NEUER E-KATALOG: Neueingänge August 2025 – Wir stellen aus: Salon Ex-Libris, Cloitre des Récollets, Metz 3, 4 et 5 octobre 2025. – BiblioMania, Salon du livre, papiers anciens & toutes collections. 16-18 octobre 2025. Réfectoire des Cordeliers, 15 Rue de l’École de Médecine, Paris 6e. www.bibliomania.paris – Milan Antiquarian Book Fair, 24. bis 26. Oktober 2025, Villa Necchi, Mailand. https://mostre.alai.it/milano – Büchersonntag Deluxe, 9. November 2025, Loos-Wohnung Löwenbach, Wien. – Buch Wien, 12. bis 16. November 2025, Messe Wien. – 63. Stuttgarter Antiquariatsmesse, 23. bis 25. Januar 2026, Liederhalle, Stuttgart – 32. Leipziger Antiquariatsmesse, 19. bis 22. März 2026, Messe Leipzig. – Gemeinschaftskatalog zusammen mit Antiquariat Norbert Knöll, Lüneburg: POPKULTUR / POP CULTURE Bücher, Fotografien, Schallplatten und Graphik. (Print-Katalog bitte anfordern) – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlsruhe (Mo.-Fr. 11-18 h., Sam. 11-16 h) mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

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Beschreibung
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1 (Le Maistre de Sacy, Isaac-Louis). Les enluminures du fameux almanach des PP. Jésuites, intitulé, la deroute’ et la confusion des Jansenistes. Ou triomphe de Molina Jésuite sur S. Augustin. Avec l’onguant pour la brulure. Ou le secret d’empescher aux Jesuites de Bruler des Livres (par J. Barbier d’Aucour). 3 Teile in 1 Band. Liege (Lüttich), J. le Noir 1683. 8°. [14] Bl., 164, 112 S. mit gestoch. u. gefalt. Frontispiz u. 1 Kupfertafel. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher Rückenverg. u. Kantenverg.

Goldsmith J 99. Hoefer XXX, 569. – Erstmals 1654 erschienene Antwort des Zöglings von Port-Royal auf eine von den Jesuiten 1653 herausgegebene Streitschrift „La Déroute et la Confession des Jansénistes“. Lemaistre verteidigt Arnauld, offensichtlich in so gutem Französisch, daß der streng katholisch gesinnte Autor des Hoefer-Artikels ihn hörbar zähneknirschend loben muß: „Cet écrit, d’un goût détestable [der Tritt ans Schienbein], eut du succès dans le parti“ [so, jetzt ist aber Schluß; jetzt gibt er’s ihm kräftig:] „Les autres ouvrages poétiques de Lemaistre de Saci ne valent guère mieux. A peine parmi des milliers de vers en trouve-ton quelques uns de supportables.“ – Die im zweiten Teil enthaltene „Salbe für die Verbrennungen“ von Jean Barbier d’Aucour ist ebenfalls gegen die Jesuiten gerichtet und war erstmals 1664 in Paris erschienen (Hoefer IV, 449). – Die Kupfertafel zeigt eine Bücherverbrennung. – Sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Jansenismus, Jansenists, Jesuiten, Katholizismus, Polemik, Theologie

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280,--  Bestellen
1 Arnould, (Ambroise Marie Henry). De la balance du commerce et des relations commerciales extérieures de la France. Dans toutes les parties du globe, particulièrement à la fin du règne de Louis XIV et au moment de la révolution. … Avec la valeur de ses importations et exportations progressives depuis 1716 jusqu’en 1788 inclusivement. 2 Bände. Paris, Buisson 1791. 8°. [2] Bl., XV, (1), 335 S.; VIII, 304 S. mit einigen Tabellen. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. Rückenverg.

Einaudi 161. Goldsmiths 14698. Kress B. 2879 (nur Band II). Monglond II, 423. – Seltene erste Ausgabe; wie meist ohne den Tabellenband, der wohl nur in einer wesentlich geringeren Auflage gedruckt wurde. – Wichtiges Quellenwerk zur Handelsgeschichte Europas. – Der franz. Jurist und Finanzfachmann A. M. H. Arnould (1757-1812) war seit 1791 Direktor verschiedener Handelsverbände, später Mitglied im Rat der Fünfhundert und im Tribunat (1799). – „M. Arnould a publié plusieurs ouvrages sur des matières de finances et d’économie politique. Aucun de ces écrits n’est classique. Cependant on a trop ravalé sa capacité. Ses occupations passées ne sont pas sans rapport avec les fonctions qu’il remplit aujourd’hui et je le range parmi ceux de nos juges qui travaillent utilement“ (F. Barbé-Marbois, Präsident des Rechnungshofes 1808). – Rücken etwas berieben, Gelenke teils etwas spröde, St.a.T., stellenweise gebräunt und etwas braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Frankreich, Französische Revolution, Handel, Handelsgeschichte

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320,--  Bestellen
1 Jansenius, Cornelius. Pentateuchus sive commentarius in quinque libros Moysis. (Beigebunden): Analecta in proverbia, ecclesiasten, sapientiam, habacuc, sophoniam. 2 Teile in 1 Band. Paris, J. Jost 1649. 4° (25,5 x 18,5 cm.). [4] Bl., 408 S., [9] Bl.; 190 S., [8] Bl. mit Titel in Rot u. Schwarz u. Titelvignette in Holzschnitt. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, Rückenverg. u. Deckelfiletten.

ADB XIII, 704 ff. BBKL II, Sp. 1551 f. – Der berühmte Thora-Kommentar des niederl. Theologen C. Jansen (1585-1638), des Begründers des Jansenismus. – „Seine Erklärung der alttestamentlichen Bücher zeichnete sich durch Scharfsinn aus“ (J. C. van Slee in ADB). – Vord. Gelenk stellenweise etwas angeplatzt, zeitgenöss. Besitzvermerk a. T., sehr gutes nahezu fleckenfreies und dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Bibel, Judaica, Thora

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280,--  Bestellen
1 Wickrath, Claus. (Portfolio). Paris, Daniela Wagner o. J. (1992). 8° (19 x 21 cm.). Titel u. 6 handschr. bezeichnete u. dat. Duotone Tafeln zusammen mit 1 echten getrockneten Rose in Orig.-Pappkassette.

Mit eigenhändiger Widmung von C. Wickrath auf dem Titel. – Die Aufnahmen jeweils mit Ortsbezeichnungen und Jahr im unteren w. Rand: „Paris ’92, Newport ’92, Deauville ’91, N. Y. ’92, St. Petersburg ’90 und Columbien ’89. – Der Berliner Mode-Fotograf C. Wickrath (geb. 1971) arbeitete für zahlreiche Zeitschriften Vogue Italia, GQ Magazine, The New York Times Magazine und The Guardian. Seine Fotografien wurden auch in Galerien auf der ganzen Welt ausgestellt, darunter im Museum of Modern Art (MoMA) in New York und im Victoria & Albert Museum in London. – Seine Arbeiten „zeichnen sich durch eine einzigartige Kombination von Elementen aus Natur, Architektur und menschlicher Gestalt aus. Er verwendet oft Langzeitbelichtungen, um Lichtspuren einzufangen oder surreale Bilder zu schaffen, die die Grenzen zwischen Realität und Fantasie verwischen. Seine Fotografien werden oft als traumhaft oder ätherisch beschrieben, da sie mit Licht und Farbe eine jenseitige Atmosphäre schaffen. Claus überschreitet mit seiner Fotografie weiterhin Grenzen, indem er neue Techniken erforscht und mit verschiedenen Medien wie digitaler Manipulation oder 3D-Druck experimentiert. Seine Arbeit wurde für seine Kreativität und Originalität gelobt, was ihn heute zu einem der gefragtesten Fotografen macht“ (fashionmodeldirectory aus dem Englischen übersetzt).

Schlagwörter: Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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180,--  Bestellen
1 Moses, Stefan. Jeder Mensch ist eine kleine Gesellschaft. (Katalogbuch zur Ausstellung in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München, vom 17. November 1998 bis 17. Januar 1999). München, Prestel (1998). 4°. 205 S. mit 59 Portraits und 1 sign. Orig.-Photographie (Silbergelatine, 28 x 22 cm. Kammerfisch WU, Flic-Flac, Wien, 1981. Orig.-Pappband mit Schutzumschlag.

Koetzle 313. – Mit Texten von Wieland Schmied und J. A. Schmoll gen. Eisenwerth und Portraits der Schriftsteller, Wissenschaftler und Künstler H. Achternbusch, T. W. Adorno, I. Aichinger, H. Berggruen, H. Böll, E. Bloch, M. Croissant, H. Domin, H. M. Enzensberger, P. Flora, M. Frisch, G. Grass, W. Heisenberg, E. Jandl, K. Jaspers, E. Kästner, H. Lenz, G. u. T. Mann, A. Mitscherlich, E. W. Nay, M. Schmeling, M. Walser, P. Zadek u. a. – „Stefan Moses ist es gelungen, zahlreiche Persönlichkeiten aus Deutschland dazu zu bewegen, sich mit einem Spiegel oder im Spiegel oder gespiegelt fotografieren zu lassen. Die Porträtierten leisten sich in dieser originellen und überlegt konzipierten Porträtserie somit selbst Gesellschaft. Der Betrachter betrachtet die Personen, während sich diese selbst im Spiegel betrachten – Stefan Moses Porträts geben dank dieses Konzepts oftmals sehr erhellende Einsichten in die Persönlichkeit der Porträtierten“ (Prestel Verlag). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Original-Photographie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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300,--  Bestellen
1 Bloch, Ernst. Sprachbilder. Kalligraphien von Silvia Izi. Dreieich, Doris Sdun 1986. 4°. [24] Bl. mit 15 ganzs. Kalligraphien u. 1 sign. u. num. Orig.-Siebdruck (″Kalligraphie II“). OPbd. mit Rückenschild u. Deckeltitel.

Eines von 40 num. Exemplaren mit einem signierten Orig.-Siebdruck; im Druckvermerk von S. Izi signiert. (GA 90 Exemplare). – Vorwort von Hans A. Halbey. – Tadellos.

Schlagwörter: Kalligraphie, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik

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90,--  Bestellen
1 Severin, Karl (Hrsg.). Fünfundzwanzig Figurengedichte des Barock. München, Basse & Lechner 1983. Gr.-8°. [36] Bl. OPbd. mit Orig.-Pappschuber.

Eines von 350 num. Exemplaren. – Satz der Figurengedichte von Prof. Walter Stähle. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Barockliteratur, Konkrete Poesie, Lyrik, Nummerierte Bücher, Typographie

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25,--  Bestellen
1 Kolko, Bernice. Rostros de Israel. Fotografias. Texto de Antonio Castro Leal. Mexico, Damas pioneras de Mexico 1963. 4°. XV, (1), 126 S., [1] Bl. mit 123 Tafeln. Illustr. Hln. mit goldgepr. Rückentitel.

Erste Ausgabe, sehr selten. – Eines von 1000 Exemplaren. – Text in Spanisch und Hebräisch. – B. Kolko (1905-1970), geb. in Grajewo (Polen), zog nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter 1920 in die Vereinigten Staaten. Kolko war vorher in Wien von Rudolf Koppitz ausgebildet worden. 1951 zog sie nach Mexiko, behielt aber ihre amerikanische Staatsbürgerschaft. In Chicago lernte sie 1953 Diego Rivera und Frida Kahlo kennen und besuchte das Paar häufig in Mexiko. 1955 war sie die erste Fotografin mit einer Einzelausstellung im Palacio de Bellas Artes in Mexico City. – „She uses a camera like a painter uses brushes and colors, and she takes pictures of objects of daily life, or human beings, in the same way that a painter copies a landscape or a still life. But Bernice uses the camera as a means of saying what she wants to say. To give her own speeches, to sing her own songs. Like the Cubist painters who ‚cut up‘ human beings and ’dismanteled“ objects, in order to reconstruct them later on according to their whim, in the same way Bernice kolko converts what surrounds her into building materials for her constructions“ (A. Rodriguez, A factury of dreams and fantasies, Maniana, October 20, 1951, p. 22 ff.). – Rücken und Vorsätze fachgerecht erneuert, Kanten berieben und bestossen, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Israel

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300,--  Bestellen
1 Erni – Senghor, Léopold Sédar (Préface). Esquisses africaines. Lausanne, Clairefontaine (1966). Quer-4°. [116] S. mit teils farb. Illustrationen. Orig.-Kunstlederband mit farbig illustr. OU. in Halbleinen-Schuber.

Erste Ausgabe. – Mit ganzs. Bleistiftzeichnung (junges Paar) und eigenhändiger Widmung „In old Friendship for Frame 26.8.67“ von Hans Erni. – Der senegalesische Dichter und Politiker L. S. Senghor (1906-2001) war von 1960 bis 1980 der erste Präsident des Senegal. – Schutzumschlag mit hinterl. Randläsuren und mit Klarsichtfolie kaschiert, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Afrika, Originalzeichnung, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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280,--  Bestellen
1 Mack, Ulrich (Bernhard Gerhard Antonius). Inselmenschen. Island People. Harkers Island, Pellworm. Photographien. Texte Rüdiger Joppien, Heinz Spielmann, Eelco Wolf, Uwe Prieser, Siegfried Lenz. 2 Teile in 1 Band. Kiel, Nieswand-Verlag (1995). Gr.-4° (33 x 25,5 cm.). [59]; [59] Bl. mit 144 Duotone Tafeln. OLn. in illustr. Orig.-Pappschuber.

Koetzle 276 f. – Erste Ausgabe. – U. Mack (geb. 1934) „international renommierter Bildjournalist, der in den 1960er und 70er Jahren für die Zeitschriften Quick, twen und Stern tätig war. Werke von Ulrich Mack wurden in zahlreichen Museen ausgestellt und sind in nationalen und internationalen Sammlungen vertreten. Grundlegende Motive seines fotografischen Oeuvres sind Menschen und Landschaften. Bekannt geworden ist Mack unter anderem mit verschiedenen Fotozyklen der Industrielandschaften des Ruhrgebiets, norddeutschen Landschaften, zahlreichen Künstlerporträts sowie mit einer einzigartigen vergleichenden Bildserie von Inselmenschen auf der deutschen Nordseeinsel Pellworm und auf Harkers Island an der amerikanischen Ostküste. Angelehnt an das bedeutende fotografische Mappenwerk Menschen des 20. Jahrhunderts von August Sander, hat Ulrich Mack von 1978 bis 1981 die Menschen von Pellworm als Individuen in ihrem Lebensumfeld in sachlichen Schwarz-Weiß-Fotografien festgehalten. In den Jahren 1984/85 arbeitete er an einer weiteren Fotoserie über Inselmenschen auf Harkers Island in den Vereinigten Staaten. Beide Inselserien fügte er 1995 als komparatistische Studie unter dem Titel Inselmenschen/Island People in einem Doppelbildband zusammen. Die vergleichende ethnografische Betrachtung offenbart beeindruckende Parallelen in den Lebensweisen und -erfahrungen von Inselgesellschaften diesseits und jenseits des Atlantiks“ (Zur Ausstellung im Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr). – Schuber an den Kanten eingerissen, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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90,--  Bestellen
1 Harless, E(mil). Lehrbuch der plastischen Anatomie. Enthaltend die Gesetze für organische Bildung und künstlerische Darstellung der menschlichen Gestalt im Allgemeinen und in den einzelnen Situationen. 3 Teile in 1 Band. Stuttgart, Ebner u. Seubert 1856. 8°. XII, 170 S.; 180 S.; X, 218 S. mit 22 (20 farb.) lithogr. u. gefalt. Tafeln u. zahlr. Textholzschnitten. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel.

Hirsch-Hüb. III, 60. – Erste Ausgabe. – I. Der Kopf. – II. Der Rumpf und die Extremitäten in ihrer Gliederung und Beweglichkeit. – III. Die ganze Figur in ihrer Ruhe und Bewegung. – Emil Harless (1820-1886) war Professor der Physiologie in München. – Einband etwas berieben, St.a.T., die erste Tafel im Falz etwas eingerissen, stellenweise mit zeitgenöss. Bleistiftnotizen, stellenweise fleckig, insgesamt gutes Exemplar.

Schlagwörter: Anatomie

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220,--  Bestellen
1 Daguerreotypie – Knorr, E(rnst). Practische Bemerkungen zur Daguerreotypie. S. 30-69. In: Annalen der Physik und Chemie. Band 65. Leipzig, Johann Ambrosius Barth 1845. 8°. VIII, 646 S. mit 2 gefalt. Kupfertafeln. Pappband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.

Poggendorff III, 730. – Erste Ausgabe. – Ernst Knorr (1805-1879), Professor für Physik in Kasan, schildert in seinem ausfühlichen Artikel vom Dezember 1844, die Herstellung von Daguerreotypien und die Vorbereitungen der Platten. – „Zum Schluss bemerke ich noch, dass der Versuch, die mondbahn zu daguerreotypiren, mir mit der grössten Leichtigkeit gelungen ist, sowohl mit Anwendung des Doppelobjectiv erhaltenen Bilder hatten genau die Breite des Mondbildes auf der Glastafel und scharf begränzte Ränder, in den Vierteln hatte der Anfang und das Ende des Streifens eine den entsprechenden Mondrändern ganz entsprechende Form, woraus folgt, dass das Mondlicht fast momentan auf die photographische Schicht wirkte. Bei der Anwendung des Doppelojectivs zeigt sich im Bilde der Mondbahn jederzeit deutlich ein den Rändern paralleler dunkler Streifen, welcher, so viel die Kleinheit des Bildes, was nur 2 Millim. Breite hatte, eine genaue Messung zuliess, der Mondszone zwischen 6° S. und 20° N. Breite entsprach; diese Zone ist die am schwächsten photographisch wirkende der Mondsoberfläche. Es wäre interessant diese Versuche mit grossen Objectiven zu wiederholen, deren sphärische Aberration möglichst corrigiert ist. Mein grösstes einfaches Objectiv, welches ich zu diesen Versuchen benutzen konnte, gab zwar für die Monsbahn einen Streifen von 5 Millim. Breite, und der dunkle Streifen war hierin unzweifelhaft zu erkennen allein wegen der grossen sphärischen Aberration des Glases war das Bild zu unbestimmt begränzt, um eine genaue Messung als die oben angegebene, zuzulassen. Begünstigt von einem reinen Himmel, habe ich die totale Mondfinsterniss am 20. Mai (und) 1. Juni 1844 daguerreotypirt von ihren Anfang bis zum Eintritt der totalen Verfinsterung; … Der trübe Himmel verhinderte mich den selben Versuch bei der totalen Mondfisterniss am 13. (und) 25. November desselben Jahres zu wiederholen“ (S. 66 f.). – Gelenke und Kanten etwas berieben, gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Astro photography, Astronomie, Astrophotographie, Astrophysics, Astrophysik, Daguerreotype, Daguerreotypie, Zeitschriften

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300,--  Bestellen
1 Davy, Humphry. Elements of agricultural chemistry. In a course of lectures for the Board of Agriculture. London, Longman, Hurst, Rees, Orme, and Brown 1813. 4°. VIII, 323, LXIII S., [2] Bl. mit 10 gestoch. Tafeln. Moderner Hldr. mit goldgepr. Rückentitel.

Ferchl S. 116. Lexikon bedeutender Chemiker S. 109 f. Poggend. I, 528. – Gegenüber der ersten Ausgabe von 1795 wesentlich erweitert. – „During ten years, since 1802, I have had the honour, every Session, of delivering Courses of Lectures before the Board of Agriculture. I have endeavoured, at all times, to follow in them the progress of chemical discovery; they have therfore varied every year; and such is the rapidity with which Chemistry is extending, that some alterations and improvements were rendered necessary at the time they were preparing for the press“ (H. Davy). – H. Davy (1778-1829), seit 1802 Professor der Chemie in London und 1820-1827 Präsident der Royal Society, entdeckte „bei der Elektrolyse geschmolzener Alkalien … 1807 die Elemente Kalium und Natrium und gab ihnen die engl. Namen „potassium“ und „sodium“. Auf dem gleichen Wege gewann er als erster die Elemente Calcium, Magnesium, Barium und Strontium. In seinem Vortrag vor der Roy. Soc. trat D. 1810 den Nachweis an, daß Chlor keine Sauerstoffverb., sondern ein Element ist dem er auch erstmalig den Namen gab. Da auch im Chlorwasserstoff kein Sauerstoff nachgewiesen werden konnte, vertrat er den Standpunkt, daß nicht Sauerstoff, sondern Wasserstoff als charakterist. Bestandteil der Säuren anzusehen ist. Durch seine galvan. Versuche konnte er Erscheinungen erklären, die später als Ionenwanderung bezeichnet wurden. Bei der Elktrolyse von wäßrigen Salzlösungen beobachtete D. die Abscheidung von Wasserstoff und Metallen am negativen Pol und von Säuren am positiven Pol, woraus er auf eine elektr. ladung der Substanzen schloß, die zu einer Wanderung zum entgegengesetzt geladenen Pol führt. Damit gelang ihm eine Verknüpfung der Voltaschen Theorie mit der chem. Theorie. D. entdeckte das Chlordioxid, Phosphortri- und -pentachlorid sowie Phosphorwasserstoff, stellte 1811 Phosgen und 1812 phosphorige Säure dar und fand 1808 (unabhängig von Gay-Lussac) das Bor, das er aus Borsäure durch Reduktion mit Kalium und Wasserstoff gewann. 1813 berichtete D. vor der Roy. Soc. über eine neue Substanz, das Iod, das er von Clement erhalten hatte und das von Gay-Lussac zu einem früheren Zeitpunkt als Element erkannt worden war“ (W. Müller in Lexikon bedeutender Chemiker). – Stellenweise etwas braunfleckig, sehr gutes breitrandiges und unbeschnittenes Exemplar.

Schlagwörter: Agrarchemie, Agricultural chemistry, Chemie, Landwirtschaft

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252,--  Bestellen
1 Genet, Jean. Der zum Tode verurteilte. Deutsch von Gerhard Edler. Mit 5 Lithographien von Hans Anschütz. Hamburg, Merlin (1969). Gr.-8°. 21 S., [1] Bl. mit 5 Orig.-Lithographien. OPbd. mit Goldgepr. Rückentitel in Orig.-Pappschuber.

Eines von 100 num. Exemplaren mit von der Platte abgezogenen Orig.-Lithographien; im Druckvermerk von Hans Anschütz signiert. (GA 700 Exemplare). – Tadellos.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben

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80,--  Bestellen
1 (Rundell, Maria Eliza Ketelby). A new System of domestic cookery. Formed upon principles of economy. And adapted to the use of private families. By a lady. A new edition, corrected. London, Murray 1808. Kl.-8°. 11 Bl., XXX, 351 S. mit 10 gestoch. Tafeln, davon eine als Frontispiz. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. Rückenverg.

Cagle 972. – Nach Cagle die vierte Ausgabe des erfolgreichen englischen Kochbuchs. – Die Tafeln teils stärker braunfleckig, sonst nur etwas fleckig und gebräunt, gut erhaltenes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Grossbritannien, Kochbücher

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120,--  Bestellen
01 Maund, B(enjamin), (Ed.). The Botanic Garden; consisting of highly finished representations of hardy ornamental flowering plants, cultivated in Great Britain. Vol(ume) II. London, Barldwin, Cradock and Joy 1827-1828. Gr.-8°. (21,5 x 18,5 cm.). Gestoch. Titel, [2] Bl., 96 handkolorierten Blumen-Darstellungen auf 24 Kupfertafeln und [96] Bl. (Text). Ln. d. Zt. mit goldgepr. Rückendeckel.

Nissen, Die botanische Buchillustration 2222. Great Flower Books 85. – Vollständiger zweiter Jahrgang der seltenen botanischen Zeitschrift. Insgesamt erschienen bis Mitte des 19. Jahrhunderts 13 Jahrgänge. – „A delightful work, not only full of usful and practical information, but illustrated with most charming plates carefully engraved and coloured“ (Dunthorne, Flower and Fruit Prints of the 18th and early 19th centuries. Washington u. London 1938, 200). – Die schönen Tafeln, gestochen von S. Watts nach Smith, in sorgfältigem Altkolorit zeigen jeweils vier Pflanzen. – Die Originale befinden sich im British Museum. – Rücken fachgerecht restauriert, Vorderdeckel fleckig, freie Vorsätze erneuert, Exlibris, stellenweise etwas braunfleckig, nur wenige Tafeln im Rand leicht fleckig, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Blumen, Botanik, Botany

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342,--  Bestellen
1 Herschel, J(ohn) F(rederick) W(illiam). Vom Licht. Aus dem Englischen von J. C. Eduard Schmidt. Stuttgart, Cotta 1831. 8°. [2], 693, [1] S. mit 11 lithogr. u. gefalt. Tafeln. Pbd. d. Zt. mit handschr. Rückenschild.

Darmstädter 377. Poggendorff I, 1090. – Erste deutsche Ausgabe des bedeutenden Werks. – „Das Buch behandelt die sphärische Aberration des Lichtes bei der Reflexion an spiegelnden Flächen“ (Darmstädter). – Außerdem über „Photometrie und Photometer, Camera obscura, Lichtbrechung, Vom Bau des Auges und vom Sehen, Vom achromatischen Fernrohr, Von der Beugung des Lichts, Farben der Körper, Objectivglas, prismatisches Spectrum, Strahlung des Lichts“ etc. – „Herschels photographische Untersuchungen wurden hauptsächlich in den ersten Jahren der Photographie durchgeführt. Die Genialität und die Energie, die er dabei offenbarte, waren überwältigend. Es wäre ein leichtes für ihn gewesen, schon früher ein photographisches Verfahren zu erfinden, wenn er, wie Niépce, den entsprechenden Drang verspürt oder wenn er, wie Daguerre, Talbot oder Reade, gedacht hätte, daß es seine Arbeit fördern würde. Bereits 1819 entdeckte Herschel die Eigenschaft von Natriumthiosulfat, Silbersalze zu lösen, während andere Experimentatoren lange Zeit nicht weiterkamen, weil ihnen diese Tatsache verborgen blieb. Herschel besaß in der Tat derart umfangreiche Kenntnisse, daß er, als am 22. Februar 1839 von Kapitän Beaufort, dem späteren Admiral, die bloße Nachricht von Daguerres Entdeckung eintraf, „sich sofort eine ganze Reihe von Verfahren vorstellen konnte.“ Bereits eine Woche später gelang ihm die Herstellung seiner ersten Photographie“ (H. Gernsheim, Geschichte der Photographie S. 90 f.). – Exlibris, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar aus der bedeutenden Sammlung Prof. J. Büttner (1931-2019).

Schlagwörter: Optics, Optik, Photographie, Physics, Physik

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400,--  Bestellen
1 Ray, Cyril. Lafite, Geschichte und Porträt eines grossen Weines. In der deutschen Bearbeitung von Hanspeter Reichmuth. Zürich, Albert Reichmuth (1980). Folio (35 x 24,5 cm.). 184 S. mit 7 mont. Farbtafeln, einigen Abb., 1 mont. Wein-Etikett u. 1 gefalt. Plan (Domaine de Chateau Lafite). Dunkelroter Orig.-Kalbsledereinband mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitelin Orig.-Pappschuber.

Schoene 9578. – Erste deutsche Ausgabe. – Nr. XIX von 50 röm. num. Exemplaren der Liebhaberausgabe (GA 980 Exemplare) auf beil. Blatt von Baron Elie de Rothschild, C. Ray und H. Reichmuth signiert. – Rücken etwas aufgehellt, sonst tadellos.

Schlagwörter: Nummerierte Bücher, Önologie, Signierte Bücher, Vorzugsausgaben, Wein, Weinbau

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220,--  Bestellen
1 Heine, Heinrich. Sämmtliche Werke. Rechtmäßige Original-Ausgabe. 19 Bände in 10. Hamburg, Hoffmann & Campe 1867-1869. 8°. Blindgepr. OLn. mit goldgeprägtem Rückentitel u. Rückenverg.

Zweite Gesamtausgabe. – Einbände etwas berieben und teils aufgehellt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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60,--  Bestellen
1 ABC – A is een aapje, da eet uit zijn poot. Amsterdam, Mulder & Zoom o. J. (um 1950). 4°. [8] S. (inkl. Deckel) mit farb. Illustrationen von Rie Cramer auf Karton. Farbig illustr. OPbd. (Verlags-Nr. 1040).

LKJ IV, 129 ff. – Nachkriegsausgabe des erfolgreichen ABC-Bilderbuchs der bedeutenden niederländischen Kinderbuch-Illustratorin. Die erste Ausgabe erschien 1936; die 7. Auflage erschien 1977. – „Im Gegensatz zu Willebeek le Mair liegen Cr.s Vorzüge mehr in den Schwarz-Weiß-Zeichnungen, unter denen die zu „Prins Peter“ (1909) von Beardsleyscher Raffinesse sind. Wikungsvoll vereinfacht korrespondieren Zeichnungen und Farbflächen in ihrem ABC-Buch „A is een aapje“ (1936)“ (H. Ries in LKJ). – Rücken berieben, die Verse mit italienischen Übersetzungen in blauer Tinte, gutes Exemplar.

Schlagwörter: ABC-Bücher, Niederl. Kinderbücher

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40,--  Bestellen
1 Vogel, Traugott. Zirkus Juhu, oder Tiermensch und Menschentier. Puppenspiel in fünf Aufzügen. Zürich & Leipzig, Orell Füssli (1928). 8°. 91, (2) S. mit Illustrationen von Ernst Gubler. Illustr. OPbd. mit 2 verschiedenen Orig.-Schutzumschlägen.

Nicht bei SBI u. Seebaß. – Erste und einzige Ausgabe, selten. „Als Manuskript gedruckt für das Schweizerische Marionetten-Theater, Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich“. – Mit eigenhändiger Widmung von T. Vogel „für Hrn. Walter Schmid dieses altersmüde Tierspiel von Traugott Vogel“. – T. Vogel (1894-1975) begann in den 20er Jahren „v.a. Jugendbücher zu schreiben, darunter „Die Spiegelknöpfler“ (2 Bde., 1932-34). Mit dem Buch „Schwizer Schnabelweid“ gab V. 1938 Dialekttexte aus allen Kantonen heraus, gehörte dem Bund Schwyzerdütsch an und verfasste eigene Texte in Zürcher Mundart, u.a. die „Gschichten us em Züripiet“ (3 Bde., 1952-66). Daneben förderte er Schriftstellerkollegen wie Hans Boesch, Erika Burkart, Gertrud Wilker oder Jörg Steiner, denen er als Herausgeber der Reihe „Der Bogen“ (1950-64) eine Publikationsmöglichkeit bot. 1948 Literaturpreis der Stadt Zürich, 1949 Schweiz. Jugendbuchpreis“ (I. Bigler-Marschall in HLS). – Innengelenk vor dem Vortitel etwas angeplatzt, sehr gutes Exemplar mit zwei Schutzumschlägen; einer mit einer Fotografie (Marionette), der andere mit einer Illustration.

Schlagwörter: Puppentheater, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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100,--  Bestellen
1 Lyon, Danny (eig. Daniel Joseph). Pictures from the new world. Millerton, New York, Aperture (1981). Quer-4°. 142 S. mit teils farb. Tafeln. OLn. mit illustr. OU.

Koetzle 274 f. – Erste Ausgabe. – „Lyon’s latest pictures were made on the subways of New York, a few miles from where he grew up. In the end, after his years and miles of searching, he discovered the world of humanity and feeling flourishing on his own doorstep. For Lyon the sixties and seventies were the best of times because they were his times. His picture of America is a testimony to the diversity of human feeling in this country and this continent, ironically coming at a time when so many people seem to know so much and to feel so little“ (Aperture). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Street photography

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90,--  Bestellen
1 Gide, André. Der schlechtgefesselte Prometheus. Deutsch von Franz Blei. München, Weber 1909. Gr.-8°. 51 S. mit 6 ganzs. Illustrationen von Pierre Bonnard. OPbd. mit Deckelschild.

W.-G.² 45 (Blei). – Erste deutsche Ausgabe. – Gutes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrierte Bücher

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40,--  Bestellen
1 Goethe, Johann Wolfgang v. Clavigo. Ein Trauerspiel. Bern, Schweizer Bibliophilengesellschaft 1949. 4°. 76 S. mit 11 (1 farb. u. 2 signierten) Orig.-Lithographien von Gunter Böhmer. OPbd. mit Deckelvignette. (Buchgabe für die Mitglieder der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft, 1949/50).

Tiessen II, 55. – Eines von 766 num. Exemplaren auf Zerkall-Bütten (GA 800 Ex.). – Druck der Johannespresse auf Zerkall-Bütten. – Der Text nach der Sophien-Ausgabe, gesetzt in der Fournier Antiqua. Erschien anlässlich von Goethes 200. Geburtstag. – „Das qualitativ hochstehende Illustrationswerk machte B. zu einem der bedeutendsten deutschen Illustratoren“ (AKL XII, 156). – Gutes Exemplar mit einer zusätzlichen signierten und bezeichneten Lithographie (″Studie zum Clavigo“) unter Passepartout.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik

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90,--  Bestellen
1 Costantini, Angelo. La vie de Scaramouche. Paris, à l’Hôtel de Bourgogne et chez C. Barbin 1695. Kl-8°. [14] Bl., 246 S., [1] Bl. Ldr. d. 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel u. reicher floraler Rückenverg.

Conlon 7135. Goldsmith C 1419. – Erste Ausgabe. – Sehr seltene Beschreibung der berühmten, um 1640 von Tiberio Fiorillo geschaffenen Gestalt der Commedia dell’Arte. Der Verfasser war unter den Namen Mézétin „Comedien Ordinaire du Roy dans sa Troupe Italienne“. – Fiorillo war Schauspieler beim Herzog von Mantua, später Hofschauspieler Ludwig XIV., über 50 Jahre spielte er noch zu Zeiten Corneilles und Molières, der von ihm beeinflußt wurde. – Ohne das Frontispiz (liegt in Kopie bei), sonst sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Commedia dell’arte, Theater

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280,--  Bestellen
1 Oechelhaeuser, Adolf v. Geschichte der Großherzoglich-Badischen Akademie der Bildenden Künste. Festschrift zum 50jährigen Stiftungsfeste. Karlsruhe, Braun 1904. 4°. 172 S. mit zahlr. Porträts u. 15 Tafeln in Heliogravure, Lichdruck, Radierung und Lithographie. OLn. mit goldgepr. Deckeltitel u. Deckelvignette (Friedrich, Großherzog v. Baden).

Mit Original-Radierungen von Hans Thoma (Idyll, Behringer 67), Wilhelm Trübner (Reiterbildnis Sr. Königl. Hoheit des Erbgroßherzogs) und Hermann Billing (Architekturstück), 1 Original-Farblithographie von Karl Langhein (Schloß Runkel a. d. Lahn) und 1 Original-Schabkunstblatt von Walter Conz (Schreibende Dame). Sowie Lichtdrucken nach Arbeiten von Ferdinand Keller, Gustav Schönleber, Hermann Volz, Ernst Schurth, Kaspar Ritter, Victor Weishaupt, Ludwig Dill, Friedrich Fehr, Ludwig Schmid-Reutte und Christian Elsässer. – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Karlsruhe, Original-Graphik

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120,--  Bestellen
1 Walser, Robert. Das Gesamtwerk Herausgegeben von Jochen Greven. Mischauflage. 13 Bände. Genf u. Hamburg, Helmut Kossodo 1972-1978. 8°. OLn. mit farbig illustr. OU.

Erste Gesamtausgabe. – Band V (Der Gehülfe) und XIII (Briefe) in erster Ausgabe; alle anderen Bände in unveränd. 2. Ausgabe von 1978. Band V mit abweichendem Schutzumschlag der Orig.-Ausgabe; alle anderen Bände mit den farbig illustr. Schutzumschlägen der Buchgemeinschaft ex libris. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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120,--  Bestellen
1 Chimani, Leopold. Die Jagdlust. Ein unterhaltendes Bilderbuch für die Jugend, enthaltend die Art und Weise das vorzüglichste inländische Wild zu jagen und zu fangen, nebst vielen kurzweiligen Jagd-Anekdoten. (Mit 12 colorirten Darstellungen von Jagden). Wien, H. F. Müller o. J. (1820 oder 1821). 8°. [2] Bl., 213, (1) S., [2] Bl. mit 12 Abb. auf 6 handkol. gestoch. Tafeln. Illustr. OPbd.

Goed. VI, 562, 31. Hauswedell 295 (mit Abb. auf Tafel 16). LKJ IV, 116. Lindner 11.0339.01. Monschein 150. Rümann, Kinderbücher 77. Schwerdt I, 111. Wegehaupt IV, 344 (unvollst.). – Einzige Ausgabe, selten. – „Man hat die Jagdthiere und besonders die Jagd sehr verschrien, man könnte mir zur Last legen, daß ich Jagdlust bey der Jugend anregen wollte. Wenn die Jagd in jenen Gränzen gehalten wird, wie es in unserem Vaterlande durch Landesgesetze geschieht, so fällt der Nachtheil derselben leicht weg, und es bleibt nur der Nutzen zurück, welchen die Verminderung und Ausrottung der wilden Raubthiere, und den alle jagdbaren Thiere in Hinsicht auf Nahrung und Kleidung den Menschen bringen. Hoch muß man den Gewinnn anschlagen, den der Adel und Bürgerstand aus dem Jagdvergnügen, welches sie zur Erhohlung wählen, in Hinsicht auf Gesundheit und Erheiterung des Geistes nach anstrengenden Geschäften ziehen. Sollten diese Gründe meine Arbeit nicht rechtfertigen, so glaube ich doch ein unterhaltendes Lesebuch der Jugend geschrieben zu haben, mit welchem sie manche leere Stunde nützlich ausfüllen kann, und welches geeignet ist, Vorliebe zur Naturgeschichte bey derselben zu erregen. Da der Verleger meine Arbeit mit sehr schönen Bildern und einer netten Ausgabe unterstützt hat, so glaube ich, daß der Jugend dieses Geschenk willkommen seyn wird“ (L. Chimani im Vorwort). – Einband unter Verwendung des Originalmaterials fachgerecht erneuert, nur vereinzelt im Blattrand etwas braunfleckig, schönes Exemplar.

Schlagwörter: Jagd

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750,--  Bestellen
1 Moedebeck, Hermann W(ilhelm) L(udwig). Fliegende Menschen! Das Ringen um die Beherrschung der Luft mittels Flugmaschinen. Berlin, Salle 1909. Gr.-8°. 98 S. mit 67 Abb. im Text und 13 Abb. auf 8 Tafeln. OKart. mit Deckelbild.

Erste Ausgabe. – Der Berliner Luftfahrtingenieur H. W. L. Moedebeck (1857-1910) war seit 1879, dem Beginn seiner Offizierslaufbahn, ein begeisterter Anhänger und Förderer der Luftfahrt. Er beteiligte sich maßgeblich am Aufbau der „Luftschiffer-Abteilung“ im preußischen Heer. Mödebeck interessierte sich gleichermaßen für die militärische und zivile Luftfahrt, besonders aber auch für wichtige Hilfswissenschaften wie die Meteorologie. – St.a.U., Deckel etwas gebräunt, Rückendeckel fleckig, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Flugmaschine, Luftfahrt

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90,--  Bestellen
1 Aulnoy, Marie Catherine (le Jumel de Barneville de). Der Orangenbaum und die Biene. Märchen. Deutsch von Friedrich Justin Bertuch. Mit 64 Illustrationen von Gerhard Preuß. Berlin, Rütten und Loening (1984). 8°. 478 S. mit 64 Illustrationen in Röteldruck. Hellgrauer OLdr. mit goldgepr. Rückentitel u. Deckelvignette u. Klarsicht-Schutzumschlag.

Sehr gutes Exemplar der schönen Ganzlederausgabe.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Märchen

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40,--  Bestellen
1 Speyer – Lehmann, Christoph. Chronica der freyen Reichs-Statt Speyr. Darinn von dreyerley fürnemblich gehandelt, Erstlich vom Ursprung, Uffnemen, Befreyung, Beschaffenheit deß Regiments, Freyheiten, Privilegien …, Zum andern, von Anfang unnd Uffrichtung deß Teutschen Reichs, desselben Regierung …, Zum dritten, von Anfang und Beschreibung der Bischoffen zu Speyr, unnd deß Speyrischen Bisthumbs. 7 Teile in 1 Band. Frankfurt aam Main, N. Hoffmann für J. Rose 1612. Folio (35,5 x 24 cm.). [4] Bl., 1024 S., [49] Bl. mit Titelbl. in Rot u. Schwarz u. 8 wdh. großen Holzschnitt-Druckermarken. Prgt. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

ADB XVIII, 136. Dahlmann-Weitz 1556. Graesse IV, 151. VD17 23:231115A. – Erste Ausgabe des Hauptwerks des sächsischen Historikers C. Lehmann (1570-1638). Lehmann war seit 1594 Lehrer an der Gelehrten- und Rathsschule (schola senatoria) in Speyer und wurde 1595 zum Conrector befördert. Seit 1604 war er der erste Stadtschreiber. – Seinen litterarischen Ruf verdankt L. zwei Werken, der „Chronica der Freyen Reichs Stadt Speyr …“ und seiner Sprichwörtersammlung „Florilegium Politicum“. Ganz besonders aber ist es die erstere, zugleich sein frühestes Werk, durch welches er sich nicht nur in Speyer einen Namen begründet hatte, um dessen willen man ihn als den „berühmten L.“, ja den „deutschen Livius“ mit bereitwilligster Hingebung anerkannte, sondern das auch weit über Speyer hinaus (soll doch der Minister Colbert befohlen haben, eine französische Uebersetzung der Chronik anzufertigen) im Gebiete deutscher Städtegeschichte einen bewährten Ruf bis auf den heutigen Tag sich erhalten hat. Bei der Abfassung dieser seiner Chronik beobachtete er gewissenhaft das „nonum prematur in annum“, denn erst nach zehnjähriger Arbeit übergab er das Manuscript vorschriftsmäßig dem Rathe der Reichsstadt zur amtlichen Censur, worauf der Druck, auch äußerlich ein stattliches Opus, in Großfolio zu Frankfurt 1612 in Verlegung Jonas Rosen erschien. Die dreifache Aufgabe, die sich L. setzte und in extenso schon auf dem Titel präcisirte, führt er in sieben Büchern von den ältesten Zeiten bis auf den Regierungsantritt Kaiser Maximilians I. durch. … L. schrieb seine Chronik in deutscher Sprache und zwar ist sein Deutsch für jene Zeit, wo man bereits begonnen hatte, unsere Muttersprache mit allerlei ausländischen Lappen zu verunstalten, von anerkennenswerther Reinheit, seine Darstellung ist durchgängig frisch und nicht selten wird er wahrhaft beredt, bei aller Breite zeigen seine Erzählungen eine ergötzliche Natürlichkeit und sicher ist, daß er an Sprache und Darstellungsgabe seinem Fortseher und Erweiterer Melchior Fuchs, der fast hundert Jahre, sowie seinem Biographen Baur, der 150 Jahre später schrieb, weit voransteht. Einen bedeutenden Werth aber gewinnt sein Werk besonders dadurch, daß er überall die wesentlichen Belegstellen für seine Angaben ausführlich mittheilt und auf solche Weise den Leser in den Stand setzt, die Resultate, die er gewinnt oder gewonnen zu haben glaubt, mit den Quellen selbst zu vergleichen. L. hat, wie er selbst in einem Schreiben an Landgraf Moritz von Hessen sagt (Baur a. a. O., S. 177), vier Bibliotheken benützt und in der That eine Menge von Schriftstellern gelesen, um sich die Zustände und Einrichtungen des Deutschen Reiches in geschichtlichem Zusammenhange klar zu machen. Für die Speyerer Angelegenheiten stand ihm das damals (Vaur, S. 48) bereits von seinem Vorgänger im Stadtschreiberamte, Hermann Schießer trefflich geordnete reichsstädtische Archiv (die gegenwärtige schöne Ordnung dieses Archivs verdankt man dem sehr verdienten, am 18. August 1836 verstorbenen K. Kreisarchivar Peter Bernh. Geyer) zu Gebote, wie für allgemeinere Städteangelegenheiten das seiner Aufsicht anvertraute bereits erwähnte Archiv der Städte rheinischer Bank. Von den Urkunden, welche er benützte und seiner Chronik einverleibte, sind zunächst unstreitig die Kaiserurkunden die wichtigsten; übrigens hat er kaum die Hälfte dieser aus dem Zeitraum, welchen sein Werk behandelt, im Speyerer Archive vorhandenen Urkunden veröffentlicht, wie die Vergleichung mit den Geyer’schen Repertorien ergiebt. Außerdem enthält die Chronik noch einige päpstliche und mehrere bischöfliche Urkunden, sowie eine Menge Rathserlasse, Verträge mit benachbarten Fürsten und Städten, Vergleichshandlungen und, was zu dem Interessantesten des mitgetheilten urkundlichen Materials gehört, die alten Richterordnungen der Reichsstadt. Unter den letzteren hat er übrigens die sogen. Vierrichterordnung nicht nach dem ältesten Original von 1314, sondern in der etwas abgeänderten Redaction von 1328, enthalten im Cod. 6 (Geyer; bei Zeuß, Die freie Reichsstadt Speier, 1843, S. 2. Cod. C.) abdrucken lassen“ (J. Franck in ADB). – Rücken am Fuß mit kl. Fehlstelle, zeitgenöss. Besitzvermerk a. T., nur vereinzelt etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Deutsche Landeskunde, Ortsgeschichte, Pfalz, Speyer

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1.200,--  Bestellen
1 Wendelstadt, (Johanna Wilhelme). Ornements de la mémoire. Contes et poésies pour le premier âge illustrés. Frankfurt am Main, Karl Jügel o. J. (1856). 4°. [25] eins. bedr. Bl. mit handkol. illustr. Titel u. 24 handkol. lithogr. Illustrationen. OHln.

Nicht bei Ries und in anderen wichtigen Kinderbuch-Bibliographien. – Erste Ausgabe, selten. – Die zeittypischen Illustrationen im Stil des Struwwelpeters mit eingedruckten Versen von Jenny Angelet, Francois de Neufchateau, Gaudy, Louise Eugénie Bally, Marie du Bost, Vitalis, Parny u. a. – Die Frankfurter Malerin J. W. Wendelstadt (1824-1902) war die Tochter des Historienmalers Karl Friedrich Wendelstadt (1785-1840). – Rückenbezug am Kapital und Fuß mit kl. Fehlstellen, Deckel etwas angestaubt und fleckig, Widmung a. V. (dat. Weihnachten 1857), durchgehend etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

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220,--  Bestellen
1 Herzfeld, Marie (Auswahl, Übersetzung und Einleitung). Leonardo da Vinci, der Denker, Forscher und Poet. Nach den veröffentlichten Handschriften. 3., umgearb. Aufl. Jena, Diederichs 1911. 8°. CLXVIII, 315, (1) S. mit Titel in Rot u. Schwarz u. 16 Tafeln. OHprgt. mit goldgepr. Rückenschild u. Kopfgoldschnitt.

Rücken gering fleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Leonardo (da Vinci)

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30,--  Bestellen
1 (Mouhy, Charles de Fieux de). Les mémoires de Madame la Marquise de Villenémours. Ecrits par elle-même, & rédigés par Madame de Mouhy. Premiere (et second) partie (de 4). Teil I u. II (von 4) in einem Band. La Haye, A. von Dole 1747. 12° (12,5 x 7,5 cm.). [2] Bl., VIII, 124 S., [1] Bl. Weinroter Maroquin-Lederband mit goldgepr. Rückensch., reicher Rückenverg., Deckelfiletten, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

Erste Ausgabe des ersten Teils der wohl fiktiven galanten Memoiren. – Der franz. Schriftsteller C. de Fieux de Mouhy (1701-1784), seit 1736 Mitarbeiter von Voltaire, wurde im April 1741 in der Bastille inhaftiert weil er ohne Genehmigung das Buch „Les mille et une faveurs“ veröffentlichte. Außerdem arbeitete er als Literaturkritiker und Theaterhistoriker. – Einband etwas berieben, stellenweise etwas gebräunt und leicht fleckig, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände, Erotica

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90,--  Bestellen
1 Chaulieu, (Guillaume Amfrye de). Oeuvres. D’après les manuscrits de l’auteur. 2 Bände. La Haye, Gosse Junior (eig. Paris, Cazin) 1777. 12° (12,5 x 7,5 cm.). XII, 288 S.; 311 S. mit gestoch. Frontispiz. Weinrote Maroquin-Lederbände d. Zt. mit goldgepr. Rückensch., reicher floraler Rückenverg., Deckelfiletten, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

Brissart-Binet 60. Brunet I, 1826. Manuel du Cazinophile 90, I. Cioranescu 18942. Cohen/Ricci 231. – „Le plus ancien ouvrage appartenant à la collection des petits formats de Paris“ (Manuel du Cazinophile). – Die Bände erschienen gleichzeitig auch mit abweichender Kollation (310 u. 357 S.) und in etwas kleinerem Format. – Sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände, Gesamtausgaben

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220,--  Bestellen
1 Duval, Valentin Jameray. Oeuvres. Précédées des mémoires sur sa vie. 3 Bände. Londres (eig. Paris), o. Dr. 1785. 12° (12,5 x 7,5 cm.). [2] Bl., 278 S.; [2] Bl., 247 S.; [2] Bl., 227 S. mit gestoch. Frontispiz von Delvaux. Weinrote Maroquin-Lederbände d. Zt. mit goldgepr. Rückensch., reicher floraler Rückenverg., Deckelfiletten, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

ADB V, 499 f. – Zweite Gesamtausgabe; die erste Ausgabe erschien 1784 bei Treuttel in Straßburg und St. Petersburg. – Biographie und Gesamtausgabe der Werke des franz. Numismatikers V. J. Duval (1695-1775). – „Mit großem Interesse wandte sich D. der Geschichte und ihren Hülfswissenschaften zu. In Begleitung des Prinzen Franz von Lothringen, späteren Gemahls der Kaiserin Maria Theresia, machte er 1718 Reisen nach Paris, Belgien und Holland und wurde 1719 zum Oberbibliothekar und Professor der Geschichte an der Hochschule in Luneville ernannt. Seine Vorträge, anregend und geistvoll, fanden großen Beifall und zwei später berühmte Engländer, Chattam und Pitt, wurden seine Schüler. … Als Lothringen (1738) in den Besitz des Königs Stanislaus überging, folgte D. dem Herzoge Franz nach Florenz und 1743 nach Wien, wo ihm der Kaiser, sein alter Gönner, 1748 die Stelle eines Directors des kaiserlichen Münz- und Antikencabinets übertrug. Hier fiel ihm zuerst die Aufgabe zu, die von Heräus vereinigten kaiserlichen Sammlungen mit den zwei gelehrten Numismatikern Frölich und Kell zu ordnen und zu beschreiben, … Unter seinen Zeitgenossen erregten das größte Interesse sein eigenartiger Charakter und seine Lebensschicksale, über welche letztere er Aufzeichnungen hinterließ auf deren Grundlage nach seinem Tode in deutscher und französischer Sprache Biographien erschienen“ (K. Weiß in ADB). – Sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände, Gesamtausgaben

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252,--  Bestellen
1 (Forteguerri, Niccolò). Richardet. Poeme. 2 Bände. Londres (eig. Paris, Valade) 1781. 12° (12,5 x 7,5 cm.). 215 S.; 213 S. mit 2 gestoch. illustr. Titeln. Weinrote Maroquin-Lederbände d. Zt. mit goldgepr. Rückensch., reicher floraler Rückenverg., Deckelfiletten, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

Vgl. Brunet I, 1604. Ebert 3593. – Der zuerst 1738 erschienene „Il Ricciardetto bleibt der zwar Überspitzte, aber ungemein geistreiche Abschluß des italienischen Heldenepos“ (KLL. V1, 257 f.). – Sehr gutes prachtvoll gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände

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180,--  Bestellen
1 Bebel, A(ugust). Charles Fourier. Sein Leben und seine Theorien. Stuttgart, Dietz 1888. 8°. 311 S. mit 1 Porträt u. 1 gefalt. Tafel „Skizze eines Phalanx-Gebäudes (Phalanstère)“. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg. (Internationale Bibliothek, Band 6).

Vgl. Stammhammer I,23,6. – Erste Ausgabe. – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Sozialismus

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45,--  Bestellen
1 (Basselet) la Rosée, Fr(anz) X(aver) Graf v. Sammlung reifer Blüthen und Früchte zur Belehrung und Unterhaltung Baierns erwachsener Jugend gewidmet. 1. Jahrgang, I. bis XII. Heft. 2. unveränd. Auflage. 12 Hefte. München, J. Rösl 1827. 8°. Mit 45 lithogr. Tafeln u. 3 lithogr. Karten. Typogr. OKart.

Nicht in den einschlägigen Kinderbuch-Bibliographien. – Sehr seltener vollständiger 1. Jahrgang der bayerischen Kinder-Zeitschrift. – Mit zahlreichen Erzählungen und Sagen sowie interessanten Artikeln über Berufe (Schreiner und Zimmermann), Kometen, Ägypten, die Synagoge, Perlenfischerei, den Blocksberg, Zauberei, Hexenkreise, Mahomed, Tabak, Fische und Fischfang, „Curiose Todesfälle“, Wein u.v.m. – Die Tafeln mit Darstellungen der Weinlese, Blocksberg, Vulkan (Pico de Teyde), „Die aegyptische Kanone“, menschliches Auge und Ohr, Ansichten (Algier, Alexandria, Apollinopolis, Kairo, Marocco) u. a. – Der Verfasser F. X. Graf v. Basselet la Rosée (1774-1829) stammte aus einem alten, aus den Spanischen Niederlanden nach Bayern eingewanderten und 1764 in den Grafenstand erhobenen Adelsgeschlecht. – Umschläge geringf. angestaubt, sonst alle Hefte sauber und sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Zeitschriften

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320,--  Bestellen
1 Skizzen aus der ältern Geschichte der Kaiserl. Königl. Erblande. Erster Theil. (Mit dem) Anhang vorzüglicher Prospekte in Böhmen. Prag u. Leipzig, Albrecht und Kompagnie 1794. 12° (12 x 8,3 cm.). [4] Bl., 200, 16 (recte 14) S. mit 2 (statt 6) handkol. Kupfertafeln. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild. (Geschichtskalender für die Kaiserlich-Königlichen Erblande auf das Jahr 1794).

Vgl. VD18 10036865 (2. Aufl. von 1795 mit 9 Kupfern). – Erste Ausgabe des ersten Jahrgangs des seltenen böhmischen Almanachs. – Bis 1797 erschienen vier Jahrgänge. Der vorliegende erste Teil enthält die Erzählungen „Wlasta und Scharka, der Mädchenkrieg in Böhmen, ältere Geschichte aus den Fabelzeiten“, „Bruchstük aus dem Leben des Königs der Hunnen Attila, nebst dessen Ende“ und „Leopold der Heilige, Marggraf von Oesterreich“. Der Anhang mit einer Beschreibung „Die schöne Brücke in Prag“. Die schönen Kupfertafeln illustrieren die erste und die letzte Erzählung. – Rücken etwas berieben, Wappen-Exlibris, alter Monogramm-Stempel a. T., Heftung stellenweise etwas gelockert, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Almanache, Taschenbücher, Kalender, Böhmen

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60,--  Bestellen
1 Griesinger, (Karl) Theodor. Satyrische Briefe über Altes und Neues. Stuttgart, Sonnewald 1840. Kl.-8°. 327 S., [4] Bl. Marm. Pbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

ADB XLIX, 546. Kosch, VI, 796. – Erste Ausgabe, selten. – „G. führte sich mit den „Silhouetten aus Schwaben“ (Heilbronn 1838, 4. Aufl. Stuttgart 1868) glücklich in die Litteratur ein: es sind hübsche, von gutem Humor und scharfer Beobachtungsgabe zeugende Skizzen aus dem schwäbischen Stadt- und Landleben. Drei ähnliche Werke reihten sich an: „Humoristische Bilder aus Schwaben“ (Heilbronn 1839), „Satyrische Briefe über Altes und Neues“ (Stuttgart 1840) und „Skizzenbuch“ (im eigenen Verlag 1841)“ (R. Krauß in ADB). – Vord. Gelenk etwas berieben, nur im Blattrand etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Satire

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50,--  Bestellen
1 Goethe, Johann Wolfgang v. Werke. (Eingeleitet und herausgegeben von Karl Goedeke). 36 Bände in 18. Stuttgart, Cotta 1866-1868. 8°. Rote OHldr. mit goldgepr. Rückentiteln u. Rückenverg.

Goed. IV/3, 17 G. – Erste von Karl Goedeke herausgegebene Gesamt-Ausgabe. Mit einer ausführlichen Bibliographie. – Rücken etwas berieben, nur vereinzelt etwas braunfleckig, gutes Exemplar im dekorativen Verlagseinband. 

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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220,--  Bestellen
1 Eichendorff, Joseph von. Geschichte der poetischen Literatur Deutschlands. 2. Aufl. 2 Bände. Paderborn, Schöningh 1861. 8°. Titel, 344 S.; Titel, 262 S., [1] Bl. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg.

Goed. VIII, 194, 57. – Erschien zuerst 1857. – Rücken unten mit Bibliothekssign., St.a.V.u.T., stellenweise stockfleckig, dekorativ gebunden.

Schlagwörter: Literaturgeschichte

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50,--  Bestellen
1 (Plantavit de La Pause, Guillaume et Pierre François Guyot Desfontaines). Memoires pour servir à l’histoire de la Calotte. 2 Teile in 1 Band. Basle (Basel), heritiers de Brandmyller 1725. Kl.-8°. [14] Bl., 149 S.; 150, 23 S. mit Titel in Rot u. Schwarz, gestoch. Titelvignette u. 1 gefalt. gestoch. Musikbeilage. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher floraler Rückenverg.

VD18 10473343. – Sehr seltene erste Ausgabe. – Das Calotte Regiment war eine literarische Geheimgesellschaft am Hof Ludwigs XIV. Neben Plantavit de La Pause und Abbé Guyot Desfontaines waren Piron, Grécourt, Macon u. a. beteiligt. – „Le régiment de la Calotte doit sa naissance à quelques beaux esprits de la Cour, qui formèrent il y a quelques années une société. Ils se proposèrent pour but de corriger les moeurs, de réformer le style à la mode en le tournant en ridicule, et d’ériger un tribunal opposé à celui de l’Académie française. Les membres de cette nouvelle compagnie ayant prévu qu’on ne manquerait de les accuser de légèreté sur la difficulté de leur entreprise, jugèrent à propos de prendre une calotte de plomb, et le nom de Régiment de la Calotte. Voici quelle en fut l’occasion : vers la fin du règne de Louis XIV, M. de Torsac, exempt des gardes-du-corps, M. Aymon, porte-manteau du roi, et divers autres officiers, ayant un jour fait mille plaisanteries sur un mal de tête dont l’un d’entre eux souffrait extrêmement, proposèrent une calotte de plomb au malade. La conversation s’étant échauffée, ils s’avisèrent de créer un régiment composé uniquement de personnes distinguées par l’extravagance de leurs discours ou de leurs actions. Ils le nommèrent le régiment de la Calotte, en faveur de la calotte de plomb ; et d’un consentement unanime le sieur Aymon en fut aussitôt élu général [.] Plusieurs personnes de distinction se rangèrent sous les étendards du régiment, et chacun se faisait une occupation sérieuse de relever par des traits de raillerie les défauts des gens les plus considérables, et les fautes qui leur échappaient“ (B. Picart, Ceremonies et coutumes religieuses de tous les peuples du monde). – Jean Plantavit de La Pause (1579-1651) war Hofkaplan der Königinnen von Frankreich und Spanien, Bischof von Lodève, Graf von Montbrun und ein gelehrter Hebraist. – Calotte bezeichnet eigentlich eine Kopfbedeckung für Männer (Kappe oder Unterkappe). – Vorderes Gelenk geringf. angeplatzt, gestoch. Wappen-Exlibris, nur vereinzelt etwas braunfleckig, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Frankreich, Politik, Satire

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280,--  Bestellen
1 Roesch, Carl (1884 Gailingen am Hochrhein – Diessenhofen 1979). Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich. Theaterkunst Ausstellung Februar – April 1914. Plakat. Zürich, Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich 1914. 86 x 61 cm. Farblithographie, im Stein monogrammiert.

Schönes Jugendstil-Plakat. – „Carl Roesch wurde am 9. Mai 1884 geboren und wuchs bei seiner Grossmutter in Diessenhofen auf. Nach dem Abschluss der Sekundarschule begann er eine Schreiner- und darauffolgend eine Schlosserlehre, die er beide abbrach. In der Folge besuchte er am Technikum Winterthur zuerst die Maschinenabteilung, dann die Kunstgewerbeabteilung. Weitere Ausbildungsstationen folgten in Karlsruhe und München. Hier widmete sich Carl Roesch ab 1904 an der Heinrich-Wolff-Privatschule für grafische Künste der angewandten Kunst. In München lernte er Jahre später auch seine Frau, Margrit Tanner, kennen. Die beiden heirateten 1911 und zogen nach Diessenhofen, wo sie ihr Leben lang wohnhaft blieben. Carl Roesch unternahm verschiedene Reisen nach Italien und Paris. In der französischen Hauptstadt kam es zu einer wegweisenden Begegnung mit Cézannes Werken. In seiner langen Schaffenszeit hinterliess Roesch ein umfangreiches Oeuvre von eindrücklicher Konsequenz. Er arbeitete in verschiedenen Techniken (Glasmalerei, Mosaik, Ölbild, Aquarell, Radierung, Zeichnung) und wurde neben seinen Ausstellungen nicht zuletzt auch durch seine Kunstwerke in und an öffentlichen Gebäuden bekannt. Er war Mitglied der Thurgauer Künstlergruppe und unterstützte in den letzten Jahrzehnten seines Lebens den Aufbau des Kunstmuseums des Kantons Thurgau nachhaltig durch Bilderschenkungen und das Vermächtnis seiner Bibliothek. Einen Grossteil seiner Sammlung schenkte er schliesslich der Stadt Diessenhofen. Am 27. November 1979 verstarb Carl Roesch im Alter von 95 Jahren. Der Thurgauer Künstler gehört zu den bedeutenden Persönlichkeiten der schweizerischen Kunstgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ (Carl und Margrit Roesch-Stiftung). – Wenige Randeinrisse fachgerecht geschlossen, sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Helvetica, Jugendstil, Plakat, Plakatkunst, Theater, Zürich

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300,--  Bestellen
1 Teuber, Oscar. Feldzeugmeister Wilhelm Herzog von Württemberg. Ein Lebensbild. Wien, Seidel & Sohn 1899. 4°. 4, 325 S. mit 1 Porträt in Heliogravure. OLdr. mit goldgepr. Deckeltitel u. Goldschnitt.

Einzige Ausgabe, selten. – Nicht näher bezeichnete Vorzugsausgabe im dekorativen Ganzleder-Einband. – Rücken u. Kanten leicht berieben, Exlibris (Eleonore Ernestine Marie) Prinzessin zu Solms (1871-1937, die letzte Großherzogin von Hessen), schönes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Vorzugsausgaben, Württembergica

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120,--  Bestellen
Ruckert, J. Prix-Courant. Fabrique d’ébénisterie pour la photographie. J. Ruckert, maison fondée en 1849. Paris, Lith. Sapène jeune s. d. (nach 1868). 4°. 3 S. (Doppelblatt).

Die Abbildungen zeigen zwei „Chambre noire“, also Kameragehäuse. Neben diesen bietet Ruckert auch Chassis, Pieds de terrasse, Boites à escamoter, Planchettes, Cuvettes sowie einen „Appareil complet pour la photographie sur collodion-humide“ in vier Versionen an (320 bis 550 francs). – Datierung ergibt sich aus Beteiligung an Ausstellungen in Paris (1867) und Le Havre (1868). – Knickspuren, einige Einrisse alt geklebt, rechte untere Ecke mit Fehlstelle (kein Textverlust).

Schlagwörter: Fototechnik

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100,--  Bestellen
1 Stoffers, Gottfried. Deutschland in Brüssel 1910. Die Deutsche Abteilung der Weltausstellung. Auf Grund des vom Reichskommisar und vom Präsidenten des Deutschen Komitees zur Verfügung gestellten Materials sowie die Unterstützung zahlreicher Mitarbeiter herausgegeben von Gottfried Stoffers, Leiter des Literarischen Bureaus des Reichskommissars. (Exposition universelle et internationale 1910 Brussels, Belgium). Köln, M. Dumont Schauberg 1910. 4°. [8], 439, [1], 27, [1] S. mit 56 Tafeln, zahlr. Abb. u. 1 gefalt. Plan. Farbig illustr. OLn.

Seltene oppulente ausgestattete Festschrift. – Einband geringf. angestaubt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Kunstgewerbe, Weltausstellungen

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120,--  Bestellen
1 Klein, Yves. Yves Klein présente: Le dimanche 27 Novembre 1960. Festival d’art d’avant-garde, novembre-décembre 1960. La révolution bleue continue. Le journal d’un seul jour. Numéro unique. Paris, Selbstverlag 1960. Imperial-Folio (56 x 38 cm.). [2] Bl. mit 6 Abb., gefalt. Doppelbogen.

Von Yves Klein herausgegebene Avantgarde Zeitungs Parodie zum ’Festival d’Art d’Avant-Garde Novembre-Décembre 1960’ mit der großen Abbildung vom Sprung in die Leere „Le Saut dans le vide“ (Photomontage von John Kender und Harry Shunk). Die Zeitungs Parodie wurde zusammen mit dem Original „Le Journal du Dimanche“ von Kiosken in Paris verkauft. – Papierbedingt wie immer gebräunt, sehr gutes Exemplar. – Avant-garde newspaper parody published by Yves Klein for the ’Festival d’Art d’Avant-Garde Novembre-Décembre 1960’ with the large illustration of the leap into the void “Le Saut dans le vide” (photomontage by John Kender and Harry Shunk). The newspaper parody was sold together with the original “Le Journal du Dimanche” from newsstands in Paris. – Paper browned as usual, very good copy.

Schlagwörter: Avantgarde, Concept-art, Konzeptkunst, Pop-Kultur

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2.500,--  Bestellen
1 Alkemade, K(ornelis) van u. P(ieter) van der Schelling Nederlands displegtigheden. Vertoonende de plegtige gebruiken aan den dis, in het houden van maaltyden, en het drinken der gezondheden, onder de oude Batavieren, en vorsten, graaven, edelen, en andere ingezetenen der Nederlanden, weleer gebruikelyk, nevens den oorsprongk dezer gewoontens, en der zelver overeenkomst met die van andere volken. Door K. van Alkemade, en Mr. P. van der Schelling. 3 Bände. Rotterdam, Philippus Losel 1732-1735. 8°. [68] Bl., 562 S.; Titel, 557, (61) S.; [46] Bl., 612 S., [27] Bl. mit 2 gestoch. Frontisp. u. 15 (5 gefalt.) Kupfertafeln von F. v. Bleyswyck. Prgt. d. Zt. mit handschr. Rückentitel.

Cagle 1075. Graesse I, 78. Oberlé, Fastes 485. Muller 418. Waller 45. Nicht bei Bitting, Simon u. Vicaire. – Erste Ausgabe. – Wichtiges Werk über die Trinksitten in den Niederlanden. Die schönen Kupfer zeigen Trinkgefässe (Trinkhörner, Krüge etc.). – St.a.T., eine Tafel im äußeren Rand knapp beschnitten (geringer Bildverlust), sonst sehr gutes sauberes Exemplar. – Eerste druk. – Belangrijk werk over drinkgewoonten in Nederland. De prachtige gravures tonen drinkgerei (drinkhoorns, kruiken etc.). – St.a.T., één plaat iets bijgesneden in buitenmarge (klein verlies van afbeelding), verder zeer goed net exemplaar.

Schlagwörter: Drinking customs, Netherlands, Social life and customs

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320,--  Bestellen
Einträge 1951–2000 von 3997
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