Schöne und seltene Bücher des 16. bis 20. Jahrhunderts

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NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Wir stellen aus: 30. Leipziger Antiquariatsmesse 21.-24. März 2024, Halle 5 der Leipziger Buchmesse, Do.-So. 10.00-18.00 Uhr – www.abooks.de

Selbstmord

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1 Spiess, Christian Heinrich. Biographien der Wahnsinnigen. Erstes (bis) viertes Bändchen. 4 Teile in 2 Bänden. Leipzig, o. Dr. 1796 u. 1810. Kl.-8°. VI, [1] Bl., 208 S.; Titel, 184 S.; Titel, 204 S., [1] Bl.; Titel, 165, (1) S. mit gestoch. Frontispiz in Band III. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. Rückenvergoldung.

ADB XXXV, 177. Appell, Die Ritter-, Räuber- und Schauerromantik S. 35 ff. Goedeke V, 507, 22. NDB XXIV, 694 f. Rost, Bibliographie des Selbstmords 3430. – Band I u. II in zweiter Ausgabe; Band III u. IV in dritter Ausgabe. Erschien zuerst 1786. – „Diese zwischen Dokumentation und Fiktion changierenden Fallgeschichten leisten über ihren Unterhaltungswert hinaus einen wichtigen Beitrag zur Anthropologie der Aufklärung. Sie zeigen, daß Werther kein Einzelfall blieb, Suizid vielmehr zum brennenden Modethema des melancholischen Zeitalters wurde: Theologen, Philosophen, Mediziner, Kriminalpsychologen, Historiker, Juristen und eben Literaten wandten sich diesem uralten Tabu im Zeichen der Säkularisation intensiv zu. Auch Karl Philipp Moritz baute für seine programmatische Erfahrungsseelenkunde auf die »Geschichte der Missethäter und der Selbstmörder« als vorzüglichsten Stoff. Spieß liefert dafür beängstigende und rührende Beispiele, die seinen Lesern unerwartete Einblicke in die sozialen und psychologischen Motive von Suizidenten gewähren: Liebe, Ehrgeiz, Armut, Wollust, Schwermut, Todesangst lauten die Rubriken der Sammlung. Unaufdringlich und geschickt fügt Spieß so seine moraldidaktischen Absichten in ein unterhaltsames Genre ein, das im Gegensatz zu zahlreichen Abhandlungen über Selbstmord das große Publikum wirklich erreichte und aufklärte“ (Wallstein-Verlag zur Neuausgabe 2005). – Der Schauspieler, Dramatiker und Autor C. H. Spieß (1755-1799) „hat in seinem kurzen Leben seit dem Jahre 1782 als Roman- und Schauspieldichter eine staunenswerthe Fruchtbarkeit entwickelt und sich bei seinen Zeitgenossen einer ungewöhnlichen Beliebtheit erfreut. Verstand er doch ausgezeichnet, in seinen Ritter-, Räuber- und Geisterromanen seine Leser mit Schauder zu erfüllen, da er in der Erfindung und Ausführung von gräßlichen und widrigen Stoffen eine wahre Virtuosität besaß. Unter seinen Werken treffen wir u. a. auch Biographien von Selbstmördern und Wahnsinnigen“ (H. A. Lier in ADB). – Deckel berieben (bei Band III u. IV stärker, Rückendeckel mit Fehlstellen am Bezugspapier, Rücken mit Wurmspuren), N.u.St.a.T. von Teil III, Band III u. IV durchgehend etwas braun- u. fingerfleckig, Band I u. II fast fleckenfrei, insgesamt noch gutes Exemplar.

Schlagwörter: Selbstmord, Suizid, Trivialliteratur, Trivialroman

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320,--  Bestellen
1 Markowitsch, Simeon. Selbstmord durch Herzstich bei Psychose nach Erysipel. Gelsenkirchen, Münstermann 1925. 8°. 24 S. OBr.

Inaugural-Dissertation. – Umschlag mit leichten Gebrauchsspuren, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Dissertation, Psychologie, Psychose, Selbstmord, Suicide, Suizid

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60,--  Bestellen
1 Morgenthaler, W(alter). Letzte Aufzeichnungen von Selbstmördern. Unter Mitarbeit von Marianne Steinberg. Bern, Huber 1945. 8°. 150 S. OKart. (Schweizerische Zeitschrift für Psychologie und ihre Anwendungen. Beihefte, No. 1).

Erste und einzige Ausgabe. – Der Berner Psychiater und Psychotherapeut W. Morgenthaler (1882-1965) war 1920 bis 1925 Chefarzt der Nervenheilanstalt Münchenbuchsee (Kanton Bern) und wurde 1921 weltweit bekannt durch „die Veröffentlichung der Krankengeschichte des schizophrenen Künstlers Adolf Wölfli. Morgenthaler machte darin auf den Wert künstlerischer Beschäftigung als Heilmittel in der Betreuung psychiatrischer Patienten aufmerksam. Erstmals überhaupt behandelte er einen Patienten nicht als anonymen psychiatrischen „Fall“, sondern nennt ihn mit Namen und würdigt ihn sogar als Künstler. Ausserdem setzte sich Morgenthaler für die Verbreitung der psychodiagnostischen Methode von Hermann Rorschach, des Rorschachtests (Interpretation von Klecksbildern), ein. Weitere Studien behandelten das „Unheilbarkeitsdogma“ der Schizophrenie und die Stimmung von Selbstmördern vor ihrer Tat“ (Wikipedia). – Umschlag etwas angestaubt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Psychoanalyse, Psychoanalysis, Psychologie, Selbstmord, Suicide

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50,--  Bestellen
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