Schöne und seltene Bücher des 16. bis 20. Jahrhunderts

Schöne und seltene Bücher des 16. bis 20. Jahrhunderts


NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Besuchen Sie uns in unserem neuen Ladengeschäft in der Kaiserstrasse 99 in Karlruhe mit einer reichen Auswahl seltener und schöner Bücher aus allen Gebieten, Graphik und Photographien.

Gesamtbestand

Die Liste enthält 4980 Einträge. Es ist kein Suchergebnis aktiv, der gesamte Bestand wird angezeigt.

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Beschreibung
Gesamte Buchaufnahme
Preis
EUR
Gide, André. Der schlechtgefesselte Prometheus. Deutsch von Franz Blei. München, Weber 1909. Gr.-8°. 51 S. mit 6 ganzs. Illustrationen von Pierre Bonnard. OPbd. mit Deckelschild.

W.-G.² 45 (Blei). – Erste deutsche Ausgabe. – Gutes Exemplar.

Schlagwörter: Illustrierte Bücher

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40,--  Bestellen
Goethe, Johann Wolfgang v. Clavigo. Ein Trauerspiel. Bern, Schweizer Bibliophilengesellschaft 1949. 4°. 76 S. mit 11 (1 farb. u. 2 signierten) Orig.-Lithographien von Gunter Böhmer. OPbd. mit Deckelvignette. (Buchgabe für die Mitglieder der Schweizerischen Bibliophilen-Gesellschaft, 1949/50).

Tiessen II, 55. – Eines von 766 num. Exemplaren auf Zerkall-Bütten (GA 800 Ex.). – Druck der Johannespresse auf Zerkall-Bütten. – Der Text nach der Sophien-Ausgabe, gesetzt in der Fournier Antiqua. Erschien anlässlich von Goethes 200. Geburtstag. – „Das qualitativ hochstehende Illustrationswerk machte B. zu einem der bedeutendsten deutschen Illustratoren“ (AKL XII, 156). – Gutes Exemplar mit einer zusätzlichen signierten und bezeichneten Lithographie (″Studie zum Clavigo“) unter Passepartout.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher, Signierte Künstler-Graphik

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100,--  Bestellen
Costantini, Angelo. La vie de Scaramouche. Paris, à l’Hôtel de Bourgogne et chez C. Barbin 1695. Kl-8°. [14] Bl., 246 S., [1] Bl. Ldr. d. 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel u. reicher floraler Rückenverg.

Conlon 7135. Goldsmith C 1419. – Erste Ausgabe. – Sehr seltene Beschreibung der berühmten, um 1640 von Tiberio Fiorillo geschaffenen Gestalt der Commedia dell’Arte. Der Verfasser war unter den Namen Mézétin „Comedien Ordinaire du Roy dans sa Troupe Italienne“. – Fiorillo war Schauspieler beim Herzog von Mantua, später Hofschauspieler Ludwig XIV., über 50 Jahre spielte er noch zu Zeiten Corneilles und Molières, der von ihm beeinflußt wurde. – Ohne das Frontispiz (liegt in Kopie bei), sonst sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Commedia dell’arte, Theater

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320,--  Bestellen
Oechelhaeuser, Adolf v. Geschichte der Großherzoglich-Badischen Akademie der Bildenden Künste. Festschrift zum 50jährigen Stiftungsfeste. Karlsruhe, Braun 1904. 4°. 172 S. mit zahlr. Porträts u. 15 Tafeln in Heliogravure, Lichdruck, Radierung und Lithographie. OLn. mit goldgepr. Deckeltitel u. Deckelvignette (Friedrich, Großherzog v. Baden).

Mit Original-Radierungen von Hans Thoma (Idyll, Behringer 67), Wilhelm Trübner (Reiterbildnis Sr. Königl. Hoheit des Erbgroßherzogs) und Hermann Billing (Architekturstück), 1 Original-Farblithographie von Karl Langhein (Schloß Runkel a. d. Lahn) und 1 Original-Schabkunstblatt von Walter Conz (Schreibende Dame). Sowie Lichtdrucken nach Arbeiten von Ferdinand Keller, Gustav Schönleber, Hermann Volz, Ernst Schurth, Kaspar Ritter, Victor Weishaupt, Ludwig Dill, Friedrich Fehr, Ludwig Schmid-Reutte und Christian Elsässer. – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Karlsruhe, Original-Graphik

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140,--  Bestellen
Vida, Marco Girolamo. Opera. Quorum catalogum sequens pagella continet. Antverpiae (Antwerpen), Christoph Plantin 1567. 12° (11 x 7,5 cm.). 535, (1) S., 2 w. Bl. mit Holzschnitt-Druckermarke. Hldr. um 1800 mit goldgepr. Rückenschild u. Linienverg.

Vgl. Brunet V, 1181. Graesse VI, 2, 302. Van der Linde II, 260. Van der Linde/Neumann 4563. – Seltene Gesamtausgabe der Dichtungen des ital. Humanisten M. G. Vida (1485-1566). – Die erste Gesamtausgabe erschien 1535 in sechs Bänden und war seinerzeit sehr erfolgreich. – Enthält auf S. 483 bis 504 das berühmte Schach-Gedicht Scacchia Ludus. Das Epos beschreibt eine Schachpartie zwischen Apollo und Merkur, erklärt die Figurenaufstellung und Anleitung des Spiels. – „Mittelst des vollständigen Götter- und Schlachtenapparats und der gesamten heidnischen Scenerie wird diese … Götterpartie des neuen, erst in Vida’s Zeit verbreiteten Schach beschrieben. Mercur siegt, und Jupiter lässt nun auch den Menschen das Spiel offenbaren“ (Van der Linde). – Vidas Lehrgedicht, das ihm die Bezeichnung „Schach-Vergil“ einbrachte, gilt als die „älteste poetische Darstellung des neuen Schachs“ (Van der Linde). – „Vida wurde als Sohn verarmter Adeliger in Cremona geboren. Vida kam dann nach Rom, wo er um 1510 zum Priester geweiht wurde. Er schloss sich Giovanni de’ Medici an, der bald zum Papst Leo X. gewählt wurde. Vida schrieb für ihn lateinische Gedichte über das Schachspiel und die Seidenraupe und begann mit der Niederschrift des Gedichts „Christias“ über das Leben Christi. Das Werk erschien 1535 in sechs Bänden und war sehr erfolgreich. Unter Papst Clemens VII. wurde Vida Bischof von Alba (1532) und beteiligte sich später am Konzil von Trient. Vida wurde wegen seiner klaren Gedanken und seines eleganten Stils bewundert. Er schrieb auch ein Lehrgedicht über die Dichtkunst (1527), das sich hauptsächlich mit Vergil befasste“ (Wikipedia). – Durchgehend gleichmäßig gebräunt, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Schach

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450,--  Bestellen
  Walser, Robert. Das Gesamtwerk Herausgegeben von Jochen Greven. Mischauflage. 13 Bände. Genf u. Hamburg, Helmut Kossodo 1972-1978. 8°. OLn. mit farbig illustr. OU.

Erste Gesamtausgabe. – Band V (Der Gehülfe) und XIII (Briefe) in erster Ausgabe; alle anderen Bände in unveränd. 2. Ausgabe von 1978. Band V mit abweichendem Schutzumschlag der Orig.-Ausgabe; alle anderen Bände mit den farbig illustr. Schutzumschlägen der Buchgemeinschaft ex libris. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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160,--  Bestellen
Chimani, Leopold. Die Jagdlust. Ein unterhaltendes Bilderbuch für die Jugend, enthaltend die Art und Weise das vorzüglichste inländische Wild zu jagen und zu fangen, nebst vielen kurzweiligen Jagd-Anekdoten. (Mit 12 colorirten Darstellungen von Jagden). Wien, H. F. Müller o. J. (1820 oder 1821). 8°. [2] Bl., 213, (1) S., [2] Bl. mit 12 Abb. auf 6 handkol. gestoch. Tafeln. Illustr. OPbd.

Goed. VI, 562, 31. Hauswedell 295 (mit Abb. auf Tafel 16). LKJ IV, 116. Lindner 11.0339.01. Monschein 150. Rümann, Kinderbücher 77. Schwerdt I, 111. Wegehaupt IV, 344 (unvollst.). – Einzige Ausgabe, selten. – „Man hat die Jagdthiere und besonders die Jagd sehr verschrien, man könnte mir zur Last legen, daß ich Jagdlust bey der Jugend anregen wollte. Wenn die Jagd in jenen Gränzen gehalten wird, wie es in unserem Vaterlande durch Landesgesetze geschieht, so fällt der Nachtheil derselben leicht weg, und es bleibt nur der Nutzen zurück, welchen die Verminderung und Ausrottung der wilden Raubthiere, und den alle jagdbaren Thiere in Hinsicht auf Nahrung und Kleidung den Menschen bringen. Hoch muß man den Gewinnn anschlagen, den der Adel und Bürgerstand aus dem Jagdvergnügen, welches sie zur Erhohlung wählen, in Hinsicht auf Gesundheit und Erheiterung des Geistes nach anstrengenden Geschäften ziehen. Sollten diese Gründe meine Arbeit nicht rechtfertigen, so glaube ich doch ein unterhaltendes Lesebuch der Jugend geschrieben zu haben, mit welchem sie manche leere Stunde nützlich ausfüllen kann, und welches geeignet ist, Vorliebe zur Naturgeschichte bey derselben zu erregen. Da der Verleger meine Arbeit mit sehr schönen Bildern und einer netten Ausgabe unterstützt hat, so glaube ich, daß der Jugend dieses Geschenk willkommen seyn wird“ (L. Chimani im Vorwort). – Einband unter Verwendung des Originalmaterials fachgerecht erneuert, nur vereinzelt im Blattrand etwas braunfleckig, schönes Exemplar.

Schlagwörter: Jagd

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850,--  Bestellen
  Herzfeld, Marie (Auswahl, Übersetzung und Einleitung). Leonardo da Vinci, der Denker, Forscher und Poet. Nach den veröffentlichten Handschriften. 3., umgearb. Aufl. Jena, Diederichs 1911. 8°. CLXVIII, 315, (1) S. mit Titel in Rot u. Schwarz u. 16 Tafeln. OHprgt. mit goldgepr. Rückenschild u. Kopfgoldschnitt.

Rücken gering fleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Leonardo (da Vinci)

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30,--  Bestellen
Aulnoy, Marie Catherine (le Jumel de Barneville de). Der Orangenbaum und die Biene. Märchen. Deutsch von Friedrich Justin Bertuch. Mit 64 Illustrationen von Gerhard Preuß. Berlin, Rütten und Loening (1984). 8°. 478 S. mit 64 Illustrationen in Röteldruck. Hellgrauer OLdr. mit goldgepr. Rückentitel u. Deckelvignette u. Klarsicht-Schutzumschlag.

Sehr gutes Exemplar der schönen Ganzlederausgabe.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Märchen

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40,--  Bestellen
Speyer – Lehmann, Christoph. Chronica der freyen Reichs-Statt Speyr. Darinn von dreyerley fürnemblich gehandelt, Erstlich vom Ursprung, Uffnemen, Befreyung, Beschaffenheit deß Regiments, Freyheiten, Privilegien …, Zum andern, von Anfang unnd Uffrichtung deß Teutschen Reichs, desselben Regierung …, Zum dritten, von Anfang und Beschreibung der Bischoffen zu Speyr, unnd deß Speyrischen Bisthumbs. 7 Teile in 1 Band. Frankfurt aam Main, N. Hoffmann für J. Rose 1612. Folio (35,5 x 24 cm.). [4] Bl., 1024 S., [49] Bl. mit Titelbl. in Rot u. Schwarz u. 8 wdh. großen Holzschnitt-Druckermarken. Prgt. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

ADB XVIII, 136. Dahlmann-Weitz 1556. Graesse IV, 151. VD17 23:231115A. – Erste Ausgabe des Hauptwerks des sächsischen Historikers C. Lehmann (1570-1638). Lehmann war seit 1594 Lehrer an der Gelehrten- und Rathsschule (schola senatoria) in Speyer und wurde 1595 zum Conrector befördert. Seit 1604 war er der erste Stadtschreiber. – Seinen litterarischen Ruf verdankt L. zwei Werken, der „Chronica der Freyen Reichs Stadt Speyr …“ und seiner Sprichwörtersammlung „Florilegium Politicum“. Ganz besonders aber ist es die erstere, zugleich sein frühestes Werk, durch welches er sich nicht nur in Speyer einen Namen begründet hatte, um dessen willen man ihn als den „berühmten L.“, ja den „deutschen Livius“ mit bereitwilligster Hingebung anerkannte, sondern das auch weit über Speyer hinaus (soll doch der Minister Colbert befohlen haben, eine französische Uebersetzung der Chronik anzufertigen) im Gebiete deutscher Städtegeschichte einen bewährten Ruf bis auf den heutigen Tag sich erhalten hat. Bei der Abfassung dieser seiner Chronik beobachtete er gewissenhaft das „nonum prematur in annum“, denn erst nach zehnjähriger Arbeit übergab er das Manuscript vorschriftsmäßig dem Rathe der Reichsstadt zur amtlichen Censur, worauf der Druck, auch äußerlich ein stattliches Opus, in Großfolio zu Frankfurt 1612 in Verlegung Jonas Rosen erschien. Die dreifache Aufgabe, die sich L. setzte und in extenso schon auf dem Titel präcisirte, führt er in sieben Büchern von den ältesten Zeiten bis auf den Regierungsantritt Kaiser Maximilians I. durch. … L. schrieb seine Chronik in deutscher Sprache und zwar ist sein Deutsch für jene Zeit, wo man bereits begonnen hatte, unsere Muttersprache mit allerlei ausländischen Lappen zu verunstalten, von anerkennenswerther Reinheit, seine Darstellung ist durchgängig frisch und nicht selten wird er wahrhaft beredt, bei aller Breite zeigen seine Erzählungen eine ergötzliche Natürlichkeit und sicher ist, daß er an Sprache und Darstellungsgabe seinem Fortseher und Erweiterer Melchior Fuchs, der fast hundert Jahre, sowie seinem Biographen Baur, der 150 Jahre später schrieb, weit voransteht. Einen bedeutenden Werth aber gewinnt sein Werk besonders dadurch, daß er überall die wesentlichen Belegstellen für seine Angaben ausführlich mittheilt und auf solche Weise den Leser in den Stand setzt, die Resultate, die er gewinnt oder gewonnen zu haben glaubt, mit den Quellen selbst zu vergleichen. L. hat, wie er selbst in einem Schreiben an Landgraf Moritz von Hessen sagt (Baur a. a. O., S. 177), vier Bibliotheken benützt und in der That eine Menge von Schriftstellern gelesen, um sich die Zustände und Einrichtungen des Deutschen Reiches in geschichtlichem Zusammenhange klar zu machen. Für die Speyerer Angelegenheiten stand ihm das damals (Vaur, S. 48) bereits von seinem Vorgänger im Stadtschreiberamte, Hermann Schießer trefflich geordnete reichsstädtische Archiv (die gegenwärtige schöne Ordnung dieses Archivs verdankt man dem sehr verdienten, am 18. August 1836 verstorbenen K. Kreisarchivar Peter Bernh. Geyer) zu Gebote, wie für allgemeinere Städteangelegenheiten das seiner Aufsicht anvertraute bereits erwähnte Archiv der Städte rheinischer Bank. Von den Urkunden, welche er benützte und seiner Chronik einverleibte, sind zunächst unstreitig die Kaiserurkunden die wichtigsten; übrigens hat er kaum die Hälfte dieser aus dem Zeitraum, welchen sein Werk behandelt, im Speyerer Archive vorhandenen Urkunden veröffentlicht, wie die Vergleichung mit den Geyer’schen Repertorien ergiebt. Außerdem enthält die Chronik noch einige päpstliche und mehrere bischöfliche Urkunden, sowie eine Menge Rathserlasse, Verträge mit benachbarten Fürsten und Städten, Vergleichshandlungen und, was zu dem Interessantesten des mitgetheilten urkundlichen Materials gehört, die alten Richterordnungen der Reichsstadt. Unter den letzteren hat er übrigens die sogen. Vierrichterordnung nicht nach dem ältesten Original von 1314, sondern in der etwas abgeänderten Redaction von 1328, enthalten im Cod. 6 (Geyer; bei Zeuß, Die freie Reichsstadt Speier, 1843, S. 2. Cod. C.) abdrucken lassen“ (J. Franck in ADB). – Rücken am Fuß mit kl. Fehlstelle, zeitgenöss. Besitzvermerk a. T., nur vereinzelt etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Deutsche Landeskunde, Ortsgeschichte, Pfalz, Speyer

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1.400,--  Bestellen
Funck-Brentano, Frantz. Die berühmten Giftmischerinnen und die schwarze Messe unter Ludwig XIV. Nach den Archiven der Bastille. Einzig berechtigte Uebersetzung aus dem Französischen von Nina Knoblich, mit einem Vorwort von Albert (Émile) Sorel. 3. Aufl. Stuttgart, Franckh o. J. (um 1910). 8°. XVII, 209, (1) S. mit 8 Abb. auf Tafeln. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel. (Bibliothek des 17. u. 18. Jahrhunderts).

Fromm 10174. – Stellenweise etwas stockfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Frankreich

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45,--  Bestellen
Moedebeck, Hermann W(ilhelm) L(udwig). Fliegende Menschen! Das Ringen um die Beherrschung der Luft mittels Flugmaschinen. Berlin, Salle 1909. Gr.-8°. 98 S. mit 67 Abb. im Text und 13 Abb. auf 8 Tafeln. OKart. mit Deckelbild.

Erste Ausgabe. – Der Berliner Luftfahrtingenieur H. W. L. Moedebeck (1857-1910) war seit 1879, dem Beginn seiner Offizierslaufbahn, ein begeisterter Anhänger und Förderer der Luftfahrt. Er beteiligte sich maßgeblich am Aufbau der „Luftschiffer-Abteilung“ im preußischen Heer. Mödebeck interessierte sich gleichermaßen für die militärische und zivile Luftfahrt, besonders aber auch für wichtige Hilfswissenschaften wie die Meteorologie. – St.a.U., Deckel etwas gebräunt, Rückendeckel fleckig, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Flugmaschine, Luftfahrt

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100,--  Bestellen
Wendelstadt, (Johanna Wilhelme). Ornements de la mémoire. Contes et poésies pour le premier âge illustrés. Frankfurt am Main, Karl Jügel o. J. (1856). 4°. [25] eins. bedr. Bl. mit handkol. illustr. Titel u. 24 handkol. lithogr. Illustrationen. OHln.

Nicht bei Ries und in anderen wichtigen Kinderbuch-Bibliographien. – Erste Ausgabe, selten. – Die zeittypischen Illustrationen im Stil des Struwwelpeters mit eingedruckten Versen von Jenny Angelet, Francois de Neufchateau, Gaudy, Louise Eugénie Bally, Marie du Bost, Vitalis, Parny u. a. – Die Frankfurter Malerin J. W. Wendelstadt (1824-1902) war die Tochter des Historienmalers Karl Friedrich Wendelstadt (1785-1840). – Rückenbezug am Kapital und Fuß mit kl. Fehlstellen, Deckel etwas angestaubt und fleckig, Widmung a. V. (dat. Weihnachten 1857), durchgehend etwas braunfleckig, sonst gut erhalten.

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240,--  Bestellen
  (Mouhy, Charles de Fieux de). Les mémoires de Madame la Marquise de Villenémours. Ecrits par elle-même, & rédigés par Madame de Mouhy. Premiere (et second) partie (de 4). Teil I u. II (von 4) in einem Band. La Haye, A. von Dole 1747. 12° (12,5 x 7,5 cm.). [2] Bl., VIII, 124 S., [1] Bl. Weinroter Maroquin-Lederband mit goldgepr. Rückensch., reicher Rückenverg., Deckelfiletten, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

Erste Ausgabe des ersten Teils der wohl fiktiven galanten Memoiren. – Der franz. Schriftsteller C. de Fieux de Mouhy (1701-1784), seit 1736 Mitarbeiter von Voltaire, wurde im April 1741 in der Bastille inhaftiert weil er ohne Genehmigung das Buch „Les mille et une faveurs“ veröffentlichte. Außerdem arbeitete er als Literaturkritiker und Theaterhistoriker. – Einband etwas berieben, stellenweise etwas gebräunt und leicht fleckig, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände, Erotica

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100,--  Bestellen
Ono, Yoko. Grapefruit. A book of instructions. Introduction by John Lennon. London, Peter Owen (1970). Quer-Kl.-8°. [140] Bl. mit einigen Illustrationen von J. Lennon. OPbd. mit illustr. OU.

„First British Commonwealth edition.“ – „Burn this book after you’ve read it“ (Yoko). – „This is the greatest book I’ve ever burned“ (John). – Die Sammlung enthält Gedichte, Texte und Briefe Onos von 1953 bis 1969; darunter auch einige Gedichte, welche mit dem Wort „Imagine…“ beginnen. – Diese inspirierten John zu seinem wichtigsten und bekanntesten Song. Erst 2017 wurde Yoko offiziell als Mitautorin anerkannt und mit dem „Centennial Song Award“ der National Music Publishers’ Association ausgezeichnet. – „Actually that should be credited as a Lennon-Ono song because a lot of it – the lyric and the concept – came from Yoko. But those days I was a bit more selfish, a bit more macho, and I sort of omitted to mention her contribution. But it was right out of Grapefruit, her book. … There’s a whole pile of pieces about „Imagine this“ and „Imagine that.“ … But if it had been Bowie, I would have put „Lennon-Bowie,“ you see. If it had been a male, you know. … Harry Nilsson – „Old Dirt Road,“ it’s „Lennon-Nilsson.“ But when we did [″Imagine“] I just put „Lennon“ because, you know, she’s just the wife and you don’t put her name on, right?“ (J. Lennon in einem BBC Interview). – Schutzumschlag fleckig und mit restaurierten Fehlstellen, N.a.V., sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Lyrik, Pop music, Pop-Kultur, Popmusik

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200,--  Bestellen
Chaulieu, (Guillaume Amfrye de). Oeuvres. D’après les manuscrits de l’auteur. 2 Bände. La Haye, Gosse Junior (eig. Paris, Cazin) 1777. 12° (12,5 x 7,5 cm.). XII, 288 S.; 311 S. mit gestoch. Frontispiz. Weinrote Maroquin-Lederbände d. Zt. mit goldgepr. Rückensch., reicher floraler Rückenverg., Deckelfiletten, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

Brissart-Binet 60. Brunet I, 1826. Manuel du Cazinophile 90, I. Cioranescu 18942. Cohen/Ricci 231. – „Le plus ancien ouvrage appartenant à la collection des petits formats de Paris“ (Manuel du Cazinophile). – Die Bände erschienen gleichzeitig auch mit abweichender Kollation (310 u. 357 S.) und in etwas kleinerem Format. – Sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände, Gesamtausgaben

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240,--  Bestellen
Duval, Valentin Jameray. Oeuvres. Précédées des mémoires sur sa vie. 3 Bände. Londres (eig. Paris), o. Dr. 1785. 12° (12,5 x 7,5 cm.). [2] Bl., 278 S.; [2] Bl., 247 S.; [2] Bl., 227 S. mit gestoch. Frontispiz von Delvaux. Weinrote Maroquin-Lederbände d. Zt. mit goldgepr. Rückensch., reicher floraler Rückenverg., Deckelfiletten, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

ADB V, 499 f. – Zweite Gesamtausgabe; die erste Ausgabe erschien 1784 bei Treuttel in Straßburg und St. Petersburg. – Biographie und Gesamtausgabe der Werke des franz. Numismatikers V. J. Duval (1695-1775). – „Mit großem Interesse wandte sich D. der Geschichte und ihren Hülfswissenschaften zu. In Begleitung des Prinzen Franz von Lothringen, späteren Gemahls der Kaiserin Maria Theresia, machte er 1718 Reisen nach Paris, Belgien und Holland und wurde 1719 zum Oberbibliothekar und Professor der Geschichte an der Hochschule in Luneville ernannt. Seine Vorträge, anregend und geistvoll, fanden großen Beifall und zwei später berühmte Engländer, Chattam und Pitt, wurden seine Schüler. … Als Lothringen (1738) in den Besitz des Königs Stanislaus überging, folgte D. dem Herzoge Franz nach Florenz und 1743 nach Wien, wo ihm der Kaiser, sein alter Gönner, 1748 die Stelle eines Directors des kaiserlichen Münz- und Antikencabinets übertrug. Hier fiel ihm zuerst die Aufgabe zu, die von Heräus vereinigten kaiserlichen Sammlungen mit den zwei gelehrten Numismatikern Frölich und Kell zu ordnen und zu beschreiben, … Unter seinen Zeitgenossen erregten das größte Interesse sein eigenartiger Charakter und seine Lebensschicksale, über welche letztere er Aufzeichnungen hinterließ auf deren Grundlage nach seinem Tode in deutscher und französischer Sprache Biographien erschienen“ (K. Weiß in ADB). – Sehr schönes prachtvoll gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände, Gesamtausgaben

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280,--  Bestellen
  (Maupertuis, Pierre Louis Moreau de). Vénus physique. Nouvelle édition, revue et augmentée. 2 Teile in 1 Band. O. O. u. Dr. (Den Haag ?) 1777. 12° (13,8 x 9 cm.). 237 S. Hldr. d. 19. Jahrhunderts mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg.

Barbier IV, 922. DSB, IX, 187. Garrison & Morton 215.2. Heirs of Hippocrates 536. Norman 1460. Osler 3350. Waller 6354. – Zuerst 1745 (wohl in Den Haag) erschienenes wichtiges Werk zur Embryologie und Genetik. Die vorliegende verbesserte Ausgabe basiert wohl auf der 6. Ausgabe von 1751. Der franz. Mathematiker, Naturforscher und Philosoph P. L. Moreau de Maupertuis (1698-1759) behandelt in Teil I „Dissertation physique à l’occasion du negre blanc“ und in Teil II „Varietés dans l’espece humaine“. – „Maupertuis’s remarkable work on embryology and genetics. His arguments against the then-prevailing theory of pre-formation and for epigenesis were so close to the idea of evolution that he is a true forerunner of Darwin and Mendel“ (Heirs of Hippocrates). – „Maupertuis argued convincingly that the embryo could not be preformed, either in the egg or in the animalcule (spermatozoon), since hereditary characteristics could be passed down equally through the male or the female parent. He rejected the vitalistic notion that some ‚essence‘ from one of the parents could affect the preformed foetus in the other parent, or that maternal impressions could mold the characteristics of the offspring. A strict mechanist, although a believer in the epigenetic view of the origin of the embryo, he looked for some corporeal contribution from each parent as a basis of heredity“ (DSB). – „Anlässlich der Ausstellung eines „weißen Negers“ bildete sich sein Interesse an seinem späteren Lieblingsgebiet: der Vererbung und speziell der Vererbung von Mutationen; er wurde zu einem der Vorväter der modernen Genetik. Für ihn war die Welt zu verschieden und zu heterogen, um aus einer geplanten Schöpfung hervorgegangen zu sein. Man weiß nicht, ob er gläubig war – also an einen Gott glaubte, der nicht etwa direkt in die Vorgänge in der Natur eingriff, sondern an einen Gott, der die Naturgesetze erschaffen hatte –, oder ob er Atheist war. Mit seiner eher materialistischen Einstellung, unterstützt durch seine Kenntnisse der Newtonschen Theorien, und durch sein Interesse an Vererbungen, entwickelte er eine Theorie der Entstehung des Lebens ähnlich der des Mutationismus von Hugo de Vries“ (Wikipedia). – Sehr schönes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Embryologie, Embyology, Genetik

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400,--  Bestellen
(Forteguerri, Niccolò). Richardet. Poeme. 2 Bände. Londres (eig. Paris, Valade) 1781. 12° (12,5 x 7,5 cm.). 215 S.; 213 S. mit 2 gestoch. illustr. Titeln. Weinrote Maroquin-Lederbände d. Zt. mit goldgepr. Rückensch., reicher floraler Rückenverg., Deckelfiletten, Innenkantenverg. u. Goldschnitt.

Vgl. Brunet I, 1604. Ebert 3593. – Der zuerst 1738 erschienene „Il Ricciardetto bleibt der zwar Überspitzte, aber ungemein geistreiche Abschluß des italienischen Heldenepos“ (KLL. V1, 257 f.). – Sehr gutes prachtvoll gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände

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200,--  Bestellen
  Griesinger, (Karl) Theodor. Satyrische Briefe über Altes und Neues. Stuttgart, Sonnewald 1840. Kl.-8°. 327 S., [4] Bl. Marm. Pbd. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild.

ADB XLIX, 546. Kosch, VI, 796. – Erste Ausgabe, selten. – „G. führte sich mit den „Silhouetten aus Schwaben“ (Heilbronn 1838, 4. Aufl. Stuttgart 1868) glücklich in die Litteratur ein: es sind hübsche, von gutem Humor und scharfer Beobachtungsgabe zeugende Skizzen aus dem schwäbischen Stadt- und Landleben. Drei ähnliche Werke reihten sich an: „Humoristische Bilder aus Schwaben“ (Heilbronn 1839), „Satyrische Briefe über Altes und Neues“ (Stuttgart 1840) und „Skizzenbuch“ (im eigenen Verlag 1841)“ (R. Krauß in ADB). – Vord. Gelenk etwas berieben, nur im Blattrand etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Satire

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50,--  Bestellen
(Basselet) la Rosée, Fr(anz) X(aver) Graf v. Sammlung reifer Blüthen und Früchte zur Belehrung und Unterhaltung Baierns erwachsener Jugend gewidmet. 1. Jahrgang, I. bis XII. Heft. 2. unveränd. Auflage. 12 Hefte. München, J. Rösl 1827. 8°. Mit 45 lithogr. Tafeln u. 3 lithogr. Karten. Typogr. OKart.

Nicht in den einschlägigen Kinderbuch-Bibliographien. – Sehr seltener vollständiger 1. Jahrgang der bayerischen Kinder-Zeitschrift. – Mit zahlreichen Erzählungen und Sagen sowie interessanten Artikeln über Berufe (Schreiner und Zimmermann), Kometen, Ägypten, die Synagoge, Perlenfischerei, den Blocksberg, Zauberei, Hexenkreise, Mahomed, Tabak, Fische und Fischfang, „Curiose Todesfälle“, Wein u.v.m. – Die Tafeln mit Darstellungen der Weinlese, Blocksberg, Vulkan (Pico de Teyde), „Die aegyptische Kanone“, menschliches Auge und Ohr, Ansichten (Algier, Alexandria, Apollinopolis, Kairo, Marocco) u. a. – Der Verfasser F. X. Graf v. Basselet la Rosée (1774-1829) stammte aus einem alten, aus den Spanischen Niederlanden nach Bayern eingewanderten und 1764 in den Grafenstand erhobenen Adelsgeschlecht. – Umschläge geringf. angestaubt, sonst alle Hefte sauber und sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Zeitschriften

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450,--  Bestellen
  Bebel, A(ugust). Charles Fourier. Sein Leben und seine Theorien. Stuttgart, Dietz 1888. 8°. 311 S. mit 1 Porträt u. 1 gefalt. Tafel „Skizze eines Phalanx-Gebäudes (Phalanstère)“. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg. (Internationale Bibliothek, Band 6).

Vgl. Stammhammer I,23,6. – Erste Ausgabe. – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Sozialismus

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45,--  Bestellen
Saarinen, Aline B(ernstein), Ed. Eero Saarinen on his work. A selection of buildings dating from 1947 to 1964 with statements by the architect. New Haven, Yale University Press 1962. Folio (36,5 x 26 cm.). 107, (1) S. mit zahlr. Abb. u. Grundrissen. OHln. in illustr. Orig.-Pappschuber.

Erste Ausgabe. – Schuber an den Kanten berieben, längere private Widmung a. V., gutes Exemplar.

Schlagwörter: Architecture

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100,--  Bestellen
Skizzen aus der ältern Geschichte der Kaiserl. Königl. Erblande. Erster Theil. (Mit dem) Anhang vorzüglicher Prospekte in Böhmen. Prag u. Leipzig, Albrecht und Kompagnie 1794. 12° (12 x 8,3 cm.). [4] Bl., 200, 16 (recte 14) S. mit 2 (statt 6) handkol. Kupfertafeln. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild. (Geschichtskalender für die Kaiserlich-Königlichen Erblande auf das Jahr 1794).

Vgl. VD18 10036865 (2. Aufl. von 1795 mit 9 Kupfern). – Erste Ausgabe des ersten Jahrgangs des seltenen böhmischen Almanachs. – Bis 1797 erschienen vier Jahrgänge. Der vorliegende erste Teil enthält die Erzählungen „Wlasta und Scharka, der Mädchenkrieg in Böhmen, ältere Geschichte aus den Fabelzeiten“, „Bruchstük aus dem Leben des Königs der Hunnen Attila, nebst dessen Ende“ und „Leopold der Heilige, Marggraf von Oesterreich“. Der Anhang mit einer Beschreibung „Die schöne Brücke in Prag“. Die schönen Kupfertafeln illustrieren die erste und die letzte Erzählung. – Rücken etwas berieben, Wappen-Exlibris, alter Monogramm-Stempel a. T., Heftung stellenweise etwas gelockert, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Almanache, Taschenbücher, Kalender, Böhmen

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60,--  Bestellen
Sternheim, Carl. 1913. Schauspiel in drei Aufzügen. Leipzig, Kurt Wolff 1915. Gr.-8°. 99 S. mit Illustrationen von Ernst Stein. OPbd. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel.

Raabe 241, 16. W.-G.² 17. – Erste Ausgabe. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Expressionismus

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50,--  Bestellen
(Youatt, William). Der Hund. Seine Eigenschaften, Zucht und Behandlung im gesunden und kranken Zustande, nebst Geschichte seiner Racen. Nach dem Englischen mit Anmerkungen und Zusätzen von C. F. G. Weiß. Stuttgart, Metzler, 1852. XII, 302 S. mit 33 Holzschnitten. Weinroter Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Romantikerverg. (Die englische Viehzucht, Band 4).

Vgl. Jones 276. – Erste deutsche Ausgabe, selten. – Mit ausführlichen Beschreibungen einzelner Hunderassen, Darstellung der Anatomie und über Krankheiten der Hunde. – Deckel etwas fleckig, stellenweise stockfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Hunde, Veterinärmedizin

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160,--  Bestellen
  Goethe, Johann Wolfgang v. Werke. (Eingeleitet und herausgegeben von Karl Goedeke). 36 Bände in 18. Stuttgart, Cotta 1866-1868. 8°. Rote OHldr. mit goldgepr. Rückentiteln u. Rückenverg.

Goed. IV/3, 17 G. – Erste von Karl Goedeke herausgegebene Gesamt-Ausgabe. Mit einer ausführlichen Bibliographie. – Rücken etwas berieben, nur vereinzelt etwas braunfleckig, gutes Exemplar im dekorativen Verlagseinband. 

Schlagwörter: Gesamtausgaben

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240,--  Bestellen
  Eichendorff, Joseph von. Geschichte der poetischen Literatur Deutschlands. 2. Aufl. 2 Bände. Paderborn, Schöningh 1861. 8°. Titel, 344 S.; Titel, 262 S., [1] Bl. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg.

Goed. VIII, 194, 57. – Erschien zuerst 1857. – Rücken unten mit Bibliothekssign., St.a.V.u.T., stellenweise stockfleckig, dekorativ gebunden.

Schlagwörter: Literaturgeschichte

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50,--  Bestellen
  (Plantavit de La Pause, Guillaume et Pierre François Guyot Desfontaines). Memoires pour servir à l’histoire de la Calotte. 2 Teile in 1 Band. Basle (Basel), heritiers de Brandmyller 1725. Kl.-8°. [14] Bl., 149 S.; 150, 23 S. mit Titel in Rot u. Schwarz, gestoch. Titelvignette u. 1 gefalt. gestoch. Musikbeilage. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild u. reicher floraler Rückenverg.

VD18 10473343. – Sehr seltene erste Ausgabe. – Das Calotte Regiment war eine literarische Geheimgesellschaft am Hof Ludwigs XIV. Neben Plantavit de La Pause und Abbé Guyot Desfontaines waren Piron, Grécourt, Macon u. a. beteiligt. – „Le régiment de la Calotte doit sa naissance à quelques beaux esprits de la Cour, qui formèrent il y a quelques années une société. Ils se proposèrent pour but de corriger les moeurs, de réformer le style à la mode en le tournant en ridicule, et d’ériger un tribunal opposé à celui de l’Académie française. Les membres de cette nouvelle compagnie ayant prévu qu’on ne manquerait de les accuser de légèreté sur la difficulté de leur entreprise, jugèrent à propos de prendre une calotte de plomb, et le nom de Régiment de la Calotte. Voici quelle en fut l’occasion : vers la fin du règne de Louis XIV, M. de Torsac, exempt des gardes-du-corps, M. Aymon, porte-manteau du roi, et divers autres officiers, ayant un jour fait mille plaisanteries sur un mal de tête dont l’un d’entre eux souffrait extrêmement, proposèrent une calotte de plomb au malade. La conversation s’étant échauffée, ils s’avisèrent de créer un régiment composé uniquement de personnes distinguées par l’extravagance de leurs discours ou de leurs actions. Ils le nommèrent le régiment de la Calotte, en faveur de la calotte de plomb ; et d’un consentement unanime le sieur Aymon en fut aussitôt élu général [.] Plusieurs personnes de distinction se rangèrent sous les étendards du régiment, et chacun se faisait une occupation sérieuse de relever par des traits de raillerie les défauts des gens les plus considérables, et les fautes qui leur échappaient“ (B. Picart, Ceremonies et coutumes religieuses de tous les peuples du monde). – Jean Plantavit de La Pause (1579-1651) war Hofkaplan der Königinnen von Frankreich und Spanien, Bischof von Lodève, Graf von Montbrun und ein gelehrter Hebraist. – Calotte bezeichnet eigentlich eine Kopfbedeckung für Männer (Kappe oder Unterkappe). – Vorderes Gelenk geringf. angeplatzt, gestoch. Wappen-Exlibris, nur vereinzelt etwas braunfleckig, schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Frankreich, Politik, Satire

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320,--  Bestellen
Condillac, (Etienne Bonnot) de. Cours d’etude pour l’instruction du Prince de Parme, aujourd’hui S. A. R. l’infant D. Ferdinand, Duc de Parme,… 16 Bände. Londres, chez les Libraires Francois 1776. 8°. Mit gestoch. Frontispiz (Portrait) u. 8 gefalt. Kupfertafeln in Band I. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückensch. u. reicher floraler Rückenverg.

Cioranescu 20325. Monschein, Kinder- und Jugendbücher der Aufklärung 37 (Ausgabe Zweibrücken 1782). Quérard II, 267. Ziegenfuß I, 2. – Frühe Ausgabe des pädagogischen Hauptwerks. Die Originalausgabe erschien 1775 bei Bodoni, wurde sofort verboten und konnte erst 1782 offiziell erscheinen. – Das umfassende Werk des französischen Philosophen entstand seit 1769 während seiner Tätigkeit als Lehrer des Prinzen und späteren Herzogs Ferdinand von Parma. Es behandelt „Grammaire“, die Künste des Schreibens, der Vernunft und des Denkens sowie alte und moderne Geschichte. Am Ende von Band XVI die „Directions pour la conscience d’un Roi“ von François de Salignac de Mothe-Fénelon von 1747. Die Kupfertafeln mit Darstellungen zu Physik und Astronomie. – „Im „Discourse préliminaire“ stellt Condillac fest, die Methode, nach welcher er beim Unterricht des Prinzen vorgehe, würde neu erscheinen, obwohl sie im Grunde so alt sei wie die menschlichen Kenntnisse. Es sei die Art, in der die Menschen sich verhalten haben, um Künste und Wissenschaften zu erschaffen. Man nehme an, daß Kinder zu Erkenntnissen, die einiger Überlegungen bedürfen, unfähig seien. Man warte, um ihnen solche Kenntnisse zu vermitteln, das Alter der Vernunft ab, so las ob es im Leben einen Augenblick gäbe, wo uns die Vernunft, die wir im Augenblick vorher nicht hatten, eingeflößt worden wäre. Der Verfasser gibt sodann einen kurzen Abriß der Entwicklung der Menschheit und stellt fest, es gebe kein Alter, in welchem man die Allgemeinprinzipien einer Wissenschaft verstünde, wenn man nicht die Beobachtungen gemacht habe, die zu diesen Prinzipien führen. Das Alter der Vernunft sei somit jenes, wo man beobachtet habe, die Vernunft werde dann zeitgerecht kommen, wenn wir die Kinder zu Beobachtungen anhalten. Man werde sehen, daß die wahre und einzige Methode darin bestehe, den Schüler vom Bekannten zum Unbekannten zu führen; daher genüge es mit dem zu beginnen, was er weiß, um ihn etwas zu lehren, was er noch nicht weiß. … Etienne Bonnot de Condillac, 1715-1780, französischer Philosoph … ist der Begründer des Sensualismus (″Traité des sensations“ London, Paris 1754), indem er nicht mehr, wie vorher mit Locke, die innere Wahrnehmung als eine zweite Erkenntnisquelle neben der äußeren gelten ließ, sondern aus der äußeren als einziger Quelle alle Vorstellungen als Umbildungen (sensations transformées) der Sinneswahrnehmung genetisch abzuleiten suchte“ (J. Monschein). – Rücken etwas berieben, stellenweise etwas gebräunt, sehr schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Aufklärung, Frankreich, Gesamtausgaben, Geschichte, Pädagogik, Philosophie

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1.400,--  Bestellen
Kusmin (eig. Kuzmin), Michail (Alekseevic). Die Reisen des Sir John Fairfax durch die Türkei und andere bemerkenswerte Länder. Ins Deutsche übertragen von Alexander Eliasberg und mit Holzschnitten versehen von Karl Rössing. München, Orchis-Verlag 1923. 8°. 140 S. mit Frontispiz u. Holzschnitt-Illustrationen. Hellbrauner OLdr. mit goldgepr. Rückenschild, 4 Zierbünden, Deckel- u. Innenkantenfiletten u. Kopfgoldschnitt.

Rücken etwas berieben, gutes Exemplar der schönen Ganzlederausgabe.

Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher

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100,--  Bestellen
Roesch, Carl (1884 Gailingen am Hochrhein – Diessenhofen 1979). Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich. Theaterkunst Ausstellung Februar – April 1914. Plakat. Zürich, Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich 1914. 86 x 61 cm. Farblithographie, im Stein monogrammiert.

Schönes Jugendstil-Plakat. – „Carl Roesch wurde am 9. Mai 1884 geboren und wuchs bei seiner Grossmutter in Diessenhofen auf. Nach dem Abschluss der Sekundarschule begann er eine Schreiner- und darauffolgend eine Schlosserlehre, die er beide abbrach. In der Folge besuchte er am Technikum Winterthur zuerst die Maschinenabteilung, dann die Kunstgewerbeabteilung. Weitere Ausbildungsstationen folgten in Karlsruhe und München. Hier widmete sich Carl Roesch ab 1904 an der Heinrich-Wolff-Privatschule für grafische Künste der angewandten Kunst. In München lernte er Jahre später auch seine Frau, Margrit Tanner, kennen. Die beiden heirateten 1911 und zogen nach Diessenhofen, wo sie ihr Leben lang wohnhaft blieben. Carl Roesch unternahm verschiedene Reisen nach Italien und Paris. In der französischen Hauptstadt kam es zu einer wegweisenden Begegnung mit Cézannes Werken. In seiner langen Schaffenszeit hinterliess Roesch ein umfangreiches Oeuvre von eindrücklicher Konsequenz. Er arbeitete in verschiedenen Techniken (Glasmalerei, Mosaik, Ölbild, Aquarell, Radierung, Zeichnung) und wurde neben seinen Ausstellungen nicht zuletzt auch durch seine Kunstwerke in und an öffentlichen Gebäuden bekannt. Er war Mitglied der Thurgauer Künstlergruppe und unterstützte in den letzten Jahrzehnten seines Lebens den Aufbau des Kunstmuseums des Kantons Thurgau nachhaltig durch Bilderschenkungen und das Vermächtnis seiner Bibliothek. Einen Grossteil seiner Sammlung schenkte er schliesslich der Stadt Diessenhofen. Am 27. November 1979 verstarb Carl Roesch im Alter von 95 Jahren. Der Thurgauer Künstler gehört zu den bedeutenden Persönlichkeiten der schweizerischen Kunstgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ (Carl und Margrit Roesch-Stiftung). – Wenige Randeinrisse fachgerecht geschlossen, sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Helvetica, Jugendstil, Plakat, Plakatkunst, Theater, Zürich

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450,--  Bestellen
Teuber, Oscar. Feldzeugmeister Wilhelm Herzog von Württemberg. Ein Lebensbild. Wien, Seidel & Sohn 1899. 4°. 4, 325 S. mit 1 Porträt in Heliogravure. OLdr. mit goldgepr. Deckeltitel u. Goldschnitt.

Einzige Ausgabe, selten. – Nicht näher bezeichnete Vorzugsausgabe im dekorativen Ganzleder-Einband. – Rücken u. Kanten leicht berieben, Exlibris (Eleonore Ernestine Marie) Prinzessin zu Solms (1871-1937, die letzte Großherzogin von Hessen), schönes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Vorzugsausgaben, Württembergica

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140,--  Bestellen
  Dufeu, Napoleon, Marius Bar u. a. Marine de guerre française (Deckeltitel). 2 Bände. Frankreich ca. 1893 bis 1897. Quer-4° (ca. 23,5 x 33,5 cm). 48 montierte Orig.-Photographien (Albuminabzüge) von „G. J.“ (31), „N. D.“ (Napoleon Dufeu) (9) u. Marius Bar, Toulon (8). Alle in der Platte signiert bzw. monogrammiert oder mit Prägestempel, meist bezeichnet sowie nummeriert. Rote Ln. d. Zt. mit goldgepr. Deckeltitel.

Vgl. Huille. Une institution maritime. La maison Marius Bar in: Neptunia no. 205 (1997), S. 3 ff. – Umfassende Zusammenstellung eines großen Teils der französischen Kriegs- und vor allem Panzerschiffe des ausgehenden 19. Jahrhunderts, meist der Dritten Republik seit 1871. Unter den Panzerschiffen sind bedeutsam: „Redoutable“ (1873), „Amiral Duperre“ (1879), „Richelieu“ (1884), „Le Formidable“, „Le Neptune“, „Le Trident“ u.a. Es tauchen aber auch kleinere Schiffe auf wie die Contre Torpilleurs „La Lande“, „Le Vantour“, „Le Condor“, die Torpedoboote „Le Kabile“ u. „La Dragonn“, das Avisoschiff „Milan“ sowie das Schulschiff „L’Iphigenie“. – Fünf der Photos von „G. J.“ zeigen russische Schiffe, die im Oktober 1893 als „Escadre Russe à Toulon“ aufgenommen worden sind: „Empereur Nicolas I.“, „Souvenir d’Azof“, „Amiral Nahkimoff“, das Segelschiff „Rynda“ sowie das Torpedoboot „Teretz“. – Marius Bar (1862- 1930) war seit 1886 als selbstständiger Photograph in Toulon tätig u. hat sich in den 90er Jahren vor allem auf Marinedarstellungen im zweitwichtigsten französischen Kriegshafen spezialisiert (3 Photos in der Platte datiert „97“). Er ist mit vielen Abb. u.a. in dem seit 1897 erscheinenden Jahrbuch „Les flottes de combat“ sowie der Zeitschrift „L’Illustration“ vertreten. Sein Atelier existiert heute noch. – Napoleon Dufeu hat u.a. ein Album zur Weltausstellung von 1889 (Eiffelturm!) herausgegeben. – „G. J.“ ist vertreten mit seinen Nummern 7070, 7074, 7075, 7078, 7079 (doppelt), 7080, 7083, 7086- 7089, 7095, 7098, 7147, 7191, 7193, 7195- 7197, 7199, 7296, 7298, 7299, 7302, 7303, 7307, 7320, 7331 sowie unleserlich (2). – Napoleon Dufeu ist vertreten mit Nr. 513, 520, 550, 555, 557- 559, 576 u. 583, Marius Bar mit 1600, 1629, 1666, 1688 sowie 4 nicht nummerierten. – Einbände gering fleckig. Gering stockfleckig. Wenige Photos in den oberen Ecken etwas oxidiert. Insgesamt gut erhalten.

Schlagwörter: Marine, Original-Photographie, Schiffahrt

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3.000,--  Bestellen
  Ruckert, J. Prix-Courant. Fabrique d’ébénisterie pour la photographie. J. Ruckert, maison fondée en 1849. Paris, Lith. Sapène jeune s. d. (nach 1868). 4°. 3 S. (Doppelblatt).

Die Abbildungen zeigen zwei „Chambre noire“, also Kameragehäuse. Neben diesen bietet Ruckert auch Chassis, Pieds de terrasse, Boites à escamoter, Planchettes, Cuvettes sowie einen „Appareil complet pour la photographie sur collodion-humide“ in vier Versionen an (320 bis 550 francs). – Datierung ergibt sich aus Beteiligung an Ausstellungen in Paris (1867) und Le Havre (1868). – Knickspuren, einige Einrisse alt geklebt, rechte untere Ecke mit Fehlstelle (kein Textverlust).

Schlagwörter: Fototechnik

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150,--  Bestellen
Schmidt, F(ritz). Compendium der praktischen Photographie. 5., verm. u. verb. Aufl. Karlsruhe, Otto Nemnich 1898. 8°. [6] Bl., IV, 442 S., [3] Bl., 48 S. mit 107 Abb. im Text u. 2 (1 farb.) Tafeln. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel.

Heidtmann 3538. – Zuerst 1891 erschienenes sehr erfolgreiches Handbuch. Heidtmann verzeichnet bis 1934 14 Auflagen. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Photography literature, Phototechnik

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50,--  Bestellen
  Eichendorff, Joseph v. Zur Geschichte des Dramas. Leipzig, Brockhaus 1854. 8°. [2] Bl., 215, (1) S. Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg.

Slg. Borst 2525. Goedeke VIII, 193, 52. W.-G.² 19. – Erste Ausgabe. – Bewusst tendenziöse, den katholischen Standpunkt vertretende Darstellung zur Geschichte des Dramas (Das Alterthum. Das christliche Drama. Das moderne heidnische Drama. Die neuere Zeit.) Der Text ist in die spätere „Geschichte der poetischen Literatur in Deutschland“ so frei eingearbeitet worden, dass das ältere Werk neben dem neueren einen gewissen selbständigen Wert behaupten kann. – Rücken unten mit Resten einer Bibliothekssignatur, St.a.T., am Anfang u. Ende teils stärker stockfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Literaturgeschichte

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120,--  Bestellen
(Voit, Johann Peter u. a.). Schauplatz der Natur und der Künste, in vier Sprachen deutsch, lateinisch, französisch und italienisch. Vierter Jahrgang. Von 48. Platten und 48 Beschreibungen, nebst Titelkupfer und Vorbericht. – Spectacle de la Nature et des Arts, en quatre langues… Wien, Joseph Kurzböck 1776. 4°. Gestoch. Frontispiz, [54] Bl. (Text), 47 (statt 48) Kupfertafeln, 2 gestoch. Vignetten u. 2 Holzschnitt-Vignetten von J. Wagner, F. A. Isner u. a. nach F. Assner, F. Lindner, A. P. Stoessel. Kart. d. Zt. mit handschr. Rückenschild.

Hayn/ G. V, 93. HKJL III, 786 u. Sp. 997 ff. Monschein, Kinder- und Jugendbücher der Aufklärung 147 (mit 11 Abb.). Nicht bei Kirchner u. Pilz. – 4. Jahrgang des reich illustrierten Periodikums in der Nachfolge des Orbis Pictus von Comenius und Vorläufer von Bertuchs Bilderbuch. Insgesamt erschienen bis 1783 zehn Jahrgänge mit zusammen 480 Kupfertafeln und 10 gestoch. Frontispizen. Die Zeitschrift wurde ab 1787 in ähnlicher Form in Baumeisters „Welt in Bildern“ weitergeführt. Vierspaltig gedruckter Text in Deutsch, Latein, Französisch und Italienisch. – „Enzyklopädisches Bilderbuch mit praktischer Ausrichtung… behandelt alle Wissensgebiete, schwerpunktmässig die Handwerke und Berufe“ (T. Brüggemann). – Der vorliegende Jahrgang mit den Kupfern: „Die Bibliothek, Die Sonnenuhren, Die Zauberlaterne (Laterna magica), Die Elektrisiermaschine, Der Komet, Der Thierkreis, Das Nordlicht, Die Thurniere, Die Jagd, Der Metzger, Der Tischler, Die Ehe, Der Apotheker, Der Arzt und Wundarzt, Die äußerlichen Theile des Menschen (Körper), Die Lebensstrafen (Todesstrafen), Der Aberglaube, Die Post u. a. – „Im Vorbericht zum vierten Jahrgang stellt der Herausgeber fest, daß die Wochenschrift vom Publikum mit Beifall aufgenommen worden ist. Dann wird darauf verwiesen, daß die ersten Eindrücke eines Kindes die nachhaltigsten sind und auf die Denk- und Handlungsart eines Menschen den größten Eindruck hinterlassen. Einige Kinderfreunde hätten geglaubt, daß das Werk für die Fähigkeiten der Kinder zu schwer wäre und man es nur zum Privatunterricht junger Standespersonen gebrauchen könne und nicht für öffentliche Schulen. Doch würde es nur an den Lehrern liegen, den Gegenstand faßlich zu machen. Die Lehrer sollten die Schüler jedesmal nur mit einem Stück unterweisen, dann könnten sie mit den Kindern gut darüber sprechen; das Gelesene könnte bald in der Muttersprache, bald in einer fremden erörtert werden. Man werde dieses Werk „zuverlässig“ noch einige Jahre fortsetzen … An der Ausarbeitung des „Schauplatzes“ war auch Johann Peter Voit maßgeblich beteiligt“ (J. Monschein). – Umschlag etwas berieben, eine Tafel „Die Grazien“ fehlt, Textbl. teils leicht braunfleckig u. gebräunt, sonst sehr gut erhalten die Tafeln alle fleckenfrei.

Schlagwörter: Anschauungsbücher, Aufklärung, Berufe, Zeitschriften

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400,--  Bestellen
Stoffers, Gottfried. Deutschland in Brüssel 1910. Die Deutsche Abteilung der Weltausstellung. Auf Grund des vom Reichskommisar und vom Präsidenten des Deutschen Komitees zur Verfügung gestellten Materials sowie die Unterstützung zahlreicher Mitarbeiter herausgegeben von Gottfried Stoffers, Leiter des Literarischen Bureaus des Reichskommissars. (Exposition universelle et internationale 1910 Brussels, Belgium). Köln, M. Dumont Schauberg 1910. 4°. [8], 439, [1], 27, [1] S. mit 56 Tafeln, zahlr. Abb. u. 1 gefalt. Plan. Farbig illustr. OLn.

Seltene oppulente ausgestattete Festschrift. – Einband geringf. angestaubt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Kunstgewerbe, Weltausstellungen

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140,--  Bestellen
Klein, Yves. Yves Klein présente: Le dimanche 27 Novembre 1960. Festival d’art d’avant-garde, novembre-décembre 1960. La révolution bleue continue. Le journal d’un seul jour. Numéro unique. Paris, Selbstverlag 1960. Imperial-Folio (56 x 38 cm.). [2] Bl. mit 6 Abb., gefalt. Doppelbogen.

Von Yves Klein herausgegebene Avantgarde Zeitungs Parodie zum ’Festival d’Art d’Avant-Garde Novembre-Décembre 1960’ mit der großen Abbildung vom Sprung in die Leere „Le Saut dans le vide“ (Photomontage von John Kender und Harry Shunk). Die Zeitungs Parodie wurde zusammen mit dem Original „Le Journal du Dimanche“ von Kiosken in Paris verkauft. – Papierbedingt wie immer gebräunt, sehr gutes Exemplar. – Yves Klein’s Avant-garde newspaper parody. – The full sheet folded (22,05 x 29,92 in.) very good overall condition.

Schlagwörter: Avantgarde, Concept-art, Konzeptkunst

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2.800,--  Bestellen
Engelbrecht, Martin (1684-1756). Die zwölf Monate. Folge von 12 Kupferstichen (Plattengröße 40 x 30,5 cm.). Augsburg, Engelbrecht o. J. (um 1750). Lose in Pappmappe d. Zt. mit typogr. Rahmen (52 x 33 cm.).

Schöne Serie des bekanntesten Augsburger Kupferstechers des 18. Jahrhunderts. – Jeweils in der rechten unteren Ecke in der Platte signiert „Martin Engelbrecht excud. A. V.“ und mit lateinischen und deutschen Versen im unteren Rand: „Ianuarius / Jenner. – Kan der Holländer nicht die offne See beschiffen / Bindt er die Schlitt Schue an und wagt sich auf das Eiß; / Es wird von Man und Weib pfeilflüchtig fort geschliffen / Sowohl zum Zeit vertreib, als auch zu schneller reiß.“ bis „December / Christmonat. – Da nun mit naßem Frost der Winter eingebrochen, / Versiht ein jedes sich mit Speck, so gut es kan, / Es wird manch fettes Schwein in Rauch u. Salz gestochen, / Und zeigt der weisse Schnee des Jahres Alter an.“ – „E. lernte bei G. Ehinger in Augsburg, war um 1708 bei seinem Bruder (Christian) in Berlin, wo er Blätter nach Eosander stach, und kam mit ihm über Wien 1711 nach Augsburg zurück. In den vom Bruder und J. A. Pfeffel gegründeten Verlag trat er nach dem Ausscheiden Pfeffels als Teilhaber ein. 1719 erwarb er ein kaiserliches Privileg, das 1729 und 1739 erneuert wurde. Nach dem Tode des Bruders führte er den Verlag allein und erweiterte ihn erheblich. Seit 1743 gehörte er dem Rat der Reichsstadt an. Seine Tätigkeit als Kupferstichverleger ist in Umfang und Vielseitigkeit bedeutend: Ornamentvorlagen (insbesondere nach Johann Rumpp, Jeremias Wachsmuth und Georg Gottfried Winkler), Städteansichten, Bildnisse, religiöse und allegorische Darstellungen, Trachtenbilder, Soldatenszenen, Bilderbögen und andere – Der Verlag wurde nach dem Tode E.s von seinem Schwiegersohn unter dem alten Namen fortgeführt“ (H. Müller in NDB IV, 512). – Die Mappe fleckig und an den Gelenken angeplatzt, die Blätter fachgerecht restauriert und gereinigt.

Schlagwörter: Kupferstich, Monatsbilder

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2.000,--  Bestellen
Alkemade, K(ornelis) van u. P(ieter) van der Schelling Nederlands displegtigheden. Vertoonende de plegtige gebruiken aan den dis, in het houden van maaltyden, en het drinken der gezondheden, onder de oude Batavieren, en vorsten, graaven, edelen, en andere ingezetenen der Nederlanden, weleer gebruikelyk, nevens den oorsprongk dezer gewoontens, en der zelver overeenkomst met die van andere volken. Door K. van Alkemade, en Mr. P. van der Schelling. 3 Bände. Rotterdam, Philippus Losel 1732-1735. 8°. [68] Bl., 562 S.; Titel, 557, (61) S.; [46] Bl., 612 S., [27] Bl. mit 2 gestoch. Frontisp. u. 15 (5 gefalt.) Kupfertafeln von F. v. Bleyswyck. Prgt. d. Zt. mit handschr. Rückentitel.

Cagle 1075. Graesse I, 78. Oberlé, Fastes 485. Muller 418. Waller 45. Nicht bei Bitting, Simon u. Vicaire. – Erste Ausgabe. – Wichtiges Werk über die Trinksitten in den Niederlanden. Die schönen Kupfer zeigen Trinkgefässe (Trinkhörner, Krüge etc.). – St.a.T., eine Tafel im äußeren Rand knapp beschnitten (geringer Bildverlust), sonst sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Drinking customs, Netherlands, Social life and customs

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450,--  Bestellen
Disney – Finch, Christopher. The art of Walt Disney. From Mickey Mouse to the Magic Kingdoms. New York, Abrams (1983). Folio. 458 S. mit zahlr. teils farb. Abb. OLn. mit goldgepr. Rücken- u. Deckeltitel u. farbig illustr. OU.

Erschien zuerst 1973 in derselben Ausstattung. – Gutes Exemplar.

Schlagwörter: Comics, Kinderbücher

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60,--  Bestellen
Keller, Gottfried. Die drei gerechten Kammacher. Erzählung. Mit sechs Originalradierungen von Alfred Coßmann. Wien, Verlag der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst 1915. 4°. 54 S. mit 6 Orig.-Radierungen. Prgt. d. Zt. mit Deckelillustration u. kalligr. Deckeltitel (Einband: Grieb u. Leuenberger, Burgdorf).

Erste Ausgabe mit diesen Illustrationen. „Druck der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien“. – Schöner Handeinband der Schweizer Buchbinderei. – Vereinzelt geringf. braunfleckig, schönes Exemplar.

Schlagwörter: Einbände, Handeinband, Illustrated books, Illustrierte Bücher

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160,--  Bestellen
Parkinson, Norman (d. i. Ronald William Prakinson Smith). Photographs 1935-1990. Selected, and with a text by Martin Harrison. New York, Rizzoli (1994). Gr.-4°. [208] S. mit 189 teils farb. Tafeln OLn. mit farbig illustr. OU.

Koetzle 340. – Erste Ausgabe der Werkschau. – N. Parkinson (1913-1990), „in den 40er Jahren Pionier einer „Neuen Natürlichkeit“ in der Mode- und Porträtfotografie“ (H.-M. Koetzle), „führte die Vielseitigkeit seiner Arbeit auf eine ‚Mischung ländlicher und urbaner Gene‘ zurück. … Nach 1949, als Parkinsion begann, jedes Jahr nach New York zu fahren, um für die amerikanische Ausgabe von Vogue zu arbeiten, tritt die Urbanität stärker in den Vordergrund. Die Erfahrungen in Amerika waren zweifellos förderlich für die Ausweitung von Parkinsons Themenspektrum ebenso wie für seine Professionalität, aber sie brachten auch die Aufgabe von spezifisch englischen Attributen, die seine eigenwilligsten Arbeiten bestimmt hatten“ (M. Harrison in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Fashion photography, Modefotografie, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie

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120,--  Bestellen
(Boeckler, Albert). Schöne Handschriften aus dem Besitz der Preussischen Staatsbibliothek. (Für die Teilnehmer der Jahresversammlung der Gesellschaft der Bibliophilen am 14. – 16. November 1931 zu Berlin). Berlin, Reichsdruckerei 1931. Gr.-8°. 135 S. mit 6 Farbtafeln. OHprgt. mit goldgepr. Rückenschild.

In kleiner Auflage, bibliophil gestalteter Buchkatalog. – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Buchmalerei, Handschrift, Handschriften / Ausstellungen

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140,--  Bestellen
Stockmann, H(ermann). Das Blumengärtlein. Ein lustig’ und lehrsam’ Buch. München, Parcus u. Co. o. J. (1926). 4°. [23] eins. bedr. Bl. mit farbig illustr. Titel, 2 Vignetten u. 20 farb. Illustrationen. Farbig illustr. OHln.

Klotz, Bilderbücher 5669/3. – Erste und einzige Ausgabe. – Der Dachauer Künstler Hermann Stockmann (1867-1938) war u. a. 30 Jahre lang Mitarbeiter der „Fliegenden Blätter“ (vgl. Thieme-Becker 32,78). – Einband leicht fleckig, sehr gutes Exemplar..

Schlagwörter: Parcus

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100,--  Bestellen
Fibel – Zimmermann, Otto. Hansa-Fibel. Erstes Lesebuch für Hamburger Kinder. Ausgabe K. 11. Aufl. Braunschweig, Berlin u. Hamburg, Westermann 1931. 8°. Titel, VIII, 104 S. mit zahlr. farb. Illustrationen von Eugen Osswald. Illustr. OHln.

Vgl. Bilderwelt 1962. May-Schweitzer 103 (mit 3 Abb.). Müller 82. Ries 762, 24. Waldschmidt 90 (mit Abb. S. 51). – „Die „Hansa-Fibel“ ist ein Meilenstein deutscher Fibelgeschichte. Sie ist Vorbild für eine Vielzahl anderer Fibeln geworden. Sie hat Figuren, Typen, Motive und Szenen geschaffen, die immer wieder aufgegriffen und variiert worden sind. Die Fibel spiegelt die aufgeklärte und psychologisch bewußte und geschulte Pädagogik der zwanziger Jahre wieder. Ursprünglich für die Hamburger Schulen konzipiert fand sie in ganz Deutschland Verbreitung und Nachahmung“ (May-Schweitzer). – „Nach Zimmermann soll die Fibel sowohl für den Synthetiker als auch den Analytiker zu gebrauchen sein. Der letzte möge die ersten Seiten überschlagen… Daß die Bilder nicht nur der Lautvermittlung dienen sollen, sondern auch den Kindern Spaß und Freude machen werden, sieht man ihnen an“ (Havekost-Klattenhoff C-22). – Eine Seite mit Tintenkritzelei, wenige kl. Bleistiftanmerungen im Rand, Heftung etwas gelockert, gutes Exemplar der berühmten Fibel.

Schlagwörter: Fibeln, Hamburg, Schul- und Lehrbücher, Westermann

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50,--  Bestellen
(Chastellux, François-Jean de). De la félicité publique, ou considérations sur le sort des hommes dans les différentes epoques de l’histoire. 2 Teile in 1 Band. Amsterdam, Marc-Michel Rey 1772. 8°. VIII, XVIII, 238 S.; [2] Bl., 216 S. mit 2 gestoch. Titelvignetten. Ldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückenschild, reicher floraler Rückenverg. u. Kantenverg.

Goldsmiths 11375. Kress 6846. Palgrave I, 273. Quérard II, 247. – Seltene erste Ausgabe des wichtigen ökonomischen Werks. F.-J. de Chastellux (1734-1788) entwickelt die Vision einer auf Landwirtschaft basierenden Idealgesellschaft, in welcher der Souverän vor allem die Zufriedenheit der Bevölkerung fördert. – „Cet ouvrage, s’il est démodé dans la forme, est pourtant plein d’idées qui ne discréditeraient pas un livre de notre temps. En particulier, il a traité de la question de la population un quart de siècle plus tôt que Malthus“ (Palgrave). – Chastellux war mit Voltaire und den Enzyklopädisten befreundet. Während des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs kämpfte er in der Armee von Rochambeau. Dabei lernte er auch George Washington persönlich kennen und über diesen später auch Thomas Jefferson. 1781 wurde er sowohl in die American Academy of Arts and Sciences als auch in die American Philosophical Society gewählt. – Vorderes Gelenk etwas berieben, Kapital etwas bestoßen, mod. Exlibris (Jacques Lager, 1877-1952), St. a. T., sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Philosophie, Physiocracy, Physiokratie, Staatsphilosophie

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400,--  Bestellen
  Kepler, Johannes. Manuscripta astronomica (I). Bearbeitet von Volker Bialas unter Mitwirkung von Friederike Boockmann. München, Beck (1988). 4°. 591, (1) S. mit 1 Tafel u. zahlr. Figuren im Text. OLn. mit goldgepr. Rückenschild. (Gesammelte Werke, Band 20.1).

Schnitt etwas stockfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Astronomie

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120,--  Bestellen
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