Spielbilderbücher
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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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Meggendorfer, Lothar. Der fidele Onkel. Ein komisches Verwandlungsbilderbuch. Esslingen, J. F. Schreiber o. J. (1891). 4° (28 x 19 cm.). 14 chromolithographierte Tafeln (inkl. vorderem Umschlagdeckel), davon 12 (6 Bl.) zweifach waagerecht durchgeschnitten. Moderner Leinenband mit fotokopiertem Deckelbild. (Verlags-Nr. 63).
Katzenheim S. 90. Krahé 36. LKJ II, 460. Ries 713, 74. Vgl. Slg. Breitschwerdt 116 (spätere Ausgabe). – Erste Ausgabe; bei späteren Ausgaben sind 14 Tafeln zweimal durchgeschnitten. „Nicht abschließend geklärt ist, ob der Titel zunächst in einer Ausgabe mit 12 Bildern erschien, die dann in einer weiteren Ausgabe um zwei Bilder auf 14 Bilder erweitert wurde“ (G. F. v. Katzenheim). Vor 1912 erschien der Titel auch als „Metamorphosenspiel mit 14 Figuren“. – „Mit ihren Tausenden von Kombinationsmöglichkeiten stellen diese Bücher eine unversiegliche Unterhaltungsquelle dar. Meggendorfer huldigte dem Typus mehrfach, nachdem er ihm, wie bei Krahé Seite 104 ausgeführt, in dem 1889 bei Stroefer verlegten, von ihm mit einer Umschlagzeichnung ausgestatteten Titel ,Kochs drolliges-Bilderbuch’ zum ersten Mal begegnet war“ (Hans Ries S. 55/3). – Einband und Vorsätze fachgerecht erneuert, der beigebundene Vorderdeckel mit Japanpapier kaschiert und restauriertem waagerechten Durchriss im unteren Drittel, im Blattrand teils etwas fingerfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Spielbilderbücher |
300,-- | ![]() |
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Strachwitz, Marta. Schneewittchen. Ziehbilderbuch von Hilde Langen. Dornach, Verlag der Werkstatt „Zu den sieben Zwergen“ 1967. Quer-4°. [15] Bl. mit illustr. Titel, 12 (1 doppelblattgr.) farblithogr. Tafeln, davon 6 mit beweglichen Teilen und Ziehmechanismus und Illustrationen im Text. Illustr. Orig.-Halbleinenband.
Vgl. Muck II, 5498 (erste Ausgabe von 1947). Nicht bei im Lexikon Schweizer Bilderbuch-Illustratoren (SBI). – Seltenes anthroposophisches Spiel-Bilderbuch. Bei den Tafeln können meist mehrere Teile durch einen Ziehmechanismus bewegt werden. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Spielbilderbücher, Verlag der Werkstatt „Zu den sieben Zwergen“ |
180,-- | ![]() |
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Hervilly, Ernest de. Grand Theatre des animaux savants. (Lebendes Affentheater). Merveilleux exercices exécutes sur un simple signe de leur maitre! Par tous les sujets de la troupe: (singes, chiens, éléphants, ours, chèvres, chevaux) sans oublier Mr. le Goret. (Un livre d’images à tirer par Lothar Meggendorfer). Paris, Nouvelle Librairie de la Jeunesse o. J. (1902). Quer-4°. [1] Bl. und 8 farblithogr. Tafeln mit Ziehmechanismus. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband.
Katzenheim S. 159. Schiller, Meggendorfer-Archive 33. Vgl. Slg. Breitschwerdt 124. Doderer-Müller 296. Katzenheim S. 207. Krahé 81. Laub 195 (Reprint von 1992). Ries 713, 84. (Alle deutsche Ausgabe, Esslingen 1893). – Seltene erste französosche Ausgabe von Meggendorfers „Lebendes Affentheater“. – „Mit seinem „Lebendigen Affentheater“ griff Meggendorfer auf ein bereits 1884 für den Münchener Verlag Braun & Schneider produziertes Werk zurück, das einfach „Affentheater“ geheißen hatte. Selbst ein großer Tierliebhaber, der in seinem Sendlinger Haus (damals bei, heute in München) viele Hoftiere hielt – zwei Affen gehörten dabei zu den Hausbewohnern“ (Peter Laub). – Die Ziehbilder zeigen Affen und andere Tiere meist im Zirkus: „Das Gastmahl (sechs Affen an einem Tisch) – Er und Sie (zwei Affen auf Pferden) – Die Ziege – Das Menuett (zwei Hunde in menschlicher Kleidung und ein Affen-Trio) – Das Trio (ein Bär, ein Schaaf und ein Schwein in der Zirkusmanege) – Der Vorposten (ein Affe in Uniform mit einem Säbel auf einem Pferd) – Bimbambo (Elefant in der Zirkusmanege) – Madame Pompadour (Affen in menschlicher Kleidung mit einer Sänfte). – Deckel angestaubt, stellenweise etwas finger- und braunfleckig, sehr gut erhaltenes und voll funktionsfähiges Exemplar. Schlagwörter: Spielbilderbücher, Zirkus |
1.800,-- | ![]() |
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Meggendorfer, Lothar. Artistic Pussy and her studio. Moving pictures with other tales. A moveable toybook. Chicago, Thompson & Thomas (″printed in Bavaria“) o. J. (1895). 4° (31,5 x 23 cm.). [8] Bl. mit 6 chromolithogr. Tafeln mit beweglichen Teilen und Ziehmechanismus und 7 Illustrationen im Text. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband.
Katzenheim S. 36. Nicht bei Krahé, Laub und der Osborne Collection. – Seltenes für den englischen Sprachraum konzipiertes Spiel-Bilderbuch. Erschien gleichzeitig auch bei The L. W. Walter Co. in Chicago und bei H. Grevel & Co. in London. Außerdem erschien eine französische Ausgabe mit dem Titel „Histoires pour rire“ mit Texten von A. Reynaud bei A. Capenda in Paris (ca. 1890). – Sechs illustre Geschichten in Versform, in denen Katze, Affe, Henne, Fuchs und Hase malen, die Kinder hüten, sich im Kohl verstecken oder Gänse stehlen. Kurzum: ein tierisch komisches Allerlei. – „Den Ziehbildern und den Zeichnungen stehen keine Vorlagen aus deutschen Veröffentlichungen gegenüber. Die illustrative Gestaltung und Farbgebung weichen von dem bei Lothar Meggendorfer gewohnten Stil ab“ (G. F. v. Katzenbach). – Vorderdeckel im Rand etwas berieben, im Blattrand und Ziehstreifen etwas fingerfleckig, sonst von leichten Gebrauchs- und Altersspuren abgesehen sehr gut erhalten, alle Ziehmechanismen voll funktionsfähig. Schlagwörter: Amerikanische Kinderbücher, Paper toys, Spielbilderbücher |
2.200,-- | ![]() |
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Raabe, Margarete. Zaubermeister Klumpedump. Von Heribert Grüger. Bilder von Johannes Grüger. Breslau, Ostdeutsche Verlagsanstalt (1928). 4°. 26 S. mit farbigen Illustrationen, davon 6 Bl. mit Ausstanzungen. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband.
Einzige Ausgabe des originellen Spielbilderbuchs. – Durch ein ausgestanztes Fenster in der Mitte der Bilder läßt der „Zauberer Klumpedump“ beim Umblättern einen Gegenstand oder den Kopf eines Kindes erscheinen. – Der Breslauer Bilderbuchkünstler H. Grüger (1906-?) wollte ursprünglich Musiker werden. Nach seiner Ausbildung als Bühnenbildner in der Theaterklasse der Breslauer Kunstgewerbeschule veröffentlichte er 1927 zusammen mit seinem Bruder den ersten Band der „Liederfibel“. Bis 1933 erschienen zwei weitere Bände. Mit „einer Auflage von 400.000 Exemplaren erzielte (das Bilderbuch) einen beachtlichen Erfolg und wurde von Lippincott in Philadelphia in einer amerikanischen Ausgabe verlegt. … Für die Dauer des Zweiten Weltkriegs muß er seine künstlerische Arbeit unterbrechen, weil er zum Kriegsdienst eingezogen wird. Nach 1945 wohnt G., der viele seiner Werke infolge des Krieges verloren hatte, zunächst in Niederbayern; er beteiligt sich 1947 an einer Kollektivausstellung in der Kunsthalle von Regensburg und übersiedelt 1951 nach Düsseldorf. Neben einem umfangreichen Schaffen für Kinder hat er sich als Gebrauchsgraphiker, Mitgestalter von Kirchenausstattungen, Maler von Kirchenfenstern und Wandbildern betätigt“ (H. Künnemann in LKJ I, 505, verzeichnet vorliegenden Titel nicht). – Kanten und Deckel im Rand berieben, Vorsätze etwas braunfleckig, bei 2 Tafeln sind die Köpfe des Zauberers und von 3 Kindern in Farbkopie ersetzt, beim letzten Bl. fehlen 2 Längsstreben in einem ausgeschnittenen Autofenster, im unteren Blattrand teils etwas fingerfleckig, insgesamt noch gutes Exemplar. Schlagwörter: Spielbilderbücher |
100,-- | ![]() |
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Meggendorfer, Lothar. Lustiges Automaten-Theater. Ein Ziehbilderbuch. (Deckeltitel). Esslingen, Schreiber o. J. (1890). Folio (37 x 27 cm.). [9] Bl. mit illustr. Vorwort und 8 farblithogr. Tafeln mit beweglichen Teilen und Ziehmechanismus. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband. (Verlags-Nr. 128).
Slg. Breitschwerdt 129. Doderer-Müller 312. HKJL III, 609. Katzenheim 229. Krahé 90 (mit Farbabb. auf dem Vorderdeckel, S. 98, 114 u. 131 . Krahé, Puppentheatermuseum 96 (mit 2 ganzs. Farbabb. S. 20/21). LKJ II, 460. Ries 712, 72 u. S. 135². Wegehaupt IV, 1429. Vgl. Sotheby’s Catalogue of the Meggendorfer Archive 27-29 u. Schiller 42 (beide Originalvorlagen, mit 3 Abb.). – Erste Ausgabe; die Verlagsanzeige auf der letzten Seite verzeichnet ausschließlich Titel von Meggendorfer, spätere Ausgaben verzeichnen Schreibers „Bilderbücher zum Anschauungs-Unterricht“ und andere naturwissenschaftliche Titel. – „Eine der vielen Meisterleistungen (des genialen Bilderbuchkünstlers) ist beispielsweise Das lustige Automaten-Theater, auf dessen Seiten sich eine faszinierende Pantomime abspielt. Da blickt ein Photograph den Betrachter an, und beim Bewegen des Papierstreifens am unteren Bildrand wendet er langsam den Blick, während er mit der einen Hand die Uhr aus dem Jackett zieht und mit der anderen den Kameraverschluß öffnet. Auf einem anderen Blatt schaut eine auf dem Bügelbrett sitzende Katze aufmerksam zu, wie der Schneider ein Kleidungsstück bügelt und während er den Arm vom Brett hebt und mit der anderen (Hand) das Bügeleisen vorwärtsschiebt, folgt sein Blick besorgt dieser Bewegung. Doch im gleichen Maße, wie das Eisen näherkommt, zieht die Katze den Schwanz ein… wie der „Tanzmeister“ zeigt, wissen sich seine (Meggendorfers) Musikerfiguren auch auf dem Parkett entsprechend zu bewegen. Unnachahmlich in ihrer Eleganz sind die Gebärden der von Rüschen umgebenen Hände, deren eine in die Saiten der Violine greift und deren andere den Bogen darüber führt. Der Zauber des scheinbar ausgelösten Klanges versetzt die ganze Figur in Schwingung. Während der Tanzmeister verzückt die Augen schließt, fällt ihm die Kinnlade herunter, so als stieße er unbewußt einen ekstatischen Seufzer aus. Gleichzeitig holt das eine, überkreuz gestellte Bein weit zu einer tänzerischen Pose aus. In kaum einem anderen Bild ist es Meggendorfer noch einmal gelungen, auf ähnlich großartige Weise eine Bilderbuchfigur aus ihrer papierenen Existenz zu befreien und die Wirkung der Musik an ihr sichtbar zu machen.“ (H. Krahé in Puppentheatermuseum S. 22 u. Spielwelt S. 130 f.). Außerdem enthält das Buch die Bilder „Das Negergigerl“ (ließt im Kaffeehaus die neueste Nummer der gerade im 2. Jahrgang erschienenen „Humoristischen Monatshefte“); „Der Sonntagsjäger“ (flüchtet vor einem Wildschwein auf einen Baum); „Die Sängerin“ (beim Gitarrespielen), „Die Elsässerin“ (in Tracht beim Butterstampfen) und „Die Mohrenwäsche“ (ein kleines Mädchen wäscht einer Farbigen das Gesicht mit einem Schwamm, dabei führt sie eine kreisrunde Bewegung aus, diesen Mechanismus hat Meggendorfer sonst nicht angewendet und er funktioniert bei vielen Exemplaren nicht mehr; bei vorliegendem Exemplar ist mehr eine „auf-und-ab“-Bewegung ausführbar). – Einband etwas berieben, Rückendeckel etwas fleckig, die Ziehstreifen meist erneuert, bei der ersten Tafel „Der Negergigerl“ ist die Zeitung und der Pfeifenkopf in Farbkopie ersetzt, bei der Tafel „Die Elsässerin“ ist der bewegliche Unterarm des Mädchens ist ersetzt, alle anderen beweglichen Teile sind original und alle Mechanismen funktionsfähig, papierbedingt wie immer etwas gebräunt, insgesamt noch sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Photographie, Spielbilderbücher |
1.800,-- | ![]() |
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Müller, Maria. Veljko und Darinka. Ein serbisches Volksmärchen. Nach dem Originaltext aus: „Wege ins andere Land“, Mellinger Verlag, Stuttgart. Zürich, Atelier Maria Müller o. J. (1992). Quer-4°. Titelblatt und 11 Farbtafeln mit Texten auf der Rückseite und beweglichen Teilen sowie 1 Blatt (Anleitung). Orig.-Halbleinenband mit goldgepr. Deckeltitel.
Seltenes anthroposophisches Märchen-Bilderbuch. Die schönen Farbbilder mit Zieh- bzw. Drehmechanismen. – Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Anthroposophie, Schweizer Kinderbücher, Spielbilderbücher |
70,-- | ![]() |
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Meggendorfer, Lothar. Nur für brave Kinder. Ein Verwandlungsbilderbuch mit 12 feinen Farbendruckbildern. 3. Aufl. Esslingen und München, J. F. Schreiber o. J. (1902). Quer-4° (28,5 x 32,5 cm.). [8] Bl. mit 6 farblithographierte Tafeln (jeweils viermal horizontal durchgeschnitten und mit 6 weiteren jalousieartig hinterlegt) mit Zieh-Mechanismus. Farbig illustr. Orig.-Pappband. (Verlags-Nr. 137).
Slg. Breitschwerdt 131. HKJL IV, 612. Katzenheim, Meggendorfer 266. Krahé 110. Laub 198 (Reprint von 1980 ohne die sechste Tafel). Ries 714, 102 u. S. 56. Stuck-Villa I, 434. Wegehaupt IV, 1437. – Erschien zuerst 1896. – Das schönste der vier Jalousie-Bilderbücher Meggendorfers. – „Jalouskebilderbuch. Durch Ziehen entsteht jeweils ein neues Bild das mit dem vorigen situationsmäßig verbunden ist, zu diesem aber in überraschendem, komischen Kontrast steht. In einer Schulszene z. B. steht der Lehrer zuerst zur Tafel gewandt, während in den Bänken der Schüler Tumult herrscht, der Zug an der Lasche bewirkt, dass der Lehrer sich umschaut, und sogleich sitzen die Schüler brav über ihre Schulbücher gebeugt. Zu jeder Szene gibt es einen gereimten Text, der teilweise eine moralische Nutzanwendung formuliert“ (M. Michels-Kohlhage in HJKL). – „Auch Meggendorfer hat für diese Verwandlungstechnik (Jalousietechnik) Bilderbücher geschaffen. Man hat es bei ihnen mit voneinander völlig unabhängigen (oft – wie bei den Nisterschen Drehbilderbüchern – nicht einmal inhaltlich miteinander in Zusammenhang gebrachten) alternierenden Bildzuständen zu tun, einem ersten vor, einem zweiten nach der Verwandlung. Der Übergangsprozess stellt zwar für sich eine gleitende Bewegung dar, die als solche aber nicht sinnvoll mit Elementen der Bilder übereingeht, sieht man von dem gezielt abstrakten oder notwendig die Bildinhalte abstrahierenden Kaleidoskopeffekt ab. Die Verwandlungsbewegung ist somit nur ein hinzukommender, aber kein ins Bild integrierter Vorgang“ (H. Ries). – Rücken im unteren Drittel etwas beschädigt, Deckel angestaubt, sonst gut erhalten, alle Zieh-Mechanismen voll funktionsfähig. Schlagwörter: Jalousie-Bilderbuch, Spielbilderbücher, Ziehbilderbuch |
1.400,-- | ![]() |
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Beck, Julius. Bilder aus dem Tierleben. Ein Verwandlungsbilderbuch von Lothar Meggendorfer. 7.-9. Aufl. Esslingen und München, Schreiber o. J. (1925). 4°. 7 Bl. mit 6 chromolithogr. Tafeln (jede dreimal quer durchgeschnitten und von 6 weiteren Tafeln jalousieartig unterlegt) mit Ziehmechanismus u. Illustrationen im Text. Farbig illustr. OHln. (Verlags-Nr. 138).
Klotz 316/1. Krahé 19 (mit Abb. S. 140). Krahé, Puppentheatermuseum 21 u. S. 33 (mit Abb.). Ries 713, 96 u. S. 56. Robinson u. Struwwelpeter 239. Schiller, Meggendorfer 8 u. Sotheby’s Catalogue of the Meggendorfer Archive 76 u. 77 (Originalvorlagen u. Probedrucke mit Abb.). Stuck-Villa I, 432. Wegehaupt II, 2157 (diese Aufl., mit farb. Abb.). – Krahé, Ries u. Wegehaupt dat. die 1.-9. Aufl. 1895. J. Schiller erwähnt jedoch handschriftliche Jahresangaben auf Textprobedrucken (5. Aufl.: 1913 u. 7.-9. Aufl. 1925). – „Die Darstellungen sind sehr überraschend, und führen die Tiere, sobald man an einem Papierstreifen zieht, sehr nette Dinge aus. So legt plötzlich ein Hase Ostereier, trägt ein Storch unversehens ein kleines Kind, macht ein gebildeter Pudel Kunststücke, und dergleichen mehr“ (Aus der Verlagswerbung v. 1895). – „Der Künstler hatte unverkennbar eine Vorliebe dafür, Tiere zu beleben. Ganz offenbar hat er sie geliebt und mit Anteilnahme beobachtet… Man kommt nicht los von Meggendorfers Tieren…“ (M. Sendak). – „Als frühester Beleg für die Jalousietechnik ist ein englischer Titel von 1862 nachgewiesen“ (H. Ries S. 56). – Im Blattrand teils geringfügig fingerfleckig, sehr gutes voll funktionsfähiges Exemplar dieses originellen Spielbilderbuchs. – Krahé, Ries and Wegehaupt dated the 1st-9th editions 1895. However, J. Schiller mentions handwritten dates on proofs of the text (5th edition: 1913 and 7th-9th editions 1925). – “The illustrations are very surprising, and the animals do very nice things as soon as you pull on a strip of paper. Thus a rabbit suddenly lays Easter eggs, a stork suddenly carries a small child, an educated poodle performs tricks, and the like” (from the publisher’s advertisement of 1895). – “The artist had an unmistakable predilection for animating animals. He obviously loved them and observed them with sympathy… One cannot get away from Meggendorfer’s animals…” (M. Sendak). – “The earliest evidence of the Venetian blind technique is an English title from 1862” (H. Ries p. 56). – Some minor fingerstaining in the margins, a very good, fully functional copy of this unusual picture book. Schlagwörter: Schreiber, Spielbilderbücher |
1.400,-- | ![]() |
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Munari, Bruno. Who’s there? Open the door! (Deckeltitel). Cleveland, New York, The World Publishing Company u. Scott, Foresman and Company (1957). 4°. [6] Bl. in verschiedenen Formaten mit farb. Illustrationen zum Aufklappen. Farbig illustr. OHln. mit kl. ausgestanztem runden Guckloch am Vorderdeckel.
Erste amerikanische Ausgabe dieses originellen ital. Spielbilderbuchs. „Special Scott, Foresman and Company Edition“. Selten, wie alle Bilderbücher des Künstlers. – Bruno Munari (1907-1998) begann als futuristischer Maler, arbeitete als Industrie-Designer, konstruierte berühmte Mobiles und Spielzeug. – „In Sammlerkreisen ist er so etwas wie ein Geheimtipp: der Italiener Bruno Munari, 1907 in Mailand geboren und 1998 dort gestorben. Nach seinen Kunststudium war er zunächst als futuristischer Maler tätig, doch bald setzte sich der Drang zur Bewegung in seinen künstlerischen Elementen durch. Er begann Mobiles und Spielzeug zu konstruieren. 1945 war das entscheidende Jahr, in denen der Mailänder Verlag Mondadori gleich fünf Bilderbücher von Munari herausbrachte, in denen er seine Geschicklichkeit im Spiel mit den Buchseiten unter Beweis stellte. Von seinen zehn Bilderbüchern kamen in den Jahren zwischen 1957 und 1959 acht anglo-amerikanische Nachdrucke heraus. Und seine ab 1949 erschienenen „Libri Illegibili“ (Unlesbare Bücher) brachten ihm 1958 Anerkennung durch die Goldene Medaille der Triennale Milano“ (P. Laub, Spielbilderbücher S. 28). – „Dieser Künstler hat ab 1945 das Bilderbuch erneut zum Gegenstand experimenteller Umgangsweisen mit dem Medium „Buch“ gemacht. In seinen Büchern (vor allem der Reihe „I Libri Munari“, alle bei Mondadori) konnten die damals vielleicht erstaunten kindlichen oder erwachsenen Benützer allerlei Türchen und Fenster öffnen und auf- und ausklappen, es gibt viele Überraschungen und komische und (damals) ungewohnte Effekte – in einem Wort: das Buch wird zum Objekt, an dem man sich aktiv betätigt… ″ (F. C. Heller in Keune, Kat. 46, Nr. 1). – Bibliotheksstempel auf den Innendeckeln, sehr gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Amerikanische Kinderbücher, Spielbilderbücher |
280,-- | ![]() |
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Die Uhr. Ein Bilderbuch zum Lernen und spielen. (Deckeltitel). Nünberg-Doos, Spear & Soehne o. J. (um 1915). 4°. [8] S. mit farblithogr. Illustrationen auf Karton. Farbig illustr. OHln. mit beweglichen Metallzeigern (zwei Kinder und „Golliwog“-Puppe). (Bilderbüchersammlung „Was ihr wollt“; Verlags-Nr. 10162).
Nicht bei Rammensee. – Wohl einzige Ausgabe des seltenen Spiel-Bilderbuchs. – Deckel etwas fleckig und angestaubt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Kleinkind-Bilderbücher, Spear & Söhne, Spielbilderbücher |
120,-- | ![]() |
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Munari, Bruno. Jimmy has lost his cap. Were can it be? Cleveland and New York, The World Publishing Company (1959). 4°. [12] S. mit farb. Illustrationen, davon 3 mit Teilen zum Aufklappen. Farbig illustr. OHln.
Laub 214. – Erste Ausgabe dieses originellen Spielbilderbuchs. Selten, wie alle Bilderbücher des Künstlers. Erschien zeitgleich auch in Toronto. – Jimmy sucht seine Mütze im Kleiderschrank, hinter einem Sessel, im Kühlschrank, im Wäschekorb und „bam, smash, crash and wham … then Jimmy discovers his is …“ (on his head). – „So einfach die Geschichte ist, so köstlich ist sie arrangiert und in großformatigen Bildern, die einigen Mut zur geschlossenen Farbfläche verraten demonstriert“ (P. Laub). – Bruno Munari (1907-1998) begann als futuristischer Maler, arbeitete als Industrie-Designer, konstruierte berühmte Mobiles und Spielzeug. – „Einer der unmittelbar nach Kriegsende aktivsten und einfallsreichsten Künstler auf dem Gebiet der Verwandlungsbücher war der Italiener Bruno Munari… Daß diese liebenswürdig verspielten Bilderbücher keinen deutschen Verleger gefunden haben, ist einigermaßen unverständlich. Zunächst mögen es wirtschaftliche Gründe gewesen sein, die eine Übernahme verhindert haben. In der Hauptsache aber war es vermutlich der mangelnde Mut zum spielerischen Experiment…“ (H. Krahé in „Historische Aspekte zur Jugendliteratur“, Stgt. 1974, S. 90). – „Dieser Künstler hat ab 1945 das Bilderbuch erneut zum Gegenstand experimenteller Umgangsweisen mit dem Medium „Buch“ gemacht. In seinen Büchern (vor allem der Reihe „I Libri Munari“, alle bei Mondadori) konnten die damals vielleicht erstaunten kindlichen oder erwachsenen Benützer allerlei Türchen und Fenster öffnen und auf- und ausklappen, es gibt viele Überraschungen und komische und (damals) ungewohnte Effekte – in einem Wort: das Buch wird zum Objekt, an dem man sich aktiv betätigt… ″ (F. C. Heller in Keune, Kat. 46, Nr. 1). – Innengelenke etwas angeplatzt, durchgehend etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Amerikanische Kinderbücher, Spielbilderbücher |
220,-- | ![]() |
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Munari, Bruno. Who’s there? Open the door! (Deckeltitel). Cleveland, New York, The World Publishing Company (1957). 4°. [6] Bl. in verschiedenen Formaten mit farb. Illustrationen zum Aufklappen. Farbig illustr. OHln. mit kl. ausgestanztem runden Guckloch am Vorderdeckel.
Erste amerikanische Ausgabe dieses originellen ital. Spielbilderbuchs. Selten, wie alle Bilderbücher des Künstlers. – Bruno Munari (1907-1998) begann als futuristischer Maler, arbeitete als Industrie-Designer, konstruierte berühmte Mobiles und Spielzeug. – „In Sammlerkreisen ist er so etwas wie ein Geheimtipp: der Italiener Bruno Munari, 1907 in Mailand geboren und 1998 dort gestorben. Nach seinen Kunststudium war er zunächst als futuristischer Maler tätig, doch bald setzte sich der Drang zur Bewegung in seinen künstlerischen Elementen durch. Er begann Mobiles und Spielzeug zu konstruieren. 1945 war das entscheidende Jahr, in denen der Mailänder Verlag Mondadori gleich fünf Bilderbücher von Munari herausbrachte, in denen er seine Geschicklichkeit im Spiel mit den Buchseiten unter Beweis stellte. Von seinen zehn Bilderbüchern kamen in den Jahren zwischen 1957 und 1959 acht anglo-amerikanische Nachdrucke heraus. Und seine ab 1949 erschienenen „Libri Illegibili“ (Unlesbare Bücher) brachten ihm 1958 Anerkennung durch die Goldene Medaille der Triennale Milano“ (P. Laub, Spielbilderbücher S. 28). – „Dieser Künstler hat ab 1945 das Bilderbuch erneut zum Gegenstand experimenteller Umgangsweisen mit dem Medium „Buch“ gemacht. In seinen Büchern (vor allem der Reihe „I Libri Munari“, alle bei Mondadori) konnten die damals vielleicht erstaunten kindlichen oder erwachsenen Benützer allerlei Türchen und Fenster öffnen und auf- und ausklappen, es gibt viele Überraschungen und komische und (damals) ungewohnte Effekte – in einem Wort: das Buch wird zum Objekt, an dem man sich aktiv betätigt… ″ (F. C. Heller in Keune, Kat. 46, Nr. 1). – Deckel etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Amerikanische Kinderbücher, Spielbilderbücher |
220,-- | ![]() |
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Puppen – Lucas, Agnes. Puppenmütterchens Nähschule. Eine Puppengeschichte zugleich eine Anleitung, nach welcher junge Mädchen ihre Puppenkleider selbständig herstellen können. Und: Lucas, Agnes. Schnittmuster zu Puppenmütterchens Nähschule. 2. Aufl. 2 Bände. Ravensburg, Otto Maier o. J. (um 1905). 8°. VIII, 70 S., [1] Bl. mit zahlr. Textabb. u. 4 chromolithogr. Tafeln von W(alter) Zweigle; 8 gefalt. Schnittmuster-Bogen in Orig.-Umschlägen mit chromolithogr. Deckelbildern; sowie „Nähzeug“ und Porzellan-Gliederpuppe Armand Marseille 390 R.3. mit Perücke und Kleid mit Blumenmuster (Höhe ca. 25 cm.). OHln. mit chromolithogr. Deckelbildern und Zubehör in Orig.-Papp-Kassette mit farb. Deckelbild (32 x 24 cm.).
Vgl. Bilderwelt 1425. Klotz 4253/1. Wegehaupt II, 2061. Ries 995, 77. – Gesuchte Luxusausgabe des interessanten Beschäftigungs-Spiel mit wertvoller Künstlerpuppe der renommierten Firma Armand Marseille. Der deutsch-russische Puppenfabrikant Armand Marseille (1856-1925) kaufte „1884 die Puppenfabrik des Mathias Lambert in Sonneberg und übernahm 1885 die Porzellanfabrik Lidberman & Wegscher in Köppelsdorf. In den folgenden Jahren entwickelte sich Marseille zu einem der weltgrößten Lieferanten von Puppenköpfen aus Biskuitporzellan“ (Wikipedia). – Die Kassette etwas berieben, das Nähzubehör ist größtenteils erneuert, die Puppe ist von Alters- und Gebrauchsspuren abgesehen gut erhalten. Schlagwörter: Mädchenbücher, Puppen, Puppenschneiderei, Spielbilderbücher, Spiele, Spielzeug |
350,-- | ![]() |
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Simmen, René (Hrsg.). Die urälteste Geschichte der Welt. Puppenentwürfe: Eleonore Schmid. Zeichnungen: Marianne Wydler. Zürich, Edition R. Simmen (1965). Quer-4°. Leporello, [4] Bl. (inkl. Deckel) mit farb. Illustrationen auf Karton u. 9 gefalt. Pläne mit Bastelanleitung für Stoff-Puppen. Farbig illustr. OKart.
Nicht bei SBI. – Seltene erste Ausgabe des noch bis in die 80er Jahre aufgelegtes Spielbilderbuch „Zum Erzählen, Nähen und Aufhängen im Kinderzimmer“. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Basteln, Spielbilderbücher, Spiele |
50,-- | ![]() |
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Bachmann, P(aul). Bob fliegt um die Welt. Bob en avion autour du monde. (Zürich), Papyria o. J. (1946). Quer-Kl.-8°. 7 Bl. mit 8 farb. Aufstellbildern. Farbig illustr. OKart.
Muck II, 678 (dat. 1947). SBI 126 u. S. 5. Weismann 26. – Spielbilderbuch mit flächigen plakativen Illustrationen des schweizer Graphikers P. Bachmann (1896-1971). Text zweisprachig deutsch/französisch. – Umschlag etwas berieben und leicht fleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Schweizer Kinderbücher, Spielbilderbücher |
45,-- | ![]() |
Meggendorfer – Krahé, Hildegard. Lothar Meggendorfers Spielwelt. München, Hugendubel 1983. 4°. 198 S. mit zahlr. meist farb. Abb. Farbig illustr. OPbd.
Sehr gutes Exemplar des Standardwerks. Schlagwörter: Spielbilderbücher |
25,-- | ![]() |
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(Lindeberg, Carl). Orbis-Malbuch. Mit aufstellbaren Figuren. 3 Bände der Reihe: 8. Das Kaffeekränzchen. – 15. Hänsel und Gretel / Der Wolf und die sieben Geißlein. – 20. Das Forsthaus im Wald. 3 Bände. Radebeul bei Dresden, Haupt & Hammon o. J. (1930 ff.). Quer-4°. Jeweils 6 unbez. Bl. mit ausgestanzten heraustrennbaren teils farbigen Illustrationen. Farbig illustr. OKart. mit Leinenrücken.
Schmatz-Sprünkel, Carl Lindberg S. 88 ff. – Seltene Spielbilderbücher mit teils außergewöhnlichen Themen. – „Diese reizenden Neuigkeiten bedeuten eine Umwälzung auf dem Gebiete der Kinderbücher … treffliche buntfarbige Malvorlagen, an deren Hand sie die gleichfalls beigegebenen Figuren beiderseits ausmalen können … aus dicker Pappe vorgestanzt, lassen sich zum Zweck der Bemalung heraustrennen. Mit einer Vorrichtung zum Aufstellen versehen, entstehen ohne Zuhilfenahme von Schere und Leimtopf ganz reizende Spielzeuge“ (aus der Verlagswerbung). – Insgesamt erschienen 20 Bände. – Einband von Band 8 leicht fleckig, Band 20 mit leichten Gebrauchssp., sehr gute unbespielte Exemplare. Schlagwörter: Malbücher, Märchenbilderbücher, Spielbilderbücher |
80,-- | ![]() |
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Wenz-Viëtor, Else. Aus dem kleinen alten Städtchen. Mit Bildern von Else Wenz-Vietor. (Deckeltitel). 3. Aufl. Oldenburg, Stalling um 1925). Quer-4°. 7 unbez. Doppels. mit farblithogr. Illustrationen auf Karton, aufklappbaren Teilen u. 18 (statt 28) farblithogr. ausgestanzten Einsteckfiguren. OLn. mit farb. Deckelbild. (Nürnberger Bilderbücher Nr. 25).
Vgl. DBV IX, 1295 (2. Aufl.). Doderer-Müller 438. Hoppensack 63 (mit Abb. S. 52, 6. Aufl.). Liebert, Stalling 25. Reetz 18 (dat. 1921). Stuck-Villa II, 349 (2. Aufl.). Nicht bei LKJ III, 789. – Nur G. Hoppensack verzeichnet 25 Einsteckfiguren, sonst geben alle Bibliographien nur 24 Figuren an. – Die schönen Doppeltafeln zeigen eine Postkutsche, einen Garten, eine Bäckerei und eine Metzgerei, einen Wochenmarkt, ein Gasthaus, einen Kaufladen (Innenansicht) und ein Schulzimmer. – Als Einsteckfiguren gibt es Kinder, einen Hund und eine Katze, einen Hahn, Metzger, Gastwirt, Marktfrauen, Lehrer u.a. – „Die Spielbücher der Else Wenz-Viëtor, eine verlegerische Glanzleistung des Oldenburger Stalling-Verlages, zählen zu den herausragenden Kinderbuchproduktionen des 20. Jahrhunderts, und sie kamen heraus, als der künstlerische Aufbruch zu neuen wertvollen Kinderbüchern, propagiert zur Jahrhundertwende, als abgeschlossen galt“ (G. Hoppensack). – Es erschien auch eine Ausgabe in Leporellofaltung. – Einband etwas berieben, Deckelbild leicht fleckig, bei der ersten Tafel ist eine Einstecklasche abgerissen, einige Figuren mir Abrissen an den Extremitäten, stellenweise leicht stockfl., insgesamt noch gutes Exemplar des schönen Spielbilderbuchs. Schlagwörter: Spielbilderbücher, Stalling |
250,-- | ![]() |
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