Volkskunde
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Treuer, Gottlieb Samuel. Untersuchung des Ursprungs und der Bedeutung des Märtens-Mannes. Wobey aus den Urkunden der mittlern Zeiten die mancherley Arten der Ministerialivm und Dienst-Leute der Heiligen gezeiget werden. Helmstädt, Christian Friedrich Weygand 1733. Gr.-8°. 94 S. Ohne Einband (ausgebunden).
ADB XXXVIII, 582 f. VD18 14748185. – Einzige Ausgabe, selten. – „Der Brauch der Reise des Martensmannes wird erstmals 1520 erwähnt. Es wurde alljährlich im November zum Martinstag von Lübeck aus den Mecklenburger Fürsten ein Fass Rotwein (Rotspon) nach Schwerin gesandt. Die Pflicht dazu geht zurück auf die Lübecker Fehde und die Bedingungen zu deren Friedensschluss. Demnach mussten die Städte Lübeck und Lüneburg an den Herzog von Mecklenburg einen jährlichen Betrag von 500 Gulden entrichten. In diesem Zusammenhang findet der Martensmann erstmalig Erwähnung. Der Brauch verbindet Elemente des am Martinstag traditionell gezahlten Zehnts mit dem Heischebrauch der Kinder entlang der Wegstrecke, besonders in Rehna. Der Weg führt den Lübecker Boten über Schönberg am 9. November nach Rehna, wo der Martensmann die Nacht in einer Herberge verbringt. Diese Herberge ist über eine lange Zeit das Deutsche Haus gewesen. 1758 erhoben die Rehnschen Jungs ihre Forderung nach Nüssen und Geld so energisch, dass sie dem Martensmann die Fenster mit Erdklößen und Steinen teilweise einwarfen. Am nächsten Morgen fährt der Martensmann weiter nach Schwerin, wo er am Abend des 10. November eintrifft und dem Herzog am 11. November gegen Mittag das Fass Wein überreicht. Der Brauch erlosch 1817. 1991 wurde er im Rahmen der Wiedervereinigung auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Björn Engholm, neu aufgenommen. Die Ankunft des Lübecker Boten wird in Rehna als Volksfest begangen. Seit dem Jahr 2020 ist der Brauch immaterielles Kulturerbe der UNESCO“ (Wikipedia). – Der Historiker und Jurist G. S. Treuer (1683-1743) war seit 1712 Professor in Helmstedt und später in Göttingen. „Seine wissenschaftliche Thätigkeit ist sehr vielseitig, die Zahl seiner Schriften, die sich in den Göttinger Zeitungen von gelehrten Sachen, 1743, S. 180—84 und an den unten angegebenen Stellen verzeichnet finden, sehr bedeutend“ (P. Zimmermann in ADB). – Ohne das gestoch. Frontispiz (wie bei beiden digtalisierten Exemplaren in der Bayerischen Staatsbibliothek), durchgehend etwas gebräunt, aus einem Sammelband mit Dissertationen entnommen. Schlagwörter: Brauchtum, Lübeck, Rehna, Reise des Martensmann, Schleswig-Holstein, Volkskunde |
120,-- | ![]() |
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(Renaud de La Grelaye). Soupers de Vaucluse. Par M.R.D.L. de plusieurs académies. (Suivi Voyage de Paris en Corse en 1776). 3 Bände. Ferney, Paris, (Citoyen) Buisson 1789. Kl.-8°. XII, 332 S., [1] Bl.; [2] Bl., 363, (1) S.; [2] Bl., 296 S., [1] Bl. mit 46 S. Musikbeilagen. Kalbslederbände der Zeit mit goldgepr. Rückensch. u. dekorativer Rückenvergoldung.
Barbier IV, 350 u. 537 a u. Quérard VII, 525 (geben beide fälschlich Restif de la Bretonne als Verfasser an). – Erste Ausgabe. – Berühmte Sammlung humoristischer Kurzgeschichten über Feste und die Gastronomie des 18. Jahrhunderts in Frankreich. Jeder Band am Ende mit Musikbeilagen. Am Ende von Band III (S. 180 ff.) berichtet der Verfasser von einer Reise nach Korsika durch die Champagne, Bourgogne, Lyonnais und Provence nach Toulon. – „Eine mehr unterhaltende, als belehrende Reisebeschreibung im Geschmacke der Franzosen Chapelle, Coyer etc. Denn auch Verse sind eingemischt.“ (Aus einer zeitgenöss. Rezension der deutschen Übersetzung von Friedrich Schulz, Königsberg 1796). – Schönes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Ethnologie, Frankreich, Gastronomie, Gastronomy, Korsika, Reiseberichte, Reisebeschreibungen, Volkskunde |
280,-- | ![]() |
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Klier, Karl M(agnus). Volkstümliche Musikinstrumente in den Alpen. Kassel, Basel, Bärenreiter-Verlag 1956. 8°. 107 S. mit 118 Abb. und 36 Musikbeispielen. OLn mit OU.
Erste Ausgabe. – Schutzumschlag mit geringf. Randläsuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Alpen, Musikinstrumente, Volkskultur, Volkskunde, Volkskunst |
30,-- | ![]() |
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Majer, Friedrich. Zur Kulturgeschichte der Völker. Historische Untersuchungen. Mit einer Vorrede vom Herrn Vice-Präsident (Johann Gottfried) Herder in Weimar. 2 Bände in 1 Band. Leipzig, Hartknoch, 1798. Kl.-8°. XL, 494 S.; XXX, 365, (1) S. Pbd. d. Zt. mit handschr. Rückenschild.
Goed. IV1, 727, 60 k. Schulte-Str. 63, 73. VD18 11050373. W.-G.² 71. – Erste Ausgabe von Herders Vorrede in Band II, datiert Weimar 1798. – Der Sächsische Historiker und Volkskundler F. Majer (auch Maier, 1772-1818) war Schüler von Johann Gottfried Herder und führte Arthur Schopenhauer 1813 in das antike hinduistische Denken ein. – Einband etwas berieben und bestoßen, St. verso T., Titelbl. stockfleckig, sonst nur etwas gebräunt und gut erhalten. Schlagwörter: Ethnologie, Ethnology, Kulturgeschichte, Religionsgeschichte, Volkskunde |
120,-- | ![]() |
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