Gesamtbestand
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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| Bronson – Tietjen, Friedrich (Hrsg.). AA Bronson (d. i. Michael Tims). 1969 – 2000. (Katalog zur Ausstellung 5.10. – 26.11.2000 in der Künstlervereinigung der Secession). Wien, Künstlervereinigung der Secession 2000. 4°. [2] Bl., 36 S., [2] Bl. mit 30 teils farb. Abb. Orig.-Kartonumschlag.
Katalog der ersten Einzelausstellung in Europa der kanadischen Konzeptkünstlers. – „AA Bronson OC RCA (born Michael Tims in Vancouver in 1946) is an artist. He was a founding member of the artists’ group General Idea, was president and director of Printed Matter, Inc., and started the NY Art Book Fair and the LA Art Book Fair. … In 1969, Bronson’s involvement in communes and radical education theories and practices took him to Toronto, to investigate the Rochdale College experiment.[6] It was through some of the members of Rochdale College that Bronson deepened his friendships with Felix Partz and Jorge Zontal (each having arrived in Toronto for different reasons). They, along with several others, became involved in the countercultural performance and „happenings“ scene that centered around Toronto’s Theatre Passe Muraille. Through Theatre Passe Muraille, Bronson apprenticed with Coach House Press (he also did graphic design for Passe Muraille). The General Idea artists group, initially a loose collective of five to seven people, was founded in 1969 by Bronson, Jorge Zontal and Felix Partz, Partz’s then-girlfriend Mimi Paige, and Granada Gazelle (a.k.a. Granada Venne or Sharon Venne). … The three worked and lived together for 25 years, until their collaboration was terminated with the death of both Zontal and Partz in 1994“ (Wikipedia). – Gutes Exemplar. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Concept-art, Konzeptkunst, Photography of the nude |
40,-- | ![]() |
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| Muhtar Pascha, Ahmet (Herausgeber). Jalil erobert Konstantinopel (arabisch). Konstantinopel, Mohamet Taher 1316 (1898). 4° (27,5 x 20 cm.). 426 S. mit einigen Tafeln nach Fotografien und Holzschnitten. Weinroter Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel.
Erste Ausgabe. – Seltene Abhandlung über die Eroberung von Konstantinopel im Jahr 1453 durch ein etwa 80.000 Mann starkes Belagerungsheer des osmanischen Sultans Mehmed II. und das Ende des Byzantinischen Reichs. – „Die Verteidigung der Stadt Konstantinopel oblag Kaiser Konstantin XI., der 7000 bis 10.000 Soldaten zur Verfügung hatte und sehr wahrscheinlich während des letzten Sturms auf die Stadt fiel. Der Untergang des Byzantinischen Reiches markiert zugleich den endgültigen Aufstieg des Osmanischen Reiches zur Großmacht. Sowohl in der türkischen als auch der westeuropäischen Rezeption kommt der Eroberung ein hoher symbolischer Wert zu; sie wird je nach Perspektive als Ausweis von imperialer Größe bzw. als Fanal für Zerfall und Untergang betrachtet. In der Geschichtsschreibung wird die Eroberung von Konstantinopel bisweilen als eines der Ereignisse genannt, die den Übergang vom europäischen Mittelalter in die Neuzeit markieren“ (Wikipedia). – Der Verfasser Ahmed Muhtar Pascha (1839-1919) „war 1877 bei Beginn des Russisch-Türkischen Krieges wieder Oberbefehlshaber in Erzurum. Vor dem ersten energischen Angriff der Russen wich er bis Köprüköy zurück, ergriff aber im Juni, nachdem er Verstärkungen erhalten hatte, die Offensive, besiegte die Russen am 21. und 22. Juni bei Elbar, am 25. bei Sewin; zog 10. Juli in das entsetzte Kars ein, schlug 18. August einen Angriff der Russen zurück und eroberte am 25. August ihre Stellung bei Baschkadiklar. Für diese Siege erhielt er vom Sultan den Titel Gazi (der Siegreiche). Als aber die Russen ihre Streitkräfte ansehnlich verstärkt hatten, durchbrachen sie am 15. Oktober Muhtars Stellung auf dem Alacadag und besiegten ihn am 4. Dezember bei Deveboyun. Muhtar Pascha wurde darauf abberufen, um die Verteidigung von Konstantinopel zu leiten, und im September 1878 nach Kreta geschickt, um den dortigen Aufstand zu bekämpfen. Nachdem ihm dies gelungen war, wurde er zum Oberbefehlshaber in Thessalien und Epirus ernannt, 1879 zum Gouverneur in Monastir und 1884 zur Wahrnehmung der Interessen der Hohen Pforte nach Ägypten geschickt“ (Wikipedia). – Deckel etwas angestaubt und leicht fleckig, stellenweise etwas fingerfleckig, gutes Exemplar. – Ilk baski. – Konstantinopolis’in 1453 yilinda Osmanli Sultani Mehmed II’nin yaklasik 80.000 kisilik kusatma ordusu tarafindan fethi ve Bizans Imparatorlugu’nun sonu üzerine nadir bir inceleme. – “Konstantinopolis sehrinin savunmasi, emrinde 7.000 ila 10.000 askeri bulunan ve büyük olasilikla sehre yapilan son saldiri sirasinda sehit düsen Imparator XI. Bizans Imparatorlugu’nun çöküsü ayni zamanda Osmanli Imparatorlugu’nun büyük bir güç olarak nihai yükselisine de isaret ediyordu. Hem Türk hem de Bati Avrupa alimlamasinda fetih yüksek bir sembolik degere sahiptir; bakis açisina bagli olarak, imparatorluk büyüklügünün bir isareti veya dagilma ve gerilemenin bir isareti olarak görülür. Tarih yaziminda Konstantinopolis’in fethi bazen Avrupa Ortaçagi’ndan modern çaga geçisi belirleyen olaylardan biri olarak gösterilir.” (Wikipedia). – Kapaklar biraz tozlu ve hafif lekeli, yer yer parmak izi var, iyi bir kopya. Schlagwörter: Istanbul, Konstantinopel, Türkei, Türkenkriege |
240,-- | ![]() |
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| Hoberg, Annegret und Ines Engelmann. Alfred Kubin. Das lithographische Werk. Mit Beiträgen von Peter Assmann, Otto Breicha, Ines Engelmann, Antonia Hoerschelmann. München, Hirmer Verlag (1999). 4°. 343, (1) S. mit Porträt und zahlr. Abb. Orig.-Leinenband mit illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
40,-- | ![]() |
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| Kinsaku. Zweite Lieder-Sammlung der Musikschule, Tokio (japanisch). Tokio, Dainippon Books Co. Ltd. 11. Februar 1919. 8°. [52] Bl. mit Musiknoten und einigen Kopfvignetten. Typogr. Orig.-Papierumschlag (als Blockbuch gebunden).
Seltene japanische Lieder-Sammlung. – Sehr gut erhalten. Schlagwörter: Japan, Lieder, Music, Tokio, Tokyo |
100,-- | ![]() |
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| Schubert, Gotthilf Heinrich v. Die Geschichte der Seele. Nebst acht lithographirten Tafeln. 5. unveränderte Auflage. 2 Bände. Stuttgart u. Tübingen, J. G. Cotta 1833. 8°. XIV, 352 S.; XVI, 574 S. mit 8 (1 zweifarb.) lithogr. Tafeln. Orig.-Leinenbände mit goldgepr. Rückentiteln und Linienvergoldung.
ADB XXXII, 631 ff. Bonin S. 286 f., Goed. V, 14, 5 u. Ziegenfuß II, 493 und Kiesewetter 425 (Die Krankheiten und Störungen der menschlichen Seele, Stgt. 1845). – Stark vermehrte Ausgabe, die Originalausgabe von 1830 (erschien noch ohne die Tafeln). – Von G. H. v. Schubert (1780-1860) „selbst als das Hauptwerk seiner wissenschaftlichen Thätigkeit bezeichnet“ (ADB). – Name auf dem Vorsatz, durchgehend papierbedingt gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Medizin, Naturphilosophie, Psychologie |
80,-- | ![]() |
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| Mably, (Gabriel Bonnot, Abbé de). De la législation, ou principes des loix. 3 Teile in 1 Band. Amsterdam 1776. Kl.-8°. VIII, 264 S.; 2 Bl., 264 S. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
Camus II, 121. – Erste Ausgabe seines Hauptwerkes in dem er seine utopische Gesellschaft skizziert. Durch Revision der Besitz-, Handels- und bürgerlichen Gesetze sollen Bedingungen für eine neue Gesellschaft geschaffen werden. Diese Ideen fanden ihre politische Umsetzung in der französischen Revolution. Allgemein strebte Mably, der Bruder des Philosophen Etienne Bonnot de Condillac, in seinen Schriften danach, die Politik auf einer rigoros moralischen Grundlage zu erneuern. – Einband etwas berieben, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Sozialgeschichte, Sozialismus, Utopie, Zivilrecht |
200,-- | ![]() |
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| Besselich, N(ikolaus). Die Schokolade. Ihre Fabrikation aus der Praxis für die Praxis. Trier, Selbstverlag o. J. (1912). 8°. 87, (1) S. mit 13 Abb. Orig.-Pappband mit goldgepr. Deckeltitel.
Einzige Ausgabe, selten. – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Konditorei |
100,-- | ![]() |
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| (Brillat-Savarin, Jean Anthelme). Physiologie du goût. Ou, Méditations de gastronomie transcendante ouvrage théorique, historique et à l’ordre du jour. Dédié aux gastronomes Parisiens par un professeur. Quadrième édition. 2 Bände. Paris, Just Tessier 1834. 8°. [2] Bl., 384 S.; [2] Bl., 412 S. Grüne Halbmaroquinbände mit goldgepr. Rückentitel und Romantikervergoldung.
Bitting 60. Georg 500. Oberlé 153. Schraemli 78. Simon 218. Vicaire 117. – Sehr schönes Exemplar des wichtigsten und einflussreichsten Werks zur Gastronomie. – „Das bekannteste seiner Werke ist „La Physiologie du Goût“ (Die Physiologie des Geschmacks, 1826 erschienen, 1865 ins Deutsche übersetzt), an dem er 25 Jahre lang gearbeitet haben soll. Darin geht es nicht nur um die Zubereitung exquisiter Speisen, sondern grundsätzlich um sehr geistvolle Theorien zu Tafelfreuden, eine Art Lebenslehre. Insbesondere wird hier zwischen Gourmand (französisch für Schlemmer) und Gourmet (französisch für Feinschmecker) unterschieden. Mit seinem Buch begründete er eine neue Form des Schreibens über Essen und trug in Europa wesentlich zur Weiterentwicklung der Kochkunst bei“. Berühmt sind seine Aphorismen wie beispielsweise „Ein echter Feinschmecker, der ein Rebhuhn verspeist hat, kann sagen, auf welchem Bein es zu schlafen pflegte“ oder „Ein gutes Essen ohne Dessert ist wie eine einäugige Schönheit“. – Das berühmteste Buch, das je über die Gastronomie geschrieben wurde“ (H. Schraemli). – Zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Titel, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Gastrosophie, Psychologie |
320,-- | ![]() |
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| Laurion, Stefanie und Claude. Elefanten. Holzschnitte Antje Wichtrey. Basel, Basler Papiermühle (2005). Gr.-4° (32 x 32 cm.). [24] S. mit 12 Orig.-Holzschnitten (davon 2 auf den Deckeln). Illustr. Orig.-Halbleinenband. (Künstlerbücher für Kinder, Band 1).
In limitierter Auflage von 1000 Exemplaren hergestelltes Künstler-Bilderbuch. – In der Basler Papiermühle von Original-Holzstöcken gedruckt. Buchbindearbeiten durch die Buchbinderei Burkhardt AG in Mönchaltdorf. – Die Münchner Malerin und Holzschneiderin A. Wichtrey (geb. 1966) lebt und arbeitet in Granada und München. „Seit 1989 widmet sie sich überwiegend dem Holzschnitt und erzielt eine ganz eigene Wirkung durch virtuos belebte Flächen. Von dieser Technik ausgehend entwickelte sie ihr Elefantenbuch: Ein wunderschönes Buch mit den Original-Holzschnitten der Künstlerin“ (Verlagswerbung). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Künstlerbilderbücher, Pressendrucke |
100,-- | ![]() |
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| (Alembert, Jean Le Rond de). Geschichte der Bettelmönche. Aus dem Französischen übersetzt (von Johann Scheuber). Leipzig und Frankfurt, o. Dr. 1769. Kl.-8°. [7] Bl., 209 S., [1] Bl. Etwas späterer Halbleinenband mit goldgepr. Rückentitel und Romantikervergoldung.
VD18 14468298. Vgl. Barbier II, 684. – Nachdruck der ersten deutschen Ausgabe (Nürnberg, Felßecker) von „Histoire de l’établissement des moines mendiants“ (Avignon, Libraires Associés 1767). – Inhalt: „Ursprung der Mönchsorden. – Regelmässiges Verhalten der Thebaidischen und orientalischen Mönche. – Ausrichtung der Möncheim Occidente. – Zustand der kirchenzucht vom neuen Jahrhunderte an. – Der heilige Dominik. – Der heilige Franciscus. – Freundschaftliche Verbindung des heil. Dominik und des heil. Franciscus. … – Vorrechte, welche den Bettelmönchen verstattet wurden. – Streitigkeiten der Bettelmönche mit der hohen Schule zu Paris. – Wilhelm von St. Amour. – Spaltung unter den Minderbrüdern.“ – Durchgehend teils stärker braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Franziskaner, Orden, Ordensgeschichte |
160,-- | ![]() |
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| Ith, J(ohannes Samuel). Versuch einer Anthropologie oder Philosophie des Menschen nach seinen körperlichen Anlagen. 2 Teile in 1 Band. Bern, Emanuel Haller 1794-1795. 8°. XIV, [1] Bl., 308 S., [2] Bl.; VIII, 354 S., [3] Bl. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.
ADB XIV, 643. NDB X, 203. VD18 11178817. – Erste Ausgabe. – Der Berner Philosoph, Theologe und Pädagoge J. S. Ith (1747-1813), seit 1781 Philosophieprofessor in Bern, führte 1796 „eine grundlegende Reform der in Traditionen erstarrten Akademie durch. Seine Kritik am Ancien Régime des patrizischen Bern mag bewirkt haben, daß er für die folgenden Jahre auf die ländliche Pfarrstelle Iselen gewählt wurde (1797-99). Den Revolutionssturm von 1798 betrachtete I., der auf eine friedliche und tiefgreifende Evolution, nicht aber auf einen gewaltsamen Umsturz vertraute, mit Mißbehagen. Die Wahl zum Minister der Künste und Wissenschaften in der neuen Helvet. Republik lehnte er ab, ließ sich jedoch 1799 als Pfarrer und Dekan ans Berner Münster berufen und trat damit an die Spitze der Bern. Kirche (bis 1803). In verschiedenen Ämtern setzte er seine Bemühungen um eine Verbesserung des Schulwesens fort: so als Präsident des Erziehungsrates, 1800-06 als Präsident der Zentralhülfsgesellschaft, seit 1803 als Mitglied des Kirchen- und Schuldepartements sowie als Kurator der Akademie (1805–13). I. war der Stifter der 1799-1802 erscheinenden Helvet. Monatsschrift. Als Gutachten eines zutiefst Gleichgesinnten erregte I.s „Amtlicher Bericht über die Pestalozzische Anstalt …“ (1802) in Burgdorf europ. Interesse für die Bestrebungen Pestalozzis“ (R. Stiefel in NDB). – Einband etwas berieben, sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Anthropologie, Helvetica |
160,-- | ![]() |
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| Hadid, Zaha. Bauten, Projekte, Design. Mit einer Einführung von Aaron Betsky. (Aus dem Englischen übersetzt von Laila G. Neubert-Mader). 1. Aufl., überarb. und erw. Ausg. München, Deutsche Verlags-Anstalt 2009. Quer-Gr.-8°. 256 S. mit zahlr. farb. Abb. Illustrierter Orig.-Pappband.
Erste deutsche Ausgabe. – „Visionäre Architektur einer Hochmeisterin der Avantgarde. Zaha Hadid hat sich durch ihre innovative Architektursprache und ihre ungewöhnlichen Entwurfsskizzen schon früh einen Namen gemacht. Konnte sie zu Beginn ihrer Laufbahn nur wenige Projekte bauen, realisiert sie seit einigen Jahren ihre visionären Entwürfe weltweit. Neben der Architektur umfassen ihre Arbeiten Möbelentwürfe sowie Konzeptionen für Bühnenbilder und Ausstellungen. In dieser Monografie werden Hunderte von Gemälden, Modellen, Zeichnungen, Skizzen, Plänen und Fotos präsentiert, die einen vollständigen Überblick über das Werk sowie die programmatischen und ästhetischen Vorstellungen dieser Hochmeisterin der Avantgarde geben. Dieser Überblick erscheint gleichzeitig in Großbritannien und Deutschland. Trägerin des Pritzker-Preises. Zaha Hadids Gesamtwerk: von den frühen Entwürfen bis zu den aktuellen Projekten“ (DVA). – Sehr gutes Exemplar. |
40,-- | ![]() |
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| Fischer, Anselm. Tractatus Asceticus, Das ist: Gründliche Abhandlung von denen drey heiligen Ordens-Gelübden. Ehemals in Latein heraus gegeben. Nun in das Teutsche übersetzet, durch Udalricum (Ulrich) Appel. 4 Teile in 1 Band. München und Stadt am Hoff, Johann Gastl 1749. Kl.-8°. [8] Bl., 642 S., [2] Bl. mit Titel in Rot und Schwarz. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.
VD18 12040355. – Erste deutsche Ausgabe. Die lateinische Orig.-Ausgabe erschien 1706 in Dillingen. – Einband etwas berieben, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Vorsatz, Stempel auf dem Titelblatt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Orden, Ordensgeschichte, Ordensliteratur |
120,-- | ![]() |
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| Duhamel du Monceau, (Henri Louis). Die Tuchfrisirerkunst. (Leipzig u. Königsberg, J. J. Kantner 1767). 4° (25 x 20,5 cm.). 16 S. mit 5 gefalt. Kupfertafeln. Moderner marmorierter Pappband mit goldgepr. Deckelschild. (Daniel Gottfried Schreber, Schauplatz der Künste und Handwerke, oder vollständige Beschreibung derselben, Band VI).
Vollständiger Teil zur Textilweberei aus der zuerst in französisch erschienenen Reihe. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Textile fabrics, Textiles, Textilfabrikation, Textilien, Textilindustrie, Textilkunde, Textilkunst |
140,-- | ![]() |
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| France, Anatole. Le comte Morin député. Avec bois gravés de Henri Barthélemy. Paris, Mornay (1921). 8°. [3] Bl., 68 S., [2] Bl. mit 19 Orig.-Holzschnitten (17 im Text und 2 auf dem Umschlag), alle Holzschnitte nochmals als Suite beigebunden. Dunkelblauer Halbmaroquinband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, dekorativer Rückenvergoldung, Deckelfiletten und Kopfgoldschnitt (signiert: (Henri) Creuzevault, Orig.-Umschlag beigebunden).
Eines von 643 num. Exemplaren auf Hollande van Gelder (Gesamtauflage 735 Exemplare). – Mit einer Suite der Holzschnitte des franz. Illustrators H. Barhélemy (1884-1977). – Sehr schönes Exemplar in einem Meistereinband des berühmten franz. Buchbinders H. Creuzevault (1905-1971), der mehrfach ausgezeichnet wurde u.a. mit dem „Premier Prix de reliure“ auf der Exposition Internationale in Paris 1937. Schlagwörter: Art Deco, Einbände, Einbandkunst, Handeinband, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
300,-- | ![]() |
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| Ovidius Naso, Publius. Orpheus und Eurydice. Aus dem zehnten und elften Buch der Metamorphosen des Publius Ovidius Naso. Mit vierzehn Holzschnitten von Hans Orlowski. Frankfurt am Main, Bauer (1961). Folio (43 x 30 cm.). [18] Doppel-Seiten mit 14 Holzschnitt-Illustrationen. Orig.-Pappband.
Der ostpreußische Maler und Holzschneider H. Orlowski (1894-1967) war seit 1931 Professor an der Kunstgewerbeschule in Berlin. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Ovid |
35,-- | ![]() |
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| Rolling Stones – Wyman, Bill und Richard Havers. Bill Wymans Rolling Stones Story. Starnberg, Dorling Kindersley (2002). Gr.-4°. 512 S. mit über 3000 meist farb. Abb. Farbig illustrierter Orig.-Pappband mit farbig illustr. Orig.-Schutzumschlag.
Erste deutsche Ausgabe. – „Keith Richards von den Rolling Stones prophezeite einst, dass man die „größte Band der Welt“ nur im Sarg verlassen könne. Doch Bill Wyman, der Bassist und stille Mann im Hintergrund, strafte ihn Anfang der 90er-Jahre Lügen. Da beschloss Wyman, sich nicht mehr das exzessive Leben eines Rock-Musikers anzutun. Er lebt heute bei bester Gesundheit in London, kümmert sich um seine Familie und seine Sammlungen. Seit jeher hat er gesammelt. „Im Krieg lebte ich in London bei meiner Großmutter“, erzählte er kürzlich in München bei einer Pressekonferenz. „Sie besaß großartige Sammlungen von Briefmarken und Münzen und gab sie an mich weiter. Ich hebe alles auf. Für später, nicht für mich, für meine Kinder. Sie werden das brauchen, wenn ich nicht mehr bin. Mein Sohn betreut bereits die Website meiner Sammlung.“ Nun hat er mit Bill Wymans Rolling Stones Story einen wunderbaren und liebevoll gestalteten Bildband über seine Schätze veröffentlicht. Alles, ob Fotos, Instrumente, Eintrittskarten, Autogramme, Fan-Post, Tour-Plakate, Schlüsselanhänger oder Zeitungsausschnitte, hat Bill Wyman dazu aus seinem 35 Jahre langen Leben als Rolling Stone zusammengetragen. Und er lädt ein zu einer sagenhaften Zeitreise von den ersten harten Tagen als Rhythm- und Blues-Combo bis hin zum Gipfel der Popularität. Unterlegt ist das Ganze mit hunderten von Kommentaren von Experten, Freunden, Fans und Familienangehörigen. Nichts wird verklärt, nichts ausgelassen, ob Drogenexzesse, Frauengeschichten oder Steuervergehen — Wymans offene, mit sich selbst ehrliche Art sowie sein Humor lassen dieses Buch zu einer aufregenden (Pop-)Kulturgeschichte der letzten vier Jahrzehnte werden. Ein Muss nicht nur für Rolling-Stones-Fans!“ (Teresa Pieschacón Raphael). – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Pop music, Pop-Kultur, Popmusik, Rock music, Rolling Stones |
40,-- | ![]() |
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| Engel, J(ohann) J(akob). Ideen zu einer Mimik. 2 Bände. Reutlingen, J. J. Mäcken 1804. 8°. S. 3-247; S. 3-207 mit 59 Abb. auf 34 Kupfertafeln von Johann Wilhelm Meil. Halblederbände der Zeit mit jeweils 2 goldgepr. Rückenschildern und floraler Rückenvergoldung.
Vgl. Goedeke V, 474, 13. Rümann 232. Dorn, Meil 447-481. Lanckoronska-Oehler II, 84. NDB IV, 504 f. – Bedeutendes Werk für die Schauspieltheorie der Goethezeit. – „Johann Jacob Engel (1741-1802), wichtiger Vertreter der Berliner Aufklärung, war Lehrer der Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt sowie Prinzenerzieher, besonders des späteren Königs Friedrich Wilhelm III. 1787 wurde er mit der Leitung des Königlichen Theaters beauftragt. Er hat ein wesentliches Verdienst daran, daß aus der Wanderbühne ein Berliner Nationaltheater wurde“ (NDB). – „Johann Wilhelm Meils Blätter, die den Schauspieler in Posen jeder Art … zeigen, sind von großer Ausdruckskraft. Zugleich geben sie ein Bild von der Schauspielkunst damaliger Zeit … Auch für die Geschichte des Kostüms sind diese 34 Tafeln, die Hauptarbeit der letzten Jahre, von Belang“ (Lanckoronska-Oehler). – Einbände etwas berieben, ohne die Reihentitel, stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Physiognomie, Theatergeschichte |
320,-- | ![]() |
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| Zimmer, P(atritius) B(enedict). Philosophische Untersuchung über den allgemeinen Verfall des menschlichen Geschlechtes. 2 Teile in 1 Band. Landshut, Weber 1809. 8°. 224 S.; 220 S., [2] Bl. Halblederband mit 2 goldgepr. Rückensch. und Rückenvergoldung.
ADB XLV, 242 ff. BBKL XIV, 477. Ziegenfuß II, 949. – Erste Ausgabe. – P. B. Zimmer (1752-1820), Professor in Dillingen, Ingolstadt und Landshut, war ein Anhänger Schellings und Gegner der Kantianer. „An der Universität Landshut selbst waren es vor allem die beiden Professoren der Philosophie Reiner und Socher, Kantianer, mit welchen Z. in Streit gerieth, besonders als im Studienjahre 1805 er und der Mediciner Röschlaub den genannten Professoren der Philosophie gegenüber Vorlesungen über die Schellingische Philosophie ankündigten und hielten. Der Streit wurde mit solcher Heftigkeit geführt, daß die Universitätscuratel diese Vorlesungen von Z. und Röschlaub verbot. Reiner starb bald darauf; Socher zog sich am Ende des Studienjahres von der Universität auf seine Pfarrei zurück. … Ueberhaupt aber trug ihm seine kräftige Polemik gegen den Kantianismus und sein eigener Schellingianismus die Gegnerschaft aller „Aufgeklärten“ und zahlreiche offene und versteckte Angriffe in den Journalen ein“ (Lauchert in ADB). – Stempel auf dem Titelblatt, sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. |
140,-- | ![]() |
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| Andlaw(-Birseck), Heinrich (Bernhard) v. Der Aufruhr und Umsturz in Baden als eine natürliche Folge der Landesgesetzgebung. Als eine natürliche Folge der Landesgesetzgebung, mit Rücksicht auf die „Bewegung in Baden“ von J. B. Bekk, damaligem Vorstand des Ministeriums des Innern. 4 Teile in 1 Band. Freiburg im Breisgau, Herder 1850-1851. 8°. IV, 258 S., (1) Bl.; VII, 204 S., [1] Bl.; VIII, 342 S.; VIII, 202 S., [1] Bl. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dezenter Rückenvergoldung.
Slg. Friedlaender S. 234. NDB I, 272. – Einzige Ausgabe der umfassendsten Darstellung zur Revolution von 1848 in Baden. – „Seit 1845 war er mit F. J. Buss der volkstümlichste Vertreter der katholischen Bewegung in Baden. Als Feind der Volkserhebung von 1848 glaubte er die konservativen Tendenzen auch gegen die damalige Regierung schützen zu müssen“ (M. Wellmer in NDB). – Rücken etwas berieben, stellenweise braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Baden-Württemberg, Badenia, Revolution 1848 |
160,-- | ![]() |
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| Biblia latina – Vitré, Antoine (Ed.). Biblia sacra vulgatae editionis. Sixti V. Pont. Max. authoritate recognita. Nunc verò iussu cleri Gallicani denvo edita. 8 Teile in 20 Bänden. Paris, Antonius Vitré 1651-1652. Kl.-8°. Mit gestoch. Frontispiz in Band I. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch., reicher Rückenvergoldung und Wappen-Supralibros.
Brunet I, 879. Darlowe/Moule II/2, 974. Tenschert, Biblia sacra 66. – Erste Ausgabe der berühmten Taschen-Vulgata der wichtigen Pariser Offizin, . – ’’In 1652, 51 A. Vitre, who printed the Paris Polyglot, issued a duodecimo edition of the Vulgate Bible, in eight volumes, ‚jussu cleri Gallicani‘“ (Darlowe/Moule). – Hier in 20 Bänden gebunden: I. Liber Genesis, liber Leviticus, liber Numeri. – II. Liber Josue, liber Ruth, liber regum tertius. – III. Libri Paralipomenon, libri Esdra, Tobiae, Iudith, Esther, Job. – IV. Liber Psalmorum, Proverbia, Ecclesiastes, Cantic Canticor, Sapientia, Ecclesiasticus. – V. Prophetia Isaiae, Prophetia Jeremiae, Prophetia Baruch. – VI. Prophetae minores, libri Machabaeorum II., Esdrae III. & IV. – VII. Novum Jesu Christi Testamentum, Matthaeus, Marcus, Lucas, Ioannes. – VIII. Actus Apostolorum, Epistolae B. Pauli, Apocalypsis B. Ioannis. – Der bedeutende franz. Buchdrucker A. Vitré (1595-1674), königlicher Drucker für orientalische Sprachen (Linguarum Orientalium Regis Typographus ), verwendete seit 1625 die von François Savary de Brèves entwickelten arabischen Typen und druckte damit 1645 die von Guy Michel Lejay herausgegebene Pariser Polyglotte-Bibel (Bible polyglotte). – Einbände berieben und etwas bestoßen, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Titel, nur vereinzelt leicht braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar aus einer franz. Schloss-Bibliothek. Schlagwörter: Bibel, Bibeln, Theologie |
1.200,-- | ![]() |
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| Attali – Delfau, Jacques. Les érotiques du regard. (Photographies de (Marc) Attali). Paris, André Balland (1968). Folio (35,2 x 27 cm.). [112] S. mit 64 Tafeln. Farbig illustr. Orig.-Pappband.
Auer 484. Bertolotti 194. Parr/Badger I, 226. – Erste Ausgabe. – „Les érotiques du regard (The erotics of the gaze) by Marc Attali and Jacques Delfau largely succeeds in this delicate balancing act. It is a frank meditation om the male gaze, an essay in pictures and a kind of concrete poetry where the typography has equal status with the imagery. Unlike many of the so-called erotic books from the 1960s – the ‚Free Love‘ era – Les Erotiques manages to examine the phenomenon of the male gaze, whilst at the same time doing the classically male thing of gazing. The book is full of snatched images of woman in public – on the streets and in cafés – voyeuristically focusing on their bodies – primarily legs. Yet in the context of the book the pictures declare themselves for what they are, so that the whole volume is as much self-regarding as regarding. It is a thoughtful book that concentrates on looking, yet is light-hearted and serious at one and the same time, which means that it both engages and disengages with the erootic in an interesting, thoroughly ambiguous, complex and tantalizing way“ (Parr/Badger). – Gelenke unauffällig restauriert, gutes Exemplar. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Photography of the nude |
400,-- | ![]() |
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| Renger-Patzsch, Albert. Die Welt ist schön. Einhundert photographische Aufnahmen. Herausgegeben und eingeleitet von Carl Georg Heise. München, Kurt Wolff (1928). 4°. 21, (1) S., [1] Bl. und 100 Tafeln. Orig.-Leinenband mit silbergepr. Rückentitel und Deckelvignette (von Alfred Mahlau, Lübeck) mit illustr. Schutzumschlag (von Friedrich Vordemberge-Gildewart, Hannover).
Auer 134. Göbel 689. Heidtmann 10691. Heiting/Jaeger II, 284 ff. (mit zahlr. Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. Roth, The Book of 101 Books 50 f. Roth, The Open Book 68 f. – Erste Ausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung von A. Renger-Patzsch „Herrn Direktor Hans Wolflein mit ergebenstem Gruss Alb. Renger-Patzsch“. – Standardwerk der „Neuen Sachlichkeit“ in der Fotografie. Die Detailaufnahmen von Natur, Objekten und Architektur zeigen den „neuen Blick“ des Fotografen für natürliches und technisches Gleichmaß und Harmonie von Formen und Reihen. – „Eingangs ordnet Heise die sachliche, doch zugleich schöpferische Fotografie von Renger-Patzsch in „eine Revolution des ästhetischen Empfindens“ und „die Entstehung eines veränderten Schönheitsbegriffs“ der Gegenwart ein“ (R. Jaeger in Heiting/Jaeger). – „The title he (Renger-Patzsch) preferred was ‚Die Dinge‘ (things), which was more in keeping with his idea of a stricttly „photographic photography“: pictures that where above all straight forward, easily apprehended documents, free of the distracting artistic interventions of his avant-garde contemporaries. „In photography,“ he wrote, „oneshould surely proceed from the essence of the object and attempt to represent it with photographic means alone, regardless of wether it is a human being, landscape, architecture or something else.“ The word Renger-Patzsch used to describe „the position of servitude I maintain before the oject“ was a foreign one – ojectivity – but the New Objectivity (Neue Sachlichkeit) style he sparked was one of Germany’s most pervasive modernist movements (successfully revisted at the end of the century by Bernd and Hilla Becher, Andreas Gursky, Thomas Ruff, and Thomas Struth). The photographs in ‚Die Welt ist schön‘ have a cool reserve and a deliberate ordinariness that still look „modern“, and their elevation of the common object to iconic status feels proto-Pop. But they were always more reactionary than revolutionary, and today the project appears rather bloodness and conservative“ (V. Aletti in Roth). – Randläsuren und Fehlstellen am Schutzumschlag restauriert, Schutzumschlag am Rücken aufgehellt, etwas angestaubt und leicht braunfleckig, das Widmungsblatt und der Vortitel etwas braunfleckig, sonst sauber und sehr gut erhalten. – Das wichtigste Buch von A. Renger-Patzsch als sehr seltenes Widmungsexemplar. Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen, Signierte Bücher, Widmungsexemplar |
4.500,-- | ![]() |
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| Burnet. Dictionnaire de cuisine et d’économie ménagère. À l’usage des maîtres et maîtresses de maison, fermiers, maîtres d’hôtel, chefs de cuisine, chefs d’office, restaurateurs, pâtisseurs, marchands de comestibles, confiseurs, distillateurs, etc. Paris, Librairie Usuelle 1836. Gr.-8^°. III, 788 S. mit 10 lithogr. Tafeln (inkl. Frontispiz) und einigen Holzschnitten im Text. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
Georg 456. Vicaire 133.– Einzige Ausgabe des schön ausgestatteten Fach-Wörterbuchs. – Deckel etwas berieben, Ecken stärker bestoßen, stellenweise etwas braunfleckig und gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Lexica, Lexikon, Wörterbuch, Wörterbücher, Lexika |
140,-- | ![]() |
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| Becker, G(ottfried) W(ilhelm). Der Rathgeber vor, bei und nach dem Beischlafe, oder faßliche Anweisung, den Beischlaf so auszuüben, daß der Gesundheit kein Nachtheil zugefügt, und die Vermehrung des Geschlechts durch schöne, gesunde und starke Kinder befördert wird. Nebst einem Anhange, worinnen die Geheimnisse des Geschlechts und der Zeugung des Menschen erklärt sind. Auch einer Nachricht, die Erfindung eines Schaamgürtels zur Heilung des männlichen Unvermögens betreffend. Neueste, ganz umgearbeitete Auflage. Wien, Franz Haas o. J. (1816). Kl.-8°. 96 S. Einfacher Papierumschlag der Zeit.
Vgl. Hayn-Gotendorf IX, 47. – Wiener Nachdruck der 7. Auflage des sexualpädagogischen Klassikers der Biedermeier-Zeit. Trotz mehrerer Ausgaben und Auflagen seltener Titel. Vorwort (vor S. 13 verbunden, zur 6. Aufl. in Leipzig) datiert 1816. – Der Leipziger Arzt und populärwissenschaftlicher Schriftsteller G. W. Becker (1778-1854) „gehörte zur Gruppe der medizinischen Volksaufklärer des 18. und 19. Jahrhunderts. Sie folgten der in der Aufklärung verwurzelten allgemeinen Tendenz zur Popularisierung in den Wissenschaften und in der Medizin, mit der die Aufklärer die gesellschaftliche Exklusivität des Wissens beenden wollten. Wegen der Fülle der von ihm veröffentlichten Werke kann man ihn als Polygraphen bezeichnen. … Anhand der von Becker verfassten Bücher nicht-medizinischen Inhalts lässt sich erkennen, dass er am Kriegsgeschehen in bzw. bei Leipzig (Völkerschlacht bei Leipzig 1813) direkten Anteil hatte und vermutlich als Feldarzt eingesetzt wurde“ (Wikipedia). – Rücken fehlt, Umschlag mit geringen Randläsuren, etwas angestaubt und leicht fleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Erotica, Erotik, Sexual-Pädagogik |
140,-- | ![]() |
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| Bertin, Armand – Catalogue des livres, estampes et dessins composant le bibliothèque et le cabinet de feu M. Armand Bertin. (La vente aura lieu le jeudi 4 Mai, et jours suivants, par le ministère de Mes Boulouze et Wallet, commissaires-priseurs. Au domicile de M. Armand Bertin). 2 Teile in 1 Band. Paris, J. Techner 1854. Gr.-8°. IX, 8, 256 S.; [5] Bl., 60 S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dekorativer Rückenvergoldung.
Wichtiger Auktionskatalog der Bibliothek des bedeutenden franz. Journalisten A. Bertin (1801-1854). Bertin war Chef-Redakteur der Zeitung „Journal des Débats“, die sein Vater am 1. April 1814 gegründet hatte. – „Depuis la révolution de Juillet, le Journal des Débats, fortement attaché à la monarchie de Juillet, avait fait une certaine opposition à tous les ministères qui tendaient à restreindre l’influence royale, attaquant Laffitte, soutenant Casimir Perier, Molé, attaquant la coalition, Thiers, etc., puis attaquant et défendant tour à tour Guizot, etc. Sous la direction de Bertin, le Journal auxquels s’étaient adjoints Cuvillier-Fleury, précepteur du duc d’Aumale, Alloury, Michel Chevalier, Benazet, Th. Fix, Lemoinne, Philarète Chasles, Guéroult, Saint-Ange, Berlioz, continua la même politique. Combattant toute réforme, s’il était parfois en opposition avec les ministres, il ne semblait du moins jamais l’être avec ce qu’on appelait la « pensée immuable ». Après la révolution de 1848, Bertin réussit à assurer l’existence du Journal des Débats singulièrement compromise à cause de tous ses antécédents, mais en se maintenant avec une grande habileté au point de vue du parti libéral conservateur, tandis que beaucoup d’autres journaux qui avaient jusqu’alors défendu les mêmes principes se jetaient dans la réaction la plus violente, ou bien adoptaient les idées révolutionnaires les plus extrêmes. Ne cachant ni sa couleur ni ses regrets, le Journal des Débats combattit les gouvernements qui se succédèrent avec toute la latitude que lui laissaient la loi ou les circonstances, sans jamais se départir de l’urbanité des gens bien élevés, même dans des camps opposés“ (Wikipedia). – Gelenke und Kanten etwas berieben, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Auktionskatalog, Auktionskataloge, Bibliographie, Geschichte |
70,-- | ![]() |
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| Sachs, Hans (Hrsg.). Das Plakat. Mitteilung des Vereins der Plakatfreunde e. V. für Kunst in der Reklame. Jahrgang II, Oktober 1911. Berlin, Verein der Plakatfreunde 1911. 4°. 150 S. mit zahlr., teils ganzseitigen und meist farbigen Abbildungen sowie montierten Kunstbeilagen, Papier- und Buntpapierproben. Farbig illustr. Orig.-Kartonumschlag.
Mit ihrer exzellenten Ausstattung und den zahllosen farbigen und montierten Beispielen herausragender Werbegraphik die bis heute unerreichte Publikation zum Thema Plakatkunst. Eine der wohl aufwendigsten und hervorragendsten Zeitschriften des 20. Jahrhunderts. – „Die ersten Nummern erschienen im März und April 1906, als rein internes Mitteilungsblatt und nach einer handschriftlichen Vorlage vervielfältigt in nur 200 Exemplaren, bei einer Mitgliederzahl von nur 80. In dieser Form war das Blatt nicht im Handel erhältlich. Trotzdem zeigt sich schon daran die Zielrichtung: für den Verein zu Werben und neue Mitglieder zu gewinnen. In wie starkem Maße dies gelang, hätte sich keiner der Beteiligten träumen lassen. 1919 etwa hatte der Verein knapp 5000 Mitglieder und alleine im letzten Jahr seines Bestehens gewann er 2200 dazu, so daß die Mitgliederzahl auf deutlich über 7000 stieg … Es gab farbige und montierte Beilagen als Beispiele herausragender Werbegrafik, wie sie sich sonst in keiner Konkurrenzzeitschrift fanden. Verkleinerte Ausführungen von Plakaten, teils auf starken Karton gedruckt, wurden ebenso beigelegt wie Werbemarken, Postkarten u. ä. Alleine ein kurzes Durchblättern konnte den Leser oder Sammler vom Wert jedes einzelnen Heftes überzeugen. Wer einzelne Exemplare oder gar ganze Jahrgänge von Das Plakat besaß, der gab sie nicht wieder her“ (J. Müller-Daehn). – Rücken mit Papierstreifen überklebt, Umschlag etwas angestaubt und mit kl. restauriertem Randeinriss, gutes Exemplar. Schlagwörter: Plakat, Plakatkunst, Plakatliteratur, Reklame, Werbung, Zeitschriften |
980,-- | ![]() |
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| Sachs, Hans (Hrsg.). Das Plakat. Mitteilung des Vereins der Plakatfreunde e. V. für Kunst in der Reklame. Jahrgang II, Juli 1911. Berlin, Verein der Plakatfreunde 1911. 4°. 98 S. mit zahlr., teils ganzseitigen und meist farbigen Abbildungen sowie montierten Kunstbeilagen, Papier- und Buntpapierproben. Farbig illustr. Orig.-Kartonumschlag.
Mit ihrer exzellenten Ausstattung und den zahllosen farbigen und montierten Beispielen herausragender Werbegraphik die bis heute unerreichte Publikation zum Thema Plakatkunst. Eine der wohl aufwendigsten und hervorragendsten Zeitschriften des 20. Jahrhunderts. – „Die ersten Nummern erschienen im März und April 1906, als rein internes Mitteilungsblatt und nach einer handschriftlichen Vorlage vervielfältigt in nur 200 Exemplaren, bei einer Mitgliederzahl von nur 80. In dieser Form war das Blatt nicht im Handel erhältlich. Trotzdem zeigt sich schon daran die Zielrichtung: für den Verein zu Werben und neue Mitglieder zu gewinnen. In wie starkem Maße dies gelang, hätte sich keiner der Beteiligten träumen lassen. 1919 etwa hatte der Verein knapp 5000 Mitglieder und alleine im letzten Jahr seines Bestehens gewann er 2200 dazu, so daß die Mitgliederzahl auf deutlich über 7000 stieg … Es gab farbige und montierte Beilagen als Beispiele herausragender Werbegrafik, wie sie sich sonst in keiner Konkurrenzzeitschrift fanden. Verkleinerte Ausführungen von Plakaten, teils auf starken Karton gedruckt, wurden ebenso beigelegt wie Werbemarken, Postkarten u. ä. Alleine ein kurzes Durchblättern konnte den Leser oder Sammler vom Wert jedes einzelnen Heftes überzeugen. Wer einzelne Exemplare oder gar ganze Jahrgänge von Das Plakat besaß, der gab sie nicht wieder her“ (J. Müller-Daehn). – Rücken mit Papierstreifen überklebt, Umschlag etwas angestaubt und mit kl. restauriertem Randeinriss, gutes Exemplar. Schlagwörter: Plakat, Plakatkunst, Plakatliteratur, Reklame, Werbung, Zeitschriften |
980,-- | ![]() |
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| Sachs, Hans (Hrsg.). Das Plakat. Mitteilung des Vereins der Plakatfreunde e. V. für Kunst in der Reklame. Jahrgang III. Heft 1-4 (und) 2 Beilagen-Hefte. 6 Hefte. Berlin, Verein der Plakatfreunde 1912. 4°. Mit zahlr., teils ganzseitigen und meist farbigen Abbildungen sowie montierten Kunstbeilagen, Papier- und Buntpapierproben. Farbig illustr. Orig.-Kartonumschläge.
Vollständiger Jahrgang mit den Beilagenheften „Beilagen zu dem Aufsatze: „Gasthaus Graphik“.“ und „H(ans) R(udi) Erdts Inserate“. – Mit ihrer exzellenten Ausstattung und den zahllosen farbigen und montierten Beispielen herausragender Werbegraphik die bis heute unerreichte Publikation zum Thema Plakatkunst. Eine der wohl aufwendigsten und hervorragendsten Zeitschriften des 20. Jahrhunderts. – „Die ersten Nummern erschienen im März und April 1906, als rein internes Mitteilungsblatt und nach einer handschriftlichen Vorlage vervielfältigt in nur 200 Exemplaren, bei einer Mitgliederzahl von nur 80. In dieser Form war das Blatt nicht im Handel erhältlich. Trotzdem zeigt sich schon daran die Zielrichtung: für den Verein zu Werben und neue Mitglieder zu gewinnen. In wie starkem Maße dies gelang, hätte sich keiner der Beteiligten träumen lassen. 1919 etwa hatte der Verein knapp 5000 Mitglieder und alleine im letzten Jahr seines Bestehens gewann er 2200 dazu, so daß die Mitgliederzahl auf deutlich über 7000 stieg … Es gab farbige und montierte Beilagen als Beispiele herausragender Werbegrafik, wie sie sich sonst in keiner Konkurrenzzeitschrift fanden. Verkleinerte Ausführungen von Plakaten, teils auf starken Karton gedruckt, wurden ebenso beigelegt wie Werbemarken, Postkarten u. ä. Alleine ein kurzes Durchblättern konnte den Leser oder Sammler vom Wert jedes einzelnen Heftes überzeugen. Wer einzelne Exemplare oder gar ganze Jahrgänge von Das Plakat besaß, der gab sie nicht wieder her“ (J. Müller-Daehn). – Rücken von Heft I fehlt, Rücken der Beilagenhefte mit Papierstreifen überklebt, Umschläge teils etwas angestaubt, 1 Bl. (S. 63/64) im April-Heft fehlt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Plakat, Plakatkunst, Plakatliteratur, Reklame, Werbung, Zeitschriften |
3.600,-- | ![]() |
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| (Diderot, Denis u. J. d’Alembert). Chymie, contenant vingt-cinq planches, vingt-quatre simples & une double. (Recueil de planches pour la nouvelle édition du dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers, avec leur explication). Tome II. (Bern und Lausanne 1780). 8° (20,5 x 17 cm.). 9 S. und 23 (1 gefalt.) Kupfertafeln. Moderner Kartonumschlag.
Entgegen der Angabe auf dem Titelblatt so komplett. Nach einer Labor-Szene folgen vier Tafeln mit den chemischen Elementen, danach 18 Tafeln mit zahlr. Abbildungen. – Gut erhalten. Schlagwörter: Chemie / Alchemie |
280,-- | ![]() |
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| Ruscha, Ed(ward). Every building on the Sunset Strip. Los Angeles, Selbstverlag (1966). 8°. Leporello, [53] Bl. mit zahlr. Abb. (17,8 x 714 cm.). OKart. in silberfarb. Orig.-Pappschuber.
Auer 463. Dickel 11 ff. Parr/Badger II, 142 f. Roth, The Book of 101 Books 182 f. – Erste Ausgabe; eines von 1000 Exemplaren. 1971 erschien eine nicht gekennzeichnete Neuausgabe (5000 Exemplare), erkennbar an dem bis an den Bildrand beschnittenen letzten Blatt. – „Bei einer Autofahrt entlang des Sunset Boulevard in Los Angeles hatte Ed Ruscha alle Gebäude der Hausnummern 8024-9176 bzw. 8101-9171 photographiert. Die Bilder von der Südseite des so genannten „Sunset Strip“; erscheinen in Ruschas Leporello an der oberen Kante, von Ost nach West, vom Sunset Boulevard 8024 (Schwab’s Pharmacy) bis zur Hausnummer 9176 (einem Jaguar-Schauladen), die Bilder von der Nordseite gegenüber an der unteren Kante, von der Chevron Tankstelle (8101) bis Hausnummer 9171 vor einer Straßenkreuzung.’ Für die typographische Gestaltung der Titelseite verwendete er wiederum eine serifenbetonte Linearantiqua. Der Silberglanz der Spiegelfolie des Schubers erscheint auch in Andy Warhols Index Book (1967)“ (Hans Dickel). – „Every Building on the Sunset Strip, the fourth of sixteen selfdesigned and primarily self-published artist’s books Ed Ruscha published between 1963 and 1978, is, like many of the others (Twentysix Gasoline Stations, Thirtyfour Parking Lots in Los Angeles, Nine Swimming Pools and a Broken Glass, Records), a compendium neatly defined by its title. Like nearly all of those other books, Sunset Strip is also quite compact-no bigger than the average religious pamphlet – and its silver mylar-covered slipcase makes it seem even more so. … Made with a motorized Nikon mounted to the back of a pickup truck, the Sunset Strip photos resemble nothing so much as real-estate ads (a late book in this vein was titled Real Estate Opportunities), they’re butted up against one another with no attempt to disguise their seams or discontinuity. The effect is less like the fluid cinematic pan that one critic suggests than a series of jolting jump cuts. The book’s subject matter- a ragged progression of gas stations, motels, apartment houses, parking lots, strip malls, and honky-tonk signage and itss imple typography are consistent with the imagery and the typefaces in the Ruscha paintings that helped define Pop art for the masses. But, perhaps because they straddle documentary and conceptual photo work so effortlessly, perhaps because they make his deadpan wit even more accessible, Ruscha’s books and the photos in them have had a greater influence on Younger artists and photographers than his paintings. Like so many contemporary artists, Ruscha makes photographs without considering himself a photographer.“ I wanted to make a book,“ he told curator and critic Walter Hopps. „and I let photography be a secondary medium, an excuse to make a book. That’s what I wanted to do most of all, really to make a book, not necessarily take photographs“.“ (Vince Aletti in Roth). – Umschlag etwas fingerfleckig, Rücken mit Knickspur, gutes Exemplar. Schlagwörter: California, Concept-art, Kalifornien, Photography, Artistic, Pop art, USA |
2.500,-- | ![]() |
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| Boetticher, Adolf. Die Akropolis von Athen. Nach den Berichten der alten und den neuesten Erforschungen. Berlin, Julius Springer 1888. Gr.-8°. XV, 295 S. mit 35 (num. I-XXXVI, 1 doppelblattgr.) Holzschnitt-Tafeln und zahlr. Textabb. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und goldgepr. Deckelvignette.
NDB II, 411 f. – Erste Ausgabe. – Der Archäologe A. Boetticher (1842-1901) „besuchte 1865-68 die Bauakademie in Berlin und wurde nach praktischer Tätigkeit als Architekt im öffentlichen Dienst 1875 von F. Adler und E. Curtius mit der technischen Leitung der Grabungen in Olympia betraut. 1877 wurde er technischer Hilfsarbeiter bei der Stadt Berlin und gab 1879-82 mit Peter Walle das „Wochenblatt für Architekten und Ingenieure“ heraus, in dem er seine ersten Arbeiten über Olympia, Eleusis, Tegea, Pergamon und gotische Bauten in Zypern veröffentlichte“ (F. Gause in NDB). – Sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Archäologie, Athen, Griechenland |
120,-- | ![]() |
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| Moholy-Nagy, L(ászló). 60 Fotos. 60 photos. 60 photographies. (Und): Aenne Biermann (geb. Sternefeld). 60 Fotos. 60 photos. 60 photographies. Herausgegeben von Franz Roh. 2 Bände. Berlin, Klinkhardt & Biermann 1930. 4°. 60 S., [2] Bl. mit 60 Abb.; 11 S., 60 Abb., 2 Bl. Illustr. OKart. (Fototek, Band 1 u. 2, mehr nicht erschienen).
Auer 152 u. 158. Dokumentations-Bibliothek VI, 307. Heidtmann 5508 u. 5346. Heiting/Jaeger I, 332 ff. (mit mehreren Abb.). Koetzle 276 u. 49 f. (mit Abb.). Lederman/Yatskevich 62 f. (A. Biermann). – Erste Ausgaben. – Buchgestaltung und Typographie: Jan Tschichold. – Mit Einführungen in Deutsch, Englisch und Französisch von F. Roh: „Moholy-Nagy und die neue Fotografie“ und „Der literarische Foto-Streit“. – I. „Hervorragender Querschnitt durch das photographische Werk Moholy-Nagys“ (H. Bolliger). – „Moholys künstlerisches Credo stellte auch die Fotografie absolut in den Rahmen seiner pädagogischen Absicht des ‚Neuen Sehens‘.“ (A. Haus in Koetzle). – Moholy wollte die herkömmliche „natürliche“ Wahrnehmung durch den industriellen Blick der Fotografie ersetzen. Die Welt zeigt sich aus bis dahin fast unbekannten Perspektiven, die abgebildeten Gegenstände ordnen sich zu abstrakten Rhythmen unter dem neutralen Auge der Kamera“ (J. Fiedler in Bauhaus, S. 295). – Der ungarisch-US-amerikanische Maler, Photograph, Typograph und Bühnenbildner Laszló Moholy-Nagy (1895-1946) war von 1923 bis 1928 Lehrer am Bauhaus. – II. Einzige Monographie zu Lebzeiten. – „Aenne Biermann gehört zu einer neuen Generation von Fotografen der 20er Jahre, die sich an der Neuen Sachlichkeit orientiert und die Fotografie als selbständiges Ausdrucksmittel propagiert. … Hauptthema ihres Werks sind Gegenstände des Alltags, Dinge ihrer persönlichen Umgebung sowie ihre Familie und Freunde, die sie eindrucksvoll fotografisch inszeniert. Klare Strukturen zeichnen ihre Bilder aus, unterstützt durch den gestalterischen Einsatz des Lichts und die Konzentration auf ungewöhnliche, das Detail betonende Bildausschnitte“ (A. Schulte in Koetzle). – Von etwa 3000 Aufnahmen der bereits 1933 verstorbenen Fotografin konnten bis heute nur ca. 400 nachgewiesen werden. – Umschläge geringfügig angestaubt, sehr gute Exemplare. Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit |
1.600,-- | ![]() |
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| (Bogner, Paulus u. a.). Beschreibung des Oberamts Oehringen. Mit drei Tabellen, einer Karte des Oberamts und zwei Ansichten. Stuttgart, H. Lindemann 1865. 8°. VI, 371 S. mit 2 lithogr. Ansichten mit Tonplatte, 3 mehrfach gefalt. Tabellen und 1 mehrfach gefalt. Karte. Typogr. Orig.-Pappband. (Beschreibung des Königreichs Württemberg, herausgegeben von dem K. Statistisch-Topographischen Bureau, Band 46).
Heyd II, 5375. – Erste Ausgabe. – Rücken mit kl. Fehlstellen an den Gelenken, Deckel angestaubt, St.a.T., die Karte im Falz etwas eingerissen, gutes Exemplar. Schlagwörter: Baden-Württemberg, Ortsgeschichte, Württembergica |
120,-- | ![]() |
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| Vorrink, (Jacobus Jan) Koos (Hrsg.). De Meiroep. Uitgave van de Arbeiders Jeugd Centrale (AJC). Amsterdam, Afdeling Handelsdrukkerijen o. J. (um 1930). Gr.-4° (32,3 x 24,5 cm.). 15, (1) S. (inkl. Umschlag) mit 10 Illustrationen in Rot und Schwarz von Raoul Hynckes und 1 doppelblattgr. Fotomontage. Illustr. OBr.
Sehr seltene niederländische sozialistische Jugendzeitschrift. Mit Beiträgen von J. J. K. Vorrink, Hans Wispel, Theo Thijssen, J. F. Ankersmit, Klaas Toornstra, Piet Bakker, Henk van Dijk, Herman Molendijk und Henk van Laar. – „Die Arbeiders Jeugd Centrale (AJC) war zwischen 1918 und 1959 eine sozialistische Jugendbewegung, die von der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) und dem niederländischen Gewerkschaftsverband (NVV) gegründet wurde. Ziel des AJC war es, die Jugend der Arbeiterklasse auszubilden und zu fördern. Das sozialistische Kulturideal wurde mit traditionellen Sitten, ohne Alkohol und Tabak sowie mit körperlicher Bewegung, Volkstanz, Musik und Laienspielen verwirklicht. … Koos Vorrink (1891–1955) war ein inspirierender Anführer des AJC. Von 1927 bis 1934 war er Bundesvorsitzender. Er bat den ehemaligen Lehrer und Musiker Piet Tiggers (1891-1968), die Musikarbeit im AJC aufzubauen; Seine Frau Line Hoven sorgte für den Volkstanz bei den Führungskursen“ (Wikipedia). – Mit hervorragenden Illustrationen des belgisch-niederl. Künstlers R. Hynckes (1893-1973), einer der wichtigsten Vertreter des magischen Realismus. – Umschlag mit Randläsuren, größerer Randeinriss bei allen Blättern geschlossen (geringf. Textverlust auf letzten Seite), papierbedingt etwas gebräunt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Niederl. Kinderbücher, Politische Kinderbücher, Sozialismus, Zeitschriften |
300,-- | ![]() |
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| Vos, Margot. Meiregen. Een bundel kinderverzen. Prenten van Raoul Hynckes. Amsterdam, Querido 1925. 4°. 61, (1) S. mit 14 (7 ganzs.) farblithogr. Illustrationen. Illustr. Orig.-Halbleinenband, als Blockbuch gebunden.
Brodt / Kapelle, Prentenboeken S. 15 und 44. – Einzige Ausgabe des seltenen expressionistischen niederl. Kinderbuchs. – „Manche Bilderbücher fügen sich sehr direkt in einen aktuellen Malstil ein, dies ist vor allem ab den 1920er Jahren der Fall. Die Drucke, die der in den Niederlanden lebende Belgier Raoul Hynckes 1925 in Meiregen, einer Sammlung von Kinderversen von Margot Vos, veröffentlichte, passen gut zu seinem freien Werk. Hynckes entwickelte sich in den 1920er Jahren vom Kubismus zu einem realistischeren, um nicht zu sagen magisch realistischen Stil. In diesen Illustrationen kann man sein Streben nach Hyperrealismus mit vereinfachten Formen und so wenig Details wie möglich erkennen. Der Junge mit seinem Regenschirm auf dem Vers ‚Einkaufen‘ besteht beispielsweise aus recht einfachen Formen und geht wie ein fremdes Element in einer fast unheimlichen Umgebung der Trostlosigkeit.“ und „Margot Vos’ Meiregen (Amsterdam 1925) ist wegen seiner farbigen Illustrationen des magischen Realisten Raoul Hynckes und seiner eigenwilligen Buchform eines der außergewöhnlichsten Kinderbücher, die in den Niederlanden veröffentlicht wurden. Dass es zu den fünfzig besten Büchern gehört, überrascht nicht“ (Brodt / Kapelle übersetzt aus dem Niederländischen). – Die Verse der niederl. Lyrikerin M. Vos (1891-1985) weisen „Ähnlichkeiten mit denen anderer modernistischer Dichter wie T. S. Eliot und Ezra Pound auf, die beide versuchten, mit traditionellen poetischen Formen zu brechen. Vos wurde auch von der Imagisten-Bewegung beeinflusst, die die Verwendung einer präzisen Sprache und einer konkreten Bildsprache betonte“ (allpoetry(dot)com aus dem Englischen). – Mit hervorragenden Illustrationen des belgisch-niederl. Künstlers R. Hynckes (1893-1973), einer der wichtigsten Vertreter des magischen Realismus. – Deckel etwas fleckig, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Expressionismus, Niederl. Kinderbücher |
220,-- | ![]() |
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| Le Grand, Antoine. Historia naturæ, variis experimentis & ratiociniis elucidata. Secundum principia stabilita in Institutione philosophiæ edita ab eodem authore. London, J. Martyn 1673. 8°. [11] Bl., 416 S., [8] Bl. mit gestoch. Frontispiz und einigen Holzschnitten im Text. Pergamenteinband der Zeit mit handschr. Rückentitel.
Krivatsy 6805. Thorndike VIII, 286. Wellcome III, 480. Nicht bei Houzeau-Lancaster. – Erste Ausgabe des naturwissenschaftlichen Kompendiums. Verfasst von dem Descartes-Schüler Antoine Le Grand (1629-1699), Professor in Douai, der sich lange Zeit in England aufhielt und dort die Cartesianische Lehre verbreitete. – „His History of Nature … was in nine parts. The first argued against the existence of a vacuum. The second, on qualities, held that even occult qualities might be explained in terms of the figures of corpuscles and pores. The third was a history of the universe with Le Grand’s opinion of the influence of celestial on inferior bodies. The other six dealt with the four elements, minerals, meteors, plants, animals, and man. Le Grand denied the influence of the moon, that the basilisk killed by its glance, that the corpse bleeds at the approach of the murderer, and that wearing laurel makes one immune from lightning. On the other hand, he affirmed that an entire forest sprang up after great rains, and that exceptionally delicate cucumbers could be grown by soaking the seeds in milk“ (Thorndike). – Einband fleckig, freie Vorsätze fehlen, gutes Exemplar. Schlagwörter: Astronomie, Astronomy, Botanik, Botany, Natural history, Naturwissenschaften, Physics, Physik, Science, Zoologie, Zoology |
450,-- | ![]() |
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| (Montesquieu, Charles de Secondat). Le temple de Gnide. Mis en vers par M. (Charles Phillip) Colardeau. Paris, Le Jay o. J. (1773). 8°. XVI, 88 S. mit gestoch. Titel mit Porträt-Medaillon und 7 Kupfertafeln von Baquoy, Delaunay, Helman, Masquelier, Née und Ponce. Moderner Halblederband mit goldgepr. Rückenvergoldung und 5 unechten Bünden.
Cohen/Ricci Sp. 245. Fürstenberg 99. Sander 372. – Versfassung des Werkes von Montesquieu. Eines der seltenen Exemplare ohne Datum, bei denen die Kupfer gegen eine „″reconnaissance““ bezogen werden konnten (vgl. Cohen/R.). – Stellenweise braunfleckig und etwas gebräunt, gutes breitrandiges, seitlich und unten unbeschnittenes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher |
140,-- | ![]() |
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| Bruhn – Juhl, Ernst (Wilhelm), (Hrsg.). Hamburg. Land und Leute der Niederelbe. Hamburg, Boysen & Maasch (1912). Imperial-Folio (45 x 32 cm.). [4] Bl. mit mont. fotogr. Titelvignette und 90 Tafeln in Heliographie nach Fotografien von Anton Joachim Christian Bruhn, Rudolf Dührkoop u.a. Orig.-Halbleinen-Flügelmappe mit goldgepr. Deckeltitel und Deckelbild.
Heidtmann 15706. Joppien, Kunstphotographie um 1900. Hamburg 1989, S. 78–82, 195. – Eines von 300 Exemplaren. – Mit hervorragenden Aufnahmen der bedeutenden Hamburger Fotografen Anton Joachim Christian Bruhn (78) und Rudolf Dührkoop (6) sowie Aufnahmen von Major Böhmer (Blick von den alten St. Pauli Landungsbrücken 1893), Minya Diez-Dührkoop (2) und Th. und O. Hofmeister. Mit einem Porträt des Hamburger Bürgermeisters Burchard, Trachtendarstellungen aus den Vier- und Marschenlanden, Ansichten der Straßen und Gebäude Hamburgs an der Elbe, den Fleeten und der Alster, von Poppenbüttel, Allermöhe, Volksdorf, Blankenese, Alsterdorf, Altengamme, Moorburg, Cuxhaven u. a. – A. J. C. Bruhn (1868-1928) arbeitete seit 1890 als selbstständiger Fotograf. – Der Hamburger Kaufmann, Kunstsammler und Amateur-Fotograf E. W. Juhl (1850-1915) gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter des Piktorialismus in Europa. „Juhl entstammte einer Hamburger Kaufmannsfamilie, war wirtschaftlich unabhängig und setzte sich als Kurator, Ausstellungsorganisator, Redakteur der „Photographischen Rundschau“, Autor und Juror bei internationalen Ausstellungen, aber auch als Sammler für die künstlerische Emanzipation der Fotografie ein. Seine zwischen 1893 und 1911 zusammengetragene Sammlung umfasste rund 800 Werke und gehörte somit zu den umfangreichsten privaten Piktorialismus-Kollektionen seiner Zeit. In Berlin waren Teile der Sammlung erstmals 1910 in einer Ausstellung im Königlichen Kunstgewerbemuseum zu sehen. Nach dem Tod von Ernst Juhl wurde seine Sammlung vom Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg und von der Bibliothek des Berliner Kunstgewerbemuseums, der heutigen Kunstbibliothek, angekauft. Weitere Teile des Nachlasses wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Die Sammlung Juhl, die nun konservatorisch und wissenschaftlich erschlossen wurde, bildet zusammen mit der Sammlung Matthies-Masuren den Kernbestand der Kunstfotografie um 1900 in der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin“ (C. Pfeiffer, U. Rüter u. L. Sprengler, Piktorialismus Portal). – Deckel und Flügel der Mappe teils etwas aufgehellt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Hamburg, Nummerierte Bücher, Pictorial Photography, Piktorialismus |
1.200,-- | ![]() |
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| Richer, Henri. Fables choisies et nouvelles, mises en vers, dédiées à son Altesse Serenissime Monseigneur le Comte de La Marche. Avec la vie d’Esope, tirée de Plutarque & d’autres auteurs. Paris, veuve Pissot & Bullot 1744. Kl.-8°. XX, 116 S., [2] Bl. mit gestoch. Frontispiz von J(ean)-B(aptiste) Oudry. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und floraler Rückenvergoldung.
Vgl. Bodemann 129.1 (spätere Gesamtausgabe). – Seltene erste Ausgabe des zweiten Teils der Fabelsammlung mit 22 Fabeln. Der erste Teil erschien 1729. 1748 erschien eine Gesamtausgabe. – Die Fabeln „in freien Versen, z. T. nach traditionellen Motiven, stark orientiert am Vorbild La Fontaine“ (W. Metzner). – Gelenke und Kanten etwas berieben, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Fabeln, Illustrated books, Illustrierte Bücher |
70,-- | ![]() |
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| Racine, Jean. Oeuvres. Avec les variantes et les imitations des auteurs grecs et latins. Publiees par M. (Claude-Bernard) Petitot. 5 Bände. Paris, Herhan 1807. 8°. Mit gestoch. Portrait von C. E. Gaucher nach J(ean) B(aptiste) Santerre und 12 Kupfertafeln von C(harles) É(tienne) Gaucher, (Jean) Dambrun, N. Thomas u. a. nach (Jean Jacques François) Le Barbier. Marmorierte Kalbslederbände der Zeit mit jeweils 2 goldgepr. Rückensch., reicher Rückenvergoldung, Deckelfiletten, Innenkantenvergoldung und Goldschnitt.
Cohen-De Ricci 849. Fürstenberg 207. Querard VII, 422. Sander 1644. – Seltene Gesamtausgabe und zweite Ausgabe mit diesen Illustrationen. – Der Illustrator, Maler und Schriftsteller J.-J.-F. Le Barbier (1738-1826) war seit 1780 offizieller Hofmaler des französischen Königs. Sein berühmtestes Werk war eine Darstellung der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte aus dem Jahr 1789. Er entwarf auch die Wandteppiche der vier Kontingente (1790–1791). – Hinteres Gelenk von Band I oben etwas angeplatzt, Kapitale teils etwas bestoßen, stellenweise etwas braunfleckig, schönes prachtvoll gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, French literature, Gesamtausgaben, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Theater |
350,-- | ![]() |
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| Bradbury, Edward. All about Derbyshire. With 60 illustrations by W. H. J. Boot, J. S. Gresley, W. C. Keene, L. L. Jewitt, G. Bailley, J. A. Warwick, R. Keene, and others. London, Simpkin, Marshall and Co. 1884. 8°. XIV, 396 S. mit 16 Ansichten in Platinotypie und zahlr. Holzstichen. Dunkelroter Lederband mit goldgepr. Rückentitel, Rücken-, Deckel- und Innenkantenvergoldung und Goldschnitt.
Erste Ausgabe. – Eines der ersten Bücher mit Platindrucken. – „Der Platindruck, oder wie man auch häufiger sagte, die Platinotypie, war eine Variante der üblichen Silbersalz-Kopierverfahren, es wurden an Stelle der Silberschichten nun Mischungen aus Eisen- und Platinsalzen verwendet. Die Platinotypie wurde 1873 von William Willis in England erfunden. Das Verfahren wurde durch die Österreicher Pizzighelli und von Hübl ausgearbeitet und 1882 publiziert. Man konnte sich die Papiere selbst bereiten, sie waren aber auch im Handel vorpräpariert käuflich. Der Platin Kopierprozeß war ein bißchen umständlicher als der übliche Silbersalz-Kopierprozeß, aber doch spürbar teurer. Ausgeübt wurde der Platindruck, weil man ästhetisch ansehlichere Ergebnisse erzielen konnte, matte tiefe Schwärzen, Platinpapiere hatten oft ‘künstlerische’ Texturen wie rauhes Büttenpapier. “Das Verfahren liefert Bilder, die an Sättigung des Tones und Zartheit der Übergänge der Photogravure gleichkommen und an Haltbarkeit die Silberbilder jedenfalls weit übertreffen. … Durch das Steigen der Platinpreise nach der Jahrhundertwende und den vermehrten Einsatz von verbesserten photographischen Auskopier- und Vergrößerungspapieren, wurde die Platinotypie bis zum Ersten Weltkrieg völlig verdrängt“ (F. Heidtmann, Wie das Photo ins Buch kam S. 467 ff.). – „Burnett war es, der anläßlich der Jahrestagung der British Association 1859 die erste Platindrucke vorstellte. Allerdings mußten noch zwanzig Jahre vergehen, ehe der Platindruck kommerziell eingeführt wurde, denn obgleich William Willis in London 1873 ein Verfahren entwickelte (im Juni 1873 wurde darauf ein englisches Patent erteilt), hielt er seine Methode erst nach einer Reihe von Verbesserungen für ausgereift genug, um sie auf den Markt zu bringen. Die im Herbst 1879 gegründete Platinotype Company in London erteilte Amateur-und Berufsphotographen für fünf Shilling eine Lizenz und lieferte alle nötigen Materialien. Das Papier wurde in mehreren Empfindlichkeitsstufen verkauft. … Mit seiner außerordentlich fein differenzierten Halbtonskala lieferte der Platindruck, nach der Kalotypie, die schönsten Abzüge. Sein silbergrauer Ton war vor allem bei Photographen beliebt, die ein mehr als durchschnittliches ästhetisches Empfinden besaßen“ (H. Gernsheim, Geschichte der Photographie S. 415 f.). – Gelenke etwas berieben, Innengelenke angeplatzt, zeitgenöss. Besitzvermerk, stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Ansichtenwerke, England, Geographie, Great Britain, Grossbritannien, Platinotype, Platinotypie |
320,-- | ![]() |
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| France, Anatole. Le Lys rouge. Trente-cinq vernis mous en couleurs hors-texte de Omer (Desir) Bouchery. Paris, Simon Kra (1925). Gr.-8° (22 x 17 cm.). [2] Bl., 295, (3) S. mit 35 Farbradierungen, davon 34 doppelt in Sepia beigebunden. Weinroter Halb-Maroquinlederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild, Rückenvergoldung, goldgepr. Deckelfiletten und Kopfgoldschnitt (Orig.-Umschlag beigebunden).
Carteret IV, 168. Monod 4913. Vollmer I, 281. – Eines von 153 numerierten Exemplaren auf Vélin de Hollande mit zusätzlicher Folge der Radierungen (34) in Sepiadruck auf China (Gesamtauflage 1053). – Mit bemerkenswerten Radierungen des franz. Künstlers O. D. Bouchery (1882-1962) in zwei Zuständen. – Der Roman Le Lys rouge (dt. Die rote Lilie) erschien zuerst 1894. France erzählt die Geschichte der Liebschaften einer Französin mit zwei Männern. – „This novel is the story of an emotional Frenchwoman’s liaisons with two men. Madame Therese Martin-Bellème was married by her father to an elderly count, a government minister. After two years of this marriage of convenience she and her husband are strangers in the same house. The beautiful young countess is loved devotedly by Robert Le Menil, and she accepts his love, the first she has known, not because she loves him, but because she is carried away by his love for her. Three years later, she leaves the lover she likes for a lover she loves, Dechartre, a sculptor. She tells him truly that she has never loved another. Le Menil refuses to accept his dismissal by letter and comes to Florence where she is visiting. Dechartre hears of his presence and suspects their former intimacy, but she denies all. Later, in Paris, he hears her name coupled with that of Le Menil, and is tortured with jealousy. She is possessed by the one idea that she must not lose him, the man she loves with all her heart, and tells him again that he is her one lover. Le Menil had gone away to forget her in vain. He returns and follows her to the theatre with reproaches and entreaties which Dechartre overhears. She is obliged to tell her lover the truth. Dechartre refuses to understand that she is not a light woman, or believe her avowals that she has loved him alone, and in a pathetic last interview she realises that her happiness is at an end. – The pictures of Florence and Paris add charm and the minor characters are of interest as personal sketches of the author himself and his contemporaries.“ Choulette, the anarchist and mystic, an old vagabond full of various enthusiasms, is perhaps a portrait of Verlaine. Miss Bell, the English poet, has been identified with Miss Mary Robinson (later Madame Duclaux); De Chartre has been supposed to represent the passionate side of Anatole France’s nature, Paul Vence, the artistic and intellectual side; Schmoll is the Jewish scholar, Oppert“ (Helen Rex Keller, The red Lily, New York 1924, p. 716). – Modernes Exlibris, Lage 37 (S. 289-295) zwischen S. 136 und 137 eingebunden, schönes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Erotica, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben |
225,-- | ![]() |
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| Roucher, (Jean-Antoine). Les Mois. Poème en douze chants. 2 Bände. Paris, Quillau et Conti 1779. 4° (29,5 x 22 cm.). [3] Bl., 363 S.; [2] Bl., 380 S., [1] Bl. mit gestoch. Frontispiz und 4 Kupfertafeln von C(harles) E(tienne) Gaucher, N(icolas) Ponce u. J(ean)-B(aptiste) Simonet nach Jean-Michel Moreau le jeune, C(lement) P(ierre) Marillier u. N(icolas) Cochin. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch., reicher floraler Rückenvergoldung und Deckelfiletten.
Cohen-Ricci 900. Sander 1739. – Erste Ausgabe und zugleich eines der frühen Werke, an das sich Moreau le Jeune mit Arbeiten im Quartformat wagte. – Die schönen Tafeln mit Allegorien zu den Jahreszeiten. – Band II, S. 288-307 mit Erstdruck von vier Briefen J. J. Rousseaus an den Politiker Chrétien-Guillaume de Lamoignon de Malesherbes (1721-1794). – „Moreau le Jeune, dessen Todesjahr mit dem Zusammenbruch des Kaiserreichs zusammenfällt, bildet das eigentliche Bindeglied zwischen Rokoko und Klassizismus: der entscheidende stilistische Bruch in seinem Schaffen wird durch seine Italienreise 1785/86 bezeichnet… Der Freund Jaques-Louis Davids und Bewunderer der „Schlichtheit und Einfalt“ J.-J. Rousseaus wandelt sich, ähnlich wie Marillier, zu einem Klassizisten reinsten Geblüts. Das Buch dieser Epoche verwandelt sein Gesicht: die verspielte Vignette ist verpönt, jeglicher Zierat im Text verschwunden, die großfigurige Kupfertafel triumphiert in großformatigen Prachtwerken, deren hervorragendste Verleger, die Druckerfamilie Didot und Renouard, auch typographisch dem Satzbild einen neuen, strengen, klassischem Ideal huldigenden Charakter verleihen“ (W. R. Deusch, Das Buch als Kunstwerk. Französische illustrierte Bücher des 18. Jahrhunderts aus der Bibliothek Hans Fürstenberg. S. 87). – Einbände etwas berieben und bestoßen, Vorderdeckel von Band I mit 3 kl. Fehlstellen, stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Jahreszeiten |
315,-- | ![]() |
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| Deventer, Hendrik van. Operationes chirurgicae novum lumen exhibentes obstetricantibus… Quo fideliter manifestatur ars obstetricandi, et quidquid ad eam requiritur instructum pluribus figuris æri incisis … (Lugduni Batavorum (Leiden), Andreas Dyckhuisen 1701). Gr.-8° (20,5 x 16 cm.). [9] Bl., 274 S., [2 statt 3] Bl. mit gestochenem Frontispiz und 35 (6 mehrfach gefalteten) Kupfertafeln mit insgesamt 38 Figuren. Pergamenteinband der Zeit mit kalligr. Rückentitel.
Blake 118. Garrison-Morton 6253. Hirsch-Hüb. II, 253. Waller 2423. Wellcome II, 460. – Erste lateinische Ausgabe, die zeitgleich mit der ersten niederländischen Ausgabe erschien. Ein zweiter Teil wurde erst 1724 veröffentlicht. – Der niederländische Geburtshelfer und Orthopäde Hendrik van Deventer (1651-1724) „ist unstreitig der hervorragendste und wissenschaftlich gebildeste Geburtshelfer seiner Zeit, denn seine Forschungen waren nicht bloß bahnbrechend, sondern bilden heute noch einer Richtung hin, die Basis, auf der die moderne Geburtshilfe ruht … Sein hervorragendstes geburtshilfliches Werk ist: Operationes chrirurgicæ“ (Hirsch-Hübotter). – Unteres Drittel des Titelblatts fehlt (liegt in Photokopie bei), außerdem fehlt das letzte Blatt, stellenweise etwas braunfleckig und gebräunt, die Tafeln meist sauber, gutes Exemplar. Schlagwörter: Chirurgie, Geburtshilfe, Gynäkologie, Gynecology |
320,-- | ![]() |
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| Blumenfeld, Erwin. Einbildungsroman. (Herausgegeben und mit einem Nachwort von Rudolf Trefzer). Frankfurt am Main, Eichborn Verlag 1998. 8°. 437, (3) S. mit zahlr. Abb. auf Tafeln. Orig.-Lederband mit goldgepr. Rückenschild und Orig.-Pappschuber. (Die andere Bibliothek, Band 162).
Eines von 999 Exemplaren der Vorzugsausgabe in Ganzleder. – „Erstmals sind hier alle von Blumenfeld selbst ausgewählten Abbildungen versammelt. Der Autor hatte bewußt darauf verzichtet, den Einbildungsroman als Vehikel zur Präsentation seines photographischen Schaffens zu benützen. Die Bilddokumente sollen in erster Linie Episoden aus seinem Leben und die Zeitumstände illustrieren“ (R. Trefzer). – „Collagen unter dem Eindruck des Dadaismus in Berlin. Aktstudien, Porträts. Vor allem Modeaufnahmen. Auf diesem Gebiet einer der einfallsreichsten Künstler der 1930er- bis 1960er- Jahre“ (H.-M. Koetzle, Fotografen A-Z, S. 42). – Tadellos. Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Vorzugsausgaben |
80,-- | ![]() |
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| Deventer, Henrik van. Observations importantes sur le manuel des accouchemens. Première (et) seconde partie. Traduites du Latin … par Jaques-Jean Bruhier d’Ablaincourt. 2 Teile in 1 Band. Paris, Guillaume Cavelier 1739 und 1733. 4° (25,5 x 19,5 cm.). XXXIX, (1), 431, (3) S. mit 40 Abb. auf 37 (1 gefalt.) Kupfertafeln von Mathey. Kalbslederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und reicher Rückenvergoldung.
Vgl. Blake 118. Garrison-Morton 6253. Hirsch-Hüb. II, 172 f. Wellcome II, 460. – Französische Ausgabe des zuerst 1701 in Leiden erschienenen Pionierwerks zur fundierten Geburtskunde, verfasst von dem niederländischen Gynäkologen Hendrik van Deventer (1651-1724). – Der erste Teil in zweiter; der zweite Teil in erster französischer Ausgabe. – „Von Deventer ist unstreitig der hervorragendste und wissenschaftlich gebildetste Geburtshelfer seiner Zeit, denn seine Forschungen waren nicht blos bahnbrechend, sondern bilden heute noch nach einer Richtung hin – nämlich in Bezug auf das enge Becken – die Basis, auf der die moderne Geburtshilfe ruht … Sein hervorragendstes geburtshilfliches Werk ist: Operationes chrirurgicæ“ (Hirsch-Hüb.). – Vorderes Gelenk oben und unten etwas angeplatzt, Ecken bestoßen, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Titel, stellenweise etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Geburtshilfe, Gynäkologie, Gynecology |
350,-- | ![]() |
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| Mergenthaler – Vierzig Jahre Mergenthaler Setzmaschinen-Fabrik GmbH. Berlin, Selbstverlag (1936). 4°. VIII, 107 S. mit farb. Portrait und zahlr. Abb. OLn. mit goldgepr. Deckelvignette.
Einband etwas angestaubt und fleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Druckmaschine / Geschichte, Firmenfestschriften, Typografie, Typographie |
100,-- | ![]() |
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| Treuer, Gottlieb Samuel. Untersuchung des Ursprungs und der Bedeutung des Märtens-Mannes. Wobey aus den Urkunden der mittlern Zeiten die mancherley Arten der Ministerialivm und Dienst-Leute der Heiligen gezeiget werden. Helmstädt, Christian Friedrich Weygand 1733. Gr.-8°. 94 S. Ohne Einband (ausgebunden).
ADB XXXVIII, 582 f. VD18 14748185. – Einzige Ausgabe, selten. – „Der Brauch der Reise des Martensmannes wird erstmals 1520 erwähnt. Es wurde alljährlich im November zum Martinstag von Lübeck aus den Mecklenburger Fürsten ein Fass Rotwein (Rotspon) nach Schwerin gesandt. Die Pflicht dazu geht zurück auf die Lübecker Fehde und die Bedingungen zu deren Friedensschluss. Demnach mussten die Städte Lübeck und Lüneburg an den Herzog von Mecklenburg einen jährlichen Betrag von 500 Gulden entrichten. In diesem Zusammenhang findet der Martensmann erstmalig Erwähnung. Der Brauch verbindet Elemente des am Martinstag traditionell gezahlten Zehnts mit dem Heischebrauch der Kinder entlang der Wegstrecke, besonders in Rehna. Der Weg führt den Lübecker Boten über Schönberg am 9. November nach Rehna, wo der Martensmann die Nacht in einer Herberge verbringt. Diese Herberge ist über eine lange Zeit das Deutsche Haus gewesen. 1758 erhoben die Rehnschen Jungs ihre Forderung nach Nüssen und Geld so energisch, dass sie dem Martensmann die Fenster mit Erdklößen und Steinen teilweise einwarfen. Am nächsten Morgen fährt der Martensmann weiter nach Schwerin, wo er am Abend des 10. November eintrifft und dem Herzog am 11. November gegen Mittag das Fass Wein überreicht. Der Brauch erlosch 1817. 1991 wurde er im Rahmen der Wiedervereinigung auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Björn Engholm, neu aufgenommen. Die Ankunft des Lübecker Boten wird in Rehna als Volksfest begangen. Seit dem Jahr 2020 ist der Brauch immaterielles Kulturerbe der UNESCO“ (Wikipedia). – Der Historiker und Jurist G. S. Treuer (1683-1743) war seit 1712 Professor in Helmstedt und später in Göttingen. „Seine wissenschaftliche Thätigkeit ist sehr vielseitig, die Zahl seiner Schriften, die sich in den Göttinger Zeitungen von gelehrten Sachen, 1743, S. 180—84 und an den unten angegebenen Stellen verzeichnet finden, sehr bedeutend“ (P. Zimmermann in ADB). – Ohne das gestoch. Frontispiz (wie bei beiden digtalisierten Exemplaren in der Bayerischen Staatsbibliothek), durchgehend etwas gebräunt, aus einem Sammelband mit Dissertationen entnommen. Schlagwörter: Brauchtum, Lübeck, Rehna, Reise des Martensmann, Schleswig-Holstein, Volkskunde |
120,-- | ![]() |
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| Wada, Emi. My Life in the Making. Hong Kong, Communion w limited (2005). Folio (35 x 27 cm.). 272 S. mit zahlr. teils doppelblattgr. Farbtafeln. Orig.-Pappband mit mehrlagigem groben Leinen-Schutzumschlag.
First edition. – „Responsible for the lavish costume designs for acclaimed films such as Akira Kurasawa’s ‘Ran’ and Peter Greenaway’s ‘Propero’s Books, Japanese costume and production designer Emi Wada is a celebrated figure with an impressive list of film, opera and theatre credits to her name. Here, an impressive collection of rich colour images are presented which record Wada’s works and creative processes over the last decade, fittingly presented in a highly original cloth sewn package“ (Communion). – Die berühmte japanische Kostümbildnerin Emi Wada (eig. Noguchi Emiko, 1937-2021) „begann ihre Laufbahn in der Filmwirtschaft als Kostümbildnerin 1973 bei dem Musicalabenteuerfilm Marco und wirkte bis heute bei der Kostümausstattung von rund dreißig Filmen mit. Nach zwölfjähriger Schaffenspause entwarf sie 1985 die Kostüme für den Film Ran von Akira Kurosawa mit Tatsuya Nakadai, Akira Terao und Jinpachi Nezu in den Hauptrollen und gewann dafür bei der Oscarverleihung 1986 den Oscar für das beste Kostümdesign. Außerdem war sie hierfür für den British Academy Film Award für die besten Kostüme nominiert“ (Wikipedia). – Bindung teils etwas gelockert, 2 Bl. oben etwas eingerissen (ca. 4 cm), gutes Exemplar. Schlagwörter: Film, Filmgeschichte, Kostüm, Kostümkunde, Mode, Textile design, Textiles, Textilien, Textilkunst |
250,-- | ![]() |
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