Mally, Einige Gedanken über Photographie
Mally, Einige Gedanken über Photographie
Mally, Georg. Einige Gedanken über Photographie. In: Steiermärkische Zeitschrift. Red. von G. F. Schreiner u. A. v. Muchar. Neue Folge, 7. Jahrgang, II. Heft, S. 111-122. Graz Verlag der Direction des Lesevereins am Joanneum 1844. 272, XXII S. mit 1 lithogr. Ansicht (Weitzberg mit der Clam). Typogr. OKart. Heidtmann 9468. – Sehr seltene frühe Abhandlung zur Landschaftsfotografie in Österreich. Der Verfasser erläutert ausführlich die Geschichte sowie die chemischen und physikalischen Prozesse der Photographie. – „Die „künstliche Retina“ (Stegner, Die Photographie in Kultur und Technik, Lpz. 1938, S. 23) des Bildes sieht die Welt mit neuen Augen, bereichert die Gegenstände mit unzähligen Details und bietet dem Betrachter ein virtuell unerschöpfliches Bild. Das Licht überspringt „die Gesetze des physikalischen Raumes und der Zeit bei der Abbildung der Gegenstände“ (Mally S. 120) verwandelt Ferne in Nähe und zeigt Bilder der Vergangenheit als im Bild gegenwärtige“ (A. Fuss, Die frühen Fotogramme S. 46). – G. Mally (1793-1858) war Gymnasialdirektor und 1848 Abgeordneter der deutschen Nationalversammlung in Frankfurt a. M.; er hat sich zeitlebens neben geschichtlichen, besonders mit naturwissenschaftlichen Themen und technischen Neuerungen beschäftigt und zahlreiche Zeitschriftenbeiträge verfasst. Außerdem hat er ein umfangreiches philosophisches Werk: „Andeutungen über Mathematik und Philosophie und ihr Verhältniss zu einander“ (Graz 1834) herausgegeben (vgl. ausführlich in Biogr. Lexikon des Kaisertums Österreich XVI, 335 f.). – Umschlag angestaubt, stellenweise etwas stockfl., gutes unbeschnittenes Exemplar.
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