Wir wünschen allen Bücherfreunden ein schönes Weihnachtsfest und ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr – NEUER E-KATALOG: Weihnachtskatalog 2025 – Wir stellen aus: Bücher-Sonntag Deluxe. Börse für antiquarische Bücher. 11. 1. 2026, 10-17 Uhr, Wohnung Emil Löwenbach by Adolf Loos. Reischachstraße 3, 1010 Wien. – 63. Stuttgarter Antiquariatsmesse, 23. bis 25. Januar 2026, Liederhalle, Stuttgart, Stand 54, www.antiquariatsmessestuttgart.com (mit Messekatalog und Ausstellerverzeichnis) – 32. Leipziger Antiquariatsmesse, 19. bis 22. März 2026, Messe Leipzig. – Vienna Vintage Photo Fair, So. 12. April 2026, 10-18 Uhr, Architekturzentrum Museums Quartier 1070 Wien, photofairwien.com – Gemeinschaftskatalog zusammen mit Antiquariat Norbert Knöll, Lüneburg: POPKULTUR / POP CULTURE Bücher, Fotografien, Schallplatten und Graphik. (Print-Katalog bitte anfordern) – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlsruhe (Mo.-Fr. 11-18 Uhr, Sam. 11-16 Uhr) mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

Gesamtbestand

Die Liste enthält 3952 Einträge. Es ist kein Suchergebnis aktiv, der gesamte Bestand wird angezeigt.

: : :
Abbildung
 
Beschreibung
Gesamte Buchaufnahme
Preis
EUR
01 Gruner – (Cramer, Karl Gottlob). Meppen Bocksbart’s nächtliches Floherlebnis und Traum. Mit Steinzeichnungen von Erich Gruner. Leipzig, Meißner & Buch 1920. 4°. 2 Bl., 40 S. mit lithogr. handkol. Titel, 2 handkol. Initialen sowie 34 (10 ganzs.) Lithographien mit eingedr. Text. OPbd. mit Deckelvignette.

Nicht bei Sennewald. Vgl. Hayn/Gotendorf I, 403. – Eines von 150 num. Exemplaren. – Im Stil der Malerbücher durchkonzipiertes Buch. Jede Seite ist mit lithographierten Illustrationen umrahmt. – Die beiden Erzählungen erschienen zuerst 1785 in „Meppen Bocksbart oder wundersame Ebentheuer eines peregrinirenden Kandidaten“. – Die Titelbordüre und die beiden Initialen koloriert. – Karl Gottlob Cramer gehörte zu den erfolgreichsten Trivialautoren seiner Zeit. „Allen Romanen Cramers ist eine gehörige Portion bissiger, wenn auch oberflächlicher Zeit- und Sozialkritik beigemischt, seine formale Vielseitigkeit erinnert manchmal an Jean Paul, wie seine geschickten Kolportageeffekte an einen Johannes Mario Simmel. Sein Stil ist in den Ritterromanen ebenso unverkennbar wie in den Satiren, in den Gespenstergeschichten wie in den erotischen Werken“ (R. Wittmann, Zur Trivialliteratur der Goethezeit. Randbemerkungen eines Sammlers. In: Aus dem Antiquariat 1976/Heft V). – Zu dem Leipziger Maler, Buchkünstler und Graphiker Erich Gruner (geb. 1881) vgl. Vollmer II, 325. – Hinterer Deckel mit leichtem Lichtrand, sonst gutes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Meißner & Buch, Nummerierte Bücher

Details anzeigen…

220,--  Bestellen
1 La Bruyère, (Jean de). Charaktere. Neue deutsche Ausgabe in zwei Bänden von Otto Flake. 2 Bände. München, Georg Müller 1918. 8°. XV, 339, (1) S.; V, 302 S., 1 Bl. OHprgt. mit goldgepr. Rückensch. und dekorativer Rückenverg.

25 Jahre Georg Müller, S. 169. Fromm 13607. W.-G.² 26 (Flake). – Erste Ausgabe dieser Übersetzung. – Deckel teils etwas aufgehellt, gutes Exemplar der dekorativ gebundenen Ausgabe.

Details anzeigen…

60,--  Bestellen
1 Joliot-Curie, Madame (d.i. Irène Joliot-Curie). Les Radioéléments naturels. Propriétés chimiques, préparation, dosage. Paris, Hermann & Cie. 1946. Gr.-8°: 191 S. mit zahlr. Figuren, Tabellen u. 1 gefalt. Tafel. OKart.

Erste Ausgabe. – Irène Joliot-Curie (1897-1956), Tochter von Marie Curie, erhielt mit Frédéric Joliot-Curie 1935 den Nobelpreis für Chemie für die Entdeckung der künstlichen Radioaktivität. – Gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Anorganische Chemie, Chemie, Optik, Physik, Radioaktivität

Details anzeigen…

40,--  Bestellen
1 La Fizelière, Albert(-André) Patin de. Rymaille sur les plus célèbres bibliotières de Paris en 1649. Avec des notes et un essai sur les autres bibliothèques particulières du temps. Paris, Auguste Aubry 1868. 8°. 152 S. OHln. mit goldgepr. Rückenschild.

Erste Ausgabe. – Verzeichnet 279 Bibliotheken in Paris. – Der franz. Schriftsteller, Jurist, Kunstkritiker und Historiker A.-A. Patin de la Fizelière (1819-1878), Herausgeber verschiedener Zeitschriften, war ein Bewunderer von Charles Nodier und ein Freund von Charles Baudelaire und veröffentlichte dessen erste Bibliographie. – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Barockliteratur, Bibliotheken, Bibliothekswissenschaft, Frankreich, Paris

Details anzeigen…

75,--  Bestellen
1 Töpffer, R(odolphe). Nouvelles genevoises. Illustrées d’aprés les dissins de l’auteur. Gravures par Best, Leloir, Hotelin et Regnier. Paris, J.-J. Dubouchet et Cie. 1845. Gr.-8°. VII, 350 S., [1] Bl. mit Fontispiz und Titelvignette in Holzstich und 39 Holzstich-Tafeln. OHldr. mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, reicher figürlicher Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelillustration und Goldschnitt.

Brivois 406 ff. Carteret III, 584 ff. Lonchamp 2977. Sander 685. Vicaire VII, 859. – Seltene erste Ausgabe des neben der „Voyages en Zigzag“ erfolgreichsten Werks Toepffers. – Die schönen Tafeln mit, teilweise alpinen Landschaftsdarstellungen. – R. Töpffer (1799-1846), seit 1832 Prof. für Rhetorik und Literatur an der Akademie in Genf, veröffentlichte im selben Jahr „seine ersten Novellen „La Bibliothèque de mon oncle“ sowie „Le presbytère“ in der Bibliothèque universelle. Ermutigt durch die positiven Reaktionen Johann Wolfgang von Goethes, dem Frédéric Soret 1831 zwei Bildergeschichten gezeigt hatte, veröffentlichte er 1833 die „Histoire de M. Jabot“, aber auch – dank der neuen Technik des lithografischen Umdruckverfahrens (Autografie) – die „Excursion dans les Alpes“. … Mit seinem Cousin, dem Pariser Verleger Jacques-Julien Dubochet, arbeitete er an der Herausgabe der „Voyages en zigzag […]“ (1844), die zu einem grossen Erfolg der illustrierten Reisebeschreibung im Buchhandel wurden – 1854 erschienen die „Nouveaux voyages en zigzag […]“. … Rodolphe Töpffer ist für Genf, die Schweiz und Europa eine kulturgeschichtlich bedeutende Persönlichkeit des 19. Jahrhunderts. Sein Werk hat die „nationale“ Alpenmalerei gefördert – mit Alexandre Calame als Leitfigur – und Generationen von Schriftstellern und Künstlern beeinflusst, während seine Aufwertung der populären Bildsprache zahlreiche Autoren prägte. Seine Bildergeschichten – sowohl deren praktische Realisierung wie die theoretischen Ausführungen darüber – machten ihn rückblickend zu einem der Gründerväter des Comics“ (P. Kaenel in HLS). – Gelenke etwas berieben, Innengelenke etwas angeplatzt, nur vereinzelt leicht braunfleckig, sehr gutes Exemplar im dekorativen Verlagseinband.

Schlagwörter: Helvetica, Illustrated books, Illustrierte Bücher

Details anzeigen…

120,--  Bestellen
1 Dallos, Josef. Ueber Haftgläser und Kontaktschalen. In: Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde und für augenärztliche Fortbildung. Jahrgang 1933, 91. Band, November, S. 640-659 mit 7 Abb. Stuttgart, Ferdinand Enke 1933. Gr.-8°. S. 577-720, [1] Bl. mit 49 Abb., 1 Portrait und 1 Farbtafel. OBr.

Garrison/Morton 5985. – Erste Veröffentlichung der wichtigen Arbeit des britisch-ungarischen Augenarztes J. Dallos (1905-1979) über die Einführung der Kontaktlinsen in der Augenheilkunde. – „Josef Dallos wurde 1905 in Budapest als Sohn eines Lehrers geboren. Bereits im Alter von 25 Jahren qualifizierte er sich 1928 als Arzt und arbeitete dort in der „Universitätsklinik Nr. 1“, was heute die Semmelweis Universität ist für Augenheilkunde. Schon bald begann er mit der Anpassung von Kontaktlinsen, dabei verwendete er Original Zeiss-Kontaktlinsen, die damals einzig erhältlichen. Er schlug mittels einer neuartigen Abformtechnik einige Verbesserungen des Designs vor, die gemeinsam 1934 mit Zeiss patentiert wurden. Seine Experimente zur Abformtechnik waren revolutionär, da er unter Verwendung einer plastisch verformbaren Masse (Negocol) am lebenden Auge Abdrücke abnehmen konnte, die über die tatsächliche Form der Hornhaut und Sklera Auskunft gab. Negocol war ein aus Algen gewonnenes Material, das auf 41° bis 42° C erhitzt und auf das betäubte Auge gespritzt wurde. Es härtete beim Abkühlen aus, und Dallos wandelte die Form mit einem wachsartigen Präparat (Hominite) in einen Positivabguss um. Später verwendete er sogar einen Positivabguss aus Messing, formte darüber eine Glaslinse ab und nahm alle notwendigen Anpassungen durch Schleifen vor. Einige Historiker sind der Meinung, dass dies die ersten modernen Sklerallinsen waren, die individuell für die Augen des Patienten angefertigt wurden. In späteren Jahren wurde das Negocol durch eine Formmasse namens Moldite und die Messingform durch eine Positivgussmasse namens Castone ersetzt. Dies waren die Grundlagen, um passgenaue Kontaktlinsen herzustellen. 1933 veröffentlichte er seinen ersten Artikel über Kontaktlinsen in einer deutschen Fachzeitschrift für Augenheilkunde, „Ueber Haftglaser und Kontaktschalen“. Noch im selben Jahr erhielt er ein ungarisches Patent für die Herstellung von Kontaktlinsen, die unter den Augenlidern stabilisiert werden konnten, ohne die Hornhaut zu berühren, und erlangte die Zulassung als Facharzt für Augenheilkunde. Josef Dallos kam nach Großbritannien, um der Bedrohung durch die Nazis in seinem Heimatland Ungarn zu entgehen. Im Mai 1937 zog er mit seinem Schwager George Nissel nach England. Dallos arbeitete in der Wigmore Street 9, bevor er das erste reine Kontaktlinsenzentrum am Cavendish Square 18 gründete. Zwischen 1938 und 1948 passte er Linsen in Moorfields an und besuchte das St. Mary‘s und das Western Ophthalmic Hospital. Während des Krieges versorgte er Soldaten, damit sie in den aktiven Dienst zurückkehren konnten. Er passte auch bei vielen ehemaligen Soldaten Glassklerallinsen an, die nach dem Ersten Weltkrieg an Senfgas-Keratitis erkrankt waren, arbeitete intensiv an der Sauerstoffversorgung der Hornhaut, entwickelte Abdrücke der Hornhaut zur Herstellung von Hornhautlinsen aus Glas und entwickelte eine Methode zur Desinfektion von weichen Linsen. Er war der Erste, der bei der Anpassung von Kontaktlinsen die Physiologie des Auges berücksichtigte. Kurz gesagt: Er legte den Grundstein für alle Kontaktlinsen, wie wir sie heute kennen“ (Silke Sage, Pioniere der Augenoptik, in Focus, Magazin für Augenoptiker, 02/2024). – Umschlag leicht angestaubt, sehr gutes unbeschnittenes Exemplar.

Schlagwörter: Augenheilkunde, Contact lenses, Kontaktlinse, Kontaktlinsen, Ophtalmology, Ophthalmologie, Optics, Optik, Sehhilfe

Details anzeigen…

252,--  Bestellen
1 Candolle, Aug(ustin) Pyr(amus) de. Organographie végétale ou description raisonnée des organes des plantes. 2 Bände. Paris, Deterville 1827. 8°. XX, 558 S.; [2] Bl., 304 S. mit 60 (3 gefalt.) lithogr. Tafeln (von Plée Père & fils nach Heyland und 2 nach Redouté). Etwas spätere Halblederbände mit goldgepr. Rückentitel und floraler Rückenvergoldung.

Nissen, BBI I, 326. Pritzel 1501. Stafleu/Cowan 1004. – Erste Ausgabe des wichtigen Werks zur Pflanzen-Physiologie. – Der Schweizer Mediziner und Naturforscher A. P. de Candolle (1778-1841), seit 1808 Prof. für Botanik an der Universität Montpellier und später in Genf, erhielt 1806 „vom französischen Innenminister Champagny den Auftrag, in ganz Frankreich die Botanik in ihrem Zusammenhang mit der Geografie und der Landwirtschaft des Landes zu untersuchen. So entstand die „Théorie élémentaire de la botanique“ (1813, deutsche Übersetzung 1814-1815), die de Candolle in die Geschichte der Pflanzensystematiker eingehen liess. … De Candolle war zu seiner Zeit der herausragende Kenner der Morphologie und Physiologie der Pflanzen. Ausserdem befasste er sich mit Pflanzenchemie, Agronomie und Pharmakologie. Eines seiner grössten Verdienste ist es, die Grundlagen der Pflanzengeografie gelegt zu haben, insbesondere durch seinen «Essai élémentaire de géographie botanique» (1820). Empfänglich für soziale Fragen, war er in Frankreich auch Mitbegründer der Philanthropischen Gesellschaft in Paris und treibende Kraft bei der Gründung der Société d’encouragement pour l’industrie nationale (1801)“ (René Sigrist in HLS). – Rücken etwas berieben, stellenweise etwas braunfleckig und gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Biologie, Botanik, Botany, Pflanzen, Pflanzenphysiologie

Details anzeigen…

320,--  Bestellen
1 Bonnet, Charles. Recherches sur l’usage des feuilles dans les plantes et sur quelques autres sujets relatifs à l’histoire de la végétation. Gottingen und Leiden, Elie Luzac 1754. 4°. VII, 343, (1) S. mit Titel in Rot und Schwarz, gestoch. Titelvignette und 31 (2 gefalt.) Kupfertafeln von Jan Wandelaar. Halbleinenband des 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel.

DSB II, 286 f. Nissen 201. Pritzel 981. VD18 14408651. – Erste Ausgabe des wichtigen Werks zur Photosynthese der Pflanzen und eines der ersten Werke zur Pflanzenphysiologie. – Der Schweizer Philosoph und Naturforscher C. Bonnet (1720-1793), seit 1740 auf Réaumurs Vorschlag jüngstes korrespondierendes Mitglied der Pariser Académie des sciences, veröffentlichte „1745 und 1754 (seine) tier- und pflanzenphysiologische Werke: zuerst die Abhandlungen aus der Insektologie in zwei Bänden (deutsch 1773-1774, französisch 1745) – unter anderem über die Regenerationsfähigkeit von Würmern, ein Thema, das er in seinen Œuvres d’histoire naturelle et de philosophie (1779-1783) weiterführte –, dann die Untersuchungen über den Nutzen der Blätter bey den Pflanzen (deutsch 1762, französisch 1754), Vorarbeiten zur Photosynthese der Pflanzen (Botanik)“ (G. Luginbühl-Weber in HLS) und gilt damit als einer der Väter der modernen Biologie. – „Bonnet is considered one of the fathers of modern biology. He is distinguished for both his experimental research and his philosophy, which exerted a profound influence upon the naturalists of the 18th and 19th centuries… in the „Recherches…“ Bonnet grouped five memoires all of which were of prime importance for plant biology… for to investigate experimentally the question of photosynthesis“ (Pilet). – Einband etwas berieben und bestoßen, im Text stellenweise teils stärker gebräunt, gutes Exemplar. – First edition of the important work on plant photosynthesis and one of the first works on plant physiology. – The Swiss philosopher and natural scientist C. Bonnet (1720-1793), the youngest corresponding member of the Paris Académie des sciences since 1740 at Réaumur’s suggestion, published (his) works on animal and plant physiology in 1745 and 1754: ’first the Abhandlungen aus der Insektologie in two volumes (German 1773-1774, French 1745) – among other things on the regenerative capacity of worms, a subject he continued in his Œuvres d’histoire naturelle et de philosophie (1779-1783) –, then the Untersuchungen über den Nutzen der Blätter bey den Pflanzen (German 1762, French 1754), Vorarbeiten zur Photosynthese der Pflanzen (Botanik)’ (G. Luginbühl-Weber in HLS) and is thus considered one of the fathers of modern biology. – Binding somewhat rubbed and bumped, some parts of the text more heavily browned, a good copy.

Schlagwörter: Biologie, Botanik, Botany, Photosynthese

Details anzeigen…

450,--  Bestellen
1 Stahl-Bauten. (Katalog der Firma) Hein. Lehmann & Co. AG. Düsseldorf – Berlin. Düsseldorf, Industrie-Atelier (1929). 4°. [14] Bl. mit illustr. Titelblatt und 47 Abb. nach Fotografien. Farbig illustr. OKart.

Holstein, Buchumschläge in der Weimarer Republik 203. – Sehr seltener schön ausgestatteter Firmenkatalog (Entwurf: Industrie-Atelier, Düsseldorf). – „Das vorliegende Heft soll einen Überblick über unsere Leistungsfähig geben. Die Abbildungen sind Aufnahmen einiger der vielen Bauten, welche ausschließlich im Jahre 1929 sei es von uns allein oder unter namhafter Beteiligung unserer Firma, zur Auslieferung gebracht wurden.“ – Die Aufnahmen zeigen die „Straßenbrücke über den Rhein Düsseldorf-Neuß, die „Hochbahn, Abschnitt in der Schönhauser Allee, Berlin“, Industriebauten der Mannesmannröhrenwerke in Huckingen, ein Kesselhaus der I. G. Farbenindustrie A.-G., Bitterfeld, eine Wohnanlage in Den Haag, den Erweiterungsbau des Deutschen Museums in München, das Stahlskelett-Wohnhausbauten auf dem Rothenberge in Kassel u.v.m. – Die am 12. November 1888 gegründete Düsseldorfer Aktiengesellschaft hat 1928 auch den Funkturm in Berlin gebaut. – Umschlag mit kl. Datums-Stempel „14. April 1930“, sehr schönes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Architectural photography, Architekturfotografie, Architekturphotographie, Bauhaus, Firmenfestschriften, Industrial Photopraphy, Photographie, Stahlbau

Details anzeigen…

250,--  Bestellen
1 Churchill, Winston. The second world war and an epilogue on the years 1945 to 1957. Abridged one-volume edition. London, Cassell & Company (1959). 8°. XVIII, 1033 S. OLn. mit farbig illustr. OU. (von Biro).

PMM 424. – Erste Ausgabe. – „Winston Churchill ist der einzige Staatsmann der Neuzeit, der die umwälzenden Ereignisse, an deren Gestaltung er maßgeblich beteiligt war, selbst in einem großen, sehr persönlichen Geschichtswerk geschildert hat. An die sechs Bände seiner ‚Weltkrise‘, die den Ersten Weltkrieg, seine Vorgeschichte und Nachwehen umfassen, schließt sich mit abermals sechs Bänden „Der Zweite Weltkrieg“ mit seiner Vorgeschichte an. Diese zwölf Bände hat Churchill stets als ein Ganzes begriffen und sie eine ‚Chronik des Zweiten Dreißigjährigen Krieges‘ genannt. … Im Februar 1959 brachte er die hier angeführte einbändige Ausgabe von ‚Der Zweite Weltkrieg‘ heraus und fügte ihr einen Epilog an, in welchem er über sein Nachkriegswirken Rechenschaft gibt und aus der Sicht seines neunten Lebensjahrzehnts gleichsam die Summe zieht. Dieser Epilog kann als sein Vermächtnis gelten. Er erinnert darin an seine Rede in Fulton, im März 1946, in der er erstmals vom ‚Eisernen Vorhang‘ sprach und erklärte: „Dies ist gewiß nicht das Befreite Europa, für dessen Aufbau wir kämpften.“ Er erinnert an seine Züricher Rede vom Herbst 1945, in der er als ersten Schritt zur Neuschaffung der europäischen Familie die Partnerschaft zwischen Deutschland und Frankreich forderte. Er erörtert die Europa-Bewegung und ist vom langsamen Wachstum ihres Gedankens nicht enttäuscht: „Bei großen Unternehmungen ist ein Fehler zu versuchen, alles auf einmal in Angriff zu nehmen.“ Er betrachtet die Sowjetunion nach Stalins Tod und dem ungarischen Aufstand und gelangt zum prophetischen Schluß: „Niemand kann glauben, daß dieser Zustand ewig dauern wird. Die Lehre des Kommunismus trennt sich allmählich von der russischen Militärmaschine ab. Die Völker werden auch weiterhin gegen das sowjetische Kolonialreich aufbegehren, nicht weil es kommunistisch, sondern, weil es eine bedrückende Fremdherrschaft ist.“ Der Große Alte Mann ist nicht entmutigt: „Ich bin nicht der Meinung, daß die Mühen und Opfer Großbritanniens und seiner Verbündeten, die ich in meinen sechs Bänden aufgezeichnet habe, zu nichts geführt und lediglich einen noch gefahrvolleren und düstereren Zustand als zuvor geschaffen haben. Im Gegenteil, ich bin zutiefst überzeugt, daß wir uns nicht umsonst bemüht haben. Streit zwischen Völkern und Kontinenten wird es vermutlich immer geben. Aber im großen Ganzen wird die menschliche Gesellschaft in zahlreiche Formen hineinwachsen, von denen die Parteimaschinen keinen Begriff haben.“ Damit legte er die Feder nieder. Es ist in jedem Sinn sein letztes Buch“ (Carter/Muir). – Der schöne Schutzumschlag am Kapital mit geringfügigen Randläsuren und an den Kanten leicht berieben, sehr gutes sauberes Exemplar. – First edition. – “Winston Churchill is the only statesman of modern times who has himself described the revolutionary events in the shaping of which he played a decisive role in a large, very personal historical work. The six volumes of his ‚World Crisis‘, which cover the First World War, its prehistory and aftermath, are followed by another six volumes of ‚The Second World War‘ with its prehistory. Churchill always saw these twelve volumes as a whole and called them a ‚Chronicle of the Second Thirty Years‘ War’. … In February 1959, he published the one-volume edition of ‚The Second World War‘ cited here and added an epilogue in which he gives an account of his post-war work and sums it up, as it were, from the perspective of the ninth decade of his life. This epilogue can be regarded as his legacy. This epilogue can be regarded as his legacy. In it, he recalls his speech in Fulton in March 1946, in which he first spoke of the ‚Iron Curtain‘ and declared: “This is certainly not the Liberated Europe we fought to build.” He recalls his speech in Zurich in the fall of 1945, in which he called for a partnership between Germany and France as the first step towards recreating the European family. He discusses the European movement and is not disappointed by the slow growth of its ideas: “In great undertakings, it is a mistake to try to tackle everything at once.” He looks at the Soviet Union after Stalin’s death and the Hungarian uprising and comes to the prophetic conclusion: “No one can believe that this state of affairs will last forever. The doctrine of communism is gradually separating itself from the Russian military machine. The peoples will continue to revolt against the Soviet colonial empire, not because it is communist, but because it is an oppressive foreign rule.” The Grand Old Man is not discouraged: “I am not of the opinion that the labors and sacrifices of Great Britain and her allies, which I have recorded in my six volumes, have led to nothing and have merely created an even more perilous and gloomy condition than before. On the contrary, I am profoundly convinced that we have not labored in vain. There will probably always be strife between peoples and continents. But on the whole, human society will grow into numerous forms of which the party machines have no conception.” With that he laid down his pen. It is in every sense his last book” (Carter/Muir). – The beautiful dust jacket with minor edge wear at the spine and slightly rubbed at the edges, a very good clean copy.

Schlagwörter: Weltkrieg <1939-1945>, Weltkrieg II

Details anzeigen…

120,--  Bestellen
01 Lesseps, Ferdinand de. Percement de l’Isthme de Suez. (Vol. I) Exposé et documents officiels. Paris, Henri Plon 1855. Gr.-8°. [2] Bl., 280, 49 S. mit 2 gefalteten lithogr. Karten. Moderner Halblederband mit goldgepr. Rückenschild und Rückenvergoldung (typogr. Orig.-Umschlag beigebunden).

PMM 339 (der vorliegende 1. Band). – Erste Ausgabe des Berichts über das Projekt des wichtigen Schifffahrtskanals in Ägypten. Bis 1860 erschienen noch vier weitere Bände. – „‚The Piercing of the Isthmus of Suez‘ – he set out the whole case for the canal and his proposed method of building it… Construction was begun in 1859 and completed 10 years later“ (Carter/Muir). – „Der französische Generalkonsul schickte ihm (Lesseps) gegen die Langeweile einige Bücher, darunter auch einen von J.-B. Lepère für Napoleon verfaßten Bericht über die Möglichkeit, den Kanal, der einst das Rote Meer über den Nil mit dem Mittelmeer verband, neu zu erschließen. … De Lesseps ließ sich weder durch politische noch praktische Einwände von seinem Projekt abbringen. Doch mußte zu seiner Finanzierung Kapital aufgebracht werden. In einer fast dreihundert Seiten langen und mit Karten versehenen Abhandlung ‚Der Durchstich der Landenge von Suez‘ erläuterte er die Probleme des Kanals und seinen Bauplan. Napoleon III. sicherte ihm seine Unterstützung zu, und Lesseps beschaffte sich ein Kapital von zweihundert Millionen Francs. Mit dem Bau begann man 1859, vollendet wurde er zehn Jahre später“ (Carter/Muir). – Am 17. November 1869 wurde der Suezkanal mit einer Länge von 164 km eröffnet. Der Kanal verbindet die Hafenstädte Port Said und Port Taufiq bei Suez und erspart der Seeschifffahrt zwischen Nordatlantik und Indischem Ozean den Weg um Afrika. – Sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar. – First edition of the report on the project of the important shipping canal in Egypt. Four more volumes were published up to 1860. – “The French consul general sent him (Lesseps) a number of books to combat his boredom, including a report written by J.-B. Lepère for Napoleon on the possibility of reopening the canal that once connected the Red Sea to the Mediterranean via the Nile. … De Lesseps was not dissuaded from his project by political or practical objections. But capital had to be raised to finance it. He explained the problems of the canal and its construction plan in a treatise entitled ‚The Crossing of the Isthmus of Suez‘, almost three hundred pages long and complete with maps. Napoleon III assured him of his support and Lesseps raised a capital of two hundred million francs. Construction began in 1859 and was completed ten years later” (Carter/Muir). – On November 17, 1869, the Suez Canal was opened with a length of 164 km. The canal connects the port cities of Port Said and Port Taufiq near Suez and saves shipping between the North Atlantic and the Indian Ocean the route around Africa. – A very nice, decoratively bound copy.

Schlagwörter: Ägypten, Handelsgeschichte, Naher Osten, Nordafrika, Orient

Details anzeigen…

280,--  Bestellen
1 Freind, John. Emmenologia. In qua fluxus muliebris menstrui phænomena, periodi, vitia, cum medendi methodo, ad rationes mechanicas exiguntur. Huic editio accedunt ejusdem authoris praelectiones chymicae. 3 Teile in 1 Band. Paris, G. Cavelier filium 1727. 8°. [7] Bl., 238 S., [9] Bl.; Titel, XII, [1] Bl., 102 S.; 31, (1) S. (″Appendix in qua critica exhibetur harum praelectionum relatio…“) mit 3 gefalt. Tabellen.. Moderner Kalbslederband mit goldgepr. Rückenschild.

Duveen 230. Ferguson I, 290 f. Hirsch/Hüb. II, 609. Wellcome III, 66 (and. Ausg.). – Gesamtausgabe der beiden Hauptwerke des engl. Chemikers und Mediziners. – „Diese Schrift ist ganz im Geiste der Iatromechanik geschrieben und eine scharfe Verurteilung der Chemiatrie. F. hält die Structur und Zahl der Blutgefässe, die nach ihm bei Frauen größere Weite der Bauchaorta für die Ursache der periodischen Blutung“ (Hirsch/Hübotter zu Emmenologia). – John Freind’s (1675-1728) chemical lectures are dedicated to Newton and are „notable for Freind’s adoption of the principles of Newtonian attraction (which he derived from the lectures given by John Keill), in an attempt to make chemistry truly mechanical. He tried to estimate quantitatively the relative forces operating between particles in order to explain association, dissociation, calcination, distillation, fermentation, and all other chemical processes“ (DSB). – Einband fachgerecht erneuert, altes Exlibris der Birmingham Library auf dem Innendeckel, zeitgenöss. Besitzvermerk a. V., Titelblatt braunfleckig und im Rand gebräunt, sonst nur etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Chemie, Gynäkologie, Gynecology, Menstruation

Details anzeigen…

280,--  Bestellen
1 Schönberg, Arnold. Eine neue Zwölfton-Schrift. In: Musikblätter des Anbruch. Halbmonatsschrift für moderne Musik. 7. Jahrgang. Jänner-Heft 1925. S. 1-7 mit 21 Musikbeispielen und 1 mehrfach gefalt. Tafel. Wien, Universal-Edition 1925. 8°. 52 S., [10] Bl. mit 1 mehrfach gefalt. Tafel und 2 Portraits. Typogr. OKart.

PMM 414. – Sehr seltene erste Ausgabe der revolutionären Arbeit Schönbergs. – „Kompositionstechnisch war unterdessen etwas ganz Entscheidendes, ja etwas von epochaler Bedeutung geschehen. Im Zusammenhang mit der Arbeit an den Opera 23 bis 25 hatte Schönberg ein Verfahren entwickelt, das er „Methode der Komposition mit zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen“ nannte. Es sollte nicht nur die ganze weitere Produktion Schönbergs und die der meisten seiner Schüler bestimmen, sondern wurde zum Ausgangspunkt der seriellen Komposition in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach Zeugnis von Josef Rufer teilte Schönberg bereits Ende Juli 1921 gesprächsweise mit, „heute habe er etwas gefunden, das der deutschen Musik die Vorherrschaft für die nächsten hundert Jahre sichere“ (Rufer 1959, S. 26).“ (C. M. Schmidt in MGG online). – „Die Auswirkungen von Schönbergs musikalischen Theorien – ihr erster Abriß erschien in der avantgardistischen Zeitschrift ‚Anbruch‘ unter dem Titel ‚Eine neue Zwölfton-Schrift‘ – ergaben sich erst nach und nach. Sie stellten sich unmerklich ein, wenn bemerkt, so nahm man sie nicht gerade mit Sympathie auf. Bewußt verwarf Schönberg zum ersten Mal das Dur-Moll Tonsystem im Jahre 1908, als er seine ‚Drei Klavierstücke‘ (Opus 11) ohne Notenschlüssel veröffentlichte. In der ersten Ausgabe seiner ‚Harmonielchre‘ (1910) findet sich ein kurzer Hinweis auf die mögliche Entwicklung einer chromatischen Notenschrift aufgrund des Zwölftonsystems. Alban Berg und Anton Webern gehören zu seinen frühesten Schülern und Bergs Oper ‚Wozzeck‘ (begonnen 1917 und vollendet 1925) war das erste bemerkenswerte Werk dieses Systems. Ernst Kreneks Oper ‚Karl V.‘ (1932) ist ein spätes Beispiel“ (Carter/Muir). – „Wie auch das Urteil der Geschichte über Schönbergs Werke ausfallen mag. Fest steht auf alle Fälle, dass sie die ganze Musik des 20. Jahrhunderts revolutionierten. Ohne sie wäre die ungezwungene Verwendung aller Noten der chromatischen Tonleiter, die heute jeder Komponist als selbstverständlich anerkennt, unmöglich gewesen oder hätte sich zumindest sehr verspätet durchgesetzt. Man braucht dem nur noch Schönbergs Neuerungen in der musikalischen Form und Instrumentation hinzuzufügen, um zu begreifen, daß man seine historische Bedeutung nicht hoch genug veranschlagen kann“ (H. Searle in Grove’s Dictionary of Music, 5. Aufl. 1954). – Arnold Schönberg (1874-1951) „hat wie kaum ein anderer Komponist die Musik des 20. Jh.s geprägt; gleichwohl sind seine Werke nur zögerlich ins Musikrepertoire vorgedrungen. Das Nachhaltige seiner Wirkung verdankte Sch. dabei u. a. der Tatsache, dass er sein musikalisches Denken in ungewöhnlich konziser Form auch theoretisch darzustellen wusste. Weit reichend war seine Bedeutung als Pädagoge, als Vertreter einer Interpretationslehre, einer Ästhetik und Kunstmoral, die er freilich stets im Geiste einer Handwerkslehre vermittelte. Sch. hat buchstäblich alles, was seine Lebenswelt betraf, mit größter Neugierde aufgesogen. Entsprechend finden sich in seinem Werk Spuren sämtlicher zeitgenössischer Richtungen: Er schrieb symphonische Dichtungen um 1900, beteiligte sich am experimentellen Aufbruch der Jahre um 1910 (Atonalität), richtete sich in den 1920er Jahren an einem musikalischen Klassizismus aus und komponierte in den 1930/40er Jahren emphatische Bekenntnismusik. Zugleich hatte Sch. mitunter eine bedingungslose Opposition zu den jeweils herrschenden Kunsttrends bewusst in Kauf genommen – nicht zuletzt, weil er von der Bedeutung seiner Lebensaufgabe innerhalb der Geschichte zutiefst überzeugt war. Die Idee vom Künstler als göttlichem Werkzeug hat er nie preisgegeben. Neben den Aufsehen erregenden Pionierleistungen muss v. a. Sch.s weitest mögliche Ausschöpfung der selbst gesetzten ästhetischen Ansprüche hervorgehoben werden: Seine Sprache ist durchwegs die eines „Espressivo“, das er in einer „richtig verstandenen, guten alten Tradition” wurzeln sah (Briefe, 104). Sch. kann in diesem Sinne als Inkarnation jenes „österreichischen Paradoxons“ (D. Newlin, Bruckner – Mahler – Schönberg 1954, 26) gelten, das eine radikale Traditionsverpflichtung mit dem Anspruch verband, diese aus sich selbst heraus beständig kritisch zu befragen“ (M. Schmidt in Oesterreichisches Musiklexikon online). – Umschlag etwas gebräunt und am Rüchen etwas berieben, sehr gutes Exemplar. – Very rare first edition of Schönberg’s revolutionary work. – “In terms of compositional technique, something quite decisive, indeed something of epochal significance, had happened in the meantime. In connection with his work on Operas 23 to 25, Schoenberg had developed a procedure which he called the “method of composition with twelve tones related only to each other”. It was not only to determine Schönberg’s entire subsequent production and that of most of his pupils, but also became the starting point for serial composition in the second half of the 20th century. According to Josef Rufer, Schönberg said in a conversation at the end of July 1921 that “today he had found something that would secure the supremacy of German music for the next hundred years” (Rufer 1959, p. 26).” (C. M. Schmidt in MGG online). – – “The effects of Schönberg’s musical theories – their first outline appeared in the avant-garde magazine ‘Anbruch’ under the title ‘Eine neue Zwölfton-Schrift’ – only emerged gradually. They emerged imperceptibly, and if they were noticed, they were not exactly received with sympathy. Schönberg consciously rejected the major-minor tonal system for the first time in 1908, when he published his ‚Three Piano Pieces‘ (Opus 11) without clefs. In the first edition of his ‚Harmonielehre‘ (1910) there is a brief reference to the possible development of a chromatic notation based on the twelve-tone system. Alban Berg and Anton Webern were among his earliest pupils and Berg’s opera ‚Wozzeck‘ (begun in 1917 and completed in 1925) was the first notable work to use this system. Ernst Krenek’s opera ‚Karl V.‘ (1932) is a late example” (Carter/Muir). – “Whatever history’s verdict on Schönberg’s works may be.What is certain in any case is that they revolutionized the entire music of the 20th century.Without them, the unrestricted use of all notes of the chromatic scale, which every composer today recognizes as a matter of course, would have been impossible or would at least have been very delayed in gaining acceptance. One need only add to this Schönberg’s innovations in musical form and instrumentation to realize that his historical importance cannot be overestimated” (H. Searle in Grove’s Dictionary of Music, 5th ed. 1954). – Arnold Schönberg (1874-1951) “shaped the music of the 20th century like hardly any other composer; nevertheless, his works have only hesitantly penetrated the musical repertoire. Sch. owed his lasting impact in part to the fact that he was also able to present his musical thinking in an unusually concise theoretical form.His importance as a pedagogue, as a representative of a theory of interpretation, aesthetics and artistic morals, which he always conveyed in the spirit of a craft theory, was far-reaching. Sch. literally absorbed everything that concerned the world in which he lived with the greatest curiosity.Accordingly, traces of all contemporary trends can be found in his work: He wrote symphonic poems around 1900, participated in the experimental awakening of the years around 1910 (atonality), aligned himself with a musical classicism in the 1920s and composed emphatic confessional music in the 1930s/40s. At the same time, Sch. sometimes consciously accepted an unconditional opposition to the prevailing artistic trends – not least because he was deeply convinced of the importance of his life’s work within history. He never abandoned the idea of the artist as a divine instrument. In addition to his sensational pioneering achievements, it is above all Sch.’s utmost exhaustion of his self-imposed aesthetic demands that must be emphasized: His language throughout is that of an “espressivo”, which he saw as rooted in a “properly understood, good old tradition” (Briefe, 104).In this sense, Sch. can be regarded as the incarnation of the “Austrian paradox” (D. Newlin, Bruckner – Mahler – Schönberg 1954, 26), which combined a radical commitment to tradition with the claim to constantly question it critically from within” (M. Schmidt in Oesterreichisches Musiklexikon online).– Cover somewhat browned and somewhat rubbed at the spine, a very good copy.

Schlagwörter: Atonale Musik, Avantgarde, Zeitschriften, Zwölfton-Musik

Details anzeigen…

1.400,--  Bestellen
1 Beck, Julius. Bilder aus dem Tierleben. Ein Verwandlungsbilderbuch von Lothar Meggendorfer. 7.-9. Aufl. Esslingen und München, Schreiber o. J. (1925). 4°. 7 Bl. mit 6 chromolithogr. Tafeln (jede dreimal quer durchgeschnitten und von 6 weiteren Tafeln jalousieartig unterlegt) mit Ziehmechanismus u. Illustrationen im Text. Farbig illustr. OHln. (Verlags-Nr. 138).

Klotz 316/1. Krahé 19 (mit Abb. S. 140). Krahé, Puppentheatermuseum 21 u. S. 33 (mit Abb.). Ries 713, 96 u. S. 56. Robinson u. Struwwelpeter 239. Schiller, Meggendorfer 8 u. Sotheby’s Catalogue of the Meggendorfer Archive 76 u. 77 (Originalvorlagen u. Probedrucke mit Abb.). Stuck-Villa I, 432. Wegehaupt II, 2157 (diese Aufl., mit farb. Abb.). – Krahé, Ries u. Wegehaupt dat. die 1.-9. Aufl. 1895. J. Schiller erwähnt jedoch handschriftliche Jahresangaben auf Textprobedrucken (5. Aufl.: 1913 u. 7.-9. Aufl. 1925). – „Die Darstellungen sind sehr überraschend, und führen die Tiere, sobald man an einem Papierstreifen zieht, sehr nette Dinge aus. So legt plötzlich ein Hase Ostereier, trägt ein Storch unversehens ein kleines Kind, macht ein gebildeter Pudel Kunststücke, und dergleichen mehr“ (Aus der Verlagswerbung v. 1895). – „Der Künstler hatte unverkennbar eine Vorliebe dafür, Tiere zu beleben. Ganz offenbar hat er sie geliebt und mit Anteilnahme beobachtet… Man kommt nicht los von Meggendorfers Tieren…“ (M. Sendak). – „Als frühester Beleg für die Jalousietechnik ist ein englischer Titel von 1862 nachgewiesen“ (H. Ries S. 56). – Im Blattrand teils geringfügig fingerfleckig, sehr gutes voll funktionsfähiges Exemplar dieses originellen Spielbilderbuchs. – Krahé, Ries and Wegehaupt dated the 1st-9th editions 1895. However, J. Schiller mentions handwritten dates on proofs of the text (5th edition: 1913 and 7th-9th editions 1925). – “The illustrations are very surprising, and the animals do very nice things as soon as you pull on a strip of paper. Thus a rabbit suddenly lays Easter eggs, a stork suddenly carries a small child, an educated poodle performs tricks, and the like” (from the publisher’s advertisement of 1895). – “The artist had an unmistakable predilection for animating animals. He obviously loved them and observed them with sympathy… One cannot get away from Meggendorfer’s animals…” (M. Sendak). – “The earliest evidence of the Venetian blind technique is an English title from 1862” (H. Ries p. 56). – Some minor fingerstaining in the margins, a very good, fully functional copy of this unusual picture book.

Schlagwörter: Schreiber, Spielbilderbücher

Details anzeigen…

1.400,--  Bestellen
1 Bodrogi, Tibor, Lajos Boglár, György Domanovszky u. a. Stammeskunst. I. Australien, Ozeanien, Afrika. – II. Amerika, Asien. 2 Bände. Budapest, Corvina Kiadó 1982. 4°. 306 S., [1] Bl.; 273, (1) S., [1] Bl. und zus. 544 teils farb. Abb. auf Tafeln. OLn. mit farbig illustr. OU.

Erste deutsche Ausgabe. – Sehr gutes Exemplar des Standardwerks über außereuropäische Kunst.

Schlagwörter: Art, Art premier, Außereurop. Kunst, Außereuropäische Kultur, primitive art, Primitive Kunst

Details anzeigen…

70,--  Bestellen
1 Buchholz, Carl August (Friedrich). Historisch-romantische Skizzen aus Rom und Griechenland. (Erster Theil, mehr nicht erschienen). Berlin, Johann Friedrich Unger 1804. Kl.-8° (16 x 9,5 cm.). [5] Bl., 504 S. mit gestoch. Frontispiz von W(ilhelm) Jury und gestoch. Titel mit Titelvignette. Weinroter Halb-Maroquinlederband mit goldgepr. Rückenschild und Linienvergoldung.

Goedeke VII, 103, I. Kosch II, 223. – Erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung. „Der Frau Etatsrätin Friederike Brun geborene Münter ehrfurchtsvoll zugeeignet“. – Bearbeitungen der bekanntesten lateinischen Klassiker. Ursprünglich geplant waren zwei Bände, erschienen ist jedoch nur der erste mit den Skizzen aus Rom. – Der Lübecker Jurist und Diplomat C. A. F. Buchholz (1785-1842) betätigte sich während seiner Studienzeit in Göttingen und seit 1805 in Heidelberg als Schriftsteller und verfasste eine Reihe an Reiseliteratur, Romanen und Bühnenwerken. – Am Anfang 2 gedruckte Blatt beigebunden „No. 18 der Hoymischen Lesegesellschaftsbücher“ mit einem „Verzeichniß der Leser nach ihrer Ordnung“ wohl aus einem anderen Exemplar, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Titel und verso mit Monogramm-Stempel, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Erstlingswerk, Griechenland, Italien, Rom

Details anzeigen…

220,--  Bestellen
1 Mach, E(rnst). Grundlinien der Lehre von den Bewegungsempfindungen. Leipzig, Wilhelm Engelmann 1875. 8°. IV, 127, [1] S. mit 18 Holzschnitten im Text. Pbd. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.

DSB VIII, 595. ÖBL V, 388 f. – Erste und einzige Ausgabe, selten. – Der böhmische Physiker und Philosoph E. Mach (1838-1916), seit 1866 Prof. für Physik in Graz, Prag und später in Wien, „lehnte … die Annahme von Atomen ab, die grundsätzlich nicht beobachtbar seien. Trotz dieser metaphysikfeindlichen Einstellung behauptete er die Existenz der Empfindungen, auch wenn sie uns nicht bewußt sind, womit er ein metaphys. „Ding an sich“ wieder einführte. Körper, Bewußtsein (Ich), Seele sind Komplexe von Empfindungen, Phänomene Änderungen solcher Komplexe. Kausalität ist der Glaube an das Wiedereintreten beobachteter Regelmäßigkeiten. Naturgesetze sprechen funktionale Abhängigkeiten zwischen Zustandsänderungen aus. Sie stützen sich auf wiederholte Beobachtungen und ermöglichen infolge ihres hypothet. Charakters die Voraussage weiterer funktionaler Beziehungen zwischen beobachtbaren Daten. Die Deutung der Naturgesetze als funktionale Relationen hat sich die moderne Naturwiss. zu eigen gemacht. Das positivist. Prinzip, alle Aussagen auf Beobachtungsdaten („Empfindungsreihen“) zu beziehen, wandte M. auf die Bewegungsgesetze der Newtonschen Mechanik an. Bewegungen als Ortsveränderungen haben relativen Charakter. Die Kennzeichnung von Bewegungen durch Trägheitskräfte stützt sich auf eine zweite, von der Ortsveränderung unabhängige Datenreihe. Folglich sind kräftefreie beschleunigte Bewegungen denkbar. Der „absolute“ Raum als Ursache der Trägheitskräfte ist nicht nachweisbar, mithin eine metaphys. sinnleere Annahme. Wie die Gravitationskraft sind Trägheitskräfte Beziehungen zwischen Massen, etwa der Masse der Fixsterne zu relativ zu ihnen beschleunigt bewegten Massen (Machsches Prinzip). Das M.sche Prinzip wurde zu einem grundlegenden Element der Allg. Relativitätstheorie. M. berechnete die akust. Effekte, die bei Durchbrechung der Schallmauer auftreten. In der Flugtechnik galt „1 Mach“ als neue Maßeinheit für Geschwindigkeiten“ (Juhos in ÖBL). – Rücken am Fuß mit Fehlstelle am Bezugspapier, St.a.T., papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Mechanik, Philosophie, Physik, Psychologie

Details anzeigen…

120,--  Bestellen
01 Huber, M(ichael). Handbuch für Kunstliebhaber und Sammler über die vornehmsten Kupferstecher und ihre Werke. Vom Anfange dieser Kunst bis auf gegenwärtige Zeit. Chronologisch und in Schulen geordnet, nach der französischen Handschrift des Herrn M. Huber. Bearbeitet von C. C. Rost. Band I-VIII (von 9). Zürich, Orell, Geßner, Füßli und Compagnie 1796-1804. 8°. Mit zahlr. Monogramm-Abb. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückensch. und dekorativer floraler Rückenvergoldung.

Bigmore & Wyman I, 347. Fromm 12572. NDB IX, 685 f. VD18 11137053. – Erste Ausgabe, noch vor der französischen Originalausgabe erschienen. – „Standard book of reference“ (Bigmore & Wyman). – Nach Schulen geordnet: I. u. II. Deutsche Schule. – III. u. IV. Italienische Schule. – V. Flämische Schule. – VI. Niederländische Schule. – VII. u. VIII. Französische Schule. – Der Kunsthistoriker, Sprachlehrer und Übersetzer M. Huber (1727-1804) „lebte seit etwa 1750 im Milieu der Enzyklopädisten in Paris, wo er später Sprachlehrer und Mitarbeiter des „Journal Étranger“ wurde. … Vor allem aber brachte er seine Fähigkeiten und Kenntnisse in das „Handbuch für Kunstliebhaber und Sammler über die vornehmsten Kupferstecher und ihre Werke“ (9 Bände, 1796–1804) ein, das die Leipziger Kunsthändler Rost und Martini aus H.s französischem Manuskript übersetzten und, geringfügig bearbeitet, herausgaben. Als oft konsultierter Kunstsachverständiger und vielseitiger Weltmann führte H. gewiß die „glänzende Existenz“, von der seine Schwiegertochter Therese H. sprach, auch wenn die materielle Seite bescheiden blieb. Doch bildete sein gastliches Haus ein Zentrum Leipziger Kultur: Oeser, Gellert, Weisse, Chr. L. von Hagedorn, Thümmel, Garve und viele andere verkehrten hier, und auch Goethe erwähnt H. rühmend in „Dichtung und Wahrheit“ (8. Buch)“ (Wulf Segebrecht in NDB). – Ohne den erst 1808 erschienen Band IX (Englische Schule, liegt als Nachdruck im Halbledereinband bei), stellenweise etwas braunfleckig, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Lexica

Details anzeigen…

280,--  Bestellen
1 Helm, Georg. Die Energetik nach ihrer geschichtlichen Entwickelung. Leipzig, Veit & Comp. 1898. 8°. XII, 370 S. mit zahlr. mathematischen Formeln. OHln. mit goldgepr. Rückentitel.

NDB VIII, 490 f. – Erste Ausgabe. – Georg Helm (1851-1923), seit 1892 ordentlicher Professor für analytische Geometrie und Mechanik sowie mathematische Physik an der Polytechnischen Schule (seit 1890 TH) in Dresden, sein „größtes Verdienst liegt darin, daß er als ein Hauptvertreter der damaligen Energetik – von Wilhelm Ostwald als „Vorgänger“ und „Kampfgenosse“ bezeichnet – die thermodynamischen Vorstellungen konsequent auf den Gesamtbereich der Physik und der Chemie erweitert hat. Als Gegner der atomistischen Betrachtungsweise bekämpfte er die Vermengung der Energetik mit der Molekularhypothese und damit die Auflösung alles Geschehens in Bewegung der Atome beziehungsweise den Gedanken, „die eigentliche wissenschaftliche Grundlage der Thermodynamik in der Mechanik der Atome zu suchen“. In diesem Zusammenhang wies er nachdrücklich auf das bis dahin in Deutschland fast unbeachtete Werk von J. W. Gibbs hin, der „völlig frei von einer Voreingenommenheit für die Mechanik der Atome“ als strikte Konsequenz aus den beiden Hauptsätzen seine Phasenlehre aufbaute. H.s entwicklungsgeschichtliche Darstellungen sind noch heute beachtenswert. Seine Verdienste um die Thermodynamik, der er zahlreiche Monographien, Zeitschriftenaufsätze und Vorträge gewidmet hat, werden auch durch die Tatsache nicht geschmälert, daß die wissenschaftliche Entwicklung nach Anerkennung der Atomistik über die damalige Energetik hinwegging“ (H.-G. Körber in NDB). – Schönes Exlibris, St.a.T., sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Chemie, Mathematik, Physik

Details anzeigen…

120,--  Bestellen
1 Sackmann, Eckart. Vinyl! Die Comic-Cover. Leipzig, Comicplus+ 2021. 4°. 112 S. mit zahlr. farb. Abb. Farbig illustr. OPbd.

Neuwertiges Exemplar.

Schlagwörter: Schallplatte, Schallplatten, Vinyl

Details anzeigen…

25,--  Bestellen
1 Baller, A. u. Fritz Neumann (Red.). Photo- und Kinosport. Jahrgang 1930. Wien, Herlango A. G. für Photographische Industrie 1930. 4°. Frontispiz, 288 S. mit zahlr. Abb. im Text und auf Tafeln und 24 mont. Tafeln. Hln. der Zeit.

Dritter Jahrgang der noch bis 1936 erschienenen österr. Fotozeitschrift. Erschien später mit dem Untertitel „Illustrierte Monatshefte für Amateure“. – Mit interessanten Artikeln „Die kunstphotographie als Spiegel persönlicher Einstellung“ von R. v. Karnitschnigg, „Kinoaufnahmen im Schnee“ von Leo Fränkel, „In der Dunkelkammer des Kinoamateurs“ von F. Kuplent, „Vom Japanisieren“ von Mia Förster-Freund, „Herstellung photographischer Montagen“ von R. Reimann, Berlin, „Photoradierungen“ von Ida Schönbrunn u.v.m. Außerdem zahlreiche Berichte und Anzeigen zur Kameratechnik. – Das 1917 in Wien gegründete Fotohandelshaus wurde 1922 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. „Bei Herlango wurden Fotoapparate, Blitzgeräte, Stative, Film- und Projektionsapparate, Leinwände, Filme und Fotoausarbeitungen, Reparaturannahmen, Fotoalben und Fotozubehörartikel angeboten. Anfangs wurden Plattenkameras und Rollfilmkameras verkauft, im Lauf der weiteren Entwicklung verlagerte sich das Angebot auf 35-mm-Kleinbildkameras und Spiegelreflexkameras. Auch Sofortbildkameras und Filmpacks wurden angeboten. Das umfangreiche Angebot wurde zweimal jährlich in einem Gesamtkatalog herausgegeben. Der viele Jahre bekannte und einprägsame Slogan von Herlango lautete „Gut beraten – gut gekauft“. … Auf Grund der rasant gestiegenen Zinsen (Verdoppelung innerhalb kurzer Zeit) bis Anfang der 1990er Jahre und einer rezessiven Entwicklung der gesamten Branche in Europa musste Herlango Anfang 1992 Insolvenz anmelden“ (Wikipedia). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Film, Zeitschriften

Details anzeigen…

60,--  Bestellen
1 Bloch, Iwan. Die Prostitution. 1. – 10. Tsd. 2 Bände (Band I u. II/1 mehr nicht erschienen). Berlin, Louis Marcus 1912-1925. 8°. XXXVI, 870 S.; VII, (1), 728 S. OLn. (Handbuch der gesamten Sexualwissenschaft in Einzeldarstellungen).

Erste Ausgabe des Standardwerks. – „Iwan Bloch (1872-1922) gehörte zu den Pionieren der Sexualforschung. Er veröffentlichte eine detailreiche Sittengeschichte Frankreichs im 18.Jahrhundert, eine dreibändige Ausgabe „Das Geschlechtsleben in England“ und die Studie „Der Ursprung der Syphilis“. Als spektakulär wurde sein 1907 erschienenes und fast 850 Seiten umfassendes Werk „Das Sexualleben unserer Zeit“ bewertet. Es erlebte zahlreiche Auflagen und Übersetzungen in andere Sprachen. Seine voluminöse Studie „Die Prostitution“ hat bis heute ihren Rang als Standardwerk der Sexualwissenschaft behaupten können. Bloch kämpfte leidenschaftlich für soziale Reformen, gegen die Ausbreitung der Geschlechtskrankheiten, gegen die Diskriminierung der Prostituierten und gegen die bürgerliche Doppelmoral“ (G. Grau, Iwan Bloch, Hautarzt, Medizinhistoriker, Sexualforscher). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Kulturgeschichte, Sexualität, Sexualwissenschaft, Soziologie

Details anzeigen…

90,--  Bestellen
1 Antes – Lutze, Bernd. Horst Antes. Lithographien. (Werkverzeichnis der Lithographien, Offsets, Siebdrucke, Holzschnitte und verwandter Techniken). Mit einer Einleitung von Klaus Gallwitz. Stuttgart, Belser 1976. 4°. 237 S. zahlr. teils farbig. Abb. u. 3 Orig.-Farblithographien. OLn. mit OU. in Orig.-Leinenschuber.

Nummer 474 von 1650 num. Exemplaren. – Text: deutsch / englisch / französisch. – Mit den drei Orig.-Lithographien (Lutze 768, 771 u. 772). – Umschlag am Kapital mit minimaler Randläsur, sonst schönes neuwertiges Exemplar.

Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Nummerierte Bücher, Pop art, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse

Details anzeigen…

160,--  Bestellen
1 (Müller, Friedrich, gen.:) Mahler Müller. Werke. Wohlfeilere Ausgabe. 3 Bände. Heidelberg, J. C. B. Mohr 1825. Kl.-8°. [3] Bl., 374 S., [1] Bl.; [3] Bl., 410 S., [1] Bl.; [1] Bl., 420 S., [1] Bl. Hldr. im Stil der Zeit mit goldgepr. Rückensch.

Goed. IV/1, 900, 19 b. Meyer 119-121. Schulte-Strathaus 235, 10 b. – Zweite Gesamtausgabe der Werke des bedeutenden Vertreters des Sturm und Drang. Erschien zuerst 1811. – „Diese Sammelausgabe wurde angeregt von Ludwig Tieck, besorgt von Friedrich Blatt, den Tieck und der reformierte Prediger Le Pique unterstützten. Müller sah die Manuskripte und frühen Drucke durch, seine Veränderungen wurden jedoch vom Verleger kaum berücksichtigt“ (Schulte-Strathaus). – Seine Ausbildung zum Maler, gegonnen beim Hofmaler Daniel Hien, setzte F. Müller (1749-1825) „1770 mit Studien bei Peter Anton Verschaffelt in Mannheim fort, wohin er 1775 übersiedelte. Im kulturell reichen Leben der südwestdeutschen Metropole entwickelte sich M.s zweite, seine literarische Begabung: Vermittelt durch den Zweibrücker Freund Johann Friedrich Hahn und etwas überarbeitet von Klopstock, erschien M.s „Lied eines bluttrunknen Wodanadlers“ im „Göttinger Musenalmanach“ 1774, dem für die junge Geniebewegung des Sturm und Drang zentralen Jahrgang. Damit war M. über Nacht als Dichter bekannt. Durch den selbstgewählten Namenszusatz „Mahler“ beugte er Verwechslungen vor und wies zugleich die anderen Stürmer und Dränger, allesamt bürgerliche Studenten, auf sein professionelles Künstlertum hin“ (U. Leuschner in NDB XVIII, 374). – Wohl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts neu gebunden unter der Verwendung der Orig.-Rückenschilder, stellenweise etwas braunfleckig, gutes vollständiges Exemplar mit allen „Erata“-Blättern.

Schlagwörter: Gesamtausgaben, Sturm und Drang

Details anzeigen…

220,--  Bestellen
01 Schubert, G(otthilf) H(einrich) v. Naturgeschichte des Pflanzenreichs in Bildern. Nach der Anordnung des allgemein bekannten und beliebten Lehrbuchs der Naturgeschichte. Bearbeitet von Ch(ristian) F(erdinand Friedrich) Hochstetter). Stuttgart und Esslingen, Schreiber & Schill (1854). Gr.-4°. [2] Bl., 52 doppelblattgr. handkol. lithogr. Tafeln, [2] Bl., 40 S., [2] Bl. Farbig illustr. OPbd. mit Lederrücken.

Bilderwelt 1212. Vgl. Wegehaupt II, 2298 (2. Aufl.). Slg. Breitschwerdt 278 ff. (spätere Aufl.). Pritzel 4104 (2. Auflage, unter Hochstetter). Stafleu-C. 11.202. Nicht bei Nissen, BBI. – Seltene erste von Hochstetter bearbeitete Ausgabe. – Der Arzt, Naturwissenschaftler und Jugendbuchautor G. H. v. Schubert (1780-1860) war seit 1819 Professor für Naturgeschichte in Erlangen und seit 1827 in München. – „In seinen naturwissenschaftlichen Arbeiten zeigte er sich nicht nur am Detail interessiert, sondern war besonders darum bemüht, den Zusammenhang der inneren und äußeren, der sichtbaren und unsichtbaren Kräfte zu beschreiben und zu erklären“ (R. Stach in LKJ IV, 493). – Der Botaniker und Pfarrer C. F. F. Hochstetter (1787-1860) war Professor am Lehrerseminar in Esslingen am Neckar. Die Pflanzengattung Hochstetteria DC. der Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae) ist nach Hochstetter benannt worden. – Rücken erneuert, Deckel etwas berieben und fleckig, Innengelenke laienhaft mit Papierstreifen verstärkt, im Blattrand teils etwas fingerfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Anschauungsbücher, Biologie, Botanik, Botany, Kinder- und Jugendliteratur, Schul- und Lehrbücher

Details anzeigen…

315,--  Bestellen
1 Blossfeldt, Karl. Urformen der Kunst. Photographische Pflanzenbilder. Hrsg. mit einer Einleitung von Karl Nierendorf. Berlin, Wasmuth o. J. (1928). 4°. XVII, (1) S., 1 Bl. u. 120 num. Bildtafeln in Kupfertiefdruck. OLn. mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und Deckelvignette (Entwurf: Lucian Zabel) u. illustr. Orig.-Schutzumschlag.

Auer 133. Heidtmann 14471. Heiting/Jaeger I, 188 ff. (mit mehreren Abb.). Parr/Badger I, 96. Roth, The open book S. 66 f. – Erste Ausgabe. – „Die deutsche Erstausgabe von ‚Urformen der Kunst‘ erschien sowohl gebunden wie auch als Mappe, in welche die Drucke als Einzelblätter eingelegt sind… In seiner äußerst pathetisch formulierten Einleitung unterstellt Nierendorf zunächst eine enge Verbindung von Kunst und Natur über die Jahrhunderte hinweg, um dann schließlich Blossfeldt zu attestieren, dass noch niemand zuvor diese Beziehung „mit gleich packender Unmittelbarkeit“ dargestellt habe und dies ganz „ohne Effekte, lediglich durch vielfache Vergrößerung“ sichtbar gemacht durch „sachliche Mittel der photographischen Technik“… Die Einleitung spricht daher möglichst viele Zielgruppen an: „Kunstexperten und Naturfreunde, Esoteriker neuer Weltanschauungen und schließlich auch noch Fotofreunde.“ Bei der Betrachtung der nun folgenden 120 Tafeln lässt sich Nierendorfs Euphorie, was die Wirkung der Fotografie anbelangt, jedoch uneingeschränkt nachvollziehen. Dies ist nicht zuletzt der exzellenten Bildwiedergabe mittels perfekter Anwendung des Kupfertiefdruckverfahrens geschuldet. Die Pflanzen wirken so plastisch, dass man sie anfassen möchte… Walter Benjamin… lobt… in der „Literarischen Welt“ (1928) vor allem das ‚Können‘ Blossfeldts, das sich unabhängig vom ‚Wissen‘, also der dahinterstehenden Intention, in seinen Fotografien manifestiert. Dass diese Bilder „im Pflanzendasein einen ganzen unvermuteten Schatz von Analogien und Formen“ auftun, ist laut Benjamin nur der Fotografie zu verdanken, welche durch ihre technischen Möglichkeiten, wie der starken Vergrößerung, die Erschaffung dieser neuen Bilderwelten erst ermöglicht“ (B. Hammers in Heiting/Jaeger). – Schutzumschlag am Rücken geringfügig berieben und im unteren Rand mit minimalen Läsuren, sehr gutes sauberes Exemplar. – First edition. – “The German first edition of ‘Urformen der Kunst’ appeared both bound and as a portfolio, in which the prints are inserted as individual sheets… In his extremely pathetically formulated introduction, Nierendorf first assumes a close connection between art and nature over the centuries, before finally attesting to Blossfeldt that no one had ever before depicted this relationship “with equally gripping immediacy” and that this was made visible entirely “without effects, merely through multiple magnification” using “objective means of photographic technique”… The introduction therefore appeals to as many target groups as possible: “art experts and nature lovers, esotericists of new world views and, finally, photography enthusiasts.” When looking at the 120 plates that follow, however, Nierendorf’s euphoria about the effect of photography can be fully understood. The plants look so vivid that you want to touch them… Walter Benjamin…praises…in the “Literarische Welt” (1928) especially Blossfeldt’s ‚skill‘, which manifests itself in his photographs independently of the ‚knowledge‘, i.e. the intention behind them.According to Benjamin, the fact that these images “reveal a whole unsuspected treasure trove of analogies and forms in the existence of plants” is only thanks to photography, which, through its technical possibilities, such as high magnification, makes the creation of these new pictorial worlds possible in the first place” (B. Hammers in Heiting/Jaeger).– Dust jacket slightly rubbed on the spine and with minimal wear to the lower edge, a very good clean copy.

Schlagwörter: Botanik, Neue Sachlichkeit, Wasmuth

Details anzeigen…

3.400,--  Bestellen
1 Schwitters, Kurt. Das literarische Werk. Herausgegeben von Friedhelm Lach. 5 Bände. Köln, DuMont 1973-1988. Gr.-8°. 319 S.; 438 S.; 338 S.; 371 S.; 462 S. OLn. mit illustr. OU. u. Orig.-Pappschuber (außer Band I).

W.-G. ² 14. – Erste Ausgabe. – I. Lyrik. – II. Prosa 1918-1930. – III. Prosa 1931-1948. – IV. Schauspiele und Szenen. – V. Manifeste und Kritische Prosa, Nachträge, Gesamtregister. – Schuber von Band I fehlt, Rücken von Band 2, 3 und 4 etwas gebräunt, St.a.T. (Band II-V), gutes Exemplar.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

Details anzeigen…

90,--  Bestellen
1 Glööckler, Harald. Explosion. Berlin, Selbstverlag 2015. Gr.-4° (33 x 24 cm). Ca. [280] unbez. S. mit farb. Abb nach Photographien von Roy v. Elbberg, Konstantin Graf Eulenberg, Frank Altmann, Sebstian Janz u. H. Glööckler. Roter Orig.-Ln. mit goldgepr. Deckeltitel u. Deckelvignette sowie Messing-Beschlägen an den Ecken in farbig illustr. Orig.-Pappschuber.

Erste Ausgabe der seltenen Luxusedition. – Mit Beiträgen von Julia Pfeiffer „Kunstbericht über die Meisterwerke“ und Helge Joachim Bathelt „Laudatio auf die Meisterwerke“. – Tadellos.

Schlagwörter: Design, Designer, Mode, Photographie, Pop-Kultur

Details anzeigen…

200,--  Bestellen
1 Bornemann, (Johann) Wilhelm (Jacob). Gedichte in plattdeutscher Mundart. Mit humoristischen Feder-Zeichnungen von T(heodor) Hosemann. 5. von Neuem gesichtete und vermehrte Ausgabe letzter Hand. Berlin, Decker 1843. 8°. XII, 356 S. mit Porträt u. 13 ganzs. lithogr. Illustrationen. Schwarzer Halb-Maroquinlederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Romantikervergoldung.

Brieger 225. Goed. VII 563, 100. Hobrecker 99. Rümann 719. – Erste von Hosemann illustr. Ausgabe. – Der ehemalige Generaldirektor der Preußischen Staatslotterie J. W. J. Bornemann (1766-1851) ist vor allem durch seine Mundartgedichte bekannt geworden von seinen hochdeutschen Versen wurde „Im Wald und auf der Heide“ zum Volkslied. – Nur vereinzelt minimal fleckig, die Tafeln wie immer etwas gebräunt, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Mundart, Plattdeutsch

Details anzeigen…

90,--  Bestellen
1 Beradt, Charlotte. Das Dritte Reich des Traums. München, Nymphenburger Verlagshandlung 1966. 8°. 151, (1) S. OLn. mit Orig.-Schutzumschlag.

Seltene erste Ausgabe der wichtigen Arbeit. – „Charlotte Beradt, die als Journalistin in Berlin arbeitete, wurde ab 1933 nicht mehr beschäftigt, floh 1939 nach England und 1940 weiter nach New York. Charlotte Beradt sammelte Träume, die zwischen 1933 und 1939 geträumt wurden, und befragte dazu Menschen ihrer Umgebung: Schneiderin, Nachbar, Tante, Milchmann, den befreundeten Unternehmer, den Arzt … Fünfzig „von der Diktatur diktierte Träume“ hat sie in ihren 1966 erstmals erschienenen Klassiker der Traumdokumentation aufgenommen. Eine erste Auswahl, 1943 in einer amerikanischen Zeitschrift erschienen, begann mit den Sätzen: „Ich erwachte schweissgebadet, mit zusammengebissenen Zähnen. Wieder, wie in zahllosen Nächten davor, war ich in einem Traum von einem Ort zum nächsten und immer weiter gejagt worden – angeschossen, gefoltert, skalpiert. Aber in dieser Nacht kam mir in den Sinn, dass ich wohl nicht die einzige unter Abertausenden war, die durch die Diktatur zu solchen Träumen verurteilt wurde. Was meine Träume beherrschte, musste auch ihre beherrschen – atemlose Flucht über Felder, Versteck auf schwindelerregend hohen Türmen, Sichverkriechen in Gräbern, die SS-Männer stets auf den Fersen. Ich begann, andere Leute nach ihren Träumen zu befragen.“ (Suhrkamp Verlag zu einer Neuausgabe). – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Nationalsozialismus, Psychologie, Psychology, Traumdeutung, Weltkrieg <1939-1945>, Weltkrieg II

Details anzeigen…

120,--  Bestellen
1 Fischer, Kuno. Diotima. Die Idee des Schönen. Philosophische Briefe. Pforzheim, Flammer und Hoffmann 1849. 8°. XX, 383 S. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Rückenvergoldung.

Slg. Borst 2339. Eisler 182. Ziegenfuss I, 346 f. – Sehr seltene erste Ausgabe der ersten Veröffentlichung. – Kuno Fischer (1824-1907) ist Hegelianer der zweiten Generation. Zwar kommt er der empirischen Wissenschaft weiter entgegen, als im ursprünglichen Hegeltum erlaubt war; doch übernimmt er die Gleichsetzung von Logik und Metaphysik von Hegel, und sucht den Entwicklungsbegriff seiner Zeit mit der Dialektik in Einklang zu bringen. Von Hegel strebt F. zu Kant zurück. … Seine schriftstellerische Fähigkeit kommt auch F.s zahlreichen literar-ästhetischen Schriften zugute. – Als Philosophiehistoriker ist W. Windelband F.s Schüler“ (W. Ziegenfuss). – Durchgehend etwas braunfleckig, sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Aesthetics, Ästhetik, Erstlingswerk

Details anzeigen…

150,--  Bestellen
1 Müller-Jahnke, Clara. Gesammelte Gedichte. Herausgegeben von Oskar Jahnke. (Einleitung von Julius Hart). 3 Teile in 1 Band. Goslar, F. A. Lattmann 1907. Kl.-8°. V, [1] Bl., 142, IV S. mit 2 Tafeln. Gelber OLn. mit Jugendstil-Illustration.

Erste Gesamtausgabe der Gedicht-Sammlung der bedeutenden Dichterin, Journalistin und Frauenrechtlerin Clara Müller-Jahnke (1860-1905). – I. Wintersaat – Letzte Gedichte. – II. Wach auf! – Letzte Gedichte. – III. Das Weib. – C. Müller-Jahnke „galt als führende sozialistische Dichterin ihrer Zeit und machte insbesondere mit ihren agitatorischen Arbeitergedichten auf die Lage der Arbeiter und der Frauen aufmerksam. … Durch eine Erbschaft konnte sie seit 1900 als freie Schriftstellerin leben. Im Dezember 1899 war ihre Mutter verstorben. Fortan begab sich Clara Müller auf Reisen. In Italien lernte sie den Orientmaler Oskar Jahnke kennen. 1902 heirateten die beiden auf Capri. Oskar Jahnke arbeitete auch in Berlin, unter anderem als Architekt für das Bezirksamt Zehlendorf. Clara Müller-Jahnke und ihr Mann waren mit dem Friedrichshagener Dichterkreis bekannt. Julius Hart schrieb später die Einführung zu Müller-Jahnkes Gedichtbänden. Im Jahre 1904 erschien Clara Müller-Jahnkes autobiographische Prosa „Ich bekenne“. Darin verarbeitet sie ihre bitteren Fabrik-Erlebnisse und Demütigungen durch die uneheliche Mutterschaft. Es ist aber auch ein Buch von Liebe, eine Beschwörung innerer Freiheit. Das Leben in ihrem Haus im Berliner Vorort Wilhelmshagen – in der heutigen Lassallestraße 67 – währte nur kurz. Clara Müller-Jahnke starb am 4. November 1905 an einer Influenza. Oskar Jahnke schuf seiner Frau an einem Hang des evangelischen Friedhofs Wilhelmshagen mit einem zehn Tonnen schweren Findling ein beeindruckendes Grabmal (ist auf der zweiten Tafel abgebildet). Es ist noch heute zu besichtigen, auch Jahnkes Wohnhaus ist noch gut erhalten“ (Wikipedia). – Einband etwas angestaubt, die Tafeln im w. Rand etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Frauen, Frauenemanzipation, Gesamtausgaben, Lyrik, Politik, Sozialismus

Details anzeigen…

75,--  Bestellen
1 Brunner, Conrad. Ueber Medizin und Krankenpflege im Mittelalter in schweizerischen Landen. Zürich, Orell Füssli 1922. Gr.-8°. X, 158 S. mit 2 Grundrissen, 1 illustr. Initiale (Miniatur mit Aderlass-Szene) und 1 Tafel. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung. (Veröffentlichungen der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, Band 1).

Erste Ausgabe. – Vorsätze etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Helvetica, Medizingeschichte, Mittelalter, Schweiz

Details anzeigen…

30,--  Bestellen
1 Johnston, James F(inlay) W(eir). Die Chemie des täglichen Lebens. Neu durchgesehene und verbesserte Auflage. 2 Teile in 1 Band. Berlin, Franz Duncker 1869. Kl.-8°. IV, 384 S.; VI, 412 S. mit zahlr. Holzstich-Abb. im Text. Hldr. der Zeit.

Weiss 1784. – Zweite deutsche Ausgabe; die engl. Originalausgabe erschien 1854 in London mit dem Titel „Chemistry of common life“. – Behandelt Luft, Wasser, Boden und vor allem die Lebensmittelchemie mit Kapitel über Tee, Kaffee (vgl. Mueller 112 f.), Bier, Weine, Tabak, Rauschmittel wie Opium, Hanf, Betel, Coca u.a. – Deckel etwas berieben, Rückentitel und Linienvergoldung ausgebleicht, papierbedingt durchgehend gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Chemie, Lebensmittelchemie

Details anzeigen…

80,--  Bestellen
1 P(omey), F(rançois) (Antoine). Indiculus universalis rerum fere omnium, quae in mundo sunt, scientiarum item, artiumque nomina apte breviterque colligens. L’ univers en abrégé, où sont contenus en diverses listes presque tous les noms des ouvrages de la nature, de toutes les sciences & de tous les arts, avec leurs principaux termes. Toulouse, Pierre Salabert 1684. Kl.-8° (15 x 8 cm.). [12] Bl., 288 S. Kalbsledereinband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.

De Backer-Sommervogel VI, 971 ff. – Noch frühe und seltene Ausgabe des erfolgreichen polygloten Fach-Wörterbuchs. Die erste Ausgabe erschien 1659. – Noch bis Mitte des 18. Jahrhunderts erschienen auch Übersetzungen in Deutsch (1698), Englisch, Italienisch, Niederländisch und Französisch. – Das akademische Fachwörterbuch zur Astronomie, Geographie, Mathematik, Militaria, Wappenkunde u.a. war eine Vorarbeit zu Pomeys „Le grand dictionaire royal“ (vgl. Zaunmüller S. 150, 3. Ausgabe, Frankfurt am Main 1700). – Deckel berieben und mit geringf. Wurmspuren, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Titel, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Naturwissenschaften, Wörterbücher

Details anzeigen…

220,--  Bestellen
1 (Courtilz de Sandras, Gatien de). Memoires de Mr. L. C. D. R. Contenant ce qui s’est passé de plus particulier sous le Ministere du Cardinal de Richelieu et du Cardinal Mazarin, avec plusieurs particularités remarquables du Regne de Louis Le Grand. Cologne (Köln), Pierre Marteau 1687. Kl.-8° (15,5 x 10 cm.). [4] Bl., 447 S. mit Druckermarke in Holzschnitt. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild, floraler Rückenvergoldung und Deckelfiletten.

Barbier III, 204. Cioranescu 22311. Graesse IV, 478. VD17 23:253762H. – Seltene erste Ausgabe der fiktiven Memoiren des Comte de Rochefort. – Der franz. Schriftsteller Gatien de Courtilz de Sandras (1644-1712), selbst Musketier im Régiment de Champagne, wurde international bekannt durch seine Biografie d’Artagnans, die später Alexandre Dumas dem Älteren als Vorlage für dessen Abenteuerroman Die drei Musketiere diente. Courtilz de Sandras wurde mehrfach wegen seiner Veröffentlichungen inhaftiert und verbrachte seine letzten Jahre in der Bastille. – Sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, France, Frankreich, Geschichte, Politik

Details anzeigen…

280,--  Bestellen
1 Delavigne, (Jean François Casimir). Messéniennes. Französische Handschrift in schwarzer Tinte auf Papier. Paris (?) um 1850. 8°. [47] Bl. mit illustriertem Titelblatt. Hldr. der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und wdh. gekröntem Monogramm.

Schön ausgestattete Handschrift der bekannten „Messéniennes“, darunter „Le jeune diacre“ – „Partheope et l’etrangère“ – „Sur la bataille de Waterloo“ – „Sur la vie de Jeanne d’Arc“ u. a. – Der franz. Dichter J. F. C. Delavigne (1793-1843) „bewies schon als Schüler des Lycée Napoléon in Paris ungewöhnliches poetisches Talent durch einen Dithyrambus auf die Geburt Napoleons II. (1811), des Sohnes Napoleon Bonapartes. 1813 erschien sein Dithyrambus auf den Tod des Dichters Jacques Delilles, 1814 sein Gedicht Charles XII à Narva, 1815 La découverte de la vaccine, womit er von der Académie française den ersten Nebenpreis gewann, und 1818 seine Messéniennes, die sehr populär wurden. Diese politischen Klagelieder waren der Ausfluss eines glühenden Patriotismus nach der Niederlage Napoleons. … Delavigne ist neben Pierre-Jean de Béranger der Hauptvertreter der liberalen Richtung der französischen Literatur jener Zeit. Mit großem Geschick und Geschmack verstand er es, die Stimmung der Menschen, ihren Hass und ihre Liebe, in poetische Formen zu kleiden. Delavigne ist hauptsächlich Lyriker, einzelne seiner Gedichte, besonders auch die Chöre des Paria, überraschen durch Wärme und Innigkeit des Gefühls, Eleganz und Reinheit des Ausdrucks. Sein Stil schließt sich einerseits eng an den Klassiker Jean Racine an und erlaubt sich anderseits, besonders seit seinem Louis XI, gewisse Freiheiten, die nicht mehr dem strengen, klassischen Geschmack entsprachen“ (Wikipedia basierend auf den Eintrag in Meyers Konversations-Lexikon, 4. Aufl. 1888 ff.). – Gelenke etwas berieben, sonst gut erhalten. – Beau manuscrit des célèbres « Messéniennes », dont « Le jeune diacre » – « Partheope et l’etrangère » – « Sur la bataille de Waterloo » – « Sur la vie de Jeanne d’Arc », etc. Le poète J. F. C. Delavigne (1793-1843) « fit preuve, déjà en tant qu’élève du Lycée Napoléon à Paris, d’un talent poétique inhabituel en écrivant un dithyrambe à la naissance de Napoléon II (1811), le fils de Napoléon Bonaparte. En 1813, il publia son dithyrambe à la mort du poète Jacques Delilles, en 1814 son poème Charles XII à Narva, en 1815 La découverte de la vaccine, qui lui valut le premier prix secondaire de l’Académie française, et en 1818 ses Messéniennes, qui devinrent très populaires. Ces complaintes politiques étaient l’émanation d’un patriotisme ardent après la défaite de Napoléon. … Delavigne est, avec Pierre-Jean de Béranger, le principal représentant de la tendance libérale de la littérature française de l’époque. Avec beaucoup d’habileté et de goût, il a su traduire l’humeur des hommes, leur haine et leur amour, en formes poétiques. Delavigne est principalement un poète lyrique, certains de ses poèmes, notamment les chœurs du paria, surprennent par la chaleur et l’intimité du sentiment, l’élégance et la pureté de l’expression. Son style se rattache d’une part étroitement au classique Jean Racine et se permet d’autre part, surtout à partir de son Louis XI, certaines libertés qui ne correspondaient plus au goût strict et classique“ (Wikipedia).

Schlagwörter: Handschriften, Napoleon I, Napoleonica

Details anzeigen…

220,--  Bestellen
1 Rieger, J(ohann) G(eorg). Das Rosenfest am Pfingst-Montage in Schwezingen. Natur- und Sittengemälde aus der Rheinpfalz. Mannheim, Schwan und Götz 1824. 8°. [3] Bl., 140 S., [2] Bl. mit lithogr. Frontispiz (″Der Apollo Tempel“). Hldr. der Zeit.

Sehr seltene erste und einzige Ausgabe der ersten Veröffentlichung. Der Mannheimer Topograph und Schriftsteller J. G. Rieger (1798-1838) war Direktor des Schwetzinger Schloßgarten. – Durchgehend etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Baden-Württemberg, Badenia, Schwetzingen

Details anzeigen…

120,--  Bestellen
1 Grüger, Heribert. Liederfibel. 2. Teil (von 3). Kinderlieder in Bildernoten dargestellt. Bilder von Johannes Grüger. Breslau, Ostdeutsche Verlagsanstalt (1930). 4°. 39, (1) S. mit farbig illustr. Titel u. 49 farbigen Illustrationen. Farbig illustr. OHln.

Doderer-Müller 633. LKJ I, 505. Seebaß II, 1161. Stuck-Villa II, 199. Vgl. Bilderwelt 665 u. Pressler 204 (beide Teil 1). – Erste Ausgabe „dieses sehr hübschen Liederbuchs, das in origineller Weise die Melodien zu (18) bekannten Kinderliedern darstellt: links ist jeweils die Notenschrift mit Texten darunter gezeigt, während rechts auf zwei bis drei Bildfriesen durch entsprechende Figuren die Melodie mit ihren Intervallen bildlich vorgeführt wird (ebenfalls mit Text darunter)… Alle Texte sind in deutscher Schreibschrift gegeben…“ (A. Seebaß). – Teil 1 und 3 der Reihe erschienen 1927 bzw. 1943. – Schönes Exemplar.

Schlagwörter: Lieder, Ostdeutsche Verlagsanstalt, Sütterlin-Schrift

Details anzeigen…

50,--  Bestellen
1 Ostwald, Hans (Otto August). Verworfene. Novellen. Umschlagzeichnung und Illustrationen von Hans Balluschek. Berlin, Julus Bard 1902. 8°. 219, (1) S. mit Buchschmuck und kl. Vignetten. OLn. mit goldgepr. Rückentitel und goldgepr. Rückenschild.

Kosch XI, 764. NDB IXX, 634 f. – Sehr seltene erste Ausgabe. – Der Berliner Schriftstellers, Journalisten und Soziologen H. O. A. Ostwald (1873-1940) war 1904-08 Herausgeber der Reihe der „Großstadt-Dokumente“ (50 Bände) und 1910-13 der „Diskussion“, einer „Monatsschrift für aktuelle Kulturfragen“. – „Das Werk O.s überschreitet häufig die Genregrenzen; seine Darstellungen mischen Merkmale der sozialen Literatur, der Sozialreportage und der Sozialforschung und erscheinen oft am journalistischen Aktualitätsgebot orientiert. Trotz ihres populären Tons wurden viele der „Großstadtdokumente“ von der zeitgenössischen Fachkritik aufmerksam – wenn auch kontrovers – rezipiert. O. verstand seine Arbeiten über die Randexistenzen der modernen Gesellschaft als die eines Dokumentaristen. Seine Intention war, „unsere Kultur von unten beleuchtet“ darzustellen“ (Ralf Dose in NDB). – Einband stellenweise etwas berieben und am Rückendeckel leicht fleckig, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes Exemplar im seltenen Verlagseinband.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher

Details anzeigen…

220,--  Bestellen
1 Spelterini, E(duard) (d. i. E. Schweizer). Über den Wolken. Par dessus les nuages. 97 Bilder in Kupferdruck „in Cavo“. Geleitwort von Albert Heim und Emile Gautier. Zürich, Brunner & Co. (1928). 4°. 94 S. mit mont. farb. Frontispiz und 97 teils farb. u. ganzs. Abb. in Kupfertiefdruck. Orig.-Leinenband mit Rücken- und Deckeltitel und farb. Deckelbild.

Heidtmann 13838. Schweizer Fotobücher 44 ff. – Text in Deutsch und Französisch. – Eduard Spelterini (1852-1931) unternahm zwischen 1870 und 1926 fast 600 Ballon-Fahrten und gilt als Pionier der Luftfotografie. – „(M)it knapp hundert Luftaufnahmen, wiedergegeben als herrliche grossformatige Bilder in Kupferdruck, die meisten im Format 17 × 23 Zentimeter. Tatsächlich unterschied sich dieses Buch gehörig von vergleichbaren Publikationen jener Zeit. Während Letztere meistens Aufnahmen verschiedener Agenturen versammelten, ohne dass eine namentliche Nennung der Fotografen erfolgte, stellt sich Über den Wolken/Par dessus les nuages als Denkmal zu Ehren eines einzigen Mannes heraus: des Schweizer Ballon- und Fotopioniers Eduard Spelterini (1852-1931). Gleich auf dem Titelblatt prangt sein Porträt und weist damit ohne Umschweife den Urheber der Fotografien als das eigentliche Thema des Buchs aus. … Tatsächlich hatte Spelterini, der eigentlich Eduard Schweizer hiess, seine ersten Flüge in den 1870er-Jahren unternommen und den Höhepunkt seines Ruhms um die Jahrhundertwende erlebt. Damals empfing der „Herr der Lüfte“, als den ihn Émile Gautier in „Mon ami Spelterini“ bezeichnet (S. 8), die europäische High Society im Korb seines Ballons, während am Boden Massen von Zuschauern gegen Geld seinen Starts beiwohnten. Relativ spät, nämlich rund 15 Jahre nach seinen ersten Flügen, wandte sich der Ballonfahrer dem Medium der Fotografie zu, um seine Grosstaten zu dokumentieren, die er dann auf unzähligen Lichtbildvorträgen auf der ganzen Welt präsentierte. … In Über den Wolken/Par dessus les nuages bekräftigt Albert Heim, die „fast unbegreifliche feierliche Stille und Ruhe“, die sich mit dem Ballonflug verbinden, „gestatten bessere Beobachtung und bessere photographische Aufnahmen“ als beim maschinengetriebenen, geräuschvollen, vibrierenden Flugzeug (S.5)“ (O. Lugon in Schweizer Fotobücher). – Sehr gutes Exemplar. – Text in German and French. – Eduard Spelterini (1852-1931) undertook almost 600 balloon flights between 1870 and 1926 and is considered a pioneer of aerial photography. – ‘(M)ith almost one hundred aerial photographs, reproduced as magnificent large-format copperplate prints, most of them in 17 × 23 centimetre format. In fact, this book was quite different from comparable publications of the time. While the latter mostly collected images from various agencies without naming the photographers, Über den Wolken/Par dessus les nuages is a monument in honour of one man: the Swiss balloon and photography pioneer Eduard Spelterini (1852-1931). – His portrait is emblazoned right on the title page and thus immediately identifies the author of the photographs as the actual subject of the book. … Spelterini, whose real name was Eduard Schweizer, actually made his first flights in the 1870s and experienced the height of his fame around the turn of the century. At that time, the ‘Lord of the Skies’, as Émile Gautier described him in ‘Mon ami Spelterini’ (p. 8), welcomed European high society in the basket of his balloon, while crowds of spectators on the ground watched his launches for money. The balloonist turned to the medium of photography relatively late, around 15 years after his first flights, to document his feats, which he then presented at countless photographic lectures around the world. … In Über den Wolken/Par dessus les nuages, Albert Heim affirms that the ‘almost incomprehensible solemn silence and tranquillity’ associated with balloon flight ‘allow better observation and better photographic images’ than with a machine-driven, noisy, vibrating aeroplane (p.5)’ (O. Lugon in Schweizer Fotobücher). – Very good copy.

Schlagwörter: Aerial photography, Alpinistik, Alps, Ballonfahrt, Luft- u. Raumfahrt, Luftbild, Luftbildfotografie, Luftfahrt

Details anzeigen…

140,--  Bestellen
01 Paltauf, Arnold. Über den Zwergwuchs in anatomischer und gerichtsärztlicher Beziehung. Nebst Bemerkungen über verwandte Wachstumsstörungen des menschlichen Skeletes. Wien, Alfred Hölder 1891. 4°. 106 S. mit 2 Tafeln nach Fotografien und 1 lithogr. Tafel. Hln. der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.

Lesky 608 ff. ÖBL VII, 307. – Erste und einzige Ausgabe der ersten „grundlegenden Untersuchungen über Zwergwuchs und Kretinismus. Er gab dem Nanismus infantilis seinen Namen: A. Paltaufsche Form. Seine Stud. über die Beziehungen der Thymus zum Exitus subitus ließen ihn den Status thymico-lymphaticus beschreiben, bei dem er eine Persistenz oder eine Vergrößerung der Drüse und des ganzen lymphat. Gewebes sowie Milztumor als Ursache sonst nicht erklärbarer Todesfälle als eine patholog., konstitutionelle Veranlagung deutete, eine heute umstrittene These aus dem Formenkreis der exsudativen Diathese. Das Phänomen der Ballonierung der Lunge konnte P. durch den Nachweis klären, daß schon während des Ertrinkens Ertränkungsflüssigkeit aus den Lungenbläschen in das Zwischengewebe gelangt. P. bewies mit Hilfe des von Fleischl angegebenen Hämometers, daß die Flüssigkeit zur Blutverdünnung führt“ (M. Jantsch in ÖBL). – Die Tafeln zeigen ein menschliches Skelett, einen Hüft- und Kieferknochen, einen Schädel und Gewebeproben. – Der Wiener Gerichtsmediziner Arnold Paltauf (1860-1893) war der Bruder des bedeutenden Pathologen und Histologen Richard Paltauf (1858-1924), Gründer des Serotherapeutische Instituts in Wien und einer Impfstation gegen Tollwut. – Papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Kleinwuchs, Kleinwüchsigkeit oder Mikrosomie, Pathologie, Wachstumsstörung

Details anzeigen…

280,--  Bestellen
1 Herzmanovsky-Orlando, Fritz v. Sämtliche Werke in zehn Bänden. Texte, Briefe, Dokumente. I. Der Gaulschreck im Rosennetz. – II. Rout am Fliegenden Holländer. – III. Das Maskenspiel der Genien. – IV. Erzählungen, Pantomimen und Ballette. – V. Zwischen Prosa und Drama. – VI. Dramen. Band I-VI (von 10). Salzburg, Wien, Residenz-Verlag 1986. Gr.-8°. Mit zahlr. Abb. OLn. mit illustr. OU.

Es erschienen noch vier weitere Bände: VII. Der Briefwechsel mit Alfred Kubin 1903 bis 1952. – VIII. Ausgewählte Briefe 1885 bis 1954. – IX. Skizzen und Fragmente. – X. Sinfonietta Canzonetta Austriaca. Eine Dokumentation zu Leben und Werk. – St.a.T., sehr gutes und sauberes Exemplar der maßgeblichen Gesamtausgabe.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

Details anzeigen…

70,--  Bestellen
1 Thoens, Inge und Herbert Blank. Librairie Au Pont de l’Europe. Die erste Exilbuchhandlung in Paris. Göttingen, Wallstein Verlag (2018). 8°. 375 S. mit einigen Abb. und 23 doppelblattgr. farb. Faksimiles aus dem Gästebuch der Buchhandlung. OPbd. mit OU.

Erste Ausgabe. – Neuwertiges Exemplar.

Schlagwörter: Buchhandel, Exil, Kulturbeziehungen, Kulturleben

Details anzeigen…

20,--  Bestellen
1 Bonn, Franz. Ein Korb voll Allerlei. (Und): Neuer Korb voll Allerlei. Mit Versen. (Mit Bildern) von Lothar Meggendorfer. 7. Aufl. u. 11. Aufl. 2 Bände. München, Braun & Schneider o. J. (1889) u. (um 1895). 4°. 32 S.; 23, (1) S. mit zahlr. handkol. Illustrationen in Holzschnitt von Lothar Meggendorfer. OHln. mit handkol. Deckelbild u. farbig illustr. OKart. mit Leinenrücken.

Klotz 592/26 u. 27. Ries 710, 7 u. 15. Vgl. Bilderwelt 439. Krahé 75 u. 104. LKJ II, 460. Wegehaupt II, 2166. – Zuerst 1880 und 1882 erschienenes Bilderbuch mit zusammen 12 Bildgeschichten. – Einbände angestaubt und etwas fleckig, vorderes Innengelenk von Band I im unteren Drittel etwas angeplatzt, vorderes Innengelenk von Band II geplatzt, vereinzelt im Blattrand etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Braun & Schneider

Details anzeigen…

120,--  Bestellen
1 Blossfeldt, Karl. Wunder in der Natur. Bild-Dokumente schöner Pflanzenformen. Mit einer Einführung von Otto Dannenberg. Leipzig, Schmidt & Günther u. Pantheon-Verlag für Kunstwissenschaft (1942). 4°. [5] Bl. mit mont. Porträt u. 141 Abb. auf 120 Tafeln in Kupfertiefdruck. Dunkelblauer Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und illustr. Schutzumschlag.

Heidtmann 14507 a. Heiting/Jaeger I, 198 ff. (mit mehreren Abb.). – Erste Ausgabe. – „Entgegen ihrer ursprünglichen Funktion als Lehrmaterial wurden und werden die Fotografien Blossfeldts als Ikonen der Fotografie der Neuen Sachlichkeit gefeiert… Unabhängig von ihrem tatsächlichen Gebrauchswert als Volagenwerk für Architektur und Kunsthandwerk, sind sie ohne Zweifel als herausragende Zeugnisse der Fotokunst zu werten, deren Faszination sich das Auge nicht entziehen kann“ (B. Hammers in Heiting/Jaeger). – Der seltene Schutzumschlag an der oberen linken Ecke am Vorderdeckel mit ergänzter Fehlstelle, am Rückendeckel mit restauriertem Randeinriss und leichten Alters- und Gebrauchsspuren, sonst gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Botanik, Neue Sachlichkeit

Details anzeigen…

1.200,--  Bestellen
1 Wells, H(erbert) G(eorge). Les premiers hommes dans la lune. Traduit de l’anglais par Henry-D(urand) Davray. Illustrations de Martin van Maële (d. i. Maurice François Alfred Martin van Miële). Paris, Félix Juven o. J. (1901). 4° (27,5 x 20 cm.). 296 S., [2] Bl. mit 16 (4 farb.) Tafeln in Holzstich, zahlr. Illustrationen im Text und Jugendstil-Buchschmuck. Weinroter Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und goldgepr. Deckelillustration (″Selenite“) sowie Goldschnitt.

Crossly, H. G. Wells S. 50 ff. McLean, The Early Fiction of H.G. Wells: Fantasies of Science S. 117 ff. Nicholls, The Encyclopedia of Science Fiction 360 ff. Perry, Van Maele 63. – Erste französische Ausgabe und erste Ausgabe mit den Illustrationen von M. van Maele. – Die englische Originalausgabe des berühmten Mondromans von G. G. Wells erschien zuerst im Strand Magazine und The Cosmopolitan von November 1900 bis Juni 1901 mit dem Titel „The First Men in the Moon“. Die erste Buchausgabe erschien 1901 bei George Newnes in London. Felix Juven veröffentlichte 1901 drei Ausgaben, die vorliegende Luxusausgabe mit farb- und schwarzweiß Illustrationen, eine billigere Ausgabe nur mit schwarzweiß Illustrationen und eine „Volksausgabe“ ohne Illustrationen. – Die Darstellung des Mondbewohners (″Selenite“) auf dem Einband wurde in späteren Auflagen gegen eine Rakete ersetzt. – Der franz. Zeichner und Illustrator M. van Maele (1863-1926) arbeitete in Brüssel und Paris und war vor allem für seine erotischen Illustrationen berühmt. Für F. Juven hat Van Maele auch „Aventures Extraordinaires“ (Sherlock Holmes) von Conan Doyle ausgestattet (1902). – „The inspiration seems to come from the famous 1865 book by Jules Verne, From the Earth to the Moon, and the opera by Jacques Offenbach from 1875. Verne’s novel also uses the word „Selenites“ to describe inhabitants of the Moon. … Soon after the publication of The First Men in the Moon, Wells was accused by the Irish writer Robert Cromie of having stolen from his novel A Plunge into Space (1890), which used an antigravity device similar to that in Chrysostom Trueman’s The History of a Voyage to the Moon (1864). Both novels had certain elements in common, such as a globular spaceship built in secret after inventing a way to overcome Earth’s gravity. Wells simply replied: „I have never heard of Mr Cromie nor of the book he attempts to advertise by insinuations of plagiarism on my part.“ Jules Verne was publicly hostile to Wells’s novel, mainly due to Wells having his characters go to the Moon via a totally fictional creation of an anti-gravitational material rather than the actual use of technology“ (Wikipedia). – Rücken etwas aufgehellt, Vorderdeckel im unteren Drittel mit schwachem Fleck, vereinzelt etwas braun- und fingerfleckig, sehr gutes Exemplar. – Première édition française et première édition avec les illustrations de M. van Maele. – L’édition originale anglaise du célèbre roman lunaire de G. G. Wells a d’abord été publiée dans Strand Magazine et The Cosmopolitan de novembre 1900 à juin 1901 sous le titre « The First Men in the Moon ». La première édition en livre est parue en 1901 chez George Newnes à Londres. Felix Juven publia trois éditions en 1901, la présente édition de luxe avec des illustrations en couleur et en noir et blanc, une édition moins chère avec uniquement des illustrations en noir et blanc et une édition « populaire » sans illustrations. – La représentation de l’habitant de la lune (« sélénite ») sur la couverture a été remplacée par une fusée dans les éditions ultérieures. – Le dessinateur français. Le dessinateur et illustrateur M. van Maele (1863-1926) travailla à Bruxelles et à Paris et fut surtout célèbre pour ses illustrations érotiques. Pour f. Juven, Van Maele a également décoré « Aventures Extraordinaires » (Sherlock Holmes) de Conan Doyle (1902). – L’inspiration semble venir du célèbre livre de Jules Verne de 1865, De la Terre à la Lune, et de l’opéra de Jacques Offenbach de 1875. Le roman de Jules Verne utilise également le mot « Sélénites » pour décrire les habitants de la Lune. … Peu après la publication des Premiers hommes sur la Lune, Wells a été accusé par l’écrivain irlandais Robert Cromie d’avoir volé son roman A Plunge into Space (1890), qui utilisait un dispositif antigravitationnel similaire à celui de The History of a Voyage to the Moon (1864) de Chrysostom Trueman. Les deux romans avaient certains éléments en commun, comme un vaisseau spatial globulaire construit en secret après avoir inventé un moyen de vaincre la gravité terrestre. Wells a simplement répondu : « Je n’ai jamais entendu parler de M. Cromie ni du livre dont il tente de faire la publicité en insinuant que je l’ai plagié ». Jules Verne s’est montré publiquement hostile au roman de Wells, principalement parce que ce dernier a envoyé ses personnages sur la Lune par le biais d’une création totalement fictive d’un matériau antigravitationnel plutôt que par l’utilisation réelle d’une technologie » (Wikipedia). – Dos un peu éclairci, première de couverture avec une faible tache dans le tiers inférieur, quelques rousseurs et taches de doigts éparses, très bon exemplaire.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Phantastik / Utopie, Science Fiction

Details anzeigen…

4.500,--  Bestellen
01 Robinsonade – Bernardin de Saint-Pierre, J(acques) H(enri). Paul und Virginie und die indische Hütte. Neue Uebertragung durch G(ottlob) Fink. Pforzheim, Denning, Fink & Co. 1840. Gr.-8°. XXXII, 458 S., 1 Bl. mit illustr. Titel, 3 Stahlstich-Porträts, 447 (28 ganzs.) Holzstich-Illustrationen u. 1 lithogr. Karte. Schwarzer Maroquin-Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und dekorativer Romantikervergoldung.

Fromm 23176. Klotz 6115/6. LKJ III, 248. Rümann 130. Sander 605. Wegehaupt I,1837. – Erste Ausgabe dieser Übersetzung. – Die Illustrationen wurden aus der franz. Ausgabe übernommen und stammen u.a. von Johannot, Francais, Huet, Isabey, Marville und Meissonier. – „Die minuziösen und anschaulichen Schilderungen der subtropischen Natur – Bernardin de Saint-Pierre hielt sich von 1768 bis 1770 auf der Ile de France (heute Mauritius) als technischer Offizier auf – machen den Roman zum ersten Dokument des ‚exotisme‘ in Frankreich“ (KNLL II,582 ff.). – „Die Erzählung von ‚Paul et Virginie‘ wurde ein internationaler Erfolg. … ‚Paul et Virginie‘ fand in veränderten Fassungen und Übersetzungen schon bald Eingang in die Jugendliteratur. Vor allem die unter dem Titel ‚Paul et Virginie et la chaumièr indienne‘ 1838 herausgekommene Ausgabe wurde zum Modell für zahlreiche Jugendausgaben“ (LKJ). – St.u.N.a.T., stellenweise etwas gebräunt, sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Robinson und Robinsonaden

Details anzeigen…

120,--  Bestellen
1 Wolff, Paul. My experiences in color photography. With 54 color plates by Dr. Paul Wolff, Alfred Tritschler and Rudolf Hermann. Text by Dr. Paul Wolff, translated into English from the German! by Warner S. Victor, with an appreciation and supplement by Jacob Deschin. Frankfurt am Main, Umschau Verlag (1952). 4°. 43, (1) S. und 54 Farbtafeln. OHln. mit farbig illustr. OU.

Heiting/Lemke 309 u. 314 u. S. 210 ff. – Erste englische Ausgabe, erschien gleichzeitig auch bei Grayson Publishing Corp. in New York und Fountain Press in London. Außerdem erschienen noch eine finnische und bereits 1945 eine schwedische Ausgabe. Die erste Ausgabe erschien 1952 bei Breidenstein in Frankfurt am Main. – „Among the photographic cognoscente, Meine Erfahrungen farbig (My experiences in colour photography), 1942 caused a real stir. In a total of 54 images, Wolff presented the world of color using the Leica camera. The book was printed by the Carl Werner company, with Hans Breidenstein handling the concept and distribution. In terms of structure, it is almost identical to the preceding guides and featured full-page images. Each image stands on its own, but aesthetically they complement one another. What is new are the themes that Wolff included to „freshen things up“ Alongside the increased number of advertising and industrial images, there are countless travel portraits from various countries, such as Morocco, Italy, Madeira and Yugoslavia. Moreover, he wanted to integrate pictures of soldiers taken on the Front – as can be gleaned from the relevant correspondence with Willi Klar: „My new color book is in process, but some images […] are still needed. Something from a soldier’s life should also be included. Night-time exercises with searchlights, etc.” Wolff requested, and also wrote in a later letter that he needed a greater range to choose from: „The handsome head of a soldier as a portrait, or something from a march or exercise. You’ll find out what’s good I’m sure.” Wolff was under immense time pressure with the publication: „We hope to be able to bring out an initial edition for Christmas. I do hope it will be a really great hit! ″ There were pragmatic reasons for including contemporary theme as this met the government guidelines“ (M. Heiting and Kristina Lemke). – Schutzumschlag mit Randläsuren und 1 kl. Ausriß an der unteren Kante, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Color photography, Farbfotografie, Farbphotographie

Details anzeigen…

45,--  Bestellen
1 Matthioli (auch Mattioli), Petrus Andreas. Kreutterbuch. Jetzt widerunb mit viel schönen neuwen Figuren, auch nützlichen Artzneyen, und andern guten stücken, auß sonderm fleiß genlehret, und verfertigt durch Joachimum Camerarium der löblichen Reichsstatt Nürmberg Medicum, Doct. Sampt dreyen wolgeordneten nützlichen Registern, der Kreutter Lateinische und Teutsche Namen, und dann die Artzeneyen, darzu dieselbigen zu gebrauchen, innhaltendt. (Übersetzt von Georg Handsch). Frankfurt am Main, Sigmund Feyerabend, Jacob Fischer und Heinrich Dacken 1586. Folio (37,5 x 24 cm.). [8] Bl., 460 Bl., [37] Bl. mit handkol. illustr. Titel und ca. 800 handkol. Holzschnitten u. handkol. Druckermarke. Blindgepr. Schweinslederband der Zeit über Holzdeckeln mit 2 (statt 4) Eckbeschlägen und 2 Messing-Schließen.

Hunt 210. Krivatsy 7576. Nissen, BBI 1311. VD16 M 1614 (verz. auch eine Variante aus demselben Jahr „Artzeneyen … Medicum, D.“, ZV 15556). Schmid, Ueber alte Kräuterbücher 40, 52, 57, 61 f. – Zweite von Joachim Camerarius bearbeitete Ausgabe, die erstmals 1563 erschienen war. „Der von Camerarius besorgten Ausgabe liegt die Prager Übersetzung durch Georg Handsch zugrunde. Die Abbildungen stammen aus dem Nachlaß Conrad Geßners, den Camerarius erworben hatte“ (Nissen, Kräuterbucher, S. 68). Neben Geßners Holzschnitten wurden auch Holzschnitte der Valgrisi-Ausgabe verwendet. – Mit zahlreichen interessanten Textpassagen über die Herkunftländer wichtiger Pflanzen und deren Einführung in Europa: „Occidentales indios“ (Bl. 5 verso), „Indianer“ und „Insel S. Dominici“ (Bl. 54), „Ebenus ist ein Baum, … Diß Holtz wirde zu uns gebracht auß India. Die Spanier bringen es auß den newen erfunden Inseln…“ (Bl. 53 verso u. 54 verso), „Die Muscaten Nüß wachsen in grosser menge in der Insel Badan…“ (Bl. 97 verso), Mais, „Vom Türckischen Korn. … es wechst nicht in Asia in der Türckey, sondern in India, so gegen Mitternacht ligt… Die Indianer nennen diß Korn in ihrer sprachen Mehiz, oder Maiz …“ (Bl. 114 verso u. 115), „Von Indianischem, oder Calecutischem Pfeffer“ (Bl. 181), „Der gemeine Pfeffer wechst auch in India, … Die histori haben wir von Spaniern und Portugalesern, welche uber Meer schiffen gegen Mittag unnd Morgen auff Calceuth, Taprobana, Java, und andere Inseln …“ (Bl. 181 verso), „Diese edel Wurtzel Rhabarbarum …“ (Bl. 211 verso), „Stachlicht Aloe … „Umb Moxico wechst es gar viel …“ (Bl. 231 verso), „Flos Solis Peruuianus (Sonnenblume). Vor etlichen Jaren hat man dieses gewechs auß America und Peru, … zu uns gebracht, …“ (Bl. 261 verso), „Tabacum sive Petum. … Dieses gewechs ist erstlich auß America in Franckreich gebracht worden, wechst sonderlich viel in einer Insel, die wie das Kraut Tabacco heisset, …“ (Bl. 373 verso) u.v.m. Außerdem findet sich im Nachwort ein interessanter Hinweis zur erfolgreichen Editionsgeschichte des Werks „… unnd von dem ersten druck an biß auff diese zeit uber die zwey und dreyssig tausendt Exemplar verhandelt sind worden …“ – Einband etwas berieben, Titel und das letzte Bl. mit der Druckermarke mit Knickspuren und alt restaurierten Einrissen, ein Textblatt (Bl. 256) mit halbseitigem Abriss (liegt als Farbkopie bei), wenige Blätter im Register mit alt restaurierten Eckabrissen (teils geringer Textverlust), durchgehend gleichmäßig gebräunt und im unteren Blattrand teils etwas fingerfleckig, noch sehr gutes Exemplar der seltenen altkolorierten Ausgabe in einem dekorativen zeitgenössischen Einband.

Schlagwörter: Botanik, Botany, Kräuterbücher, Medizin

Details anzeigen…

12.000,--  Bestellen
Einträge 1001–1050 von 3952
Seite: 1 · 2 · ... · 18 · 19 · 20 · 21 · 22 · 23 · 24 · ... · 79 · 80
: