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Schöne und seltene Bücher des 16. bis 20. Jahrhunderts


NEUER E-KATALOG: Neueingänge Februar 2024 – PHOTOGRAPHIE / PHOTOGRAPHY – wichtige Fotobücher von 1839 bis heute, darunter zahlreiche Widmungsexemplare und Bücher mit Orig.-Photographien (kann unter „Aktuelle Kataloge“ abgerufen werden). Printexemplar (304 S. mit zahlreichen farb. Abb.) mit einem Vorwort von Manfred Heiting und einem Literaturverzeichnis ist jetzt zum Preis von 30,— € erhältlich. – Außerdem finden Sie Beiträge von uns im virtuellen „Schaufenster“ des Verbandes Deutscher Antiquare (VDA) https://schaufenster.antiquare.de/trefferliste.php?ID=22 (oder über „Links“ VDA) – Versandkosten ins Ausland auf Anfrage. – Wir stellen aus: 30. Leipziger Antiquariatsmesse 21.-24. März 2024, Halle 5 der Leipziger Buchmesse, Do.-So. 10.00-18.00 Uhr – www.abooks.de

Sozialismus

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Beschreibung
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1 Lassalle, Ferdinand. Sammelband mit 6 Schriften. Chicago, Charles Ahrens (d. i. Düsseldorf, Schaub) u. Zürich, Meyer & Zeller 1863 ff. 8°. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel.

Frühe bzw. erste Ausgaben. Die „Chicagoer“ Drucke sind Stammhammer unbekannt. – Enthält: Arbeiterprogramm. Ueber den besondern Zusammenhang der gegenwärtigen Geschichtsperiode mit der Idee des Arbeiterstandes. Chicago, Ahrens (Düsseldorf, Schaub) o. J. 36 S. – Die Wissenschaft und die Arbeiter. Eine Vertheidigungsrede vor dem Berliner Criminalgericht gegen die Anklage die besitzlosen Klassen zum Haß und zur Verachtung gegen die Besitzenden öffentlich angereizt zu haben. Ebda. o. J. 44 S. – Der Lassallesche Criminalprozeß. Zweites Heft. Die mündliche Verhandlung nach dem stenographischen Bericht. Zürich, Meyer & Zeller 1863. 52 S. – Der Lassallesche Criminalprozeß. Drittes Heft. Das Urtheil erster Instanz mit kritischen Randnoten zum Zweck der Appellationsrechtfertigung. Ebda. 1863. 79 S. – Die indirecte Steuer und die Lage der arbeitenden Klassen. Eine Vertheidigungsrede vor dem K. Kammergericht zu Berlin gegen die Anklage die besitzlosen Klassen zum Haß und zur Verachtung gegen die Besitzenden öffentlich angereizt zu haben. Ebda. 1863. 1 Bl., 136 S. – Der Prozeß wider Ferdinand Lassalle, vor der korrektionellen Appellkammer zu Düsseldorf am 27. Juni 1864. SA aus der Düsseldorfer Zeitung, Ffm. 1866. 31 S. – Deckel etwas berieben, stellenweise etwas fleckig, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Geschichte, Sozialismus

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180,--  Bestellen
1 Bourdeau, Jean. Tolstoï, Lenine et la Révolution Russe. Paris, Félix Alcan 1921. 8°. [2] Bl., 225 S., [1] Bl. Weinroter Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel (Orig.-Umschlag beigebunden).

Erste Ausgabe, selten. – Mit eigenhändiger Widmung von J. Bourdeau für Tatiana Soukhotina-Tolstoi, die Tochter von Leon Tolstoi (1828-1910). – Tatiana Lvovna Soukhotina-Tolstaïa (1864-1950) ist das zweite Kind L. Tolstoi und Sophie Behrs (1844-1919). 1899 heiratete sie Mikhaïl Soukhotine, trotz der Vorbehalte ihres Vaters. 1923 und 1925 war sie Direktorin des Tolstoi-Museums in Moskau und gründete eine Zeichenschule für Kinder. 1925 wanderte sie mit ihrer Tochter und ihrem zweiten Mann L. Albertini nach Paris aus und verkehrte mit russischen Auswanderern, u. a. mit Bounine, Chaliapine, Strawinsky und Benois. Sie starb 1950 in Rom. – Der franz. Philosoph und Sozialist J. Bourdeau (1848-1928) hat vorwiegend Bücher über den Sozialismus veröffentlicht und Nietzsche und Schopenhauer ins Französische übersetzt. – Sehr gutes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Autographen, Signierte Bücher, Sozialismus

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240,--  Bestellen
2 Le Fèvre, Georges. Un bourgeois au pays des Soviets. Paris, Éditions Jules Tallandier (1929). 8°. 256 S. Weinroter Hldr. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel (illustr. Orig.-Umschlag beigebunden).

Erste Ausgabe. – Mit eigenhändiger Widmung von G. Le Fevre „A monsieur Pierre Guimier avec l’assurance … George Le Fevre“. – Der franz. Journalist und Historiker G. Le Fevre (1892-1968) wurde international bekannt als Teilnehmer und Chronist der Citroen-Zentralasien-Expedition (″La croisière jaune“). 1932 wurde er als Ritter der Ehrenlegion ausgezeichnet. – Der Widmungsempfänger P. Guimier (1887-1956) war seit 1934 Chef-Redakteur von „Le Journal“. – Schönes dekorativ gebundenes Exemplar.

Schlagwörter: Signierte Bücher, Soviet Union, Sowjetunion, Sozialismus, UdSSR, Widmungsexemplar

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120,--  Bestellen
1 Vogt, Carl. Köhlerglaube und Wissenschaft. Eine Streitschrift gegen Hofrath Rudolph Wagner in Göttingen. 2., mit einem Vorwort vermehrte Auflage. Giessen, J. Ricker 1855. 8°. XXXVI, 126 S. Moderner Pbd. mit goldgepr. Rückenschild.

ADB XL, 181 ff. – Maßgebliche zweite Auflage der wichtigen politischen Streitschrift des Geologen, Zoologen und Politikers C. Vogt (1817-1895). – „1847-1849 war der Befürworter empirischer Forschung Professor für Zoologie an der Universität Giessen. Vogt beteiligte sich an der Revolution von 1848, wurde in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt und hielt 1848 seine berühmte Rede über die Trennung von Kirche und Staat. Mit dem Rumpfparlament zog er sich nach Stuttgart zurück und wirkte als einer der fünf Reichsregenten. Nach der Niederschlagung der Revolution musste Vogt im Sommer 1849 nach Bern flüchten, wo seine Eltern lebten. 1852 liess er sich in Genf nieder und wurde Professor für Geologie an der dortigen Akademie. Vogt lancierte einen publizistischen Angriff gegen Karl Marx, den er beschuldigte, ein Agent von Österreich zu sein. Zudem stellte er die Kommunisten als Fälscher dar, welche die Menschen mit Schalmeienklängen verführten. Marx antwortete mit dem Pamphlet «Herr Vogt» (1860). Darin beschuldigte er nun seinerseits Vogt, ein bezahlter Agent im Dienst des Kaisers Napoleon III. zu sein“ (S. Scholl in HLS). – „Von jeher hatte sich V. offen der materialistischen Naturanschauung zugewandt und als nun Rudolf Wagner in ungeschickter Weise gegen die deutschen Kraft- und Stoff-Philosophen (Büchner, Moleschott, Vogt) das Feldgeschrei erhob, eine bibelgemäße Forschung oder wenigstens eine „doppelte Buchführung“ des Forschers verlangte, bei welcher seine wissenschaftlichen Funde sein Glaubensbekenntniß nicht berühren dürften, bearbeitete ihn V. in seiner Broschüre „Köhlerglaube und Wissenschaft“ (Gießen 1855), welche vier Auflagen innerhalb eines Jahres erlebte, mit Keulenschlägen. Er hatte stets die Lacher auf seiner Seite und erntete mit seinen drastischen Vergleichen, nach denen z. B. die Gedanken in einem ähnlichen Verhältniß zum Gehirn stehen sollten, wie die flüssigen Ausscheidungen des Körpers zu den Nieren eine nicht ganz unbedenkliche Volksthümlichkeit, auf der andern Seite natürlich einen maßlosen Haß der Clerikalen“ (E. Krause in ADB). – Nur vereinzelt etwas braunfleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Sozialismus

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100,--  Bestellen
1 Bebel, A(ugust). Charles Fourier. Sein Leben und seine Theorien. Stuttgart, Dietz 1888. 8°. 311 S. mit 1 Porträt u. 1 gefalt. Tafel „Skizze eines Phalanx-Gebäudes (Phalanstère)“. Hln. d. Zt. mit goldgepr. Rückentitel u. Linienverg. (Internationale Bibliothek, Band 6).

Vgl. Stammhammer I,23,6. – Erste Ausgabe. – Sehr gutes sauberes Exemplar.

Schlagwörter: Biographie, Sozialismus

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45,--  Bestellen
1 Wengoborski, Brigitte. Fünf Finger sind eine Faust. Berlin, Basis Verlag o. J. (1970). 4°. [19] Bl. mit 18 ganzs. farb. Illustrationen. Farbig illustr. OKart. (Das neue Kinderbuch).

Bilderwelt 1871. LKJ I, 113 (″Basis-Verlag“). – Sehr seltene erste Ausgabe, erkennbar an den blauen Fingern. In späteren Auflagen (bis 1978 erschienen 7 Auflagen) sind die Finger in Rot dargestellt. – Entwurf und Druck durch das sozialistische Verlagskollektiv im Basis Verlag Birnstiel, Reinke, Schilling. – Die nach oben gereckte Faust als Symbol der Arbeiterklasse, die gegen die Kapitalisten und das Großbürgertum kämpft, taucht in antiautoritären deutschen Bilderbüchern dieser Zeit regelmäßig auf. Sie macht auf die prekäre Situation des arbeitenden Volks aufmerksam und fordert den kindlichen Leser auf, mit dem Kampf der Arbeiterklasse um Freiheit, Solidarität und Gleichberechtigung zu sympathisieren. Die einfachen Zeichnungen verweisen auf die zeitgenössische politische Plakatkunst und entsprechen der ideologischen und zugleich propagandistischen Botschaft: Die Menschen müssen sich zusammenschließen, um die unbefriedigenden sozialen und politischen Verhältnisse zu ändern. – „Alte Fabeln lassen sich trefflich auf soziale und politische Probleme umarbeiten. Das Zusammenhalten der Finger in einer Faust ist hier vorzüglich in einer fast abstrakten Geschichte dargestellt. Da die Geschichte so bedeutungsvoll ist, wüßte man auch gern was die Farben bedeuten. Es lassen sich mindestens vier Auflagen nachweisen“ (A. Schug in Bilderwelt). – „Der Versuchscharakter dieser Bücher drückt sich darin aus, daß sie lange Zeit unangetastete hierarchische Gefälle Autor/Leser nicht akzeptieren wollen und den Spieß umdrehen möchten. Beispielhaft ist dafür das im Berliner Basis Verlag herausgebrachte Bilderbuch ‘Fünf Finger sind eine Faust’“ (Kaminski, Antizipation und Erinnerung S. 59). – „Die Bücher entstehen in kollektiver Arbeit der Verlagsmitglieder in Zusammenarbeit mit Kinderläden, Schulklassen, Lehrern, Eltern und Erziehern. … Die Bücher werden in Kinder- und Jugendgruppen getestet und erscheinen nur in kleinen Auflagen (ca. 2500-3000 Exemplaren), um sie inhaltlich und in der graphischen Gestaltung, schnell in einer Neuauflage dem jeweiligen Stand der Diskussion innerhalb der Kollektive anpassen zu können. … Der Verlag wurde am 1. Mai 1970 … in Berlin gegründet“ (LKJ). – Umschlag etwas gebräunt, sehr gutes Exemplar.

Schlagwörter: Avantgarde, Politische Kinderbücher, Sozialismus

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600,--  Bestellen
1 Magyar, Nikolaus. Maschine gegen Mensch. Wien, Leipzig, Prager (1933). Gr.-8°. 191, (1) S. Illustr. OKart.

Erste Ausgabe, selten. – „Das Buch befaßt sich mit dem Problem der Arbeitslosigkeit. Es überblickt die Geschichte der Krise und mißt der Anwendung und der ungeheuren Entwicklung der Maschinen die größte Schuld an der Krise bei …(Magyars) Schlußfolgerung geht dahin, es gebe keine andere Lösung, als durch Kürzung der Arbeitszeit die Arbeitslosen wieder konsumfähiger zu machen.“ (Klappentext). – Umschlag berieben und mit größerem Einriss u. kleineren Randläsuren, sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Böhmen, Kapitalismus, Philosophie, Prag, Prager, Sozialismus, Technik / Geschichte, Tschechien, Wirtschaftswissenschaften

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30,--  Bestellen
1 Vandervelde, Emile. Essais socialistes. L’alcoolisme – la religion – l’art. Paris, Félix Alcan 1906. 8°. II, 263, (1), 23, (1) S. OPbd. (Bibliothèque générale des sciences sociales, Vol XXVII).

Erste Ausgabe. – Der belgische Sozialdemokrat, Universitätsprofessor, Politiker und Vorsitzender der Zweiten Internationale E. Vandervelde (1866-1938) war Professor an der Universität in Brüssel und seit 1916 Justiz- und Außenminister von Belgien. Als Justizminister bewirkte er, dass das Parlament am 29. August 1919 das so genannte „Vandervelde-Gesetz“ beschloss, das dem Alkoholismus vorbeugen sollte. Es verbot den Verkauf von Spirituosen in Bars und schuf dadurch eine Nachfrage nach Bier mit einem höheren Alkoholgehalt. – Einband angestaubt, etwas berieben und leicht fleckig, Exlibris (von Frans Masereel), papierbedingt etwas gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Alkoholismus, Belgien, Sociology, Sozialismus, Soziologie

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45,--  Bestellen
1 Nobs, E(rnst) u. Fr(iedrich) Heeb (Red.). Rote Revue. Sozialistische Monatsschrift. Herausgeber: Sozialdemokratische Partei der Schweiz. 10. Jahrgang. Heft 3-5, 7-10 u. 12. Zusammen 8 Hefte. Zürich, Genossenschaftsdruckerei 1930. 8°. OKart.

Mit Beiträgen von Robert Grimm, A. Isenschmid, J. Lukas, J. P. Mayer, Robert Bolz, Karl Kautsky, August Huggler, Emil J. Walter u.a. – Alle Hefte sehr gut erhalten.

Schlagwörter: Helvetica, Sozialismus, Zeitschriften

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40,--  Bestellen
1 Bebel – L(ey), C(onrad) A(lbrecht). A. Bebel und sein Evangelium. Sozialpolitische Skizze. Düsseldorf, Schwann 1885. 8°. 2 Bl., 60 S., 1 Bl. OKart.

Sveistrup, Frauenfrage S. 236. – Erste Ausgabe, selten. – Gegenschrift zu Bebels „Die Frau und der Socialismus“ (1879, 2. erw. Aufl. mit dem Titel „Die Frau in der Vergangenheit“, Zürich 1883). – Kapital leicht eingerissen, Umschlag leicht braunfleckig, St.a.T., gutes breitrandiges Exemplar.

Schlagwörter: Frauen, Frauenbewegung, Frauenemanzipation, Sozialismus, Soziologie

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80,--  Bestellen
1 Gladkow, Fjodor. Zement. Roman. (Aus dem Rusischen übertragen von Olga Halpern). 26. – 36. Tsd. Wien, Berlin, Verlag für Literatur und Politik 1927. 8°. 463 S. OLn. mit farbig illustr. OU. (Entwurf: John Heartfield).

KNLL VI, 386. Rettei / Haufe 68. Siepmann A 83. – Frühe deutsche Ausgabe von Gladkows Hauptwerk. – „Der erste Roman in der russ. Literatur, in dem das Thema Industrialisierung des Landes gestaltet und in dem der von Theorie und Praxis der proletarischen Revolution erzogene Mensch in seinem Verhalten beobachtet wird“ (KNLL). – Der Maler Graphiker, Bühnenbildner und Fotomontagekünstler J. Heartfield (1901-1968) gilt landläufig als der Erfinder der politischen Fotomontage. Zusammen mit seinem Bruder Werner Herzfelde gründete er den Malik-Verlag. Ab 1919 war er als Protagonist der Berliner „Dada-Bewegung“ und in dieser Szene als „Monteurdada“ bekannt. Er arbeitete u. a. mit George Grosz und Raoul Hausmann zusammen. Die ab 1921 von Heartfield entworfenen Schutzumschläge und Bucheinbände für den Malik-Verlag und andere Verlage zeichneten sich bereits durch seine Fotomontagetechnik aus und waren offenbar so angesehen, dass sie manchmal ohne das zugehörige Buch beim Verlag bestellt wurden. – Schutzumschlag etwas angeschmutzt u. mit kl., teils hinterlegten Randläsuren, Schnitt minimal fleckig, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Dada, Dadaismus, Russia, Russland, Socialism, Sozialismus

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60,--  Bestellen
1 Schönberg, M. Die Ziele und Bestrebungen der Socialdemokratie. Eine Beleuchtung des socialdemokratischen Programms. Flugschrift. Leipzig, Rößling 1878. 8°. [2] Bl., 38 S. Heftstreifen.

Sehr seltenes frühes Programm der 1875 gegründeten Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP), die sich – nach der Aufhebung der zwölf Jahre bestehenden Sozialistengesetze – 1890 in Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) umbenannte. – Die „Flugschrift“ erlebte bis 1890 zehn Auflagen. – Am 21. 10. 1878 wurde das „Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“ erlassen. Es bedeutete das Verbot der Soziademokratischen Partei, der ihr nahestehenden Gewerkschaftsorganisationen und der Parteipresse. – Eventuell handelt es sich bei dem Verfasser um den bekannten Nationalökonomen Gustav v. Schönberg (1839-1908), der mit Ferdinand Lasalle befreundet war. „S. gehörte zu den Gründungsmitgliedern des im Okt. 1873 in Eisenach gegründeten „Vereins für Socialpolitik“. In seiner Rede „Die Socialpolitik des Dt. Reiches“ (1886) faßte er seine sozialpolitischen Vorstellungen zusammen, u. a. die Erweiterung der Arbeiterschutzgesetzgebung, die Einführung des Maximalarbeitstages, die Unterstützung der Selbsthilfebemühungen der Arbeiter durch den Staat und die Oriontierung staatlicher Politik an den Prinzipien von Freiheit und Gleichberechtigung“ (H. Marcon in NDB XXIII, 394 f.). – Rücken am Kapital etwas eingerissen und unten mit Bibliothekssign., St.a. S. 1, papierbedingt gebräunt, sonst von leichten Gebrauchssp. abgesehen gut erhalten.

Schlagwörter: Flugschrift, Politik, Sozialismus, Sozialistengesetz, Sozialpolitik, SPD

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80,--  Bestellen
01 Umbreit, Paul. Sozialpolitische Arbeiterforderungen der deutschen Gewerkschaften. Ein sozialpolitisches Arbeiterprogramm. Berlin, Verl. der Generalkommission der Gewerkschaften 1918. 112 S. Hln. der Zeit

Erste u. einzige Ausgabe. ″ P. Umbreit (1868-1932) war deutscher Gewerkschaftsfunktionär und Redakteur. Er leitete das Zentralorgan der Freien Gewerkschaften, das Correspondenzblatt, und später die Gewerkschaftszeitung… Mitglied des leitenden Ausschusses der Gesellschaft für soziale Reform und gehörte dem Vorstand der Internationalen Vereinigung für sozialen Fortschritt an.“ (Wikipedia). – Deckel mit Abriebstellen, St. a. T., sonst gut erhalten.

Schlagwörter: Gewerkschaft, Sozialgeschichte, Sozialismus

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32,--  Bestellen
1 Lassalle, Ferdinand. Gesamtwerke. Einzige Ausgabe. Herausgegeben von Erich Blum (d. i. Karl Friedrich Pfau). 5 Bände. Leipzig, Pfau o. J. (1899-1901). 8°. OLn. mit goldgepr. Rückentiteln.

Stammhammer III, 192, 11. – Erste Gesamtausgabe. – I. – III. Politische Reden und Schriften. – IV. u. V. Das System der erworbenen Rechte. Eine Versöhnung des positiven Rechts und der Rechtsphilosophie. – 1906-1909 erschien noch eine fünfbändige Ergänzung. – Alle Bände mit mehreren Bibliotheksst., papierbedingt gebräunt, gutes Exemplar.

Schlagwörter: Gesamtausgaben, Sozialismus

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100,--  Bestellen
  Hildebrandt, Rainer. The explosion. The uprising behind the Iron Curtain. New York, Duell, Sloan and Pearce 1955. 8°. 198 S. mit zahlr. Abb. OLn. mit illustr. OU.

Erste Ausgabe. – Schutzumschlag leicht berieben u. stellenw. mit kl. Randläsuren.

Schlagwörter: DDR, Kommunismus, Sozialismus

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15,--  Bestellen
1 SPD – Revisionismusdebatte – Bericht des Partei Vorstandes an den Parteitag zu Dresden 1903. Berlin, Expedition der Buchhandlung Vorwärts 1903. 8°. 38 S., 1 Bl. (incl. Umschlag). OBr.

Sehr seltenes Original-Dokument zu dem für die Geschichte der Partei bedeutenden Parteitag. – „Vom 13.– 20. September 1903 tagte der SPD- Reichsparteitag in Dresden, der Hauptstadt des „Roten Königreichs“ in den Trianonsälen. In einem Willkommensgedicht hieß es zu diesem Anlaß: „Und auf den Köpfen drei Siegerkränz’ empfängt die Delegierten Rot- Elbflorenz“… In die Geschichte eingegangen ist dieser Parteitag jedoch als Ort und Höhepunkt des so genannten „Revisionismusstreits“. Der schon länger schwelende Streit zwischen den Parteitheoretikern Karl Kautsky (marxistische Linie) und Eduard Bernstein („Erfinder“ der revisionistischen Linie) um die Frage, ob das herrschende System revolutionär zu überwinden sei (Kautsky) oder schrittweise, auf parlamentarischem Weg zu reformieren (Bernstein) fand nach den erfolgreichen Reichstagswahlen einen konkreten Anlass um offen auszubrechen… Protagonisten der Auseinandersetzung waren auf dem Parteitag der Parteivorsitzende August Bebel für die „orthodoxe Linie“ und der bayerische Abgeordnete Georg von Vollmar für die der Revisionisten. Nach stundenlanger Debatte zu einem Antrag des Parteivorstands „Wider die revisionistischen Bestrebungen“, in der der kriegsversehrte Vollmar stehend! Dem vierstündigen Redebeitrag Bebels zuhörte, wurde der Antrag mit sehr großer Mehrheit angenommen. In der politischen Praxis aber setzte sich der etwas paradoxe Grundsatz von der „revolutionären, aber nicht revolutionsmachenden Partei“ (Bebel) durch. Natürlich suchte man auf parlamentarischem Weg konkrete Verbesserungen zu erreichen, behielt aber eine revolutionäre Rhetorik bei, die auf die Überwindung des kapitalistischen Systems durch den demokratischen Sozialismus zielte“ (Ines Vogel in „Rotes Dresden“). – Vorderdeckel etwas angestaubt u. mit Randläsuren, papierbedingt gebräunt.

Schlagwörter: Flugblatt, Politik, Revisionismus, Revisionismusdebatte, Sozialismus, SPD

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60,--  Bestellen
  Roensch, K. (Schriftleiter). FSJ. Freie sozialistische Jugend. Herausgegen im Auftrag des Bundes. Jahrgang VIII, Juli-Heft. Berlin, H. Reinhardt 1932. 8°. 8 unbez. Bl. OKart.

Inhalt: Zur politischen Lage. – Einheitsfront zur Wahl? – Jugend und Partei. – Marxismus. – Ein Fingerzeig fuer neue Wege fuer unser Geld. – Buchbesprechungen. – Ein Artikel mit seitlichen Rotsiftanstreichungen, sonst sehr gut erhaltenes Exemplar.

Schlagwörter: Kommunismus, Sozialdemokratie, Sozialismus, Zeitschriften

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15,--  Bestellen
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