Runge, Grundriß der Chemie
Runge, Grundriß der Chemie
Runge, F(riedlieb) F(erdinand). Grundriß der Chemie. Herausgegeben von dem unter Leitung Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen Maximilian von Bayern stehenden Vereine zur Verbreitung nützlicher Kenntnisse durch gemeinfaßliche Schriften. 2 Bände. München, Georg Franz 1846-1847. 8°. XXIV, 333, (1) S.; XXXII, 316 S., [1] Bl. mit zus. 247 montierten chemikalischen Farbproben. OPbde. mit gedr. Rückensch. (nur Band II). ADB XXIX, 686. DSB 11, 615. Ferchl 460. NDB XXII, 263 f. Poggendorff II, 722. Schmid 566. – Erste Ausgabe. – Der bedeutende Chemiker F. F. Runge (1795-1867), dem man eine Reihe wichtiger Entdeckungen verdankt, war Leiter einer chem. Fabrik in Oranienburg, später Dozent in Berlin und Breslau. – „Runges Vorliebe für die Farben kam in origineller Weise in seinem ‚Grundriß der Chemie‘ zur Geltung. Durch das ganze Werk finden sich gefärbte Papierquadrate verteilt, die durch ihre Farbe das Aussehen der festen anorganischen Substanzen, von denen gerade der nebenstehende Text handelt, veranschaulichen sollen“ (R. Anschütz in ADB). – „1816 fand er die mydratische Wirkung der Belladonna. Mit einer Katze unter dem Arm wanderte der etwas sonderlingshafte Mann zu Goethe, um ihm die Wirkung am Katzenauge vorzuführen. Dieser schenkte ihm eine Schachtel Kaffeebohnen. Ein Jahr später entdeckte Runge darin das Coffein“ (Zischka, Allg. Gelehrtenlex. S. 558). – Einbände stärker angestaubt, berieben und etwas fleckig, Rückenschild von Band I fehlt, Rückenschild von Band II mit Fehlstellen, St.a.T., beide Bände im unteren Rand etwas wasserfleckig und stellenweise braunfleckig, sonst gut erhalten und vollständig mit allen Farbmustern.
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