentell und mathematisch untersucht; Newton nahm beide Mittel zu Hilfe, doch der Kern seiner Arbeit war die Beobachtung, daß sich das Farbenspektrum – bei Durchgang eines Lichtstrahls durch ein Glasprisma erzeugt – entlang seiner Achse ausbreitete, zusammen mit dem experimentellen Beweis, daß Strahlen unterschiedlicher Farben verschieden stark gebrochen wurden, was die Bandbreite oder Dispersion des Spektrums verursacht. Alle früheren Philosophen und Mathematiker waren sich sicher daß weißes Licht rein und einheitlich ist. Sie betrachten Farben als Modifikationen oder Trübungen von Weiß. Newton zeigt experimentell, daß das Gegenteil der Fall ist: es gibt reine Farbstrahlen, die durch Brechung nicht zerlegt werden können wie das Grün des Spektrums; genauso gibt es Farbstrahlen die zerlegt werden können, wie das Grün, das aus der Mischung von blauem und gelbem Licht entsteht. Natürliches weißes Licht ist weit davon entfernt, einheitlich zu sein, viel mehr ist es aus vielen reinen Elementarfarben zusammengesetzt, die nach Belieben getrennt und wieder vereinigt werden können. … Newtons >Optik<; ist auch unter zwei anderen Gesichtspunkten bemerkenswert die erste Auflage brachte Newtons erste mathematischen Aufsätze im Druck – der Streit mit Leibniz hatte schon begonnen – und in den späteren Auflagen wurde das Werk durch eine Sammlung von >Fragen<; bereichert von denen man lange Zeit annahm, sie stellten Newtons Meinungen zu den wichtigsten Naturgeheimnissen dar“ (Carter/Muir). – Einband etwas angestaubt, Exlibris, stellenweise etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Optics, Optik, Physics, Physik |
2.800,-- | ||
Pasteur – Vallery-Radot, René. La vie de Pasteur. Quatorzième édition. Paris, Hachette et Cie. 1912. Gr.-8°. [2] Bl., 692 S. mit 1 Portrait in Heliogravure nach einer Fotografie von P(aul) Nadar. Hldr. d. Zt. mit dekorativer Rückenvergoldung und Kopfgoldschnitt (Orig.-Umschlag beigebunden).
Dekorativ gebundenes Exemplar der wichtigsten Biographie des großen franz. Chemikers. – Sehr gut erhalten. Schlagwörter: Biographie, Chemie |
90,-- | ||
Barla, J(ean)-B(aptiste). Flore mycologique illustrée: les champignons des Alpes-maritimes. Avec l’indication de leurs propriétés utiles ou nuisibles. Nouvelle édition. (Faksimile-Druck der Ausgabe Nice 1888). Alassio, Libreria Basso (1996). Folio (35 x 25 cm.). 110 S. u. 64 Farbtafeln. OHldr. mit goldgepr. Rückenschild.
Vgl. Nissen 79. Stafleu/Cowan 310. Uellner 52. Volbracht 61. – Seltenes Faksimile des bedeutenden Pilzbuchs mit prachtvollen Tafeln nach eigenen Zeichnungen des franz. Botanikers Barlas (1817-1896). – Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Botanik, Botany, Facsimiles, Mycology, Mykologie, Pilze |
120,-- | ||
Einband – Nachtblauer Maroquinlederband mit goldgepr. Rückentitel, Romantiker-Rücken- u. Deckelvergoldung, goldgepr. Deckel- u. Innenkantenfiletten u. Goldschnitt. Inhalt: (Rau, Heribert). Das Evangelium der Natur. Teil 1-3 (von 6) in 1 Band. Mannheim, Tobias Löffler 1853. Kl.-8°. [2] Bl., 191 S.; 188 S.; 185 S. mit einigen Holzschnitten im Text.
Sehr dekorativer Romantikereinband. – Die drei Teile behandeln: I. Der Sternenhimmel. – II. Die Erdbildungsgeschichte. – III. Blicke in das Pflanzenleben. – H. Rau (1813-1876) „hat eine erstaunlich vielseitige und reiche Thätigkeit entfaltet, er hat sich auf dem Gebiete der Dichtung ebenso versucht wie auf demjenigen der Wissenschaft, er hat philosophische Werke ebenso verfaßt wie theologische und geschichtliche, er hat Volkskalender herausgegeben und Operntexte geschrieben“ (ADB XXVII, 376). – Außergewöhnlich schönes Exemplar. Schlagwörter: Astronomie, Botanik, Einbände, Geologie |
160,-- | ||
(Wilhelm, Gottlieb Tobias). Unterhaltungen aus der Naturgeschichte der Säugethiere. Zweyter Theil (von 2). Augsburg, Martin Engelbrecht 1792. Kl.-8°. Gestoch. illustr. Titel, 288 S., [4] Bl. u. 34 ausfaltbare Kupfertafeln. Pbd. d. Zt.
Nissen ZBI 4408. – Erste Ausgabe. – Die Tafeln jeweils mit 2 Darstellungen zeigen Bären, Nagetiere, Fledermäuse, Affen, Löwen, Elefanten, Waale u. v. m. – Einband etwas berieben, stellenweise etwas braunfleckig und gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Biologie, Zoologie |
320,-- | ||
Mulder, Gerrit J. Liebig’s Frage sittlich und wissenschaftlich geprüft. (Aus dem Holländischen.) Frankfurt a. M., Schmerber 1846. 8°. 169 S. Späterer Pbd. mit goldgepr. Rückensch. (Neue Beiträge zur Geschichte des Proteins).
Erste deutsche Ausgabe. – N. u. St. a. T., gutes Exemplar. Schlagwörter: Chemie, Erstausgaben, Proteine |
30,-- | ||
Bunsen, Robert (Wilhelm). Gasometrische Methoden. Braunschweig, Vieweg 1857. 8°. X, 305 S. mit 60 in den Text eingedruckten Holzschnitten. OHln. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel u. Rückenverg.
Erste Ausgabe. – Einband stellenw. leicht berieben, Exlibris, vereinzelt Bleistiftanstr. gutes Exemplar. Schlagwörter: Chemie, Erstausgaben, Gase |
100,-- | ||
Schützenberger, P. On fermentation. London, King 1876. 8°. VIII, 331 S. mit zahlr. Abb. u. Tabellen. OLn. mit gold Rücken- u. Deckeltitel u. Linienverg. (The international scientific series, Band 20).
Erste Ausgabe. – Exlibris, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Biologie, Chemie, Fermentation |
40,-- | ||
Hlubek, F(ranz) X(aver) W(ilhelm) v. Beleuchtung der Organischen Chemie des Herrn Dr. J. Liebig in ihrer Anwendung auf Agricultur und Physiologie. Grätz, A. Leykam 1842. 8°. X, 72 S. u. 3 gefalt. Tabellen. Moderner Pbd. mit mont. Orig.-Umschlag.
NDB IX, 278 f. – Erste u. einzige Ausgabe. – „H. wurde damit als ein Meister der Bodenstatik, als der damaligen Theorie der Bodenfruchtbarkeit anerkannt. Er geriet infolgedessen nach dem Erscheinen des Hauptwerks Liebigs „Die organische Chemie in ihrer Anwendung auf Agricultur und Physiologie“ (1840), in einen scharfen Gegensatz zu diesem. Die Auseinandersetzung zwischen Liebig als dem Schöpfer der Mineraltheorie und den Anhängern der Humustheorie wurde in zum Teil polemischer, von Liebig in autoritärer Form geführt. Brennpunkt des Streites war der Kohlenstoff- und Stickstoffhaushalt der Böden. Die landwirtschaftliche Praxis nahm überwiegend für die „Stickstöffler“ Partei, während die agrikulturchemische Forschung noch in den Kinderschuhen steckte. Während sich Liebig in der Folge gegenüber der Schule der Bodenstatik durchsetzte, wurde diese, und damit auch H., durch das spätere Einlenken Liebigs gerechtfertigt. 1846 erschien H.s Hauptwerk, eine 2bändige „Landwirtschaftslehre in ihrem ganzen Umfang…“ (²3 Bände, 1851–53). Im selben Jahre trat er auch als Politiker hervor, und zwar als impulsiver Vorkämpfer eines freien, unbelasteten Bauernstandes.“ (Sigmund Frauendorfer in NDB). – Stellenw. geringf. stockfl., gutes Exemplar. Schlagwörter: Agrarchemie, Chemie, Landwirtschaft |
100,-- | ||
Mendel – Studia Mendeliana. Ad centesimum diem natalem Gregorii Mendelii a grata patria celebrandum. Brunae (Brünn), Typos 1923. Gr.-8°. 414 S., [1] Bl. mit zahlr. Abb. im Text und auf Tafeln. Hln. mit goldgepr. Rückentitel (Orig.-Umschlag beigebunden).
Mit Beiträgen in Englisch, Tschechisch und Deutsch von E. B. Babcock, W. Bateson, A. Brosek, R. Goldschmidt, A. C. Hagedoorn, R. C. Punnett, M. Hartmann, H. Prell u.v.a. – Gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Botanik, Botany, Genetik, Mendel, Gregor |
70,-- | ||
Kries, Friedrich (Christian). Von den Ursachen der Erdbeben und von den magnetischen Erscheinungen. Zwey Preisschriften. Leipzig, Friedrich Fleischer 1827. 8°. IV, 151, (1) S. mit 1 lithogr. Tafel. Marm. Pbd. d. Zt. mit handschr. Rückenschild.
ADB XVII, 167. Poggendorff I, 1320. – Zweite umgearbeitete Ausgabe der interessanten Abhandlung. Erschien zuerst 1820 mit dem Titel: „Von den Ursachen der Erdbeben, eine Preisschrift zur Beantwortung der Frage: Welches sind die nächsten Ursachen des Erdbebens? Muß man die elektrische oder die galvanische Kraft mit unter diese Ursachen zählen, oder sind die Erscheinungen, welche man nicht selten bei Erdbeben wahrnimmt, für Mitwirkungen der nämlichen Ursachen zu halten?“ und durch die Preisschrift „Von den magnetischen Erscheinungen“ ergänzt. – Der Mathematiker Friedrich Christian Kries (1768-1849), seit 1797 Professor in Gotha, „hat sich durch seine Schriften um die von ihm vertretenen Wissenschaften lein geringes Verdienst erworben“ (Schumann in ADB). – Einband etwas berieben, St.a.V.u.T., gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Erdbeben, Geologie |
160,-- | ||
Nees von Esenbeck, Th(eodor) Friedr(ich) Ludw(ig) u. A. Henry. Das System der Pilze. Durch Beschreibungen und Abbildungen erläutert. Erste Abtheilung (von 2). Bonn, Verl. d. lithograph. Inst. d. Rhein. Friedrich-Wilhelms-Univ. u. d. Leopoldin.-Carolin. Academie d. Naturforscher von Henry u. Cohen 1837. 8°. 74 S. u. 12 (11 handkol.) Tafeln. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel.
NDB XIX, 28. Nissen, BBI 1444. Schliemann 1227. Vollbracht 1452. – Erste Ausgabe der ersten Abteilung; die zweite Abteilung erschien posthum erst 1858. – „Lieber Bruder! Als Du mir einst Dein System der Pilze zueignetest, war ich darüber tief gerührt, und es gereichte mir zur freudigen ermunterung, auf dem betretenen Wege meiner botanischen Studien nach besten Kräften fortzuschreiten. Erlaube mir nun, dass ich jetzt nach zwanzig Jahren Dir die gleiche Gabe in anderer Gestalt anbiete; nimm sie als ein schwaches Zeichen treuer brüderlicher Liebe von meiner Seite und als das der reinsten Hochachtung von Seiten unseres Freundes freundlich auf. Dein treuer Bruder Friedrich“ (gedr. Widmung des Verfassers für seinen Bruder Christian Gottfried Daniel Nees (1776-1858), der mit seinem „System der Pilze und Schwämme“ (1816/17) eine erste Systematik der Pilze vorlegte). – T. F. L. Nees von Esenbeck (1787-1837) war wie sein Bruder Professor für Botanik und Pharmazie an der Universität Bonn. Bereits in seiner Habilitationsschrift „Radix plantarum mycetoidearum“ (1819) entwickelte er ein natürliches System der Pilze. – „Seine Leistungen für die Botanik wurden von denen seines Bruders überschattet und auch mit ihnen verwechselt, zumal er wie dieser über Pilze und Moose arbeitete und ihre Fortpflanzung untersuchte. N.s Hauptleistung lag aber in der Drogenanalytik und der Taxonomie der Arzneipflanzen“ (I. Jahn in NDB). – Papierbedingt etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Botanik, Botany, Mykologie, Pilze |
320,-- | ||
Becquerel, (Antoine César). Elemente der Electro-Chemie. 3. Ausg. Erfurt, Friedrich Wilhelm Otto 1857. 8°. XVI, 488 S. mit 3 gefalt. lithogr. Tafeln. Hldr. d. Zt.
Dritte deutsche Ausgabe von „Eléments d’électrochimie appliquée aux sciences naturelles et aux arts“ (Paris 1843); die erste deutsche Ausgabe erschien 1845. – Der bedeutende franz. Physiker und Chemiker A. C. Becquerel (1788-1878) war Professor am Muséum d’histoire naturelle in Paris und ab 1839 Präsident der Académie des sciences. – Einband berieben und etwas bestoßen, St.a.T., stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Chemie, Electricity, Elektrizität, Physik |
100,-- | ||
Coolidge, Julian Lowell. A History of geometrical methods. New York, Dover, (1963). 8°. XVIII, 451 S. mit zahlr. Formeln u. Diagrammen im Text. Illustr. OKart. (Dover books on advanced mathematics).
Einband mit leichten Gebrauchsspuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Geometrie, Geometrische Methode |
40,-- | ||
Giere, Ronald N. Explaining science. A cognitive approach. Ronald N. Giere. Chicago, University of Chicago Press (1990). Gr.-8°. XXI, 321 S. mit zahlr. Diagrammen Illustr. OKart. (Science and its conceptual foundations).
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Cognition, Philosophy, Realism, Science, Social aspects, Wissen, Wissenschaftstheorie |
20,-- | ||
Leroy (auch Le Roy), Charles Georges. Lettres philosophiques sur l’intelligence et la perfectibilité des animaux. Avec quelques lettres sur l’homme. A laquelle on a joint des lettres posthumes sur l`homme, du même auteur. Nouvelle édtion. Paris, Valade für Marchand u. Petit 1802. 8°. XX, 328 S. mit gestoch. Frontispiz. Etwas späterer Hldr. mit goldgepr. Rückentitel, Rückenvergoldung u. Kopfgoldschnitt.
Thiébaud 44 ff. Vgl. Ziegenfuß II, 52. – Entgültige erste Einzelausgabe. – Der franz. Schriftsteller, Philosoph, Enzyklopädist und Naturforscher Charles Georges Leroy (1723-1789), ein Schüler Condillacs, gilt als Vater der modernen Verhaltensforschung und der vergleichenden Psychologie. – Leroy war ein Freund der Enzyklopädisten Denis Diderot, Jean-Baptiste le Rond d’Alembert und Paul Henri Thiry Holbach. Unter dem Pseudonym „Physicien de Nuremberg“ (Arzt aus Nürnberg) publizierte Leroy zuerst 1768 unter dem Titel „Instinct des animaux“ die vorliegende Abhandlung über das Verhalten und die Instinkte der Tiere in der „Encyclopédie méthodique“. – Sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Philosophie, Verhaltensforschung, Zoologie |
200,-- | ||
Vogt, Carl. Physiologische Briefe für Gebildete aller Stände. 3., verm. u. verb. Aufl. 3 Teile in 1 Band. Gießen, J. Ricker 1861. 8°. XXII, 705 S. mit zahlr. Holzschnitten im Text. OLn. mit goldgepr. Rückentitel.
ADB XL, 181 ff. DSB XIV, 57. Hirsch-Hüb. V, 789. Ziegenfuß II, 802. – Dritte wesentlich erweiterte Ausgabe der Aufsatzsammlung. Die erste Ausgabe erschien 1845-1847 bei Cotta in Stuttgart. – Der Mediziner, Philosoph und Politiker Carl Vogt (1817-95), als Abgeordneter der Nationalversammlung 1849 ins Exil getrieben, gilt neben Ludwig Büchner als der bedeutendste Vertreter des Materialismus und Vorkämpfer des Darwinismus. – Gutes Exemplar im seltenen Verlagseinband. Schlagwörter: Biologie, Botanik, Darwinismus, Physiologie, Zoologie |
100,-- | ||
Le L(orrain de) Vallemont, (Pierre). La physique occulte ou traité de la baguette divinatoire… Avec des principes qui expliquent les phenomenes les plus obscurs de la nature. Augmenté en cette edition, dùn traite de la connoissance des causes magnetigues des cures sympathiques, des transplantations & comment agissent les philtres. Par un curieux de la nature. Augmentée de plusieurs pièces. Paris, Jean Boudot 1709. Kl.-8° (14 x 8 cm.). [7] Bl., 422, 26 S., [4] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz, gestoch. Frontispiz u. 23 Kupfertafeln. Ldr. d. Zt.
Brüning II, 3362. Vgl. Ackermann IV, 235. Caillet 10984. Duveen 595. Graesse, Magica S. 37. Wheeler Gift 206. – Berühmte zuerst Abhandlung über die Wüschelrute und andere unerklärliche physikalische Phänomene. Gegenüber der ersten Ausgabe von 1693 erweitert. Enthält auch Kapitel über die Camera obscura, die Laterna magica und das Hygrometer (Messinstrument zur Bestimmung der Luftfeuchtigkeit), jeweils mit einer Tafel. Eine deutsche Ausgabe erschien 1694 mit dem Titel „Der Heimliche und unerforschliche Natur-Kündiger, Oder: Accurate Beschreibung Von der Wünschel-Ruthe“ in Nürnberg. – „V.’s Buch ist das ausführlichste und bekannteste. Er hat die Korpuskeltheorie am eingehendsten ausgearbeitet und beschreibt bereits die gleiche Art der Tiefenbestimmung, wie sie noch heute üblich ist“ (Klinckowstroem 54). – „Vallemont (1649-1721) hat mit seinen Studien ebenfalls mit zur Ausbildung dessen beigetragen, was allgemein unter ‚Mesmerismus‘ subsummiert wird“ (Brüning). – Einband restauriert, N.a.T., Frontispiz und Titelblatt im Rand wasserfleckig, stellenweise etwas fleckig, gutes vollständiges Exemplar. Schlagwörter: Camera obscura, Laterna magica, Occultism, Okkultismus / Geheimwissenschaften, Optics, Optik, Photographie, Photography, Physics, Physik, Wünschelrute |
450,-- | ||
Straelen, (Victor Émile) van (Ed.). Resultats scientifiques du voyage aux Indes Orientales Neerlandaises de LL.AA.RR. le Prince et la Princesse Leopold de Belgique. Volume V, Fascicule 3. Louis Giltay. Poissons. Bruxelles, Musée Royal d’Histoire Naturelle de Belgique 1933. 4°. 129 S. mit 29 Abb. Moderner Ln. (typogr. Orig.-Umschlag beigebunden).
Erste Ausgabe. – Wichtige Arbeit des belgischen Zoologen L. Giltay (1903-1937), der auch einige Abhandlungen über Spinnen herausgegeben hat. – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Biologie, Fische, Ichthyologie, Südsee, Zoologie, Zoology |
70,-- | ||
Vogt, Carl. Köhlerglaube und Wissenschaft. Eine Streitschrift gegen Hofrath Rudolph Wagner in Göttingen. 2., mit einem Vorwort vermehrte Auflage. Giessen, J. Ricker 1855. 8°. XXXVI, 126 S. Moderner Pbd. mit goldgepr. Rückenschild.
ADB XL, 181 ff. – Maßgebliche zweite Auflage der wichtigen politischen Streitschrift des Geologen, Zoologen und Politikers C. Vogt (1817-1895). – „1847-1849 war der Befürworter empirischer Forschung Professor für Zoologie an der Universität Giessen. Vogt beteiligte sich an der Revolution von 1848, wurde in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt und hielt 1848 seine berühmte Rede über die Trennung von Kirche und Staat. Mit dem Rumpfparlament zog er sich nach Stuttgart zurück und wirkte als einer der fünf Reichsregenten. Nach der Niederschlagung der Revolution musste Vogt im Sommer 1849 nach Bern flüchten, wo seine Eltern lebten. 1852 liess er sich in Genf nieder und wurde Professor für Geologie an der dortigen Akademie. Vogt lancierte einen publizistischen Angriff gegen Karl Marx, den er beschuldigte, ein Agent von Österreich zu sein. Zudem stellte er die Kommunisten als Fälscher dar, welche die Menschen mit Schalmeienklängen verführten. Marx antwortete mit dem Pamphlet «Herr Vogt» (1860). Darin beschuldigte er nun seinerseits Vogt, ein bezahlter Agent im Dienst des Kaisers Napoleon III. zu sein“ (S. Scholl in HLS). – „Von jeher hatte sich V. offen der materialistischen Naturanschauung zugewandt und als nun Rudolf Wagner in ungeschickter Weise gegen die deutschen Kraft- und Stoff-Philosophen (Büchner, Moleschott, Vogt) das Feldgeschrei erhob, eine bibelgemäße Forschung oder wenigstens eine „doppelte Buchführung“ des Forschers verlangte, bei welcher seine wissenschaftlichen Funde sein Glaubensbekenntniß nicht berühren dürften, bearbeitete ihn V. in seiner Broschüre „Köhlerglaube und Wissenschaft“ (Gießen 1855), welche vier Auflagen innerhalb eines Jahres erlebte, mit Keulenschlägen. Er hatte stets die Lacher auf seiner Seite und erntete mit seinen drastischen Vergleichen, nach denen z. B. die Gedanken in einem ähnlichen Verhältniß zum Gehirn stehen sollten, wie die flüssigen Ausscheidungen des Körpers zu den Nieren eine nicht ganz unbedenkliche Volksthümlichkeit, auf der andern Seite natürlich einen maßlosen Haß der Clerikalen“ (E. Krause in ADB). – Nur vereinzelt etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Sozialismus |
100,-- | ||
Payen, (Anselme) u. (Alphonse) Chevalier. Unterricht über die Reagentien, ihre Bereitung, ihren besonderen Gebrauch und ihre Anwendung auf die chemische Analyse. … Aus dem Französischen… herausgegeben von Ludwig Cerutti. Leipzig, Magazin für Industrie u. Litteratur 1823. 8°. XX, 219, (1) S. mit 3 Kupfertafeln. Moderner Hldr. (typogr. Orig.-Umschlag beigebunden).
Erste deutsche Ausgabe, selten. – Der bedeutende franz. Chemiker A. Payen (1795-1871) war um 1820 Direktor einer Fabrik für Rübenzucker in Vaugirard und später Professor für industrielle Chemie in Paris. Bereits während seiner Tätigkeit in der Zuckerindustrie beschäftigte er sich „mit der Analyse, der Kristallisation und dem Entfärben und Bleichen des Zuckers. … Daneben leistete er wesentl. Beiträge zu Analyse und Anwendung von Düngemitteln sowie zur Lebensmittelanalyse“ (A. Fischer in Lexikon bedeutender Chemiker S. 337). – Stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Chemie |
160,-- | ||
Berzelius, J(öns) Jac(ob). Öfversigt af Djur-Kemiens framsteg och närvarande tillstånd (Überblick über den Fortschritt und den aktuellen Stand der Tierchemie). Tal, hållet för Kongl. Vetenskaps Academien, … den 13 Augusti 1810. Stockholm, H. A. Nordström 1812. Kl.-8°. Titel mit Holzschnitt-Vignette, 84 S. Moderner Pbd.
DSB II, 90 ff. Holmberg 1812, 1. Poggendorff I, 172 f. – Erste Ausgabe der wichtigen Rede in der Königl. Akademie der Wissenschaften in Stockholm am 13. August 1810. – Der schwedische Mediziner und Chemiker J. J. Berzelius (1779-1848) gilt als Vater der modernen Chemie. „1807-1812 stellte er nach umfangreichen exp. Arbeiten eine erstaunlich genaue Tabelle der Atom- und Verbindungsmassen auf, die 1814 veröffentlicht wurde, und gab eine Begründung des Gesetzes der einfachen und multiplen Proportionen. … B. ist einer der Begründer der modernen chem. Analyse“ (W. Müller in Lexikon bedeutender Chemiker S. 45). – Durchgehend etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Chemie, Organische Chemie |
140,-- | ||
Goppelsroeder, (Christoph) Friedrich. Capillaranalyse. Beruhend auf Capillaritäts- und Adsorptionserscheinungen mit dem Schlusskapitel: das Emporsteigen der Farbstoffe in den Pflanzen. Basel, Emil Birkhäuser 1901. Gr.-8°. X, 545 S. mit 59 teils gefalt. u. farblithogr. Tafeln. Moderner Hldr. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienvergoldung (vord. Orig.-Umschlag beigebunden). (Separatabdruck aus den Verhandlungen der Naturforschenden Gesellschaft in Basel, Band XIV).
NDB VI, 645 f. Poggendorff IV, 515. – Erste Ausgabe. – Der Schweizer Chemiker C. F. Goppelsroeder (1837-1919) war seit 1861 Privatdozent für Chemie an der Universität Basel. – „Der Vortrag Schönbeins „über einige durch die Haarröhrchenanziehung des Papiers hervorgebrachte Trennungswirkungen“ wurde 1861 das Fundament, auf das G. seine zahlreichen späteren Arbeiten über die „Kapillaranalyse“ aufbaute. Diese „Papierlichemie“, wie Spötter sie nannten, war noch in ihren Trennwirkungen begrenzt, wurde doch der Papierstreifen noch in die zu untersuchende Lösung getaucht, wobei durch öfteres Eluieren schon eine Verbesserung erzielt wurde. Erst 1944 kam durch die Erfindung der Papierchromatographie – das an einer Stelle auf dem Papier fixierte, in der Menge begrenzte Stoffgemisch wurde durch das reine Lösungsmittel (Laufmittel) getrennt – die Weiterentwicklung, die alle die Ahnungen wahr machte, die schon die Erfolge der Kapillaranalyse versprachen“ (B. Strahlmann in NDB). – Exlibris, St.a.T., sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Chemie, Kapillargaschromatographie, Kapillarkräfte |
100,-- | ||
Goppelsroeder, (Christoph) Friedrich. Studien über die Anwendung der Capillaranalyse. I. bei Harnuntersuchungen, II. bei vitalen Tinktionsversuchen. Basel, Emil Birkhäuser 1904. Gr.-8°. VI, 198 S., [1] Bl., [132] S. mit 130 lithographischen Tafeln und 12 Lichtdrucktafeln, davon eine nach einer Photographie und 11 nach Mikrophotographien. Moderner Hldr. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienvergoldung (vord. Orig.-Umschlag beigebunden).
NDB VI, 645 f. Poggendorff IV, 515. – Erste Ausgabe. – Der Schweizer Chemiker C. F. Goppelsroeder (1837-1919) war seit 1861 Privatdozent für Chemie an der Universität Basel. – „G. begann 1861 mit Forschungen zur Kapillaranalyse. Er entwickelte und verbesserte die Methoden der Papierchromatographie von Flüssigkeiten, als deren Begründer er gilt. Er wandte sie besonders zur Analyse an, trennte u. a. Farbstoffe, Pflanzenpigmente, Alkohole, Kohlenwasserstoff sowie Bestandteile von Milch und Bier und zeigte damit bereits die Anwendbarkeit dieses Trennverfahrens in der Lebensmittelchemie und der Physiologie“ (A. Fischer in Lexikon bedeutender Chemiker S. 174 f.). – Exlibris, St.a.T., sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Chemie, Kapillargaschromatographie, Kapillarkräfte |
100,-- | ||
(Macquer, Pierre Joseph). Dictionnaire de chymie. Contenant la théorie et la pratique de cette science, son application à la physique, à l’histoire naturelle, à la médicine & à l’economie animale, avec l’éxplication détaillée de la vers maniere d’agir des médicamens chymiques. Et les principes fondamentaux des arts, manufactures & métiers dépendans de la chymie. 2 Bände. Paris, Lacombe 1766. 8°. XXVI, [1] Bl., 616 S.; [2] Bl., 686 S., [1] Bl. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. floraler Rückenvergoldung.
Cole 864. DSB 8, 623. Partington III, 81. Poggendorff II, 8. – Hauptwerk des Pariser Chemikers. – „The first ‚modern‘ dictionary of chemistry… This is a pirated reprint of the first edition. The work has been entirely reset and in the case of the title page some changes in type have been made. There are numerous errors in the running titles as well as misprints in the text, indicating haste in the composing“ (Cole). – „The ‚Dictionnaire‘ contained about 500 articles in alphabetical order, ranging in length from two-line definitions to long essays like the on ‚salt‘, which filled more than seventy pages…“ (DSB). – Exlibris, Titel mehrfach gestempelt, stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Chemie, Wörterbücher, Lexika |
320,-- | ||
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