Schöne und seltene Bücher des 16. bis 20. Jahrhunderts

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NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlruhe mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

Obdachlosigkeit

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Beschreibung
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EUR
1 Ostwald, Hans. Die Bekämpfung der Landstreicherei. Darstellung und Kritik der Wege, die zur Beseitigung der Wanderbwettelei führen. Stuttgart, Robert Lutz 1903. 8°. 278 S., [1] Bl. OKart.

NDB XIX, 634. – Erste Ausgabe, selten. – „O. lernte wie sein Bruder Gustav den Beruf des Goldschmieds. 1894 ging er auf Wanderschaft, die ihn bis nach Riga führte zu Verwandten, die dort Kaufleute waren. 1896/97 arbeitete er in Leipzig als Redakteur der Leipziger Volkszeitung; der Kontakt mit Wilhelm Ostwald (1853–1932) und dessen Kreis vermittelte ihm moderne wissenschaftliche Sichtweisen und Rüstzeug für sozialreformerische Vorstellungen. Nach Berlin zurückgekehrt, arbeitete er seit 1898 als Redakteur der linksliberalen „Welt am Montag“. Der Mitredakteur und Freund Felix Holländer vermittelte Kontakte zum Friedrichshagener Dichterkreis. Später gehörte O. zum Kreis der Neuen Gemeinschaft um die Brüder Hart. Auf Anregung Holländers veröffentlichte O. 1900 mit dem Roman „Vagabonden“ („Vagabunden“, Neuausg. 1980; seit d. 3. Aufl. mit d. Untertitel „Ein autobiograph. Roman“) die literarische Verarbeitung seiner Erfahrungen „auf der Walz“. Der große Erfolg dieses Buches (und späterer Werke) ermöglichte ihm das Leben als freier Schriftsteller … Aus seinen Erfahrungen auf der Wanderschaft resultierte sein soziales Engagement für die Verbesserung der Lebenssituation der Landstreicher. O. übte heftige Kritik an den Einrichtungen der „Wanderfürsorge“ (Die Bekämpfung der Landstreicherei, 1903) und deren Überwachungssystem. Dabei ging es ihm nicht um die Abschaffung der „Walz“. Er entwickelte Ideen zu Arbeitsbeschaffungsprogrammen und engagierte sich bei der Initiierung von Siedlungsprojekten für Arbeitslose (1909 Gründung u. Vorsitz im „Komitee für innere soziale Kolonisation“), von denen einige 1911-16 verwirklicht werden konnten“ (Ralf Dose in NDB). – Vorderdeckel fehlt, Rückendeckel lose, Titelblatt im unteren Drittel etwas fleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Landstreicher, Obdachlosigkeit, Soziologie

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60,--  Bestellen
1 Ostwald, Hans. Landstreicher. (Eine kulturhistorische Darstellung). Berlin, Marquardt & Co. o. J. (1906). Kl.-8°. 66 S., [1] Bl. mit mont. farb. Frontispiz u. 10 Tafeln. OPbd. mit Rücken- u. Deckeltitel. (Die Kultur, herausgegeben von Cornelius Gurlitt, Band 8).

NDB XIX, 634. – Erste Ausgabe. – „O. lernte wie sein Bruder Gustav den Beruf des Goldschmieds. 1894 ging er auf Wanderschaft, die ihn bis nach Riga führte zu Verwandten, die dort Kaufleute waren. 1896/97 arbeitete er in Leipzig als Redakteur der Leipziger Volkszeitung; der Kontakt mit Wilhelm Ostwald (1853–1932) und dessen Kreis vermittelte ihm moderne wissenschaftliche Sichtweisen und Rüstzeug für sozialreformerische Vorstellungen. Nach Berlin zurückgekehrt, arbeitete er seit 1898 als Redakteur der linksliberalen „Welt am Montag“. Der Mitredakteur und Freund Felix Holländer vermittelte Kontakte zum Friedrichshagener Dichterkreis. Später gehörte O. zum Kreis der Neuen Gemeinschaft um die Brüder Hart. Auf Anregung Holländers veröffentlichte O. 1900 mit dem Roman „Vagabonden“ („Vagabunden“, Neuausg. 1980; seit d. 3. Aufl. mit d. Untertitel „Ein autobiograph. Roman“) die literarische Verarbeitung seiner Erfahrungen „auf der Walz“. Der große Erfolg dieses Buches (und späterer Werke) ermöglichte ihm das Leben als freier Schriftsteller … Aus seinen Erfahrungen auf der Wanderschaft resultierte sein soziales Engagement für die Verbesserung der Lebenssituation der Landstreicher. O. übte heftige Kritik an den Einrichtungen der „Wanderfürsorge“ (Die Bekämpfung der Landstreicherei, 1903) und deren Überwachungssystem. Dabei ging es ihm nicht um die Abschaffung der „Walz“. Er entwickelte Ideen zu Arbeitsbeschaffungsprogrammen und engagierte sich bei der Initiierung von Siedlungsprojekten für Arbeitslose (1909 Gründung u. Vorsitz im „Komitee für innere soziale Kolonisation“), von denen einige 1911-16 verwirklicht werden konnten“ (Ralf Dose in NDB). – Rücken berieben und restauriert, Deckel etwas angestaubt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Landstreicher, Obdachlosigkeit, Soziologie

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