Braun von Braunthal, Die ästhetisch gebildete Dame.
Braun von Braunthal, Die ästhetisch gebildete Dame.
Braun von Braunthal, Karl Johann. Die ästhetisch gebildete Dame. Oder das für Frauen Wissenswertheste aus dem Gebiete der Ästhetik. In zwei Büchern. 2 Teile in 1 Band. Wien, Carl Gerold 1830. 8°. XII, 127, (1) S. Pappband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel. NDB II, 557 f. – Erste Ausgabe. – Seltene Ästhetik für Frauen mit einer interessanten Einleitung zur Stellung der modernen Frau, die zwar noch nicht alle von Hippel geforderten Rechte genieße, aber bereits viel mehr Möglichkeiten zur Bildung habe, als noch im 18. Jahrhundert. – Der österr. Schriftsteller K. J. Braun v. Braunthal (1802-1866) „hat sich auf allen literarischen Gebieten umgesehen, z. T. mit starkem Publikumserfolg, als (religiöser) Lyriker wenig originell aber nicht unecht, als Dramatiker eigenwillig und mit unrecht vergessen (Faust 1836 – Don Juan 1842). Als Autor gesellschaftskritischer Romane mit grellen, auch erotischen Effekten, ist er der einzige österreichische Weggefährte des „Jungen Deutschland“ (Donna Quixote, oder Leben und Meinungen einer scharfsinnigen Edlen aus Jungdeutschland, 1844 u. a.). Traurige Berühmtheit erlangte der menschlich nicht sympathische Literat durch seine (Zensur-) Affaire mit ?Anastasius Grün (Spaziergänge eines Wiener Poeten) und seine eitle kritische Ablehnung Goethes, Schillers, Lessings und Mozarts. B. schrieb auch das Textbuch zu Conradin Kreutzers „Nachtlager von Granada“ (1844)“ (Kurt Vancsa in NDB). – Gelenke und Kanten etwas berieben, N.a.V., stellenweise etwas braunfleckig.
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