Blossfeldt. Urformen der Kunst. Bln. 1953
Blossfeldt. Urformen der Kunst. Bln. 1953
Blossfeldt, Karl. Urformen der Kunst. Photographische Pflanzenbilder. Herausgegeben mit einer Einleitung von Karl Nierendorf. 5. Aufl. Berlin, Ernst Wasmuth (1953). 4°. XIV, [1] Bl. und 96 Bildtafeln. Orig.-Leinenband mit Deckelvignette (Entwurf: Lucian Zabel) und illustr. Schutzumschlag. Vgl. Auer 133. Heidtmann 14471 u. 7293. Heiting/Jaeger I, 188 ff. (mit mehreren Abb.). Parr/Badger I, 96. Roth, The Open Book S. 66 f. Roth, The Book of 101 Books 48 f. (alle erste Ausgabe von 1928). – Letzte Ausgabe. – „In seiner äußerst pathetisch formulierten Einleitung unterstellt Nierendorf zunächst eine enge Verbindung von Kunst und Natur über die Jahrhunderte hinweg, um dann schließlich Blossfeldt zu attestieren, dass noch niemand zuvor diese Beziehung „mit gleich packender Unmittelbarkeit“ dargestellt habe und dies ganz „ohne Effekte, lediglich durch vielfache Vergrößerung“ sichtbar gemacht durch „sachliche Mittel der photographischen Technik“… Die Einleitung spricht daher möglichst viele Zielgruppen an: „Kunstexperten und Naturfreunde, Esoteriker neuer Weltanschauungen und schließlich auch noch Fotofreunde.“ … Die Pflanzen wirken so plastisch, dass man sie anfassen möchte … Walter Benjamin… lobt… in der „Literarischen Welt“ (1928) vor allem das ‚Können‘ Blossfeldts, das sich unabhängig vom ‚Wissen‘, also der dahinterstehenden Intention, in seinen Fotografien manifestiert. Dass diese Bilder „im Pflanzendasein einen ganzen unvermuteten Schatz von Analogien und Formen“ auftun, ist laut Benjamin nur der Fotografie zu verdanken, welche durch ihre technischen Möglichkeiten, wie der starken Vergrößerung, die Erschaffung dieser neuen Bilderwelten erst ermöglicht“ (B. Hammers in Heiting/Jaeger). – Schutzumschlag mit kleineren Randläsuren und kleineren Randausrissen, gutes sauberes Exemplar.
Unser Preis: EUR 160,-- |
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