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Beschreibung Gesamte Buchaufnahme |
Preis EUR |
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(La Morlière, Charles-Jacques-Louis-Auguste Rochette de). Espiègleries d’un mousquetaire novice à dix-neuf ans; maintenant homme de lettres. Histoire véritable écrite par lui-même. Paris, Tiger An. XI. – 1803. 12° (13 x 8 cm.). 108 S. mit gestoch. Frontispiz. Moderner Pappband mit goldgepr. Rückenschild.
Posthum erschienene Satire des Theaterdichters, Journalisten und Betrügers J. Rochette de La Morlière (1719-1785). – „La Morlière ging nach Paris, trat den Musketieren des Königs bei und wurde binnen kurzem wegen unehrenhaften Verhaltens von der Truppe ausgeschlossen. Nach dieser kurzen militärischen Karriere widmete er sich mit mehr Erfolg der Schriftstellerei. 1746 kam sein erotischer Roman Angola, histoire indienne, Ouvrages sans ressemblance heraus, der mit entsprechenden Kupferstichen versehen war und in dem er ein satirisches Sittenbild des Pariser Gesellschaft der Zeit Ludwigs XV. zeichnete. … La Morlières finanzielle Situation war immer angespannt, die Pension, die ihm seine Eltern zahlten, reichte nicht aus. Wie Jean Fabre schreibt, schlug er sich als Journalist, Gauner und Trickbetrüger, Falschspieler und Gesangsmeister und Schmarotzer der Pariser bürgerlichen und Adelsgesellschaft durch. Er handelte mit Bildern, veruntreute Geld Gutgläubiger, das er anlegen sollte und ging seine Bekannten um Darlehen an. Gegen Ende seines Lebens war er völlig verarmt und starb in einem Pariser Elendsviertel“ (Wikipedia). – Einband fachgerecht erneuert, sehr gutes sauberes Exemplar. – Satire posthume du dramaturge, journaliste et escroc J. Rochette de La Morlière (1719-1785). « La Morlière se rendit à Paris, rejoignit les mousquetaires du roi et fut rapidement exclu de la troupe pour conduite déshonorante. Après cette brève carrière militaire, il se consacra avec plus de succès à l’écriture. En 1746, il publia son roman érotique Angola, histoire indienne, Ouvrages sans ressemblance, illustré de gravures sur cuivre, dans lequel il dressait un portrait satirique de la société parisienne à l’époque de Louis XV. … La situation financière de La Morlière était toujours précaire, la pension que lui versaient ses parents ne suffisait pas. Comme l’écrit Jean Fabre, il gagnait sa vie comme journaliste, escroc et filou, tricheur et maître de chant, et parasite de la bourgeoisie et de la noblesse parisiennes. Il faisait le commerce de tableaux, détournait l’argent que des personnes de bonne foi lui confiaient pour qu’il le place et sollicitait ses connaissances pour obtenir des prêts. À la fin de sa vie, il était complètement appauvri et mourut dans un « quartier pauvre de Paris » (Wikipedia). – Reliure refaite dans les règles de l’art, très bel exemplaire propre. Schlagwörter: France, Frankreich, Satire |
140,-- | ![]() |
Erdmann, Karl Dietrich, Hans Booms und Wolfgang Mommsen (Hrsg.). Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik (und) Regierung Hitler. Herausgegeben für die Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. – Und: Booms, Hans (Hrsg.). Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. 1949 und 1950 (in 2 Bänden). Zusammen 26 Bände. Boppard am Rhein, Harald Boldt 1980-1984. Orig.-Leinenbände mit Schutzumschlägen.
Bis auf Band I (Schulze, Hagen. Das Kabinett Scheidemann, 13. Februar bis 20. Juni 1919, ist im Buchhandel lieferbar) vollständige Reihe. – Dabei: II. Golecki, Anton. Das Kabinett Bauer, 21. Juni 1919 bis 27. März 1920. – III. Vogt, Martin. Das Kabinett Müller I, 27. März bis 21. Juni 1920. – IV. Wulf, Peter. Das Kabinett Fehrenbach, 25. Juni 1920 bis 4. Mai 1921. – V, 1. und 2. Schulze-Bidlingmaier, Ingrid. Die Kabinette Wirth I und II. 10. Mai 1921 bis 22. November 1922. – VI. Harbeck, Karl-Heinz. Das Kabinett Cuno, 22. November 1922 bis 12. August 1923. – VII, 1. und 2. Erdmann, Karl Dietrich und Martin Vogt. Die Kabinette Stresemann I u. II, 13. August bis 30. November 1923. – VIII, 1. und 2. Abramowski, Günter. Die Kabinette Marx I und II, 30. November 1923 bis 15. Januar 1925. – IX., 1. und 2. Minuth, Karl-Heinz. Die Kabinette Luther I und II, 15. Januar 1925 bis 17. Mai 1926. – X, 1. und 2. Abramowski, Günter. Die Kabinette Marx III und IV, 17. Mai 1926 bis 29. Juni 1928. – XI, 1. und 2. Vogt, Martin. Das Kabinett Müller II, 28. Juni 1928 bis 27. März 1930. – XII, 1. bis 3. Koops, Tilman. Die Kabinette Brüning I und II, 30. März 1930 bis 1. Juni 1932. – XIII, 1. und 2. Minuth, Karl-Heinz. Das Kabinett von Papen, 1. Juni bis 3. Dezember 1932. – XIV. Golecki, Anton. Das Kabinett von Schleicher, 3. Dezember 1932 bis 30. Januar 1933. – XV, 1. und 2. Minuth, Karl-Heinz. Die Regierung Hitler, Teil I: 1933/34. – XVI, 1. und 2. Enders, Ulrich und Konrad Reiser. Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung 1949 und 1950. – Aus dem Nachlass des Historikers Walter Bußmann (1914-1993). – Schutzumschläge, teils mit leichten Gebrauchs- und Altersspuren, sonst alle Bände sehr gut erhalten. Schlagwörter: Bundesrepublik Deutschland, Drittes Reich, Weimarer Republik |
1.200,-- | ![]() |
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Menzel, Wolfgang. Geschichte der Neuzeit. Vom Beginn der französischen Revolution bis zur Wiederherstellung des deutschen Reichs 1789 – 1871. Erste, billige Gesammtausgabe von Menzel’s einzeln erschienenen Werken über neuere Geschichte. 13 Bände. Stuttgart, Gebrüder Kröner und Adolph Krabbe 1866-1871. 8°. Orig.-Halblederbände mit jeweils 2 goldgepr. Rückenschildern und dekorativer Rückenvergoldung.
Gesamtausgabe mit den Werken: I. und II. Geschichte Europas vom Beginne der französischen Revolution bis zum Wiener Congreß (1789-1815). – III. und IV. Geschichte der vierzig Jahre (1816-1856). – V. Geschichte der Jahre 1856-1860. Vom Frieden von Paris bis zum Einzug Garibaldi’s in Neapel. – VI. und VII. Die wichtigsten Weltbegebenheiten vom Ende des lombardischen Kriegs bis zum Anfang des deutschen Kriegs (1860-1866). – VIII. und IX. Der Deutsche Krieg im Jahr 1866, in seinen Ursachen, seinem Verlauf und seinen nächsten Folgen. – X. und XI. Die wichtigsten Weltbegebenheiten vom Prager Frieden bis zum Kriege mit Frankreich (1866-1870). – XII. und XIII. Geschichte des französischen Kriegs von 1870-71. – Rücken etwas berieben, nur vereinzelt etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Weltgeschichte |
120,-- | ![]() |
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Schieder, Theodor (Hrsg.). Handbuch der europäischen Geschichte. 7 Bände in 8. Stuttgart, Klett-Cotta 1976-1979. Gr.-8°. Orig.-Leinenbände mit Schutzumschlägen.
I. Europa im Wandel von der Antike bis zum Mittelalter. – II. Europa im Hoch- und Spätmittelalter. – III. Die Enstehung des neuzeitlichen Europa. – IV. Europa im Zeitalter des Absolutismus und der Aufklärung. – V. Europa von der französischen Revolution zu den nationalstaatlichen Bewegungen des 19. Jahrhunderts. – VI. Europa im Zeitalter der Nationalstaaten und europäische Weltpolitik bis zum Ersten Weltkrieg. – VII, 1. und 2. Europa im Zeitalter der Weltmächte. – Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Europa, Weltgeschichte |
140,-- | ![]() |
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Braudel, Fernand. Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II. Übersetzt (aus dem Französischen) von Grete Osterwald. 3 Bände. (Frankfurt am Main), Suhrkamp (1990). 8°. 520 S.; 743, (1) S.; 600 S. mit zahlr. Abb., Graphiken und Bildtafeln. Orig.-Leinenbände mit farbig illustr. Schutzumschlägen in Leinenschuber.
„Zuerst erschienen 1949. Übersetzt nach der vierten, durchgesehenen und berichtigten Auflage 1979“. – „Wenn wir heute unter ‚Geschichte‘ nicht mehr eine Abfolge von Haupt- und Staatsaktionen, politischen Deklarationen und diplomatischen Intrigen verstehen, sondern allmähliche und hochdifferenzierte Prozesse, in denen sich geographische Räume, Gesellschaftsstrukturen und politische Systeme verändern sowie die alltäglichen Arbeits- und Lebensbedingungen, unter denen die Menschen existieren und kämpfen, so verdanken wir diesen neuen Blickwinkel – oder zumindest seine wissenschaftliche Verankerung – zu einem nicht geringen Teil dem Lebenswerk von Fernand Braudel“ (Peter Schöttler). – Neuwertiges Exemplar. Schlagwörter: Mittelmeerraum, Renaissance |
45,-- | ![]() |
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Müller von Königswinter, Wolfgang (eig. Peter Wilhelm Carl). Rheinfahrt. Ein Gedicht. Frankfurt a. M., Literarische Anstalt 1846. Kl.-8°. [4] Bl., 359 S. Halblederband der Zeit mit Romantikervergoldung.
Slg. Borst 2223. NDB XVIII, 486 f. – Seltene erste Ausgabe. – „Obwohl einige in den Jahren des Vormärz sozial betonte Gedichte M. als Anhänger von Zielen jungdeutscher Literaten ausweisen und seine 1846 in Darmstadt erschienenen „Bruderschaftslieder eines rhein. Poeten“ in Preußen verboten wurden, ließ ihn das ungebrochen romantische Empfinden vorrangig zum Heimatpoeten werden (Rheinfahrt, 1846; Loreley, Rheinsagenbuch, 1851; Mein Herz ist am Rheine!, 1857; Sommertage im Siebengebirge, 1867). Im Briefwechsel zwischen Marx und Engels wird M. als Vertrauensmann des Kommunistenbundes in Düsseldorf erwähnt“ (W. Hütt in NDB). – Einband etwas berieben, durchgehend im oberen Blattrand wasserfleckig und stellenweise stärker braunfleckig, gutes dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Naturalismus, Pfalz, Rhein, Rheinprovinz, Saarland |
70,-- | ![]() |
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Schloemp, Felix (Hrsg.). Schabernack und Lumpenpack. Die lustigsten Moritaten und blutigsten Schauerballaden. Mit Beiträgen von Wilhelm Busch und 75 drolligen Bildern von Walter Trier. München und Leipzig, Georg Müller 1913. Gr.-8°. 118 S., [5] Bl. mit Titelvignette und 70 zweifarbigen Illustrationen, davon 5 ganzseitig. Farbig illustr. Orig.-Leinenband.
Hatry 11. Lang 2. – Sechste Auflage. – Die dritte Buchgestaltung W. Triers. Mit literarischen Beiträgen von W. Busch, F. Wedekind, E. Mühsam, L. Thoma, D. v. Liliencron, T. Etzel und dem Herausgeber. – „Ein Standardwerk des tragikomischen Humors. Mit 100 (!) farbigen Originalbildern von dem Karikaturisten Walter Trier“ (G. Müller). – „Offensichtlich wollte der Verlag mehr Bilder, oder konnte nicht zählen, oder überschätzte die Produktivität Triers oder trieb Schabernack“ (T. Hatry). – Einband etwas berieben, gutes Exemplar der gebundenen Ausgabe. Schlagwörter: Humor, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Satire |
40,-- | ![]() |
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Picasso – Bloch, Georges. Pablo Picasso. Tome III. Catalogue de l`oeuvre gravé céramique 1949 – 1971. – Volume III. Catalogue of the printed ceramics, 1949 – 1971. Band III. Katalog des graphischen Keramikwerkes, 1949 – 1971. Bern, Éditions Kornfeld & Klipstein (1972). 4°. 198 S. mit zahlr.teils farbigen Abbildungen. Orig.-Leinenband mit farbig illustr. Schutzumschlag.
Text dreisprachig: Französisch, Englisch und Deutsch. – Klarsichtfolie des Schutzumschlags am Rückendeckel stellenweise abgelöst, sonst gutes Exemplar. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Ceramics, Keramik, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
100,-- | ![]() |
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Wilbrand, Johann Bernhard. Das Gesetz des polaren Verhaltens in der Natur. Dargestellt in den magnetischen, electrischen und chemischen Naturerscheinungen; in dem Verhalten der unorganischen Natur zur organischen Schöpfung; in den Erscheinungen des Pflanzen- und Thierlebens; in dem Verhalten unsers Weltkörpers zu dem umgebenden Planetensystem ; Zur Begründung einer Wissenschaftlichen Physiologie. Naturforschern, Physiologen und wissenschaftlichen Aerzten gewidmet. Gießen, C. G. Müller 1819. Kl.-8°. Titel, IV S., [1] Bl., 353, (1) S. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und dezenter Rückenvergoldung.
ADB XLIV, 520 f., Hirsch-Hüb. V, 933 und Schmid 1707 (verz. alle vorliegendes Werk nicht). – Sehr seltene erste und einzige Ausgabe. – J. B. Wilbrand (1779-1846) war Ordinarius der Anatomie, Physiologie und Naturgeschichte in Giessen. Seit 1807 veröffentlichte er Schriften vor allem zur Physiologie und Botanik, die sich zumeist in Goethes Bibliothek vorfinden (Ruppert 5265-5276). Einen Besuch des Giessener Professors bei Goethe erwähnt Kanzler von Müller am 3. 10. 1823. – „Nachdem er sich durch Uebernahme einer Hofmeisterstelle etwas Geld erspart hatte, und von seinen Lehrern eine Unterstützung erhielt, bezog er zu seiner weiteren Ausbildung 1805 die Universität Würzburg, woselbst er 1806 die Doctorwürde erwarb. Dann begab er sich nach Paris und hörte die Vorlesungen von Cuvier, Dumeril und Lamarck. Nach Münster zurückgekehrt, hielt er Vorlesungen „über die graduelle Entwickelung der organischen Natur“, in welcher er die gesammte organische Natur nach allen Richtungen hin als Einheit behandelte. Diese Vorträge erschienen später im Druck unter dem Titel: „Darstellungen der gesammten Organisation“ (2 Bde., Gießen 1809 und 1810). Infolge dieser Vorlesungen, welche große Anerkennung fanden, erhielt W. einen Ruf an die Universität Gießen und übernahm dort 1809 die Vorlesungen über Anatomie, Botanik und Zoologie. Im J. 1811 erhielt er von der naturforschenden Gesellschaft zu Haarlem für die beste Preisarbeit über die Classification der Thiere die goldene Medaille“ (W. Heß in ADB). – Gelenke, Kapital und Fuß etwas berieben, zeitgenöss. Besitzvermerk auf dem Vorsatz, durchgehend etwas gebräunt und braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Polarität |
180,-- | ![]() |
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Ennemoser, Joseph. Geschichte der Magie. 2., ganz umgearb. Aufl. Leipzig, F. A. Brockhaus 1844. 8°. XLVIII, 1001 S., [1] Bl. Halblederband der Zeit. (Geschichte des thierischen Magnetismus, Theil 1, mehr nicht erschienen).
Ackermann I, 399, II, 133 und V, 994. ADB VI, 150 f. MNE I, 206. – „Vergriffen und sehr gesucht“ (Ackermann). – Der Mediziner J. Ennemoser (1787-1854) „war einer der extremsten Vertreter jener aus der Naturphilosophie erwachsenen mystischen Richtung in den Naturwissenschaften, deren Blüthe sich in der praktischen Heilkunde als „thierischer Magnetismus“ und „Mesmerismus“ entfaltet hat, und die nach dieser Richtung hin gerade in Berlin und Bonn, den Aufenthaltsorten Ennemoser’s, einen sehr fruchtbaren Boden gefunden hatte. Schon in der ersten seiner litterarischen Arbeiten, „Der Magnetismus nach der allseitigen Beziehung seines Wesens, seiner Erscheinungen, seiner Anwendung und Enträthselung“, 1819, 781 S., entwickelt E. das ganze System der Anschauungen, von denen er beherrscht wird, und zwar auf geschichtlicher Basis. (Eine zweite, vermehrte Auflage dieser Schrift ist unter dem Titel „Geschichte des thierischen Magnetismus“ 1844 erschienen.) „Magnetismus“, sagt E., „ist die Lehre von den Kraftverhältnissen, welche alle Körper im ganzen Weltbaue auf einander wechselweise ausüben“, aber der Begriff umfaßt auch „die Idee der bis jetzt erworbenen Kenntnisse der magnetischen Heilung“ und der magnetischen Erhaltung alles Organischen“ (A. Hirsch in ADB). – Deckel und Kanten etwas berieben, durchgehend teils stärker stockfl., insgesamt jedoch gutes Exemplar der seltenen Originalausgabe. Schlagwörter: Magie, Naturphilosophie, Okkultismus / Geheimwissenschaften, Zauberei |
320,-- | ![]() |
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Vitruvius (Vitruv), Marcus Pollio. (Zehn Bücher über Architektur. De architectura libri decem). Übersetzung: August Rode. Edition und Bildauswahl: Beat Wyss. Einführung: Georg Germann. Anmerkungen: Andri Gieré. (Faksimile-Ausgabe, Leipzig 1796). 2 Bände. Zürich und München, Artemis (1987). Gr.-8°. 331 S.; [2] Bl., VIII, 307, 47, (17) S., [16] Bl. mit zahlr. Abb. Illustr. englische Orig.-Broschurumschläge in illustr. Pappschuber.
Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Antike, Faksimile |
50,-- | ![]() |
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Schillskaja, Marja. Das Autobuch. Berlin, Herbert Stuffer 1930. octavo. [12] Bl mit 12 (10 ganzs., 11 farb.) Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Pappband.
Murken, Stuffer 8. Stuck-Villa II, 287 (beide abw. 20 S.). – Einzige Ausgabe, selten. – Eine kleine Entwicklungsgeschichte des Autos für Kinder. – „Auch ohne daß man den Namen der Malerin und Verfasserin, Maria Schillskaja, nennt, lenkt „Das Autobuch“ die Gedanken der Betrachter zurück auf die Ausstellung russischer Kinderbücher, die vor zwei Jahren bei uns gezeigt wurde (vgl. „Kindergarten“, Juni 1928). „Sachlichkeit“ hier wie dort; auch das „Aurobuch“ mutet uns zunächst fremd an, doch man sieht sich hinein wird gefangen von den nach Art kindlicher Tuschversuche kolorierten Federzeichnungen, blättert und kehrt zurück zu dem Bilde des Motorpfluges auf dem Felde“ (Margot Melchior in Kindergarten, 71. Jahrgang, Nr. 2, Leipzig 1930, S. 56). – „Der moderne Ansatz, Kindern Anderes zu bieten als altvertraute Geschichten und liebliche Bildchen, wurde honoriert: Der Verleger machte sich rasch einen guten Namen in der Bilderbuchszene“ (B. Murken). – „Stuffer war bekannt für seine fairen Konditionen, seine intensive Zusammenarbeit mit den Autoren und den pflegsamen Umgang mit seinen Projekten, bis hin zu den sorgfältig gestalteten Verlagsprospekten. Mit einem sicheren Gefühl für Originalität und künstlerische Leistung verpflichtete er vor allem zeitgenössische Autoren und Illustratoren“ (H. Karrenbock, Kinder- und Jugendbuchverlage. In: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert, Band 2 Weimarer Republik. Berlin 2012, S. 210). – Rücken etwas berieben, Deckel angestaubt, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Automobil-/Motorradliteratur |
240,-- | ![]() |
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Meggendorfer, Lothar. Lustiges Automaten-Theater. Ein Ziehbilderbuch. (Deckeltitel). Esslingen, Schreiber o. J. (1889 oder 1890). Folio. [9] Bl. mit illustr. Vorwort und 8 farblithogr. Tafeln mit beweglichen Teilen und Ziehmechanismus. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband. (Verlags-Nr. 128).
Slg. Breitschwerdt 129. Doderer-Müller 312. HKJL III, 609. Krahé 90 (mit Farbabb. auf dem Vorderdeckel, S. 98, 114 u. 131 . Krahé, Puppentheatermuseum 96 (mit 2 ganzs. Farbabb. S. 20/21). LKJ II, 460. Ries 712, 72 u. S. 135². Wegehaupt IV, 1429. Vgl. Sotheby’s Catalogue of the Meggendorfer Archive 27-29 u. Schiller 42 (beide Originalvorlagen, mit 3 Abb.). – Erste Ausgabe; ohne der Erwähnung von „Meggendorfer“ im Text von „Der Schneider“, außerdem verzeichnet die Verlagsanzeige auf der letzten Seite ausschließlich Titel von Meggendorfer, spätere Ausgaben verzeichnen Schreibers „Bilderbücher zum Anschauungs-Unterricht“ und andere naturwissenschaftliche Titel. – „Eine der vielen Meisterleistungen (des genialen Bilderbuchkünstlers) ist beispielsweise Das lustige Automaten-Theater, auf dessen Seiten sich eine faszinierende Pantomime abspielt. Da blickt ein Photograph den Betrachter an, und beim Bewegen des Papierstreifens am unteren Bildrand wendet er langsam den Blick, während er mit der einen Hand die Uhr aus dem Jackett zieht und mit der anderen den Kameraverschluß öffnet. Auf einem anderen Blatt schaut eine auf dem Bügelbrett sitzende Katze aufmerksam zu, wie der Schneider ein Kleidungsstück bügelt und während er den Arm vom Brett hebt und mit der anderen (Hand) das Bügeleisen vorwärtsschiebt, folgt sein Blick besorgt dieser Bewegung. Doch im gleichen Maße, wie das Eisen näherkommt, zieht die Katze den Schwanz ein… wie der „Tanzmeister“ zeigt, wissen sich seine (Meggendorfers) Musikerfiguren auch auf dem Parkett entsprechend zu bewegen. Unnachahmlich in ihrer Eleganz sind die Gebärden der von Rüschen umgebenen Hände, deren eine in die Saiten der Violine greift und deren andere den Bogen darüber führt. Der Zauber des scheinbar ausgelösten Klanges versetzt die ganze Figur in Schwingung. Während der Tanzmeister verzückt die Augen schließt, fällt ihm die Kinnlade herunter, so als stieße er unbewußt einen ekstatischen Seufzer aus. Gleichzeitig holt das eine, überkreuz gestellte Bein weit zu einer tänzerischen Pose aus. In kaum einem anderen Bild ist es Meggendorfer noch einmal gelungen, auf ähnlich großartige Weise eine Bilderbuchfigur aus ihrer papierenen Existenz zu befreien und die Wirkung der Musik an ihr sichtbar zu machen.“ (H. Krahé in Puppentheatermuseum S. 22 u. Spielwelt S. 130 f.). Außerdem enthält das Buch die Bilder „Das Negergigerl“ (ließt im Kaffeehaus die neueste Nummer der gerade im 2. Jahrgang erschienenen „Humoristischen Monatshefte“); „Der Sonntagsjäger“ (flüchtet vor einem Wildschwein auf einen Baum); „Die Sängerin“ (beim Gitarrespielen), „Die Elsässerin“ (in Tracht beim Butterstampfen) und „Die Mohrenwäsche“ (ein kleines Mädchen wäscht einer Farbigen das Gesicht mit einem Schwamm, dabei führt sie eine kreisrunde Bewegung aus, diesen Mechanismus hat Meggendorfer sonst nicht angewendet und er funktioniert bei vielen Exemplaren nicht mehr; bei vorliegendem Exemplar ist mehr eine „auf-und-ab“-Bewegung ausführbar). – Einband etwas berieben, Rückendeckel etwas fleckig, die Ziehstreifen meist erneuert, bei der ersten Tafel „Der Negergigerl“ ist die Zeitung und der Pfeifenkopf in Farbkopie ersetzt, bei der Tafel „Die Elsässerin“ bewegt sich der Stab außerhalb des Butterfasses und der bewegliche Unterarm des Mädchens ist ersetzt, alle anderen beweglichen Teile sind original und alle Mechanismen funktionsfähig, papierbedingt wie immer etwas gebräunt, insgesamt noch sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Photographie, Spielbilderbücher |
1.800,-- | ![]() |
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Behrens – Cremers, Paul Joseph. Peter Behrens. Sein Werk von 1909 bis zur Gegenwart. Zusammengestellt und geschrieben. Essen, G. D. Baedeker (1928). 4°. [2] Bl., 168 S. mit photograph. Porträt, 4 teils farbigen Tafeln und sehr zahlr. Abb. auf Tafeln. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und goldgepr. Deckelillustration.
Lasch 365. – Erste Ausgabe. – Das architektonische Schaffen des bedeutenden Wegbereiters der Moderne. Mit einem chronologischen Überblick über die wichtigsten Werke und Daten. – Sehr gutes sauberes Exemplar. |
140,-- | ![]() |
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Duchamp – Schwarz, Arturo. The complete works of Marcel Duchamp. 2. rev. ed. New York, Abrams 1970. Gr.-4°. XXI, 630 S. mit 765 (75 farb.) Abb. Orig.-Leinenband.
Zweite Auflage des ersten maßgeblichen Werkverzeichnisses des berühmten Surrealisten. – Vorderdeckel oben etwas wasserfleckig, untere Kanten berieben, Stempel einer dänischen Bibliothek auf dem Titelblatt, stellenweise Bleistift-Anstreichungen, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Surrealism, Surrealismus, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse |
120,-- | ![]() |
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Bachmair, Heinrich F. G. (Hrsg.). Münchner Liebhaberdrucke. 12 Hefte in 1 Band. München und Berlin, Heinrich F. G. Bachmair (1916). Gr.-8° (25 x 16,5 cm.). Halblederband mit goldgepr. Rückentitel, 4 unechten Bünden, Deckel-Filetten und Kopfgoldschnitt (die farbigen Orig.-Broschurumschläge mit Deckelschild eingebunden) in marmoriertem Pappschuber. (Erster bis Zwölfter Münchner Liebhaber-Druck).
Raabe/Hannich-Bode 98.7 und 207.16. Rodenberg 439, 1–12. – Jeweils eines von 500 bis 800 Exemplaren. – Komplette Folge aller erschienenen Hefte der ersten Reihe: I. G. A. Bürger, Leonore; II. V. Hadwiger, Der Tod und der Goldfisch; III. Batpaxomyomaxia (griechisch); IV. A. R. Meyer, Branitz; V. F. Hölderlin, Diotima; VI. K. Martens, Verse; VII. H. Hesse, Anton Schievelbeyn’s ohn-freywillige Reisse nacher Ost-Indien; VIII. B. Sutter, Nachklänge. Gedichte; IX. und X. G. Hirschfeld, Das tote Leben; XI. G. Meyrink, Der Kardinal Napellus; XII. R. Schaukal, Widmungen. – Jedes der Hefte wurde in einer anderen Schrifttype gesetzt. – Neben Klassikern wie Friedrich Hölderlin und Gottfried August Bürger finden sich auch drei Erstdrucke von Victor Hardwiger (Der Tod und der Goldfisch, 2. Druck), Alfred Richard Meyer (Branitz. Ein Idyll, 4. Druck) und Hermann Hesse (Anton Schievelbeyn’s ohn-freywillige Reisse nacher Ost-Indien, 7. Druck, Mileck II, 16). – Druckfrische Exemplare, zusammen in einem hübschen Halbmaroquin-Handeinband. Schlagwörter: Einbände, Expressionismus, Nummerierte Bücher, Pressendrucke |
380,-- | ![]() |
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Drtikol – Klaricové, Kateriny. František Drtikol. (Saubar 12 fotografii s pruvodnim textem Kateriny Klaricové, Grafický návrh Libor Fara). Praha, Pressfoto (1981). 4°. Portfolio, [12] p. and 12 photographs in oil print (1-4), pigment print (5, 7, 8) and bromoprint (6, 10-12). Illustrated original wing folder (Self-portrait, 1930, bromoprint). (Edice mezinárodní fotografie, 7).
Vgl. Koetzle, Fotografen A-Z 102. Nicht bei Heiting, Czech and Slovak Photo Publications 1918-1989. – Texts in Czech, Russian, German, English and French. – With the photographs: 1. Without title – landscape, 1912. – 2. Without title – landscape, 1912. – 3. Stanislav Sucharda, 1913. – 4. Without title – portrait, 1914. – 5. Without title – portrait, 1922. – 6. Rabindranath Thakur, 1921. – 7. Quit Corner, 1925. – 8. Nude Study, 1928. – 9. Nude Study, 1931. – 10. Without title – composition, 1933. – 11. Photopurismus, 1934. – 12. Breast, 1934. – „Drtikol studied photography in Munich, and set up a highly commercial studio in Prague in 1910, specializing in portraits and nudes. ‚Zena ve svetle‘ is a typical of his Art Deco phase, and just as Art Deco proper derived from Art Nouveau, the photographer’s earlier nudes were Photo Secessionist in style, favouring heavily worked bromoil and gum prints. The only thing that changed when he went ‚modernist‘ was the creation of geometrically shaped plywood sets composed of angular and circular forms, which he lit dramatically with a single arc lamp. He shot his models from dynamic viewpoints, and sometimes his imagery plays arround with mock-Cubist effects, but usually he gives us the style rather than the substance of modernism. … Drtikol remained a consistent and obsessive photographer of the female nude, his artistic persona managing to convey both a muscular heterosexuality and a formalist asexuality. These are quite clearly ‚artistic‘ nudes, and remain extremely popular to this day“ (Parr/Badger zu „Zena ve Svetle“). – „Paradox muss erscheinen, dass sich unter jenen, die auf dem Weg am sezessionistischen Piktorialismus zur Avantgarde am weitesten vordrangen, Frantisek Drtikol befindet, der in den 20er Jahren häufig für einen konservativen Vertreter des Symbolismus und der Sezession gehalten wurde. Heute sehen wir, dass Drtikol, obwohl im Radikalismus und linke Utopien der meisten Avantgarde-künstler ebenso fremd waren wie ihre Neigung zum Experiment, in vielen seiner Werke der Avantgarde näher stand, als deren Vertreter bereit waren zuzugeben“ (V. Birgus in Koetzle). – Flügelmappe etwas angestaubt, sonst gut erhalten. – Folder slightly dusty, otherwise in good condition. Schlagwörter: Aktfotografie, Aktphotographie, Photography of the nude |
850,-- | ![]() |
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Eupel, Johann Christian. Der vollkommene Conditor. Oder gründliche Anweisung zur Zubereitung aller Arten Bonbons, Stangenzucker, … Gelées, Marmeladen, Compots… so wie auch zum Einmachen und Glasiren der Früchte, nebst Abhandlungen vom Zucker, den Graden bei dem Zuckerkochen und von den zur Conditorei nöthigen Gefäßen und Geräthschaften, ingleichen erprobte Vorschriften und Recepte zu allen Gattungen der Kunstbäckerei, … Ferner zu den beliebtesten Arten künstlicher Getränke und Chocoladen… 6. durch Giacomo Perini völlig umgearbeitete und vermehrte Auflage. Weimar, B. Fr. Voigt 1850. Kl.-8° (17 x 10,5 cm.). XVI, 310 S. , [1] Bl. und 3 gefalt. lithogr. Tafeln. Halbleinenband der Zeit mit Romantikervergoldung. (Neuer Schauplatz der Künste und Handwerke, Erster Band).
Georg 363. Müller 75. Weiss 983. – Gegenüber der ersten Ausgabe von 1819 stark erweiterte und überarbeitete Auflage des erfolgreichen Handbuchs. – Einband etwas berieben, St. a. T., stellenweise etwas braunfleckig, sonst gutes Exemplar. Schlagwörter: Bäckerei / Konditorei, Kochbücher |
280,-- | ![]() |
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Moeschlin, Elsa. Das rote Pferd. Ein Kinderbuch. Berlin, Herbert Stuffer (1927). 4°. 19, (1) S. mit farbig illustr. Titel und 21 (2 ganzs.) farbigen Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband.
Bilderwelt 656. Doderer-Müller 706 u. S. 308 ff. (mit Abb.). Klotz 4733/2. LKJ II, 491 f. Murken, Stuffer 3 u. S. 61 f. (mit Abb. 4). SBI 832 u. S. 53 f. (mit Abb. auf Tafel 26). Stuck-Villa II, 261. – Erste und einzige deutsche Ausgabe (nur 5000 Exemplare). – „Im Bilderbuch „Das rote Pferd“ schildert Elsa Moeschlin den kindlichen Traum von der Belebung eines Spielzeugs und der Flucht aus vertrauter, aber beengter Umgebung, aus dem Schutz der Familie und der Aufsicht der Mutter. Diese Freiheit bringt jedoch Entbehrungen und neue Verpflichtungen mit sich. Die Rückkehr in die familiäre Geborgenheit bedeutet ein Stück Aufgabe der persönlichen Freiheit, die sich in der Trennung von dem wieder zu einem gewöhnlichen Holzpferd gewordenen Traumpferd symbolisiert. (Das Buch) gilt wegen seiner einfachen, ornamental wirkenden, in Form und Farbe aber auch expressionistisch beeinflußten Bilder als Beispiel für expressionistische Kunst im Bilderbuch.“ (B. Murken). – „Bild und Text siedeln das Märchen nicht, wie viele Versuche der Zeit, in einer unbestimmten Vergangenheit, sondern im ländlichen Schweden des 20. Jahrhunderts an, charakterisiert durch Radio, Motoren, Eisenbahn, Landschaften mit Birken und Tannen, Mädchen in der Volkstracht von Dalarne.“ (R. Rauter in LKJ). – Das Buch erschien 1929, 1933 und 1944 in den USA unter dem Titel „The red horse“. – Einband etwas angestaubt, gutes Exemplar aus dem Nachlass des Verlegers H. Stuffer. Schlagwörter: Expressionismus, Schweden, Stuffer |
160,-- | ![]() |
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Moeschlin, Elsa. The red horse. New York, Coward, McCann Inc. (1944). 4°. 19, (1) p. with colour illustrated title and 21 (2 full-page) colour illustrations. Colour illustrated original half cloth binding with colour illustrated dust jacket.
Vgl. Bilderwelt 656. Doderer-Müller 706 u. S. 308 ff. (mit Abb.). Klotz 4733/2. LKJ II, 491 f. Murken, Stuffer 3 u. S. 61 f. (mit Abb. 4). SBI 832 u. S. 53 f. (mit Abb. auf Tafel 26). Stuck-Villa II, 261. (All original German editions published by Stuffer in 1927). – Third American edition. – ‘In the picture book ’The Red Horse“, Elsa Moeschlin depicts a child’s dream of revitalising a toy and escaping from familiar but confined surroundings, from the protection of the family and the supervision of the mother. However, this freedom brings with it privations and new obligations. The return to the security of the family means giving up some of the personal freedom that is symbolised in the separation from the dream horse, which has once again become an ordinary wooden horse. (The book) is considered an example of expressionist art in picture books because of its simple, ornamental-looking pictures, which are also influenced by expressionism in form and colour“ (B. Murken). – ‘The pictures and text do not set the fairy tale in an indeterminate past, as many attempts of the time did, but in rural Sweden in the 20th century, characterised by radio, engines, railways, landscapes with birch and fir trees, girls in the folk costume of Dalarne’ (R. Rauter in LKJ). – The book was published in the USA in 1929, 1933 and 1944. – Very good copy from the estate of the German publisher Herbert Stuffer. Schlagwörter: Expressionismus, Expressionnisme, Schweden, Sweden |
160,-- | ![]() |
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Avedon, Richard. Im Hinblick. Text von James Baldwin. (Ins Deutsche übertragen von Robert v. Berg). Luzern, Camera Verlag Bucher 1964. Folio. [44] Bl. mit zahlr. Abb. Orig.-Pappband mit silberfarb. Deckelschildern in Orig.-Pappschuber.
Heidtmann 10281. Vgl. Koetzle, Fotografen A-Z 18 f. Parr/Badger I, 252. – Erste deutsche Ausgabe. – Mit 2 Orig.-Photographien (Silbergelatine, jeweils 14 x 12 cm.) von R. Avedon, Portraits von George Wallace, Gouverneur von Alabama und Dwight David Eisenhower, Präsident der Vereinigten Staaten. Beide Aufnahmen sind im Buch abgedruckt. Außerdem mit einem maschienenschriftlichen hektographierten Aufsatz über R. Avedon „Von Menschen und Masken“ des Schweizer Schriftstellers und Journalisten Werner Wollenberger (1927-1982). – Mit Porträts von Billy Graham, George Lincoln Rockwell, George Wallace, Malcolm X, Artur Miller, Dorothy Parker, M. Monroe etc. – „Während eines Großteils seines Lebens hat Richard Avedon in unterschiedlichen Genres der amerikanischen Fotografie den Ton angegegeben, sie aber gleichzeitig auch provoziert und ihre Grenzen ausgelotet. Als Porträt-, Mode- und Werbefotograf hat Avedon eine Reihe fotografischer Stile praktisch erfunden“ (Jane Livingston in Koetzle). – Pappschuber mit Gebrauchsspuren, gutes Exemplar. Schlagwörter: Original-Photographie, Pop Katalog, Pop-Kultur, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie |
750,-- | ![]() |
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Wilde, Oscar. Gedichte. (Die Gedichte wurden übertragen von Gisela Etzel. … Den Einband zeichnete Karl Schmoll von Eisenwerth, den Titel Marcus Behmer in Florenz). Leipzig, Insel-Verlag 1907. 8°. [2] Bl., 121, (2) S. mit illustr. Titel in Rot und Schwarz. Orig.-Halbpergamentband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel, goldgepr. Deckelillustration und Kopfgoldschitt.
Sarkowski 1908. Schauer II, 45. – Erste Ausgabe dieser Übersetzung. – Schöner breitrandiger Druck auf Old-Stradford-Bütten. – Exlibris, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Lyrik |
50,-- | ![]() |
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Braun von Braunthal, Karl Johann. Die ästhetisch gebildete Dame. Oder das für Frauen Wissenswertheste aus dem Gebiete der Ästhetik. In zwei Büchern. 2 Teile in 1 Band. Wien, Carl Gerold 1830. 8°. XII, 127, (1) S. Pappband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel.
NDB II, 557 f. – Erste Ausgabe. – Seltene Ästhetik für Frauen mit einer interessanten Einleitung zur Stellung der modernen Frau, die zwar noch nicht alle von Hippel geforderten Rechte genieße, aber bereits viel mehr Möglichkeiten zur Bildung habe, als noch im 18. Jahrhundert. – Der österr. Schriftsteller K. J. Braun v. Braunthal (1802-1866) „hat sich auf allen literarischen Gebieten umgesehen, z. T. mit starkem Publikumserfolg, als (religiöser) Lyriker wenig originell aber nicht unecht, als Dramatiker eigenwillig und mit unrecht vergessen (Faust 1836 – Don Juan 1842). Als Autor gesellschaftskritischer Romane mit grellen, auch erotischen Effekten, ist er der einzige österreichische Weggefährte des „Jungen Deutschland“ (Donna Quixote, oder Leben und Meinungen einer scharfsinnigen Edlen aus Jungdeutschland, 1844 u. a.). Traurige Berühmtheit erlangte der menschlich nicht sympathische Literat durch seine (Zensur-) Affaire mit ?Anastasius Grün (Spaziergänge eines Wiener Poeten) und seine eitle kritische Ablehnung Goethes, Schillers, Lessings und Mozarts. B. schrieb auch das Textbuch zu Conradin Kreutzers „Nachtlager von Granada“ (1844)“ (Kurt Vancsa in NDB). – Gelenke und Kanten etwas berieben, N.a.V., stellenweise etwas braunfleckig. Schlagwörter: Ästhetik, Frauen |
140,-- | ![]() |
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Sickler J(ohann) V(olkmar), (Hrsg.). Der teutsche Obstgärtner oder gemeinnütziges Magazin des Obstbaues in Teutschlands sämmtlichen Kreisen. Neunter Band. Weimar, Verlag des Industrie-Comptoirs 1798. 8°. 333 S., XII., [3] Bl. mit gestoch. Titelvignette, gestoch. Titel-Porträt und 19 (18 altkolor.) Kupfertafeln. Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild.
Kirchner I, 2999. Nissen, BBI 2358. – Vollständiger 9. Jahrgang der Obstbauzeitschrift Sicklers, die von 1794 bis 1804 in insgesamt 22 Bänden mit zusammen 432 Tafeln in Weimar erschien. – Die schönen Tafeln zeigen verschiedene Obstsorten; Äpfel, Birnen, Pfirsich, Kirschen und Pflaumen. – Rücken etwas berieben, im Text teils etwas braunfleckig, die Tafeln alle sauber, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Obst, Obstbau, Zeitschriften |
280,-- | ![]() |
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(Hou Bo). Mao Tsetung. Photographien. (Zusammengestellt von Redaktion ’Photographie in China“). Peking, Verlag für Volkskunst und Verlag für Fremdsprachige Literatur (1978). Folio (38 x 32 cm.). [4] Bl., 200 Farbtafeln, [4] Bl. Roter Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und Klarsicht-Schutzumschlag.
Parr/Badger I, 185 (engl. Ausgabe). Parr/Lundgren 248 ff. – Deutsche Ausgabe, geichzeitig erschienen noch Ausgaben in Chinesisch, Japanisch, Englisch, Spanisch und Französisch. – „While Hitler had his own personal photographer in Heinrich Hoffmann, Mao Zedong had Xu Xiaobing and his wife, Hou Bo, who took the photographs in this book. She was Mao’s official portrait photographer from 1950 until 1962, when she aroused the ire of the Chairman’s fearsome wife, Jiang Jing, and was sent to a labour camp on the orders of this future member of the Gang of Four. … Looking at some of the superb, iconic images in this fascinating book, which was published in many languages, it seems incredible that the official reason for Bo’s fall from grace was the allegation that she had never taken a good photograph of the Chairman. The real reason, it appears, was quite the opposite. Madame Jing wanted to monopolize Hou Bo’s photographic talents for her own aggrandizement, and when the photographer refused, she spent three hard years in a labour camp, emerging almost blind, and then spent a further seven years before her rehabilitation working as a cleaner for the New China Press Agency“ (Martin Parr in Parr/Badger). – „The adult life of Mao Zedong (Tsetung) is chronicled here in full-page, full-color portraits. Clearly posed for the traits. Clearly posed for the camera on the whole, the photographs show Mao as charismatic leader, teacher, thinker, general, and father figure. The backgrounds are highly stylized, pointing to some manipulation of the images, The purpose of this album, published two years after Mao’s death is to glorify Mao. The book reveals nothing about him that was not already known, but it reveals quite a lot about publishing and personality cults. Aside from a brief, unsigned preface, simple captions, and an index, the album has no text-the photos were, after all, self-explanatory, oft-published images. … As Mao aged and became more rotund, and as his hair receded, his facial skin retained its youthful color and glow, an attribute due less to nature than to artistic skill. The public’s mourning for Mao made books such as this one enormously popular, and ownership of a copy would have demonstrated a person’s loyalty to all that Mao represented in his quest to build a new China. The Red Sun That Never Sets finally set, but it continues to shine in books such as this“ (R. Lum in Parr/Lundgren). – Sehr schönes Exemplar. Schlagwörter: China, Mao, Tse-tung, Portrait photography, Portraitphotographie, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Propaganda |
600,-- | ![]() |
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Hoppe, Felicitas und Ingrid Jörg. Drei Kapitäne. Berlin, Berliner Handpresse 1998. Folio (35 x 34 cm.). 21, (1) S. mit 7 achtfarbigen Original-Linolschnitten von I. Jörg. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband. (101. Druck der Berliner Handpresse).
Eines von 100 numerierten Exemplaren (Gesamtauflage); im Druckvermerk von I. Jörg signiert. – Als Blockbuch gedruckt und gebunden. – „Ingrid Jörg zum 90. Geburtstag! Sie ist eine der ganz wenigen bedeutenden Pressendruckerinnen ihrer Generation (zusammen mit Elfriede Weidenhaus), und sie hat mit den von ihr in der Berliner Handpresse geschaffenen original-grafischen Kinderbüchern ein ganz eigenes Genre begründet. Wolfgang Jörg (1934 – 2009) und Erich Schöning (1935 – 1989) hatten sich 1961 zur „Berliner Handpresse“ zusammengeschlossen, einige Jahre später stieß Ingrid Jörg zum Männerbund. Der 7. Druck der Presse 1965 war der erste von Ingrid Jörg. 6 der 17 orig.-grafischen Bücher von Ingrid Jörg hat die Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe verfasst, mit der die Künstlerin befreundet ist, diese sind wie praktisch alle Berliner Handpressendrucke literarische Erstausgaben. Ingrid Jörg ist als Pressendruckerin und Schöpferin wunderbarer Farblinolschnitte bekannt, aber zu ihrem Lebenswerk gehört auch die Malerei. Bis heute entstehen in ihrem Berlin-Kreuzberger Dachatelier kraftvolle, farbenfrohe Landschaftsbilder, die in keiner Weise an ein Alterswerk denken lassen, wovon Sie sich unten überzeugen können. Am 16. Februar 2025 konnte die Künstlerin, die weiß Gott größere Würdigung verdient, ihren 90. Geburtstag feiern“ (Frankfurter Grafikbrief). – Sehr schönes Exemplar. Schlagwörter: Künstlerbilderbücher, Nummerierte Bücher, Pressendrucke, Signierte Bücher |
240,-- | ![]() |
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Goethe, Johann Wolfgang v. Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. (Mit 12 zweifarbigen Orig.-Holzschnitten von Hans Schmandt). Offenbach am Main, Wilhelm Kumm Verlag (1979). 4°. 172 S. mit 12 ganzs. Orig.-Holzschnitten in Schwarz und Hellgrau. Illustr. Orig.-Pappband.
In kleiner Auflage auf besonders angefertigtes van Gelder-Bütten, in Sabon-Antiqua und -Kursiv von Jan Tschichold gedruckt. – Im Druckvermerk von H. Schmandt signiert. – Der Text folgt dem Abdruck der Originalhandschrift in „Der junge Goethe“, Band 2, hrsg. von Hanna Fischer-Lamberg, Berlin 1963. – Sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Illustrated books, Illustrierte Bücher, Signierte Bücher |
40,-- | ![]() |
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Jahn, Friedrich Ludwig und Ernst Eiselen. Die Deutsche Turnkunst zur Einrichtung der Turnplätze. Dargestellt. Berlin, auf Kosten der Herausgeber 1816. 8°. LXIV, 288 S. und 2 mehrfach gefaltete lithogr. Tafeln. Marmorierter Pappband der Zeit.
ADB XIII, 662. Slg. Borst 1235 (mit Abbildung). Goed. XIV, 635,1038. – Erste Ausgabe des grundlegenden und bekanntesten Werks des „Turnvaters“ F. Jahr (1778-1852), der mit vaterländischem Eifer die Bewegungsfaulheit bekämpfte. Nach den Befreiungskriegen und der dann einsetzenden Restauration galt die Turnbewegung jedoch plötzlich als staatsgefährdend; Jahn wurde 1819 verhaftet und 6 Jahre in Untersuchungshaft gehalten. – „Ein Nichtschwimmer hat immer die Wasserscheu, und geht aus Angst mit dem Schmutz der Haut, den er im Leben aufsammelt, jämmerlich zu Grabe.“ (Vorwort). – Enthält auch die wohl früheste deutsche Sportbibliographie (Zur Bücherkunde der Turnkunst, S. 245 ff.). – Die Tafeln mit dem Musterplan eines Turnplatzes und Abbildungen von Turngeräten wie Reck, Pferd, Barren, Kletterseil, Hochsprungständer etc. – Nur stellenweise leicht braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Leibeserziehung, Leibesübungen, Sport, Turnbewegung, Turnen |
450,-- | ![]() |
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Suckow, H(ermann Ernst Adolf Wilhelm) v. Ueber zweckmäßige Bühnenleitung. Rostock, Stiller 1863. Kl.-8° (15,5 x 11,5 cm.). 42 S. Typogr. Orig.-Pappband.
Grewolls, Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern S. 9927. – Erste Ausgabe der ersten und einzigen Buchveröffentlichung. – Mit eigenhändiger Widmung von H. v. Suckow für den Pfälzer Dichter Wilhelm Molitor (1819-1880). – H. v. Suckow (1820-1895), Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinscher Kammerherr und Intendant des Seebads Heiligendamm, besuchte 1864 Bischof Nikolaus von Weis in Speyer. Infolge seiner Unterredung mit dem Bischof legte er in Speyer das katholische Glaubensbekenntnis ab. Hier widmete er wohl auch das vorliegende Buch dem Pfälzer Theologen und Dichter W. Molitor. – Einband angestaubt, Vorderdeckel mit Bibliotheks-Signatur, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Signierte Bücher, Theater, Widmungsexemplar |
60,-- | ![]() |
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Eberhard, Knobloch (Hrsg.). Ehrenfried Walther von Tschirnhaus – Gesamtausgabe. Reihe II. Amtliche Schriften Abteilung 5: Die Auseinandersetzung mit dem Pfarrer Johann Wilhelm Kellner von Zinnendorf (Tanzgreuel) / bearb. von Mathias Ullmann (federführend) und Carsten Krautz. Leipzig, Verlag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften [u.a.] 2002. Gr.-8°. XXIV, 523 S. Orig.-Pappband.
Leichte Kratzspur auf dem Vorderdeckel, private Widmung auf Vorsatz, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Kirchengeschichte, Religionsgeschichte |
60,-- | ![]() |
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Savigny, Karl Friedrich v. Karl Friedrich von Savigny. 1814 – 1875. Briefe, Akten, Aufzeichnungen aus dem Nachlaß eines preußischen Diplomaten der Reichsgründungszeit. Ausgewählt und bearbeitet von Willy Real. 2 Bände. Boppard am Rhein, Boldt 1981. Gr.-8°. Frontispiz, XI, 471 S.; V, S. 473 – 1057. Orig.-Leinenbände mit OU. (Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts, Band 53, I-II).
Umschläge leicht angeschmutzt, teils mit Randläsuren und Fehlstellen, Band 2 stellenw. mit Bleistiftanmerkungen. Schlagwörter: Preußen, Preussen |
30,-- | ![]() |
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Paullini, Christian Franz. Zeit-kürtzende Erbauliche Lust, oder, Allerhand ausserlesene, rar- und curiose, so nütz- als ergetzliche, Geist- und Weltliche Merckwürdigkeiten. 3 Bände. Frankfurt am Main, M. Bauer für Friedrich Knoch 1692-1697. 8°. [19] Bl., 832 S., [28] Bl.; [11] Bl., 1264 S., [32] Bl.; [11] Bl., 1128 S., [28] Bl. mit 3 Titeln in Rot und Schwarz und 3 gestoch. Frontispizen. Moderne Kalbslederbände mit goldgepr. Rückenschildern.
ADB XXV, 279 ff. Faber du Faur 783. Hayn/Gotendorf VI, 135. VD17 3:313031G. – Erste Ausgabe der umfangreichen Barock-Anthologie. – Der Polyhistoriker und Mediziner F. C. Paullini (1643-1711) war Mitglied der fruchtbringenden Gesellschaft und der Leopoldina. 1676 ernannte ihn Fürstbischof Bernhard von Münster, Administrator der Reichsabtei Corvey, zu seinem Leibarzt und Historiograph des Stifts. – „Seine bezüglichen Schriften gehören theils der Arzneikunde und den Naturwissenschaften, theils der Historie an. Die ersteren sind überwiegend populärer Natur. Von ausgebreiteter Belesenheit zeugend, bekunden sie sämmtlich den Geschmack der Zeit, der bekanntlich nicht immer der feinste und oft sogar recht unsauber war. Schon die Titel mancher seiner Werke sind bezeichnend: „Bauernphysik“, „Heilsame Dreckapotheke“, „Anmuthige Langeweile“, „Zeitkürzende Lust“, und was dergleichen geistvolle Einfälle mehr sind“ (F. X. v. Wegele in ADB). – Einbände fachgerecht erneuert, stellenweise etwas gebräunt, gutes Exemplar. Schlagwörter: Anthologie, Barockliteratur |
400,-- | ![]() |
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Weingarten, Johann Jacob v. Extract der verneuerten Königl. Appellations-Instruction mit verschiedenen Annotatis, Kays. und Königl. Remissive allegirten auch etwelich erst new Allergnädigist ergangenen Rescripten. In Marginalibus angezogener Reichs-Hoff-Raths Ordnung, einen vollständigen Register, außgesetzten Taxen, Ferien und observirten Collegij Festis. Schlißlichen gefertiget zum Endt des Monaths Septembris. Sole Justitiae Signum ingresso. Prag, Johann Carl Gerzabek o. J. (1692). 8°. [2] Bl., 79, (25) S. Halbpergamentband des 20. Jahrhunderts mit schwarzgepr. Rückentitel.
Wurzbach, ÖBL LIV, 36 f. VD17 384:712259W. – J. J. v. Weingarten (1629-1707) war seit 1677 erster „Syndicus und zugleich Rath auf der Prager Kleinseite. 1678 erhielt er die Stelle eines deutschen Secretärs bei dem Appellationsgerichte auf dem Prager Schlosse. 1689 ward er zum Titularrathe daselbst ernannt und als solcher vom Kaiser beauftragt, den Codex Ferdinandeo-Leopoldinus auszuarbeiten, der auch 1701 im Druck erschien. 1693 erfolgte seine Einführung als wirklicher Appellationsrath, in welcher Eigenschaft er bis an sein Lebensende wirkte. In seinen letzten Jahren aber befand er sich mit seiner Familie in so mißlichen Vermögensumständen, daß er den Kaiser um ein Gnadengeld ansuchen mußte, welches ihm denn auch gewährt wurde. 1681 erhielt der verdiente Rechtsgelehrte von Kaiser Leopold I. den Adel, und 1683 wurde ihm der Sitz auf der böhmischen Ritterbank angewiesen. Die Zahl seiner Schriften ist so groß, daß sein Biograph Pelzel darüber bemerkt: „Wenn das Verdienst und die Größe eines Gelehrten nach der Menge und Größe der Werke, die er herausgibt, abgemessen werden sollte, so wäre Weingarten einer der größten Gelehrten, die Böhmen hervorgebracht hat“.“ (Wurzbach). – Einband etwas berieben, St.a.T., durchgehend teils stärker gebräunt und braunfleckig, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Austriaca, Jura, Prag, Staatsrecht, Tschechoslowakei |
250,-- | ![]() |
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Mouradgea d’Ohsson, (Ignatius). Allgemeine Schilderung des Othomanischen Reichs. Aus dem Französischen des Herrn von Muradgea d’Ohsson mit einiger Abkürzung übersetzt und mit Anmerkungen, Zusätzen, einem Glossarium und Register versehen von Christian Daniel Beck. 2 Bände. Leipzig, Weidmann 1788-1793. 8°. XXIV, 605, (11) S.; XVI, 637 S. mit gestoch. Titelvignette, 18 gefalteten Kupfer-Tafeln und 4 mehrfach gefaltete genealogische Tabellen. Halblederbände der Zeit mit goldgepr. Rückenschildern und Linienvergoldung.
Fromm 19384. Lipperheide Lb. 34. VD18 11062835. Vgl. Cohen-Ricci 763 und Graesse IV, 618. – Schon bald nach dem französischen Original (1787-1790) erschienene deutsche Bearbeitung des „Tableau général de l’Empire Othoman“. Ein Großteil des Werkes behandelt die Gesetze des Islam und die daraus resultierenden Sitten und Gebräuche. Die Tafeln zeigen vor allem Trachten (14), vorgeschriebene Gebetshaltungen und arabische Schriftzeichen. – Rücken und Gelenke berieben, Innengelenke mit Papierstreifen verstärkt, stellenweise etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Ägypten, Arabien, Ethnologie, Ethnology, Islam, Orient, Osmanisches Reich, Reiseberichte, Reisebeschreibungen, Syrien, Trachten, Türkei, Völkerkunde, Vorderasien |
500,-- | ![]() |
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Fröhlich, Karl (Hermann). Der Kindergarten. Silhouetten und Reime für artige Kinder. Berlin, Wilhelm Gronau für August Riese o. J. (um 1875). 8°. [16] eins. bedr. Bl. mit Illustrationen nach Scherenschnitten und Kinderversen. Orig.-Pappband mit handkol. Deckelillustration.
Nicht bei LKJ I, 419 ff. Rümann, Illustr. Bücher des 19. Jahrhunderts, S. 60 f. Weber, Schwarze Kunst im Buch, S. 29 f. Wegehaupt I-IV und anderen Kinderbuch-Bibliographien. Außerdem von uns in keiner öffentlichen Sammlung nachweisbar (lt. KVK). – Nicht bibliographisch nachweisbares Scherenschnitt Bilderbuch. – „Was die Scherenschnitte F.s gegenüber den Silhouetten anderer auszeichnet, ist die filigran- und spitzenbildartige Technik, die er in dieser Ausgeprägtheit nur noch mit dem Schuhmacher W. MÜLLER aus Düsseldorf – wie F. ein Autodidakt teilte. … Die Filigrantechnik F.s führte zu einer Vorliebe für sich Baum- und Gebüschszenen. Er unterscheidet sich damit von den englischen Silhouettenschneidern. England war neben Deutschland ein zweiter Schwerpunkt der Silhouettentechnik – die vorwiegend Personen, jedoch nur äußerst selten Bäume oder Tiere abbildeten. Mit seiner Vorliebe für Ländlich-Volkstümliches stand F. den einfachen Volkskünstlern nahe“ (H. Müller in LKJ). – Rücken unten restauriert, Einband etwas berieben, dat. Besitzvermerk auf dem vorderen Innendeckel (11. Mai 1887), papierbedingt gebräunt, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Schattenbilder, Scherenschnitte, Silhouetten |
450,-- | ![]() |
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Hammer(-Purgstall), Joseph v. Baki’s, des grössten türkischen Lyrikers, Diwan. Zum ersten Mahle ganz verdeutscht. Wien, C. F. Beck 1825. 8°. L, 142 S., [1] Bl. Späterer Halblederband mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
Goed. VII, 765, 71. NDB VII, 593. – Sehr seltene erste deutsche Übersetzung der Gedichte des osmanischen Dichters Bâkî (um 1526-1600). – „Bâkîs Lebenszeit fällt genau in die Epoche der Expansion des Osmanischen Reichs. Sein bekanntestes Werk und eine der berühmtesten Elegien der osmanischen Literatur ist die Trauerode (mers?iye) auf den Tod Süleymans I. Seine Meisterschaft im Verfassen von Preisliedern (Kasiden) und Ghaselen in elegantem Osmanisch, sein spielerischer Umgang mit der Sprache und seine empfindsamen Gedanken über die Natur und die Liebe werden besonders bewundert“ (Wikipedia). – J. v. Hammer-Purgstalls (1774-1856) „Bedeutung liegt in der Anregung und Verbreitung des Interesses für den Orient. Seine sich mehr in enzyklopädischem Wissen, das er dank schneller Auffassungskraft und rastloser Arbeitsamkeit erringen konnte, als in kritischer Analyse eines begrenzten Gegenstandes entfaltende Gelehrsamkeit hat dem Erlebnis und der Erforschung des Orients im 19. Jahrhundert entscheidende Impulse gegeben. … Als Vermittler morgenländischer Dichtung hat er nicht nur durch die Übertragung des Hafisschen Divans (1812/13), die großen Einfluß auf Goethes „Westöstlichen Divan“ hatte, seinen Namen mit dem Goethes verbunden, sondern darüber hinaus einem „Bedürfnis der Zeit“ (Goethe) entsprochen. An dem gigantischen Versuch einer zusammenfassenden Darstellung der arabischen Literatur, den H. in seinen letzten Lebensjahren unternahm und dem er weder körperlich noch stofflich gewachsen war, wurde allerdings von vielen Seiten scharfe, ja oft unbillige Kritik geübt. Trotz aller Mängel im einzelnen ist das wissenschaftliche Gesamtwerk H.s jedoch ein Monument von seltener Größe, und es bleibt H.s Verdienst, das Studium des Orients und der orientalischen Poesie in Deutschland zu selbständiger Bedeutung erhoben zu haben“ (W. Welzig in NDB). – Vorderdeckel mit Bibliotheks-Signatur und mehreren alten gelöschten Stempeln der Universität Wien, stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Lyrik, Orient, Orientalismus, Türkei |
320,-- | ![]() |
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Darwin, Charles. Das Variiren der Thiere und Pflanzen im Zustande der Domestication. Aus dem Englischen übersetzt von J(ulius) Victor Carus. In zwei Bänden. 2 Bände. Stuttgart, E. Schweizerbart’sche Verlagshandlung (E. Koch) 1868. Gr.-8°. VIII, 530 S.; VIII, 639 S. mit 43 Holzschnitten im Text. Halblederbände der Zeit mit goldgepr. Rückentiteln und dezenter Rückenvergoldung.
NDB III, 161 (Carus). Vgl. Poggendorf III, 327 (engl. Orig.-Ausgabe). – Erste deutsche Ausgabe. – Erschien im selben Jahr wie die englische Original-Ausgabe „Variation of animals and plants under domestication“. – Der Übersetzer J. V. Carus (1823-1903) war Zoologe in Leipzig. – „Durch seine Übersetzungen englischer Standardwerke (Darwin, Spencer, Lewe) ins Deutsche wurde er zu einem Mittler zwischen den Forschungsergebnissen zweier Kulturvölker. Außerdem stammen von ihm Übersetzungen von Beals und Aristoteles (1860–66)“ (Max Beier in NDB). – St.a.T., sehr gutes sauberes und dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Botanik, Botany, Evolution, Vererbung, Zoologie, Zoology |
240,-- | ![]() |
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Leonhard, Karl Caesar Ritter v. Lehrbuch der Geognosie und Geologie. Stuttgart, G. Schweizerbart 1835. 8°. XVI, 869, (3) S. mit einigen Holzschnitten im Text. Marmorierter Pappband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und Linienvergoldung. (Naturgeschichte der drei Reiche, 3. Band).
Vgl. Poggendorff I, 1427. – Wesentlich erweiterte Ausgabe des zuerst 1830 erschienenen Werks „Grundzüge der Geognosie und Geologie“. – „Seine hervorragendste selbständige Publication ist die mit vielen Fleiße und Sachkenntniß verfaßte … Schrift: Grundzüge der Geognosie und Geologie“ (W. v. Gümbel in ADB XVIII, 308 ff.). – Kapital und Deckel etwas berieben, nur vereinzelt etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Geologie / Mineralogie |
160,-- | ![]() |
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Schubert, Gotthilf Heinrich v. Handbuch der Mineralogie. Nürnberg, Johann Leonhard Schrag 1816. 8°. XII, 263 S. mit 58 (doppelseitige, 1 mehrfach gefalteten) Tabellen. Marmorierter Pappband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und Linienvergoldung. (Handbuch der Naturgeschichte, Theil 1).
NDB XXIII, 612 f. Poggendorff II, 852. – Erste Ausgabe. – Der Arzt, Naturforscher und Naturphilosoph G. H. v. Schubert (1780-1860) studierte 1805 bis 1806 an der Freiberger Bergakademie bei dem bedeutenden Mineralogen Abraham Gottlob Werner (1750–1817). – „Am 21. März 1809 folgte S. einem Rufe als Director der neugegründeten Realschule zu Nürnberg. Hier schrieb er: „Handbuch der Geognosie und Bergbaukunde“ 1813 und „Handbuch der Mineralogie“ 1816. Beiden Werken liegen die Werner’schen Ansichten zu Grunde. Da diese aber schon damals ins Wanken gekommen waren, so fanden sie weniger Beachtung als sie verdienten. Gegenwärtig hat das erstere noch deshalb Werth, weil durch S. die Ansichten Werner’s über die Erdbildung uns überliefert sind, da Werner selbst nichts geschrieben hat“ (W. Heß in ADB). – „1827 übernahm er an der neu eingerichteten Univ. München eine Professur für Allgemeine Naturgeschichte. In der Folge leitete S. die zoologische Sammlung und wirkte als Erzieher des späteren Kg. Maximilian II.“ (W. Fromm in NDB). – Kapital und Fuß etwas berieben, vereinzelt etwas braunfleckig, sehr gutes Exemplar. Schlagwörter: Chemie, Geologie / Mineralogie |
140,-- | ![]() |
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(Bertuch, Friedrich Justin, Hrsg.). Neues Bilderbuch für Kinder. Enthaltend Gegenstände aus dem Reiche der Natur, der Wissenschaften, der Künste und Handwerke getreu abgebildet und in vier Sprachen, fasslich geschrieben. – Nouvelle galerie pour les enfans… – Infant-accademy… – Nuovo Libro d’Immagini… 2. Auflage. Leipzig, Industrie-Comptoir (und Baumgärtner) o. J. (1796-1802). 4° (25 x 21 cm.). [180] Bl. mit 78 (statt 80) meist handkol. Kupfertafeln. Halblederband der Zeit mit goldgepr. Rückenschild und Rückenvergoldung.
Noch nicht im VD 18. Nur in vier Bibliotheken nachweisbar (Augsburg UB, 1 – 8. (1796) und 10 – 12. (1796); Coburg LB, 1.[1797] – 5.[1798]; Köln USB, 1796; Münster, Zentralbibliothek, Verlagsangabe Baumgärtner 1805, [249+?] Bl., 31 S. mit neuer Vorrede von F. G. Fischer). – Sehr seltene einbändige Neuausgabe der berühmten Bilder-Enzyklopädie „Bilderbuch für Kinder“ mit Tafeln aus den Bänden I bis XVI und jeweils zwei bis vier Textblättern mit den Beschreibungen in Deutsch, Französisch, Englisch und Französisch. – Der Herausgeber F. J. Bertuch (1747-1822) gründete 1791 das Landes-Industrie-Comptoir in Weimar und schreibt in der Vorrede zu dieser einbändigen Ausgabe seines Lebenswerks: Der „Herausgeber fand kein Bedenken, die nützlichen Materialien zur Uibung der Kinder durch ein neues Bilderbuch zu vermehren. Dieses neue Bilderbuch wird deswegen durch die schon vorhandenen nicht überflüßig gemacht, weil in demselben neue Gegenstände dargestellt werden sollen, ohne jedoch bey der Neuheit die Zweckmäßigkeit zu vernachläßigen.“ – „Um 1800 erforderte der zunehmende Erfolg des Bilderbuches neue Maßnahmen und verstärktes Engagement. Bertuch mahnte im Jahr 1802 seinen Sohn, der die Redaktion des Bilderbuches übernommen hatte: „Du weist daß mein Bilderbuch das erste, wichtigste und einträglichste Werk unserer Handlung ist, und schnell gefördert und geliefert werden muß, wenn wir nicht schwächere Einnahmen haben und Schaden leiden wollen“ Ab diesem Jahr, d.h. ab dem vierten Band gab man das Bilderbuch bis 1811 sogar viersprachig heraus. Englisch und Italienisch kamen als Sprachen neu hinzu. Man hatte zuvor auch die Notwendigkeit gesehen, die beiden ersten Bände, die in geringerer Auflage erschienen waren, nachzudrucken. Mit Erscheinungsjahr 1801 wurden die beiden Bände in zweiter Auflage herausgegeben“ (Uwe Müller, Bertuchs Bilderbuch für Kinder. Das Exemplar des Verlages. Schweinfurt 2019, S. 20). – Die interessanten Tafeln sind auf den deutschen Textseiten mit den Bandangaben (I-XVI) versehen und arabisch nummeriert. Dargestellt sind neben Tieren und Pflanzen, Naturphänomene (″Der große Geiser auf Island“, Vesuv-Ausbruch), Berufe und Werkstatt-Szenen (Buchbinder, Kupferdrucker, Spielkarten-Herstellung, Böttcher, Schwert und Waffen-Herstellung etc.), eine Tafel zeigt „Fünf Chinesen (Buchhändler, Kaufmann, Gemüsehändler, Lebensmittelhändler und Musikerin), Trachten und antike Götter. Außerdem ein Porträt von Benjamin Franklin „Präsident des Congresses zu Philadelphia“, „Strafen der Negersklaven in Surinam“ und „Der Kolossal-Polyp“ (Seeungeheuer greift ein Segelschiff an). – „Durch Bertuchs Werk ist das ‚Bilderbuch‘ zum Begriff geworden. Ohne Zweifel ist das Bertuchsche Bilderbuch eines der großartigsten Werke, die dem Kinderbuchsammler begegnen … Hier beginnt das neuzeitliche, naturwissenschaftliche Denken, die Zielstrebigkeit, mit der im Kinderbuch das moderne Sachbuch vorausgenommen wird. Darüber hinaus gehört es zu den kostbarsten Schätzen des Sammlers illustrierter Bücher“ (E. Strobach in Philobiblon XIII, 255 ff.). – Siehe auch ausführlich zu Bertuchs Bilderbuch für Kinder: Brüggemann-Evers, Handbuch zur Kinder- Jugendliteratur. Von 1730 bis 1800. 391 ff. – Einband etwas berieben und bestossen, die Tafeln Nr. 3 (Nationen und heidnische Gottheiten, Königinn von Siam, König von Ava, Apollo, Diana) und Nr. 32 (Vierfüßige Thiere, Hunde, englische Dogge …) fehlen, die meisten Tafeln mit zeitgenöss. Bezeichnungen im oberen Rand, Textteil stellenweise etwas gebräunt und braunfleckig, sonst sehr gut erhalten. Schlagwörter: Biologie, Botanik, Botany, Medizin, Mineralogie, Naturwissenschaften, Orbis pictus, Technik, Zoologie, Zoology |
1.000,-- | ![]() |
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Prediger, Christoph Ernst. Der in aller heut zu Tag üblichen Arbeit wohl anweisende accurate Buchbinder und Futteralmacher. Welcher lehret, wie nicht nur ein Buch auf das Netteste zu verfertigen, sondern auch wie solches seine gebührende Dauer hält … Uberdiß zeiget, wie alle Farben auf Leder und Pergament anzusetzen, auch wie solches zu vergulden, … (Reproduktion und Nachdruck der Ausgabe Anspach, Franckfurt und Leipzig 1741 – 1753). 4 Bände. Zürich, Oppersdorff Verlag 1976. Kl.-8° (17,5 x 10 cm.). Mit zus. 69 teils gefalt. Tafeln. Unterschiedliche Halbleder-Handeinbände.
Faksimile-Ausgabe des besten deutschen Handbuch der Buchbinderkunst des 18. Jahrhunderts mit Darstellungen von Gerätschaften, Muster- und Zierbeispielen für Einbandgestaltung usw. – Ohne den später erschienen Kommentarband. – Die interessanten Handeinbände mit schwarzen (I und III), hellbraunen (IV) und beigefarbigen (II) Rücken. Schlagwörter: Buchbinder, Buchbinderei, Bucheinband, Einbände, Einbandkunst, Faksimile |
320,-- | ![]() |
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Widmer, Walter. Zehn kleine Negerlein. Bilder von Heinrich Strub. Zürich, Edition Carlit (1950). 4°. 12 Bl. mit farblithogr. Illustrationen. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband.
Kaiser S. 90 f. Muck II, 7566. SBI 1115 u. S. 76. – Erste Ausgabe. – Versuch einer nicht diskriminierenden Version des bekannten Kettenverses. – „Strub’s „Negerlein“, however black, actually are nothing else but disguised Swiss contemporaries. Elements such as painted lips and eyes, large earrings, and the masses of rings around the neck are hardly exotic or tropical – they are clearly inspired by fashion caricature of the forties (″Schoenenbergerli“). Strub spoils the reader with multitude of visual effects and inventions such as the animal-band which accompanies the tale and presents it as a ballad (″Schnitzelbank“).“ (M. Kaiser). – Kanten und Ecken etwas bestoßen und berieben, vereinzelt etwas fingerfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Carlit, Schweizer Kinderbücher, Zehn kleine Negerlein |
60,-- | ![]() |
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Allgemeines Gesangbuch. Nebst einem Anhang von Gebeten und Texte, worueber gepredigt wird, auf Koeniglichen Allergnaedigsten Befehl zum oeffentlichen und haeuslichen Gebrauche in den Gemeinen des Herzogthums Schleswig, des Herzogthums Holstein, der Herrschaft Pinneberg, der Stadt Altona, und der Graffschaft Ranzau gewidmet und mit Koeniglichem Allerhoechsten Privilegio herausgegeben. 3 Teile in 1 Band. Kiel, C. F. Mohr und Altona, H. G. Gutacker und H. G. Schmidt 1797. Kl.-8° (16,5 x 10 cm.). [12] Bl., 510 S., [5] Bl.; 48 S.; 96 S. Lederband der Zeit mit goldgepr. Rückentitel, Linienvergoldung, Deckelfiletten mit Ech-Fleurons, versilberte Schließen und Goldschnitt.
Vgl. VD18 12801267 (Ausgabe von 1798). – Erste Ausgabe. – Mit 914 Liedern und den Anhängen: „Tägliches Gebetbuch. Bestehend in Morgen- und Abend-Segen auf alle Tage der Woche. Nebst Buß–, Beicht- und Communion-Gebeten.“ und „Die Collecten, Episteln und Evangelia auf alle Sonn- und Fest-Tage durchs ganze Jahr. Nebst beygefügter Historie vom Leiden und Sterben Jesu Christi, wie auch die Beschreibung der Zerstörung der Stadt Jerusalem.“ – Laut beiliegendem Zettel gehörte das Buch Christine Mohr (verwittwete Mahler) mir deren Initialen auf dem Rücken, dekorativ gebundenes Exemplar. Schlagwörter: Gebetbücher, Gesangbuch, Gesangbücher, Lieder, Liederbücher, Schleswig-Holstein, Theologie |
140,-- | ![]() |
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Morath – Miller, Arthur. Country life. Arthur Miller erzählt. Inge Morath (eig. I. Mörath) fotografiert. Luzern, Reich Verlag (1977). Quer-4° (26 x 22 cm.). 184, (8) S. mit teils doppelblattgr. Duotone-Tafeln. Orig.-Halbleinenband mit farbig illustr. Schutzumschlag. (Ein terra magica Bildband).
Koetzle, Fotografen A-Z 280. – Erste deutsche Ausgabe. – Mit beil. Original-Photographie (Silbergelatine, 14,5 x 10 cm., Portrait von Arthur Miller, 1963) von I. Morath und A. Miller signiert. – „Die amüsant zu lesenden Episoden, die geistige Durchdringung der materiellen Wirklichkeit dieses,,country life“ finden in der sehr persönlichen und durch den Blick fürs Besondere und Typische gekennzeichneten Art Inge Moraths, zu fotografieren, eine kongeniale Entsprechung“ (Reich Verlag). – „Ihr fotografisches Handwerkszeug stammt aus der ‚Schule‘ von Henri Cartier-Bresson und der Magnum-Fotografie der 50er Jahre. […] Inge Morath war und ist in diesem Sinne eine Reise- und Reportagefotografin, deren Bildmaterial für die Printmedien vorgesehen ist. Doch daneben entsteht als direkte Antwort auf das ‚bestellte‘ Bild eine Flut von ‚freien‘ Bildern, ein Reservoir an intimen und persönlichen Fotos, deren Zweckfreiheit ihnen eine gleichsam novellistische Erzählebene ermöglicht“ (M. Zuckriegl in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar mit einer bekannten Aufnahme des berühmten Dramatikers (wohl späterer verkleinerter Abzug auf Kodak-Fotopapier). Schlagwörter: Original-Photographie, Signierte Bücher, USA, Widmungsexemplar |
850,-- | ![]() |
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Einband – Kalbslederband um 1950 mit 5 eingelegten dreieckigen Leder-Intarsien in Dunkelrot, Schwarz und Oliv, davon eines mit goldgepr. Verfasser-Namen „Hermann Hesse“. Inhalt: Hesse, Hermann. Berg und See. Zwei Landschaftsstudien. (Illustriert von Isa Hesse). – (Und) Ders. Stunden im Garten. Eine Idylle. Illustriert von Gunter Böhmer. – (Und) Ders. Der Pfirsichbaum und andere Erzählungen. (Mit teils ganzseitigen Zeichnungen von Isa und Heiner Hesse. 3 Werke in 1 Band. Zürich, Büchergilde Gutenberg (1948 und 1945). 8° (22 x 15 cm.). 47, (1) S., [1] Bl. mit teils ganzs. Illustrationen; [38] Bl. mit teils farb. und ganzs. Illustrationen; 48, (3) S. mit teils ganzs. Illustrationen.
Nummerierte Ausgaben als Werbegabe für Mitglieder der Büchergilde Gutenberg in einem dekorativen Handeinband. – Eine Reproduktion eines Aquarells von H. Hesse (21,5 x 14,5 cm.) liegt bei. Schlagwörter: Einbände, Einbandkunst, Illustrated books, Illustrierte Bücher, Nummerierte Bücher |
160,-- | ![]() |
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Gutwalt, Gottfreund. Auserlesene und Geistreiche Buß–, Beicht- und Communion-Andachten. Mit einer nothwendig- vorhergehenden Gewissens-Prüfung … dann denen üblichen Buß–, Beicht- und Communion-Liedern … versehen. Nördlingen, G. G. Mundbach 1727. Schmal-8° (15,5 x 7 cm.). [5] Bl., 312, 47, (1) S. mit 2 gestoch. Kupfertafeln. Lederband der Zeit mit Goldschnitt.
VD18 12463213 (ohne das letzte Blatt). – Wohl einzige Ausgabe des seltenen Barock-Gebetbuchs. – Kapital mit kl. Fehlstelle, Einband etwas berieben, vorderer Vorsatz mit umfangreichen zeitgenöss. Notizen, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Gebetbuch, Gebetbücher |
100,-- | ![]() |
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Lamparter, Hans. Eine Fahrt ins Zwergenland. Ein Bilderbuch zur Beschäftigung. Bilder von Margot Riebeth. Esslingen und München, J. F. Schreiber o. J. (1954). Quer-4°. [8] Bl. mit 7 Farbtafeln, 98 (statt 100) ausgestanzte farb. Einsteckfiguren und Illustrationen im Text. Farbig illustr. Orig.-Halbleinenband.
Muck II, 1334. – Erste und einzige Ausgabe des Spielbilderbuchs. – Innengelenke angeplatzt, 2 Figuren fehlen, sonst gut erhalten. Schlagwörter: Schreiber, Spielbilderbücher, Zwerge |
50,-- | ![]() |
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Hoffmann, Felix. Tagebuchblätter. Aus den Jahren 1955 – 1975. Aarau, Stuttgart, AT-Verlag (1981). 4°. 141 S., [1] Bl. mit zahlr. Illustrationen. Orig.-Halbpergamentband mit goldgepr. Rückentitel und Kopfgoldschnitt (Handeinband der Buchbinderei Burkhardt, Zürich) in Pappschuber.
Eines von 300 num. Exemplaren der Vorzugsausgabe (GA 1800 Exemplare). – Erschien zum siebzigsten Geburtstag des Künstlers. – Schönes Exemplar. Schlagwörter: Nummerierte Bücher |
60,-- | ![]() |
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Budge, (Ludwig) Julius. Specielle Physiologie des Menschen. Ein Leitfaden für Vorlesungen und zum Selbststudium. 7., verb. u. verm. Aufl. Weimer, Landes-Industrie-Comptoir 1857. IV, 438 S. mit 5 Kupfertafeln und zahlr. eingedr. Holzschnitten. Bindpepr. Orig.-Leinenband mit goldgepr. Rückentitel und Linienvergoldung.
Pagel 272. – L. J. Budge (1811-1898), Professor in Bonn und Greifswald, schuf sich neben seinen physiologischen Entdeckungen einen Namen mit der prämierten Schrift „Bewegung der Iris“. – St.a.V., stellenweise etwas braunfleckig, gutes Exemplar. Schlagwörter: Physiologie |
70,-- | ![]() |
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Borée, Albert. Physiognomische Studien. 119 Autotypien nach Naturaufnahmen nebst einem kurzen erläuternden Text. Stuttgart, Hoffmann 1899. 4°. 16 S. und 30 Tafeln mit zus. 119 Abb. nach Photographien. Orig.-Leinenband mit Deckeltitel, Jugendstil-Ornamentik und Deckelbild in Autotypie.
Nicht bei Heidtmann. – Erste und einzige Ausgabe. – Seltenes Lehrbuch für Charakter-Darsteller. – Die Porträtaufnahmen des Verfassers illustrieren verschiedene Gesichtsausdrücke geordnet nach den Gemütszustanden: Bosheit, Güte, Abscheu, Verlangen, Selbstbewusstsein, Unterwürfigkeit, Freude, Schmerz, Spannung der Seele (Schlafen, Grübeln, Beobachten, Spannung, Schreck, Dummheit etc.) und Spannung der Sinne (Sehen, Riechen, Schmecken und Hören etc.). – Der Theater-Schauspieler A. Borée (1864-1910) arbeitete in Plauen, Bromberg, Göttingen und Neu-Strelitz und seit 1893 im Stadttheater in Straßburg als Charakterkomiker und auch als Regisseur. – Vorderdeckel leicht fleckig, gutes sauberes Exemplar. Schlagwörter: Physiognomie, Physiognomy, Portrait photography, Porträtfotografie, Porträtphotographie, Psychologie, Psychology, Schauspielkunst, Theater |
140,-- | ![]() |
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