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NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Wir stellen aus: 30. Leipziger Antiquariatsmesse 21.-24. März 2024, Halle 5 der Leipziger Buchmesse, Do.-So. 10.00-18.00 Uhr – www.abooks.de

Vormärz

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Beschreibung
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1 (Schumacher, Georg Friedrich). Die sieben Göttinger Professoren. Nach ihrem Leben und Wirken. Braunschweig, Fridolin Lucius 1838. 8°. 61, (1) S. mit 1 gefalt. lithogr. Tafel nach einer Zeichnung von (Carl Rohde). Moderner Papierumschlag mit mont. vorderen Orig.-Umschlag.

Kopitzsch, Hamburgische Biografie III, 354 f. – Sehr seltene erste und einzige Ausgabe des wichtigen Quellenwerks zum Vormärz verfasst von dem Hamburger Lehrer G. F. Schumacher (1771-1852). – Die Göttinger Professoren W. E. A. Albrecht, F. C. Dahlmann, H. Ewald, G. G. Gervinus, J. u. W. Grimm und W. E. Weber protestierten 1837 gegen die Aufhebung der 1833 eingeführten liberalen Verfassung im Königreich Hannover durch Ernst August I. Die sieben Professoren wurden deshalb entlassen; drei von ihnen wurden darüber hinaus des Landes verwiesen. – „Als Ernst August schließlich am 1. November das Staatsgrundgesetz außer Kraft setzte, versuchte Dahlmann erneut, die gesamte Universität zur Opposition gegen diesen Staatsstreich zu bewegen, und verfasste eine Protestation. Es fanden sich jedoch nur sechs andere Professoren zur Unterschrift bereit: der Jurist Wilhelm Eduard Albrecht, der Theologe und Orientalist Georg Heinrich August Ewald, der Historiker Georg Gottfried Gervinus, die Germanisten Jakob und Wilhelm Grimm und der Physiker Wilhelm Weber. Ihre eigentliche Sprengkraft entwickelte diese Schrift in dem Moment ihrer Veröffentlichung vermutlich durch Gervinus – hunderte von Studenten stellten innerhalb weniger Tage einige tausend Abschriften her und versandten sie in ganz Deutschland. Jetzt sah sich der König, um sein Gesicht als noch „junger“ Landesherr zu wahren, zu hartem Durchgreifen genötigt: Am 4. Dezember wurden die sieben Professoren vor dem Universitätsgericht vernommen und bereits am 14. Dezember ihrer Ämter enthoben. Dahlmann, Gervinus und Jakob Grimm mussten wegen Verbreitung der Schrift außerhalb des Königreiches binnen drei Tagen Göttingen verlassen und wurden des Landes verwiesen. Den übrigen, so die Anweisung, sei nach ihrer Entlassung der Aufenthalt in Göttingen weiterhin gestattet“ (U. Hunger, Die Georgia Augusta als hannoversche Landesuniversität, Göttingen 2002). – Die schöne Tafel mit den Porträts der „Göttinger Sieben“. – Durchgehend etwas braunfleckig, die Tafel liegt lose bei, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Die Göttinger Sieben, Geschichte, Politik, Schleswig-Holstein, Vormärz

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240,--  Bestellen
1 Hesekiel, (Johann) George (Ludwig). Preußenlieder. Magdeburg, Heinrichshofen’sche Buchhandlung 1846. 8°. 30 S. Marm. Pbd. d. Zt.

Kosch VII, 1059. NDB VIII, 745. – Erste Ausgabe. – Bis 1849 erschienen zwei weitere Bände. – G. Hesekiel (1819-1874) „war ein fruchtbarer Schriftsteller, dessen Werk – künstlerisch nicht bedeutend – durch seine Verhaftung mit den Zeitströmungen interessiert. Er trat zuerst im Gefolge Fouqués mit nordischer Sagadichtung hervor und stellte sich dann mit konservativer politischer Dichtung den Dichtern des jungen Deutschlands, besonders Herwegh, entgegen. In seinen „Preußenliedern“ fand er den Übergang zur vaterländischen Ballade, für die später seine Mitgliedschaft im „Tunnel über der Spree“ und die Bekanntschaft mit Theodor Fontane neue Anregungen gaben, ohne daß er es zu selbständigen Leistungen brachte“ (O. Neuendorff in NDB). – Einband berieben, etwas finger- u. braunfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Vormärz

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40,--  Bestellen
1 Scherenberg, C(hristian) F(riedrich). Ligny. Ein vaterländisches Gedicht. Berlin, A. W. Hayn 1846. 8°. 25 S. Pbd. d. Zt.

ADB XXXI, 98 f. – Erste Ausgabe. – C. F. Scherenberg (1798-1881) war in den 1840er Jahren sehr erfolgreich, „seine Epen ‚Ligny‘ und ‚Waterloo‘ machten ihn berühmt … Nach seinem Tode im Jahre 1881 schrieb Fontane aus langer persönlicher Vertrautheit mit Mensch und Werk eine biographische Studie“ (Fontane-Kat. Marbach, S. 40 u. 42). – Einband etwas berieben, stellenweise leicht braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Vormärz

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40,--  Bestellen
1 Stern, S(igismund). Die Geschichte des deutschen Volkes in den Jahren 1848 und 1849. In zwoelf Vorträgen. Berlin, Gerhard 1850. Kl.-8°. 451 S. Marm. Pbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

Slg. Friedlaender 72. – Erste Ausgabe dieser Betrachtung über die 48er Ereignisse in Deutschland. Sigismund Stern war Rabbiner und Pädagoge. Durch die erhoffte Emanzipation und Integration des deutschen Judentums während der revolutionären Ereignisse wurde Stern engagierter Demokrat. Er gilt als der Begründer der jüdischen Reformgemeinde in Berlin. – Einband etwas berieben u. bestoßen, stockfl., N. a. V., gutes Exemplar.

Schlagwörter: Deutschland, Politik, Revolution 48/49, Vormärz

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40,--  Bestellen
1 Prutz, R(obert) E(duard). Gedichte. Neue Sammlung. 2. Aufl. Zürich u. Winterthur, Verlag des literarischen Comptoirs 1843. Kl.-8°. 202 S. OLn. mit goldgepr. Rückentitel u. Romantikerverg.

NDB XX, 748 f. – Enthält 40 meist politische Gedichte, darunter auch „Badens zweite Cammer“. – R. E. Prutz (1816-1872) zählt zu den profiliertesten politischen Schriftstellern des jungen Deutschland. „Seine Versuche, sich in Jena (1841) und Halle (1843) zu habilitieren, scheiterten, nachdem er in zahlreichen Gedichten (u. a. „Der Rhein“, 1840, „Dem Könige v. Preußen“, 1842) bereits unverhohlen Freiheit und Konstitution gefordert hatte. P. orientierte sich vor allem an den Arbeiten von Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Georg Gottfried Gervinus, der den Zusammenhang der Geschichte der Literatur mit der von Staat und Gesellschaft unterstreicht. … Ständige Bedrohungen durch Bespitzelung, Zensur sowie Aufführungs- und Veröffentlichungsverbote bestimmten sein Leben und Schaffen. … Offen politische Dichtung hat er seit 1849 nicht mehr veröffentlicht“ (E. Bergmann in NDB). – Rücken alt erneuert, durchgehend stockfleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Lyrik, Revolution, 1848-1849, Vormärz

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50,--  Bestellen
1 (Gottschall, Rudolf Carl v.). Zwölf Freiheitslieder. 2. Aufl. Zürich & Winterthur, Verlag des literarischen Comptoirs 1843. Kl.-8°. 66 S., [1] Bl. Blindgepr. OLn. mit goldgepr. Rückentitel.

Näf 85. Holzmann-Bohatta VII, 3841 (gibt irrtümlich G. Herwegh als Verfasser an). Nicht bei Slg. Friedländer. – „Taschenausgabe“ der „Zensur-Flüchtlinge“, im gleichen Jahr erschienen. – Der in Breslau geborene Schriftsteller, Literaturhistoriker und Literaturkritiker R. C. v. Gottschall (1823-1909), „studierte seit 1841 in Königsberg Rechtswissenschaften, wurde aber von der Universität verwiesen, weil er sich politisch betätigte. Nach der Fortsetzung des Studiums in Breslau und Berlin konnte er im März 1846 doch in Königsberg promovieren. … Gottschall wurde 1877 geadelt. Er starb am 21. März 1909 in Leipzig, nachdem er sich als Dramatiker, Erzähler und Kritiker einen guten Namen gemacht hatte. Gottschall war 1871 Mitbegründer und erster Präsident der Gesellschaft der Bühnenschriftsteller; 1877 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Schachbunds“ (Kultur in Ostpreußen). – Kapital mit kleiner Fehlstelle, St.a.T., stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Revolution, 1848-1849, Vormärz

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60,--  Bestellen
01 (Seybold, Friedrich, Red.). Die neue Zeit. (Chronik der neuesten Weltbegebenheiten). Von einem alten Constitutionellen. 15 Bände in 10 (alles erschienene). Stuttgart, Franckh (u. Henne) 1830-1832. Kl.-8°. Mit 11 lithogr. Frontisp. Hln. um 1900 mit Rückensch.

ADB XXXIV, 80. Goed. X, 210, 5. – Einzige Ausgabe. – Vollständig sehr seltene Reihe, sie sollte »in monatlichen Lieferungen zu 3 Bändchen (insgesamt 40 Bändchen) in einer Aufl. von 20000 Exemplaren erscheinen« (Goed.). – Der württembergische demokratische Schriftsteller und Redakteur F. Seybold (1783-1842) berichtet hier von den politischen Verhältnissen in Europa nach der Juli-Revolution in Frankreich 1830 und benutzt dabei alle ihm erreichbaren Quellen, darunter auch Börne’s »Briefe aus Paris«. Seine eigene Reiseschrift »Erinnerungen aus Paris. Im Jahr 1831«, ein Seitenstück zu Börne, brachten ihm einen langdauernden Prozess und sieben Monate Festungshaft auf dem Hohenasperg ein. – Stellenweise teils stärker gebräunt und stockfleckig, insgesamt jedoch sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Napoleon I, Napoleonica, Politik, Vormärz, Zeitschriften

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240,--  Bestellen
2 Rohmer, Theodor. Deutschlands Beruf in der Gegenwart und Zukunft. Zürich u. Winterthur, Verlag des literarischen Comptoirs 1841. 8°. XII, 220 S. Grüner Maroquin-Einband d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. dekorativer Romantikerverg.

Slg. Friedländer S. 33. Keller S. 178. Näf S. 21 ff. Ziegenfuss II, 368. – Erste Ausgabe der seltenen Arbeit des bekannten mystisch-politischen Schriftstellers, Philosophen und Psychologen T. Rohmer (1820-1856). Rohmer war wie sein älterer Bruder, dem Politiker und Philosophen F. Rohmer (1814-1856) mit den Politikern Johann Caspar Bluntschli und Heinrich Schultheß befreundet und hat Zeit seines Lebens mit seinem Bruder zusammengearbeitet. – „Im J. 1841 glaubte er mit den Grundzügen seiner Psychologie im Reinen zu sein, deren schriftliche Darlegung sein jüngerer Bruder Theodor übernehmen sollte, welcher überhaupt mehrfach als Verkündiger der Ideen Friedrich’s auftrat. So erscheint Theodor äußerlich auch als Verfasser der von Friedrich inspirirten Schrift: „Deutschlands Beruf in der Gegenwart und Zukunft“ (1841, 2. Auflage 1847), in welcher neben phantastischen Geschichtsbetrachtungen und mystischen Erörterungen über das Wesen Gottes die messianischen Tendenzen Friedrich’s mit jugendlicher Begeisterung kundgegeben werden; gleichzeitig enthält ein Aufsatz Theodor’s: „Die Hoffnung unserer Zeit“ (in der deutschen Vierteljahrsschrift) die Messiashoffnungen seines Bruders. Noch im J. 1841 ging Friedrich R. nach Zürich, wo er mit Bluntschli und der von demselben geleiteten liberal-conservativen Partei in Verbindung trat und lebhaften Antheil am „Beobachter aus der östlichen Schweiz“ bethätigte. Da es ihm an Subsistenzmitteln gebrach und er von stillen Beiträgen seiner Freunde leben mußte, suchte er eine Annäherung an Jul. Fröbel, welcher damals Eigenthümer des Literarischen Comptoirs war, indem er glaubte, durch Veröffentlichung seiner Psychologie ein einträgliches Geschäft zu machen“ (C. v. Prantl in ADB XXIX, 57 im Beitrag über Friedrich Rohmer). – Rücken u. oberer Rand der Deckel etwas aufgehellt, sehr schönes sauberes Exemplar in einem außergewöhnlichen zeitgenöss. Einband.

Schlagwörter: Einbände, Geschichte, Politik, Vormärz

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300,--  Bestellen
1 Beck, Karl. Nächte. Gepanzerte Lieder. Leipzig, Engelmann 1838. 8°. VIII, 216 S. Ln. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

Slg. Borst 1853. Houben I, 58. Kosch I, 344. – Erste Ausgabe des Erstlingswerkes des revolutionären Lyrikers des »Vormärz«, der mit seinen frühen Veröffentlichungen besonders bei den Liberalen Bewunderung erregte. – Seine 1844 veröffentlichte Sammlung »Gedichte« wurde gleich nach Erscheinen beschlagnahmt, durfte später aber mit Ausnahme von zwei Gedichten wieder verbreitet werden. – „Die frühen Gedichte bringen, ganz im Geiste der Jungdeutschen, die politische Gedankenwelt des Vormärz mit kräftigem Pathos zur Aussage“ (NDB I 704). – Der junge ungarische Dichter K. Beck, der im Winter 1836-1837 in Leipzig – dem Mekka aller auswandernden Österreicher – auftaucht, wurde von den dortigen Literaturkreisen bald als ein neuer Lenau gefeiert. – Einband etwas aufgehellt u. leicht fleckig, stellenweise etwas stockfl., gutes Exemplar.

Schlagwörter: Erstlingswerk, Leipzig, Lyrik, Vormärz

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240,--  Bestellen
1 (Fischer, Wilhelm, Hrsg.). Taschenbuch des Rheinischen Postillon. Erster Jahrgang. Das Jahr 1838. Mannheim, Bassermann 1839. Kl.-8°. VIII, 327 S. Pbd. d. Zt. mit handschr. Rückenschild.

Veitenheimer, Zwei Mannheimer Verleger S. 77. – Seltener erster Jahrgang mit diesem Titel. – 1840 erschien ein weiterer Jahrgang mit dem Titel „Das Jahr 1839“. – Fischer beschreibt oft ironisch die Ereignisse auf der „Welt-Bühne des Jahres 1838“, unter anderem die Entlassung der „Göttinger Sieben“ und über die Begnadigung Karl Zeuners in Hessen, die dieser mit der Auflage nach Amerika auszuwandern erhalten hatte. Er verzichtet dabei bewusst auf Illustrationswerk: „Stahlstiche sind in dem Buche nicht zu finden, indeß ist zwischen den einzelnen Zeilen so viel Platz gelassen, dass es jedem freisteht, der mit Licht und Schatten umzugehen weiß, sich allerlei Bilder hinein zu denken“ (S. VIII). – Der Jurist und Journalist W. Fischer übernahm 1840 die Redaktion der „Badischen Zeitung“ und trat im liberalen Sinn für die konstitutionellen Grundsätze ein. – Einband etwas berieben u. fleckig, Exlibris (″Gräflich Kielmanseggesche Bibliothek zu Cappenberg“), durchgehend papierbedingt gebräunt u. etwas stockfl.

Schlagwörter: Almanache, Taschenbücher, Kalender, Badenia, Vormärz

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