Schöne und seltene Bücher des 16. bis 20. Jahrhunderts

In unregelmäßigen Abständen veröffentlichen wir Angebotslisten und Kataloge, die wir in alle Welt versenden.


NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Wir stellen aus: 30. Leipziger Antiquariatsmesse 21.-24. März 2024, Halle 5 der Leipziger Buchmesse, Do.-So. 10.00-18.00 Uhr – www.abooks.de

Neue Sachlichkeit

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Beschreibung
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1 Moholy-Nagy, L(ászló). 60 Fotos. 60 photos. 60 photographies. Herausgegeben von Franz Roh. Berlin, Klinkhardt & Biermann 1930. Gr.-8°. 60 S., [2] Bl. mit 60 Abb. auf Tafeln. Illustr. OKart. (Fototek, Band 1).

Auer 158. Dokumentations-Bibliothek VI, 307. Heidtmann 5508. Heiting/Jaeger I, 332 ff. (mit mehreren Abb.). Koetzle 276 (mit Abb.). – Erste Ausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung von László Moholy-Nagy „herzliche Grüsse Moholy-Nagy“. – Buchgestaltung und Typographie: Jan Tschichold. – Mit Einführungen in Deutsch, Englisch und Französisch von F. Roh: „Moholy-Nagy und die neue Fotografie“ und „Der literarische Foto-Streit“. – I. „Hervorragender Querschnitt durch das photographische Werk Moholy-Nagys“ (H. Bolliger). – „Moholys künstlerisches Credo stellte auch die Fotografie absolut in den Rahmen seiner pädagogischen Absicht des ‚Neuen Sehens‘“ (A. Haus in Koetzle). – Moholy wollte die herkömmliche „natürliche“ Wahrnehmung durch den industriellen Blick der Fotografie ersetzen. Die Welt zeigt sich aus bis dahin fast unbekannten Perspektiven, die abgebildeten Gegenstände ordnen sich zu abstrakten Rhythmen unter dem neutralen Auge der Kamera“ (J. Fiedler in Bauhaus, S. 295). – Der ungarisch-US-amerikanische Maler, Photograph, Typograph und Bühnenbildner Laszló Moholy-Nagy (1895-1946) war von 1923 bis 1928 Lehrer am Bauhaus. – Rücken stellenweise etwas berieben, Deckel minimal angestaubt, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit, Signierte Bücher, Widmungsexemplar

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2.400,--  Bestellen
1 Blossfeldt, Karl. Urformen der Kunst. Photographische Pflanzenbilder. Hrsg. mit einer Einleitung von Karl Nierendorf. 2. Aufl. Berlin, Wasmuth (1929). 4°. Portfolio, XVII, (3) S. u. 120 num. Bildtafeln in Kupfertiefdruck. Orig.-Leinen-Flügelmappe mit goldgepr. Rücken- und Deckeltitel und Deckelvignette (Entwurf: Lucian Zabel).

Auer 133. Heidtmann 14471 u. 7293. Heiting/Jaeger I, 188 ff. (mit mehreren Abb.). Parr/Badger I, 96. The Open Book S. 66 f. Roth, The Book of 101 Books 48 f. – Seltene Portfolio-Ausgabe. – „Die deutsche Erstausgabe von ‚Urformen der Kunst‘ erschien sowohl gebunden wie auch als Mappe, in welche die Drucke als Einzelblätter eingelegt sind… In seiner äußerst pathetisch formulierten Einleitung unterstellt Nierendorf zunächst eine enge Verbindung von Kunst und Natur über die Jahrhunderte hinweg, um dann schließlich Blossfeldt zu attestieren, dass noch niemand zuvor diese Beziehung „mit gleich packender Unmittelbarkeit“ dargestellt habe und dies ganz „ohne Effekte, lediglich durch vielfache Vergrößerung“ sichtbar gemacht durch „sachliche Mittel der photographischen Technik“… Die Einleitung spricht daher möglichst viele Zielgruppen an: „Kunstexperten und Naturfreunde, Esoteriker neuer Weltanschauungen und schließlich auch noch Fotofreunde.“ Bei der Betrachtung der nun folgenden 120 Tafeln lässt sich Nierendorfs Euphorie, was die Wirkung der Fotografie anbelangt, jedoch uneingeschränkt nachvollziehen. Dies ist nicht zuletzt der exzellenten Bildwiedergabe mittels perfekter Anwendung des Kupfertiefdruckverfahrens geschuldet. Die Pflanzen wirken so plastisch, dass man sie anfassen möchte… Walter Benjamin… lobt… in der „Literarischen Welt“ (1928) vor allem das ‚Können‘ Blossfeldts, das sich unabhängig vom ‚Wissen‘, also der dahinterstehenden Intention, in seinen Fotografien manifestiert. Dass diese Bilder „im Pflanzendasein einen ganzen unvermuteten Schatz von Analogien und Formen“ auftun, ist laut Benjamin nur der Fotografie zu verdanken, welche durch ihre technischen Möglichkeiten, wie der starken Vergrößerung, die Erschaffung dieser neuen Bilderwelten erst ermöglicht“ (B. Hammers in Heiting/Jaeger). – Rücken etwas berieben, sehr gutes vollständiges und sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Botanik, Neue Sachlichkeit, Wasmuth

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3.500,--  Bestellen
1 Renger-Patzsch, Albert. Die Welt ist schön. Einhundert photographische Aufnahmen. (Herausgegeben und eingeleitet von Carl Georg Heise). München, Einhorn-Verlag (1931). 4°. [2] Bl. u. 100 Tafeln. OPbd. mit Deckelvignette (von Alfred Mahlau, Lübeck) mit illustr. Orig.-Schutzumschlag (von Friedrich Vordemberge-Gildewart, Hannover).

Göbel 689. Heidtmann 10691. Heiting/Jaeger II, 269 u. 284 ff. (mit zahlr. Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. – Standardwerk der „Neuen Sachlichkeit“ in der Fotografie. – Mit eigenhändigem Brief von A. Renger-Patzsch. Essen o. J. (um 1930). 4°. 1 S. „Sehr geehrter Herr Doktor, Hoffentlich passt es Ihnen wenn ich heute nach 17 h herein komme, um Ihnen Bilder zu zeigen? Ich bin zufällig in Paris. Verbindl. Gruß Ihr ergebener Albert Renger Patzsch Essen“ – Die Detailaufnahmen von Natur, Objekten und Architektur zeigen den „neuen Blick“ des Fotografen für natürliches und technisches Gleichmaß und Harmonie von Formen und Reihen. – „Die Ausgabe von „Die Welt ist schön“, die der Einhorn Verlag aus den noch vorhandenen Druckbögen erstellte, ist im Juli 1931 erschienen. Der lachsrote Pappband… Es fehlen die Einleitung von Heise und das mehrseitige Tafelverzeichnis. Im Impressunm wird Oscar Brandstetter, Leipzig als Drucker genannt, was sich aber nur auf die erneuerte Titellei beziehen kann… Da auch von dem Umschlag von Vordemberge-Gildewart offenbar nur eine Teilauflage gedruckt worden war, wurde dieser nun bei unveränderter Gestaltung in Schwarzdruck nachproduziert“ (R. Jaeger). – „Eingangs ordnet Heise die sachliche, doch zugleich schöpferische Fotografie von Renger-Patzsch in „eine Revolution des ästhetischen Empfindens“ und „die Entstehung eines veränderten Schönheitsbegriffs“ der Gegenwart ein. Anhand der Pflanzenaufnahmen erläutert er dabei die Nähe zu wissenschaftlicher Betrachtungsweise… Nahaufnahmem Ausschnitt und unübliche Winkel werden als charakteristische Gestaltungsmittel benannt. Die Tieraufnahmen seinen durch „strenge Objektivität“ und „unbestechliche Schärfe“ gekennzeichnet, bei den Landschaftsfotos wird angemerkt, „dass ein Teil symbolisch für das Ganze stehen kann“ und dass „auch Schärfe des photographischen Blicks Phantastisches in der Alltagsnatur aufzustöbern weiß“. Bei den Materialstudien treten diese Vorzüge für Heise besonders klar hervor: „Handelt es sich um materialgerechte Vergegenwärtigung, so verdient die technisch exakte Wiedergabe unbedingt den Vorrang vor der der künstlerisch ausdeutenden.“ Bei Architekturaufnahmen wiederum gesteht er dem Fotografen eine isolierende Akzentuierung und schlagkräftige Unterstreichung der Bauformen zu: „Das ist, bei strengster Sachlichkeit, eine schöpferische Leistung“.“ (R. Jaeger in Heiting/Jaeger II, S. 289/290). – Schutzumschlag etwas berieben, angestaubt und mit wenigen restaurierten Randläsuren, Titelblatt u. Schnitt etwas stockfleckig, gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Autograph, Autographen, Bauhaus, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen, Signierte Bücher

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3.500,--  Bestellen
1 Breslauer – Raue, Peter (Vorwort). Marianne Breslauer. Photographien 1927 – 1937. (Mit einem Essay „Das Geheimnis des eingefangenen Augenblicks, die Photographin Marianne Breslauer“ von Manuela Reichert). Berlin, Nicolai (1989). 4°. 57 S. mit 43 Duotone-Tafeln. OPbd. mit illustr. OU.

Koetzle 71. – Mit eigenhändiger Widmung von M. Breslauer „Für Marianne, der Erfinderin meiner schönsten Ausstellung! dankend, liebevoll, Marianne 10. XI. 1989 in Berlin, bei fallender Mauer“. – Zweite Retrospektive nach der Ausstellung in Düsseldorf 1979. – M. Breslauer (seit 1936 M. Feilchenfeldt, 1909-2001) war 1929 für kurze Zeit Assistentin von Man Ray. Sie wurde 1999 mit dem Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin ausgezeichnet. – „In Marianne Breslauers Fotografien drückt sich ein gleich bleibend wohlmeinendes, bisweilen leicht distanziertes Verhältnis zu Land und Leuten aus. Ihre bevorzugte, dem Zeitstil entsprechende Kameraposition ist das – im wörtlichen Sinne – Von-oben-Herab“ (D. Bartmann in Koetzle). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Catalogue raisonné, Catalogues raisonnés, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen, Signierte Bücher, Werkverzeichnis, Werkverzeichnisse, Widmungsexemplar

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400,--  Bestellen
1 Scholz, Georg. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein 1975. Gr.-8°. 216 S. mit zahlr. teils farb. Abbildungen. Illustr. OKart.

Gutes Exemplar.

Schlagwörter: Neue Sachlichkeit, Realismus

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24,--  Bestellen
1 Sougez, E(mmanuel). Regarde ! 24 Photographies. Paris, Éditions H. Jonquières s. d. (1931). Quer-8° (17 x 18 cm.). [52] S. mit 24 Tafeln in Heliogravure. Illustr. OKart. als Blockbuch mit Metallschrauben gebunden.

Auer 182. Bouqueret, Paris 114 f. Koetzle 430 f. Parr/Badger I, 102. – Einzige Ausgabe, sehr selten. – Neben „Alphabet“ (1932) und Steichens „First Picture Book“ (1930) das wichtigste Photo-Bilderbuch der Vorkriegszeit. – „En 1932 Sougez puplie chez deux éditeurs différents deux ouvrages à destination des très jeunes enfants. Dans les deux cas, le photographe semble s’être plié à la vision de l’éditeur et aux attentes présumées du public visé. On peine à retrouver sa magie en effet. Comparé à celui de Maurice Cloche, son abécédaire ne s’élève par example jamais au-dessus de l’illustration“ (C. Bouqueret). – „During the 1930s, especially, publishers showed great enterprise in employing photography to illustrate books for children, commissioning some oft he finest photographers, and utilized the medium in both a realistic and a fantastic way. The children’s photobook of that era is a serious study in itself, and is largely outside our remit. … The great thing about children’s photobooks from this period of high modernism was that publishers gave photographers a freer rein than they might have enjoyed if illustrating adult books, were their audiences had much more rigid expectations of what they wanted to see“ (Parr/Badger). – E. Sougez (1889-1972) ist die „Graue Eminenz“ (H.-M. Koetzle) der französischen Fotografie um 1940. „Wenn es Sougez gelungen ist, der Geschichte der französischen Fotografie seinen Stempel aufzudrücken, dann verdankt er dies seinen Stillleben(,) … die, wie er selbst schreibt, ‚den wesentlichen Teil (seines) Werkes ausmachen‘ und ihn als den führenden Kopf der reinen Fotografie in Frankreich ausweisen“ (S. Rochard in Koetzle). – Vorderdeckel am Kapital mit kleiner restaurierten Fehlstelle, Deckel geringfügig berieben, sehr gutes Exemplar des empfindlichen Kleinkind-Bilderbuchs.

Schlagwörter: ABC-Bücher, Kinderbücher, Kleinkind-Bilderbücher, Neue Sachlichkeit, Photobilderbücher

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1.800,--  Bestellen
1 Lissitzky, El. Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken. Katalog des Sowjet-Pavillons auf der Internationalen Presse-Ausstellung „Pressa“, Köln 1928. (Redaktion: M. Guss und P. Kakisa, Vorwort: Staatskommissar A. B. Chalatow). Köln, DuMont 1928. 8°. 111 S. u. 18-seitiges Foto-Leporello mit zahlr. mont. Abb. (20,5 x 235 cm.). Hellroter OKart. mit Deckeltitel.

Bowld/Hernad 99. Dokumentations-Bibliothek VI, 681. Heiting/Jaeger II, 62 f. Küppers-Lissitzky S. 81 ff. Lang, Konstruktivismus 59. – Wichtiger Katalog zu der Ausstellung die 227 Exponate von 38 Künstlern präsentierte. Als künstlerischer Leiter der Ausstellung gestaltete El Lissitzky auch den Katalog mit dem berühmten achtzehnseitigen Leporello, das mit Lenin als Redner beginnt – „Hier sehen Sie in einer typographischen Kinoschau den Inhalt des Sowietpavillons vorüberziehen“ (S. 16). – „Ohne Zweifel gehört der Katalog zu den bedeutendsten typographischen Gestaltungen Lissitzkys“ (H. Bolliger). – „El Lissitzky entwickelte eine Ausstellungsarchitektur mit beweglichen Wandelementen, die eine dynamische Raumerfahrung erzeugen sollten. Trotz der Verwendung verschiedenster Gestaltungsmittel wie Diagrammen, Leuchtreklamen sowie Illustrationen bildeten Fotografie und Fotomontage die wesentlichen Repräsentationsformen der Ausstellung. Kernstück war der über 23,5 m lange Fotofries ‚Die Erziehung der Massen ist die Hauptaufgabe der Presse in der Übergangszeit vom Kapitalismus zum Kommunismus‘, der durch die Opulenz des fotografischen Materials aus Alltag und Politik und seine filmartige Montagetechnik auffiel“ (J. Reuter, Mit voller Kraft, Hamburg 2001, S. 100). – „Erstmals in größerem Stil und damit vorbildhaft kam die Fotografie auf diese Weise bei der Pressa zum Einsatz, die als bislang umfassendste Ausstellung zum Pressewesen weltweit vom 12. Mai bis zum Oktober 1928 auf dem Kölner Messegelände stattfand. Die Veranstaltung war im Sinne demokratischer Massenkommunikation ein ebenso kulturelles wie politisches Ereignis, aufgrund ihrer Ausstellungsbauten aber auch architektonisch bemerkenswert. … Fotogeschichtliche Bedeutung erlangte die Pressa vor allem durch den sowjetischen Pavillon, den El Lissitzky und Sergei Serkin mit einem fotografischen Wandfries von 3,80 Höhe und 23,5 m Länge ausgestattet hatten. Ihre multimediale Rauminszenierung, die aus Großfotos, Fotomontagen, Plakaten, Schautafeln, Statistiken, Schriften, Grafiken, Farben und Lichteffekten bestand, bot eine facettenreiche und propagandistisch effektvolle Darstellung der sowjetischen Errungenschaften im Bereich des Pressewesens. Ebenso außergewöhnlich wie einzigartig ist der dazu von El Lissitzky gestaltete Katalog ‚Union der Sozialistischen Sowjet-Republiken‘…“ (R. Jaeger). – Rücken wie meist etwas aufgehellt, Deckel im oberen und unteren Rand mit kl. handschr. Nummerierung, St. verso T., Klammern etwas angerostet, der Katalog und das Leporello sauber und sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Avantgarde, Journalismus, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen, Presse, Sowjetunion, Typographie, UdSSR

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7.500,--  Bestellen
1 Renger-Patzsch, Albert. Die Welt ist schön. Einhundert photographische Aufnahmen. Herausgegeben und eingeleitet von Carl Georg Heise. München, Kurt Wolff (1928). 4°. 21, (1) S., 1 Bl. u. 100 Tafeln. OLn. mit silbergepr. Rückentitel u. Deckelvignette (von Alfred Mahlau, Lübeck) mit illustr. Orig.-Schutzumschlag (von Friedrich Vordemberge-Gildewart, Hannover), Orig.-Bauchbinde (″Aufregend und begeisternd für jeden, der Augen hat! „…ein erstaunliches Bilderbuch“, sagt Thomas Mann“) u. Orig.-Pappschuber mit Rückentitel.

Auer 134. Göbel 689. Heidtmann 10691. Heiting/Jaeger II, 284 ff. (mit zahlr. Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. The Open Book 68 f. (diese Bauchbinde). Roth, The Book of 101 Books 50 f. (mit Bauchbinde „Romain Rolland“). – Erste Ausgabe. – Standardwerk der „Neuen Sachlichkeit“ in der Fotografie. Die Detailaufnahmen von Natur, Objekten und Architektur zeigen den „neuen Blick“ des Fotografen für natürliches und technisches Gleichmaß und Harmonie von Formen und Reihen. – „Eingangs ordnet Heise die sachliche, doch zugleich schöpferische Fotografie von Renger-Patzsch in „eine Revolution des ästhetischen Empfindens“ und „die Entstehung eines veränderten Schönheitsbegriffs“ der Gegenwart ein. Anhand der Pflanzenaufnahmen erläutert er dabei die Nähe zu wissenschaftlicher Betrachtungsweise… Nahaufnahmem Ausschnitt und unübliche Winkel werden als charakteristische Gestaltungsmittel benannt. Die Tieraufnahmen seinen durch „strenge Objektivität“ und „unbestechliche Schärfe“ gekennzeichnet, bei den Landschaftsfotos wird angemerkt, „dass ein Teil symbolisch für das Ganze stehen kann“ und dass „auch Schärfe des photographischen Blicks Phantastisches in der Alltagsnatur aufzustöbern weiß“. Bei den Materialstudien treten diese Vorzüge für Heise besonders klar hervor: „Handelt es sich um materialgerechte Vergegenwärtigung, so verdient die technisch exakte Wiedergabe unbedingt den Vorrang vor der der künstlerisch ausdeutenden.“ Bei Architekturaufnahmen wiederum gesteht er dem Fotografen eine isolierende Akzentuierung und schlagkräftige Unterstreichung der Bauformen zu: „Das ist, bei strengster Sachlichkeit, eine schöpferische Leistung“.“ (R. Jaeger in Heiting/Jaeger II, S. 289 f.). – Schutzumschlag schwach stockfleckig, die Bauchbinde am Rücken mit hinterlegten Einrissen, sehr gutes sauberes Exemplar in der kaum zu findenden „Komplettausstattung“. – Aus dem Nachlass des Lübecker Buchhändlers Thomas Otto. – First edition with dustjacket, bellyband and slipcase, very fine.

Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen

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8.500,--  Bestellen
1 Renger-Patzsch, Albert. Die Welt ist schön. Einhundert photographische Aufnahmen. Herausgegeben und eingeleitet von Carl Georg Heise. München, Kurt Wolff (1928). 4°. 21, (1) S., 1 Bl. u. 100 Tafeln. OLn. mit silbergepr. Rückentitel u. Deckelvignette (von Alfred Mahlau, Lübeck) mit illustr. Orig.-Schutzumschlag (von Friedrich Vordemberge-Gildewart, Hannover), Orig.-Bauchbinde (″Fotografieren Sie? Hier ist Ihr Meister. Romain Rolland sagt: „Diese Bilder sind prachtvoll und eine Offenbarung“.“) u. Orig.-Pappschuber mit Rückentitel.

Auer 134. Göbel 689. Heidtmann 10691. Heiting/Jaeger II, 284 ff. (mit zahlr. Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. The Open Book 68 f. (mit Bauchbinde „Thomas Mann“). Roth, The Book of 101 Books 50 f. (diese Bauchbinde). – Erste Ausgabe. – Standardwerk der „Neuen Sachlichkeit“ in der Fotografie. Die Detailaufnahmen von Natur, Objekten und Architektur zeigen den „neuen Blick“ des Fotografen für natürliches und technisches Gleichmaß und Harmonie von Formen und Reihen. – „Eingangs ordnet Heise die sachliche, doch zugleich schöpferische Fotografie von Renger-Patzsch in „eine Revolution des ästhetischen Empfindens“ und „die Entstehung eines veränderten Schönheitsbegriffs“ der Gegenwart ein“ (R. Jaeger in Heiting/Jaeger). – „The title he (Renger-Patzsch) preferred was ‚Die Dinge‘ (things), which was more in keeping with his idea of a stricttly „photographic photography“: pictures that where above all straight forward, easily apprehended documents, free of the distracting artistic interventions of his avant-garde contemporaries. „In photography,“ he wrote, „oneshould surely proceed from the essence of the object and attempt to represent it with photographic means alone, regardless of wether it is a human being, landscape, architecture or something else.“ The word Renger-Patzsch used to describe „the position of servitude I maintain before the oject“ was a foreign one – ojectivity – but the New Objectivity (Neue Sachlichkeit) style he sparked was one of Germany’s most pervasive modernist movements (successfully revisted at the end of the century by Bernd and Hilla Becher, Andreas Gursky, Thomas Ruff, and Thomas Struth). The photographs in ‚Die Welt ist schön‘ have a cool reserve and a deliberate ordinariness that still look „modern“, and their elevation of the common object to iconic status feels proto-Pop. But they were always more reactionary than revolutionary, and today the project appears rather bloodness and conservative“ (V. Aletti in Roth). – Sehr gutes sauberes Exemplar in der kaum zu findenden „Komplettausstattung“. – First edition with dustjacket, bellyband and slipcase, very fine.

Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen

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8.500,--  Bestellen
1 Moholy-Nagy, László. Malerei, Photographie, Film. 2. veränd. Aufl. (3.-5. Tsd.). München, Langen (1927). Gr.-8°. 140 S. mit 100 Abb. Gelber OLn. (Bauhausbücher, Band 8).

Auer 121. Heidtmann 5011. Heiting/Jaeger I, 164-173 (ausf., mit mehreren Abb.). Koetzle 307 f. Parr/Badger I, 92/93. The Open Book 60 f. Roth, The Book of 101 Books 44 f. Wingler 575. – Bahnbrechendes Werk, in dem Moholy-Nagy erstmals 1925 die Themen Geschichte und Technik der Fotografie und besonders die moderne Bildgestaltung behandelt. Das Bildmaterial, darunter zahlreichen Fotogramme und Fotomontagen, stammt von Moholy-Nagy, Hannah Höch, Albert Renger-Patzsch, P. Citroen, Man Ray und anderen. Mit zahlreichen Anwendungsbeispielen aus Buchillustration, Werbung und Propaganda. – Das Werk ist „Kunstwerk und Pamphlet, Erfahrungsbericht und Vision. Das Buch propagiert die ‚neue visuelle Literatur‘ und ist gleichzeitig ihr erster Versuch … Moholys Entscheidung für die zweite Auflage ist verständlich, hatte er doch Text- und Bildteil gestrafft, neueste Fotos von ihm selbst eingefügt und Überholtes gestrichen. Sein Buch sollte aktuell sein … Der Aufwand für Bauhausbuch 8, dem dicksten und teuersten der 1. Serie, war erheblich … 1927, als es schon die Neuauflage gab, war die erste noch nicht einmal vergriffen“ (U. Brüning in Heiting/Jaeger). – Einband leicht braunfleckig, Textteil im unteren Blattrand schwach wasserfleckig, die letzte Seite etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Bauhaus, Kunst, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen

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700,--  Bestellen
1 Renger-Patzsch, Albert. Die Welt ist schön. Einhundert photographische Aufnahmen. (Herausgegeben und eingeleitet von Carl Georg Heise). München, Einhorn-Verlag (1931). 4°. [2] Bl. u. 100 Tafeln. OPbd. mit Deckelvignette (von Alfred Mahlau, Lübeck) mit illustr. Orig.-Schutzumschlag (von Friedrich Vordemberge-Gildewart, Hannover).

Göbel 689. Heidtmann 10691. Heiting/Jaeger II, 269 u. 284 ff. (mit zahlr. Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. – Standardwerk der „Neuen Sachlichkeit“ in der Fotografie. Die Detailaufnahmen von Natur, Objekten und Architektur zeigen den „neuen Blick“ des Fotografen für natürliches und technisches Gleichmaß und Harmonie von Formen und Reihen. – „Die Ausgabe von „Die Welt ist schön“, die der Einhorn Verlag aus den noch vorhandenen Druckbögen erstellte, ist im Juli 1931 erschienen. Der lachsrote Pappband… Es fehlen die Einleitung von Heise und das mehrseitige Tafelverzeichnis. Im Impressunm wird Oscar Brandstetter, Leipzig als Drucker genannt, was sich aber nur auf die erneuerte Titellei beziehen kann… Da auch von dem Umschlag von Vordemberge-Gildewart offenbar nur eine Teilauflage gedruckt worden war, wurde dieser nun bei unveränderter Gestaltung in Schwarzdruck nachproduziert“ (R. Jaeger). – „Eingangs ordnet Heise die sachliche, doch zugleich schöpferische Fotografie von Renger-Patzsch in „eine Revolution des ästhetischen Empfindens“ und „die Entstehung eines veränderten Schönheitsbegriffs“ der Gegenwart ein. Anhand der Pflanzenaufnahmen erläutert er dabei die Nähe zu wissenschaftlicher Betrachtungsweise… Nahaufnahmem Ausschnitt und unübliche Winkel werden als charakteristische Gestaltungsmittel benannt. Die Tieraufnahmen seinen durch „strenge Objektivität“ und „unbestechliche Schärfe“ gekennzeichnet, bei den Landschaftsfotos wird angemerkt, „dass ein Teil symbolisch für das Ganze stehen kann“ und dass „auch Schärfe des photographischen Blicks Phantastisches in der Alltagsnatur aufzustöbern weiß“. Bei den Materialstudien treten diese Vorzüge für Heise besonders klar hervor: „Handelt es sich um materialgerechte Vergegenwärtigung, so verdient die technisch exakte Wiedergabe unbedingt den Vorrang vor der der künstlerisch ausdeutenden.“ Bei Architekturaufnahmen wiederum gesteht er dem Fotografen eine isolierende Akzentuierung und schlagkräftige Unterstreichung der Bauformen zu: „Das ist, bei strengster Sachlichkeit, eine schöpferische Leistung“.“ (R. Jaeger in Heiting/Jaeger II, S. 289/290). – Schutzumschlag leicht angestaubt und mit wenigen restaurierten Randläsuren, oberer Schnitt etwas stockfleckig, zeitgenöss. Widmung a. V., sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit

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1.800,--  Bestellen
1 Moholy-Nagy, L(ászló). Telehor. Zvlástni cislo. – Sonderheft. – numéro spécial. – supplement. (Text: Siegfried Giedion). Brno, F. Kalivoda 1936. 4°. 134 S. mit 60 Abb. Schwarzer OKart. mit Deckeltitel u. Metallring-Heftung.

Dokumentations-Bibliothek IV, 597. Heiting, Czech and Slovak Photo publications 84, 60. – Erste Ausgabe. – Auflage ca. 300 Exemplare. – Text in tschechisch, deutsch, französisch und englisch. – Ein Teil der Auflage erschien mit einem farbig illustrierten Umschlag. – „The New Vision thesis put forword in this book argues that the camera should be left alone to record whatever happens to be before the lens: „in the photographic camera we have the most reliable aid to be a beginning of objective vision.“ This is a typically modernist call to respect the inherent qualities of a medium – form follows function – but is very different from the American purist dogma of the ‚straight‘ photography variety. Moholy-Nagy, heavily influenced by the Constructivists, embraces film, montage, typography, cameraless photography, news and utilitarian photography“ (Parr/Badger zu „Malerei – Fotografie – Film“). – Vorderdeckel geringf. berieben und am Fuß unauffällig restauriert, sehr gutes sauberes Exemplar.
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Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit

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1.600,--  Bestellen
1 Hevesy, Ivan. A modern fotomüvészet. Irta és illusztrálta. Budapest, Selbstverlag 1934. 8°. 112 S. mit 32 Tafeln in Heliogravure. OHln. mit silberger. Rücken- u. Deckeltitel u. illustr. Orig.-Schutzumschlag.

Einzige Ausgabe, selten. – Der bedeutende ungarische Fotograf, Schriftsteller und Film- und Kunst-Kritiker I. Hevesy (1893-1966) war 1917 und 1918 Herausgeber der expressionistischen Zeitschrift „Jelenkor“. Hevesy war eng mit L. Moholy-Nagy, Bela Uitz und Sandor Bortnyk befreundet. Auch seine Frau Kata Kálmán (1909-1978) war als Fotografin bekannt. – Vorsätze etwas stockfleckig, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Neue Sachlichkeit, Ungarn

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1.200,--  Bestellen
1 Sougez, (Emmanuel). Alphabet. Photographies. Paris, Éditions Antoine Roche (1932). Quer-8°. [52] S. mit 26 Tafeln in Heliogravure. Illustr. OKart.

Auer 194. Bouqueret, Paris 114 f. Koetzle 430 f. – Einzige Ausgabe, sehr selten. – Neben „Regarde!“ (1931) und Steichens „First Picture Book“ (1930) das wichtigste Photo-Bilderbuch der Vorkriegszeit. – „En 1932 Sougez puplie chez deux éditeurs différents deux ouvrages à destination des très jeunes enfants. Dans les deux cas, le photographe semble s’être plié à la vision de l’éditeur et aux attentes présumées du public visé. On peine à retrouver sa magie en effet. Comparé à celui de Maurice Cloche, son abécédaire ne s’élève par example jamais au-dessus de l’illustration“ (C. Bouqueret). – „During the 1930s, especially, publishers showed great enterprise in employing photography to illustrate books for children, commissioning some oft he finest photographers, and utilized the medium in both a realistic and a fantastic way. The children’s photobook of that era is a serious study in itself, and is largely outside our remit. … The great thing about children’s photobooks from this period of high modernism was that publishers gave photographers a freer rein than they might have enjoyed if illustrating adult books, were their audiences had much more rigid expectations of what they wanted to see“ (Parr/Badger I, 102 zu „Regarde!“). – E. Sougez (1889-1972) ist die „Graue Eminenz“ (H.-M. Koetzle) der französischen Fotografie um 1940. „Wenn es Sougez gelungen ist, der Geschichte der französischen Fotografie seinen Stempel aufzudrücken, dann verdankt er dies seinen Stillleben(,) … die, wie er selbst schreibt, ‚den wesentlichen Teil (seines) Werkes ausmachen‘ und ihn als den führenden Kopf der reinen Fotografie in Frankreich ausweisen“ (S. Rochard in Koetzle). – Umschlag mit unauffällig restaurierten Abriebstellen und leichten Knickspuren, wenige Textseiten mit noch schwach sichtbaren Bleistiftspuren, vereinzelt geringf. fingerfleckig, noch sehr gutes Exemplar des empfindlichen Kleinkind-Bilderbuchs.

Schlagwörter: ABC-Bücher, Kinderbücher, Kleinkind-Bilderbücher, Neue Sachlichkeit, Photobilderbücher

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2.800,--  Bestellen
1 Moholy-Nagy, L(ászló). 60 Fotos. 60 photos. 60 photographies. Herausgegeben von Franz Roh. Berlin, Klinkhardt & Biermann 1930. Gr.-8°. 60 S., [2] Bl. mit 60 Abb. auf Tafeln. Illustr. OKart. (Fototek, Band 1).

Auer 158. Dokumentations-Bibliothek VI, 307. Heidtmann 5508. Heiting/Jaeger I, 332 ff. (mit mehreren Abb.). Koetzle 276 (mit Abb.). – Erste Ausgabe. – Buchgestaltung und Typographie: Jan Tschichold. – Mit Einführungen in Deutsch, Englisch und Französisch von F. Roh: „Moholy-Nagy und die neue Fotografie“ und „Der literarische Foto-Streit“. – I. „Hervorragender Querschnitt durch das photographische Werk Moholy-Nagys“ (H. Bolliger). – „Moholys künstlerisches Credo stellte auch die Fotografie absolut in den Rahmen seiner pädagogischen Absicht des ‚Neuen Sehens‘“ (A. Haus in Koetzle). – Moholy wollte die herkömmliche „natürliche“ Wahrnehmung durch den industriellen Blick der Fotografie ersetzen. Die Welt zeigt sich aus bis dahin fast unbekannten Perspektiven, die abgebildeten Gegenstände ordnen sich zu abstrakten Rhythmen unter dem neutralen Auge der Kamera“ (J. Fiedler in Bauhaus, S. 295). – Der ungarisch-US-amerikanische Maler, Photograph, Typograph und Bühnenbildner Laszló Moholy-Nagy (1895-1946) war von 1923 bis 1928 Lehrer am Bauhaus. – Umschlag minimal angestaubt, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit

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1.200,--  Bestellen
1 Krull – Lenôtre, G., Paul Reboux, Marcel Prévot et Pierre Mac-Orlan. Confort. (Paris), Société Générale de Fonderie (1931). Gr.-4°. 36, [56] S. mit 29 Tafeln in Kupfertiefdruck nach Aufnahmen von Germaine Krull (zugeschrieben) u. 5 mont. Farbtafeln. OKart. mit goldgepr. Deckelvignette u. Deckelfiletten mit Klarsicht-Schutzumschlag.

Bouqueret, Paris 94 f. Frizot, Krull 80 f. u. 109. – Eines von 1000 Exemplaren. – Seltene schön ausgestattete Festschrift der Pariser Stadtwerke. – „Durant ses années parisiiennes (1926-1935), Germaine Krull pratiquera comme beaucoup de ses confrères la photographie publicaire. Dès 1926, elle travaille pour le couturier Paul Poiret. En 1928, pour Shell et pour les constructeurs d’automobiles Citroen ou Peugeot, ce dernier la rétribuant même en automobiles. Trois ans plus tard elle réalise pour Confort un ensemble de 29 photographies (dont des photomontages), ou les codes de la Nouvelle Vision apportent toute la modernité à ces nouveaux produits qui révolutionnent les intérieurs et surtout le quotidien des femmes“ (C. Bouqueret). – Sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Festschriften, Industrie-Photographie, Neue Sachlichkeit, Neues Sehen, Nummerierte Bücher, Paris, Technik, Werbung

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600,--  Bestellen
01 Kollar – Valéry, Paul (Préface). La France travaille. 17 Teile in 2 Bänden. Paris, Horizons de France (1932-1934). Gr.-4° (33 x 26,5 cm.). 428 S., [4] Bl.; 419, (1) S., [5] Bl. mit 1358 Abb. nach Photographien, davon 1109 von Francois Kollar. Dunkelblaue OLn. mit goldgepr. Deckelvignetten. (Le visage de la France).

Bouqueret, Paris 106 ff. Koetzle 239 f. (mit Abb.). – Gesamtausgabe aller Teile des monumentalen Werks, eine Art „Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers“ des 20. Jahrhunderts. – I. Mineurs. – Les métiers du fer. – Mariniers et bateliers. – Gens de mer. – La vie des phares. – Le rail. – L’automobile, la route. – L’avion, les chemins de l’air. – Aux sources de l’énergie. – II. La vie paysanne, vignerons. – Marchés et ravitaillement des villes. Forestiers et bucherons, fleurs et parfums. – Tisserands et filateurs, canuts, tapisseries. – Couture et mode. – Verriers et céramistes. – le batiment. – Fabriques à papier, métiers du livre. – Journaux, bibliothèques, laboratoires. – „La Russie au travail, livre de propaganda contenant 265 photographies réalisées par les meilleurs opérateurs soviétiques de l’époque et qui parut originellement à Berlin, puis en France en 1931, a insufflé à Francois Kollar l’idée de mettre en chantier ce qui deviendra son chef-d’oeuvre: La France tarvaille. … Il faut dire que l’ouvrage marque assurément un tournant au sein de la Nouvelle Photographie, ouvrant une troisième voie de la modernité photographique après la Nouvelle Vision et le surréalisme. … Avec ce travail énorme, dont il est l’unique maître d’oeuvre, Kollar allait non seulement prendre le contre-pied de l’image d’une France encore rurale et endormie qu’avait donnée la collection „Le Visage de la France“ publiée précédemment par le même éditeur, mais dépasser les jeux métaphoniques du surréalisme et les images léchées de la Nouvelle Vision, en se confrontant au plus dur et au plus vrai de la réalité, jusqu’à pénétier photographiquement au coeur même de la modernité, entendue comme broyeuse d’hommes, auxquels il confère toujours une dignité“ (C. Bouqueret). – „La France travaille (Frankreich arbeitet) stellt … die erste – und einzige – umfassende fotografische Untersuchung dar, die in Frankreich zu diesem Thema je vorgenommen wurde, noch dazu von einer einzelnen Person“ (E. de l’Écotas in Koetzle). – Die Orig.-Umschläge der Einzelausgaben sind wie meist nicht beigebunden, Vorsätze u. Schnitte etwas stockfleckig, sehr gutes Exemplar in den dekorativen Verlagseinbänden.

Schlagwörter: Berufe, Frankreich, Handwerk, Neue Sachlichkeit, Wirtschaft

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400,--  Bestellen
1 Moholy-Nagy, L(ászló). 60 Fotos. 60 photos. 60 photographies. (Und): Aenne Biermann (geb. Sternefeld). 60 Fotos. 60 photos. 60 photographies. Herausgegeben von Franz Roh. 2 Bände. Berlin, Klinkhardt & Biermann 1930. Gr.-8°. 60 S., [2] Bl. mit 60 Abb.; 11 S., 60 Abb., 2 Bl. Illustr. OKart. (Fototek, Band 1 u. 2, mehr nicht erschienen).

Auer 152 u. 158. Dokumentations-Bibliothek VI, 307. Heidtmann 5508 u. 5346. Heiting/Jaeger I, 332 ff. (mit mehreren Abb.). Koetzle 276 u. 49 f. (mit Abb.). – Erste Ausgaben. – Buchgestaltung und Typographie: Jan Tschichold. – Mit Einführungen in Deutsch, Englisch und Französisch von F. Roh: „Moholy-Nagy und die neue Fotografie“ und „Der literarische Foto-Streit“. – I. „Hervorragender Querschnitt durch das photographische Werk Moholy-Nagys“ (H. Bolliger). – „Moholys künstlerisches Credo stellte auch die Fotografie absolut in den Rahmen seiner pädagogischen Absicht des ‚Neuen Sehens‘.“ (A. Haus in Koetzle). – Moholy wollte die herkömmliche „natürliche“ Wahrnehmung durch den industriellen Blick der Fotografie ersetzen. Die Welt zeigt sich aus bis dahin fast unbekannten Perspektiven, die abgebildeten Gegenstände ordnen sich zu abstrakten Rhythmen unter dem neutralen Auge der Kamera“ (J. Fiedler in Bauhaus, S. 295). – Der ungarisch-US-amerikanische Maler, Photograph, Typograph und Bühnenbildner Laszló Moholy-Nagy (1895-1946) war von 1923 bis 1928 Lehrer am Bauhaus. – II. Einzige Monographie zu Lebzeiten. – „Aenne Biermann gehört zu einer neuen Generation von Fotografen der 20er Jahre, die sich an der Neuen Sachlichkeit orientiert und die Fotografie als selbständiges Ausdrucksmittel propagiert. … Hauptthema ihres Werks sind Gegenstände des Alltags, Dinge ihrer persönlichen Umgebung sowie ihre Familie und Freunde, die sie eindrucksvoll fotografisch inszeniert. Klare Strukturen zeichnen ihre Bilder aus, unterstützt durch den gestalterischen Einsatz des Lichts und die Konzentration auf ungewöhnliche, das Detail betonende Bildausschnitte“ (A. Schulte in Koetzle). – Von etwa 3000 Aufnahmen der bereits 1933 verstorbenen Fotografin konnten bis heute nur ca. 400 nachgewiesen werden. – Umschlag von Band I etwas angestaubt, am Rücken berieben u. am Vorderdeckel mit unauffälig restaurierter Fehlstelle, Umschlag von Band II geringfügig berieben, sehr gute Exemplare.

Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit

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1.800,--  Bestellen
1 Rath, Klaus. Erz, Eisen, Stahl. Saarbrücken, Saarbrücker Druckerei und Verlag (1936). Gr.-8°. 108 S. mit zahlr. teils ganzs. Abb. nach Fotografien von K. H. Dauber, Josef Furtwänler, Hehmke & Winterer, Josef Lavo u. Pfeifer. OLn. mit schwarzgepr. Rücken- u. Deckeltitel.

Nicht bei Heiting/Jaeger. – Erste und einzige Ausgabe, selten. – Im Stil der Neuen Sachlichkeit gestaltete Dokumentation des saarländischen Bergbaus. Alle Aufnahmen mit Ausnahme derjenigen des Düsseldorfer Photoateliers Hehmke & Winterer, stammen von regionalen Fotografen. – Rückentitel stellenweise abgeplatzt, gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Bergbau, Industrie-Photographie, Neue Sachlichkeit, Saarland, Technik

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160,--  Bestellen
1 Spiegel, Hans. Der Stahlhausbau. I. Wohnbauten aus Stahl. – II. Grundlagen zum Bauen mit Stahl. Berlin, Bauwelt-Verlag 1929-1930. 4°. [6] Bl., 169, (3) S. mit 277 Abb.; 214 S., [1] Bl. mit 304 Abb. OLn. mit illustr. OU. u. OLn.

Erste Ausgabe, selten. – In Typographie und Layout der Neuen Sachlichkeit gedrucktes, interessantes Werk über die Möglichkeiten von Stahlskeletten und Stahlwänden im Wohnhausbau. – Enthält auch ein Kapitel über Stahlmöbel (S. 155 ff.). – Band I in 2. Aufl. mit überklebter neuer Verlagsangabe; die erste Ausgabe erschien 1928 bei A. Fröhlich in Leipzig. – Beiliegt: Stahl überall – Der Stahlrahmen-Bau System Spiegel. Beratungsstelle für Stahlverwendung, Düsseldorf-Stahlhof (um 1930). 12 S. (inkl. Umschlag) mit 14 Abb. Illustr. OBr. und 2 Prospekte der Firma Kandem. „Lichttechnik in Heim und Haushalt“ und „Tisch-Leuchten“, 6 bzw. 4 S. mit Abb. von 1928 bzw. 1929. – Schutzumschlag etwas berieben und mit restaurierten geringf. Randläsuren, sehr schönes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit, Stahlbau, Stahlrohrmöbel

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1.400,--  Bestellen
1 Schaeffer, Emil (Hrsg.). Schaubücher. 38 Bände (mehr nicht erschienen). Zürich und Leipzig, Orell Füssli 1929-1932. 8°. Mit zahlr. Abb. nach Aufnahmen von Walter Hege, E. O. Hoppe, H. v. Perckhammer, Albert Renger-Patzsch, Moshé Vorobeichic u. v. a. Illustr. OHln. u. illustr. OKart (Band 43).

Heiting/Jaeger I, 314 ff. (mit zahlr. Abb.). Heidtmann 13155, 13493, 13495, 14091, 14137, 15388, 18151, 19592. Parr/Badger I, 130 (Band 27). Schweizer Fotobücher 52 ff. – Es erschienen die Bände 1-15, 17-21, 23-33, 36-41 und 43. – Zwischen 1929 und 1932 erschienen 38 Bände, allerdings nicht immer in der Reihenfolge der Bandnummern. Auch entspricht das Jahr im Impressum nicht immer dem Jahr des tatsächlichenen Erscheinens. Nicht erschienen sind Band 16 (R. R. Junghanns, Formensprache der Pflanzen), Band 20 (H. Günther, Glanzleistungen der Technik), Band 22 (F. Schnack, Das Gesicht der Blumen), Band 34 (W. Goetz, Wolfgang Amadeus Mozart), Band 35 (W. Keilling, Das Ozeanschiff), Band 38 (A. Rosenthal, Drei große Filmkomiker (Chaplin, Keaton, Lloyd), Band 39 (G. J. Wolf, Oberammergau und sein Passionsspiel) und Band 42 (B. Kellermann u. E. Reinhard, Istanbul, Konstantinopel einst und jetzt sowie H. Uhde-Bernays, Die Wittelsbacher, war zuerst als Band 34 vorgesehen). Die Einbandentwürfe zu den sechs nicht erschienenen Bänden sind bei Heiting/Jaeger S. 330 abgebildet. – Laut R. Jaeger ist der Gestalter der Reihe wahrscheinlich der Künstler und Grafiker Willy (Wilhelm Friedrich) Burger. – Ende 1930 wurde das Buchformat leicht vergrößert. – Auch wenn in der Reihe zahlreiche namhafte Photographen vertreten sind, handelt es sich um Bildanthologien, an denen meist verschiedene Photographen beteiligt waren. Gedruckt wurde durchweg bereits vorhandenes Bildmaterial. Der Kunsthistoriker Emil Schaeffer war Initiator der populären Bildbandreihe „Schaubücher“, die der Rationalisierung der Arbeitswelt, der neuen Dynamik in Verkehr und Film Rechnung tragen sollte. Sechs Themenkreise wurden in den preiswerten Bänden behandelt, wobei sorgsam ausgewählte Abbildungen im Vordergrund standen und die Texte bewusst kurzgehalten wurden: Kultur und Gesellschaft, Kunst, Film und Theater, Technik und Architektur, Sport und Körperkultur, Mensch und Rasse, Natur und Forschung. – „Insgesamt bietet die Reihe Schaubücher somit eine Vielfalt nicht nur an Themen, sondern auch an fotografischem Bildmaterial, dessen Spektrum sich von traditioneller Lichtbildkunst bis zu Beispielen des Neuen Sehens spannt. Trotz oder gerade wegen dieser Heterogenität ergibt sich dadurch ein ebenso anschaulicher wie repräsentativer Querschnitt durch das Fotoschaffen der Zeit um 1930“ (R. Jaeger). Dabei auch der seltene Band 27 „Ein Ghetto im Osten: Wilna“ mit 65 Aufnahmen von M. Vorobeichic (Deutsch/Hebräische Ausgabe, es erschien auch eine Deutsch/Jiddische und eine Englisch/Hebräische Ausgabe). – Einbände teils mit geringf. Gebrauchs- und Altersspuren, gute Exemplare.

Schlagwörter: Neue Sachlichkeit

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1.400,--  Bestellen
1 Renger-Patzsch, Albert. Eisen und Stahl. 97 Fotos. Geleitwort von Albert Vögler. Berlin, Reckendorf 1931. 4°. 48 Bl. mit 97 Abb. auf Tafeln. OHln. (mit gelben Deckeln) mit illustr. Orig.-Schutzumschlag. (Werkbund-Buch, Band 1).

Auer 175. Heiting/Jaeger II, 273 ff. (mit mehreren Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. The Open Book 102 f. – Erste und einzige Ausgabe. – Ein Jahr nach Erscheinen seines „für die Rezeption neusachlicher Fotografie wegweisenden Buches“ „Die Welt ist schön“ zog Renger-Patzsch 1929 nach Essen. Dort begann eine Zusammenarbeit mit den Architekten Fritz Schupp und Rudolf Schwarz und eine stärkere Hinwendung zur Architektur- und technischen Fotographie. – „…almost as conservative, although Renger-Patzsch has a few more New Vision tricks up his sleeve in this pictures of the iron and steel industry“ (Parr/Badger). – „Wenn die wirtschaftlichen und politischen Umbrüche im Deutschland der frühen 1930er Jahre mit sich ändernden Prioritäten in Bezug auf die Qualität und Art der veröffentlichten Fotobücher auch das Verlagswesen beeinflussten, so boten sich für Renger-Patzsch durch das Buch „Eisen und Stahl“ mit dem darin enthaltenen Vorwort des Generaldirektors der Vereinigten Stahlwerke zahlreiche neue Möglichkeiten für die Veröffentlichung seiner Arbeiten…“ (V. Heckert in Heiting/Jaeger). – Schutzumschlag mit kleiner Fehlstelle und restaurierten Randläsuren, Rücken etwas aufgehellt, vorderes Innengelenk leicht angeplatzt, sonst sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Architektur, Industrie-Photographie, Neue Sachlichkeit, Technik

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2.800,--  Bestellen
1 Moholy-Nagy – Loers, Veit (Vorwort). László Moholy-Nagy. (Katalogbuch zur Werkschau): 21. April – 16. Juni 1991 Museum Fridericianum Kassel. Stuttgart, Hatje 1991. 4°. 351 S. mit zahlr. teils farb. Abb. OLn. mit illustr. OU.

Erste deutsche Ausgabe. – Beiträge: Gianni Rondolino: L. Moholy-Nagy – Malerei, Photographie, Film; Andrei Nakov: Eine Lichtarchitektur, die sich über das rein Formale erhebt; Veit Loers: Moholy-Nagys Raum der Gegenwart und die Utopie vom dynamisch konstruktiven Lichtraum; Moholy-Nagy: Diskussion über Ernst Kalleis Artikel „Malerei und Photographie“; Moholy-Nagy: Die beispiellose Photographie; Das simultane oder Polykino; Produktion-Reproduktion, Geradlinigkeit des Geistes – Umwege der Technik; u.a. – Sehr gutes Exemplar der gebundenen Buchhandelsausgabe.

Schlagwörter: Bauhaus, Kunst, Neue Sachlichkeit

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40,--  Bestellen
1 Brill, Fritz (1904-1997). Vase mit negativem Schatten. Orig.-Photographie (Silbergelatine) von 1949. Hamburg, Edition Griffelkunst (316 C6) 1999. 24 x 30,5 cm., Bildgr. 17,8 x 24,2 cm.

Abzug vom Originalnegativ aus dem Nachlass. Einmalige, limitierte Auflage für die Edition Griffelkunst. – F. Brill war „Schüler von Johannes Itten, Pionier wissenschaftlich-analytischer Fotografie und Kinematografie, Grenzgänger zwischen Werbegrafik, freier Kunst und Fotoanalyse“ (Koetzle). – Tadellos.

Schlagwörter: Bauhaus, Neue Sachlichkeit

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200,--  Bestellen
1 Dünnhaupt, C(arl) u. Carl Ernst Hinkefuß (Hrsg.). Qualität. Zeitschrift für Ware und Werbung. 9. Jahrgang, Nr. 3/4. (Sonderheft): AEG. Dessau, Dünnhaupt 1931. 4°. 56 S. mit zahlr. Abb. Illustr. OKart.

Seltenes Heft der wichtigen, programmatischen Zeitschrift für moderne Werbung und Gebrauchsgrafik der 1920er und 1930er Jahre. Gestaltet im Stil der Neuen Sachlichkeit von dem bedeutenden Werbegraphiker C. E. Hinkefuß. – Mit einen interessanten Aufsatz „Qualität“ des AEG Mitarbeiters K. Lubowsky: „Die industrielle Werbung muß sich darauf einstellen, nachzuweisen, daß nicht Maschinen laufen, um Maschinen zu erzeugen, sondern Menschen arbeiten wollen, um Mneschen zu dienen und zu helfen. Gerade bei Werbung im technischen Außenhandel ist dieser Gesichtpunkt maßgebend. Sie ist viel mehr technische Information und Beratung als Reklame und landläufige Propaganda.“ – Die Aufnahmen zeigen Innen- und Außenansichten der Montagehalle der AEG-Fabrik in Berlin, Generatoren, ein Schiffsgetriebe, Dampfturbinen, ein AEG-Umspannwerk auf Java, Transformatoren, die Flutlicht-Beleuchtung der Stuttgarter Johanniskirche, das Großkraftwerk Klingenberg, die Bayerische Zugspitzbahn u.a. Die letzte Aufnahme zeigt die Außenfront der von P. Behrens entworfenen AEG-Kleinmotorenfabrik in der Voltastraße. Außerdem enthält das Heft Beispiele für Werbeanzeigen und Prospekte. – Typographie Schwarz und Blau sowie Umschlaggestaltung von C. E. Hinkefuß (1881-1970), der seit 1905 als Redakteur und Grafiker bei den Berliner Elektrizitätswerken arbeitete. Nach seinem Umzug nach Dessau 1907 leitete er die Werbeabteilung der Junkers-Werke und nach seiner Rückkehr nach Berlin die Druckerei Kuno Bergmann. Seit 1910 arbeitete er als selbständiger Werbe-Fachmann in Berlin und war seit 1919 Mitglied im Deutschen Werkbund. Ein Jahr später gab er die Zeitschrift „Qualität“ heraus, die bis 1933 erschien. Das Blatt orientierte sich ab 1925 verstärkt an den ästhetischen Kriterien des Bauhaus. Ab 1930 stand jeweils eine einzelne Firma im Mittelpunkt eines Heftes. – „Mit professioneller Gestaltung, moderner Typografie und anspruchsvoller Fotografie gelangen Hinkefuß so vorbildliche Beispiele für ‚rationelle Reklame‘.“ (R. Jaeger, Moderne Werbegrafik S. 159). – Rücken etwas berieben, gelocht, sonst sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Bauhaus, Industrie, Industrie-Photographie, Neue Sachlichkeit, Technik, Werbung, Zeitschriften

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400,--  Bestellen
1 Renger-Patzsch, Albert. Eisen und Stahl. 97 Fotos. Geleitwort von Albert Vögler. Berlin, Reckendorf 1931. 4°. 48 Bl. mit 97 Abb. OHln. (mit gelben Deckeln). (Werkbund-Buch, Band 1).

Heiting/Jaeger II, 273 ff. (mit mehreren Abb.). Koetzle 322. Parr/Badger I, 125. – Erste und einzige Ausgabe. – Ein Jahr nach Erscheinen seines „für die Rezeption neusachlicher Fotografie wegweisenden Buches“ „Die Welt ist schön“ zog Renger-Patzsch 1929 nach Essen. Dort begann eine Zusammenarbeit mit den Architekten Fritz Schupp und Rudolf Schwarz und eine stärkere Hinwendung zur Architektur- und technischen Fotographie. – „…almost as conservative, although Renger-Patzsch has a few more New Vision tricks up his sleeve in this pictures of the iron and steel industry“ (Parr/Badger). – „Wenn die wirtschaftlichen und politischen Umbrüche im Deutschland der frühen 1930er Jahre mit sich ändernden Prioritäten in Bezug auf die Qualität und Art der veröffentlichten Fotobücher auch das Verlagswesen beeinflussten, so boten sich für Renger-Patzsch durch das Buch „Eisen und Stahl“ mit dem darin enthaltenen Vorwort des Generaldirektors der Vereinigten Stahlwerke zahlreiche neue Möglichkeiten für die Veröffentlichung seiner Arbeiten…“ (V. Heckert in Heiting/Jaeger). – Vorsätze und Schnitt etwas stockfleckig, sonst gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Architektur, Industrie-Photographie, Neue Sachlichkeit, Technik

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580,--  Bestellen
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